Zwischen Schrott und Schnäppchen - Ingelheim
Zwischen Schrott und Schnäppchen - Ingelheim
Zwischen Schrott und Schnäppchen - Ingelheim
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ELHEIM<br />
AM RHEIN<br />
------------11 Nr.: 38<br />
essespiegel<br />
der Stadtverwaltung <strong>Ingelheim</strong> am Rhein<br />
l7.-22.9.200j~-----------------------<br />
<strong>Zwischen</strong> <strong>Schrott</strong> <strong>und</strong> Schnäppchen<br />
Städtisches F<strong>und</strong>büro versteigert zahlreiche Fahrräder vor dem <strong>Ingelheim</strong>er Rathaus<br />
INGELHEIM Wer am Samstag<br />
auf dem Neuen Markt seine<br />
Einkäufe erledigte, konnte'<br />
so ganz nebenbei noch das<br />
eine oder andere Schnäppchen<br />
machen. Das städtische<br />
F<strong>und</strong>büroräumtesein Lager<strong>und</strong><br />
nicht nur Fahrräder kamen<br />
unter den Hammer.<br />
Von AZ.: 17.9.07<br />
Helena Sender-Petry<br />
Klein·David hielt es nicht im Publikum, er "assistierte" dem Auktionator.<br />
Schweigen vor dem Rathaus.<br />
Kein Arm schnellt in die Höhe,<br />
kein Gebot, nicht einmal einen<br />
Euro wollen die Leute zahlen.<br />
Dabei hat das Radi auf dem<br />
Podest vor dem Rathaus eigentlich<br />
alles, was notwendig<br />
ist: zwei Räder, einen Sattel,<br />
Pedale. Da nützt es auch<br />
nichts, dass ,,Auktionator"<br />
Andreas Klumb das gute Stück<br />
<strong>und</strong> seine Vorzüge durch die<br />
Flüstertüte unverdrossen anbietet.<br />
Auch gut. Klumb, unter<br />
der Woche Leiter des städtischen<br />
F<strong>und</strong>büros, gibt ein Zeichen,<br />
<strong>und</strong> schon rollt das<br />
nächste Objekt heran, "etwas<br />
fürs Enkelchen". Und tatsächlich,<br />
das quietschgelbe Kinderrad<br />
wechselt den Besitzer. Gezahlt<br />
wird sofort - <strong>und</strong> in bar.<br />
eine Unterschrift noch, <strong>und</strong> die<br />
Auktion kann weiter gehen.<br />
Zahlreiche Räder warten an<br />
diesem Samstagmorgen auf<br />
neue Besitzer, darunter richtige<br />
Schnäppchen. Versteigert<br />
wird alles, auch ein "nostalgisches<br />
Gerät der Marke Rixe",<br />
für das Klumb vergeblich auf<br />
einen Bieter wartet. Auch das<br />
Mountain Bike, dessen Kette<br />
herunterbaumelt, will keiner<br />
haben. Und Klumb, schon<br />
leicht frustriert, ruft in die<br />
Menge: "Wenn das so weiter<br />
geht, sind wir in einer halben<br />
St<strong>und</strong>e durch." Doch dann<br />
kommt Spannung auf. Tatsächlich<br />
ein Rad mit zwei Körben<br />
weckt Interesse <strong>und</strong> Bieterlaune.<br />
Ein Euro, dann zwei<br />
Klumb agiert wie ein Profi.<br />
"Werden wir warm, kommen<br />
wir in Schwung?", heizt er die<br />
Stimmung an.<br />
Fünf Euro sind geboten,<br />
dann sechs, "höre ich sieben<br />
Euro?" Bei acht Euro ist<br />
Schluss, <strong>und</strong> Kurt Tischler ist<br />
ab sofort Besitzer eines Fahrrads<br />
mit zwei Körben. ,,Ach, du<br />
ahnst es nicht." Erschüttert<br />
schaut er sich sein Eigentum<br />
mal genauer an. Nein, ob er<br />
damit jemals fahren wird, weiß<br />
er nicht. Tischler ist ratlos. "Als<br />
erstes baue ich den Korb auf<br />
dem Gepäckträger ab", ist er<br />
entschlossen, bevor er merkt,<br />
dass ein Reifen einen Plattfuß<br />
hat. Jetzt ist seine größte Sorge,<br />
wie er Luft in den Schlauch<br />
bekommt.<br />
Derweil geht es hinter Tischlers<br />
Rücken weiter, ein Trekking<br />
Rad erreicht gerade 20<br />
Euro, <strong>und</strong> ab sofort darf nur<br />
noch in Fünf-Euro-Schritten<br />
geboten werden. Und Tatsächlich:<br />
55 Euro blättert Hans-Peter<br />
Fleck auf den Tisch der<br />
F<strong>und</strong>büro-Zahlstelle. "Das<br />
Rad ist für meine Frau", sagt er<br />
leistet die obligatorische Unterschrift.<br />
Denn damit erklären<br />
sich die Käufer einverstanden,<br />
dass sie alles so gekauft wie<br />
gesehen haben. Ergo, für Schäden<br />
übernimmt die Stadt keine<br />
Haftung.<br />
Deshalb w<strong>und</strong>ert es nicht,<br />
dass Klumb das Gerät, dessen<br />
Schutzblech sich wie eine<br />
Schlange um die Radgabel gewickelt<br />
hat, selbst einem "Bastler"<br />
nicht schmackhaft machen<br />
kann. Auch nicht die Ruine<br />
ohne Hinterrad, auch wenn<br />
vielleicht "der Rahmen völlig<br />
in Ordnung ist". Solche Räder<br />
habe er schon oft versteigert,<br />
versichert er glaubhaft, doch<br />
an diesem Samstag hat er Pech.<br />
Foto: Thomas Schmidt<br />
Angemerkt<br />
.. Versteigert wurden F<strong>und</strong>stücke,<br />
die im Jahr 2006 im<br />
F<strong>und</strong>büro abgegeben wurden.<br />
Die Versteigerung fand<br />
i'1l den vergangenen Jahren<br />
im am Rotweinfest statt.<br />
So· wechseln Erfolgserlebnisse<br />
mit Pleiten ab, doch den "tollen,<br />
todschicken Hirsch, an<br />
dem alles dran ist", wird er<br />
doCh noch CUr 65 Euro los - der<br />
neljleBesitzer hat ein richtiges<br />
Scbnäppchen gemacht.
