Insider JANUAR 2014 als .pdf herunterladen - Israelitische ...
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MZ<br />
Andrea Eckert & Bela Koreny begeisterten<br />
Ein wienerisch–jiddischer Liederreigen, einfach zum schwärmen…<br />
Lang bevor die prominenten Protagonisten ihre<br />
Bühne betraten, vibrierte der Veranstaltungssaal<br />
des Maimonides Zentrums, bis aufs letzte Plätzchen gefüllt, vor<br />
knisternder Erwartung auf die nachmittägliche Darbietung von<br />
Andrea Eckert und Bela Koreny.<br />
Die beiden Wiener Künstler, deren Auftritte im MZ längst<br />
ein „Heimspiel unter Freunden“ sind, hatten Lieder und Chansons<br />
jüdischer Komponisten und auch Jiddisches mitgebracht.<br />
Die hochgespannten Erwartungen der Heimbewohner und vieler<br />
Gäste wurden noch übertrofen. Bela Korenys herzliche Ansagen<br />
und Überleitungen, gewürzt<br />
mit charmantem<br />
„Schmäh“, liebevoll erzählten<br />
Anekdoten aus<br />
Künstlerkreisen und natürlich<br />
virtuosem Klavierspiel,<br />
könnten selbstverständlich<br />
alleine einen<br />
ganzen vergnüglichen<br />
Abend bestreiten.<br />
Diesmal nahm sich der Pianist aber diskret zurück, um eine<br />
liebenswerte, unvergleichliche, hinreißende Schauspielerin, Chansonette,<br />
Kabarettistin, Volksliedsängerin und ich weiß nicht, was<br />
sonst noch alles, zu begleiten. Ganz in schwarz gewandet, mit<br />
wallender Mähne und vor Spielfreude blitzenden Augen, verstand<br />
es „die Eckert“, ihr Auditorium von Lied zu Lied stärker in ihren<br />
Bann zu ziehen und zu Beifallsstürmen hinzureißen.<br />
Einmal mehr gelang es zu dokumentieren, dass viele der urwienerischen<br />
Texte und Kompositionen von jüdischen Künstlern geschafen<br />
wurden. Wie Andrea Eckert mit leicht rauchiger Stimme,<br />
einmal mit sparsamster, dann wieder temperamentvoller Gestik<br />
und exakter Phrasierung, mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit,<br />
gefühlvoll bis schelmisch Hintergründiges bis Humorvolles darbot,<br />
bereitete gleichermaßen akustischen wie optischen Genuss. Die berührenden<br />
Interpretationen jiddischer Musikstücke durch Eckert<br />
und Koreny ofenbarten wahre „jüdische Neschume“ (Seele).<br />
Ein nur vordergründig heiterer Song, von einer mittellosen Wienerin<br />
handelnd, die es in der Nachkriegszeit, ihrer geliebten „Chesterfield“<br />
wegen, in die USA verschlug, und die nun <strong>als</strong> urlaubende<br />
reiche Lady in einem Wiener Hotel von ihrem Leben berichtet,<br />
faszinierte mich besonders. Wie Eckert von unverfälscht amerikanischem<br />
Slang in englisch–deutschen Kauderwelsch wechselte, um<br />
am Ende in den „angestammten“ Favoritner Dialekt zu verfallen<br />
und damit ihr Heimweh nach Wien zu ofenbaren – das war ganz<br />
große Chansonkunst…<br />
Der Jubel am Ende des <strong>als</strong> viel zu kurz empfundenen Auftritts<br />
war dementsprechend. Eti Schulz, die diese Vorstellung, wie schon<br />
unzählige zuvor, vortrefflich organisiert hatte, sprach dem Publikum<br />
aus der Seele, <strong>als</strong> sie den beiden kongenialen Künstlern Dank<br />
und die dringliche Bitte aussprach, möglichst bald wieder zu ihrer<br />
Fangemeinde zu kommen.<br />
Ernst Meir Stern<br />
P.S.: Ehrfurcht vor der unvergesslichen Cissy Kraner und ihrem<br />
Leopoldi-Lied „Schnucki, mein Schnucki“ hatte mich bis dato abgehalten,<br />
eine andere Version auch nur zur Kenntnis nehmen zu<br />
wollen. Nach Andrea Eckerts Darbietung muss ich mich, immer<br />
noch lachend, verneigen. Die Kraner hat eine würdige Nachfolgerin.<br />
Chapeau!<br />
Ein Testament für Israel<br />
Ihr Vermächtnis für die Zukunft<br />
unseres Volkes<br />
Setzen Sie ein Testament auf<br />
und das jüdische Volk wird Ihrer<br />
auf ewig gedenken.<br />
MZ – Save the Date<br />
Sonntag, 05. Jänner <strong>2014</strong>, 15.30 Uhr<br />
Festliches Klavierkonzert mit Alexander Unchi<br />
Sonntag, 12. Jänner <strong>2014</strong>, 15.30 Uhr<br />
Filmpräsentation<br />
„Über.Leben – Berthold Kaufmanns Rückkehr ins Exil“<br />
Musikalische Darbietung: das „Maimo Duo“<br />
Sonntag, 26. Jänner <strong>2014</strong>, 15.30 Uhr<br />
Elisabeth Orth: Fenster ins Gestern<br />
Alfred Polgar: Stefan Zweig, „Die vergessene Welt“<br />
Musikalische Begleitung: Aliosha Bitz<br />
Wenn nicht anders angegeben,<br />
finden die Veranstaltungen im Festsaal des MZ statt!<br />
Simon-Wiesenthal-Gasse 5, 1020 Wien, Tel.. 01/725 75–0<br />
Keren Hayesod Österreich:<br />
Desider Friedmann Platz 1<br />
D - 1010 Wien<br />
Fon: +43 (1)533 19 55<br />
Fax: +43 (1)533 19 55 30<br />
kh-wien@inode.at<br />
www.kerenhajessod.at<br />
Gerne werde ich Ihnen in einem persönlichen,<br />
vertrauensvollen Gespräch die vielen<br />
verschiedenen Möglichkeiten unterbreiten,<br />
wie Sie auf die Zukunft und Sicherheit des<br />
jüdischen Volkes und des Staates Israel Einfluss<br />
nehmen und auch Ihre Verwandten<br />
mit einbeziehen können.<br />
Miki Pluznik<br />
Delegierter für Testamente<br />
Wenden Sie sich an mich<br />
oder rufen Sie im<br />
KH-Österreich Büro an.<br />
Fon: +43 (1)535 53 66<br />
oder +43 (1)533 19 55<br />
pluznik@keren-hayesod.de<br />
10 www.ikg-wien.at Jänner <strong>2014</strong> – Tewet / Schwat 5774