Seit 1947 feiern Stadtteile gemeinsam<br />
Name Rotweinfest wurde erst vor 59 Jahren erdacht / Abgrenzung von anderen Festen<br />
INGELHEIM Weinfeste gibt<br />
es viele in Rheinhessen. Winzerfeste<br />
übrigens auch. Doch<br />
ein "Rotweinfest" lockt nurin<br />
<strong>Ingelheim</strong> Menschen aus Nah<br />
<strong>und</strong> Fern. Seit 1948 trägt das<br />
Volksfest diesensignifikanten<br />
Namen. Wie es dazu kam, ist<br />
eine interessante Geschichte.<br />
AZ: 18.9.07<br />
Von<br />
Helena Sender-Petry<br />
Rheinhessen lieben den<br />
Wein, sind gesellig <strong>und</strong> haben<br />
Spaß an der Freud'. Da machen<br />
die <strong>Ingelheim</strong>er keine<br />
Ausnahme. Und so w<strong>und</strong>ert es<br />
nicht, dass es ZUmindest einmal<br />
im Jahr richtig r<strong>und</strong> ging <br />
etwa auf dem Ober-<strong>Ingelheim</strong>er<br />
Marktplatz zur Kerb. Und<br />
nicht nur Stadt-Archivar<br />
Hans-Jürgen Finkenauer<br />
glaubt, dass dieses bunte Treiben<br />
in allen Gassen die Keimzelle<br />
des Rotweinfestes ist.<br />
Finkenauer: "Das erste<br />
Weinfest mit Weinbrunnen<br />
wurde 1931 in Ober-<strong>Ingelheim</strong><br />
gefeiert. Das so genannte<br />
Weinlesefest folgte vier Jahre<br />
später auf dem Gelände der<br />
Burgkirche. Und erstmals führte<br />
eine Weinkönigin - Lotte<br />
Diefenbach - den Festzug an."<br />
Das Programm gestalteten allein<br />
die Ober-lngelheimer, <strong>und</strong><br />
die alten Mauem <strong>und</strong> Türme<br />
des malerischen Burgkirchengeländes<br />
bildeten eine märchenhafte<br />
Kulisse für die Männer,<br />
die in historischen Trachten<br />
die Wacht auf den Festungswällen<br />
hielten.<br />
Die Ursprünge des Rotweinfestes<br />
sind dem Stadt-Archivar<br />
noch sehr präsent. Schließlich<br />
war es Finkenauer, der maßgeblich<br />
an der Realisierung des<br />
Buches ,,50 Jahre <strong>Ingelheim</strong>er<br />
Rotweinfest", erschienen 1996,<br />
beteiligt war. "Erst 1947 wurde<br />
ein gemeinsames Wmzerfest<br />
aller <strong>Ingelheim</strong>er Stadtteile organisiert",<br />
erzählt er. Damals,<br />
wenige Jahre nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg, hatte die Militärregierung<br />
nur 10 000 Liter<br />
Wein freigegeben. Und damit<br />
jeder seinen Schoppen bekam,<br />
gab es Bons. Die Bedingung:<br />
das 18. Lebensjahr musstevollendetsein.<br />
Mehr als einen Liter<br />
Rebensaft war da nicht drin<br />
pro Person, <strong>und</strong> die Bons<br />
konnten in den Lokalen eingelöst<br />
werden. All zu viele Sturzbetrunkene<br />
wird es nicht gegeben<br />
haben, schließlich braucht<br />
es mehr als einen Liter Wein,<br />
um einen Rheinhessen aus der<br />
Bahn zu werfen. Finkenauer:<br />
,,1948 erhielt das Fest den Namen<br />
"Rotweinfest", auch deshalb,<br />
um sich von anderen Veranstaltungen<br />
dieser Art abzugrenzen."<br />
Auch das erste Festabzeichen<br />
wurde kreiert <br />
Glastrauben mit bronzierten<br />
Rebenblättern. Mehrnoch: das<br />
Festgläschen wurde in diesen<br />
Jahren erf<strong>und</strong>en. Was heute<br />
ein beliebtes Sammlerobjekt<br />
ist, halte damals rein praktische<br />
Gründe, denn: "Es gab<br />
nach dem Krieg zu wenig Flaschen<br />
<strong>und</strong> Gläser. So musste<br />
jeder Festbesucher ein Trinkglas<br />
mitbringen. Wer ins TanZ·<br />
lokal ging, brauchte zudem ei·<br />
ne saubere Flasche, um an<br />
Wein zu kommen", erzählt<br />
Finkenauer.<br />
Was wäre das Rotweinfest<br />
ohne seine Königinnen <strong>und</strong><br />
Prinzessinnen? Bis heute sind<br />
die attraktiven Mädels eine<br />
Zierde des Festes, alle mit<br />
Krönchen im Haar, mal in<br />
Samt, dann wieder in Seide,<br />
<strong>und</strong> immer hübsch anzuschauen.<br />
Und Gabi Heiser, Rotwein-<br />
Krönung<br />
• Das Rotweinfest 2007<br />
wird am Samstag, 29. September,<br />
um 16 Uhr auf dem<br />
Marktplatz in Ober-<strong>Ingelheim</strong><br />
eröffnet.<br />
• Die neue Rotweinkönigin<br />
Meike I. wird auf dem Marktplatz<br />
gekrönt.<br />
li:önigin 1982, hat es gar zur<br />
lheinhessische Weinkönigin<br />
gebracht, genauso wie Corinna<br />
Kopp, die 1993 die Krone trug.<br />
1976 wurde der erste verkaufsdffenen<br />
Sonntag zum Rotweinfest<br />
organisiert; bis in die Gegenwart<br />
ein Fixpunkt im Festprogramm<br />
r<strong>und</strong> um den Wein.<br />
• Quelle: 50 Jahre <strong>Ingelheim</strong>er<br />
F!otweinfesl, Hrsg.: Druckerei<br />
Wolf, <strong>Ingelheim</strong> 1996<br />
Die Bilanz des Sommers 2006<br />
aus Sicht der Betreiber des <strong>Ingelheim</strong>er<br />
Freibads kommentiert<br />
diese Leserin. Ihr ist das<br />
~~e2f~§1.ö~kalt.<br />
Wir ziehen<br />
keine Bahnen<br />
Wie froh können wir <strong>Ingelheim</strong>er<br />
BUrger uns schätzen:<br />
Für viel Geld wurde das <strong>Ingelheim</strong>er<br />
Freibad saniert, <strong>und</strong><br />
das Ergebnis konnt,e sich<br />
wirklich sehen lassen! Einziger<br />
Schönheitsfehler: Das<br />
Schwimmbadwasser kühlt<br />
sich binnen kürzester Zeit auf<br />
Gr<strong>und</strong> der Solaranlage äußerst<br />
schnell ab.<br />
Das hätte bei der Planung<br />
bedacht werden müssen, zumal<br />
es in unseren Breiten kein<br />
Geheimnis ist, dass sich die<br />
Wetterlage schnell ändern .<br />
kann.<br />
Man kann keinem Kind<br />
oder Erwachsenen zumuten,<br />
bei 16 bis 18 Grad Wassertemperatur<br />
ohne Neoprenanzug<br />
baden zu gehen - di~s war<br />
in diesem Sommer des Ölteren<br />
der Fall. Zudem dauerte<br />
es dann wieder einige Zeit, bis<br />
sich das Wasser erneut erwärmt<br />
hatte. .<br />
Ist es einer reichen Stadt wie<br />
der unseren denn nicht mög-<br />
Briefe ,<br />
an die<br />
Redaktion.<br />
Die an dieser Stelle veröffentlichten Briefe<br />
stellen stets die Meinung des jeweiligen<br />
Einsenders dar. Angesichts der Fülle von<br />
täglichen Einsendungen unserer Leser<br />
behalten wir uns in jedem Fall das Recht<br />
einer Kürzung vor.<br />
Die Zuschriften sollten die Länge von<br />
25 Zeilen a60 Anschläge keinesfalls<br />
überschreiten.<br />
Die Redaktion<br />
lieh, eine Zusatzheizung zu<br />
installieren, die uns Bürgern<br />
mehr Möglichkeiten gibt, das<br />
Freibad dann auch bei nicht<br />
so hochsommerlichen Temperaturen<br />
zu besuchen? Dann<br />
bräuchte sich der Betreiber<br />
auch nicht mehr über ausbleibende<br />
Besucherzahlen zu beschweren,<br />
<strong>und</strong> mehr <strong>Ingelheim</strong>er<br />
täten etwas für ihre Fitness.<br />
Bezüglich der Öffnungszeiten<br />
könnte auch mehr Flexibilität<br />
an den Tag gelegt werden.<br />
Andere Bäder schaffen das .<br />
doch auch.<br />
Christine Reisinger<br />
<strong>Ingelheim</strong><br />
Pro <strong>und</strong> contra<br />
Radbeauftnigter<br />
AZ-Leser sind geteilter Meinung<br />
AZ: 17.907<br />
sp. NGEtHEIM Braucht<br />
die Stadt <strong>Ingelheim</strong> einen<br />
ben<strong>und</strong>obwohl esmittlerweile<br />
eine gründliche Radwegeex-<br />
Fahrradbeauftragten? Manfred<br />
Schneider meint am AZ<br />
Lesertelefon: "Dass das Fahrradwegenetz<br />
auf Alltagstauglichkeit<br />
<strong>und</strong> Vollständigkeit<br />
geprüft wird, ist sicherlich eine<br />
gute Sache. Dochbrauchen wir<br />
dafür einen Fahrradbeauftragten,<br />
kann dies nicht auch ein<br />
Mitarbeiter der Stadt leisten,<br />
der die Aufgabe bereits in seiner<br />
Stellenbeschreibung stehen<br />
hat?<br />
Lesertelefon<br />
sw •<br />
Ganz anders sieht dies Hartmut<br />
Geißler, der versichert:<br />
"Ich kann die Einrichtung eines<br />
Fahrradbeauftragten nur<br />
sehr begrüßen." Er versichert,<br />
dass er sich immerwieder über<br />
die Radwegesituation ärgert.<br />
"Im Vergleich zu anderen<br />
Städten sind <strong>Ingelheim</strong>er Straßen<br />
sehr fahrradunfre<strong>und</strong>lich...<br />
Diese Kritik betreffe weniger<br />
die überörtlichen Radwegenetze,<br />
sondern die innerörtlichen<br />
Hauptstraßen. "Und<br />
dies, obwohl die Arbeitsgruppen<br />
der Agenda 21 schon vor<br />
Jahren immer wieder darauf<br />
hingewiesen <strong>und</strong> Verbesserungsvorschläge<br />
gemacht ha<br />
pertlse eines auswärtigen Gutach~rinstitutes<br />
gibt, von der<br />
Stadt in Auftrag gegeben <strong>und</strong><br />
bezahlt", sagt der <strong>Ingelheim</strong>er.<br />
So g~beesindenHauptstraßen<br />
keine oderkaum Fahrradwege,<br />
"Pad
Kontroverse<br />
um Förderung<br />
für Geschäfte<br />
~: ~&R.lIEIM Zur Förderung<br />
weiterer Einzelhandelsgeschäfte<br />
mit Produktpaletten,<br />
die bisher nicht im Zentrum<br />
vertreten sind, hatte die<br />
Liste Klose im Stadtrat einen<br />
Antrag auf Erstellung einer<br />
FörderrichtIinie gestellt, die<br />
nun abschließend im Haupt<strong>und</strong><br />
Finanzausschuss beraten<br />
worden - <strong>und</strong> von allen Fraktionen<br />
abgelehnt worden ist.<br />
Zum Hintergr<strong>und</strong>: Die von<br />
der Liste Klose favorisierte<br />
Förderrichtlinie auf der<br />
Gr<strong>und</strong>lage der EG-Richtlinie<br />
zur Förderung von kleinen von<br />
mittleren Unternehmen würde<br />
ermöglichen, Investitionen<br />
dieser Unternehmen mit 25<br />
Prozent zu fördern. Im Einzelfall<br />
könnte dies viel mehr Geld<br />
sein als nach bisheriger Förder-'<br />
praxis in <strong>Ingelheim</strong> möglich,<br />
erklärte die Liste Klose. Auf<br />
diese Weise würden neue Niederlassungen<br />
in der Stadt stärker<br />
gefördert <strong>und</strong> die Umgestaltungvon<br />
Geschäften würde<br />
stärker unterStützt. Die Gelder<br />
hierfür müsste die Stadt zur<br />
Verfügung stellen. Die Baumaßnahmen<br />
im Ergänzungszentrum<br />
wären von dieser Förderrichtlinie<br />
nicht betroffen<br />
gewesen, da diese durch deren<br />
Größenordnung aus dem zu<br />
fördernden Klientel herausgefallen<br />
wären. Die Liste Klose ist<br />
überzeugt, dass eine Förderung,<br />
die an Investitionen in<br />
<strong>Ingelheim</strong> geb<strong>und</strong>en sei, als Ergänzung<br />
zur bestehenden "Oeminimis-Förderrichtline"<br />
den<br />
Einzelhandel in der Stadt ein<br />
großes Stück vorangebracht<br />
hätte. Zumal die besondere<br />
Förderung des Einzelhandels<br />
im Eckwertebeschluss zum Ergänzungszentrum<br />
von der<br />
Mehrheit im Stadtrat getragen<br />
worden sei. Die Verwaltung<br />
habe in der ablehnenden Begründung<br />
der Sitzungsvorlage<br />
jedoch auf den vermehrten<br />
Verwaltungsaufwand bei der<br />
Prüfung der Anträge sowie auf,<br />
die bestehende Oeminimis-Regelung<br />
verwiesen. Nach dieser<br />
ist eine städtische Förderung<br />
von bis zu 100000 Euro für<br />
'Geschäfte möglich.<br />
Objekte wissenschaftlich bewerten<br />
Barbara Timm arbeitet als diplomierte Museologin im Depot<br />
INGELHEIM Sie betreuen<br />
Besucher, erarbeiten Präsentationen,<br />
archivieren <strong>und</strong> sam·<br />
mein, vermitteln Wissen, rü'<br />
cken die Objekte ins rechte<br />
Licht oder stellen Sonderschauen<br />
zusammen: die Muse·<br />
ums-Mitarbeiter. Heute stellt<br />
die AZ die Museologin Barba·<br />
ra Timm vor.<br />
AZ: 19.9.07<br />
Von<br />
Helena Sender-Petry<br />
Die Aufgaben einer Diplom<br />
Museologin sind klar umrissen:<br />
Sie erforscht die Museumswürdigkeit<br />
eines Objekts,<br />
erk<strong>und</strong>et neben der emotionalen<br />
Wirkung seine wissenschaftliche<br />
<strong>und</strong> <strong>und</strong> pädagogische<br />
Nutzbarkeit. Und, ganz<br />
wichtig. die Museologin klassi·<br />
fiziert<br />
<strong>und</strong> bewertet besagte<br />
Objekte,die aus ihrer angestammten<br />
Umgebung herausgenommen<br />
wurden. Was so<br />
kompliziert klingt, ist für Barbara<br />
Timm nicht nur Beruf,<br />
sondern Berufung. Denn mit<br />
Leidenschaft <strong>und</strong> Sachk<strong>und</strong>e<br />
betreut sie das Depot des Museums<br />
bei der Kaiserpfalz.<br />
Berufe Im Museum<br />
Doch das einer Museologin ist<br />
Timms zweites Leben. Denn<br />
die Mutter zweier Söhne arbeitete<br />
viele Jahre im Film-Museum<br />
Potsdam Sans Soucis als<br />
Elektrikerin. Doch Anfang der<br />
80er Jahre bewarb sie sich für<br />
das Studium, eine Fachrichtung,<br />
die zu dieser Zeit in der<br />
B<strong>und</strong>esrepublik gering geachtet<br />
wurde. Timm: "Nach acht<br />
Semestern hatte ieh mein Diplom<br />
in der Tasche, <strong>und</strong> als<br />
Museologin kehrte ich ins<br />
Film-Museum zurück." Doch<br />
dann kam wieder Bewegung in<br />
Timms Leben, die Mauer fiel,<br />
<strong>und</strong> die Berlinerin macht sich<br />
auf, die WeIt kennen zu lernen.<br />
Doch: ,,1990 wollte ich eigentlich<br />
nur Station in Rheinhessen<br />
machen. Doch ich bleib <br />
bis heute", erinnert sich Timm,<br />
die in Nackenheim lebt.<br />
Die kostbaren Stücke aus der Sammlung Carlo von Erlangers zählen zu den LIeblingsobjekten<br />
Barbara Timms.<br />
.Foto: Themas Schmidt<br />
Als Mitarbeiterin im Museumsdepot<br />
steht sie ihren Kolleginnen<br />
zur Seite, sorgt mit dafür,<br />
dass Ausstellungen für die<br />
Besucher begreitbar sind. Und<br />
sie ist sich sicher, "dass es ein<br />
Zeichen für ein gutes Museum<br />
auszeichnet, wenn die Museo<br />
Jogie in die Arbeit einbezogen<br />
wird". Timms "Lieblingsstücke",<br />
weil ungemein interessant,<br />
sind alle Teile aus der<br />
Ostafrika-Sammlung Carlo<br />
von Erlangers. "Leider ist nicht<br />
mehr viel da, gerade mal 30<br />
Objekte, <strong>und</strong> das ist sehr schade",<br />
bedauert die Museologin.<br />
Mittlerweile hat sie alles, auch<br />
die handbestfckten Schuhe aus<br />
Leder <strong>und</strong> die Trommel, in säurefreie<br />
Kartons verpackt <strong>und</strong><br />
jedes Stück fotografiert. "So<br />
ein Bild auf der Kiste erleichtert<br />
die Suche", versichert die<br />
Museologin.<br />
Zufrieden blickt Timm auf<br />
das moderne Rollmagazin,<br />
!denn ihre Hauptarbeit im Mu<br />
Ileum ist getan. "Ich werde zukünftig<br />
nur noch einen Tag in<br />
der Woche hier im Haus Mett<br />
~rbeiten, bis neue Objekte anstehen."<br />
Wer allerdings glaubt,<br />
13arbara Timm hat nichts mehr<br />
~u tun, der irrt. "Mein Schwerpunk1<br />
wird in den nächsten<br />
Monaten das Stadtarchiv<br />
$ein", sagt sie. Denn hiergibt es<br />
1J,och jede Menge zubeurteilen.
Natursteine machen Epochen sichtbar<br />
Ausschuss entscheidet über Straßenpflasterung im Saalgebiet / Neue Beleuchtung geplant<br />
INGEUIEIM DiePlanung für<br />
den Straßenbau in der Sebastian-Münster-Straße<br />
von<br />
,.Auf dem Graben" bis zur<br />
Saalkirche . wurde von den<br />
Mitgliedern des Bau- <strong>und</strong> Pla<br />
I!ungsausschusses am Dienstagabend<br />
einstimmig angenommen.<br />
Die Maßnahme soll<br />
noch 2007 starten.<br />
Von AZ.: 20.9.07<br />
Helena Sender-Petry<br />
Vorgesehen ist. die Entwicklung<br />
der Kaiserpfalz von den<br />
Karolingern bis zu den Staufern<br />
durch unterschiedliche<br />
Natursteinpflaster. darunter<br />
Granit. sichtbar zu machen.<br />
Somit differenzieren verschiedene<br />
Pflastermaterialien. Verlegemuster<br />
<strong>und</strong> Travertinstreifen<br />
die für die Pfalz relevanten<br />
Zeitepochen. Zudem ist beschlossen.<br />
die Umrisse der Kaiserpfalz<br />
im Straßenbelag (Travertin)<br />
sichtbar zu machen.<br />
Der gesamte Platz soll eine<br />
neue Beleuchtung erhalten.<br />
das "Historische Fenster" am<br />
Heidesheimer Tor wird gesondert<br />
illuminiert. Die Planung<br />
sieht des Weiteren vor, die geplanten<br />
Parkplätze mittels Metallnägel,<br />
die im Boden verankert<br />
werden. kenntlich zu machen.<br />
Dieser Bereich soll als<br />
verkehrsberuhigte Zone ausgewiesen<br />
werden.<br />
Philipp Laur. Leiter des Bau<strong>und</strong><br />
Planungsamts der Stadt.<br />
erklärte. warum keine Bürgerversammlung<br />
notwendig war:<br />
Lexikon<br />
• Tavertin. lateinisch Lapis<br />
tiburtinus. ist ein fein- bis<br />
grobporiger Stein. Die Farbe<br />
des Travertin ist weißlich bis<br />
gelbbraun, nicht selten ist<br />
der Stein gebändert Travertin<br />
gehört zur Famiile der<br />
Kalkgesteine.<br />
"Die Bereich hat relativ wenig<br />
Anwohner, so dass wir die direkte<br />
Ansprache der Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürger gewählt haben."<br />
Nach diesen persönlichen<br />
Informationsgesprächen<br />
sei "hier <strong>und</strong> da auch ein Stellplatz<br />
verschoben worden". Mit<br />
Blick auf die Kennzeichnung<br />
dieser Parkplätze meldete<br />
Franz-Josef Brand (CDU) Bedenken<br />
an. Die Markierungen<br />
bereiteten ihm "Kopfweh".<br />
<strong>und</strong> er wollte wissen, ob die<br />
Nägel überhaupt zwingend seien.<br />
Die Frage beantwortete<br />
Oberbürgermeister Dr. Joachim<br />
Gerhard (CDU) mit einern<br />
eindeutigen Ja. Schließlich<br />
handele es sich dann um<br />
eine verkehrsberuhigte Zone,<br />
die eine Kennzeichnung der<br />
Parkplätze vorschreibe.<br />
OUo Stritter (FWG) mahnte<br />
an, die Pflasterung von einer<br />
Fachfirma durchführen zu lassen.<br />
Zudem schlug er vor, "irgendwo"<br />
das "Monogramm"<br />
Karls des Großen in die Pflasterung<br />
einzubauen. Mit diesem<br />
\Inverbindlichen "irgendwo"<br />
hatte der Oberbürgermeister<br />
,.ein Problem". Sollte sich eine<br />
Stelle finden. die einen konkreten<br />
Bezug zu Karls Siegel nachvollziehbar<br />
mache, könne darüber<br />
nachgedacht werden.<br />
penn im Vordergr<strong>und</strong> aller<br />
Pberlegungen stehe das historische<br />
Konzept, das auch mit<br />
aer Denkmalpflege abge<br />
$timmt sei. Laur erinnerte in<br />
diesem Zusammenhang ebenfalls<br />
an die Zielrichtung der<br />
Maßnahme. nämlich "was unten<br />
ist, soll oben sichtbar getlacht<br />
werden". Joachim Frey<br />
(.IGrüne) sagte klipp <strong>und</strong> klar,<br />
dass er kein "Monogramm"<br />
wolle. denn: "Die Pflasterung<br />
soll eine erkennbare Struktur<br />
haben."<br />
• Eine Heirat in historischem Ambiente ist nun auch am Heidesheimer Tor möglich<br />
Erste Hochzeit am Staufertor<br />
_ .-<br />
. .:.........<br />
Die Beigeordnete Irene Hilgert überreichte dem ersten Brautpaar Katrin Feuerbach <strong>und</strong> Matthias Mengel im rieuen Standesamt einen<br />
Blumengruß der Stadt <strong>Ingelheim</strong>.<br />
Foto: Bachmann<br />
WB j<br />
' 21.9.07 .<br />
<strong>Ingelheim</strong> (bs - Heiraten In<br />
historischem Ambiente? Das<br />
ist seit letzter Woche auch in<br />
<strong>Ingelheim</strong> möglich. Das Standesamt<br />
hat eine neue Außenstelle,<br />
die sich inmitten der<br />
Ausgrabungsstätte am Heidesheimer<br />
Tor befindet.<br />
Das mit Biedermeiermöbeln<br />
<strong>und</strong> Blumenschmuck<br />
eingerichtete Trauzimmer hat<br />
kürzlich seine erste Hochzeit<br />
erleben dürfen. Das Brautpaar<br />
Katrin Feuerbach <strong>und</strong><br />
Matthias Mengel war vom<br />
historischen Umfeld ihrer<br />
Trauung begeistert.<br />
35 Personen bietet das<br />
Trauzimmer Platz. Zum Sektempfang<br />
trafen sich die<br />
Hochzeitsgäste des Paares auf<br />
dem großräumigen Platz neben<br />
dem Amtsgebäude, in<br />
dem sich neben dem Trauzimmer<br />
auch das Planungsbüro<br />
für die Ausgrabungen<br />
befindet.<br />
Der Brauch, das Brautpaar<br />
beim Heraustreten mit Reis<br />
zu bewerfen, wird hier jedoch<br />
nicht so gern gesehen, weil<br />
das kleinsteinige Pflaster sehr<br />
schwierig zu reinigen ist.<br />
In Zukunft werden hoffentlich<br />
noch viele fröhliche Gäste<br />
ihre Gläser auf ein frisch<br />
vermähltes Paar erheben.<br />
Und auch die Standesbeamtin<br />
freut sich auf weitere<br />
Hochzeiten an dieser Stelle.<br />
Bisher sind jedoch erst eine<br />
handvoll Trauungen im neuen<br />
Trauzimmer gebucht worden.
Körpersprache überwindet Barrieren<br />
<strong>Ingelheim</strong> Gastgeber des Landespräventionstags zu Chancen <strong>und</strong> Risiken nach Migration<br />
INGELHEIM Zentrales Thema<br />
beim Landespräventionslag<br />
in <strong>Ingelheim</strong> war"Zusammenleben<br />
imEinwanderungsland<br />
- Chancen <strong>und</strong> Risiken<br />
nach der Migration". Die Veranstaltung<br />
wurde gestern von<br />
Innenminister Karl Peter<br />
Bruch im Weiterbildungszentrum<br />
eröffnet.<br />
Von AZ: 21.9.07<br />
Helena Sender·Petry<br />
Der Landespräventionstag<br />
2007 ist bereits die 10. Veranstaltung<br />
dieser Art, die von der<br />
Leitstelle "Kriminalprävention"<br />
seit 1998 jährlich durchgeführt<br />
wird. Die Entscheidung<br />
für .<strong>Ingelheim</strong> als Tagungsort<br />
der verschiedensten Initiativen<br />
<strong>und</strong> Einrichtungen bewertet<br />
Bürgermeister Ralf Claus als<br />
"Anerkennungfür die seit 1999<br />
geleistete Arbeit".<br />
Über 200 Tagungsteilnehmer<br />
waren nach <strong>Ingelheim</strong> gekommen,<br />
um in der Fridtjof-Nansen-Akademie<br />
Ideen auszutauschen,<br />
Vorträge zu hören <strong>und</strong><br />
sich über beispielhafte Modelle<br />
der Integrationsarbeit hautnah<br />
- etwa in der <strong>Ingelheim</strong>er Moschee<br />
- zu informieren. Somit<br />
soll der Landespräventionstag<br />
eine facettenreiche Chance<br />
bieten, über die Integration<br />
von Migrantinnen <strong>und</strong><br />
Migranten in Rheinland-Pfalz<br />
nachzudenken.<br />
Ein Anliegen ist es auch, gesellschaftlichen<br />
Zusammenhalt<br />
durch Integration zu entwickeln.<br />
Dabei soll jedem Einzelnen<br />
die Möglichkeit zu gelebter<br />
Identität nach den jeweiligen<br />
Wertvorstellungen eröffnet<br />
werden. "Wir brauchen<br />
über diese Fragen eine breite<br />
öffentliche Diskussion. Wir<br />
müssen überall in der Gesellschaft<br />
über Zuwanderung <strong>und</strong><br />
Zusammenleben in Deutschland<br />
reden - über die Chancen<br />
<strong>und</strong> über die Probleme", unterstrich<br />
Innenminister Bruch.<br />
Am Anfang aller Diskussionen<br />
müsse allen klar sein, dass<br />
es "die Ausländer" nicht gebe.<br />
Es ginge immer um einzelne<br />
Menschen: ob als Arbeitssuchende,<br />
Spätaussiedler, Vertriebene<br />
oder Menschen auf<br />
der Flucht vor Verfolgung <strong>und</strong><br />
Folter. Alle hätten unterschiedliche<br />
kulturelle <strong>und</strong> religiöse<br />
Prägungen, aber sie hätten<br />
auch eines gemeinsam: Jeder<br />
von ihnen suche in unserem<br />
Land Zuflucht oder Heimat.<br />
In Rheinland-Pfalz habe<br />
jeder sechste Mensch, also<br />
688000, einen Migrationshintergr<strong>und</strong>.<br />
"Integration braucht<br />
langen Atem <strong>und</strong> Geduld", sagte<br />
Bruch. Er forderte die Bereitschaft,<br />
eine offene Gesellschaft<br />
nach dem Leitbild des Gr<strong>und</strong>gesetzes<br />
mitzugestalten. In <strong>Ingelheim</strong><br />
wurden landesweite<br />
Eine interkulturelle Schülergruppe zeigte eine Tanz- <strong>und</strong> Bewegungsperformance.<br />
<strong>und</strong> kommunale Konzepte<br />
vorgestellt, aber auch Kampagnen<br />
<strong>und</strong> Projekte. So präsentierte<br />
die Beauftragte der Landesregierung<br />
für Migration <strong>und</strong><br />
Integration, Maria Weber, das<br />
Integrationskonzept<br />
Rheinland-Pfalz. <strong>Ingelheim</strong> als<br />
Gastgeber bot einen ganz besonderen<br />
Programmpunkt: Eineinterkulturelle<br />
Schülergruppe,<br />
23 Mädchen <strong>und</strong> zwei<br />
Jungs der Pestalozzischule <strong>und</strong><br />
der Kaiserpfalz- Realschule,<br />
präsentierten eine Bewegungs<strong>und</strong><br />
Tanzperformance. Körpersprache<br />
als Form der Kommunikation,<br />
Tanz als Medium,<br />
Sprachbarrieren zu überwinden,<br />
Bewegungen im Raum,<br />
die verschiedenste Lebenswelten<br />
nonverbal greifbar uhd begreifbar<br />
machen. Die Jugendlichender<br />
6. <strong>und</strong> 7. Klassen<br />
zeigten, wie Vorurteile überw<strong>und</strong>en<br />
werden können hin zu<br />
einem harmonischen Miteinander.<br />
Eine beeindruckende<br />
Vorstellung, die der Kooperation<br />
der kriminapräventiven Sicherheitspartnerschaft<br />
mit<br />
Schulen <strong>und</strong> dem "comSens"<br />
Zentrum in Gau-Algesheim zu<br />
danken ist. Abger<strong>und</strong>et wurde<br />
das Angebot durch das<br />
deutsch-türkische Kabarett<br />
"avanti imigranti" von Senay<br />
Duzcu.<br />
Daten Be Fakten<br />
lIi Der Landespräventionstag<br />
2007 ist bereits die 10.<br />
Veranstaltung dieser Art, die<br />
von der Leitstelle "Kriminalprävention"<br />
seit 1998 jährlich<br />
durchgeführt wird.<br />
r~ Bisherige Themen: "Sicherheit<br />
im Alter", "Gewalt an<br />
Schulen" oder "Sport <strong>und</strong><br />
Prävention".<br />
li.l Das IntergationsKonzept<br />
wurde im Juli vorgestellt. Die<br />
Broschüre kann unter der Telefonnummer<br />
(06131)<br />
162016 bestellt werden.<br />
Foto: Thomas Schmidt<br />
Turnhallen-Renovierung verzögert sich<br />
Gymnasiasten <strong>und</strong> Realschüler müssen bis nach Herbstferien mit Notlösungen leben<br />
INGELHEIM Die Renovierung<br />
der alten SporthaUe im<br />
Schulzentrum verzögert sich<br />
um vier Wochen. Noch bis<br />
zum 21. Oktober muss die<br />
SChultumhalle geschlossen<br />
bleiben. EIgentUch sollte die<br />
Renovierung bis Ende dieser<br />
Woche abgeschlossen sein.<br />
Von AZ: 22.9.07<br />
Beate Schwenk<br />
Nun müssen sich Schüler<br />
<strong>und</strong> Lehrer jedoch bis nach<br />
den Herbstferien gedulden.<br />
"Die Verzögerung liegt an einer<br />
Firma, die am Bau beteiligt<br />
ist", erklärt Thomas Zöller,<br />
Sprecher der Kreisverwaltung,<br />
die als Schulträgerin für die<br />
Halle zuständig ist. So etwas<br />
könne bei einer Baumaßnahme<br />
immer mal passieren.<br />
In der <strong>Zwischen</strong>zeit steht für<br />
Gymnasium <strong>und</strong> Realschule<br />
nur eine Turnhalle zur Verfügung.<br />
Das bedeutet, dass die<br />
Schüler enger zusammenrücken<br />
müssen. Doch trotz aller<br />
Flexibilität können nichtalle in<br />
der neuen Halle unterkommen.<br />
Daher sind die Sportlehrer<br />
seit den Sommerferien auf<br />
Notbehelfe angewiesen.<br />
Dieter Heuser, Lehreram Sebastian-MÜßster-Gymnasium,<br />
hält seinen Sportunterrichtseit<br />
Wochen im Freien ab. Ein Teil<br />
des Unterrichts findet im Blumengarten<br />
statt. Da das Stadion<br />
im Moment aber ebenfalls<br />
eine Baustelle ist, kann hier<br />
fast nurLauftraining absolviert<br />
werden. Mit seinen Oberstufenkursen<br />
weicht Dieter Heuser<br />
derweil auf den Trimmpfad<br />
aus, wo ebenfalls wacker ge-<br />
Datena Fakten<br />
• Mit der Renovierung der<br />
Halle im Schulzentrum wurde<br />
im Juli begonnen. Ursprünglich<br />
sollte sie am 21. September<br />
fertig sein. Die.Kosten für<br />
die Gr<strong>und</strong>sanierung belaufen<br />
sich auf Insgesamt 325000<br />
Euro.<br />
laufen wird. Bei gutem Wetter<br />
sei dies kein Problem, meint<br />
der Sportlehrer, wenn esregne,<br />
müsse der Unterricht jedoch<br />
ausfallen.<br />
Betroffen von der Verzögerungsindauchdrei<br />
Sportvereine,<br />
die die Halle normalerweise<br />
nutzen. Einer davon ist der<br />
Handballsportclub <strong>Ingelheim</strong><br />
(HSC). Seit den Sommerferien<br />
bemühen sich die Verantwortlichen<br />
händeringend um Alternativen.<br />
Immerhin hat der Verein 14<br />
Mannschaften, die trainieren<br />
<strong>und</strong> spielen müssen. Man habe<br />
versucht, alle Heimspiele zunächst<br />
einmal wegzulegen, berichtet<br />
HSC-Vorsitzender Jochen<br />
Heinz. Zum Teil weiche<br />
der Verein mit seinen Punktspielen<br />
auf die neue Sporthalle<br />
aus. Diese habe allerdings den<br />
Nachteil, dass sie keine Zuschauertribüne<br />
habe, was zu<br />
finanziellen Einbußen führe.<br />
Noch schlechter sieht es für<br />
den Trainingsbetrieb aus. Hier<br />
konnte man zwar bislang den<br />
Tartanplatz der Pestalozzischule<br />
mitnutzen. Da der Platz<br />
jedoch erst ab 19 Uhr zur Verfügung<br />
stehe, komme diese Alternative<br />
nun auch nicht mehr<br />
in Betracht, denn inzwischen<br />
werde es bereits um 20 Uhr<br />
dunkel.<br />
Die Kreisverwaltung hofft<br />
unterdessen auf Verständnis<br />
vonSchulen <strong>und</strong> Vereinen. Da<br />
die Halle in den Herbstferien<br />
ohnehin geschlossen sei, handele<br />
es sich letztlich nur um<br />
vierzehn Tage, die noch überbrücktwerden<br />
müssten, appelliert<br />
Thomas Zöller an die Betrofl'enen.<br />
Schließlich profitierten am<br />
Schluss alle Nutzer von der<br />
Renovierung. "Schulen <strong>und</strong><br />
Vereine", so Zöller, "bekommeneine<br />
gr<strong>und</strong>sanierte Halle."<br />
Der Kreis investiere in diese<br />
Maßnahme, bei der unter anderem<br />
Sanitäranlagen, Decken,<br />
Türen, Fenster <strong>und</strong> Aufprallschutz<br />
erneuert würden,<br />
über 500000 Euro.
Ohne Wappen<br />
ist es besser<br />
Al: 22.9.07<br />
Ein Wappen, irgendwo, zwischen<br />
Aula Regia <strong>und</strong> Heidesheimer<br />
Tor? Wobei die Frage<br />
erlaubt sein muss: Hatte Kar!<br />
der Große eigentlich ein Wappen?<br />
Dieser Kaiser drückte zumindest<br />
ein Siegel auf, <strong>und</strong> seine<br />
Unterschrift auf wichtige<br />
Urk<strong>und</strong>en beschränkte sich<br />
auf ein winziges Häkchen in<br />
einer Raute. Der mächtige Karolinger<br />
konnte nämlich nicht<br />
schreiben - so liest man. Des-<br />
,halb war es für Mönche ein<br />
Leichtes, auf Befehl windiger<br />
Herren, Karls Häkchen zu fälschen,<br />
weshalb so mancher<br />
kirchliche <strong>und</strong> weltliche Besitz<br />
schlichtweg ergaunert ist<br />
Doch zurück zum Natursteinpflaster<br />
im Saalgebiet, mit dem<br />
die Planer die Epochen der<br />
Pfalz-Zeit sichtbar machen<br />
wollen. Eine gute Idee, ohne<br />
Frage. Und deshalb sollten sie<br />
tunlichst vermeiden, die historische<br />
Stätte mit Wappen, Siegel<br />
oder ähnlichem Kitsch zu<br />
verunzieren. Es könnte ja zudem<br />
einer auf die Idee kommen,<br />
den großen Kar! als fröhlichen<br />
Rotwein-Zecher neben<br />
das "Wappen" zu hängen.<br />
Denn das Konzept, so wie's ist,<br />
ist gut. Punkt.<br />
Ein Modell dokumentiert,wie sich Or. GabrieleMendelssohn ein Museums-Ensemblewünscht.<br />
"tieneralistin" bewahrt Geschichte<br />
Dr. Gabrie1e Mendelssohn leitet das Museum bei der Kaiserpfalz<br />
INGELHEIM Sie betreuen<br />
Besucher, erarbeiten Präsentationen,<br />
archivieren <strong>und</strong> sammeln,<br />
vennitteln Wissen, rücken<br />
die Objekte ins rechte<br />
Licht oder stellen Sonderschauen<br />
zusammen: die Museums-Mitarbeiter.<br />
Zum Abschluss<br />
stellt die AZdie Kunsthistorikerin<br />
<strong>und</strong> Leiterin Dr.<br />
Gabriele Mendelssohn vor.<br />
Von<br />
Helena Sender-Petry<br />
Als Dr. Gabriele Mendelssohn<br />
1976 die damalige DDR<br />
gemeinsam mit ihren Eltern<br />
verließ, stand ihr Entschluss<br />
längst fest: ein Studium der<br />
Kunstgeschichte, das sie von<br />
München über Tübingen nach<br />
Mainz führte.•Bereits vor der<br />
Ausreise hatte ich mich an der<br />
Universität Leipzig beworben,<br />
denn schon immer habe ich<br />
mich für Kunst interessiert",<br />
erinnert sich die Leiterin des<br />
Museums bei der Kaiserpfalz,<br />
die den Philosophen <strong>und</strong> Aufklärer<br />
Moses Mendelssohn zu<br />
ihren direkten Vorfahren<br />
zählt. Damals arbeitete Dr.<br />
Mendelssohn noch in den Defa-Filmstudios,<br />
hatte dort auch<br />
ihre Lehre als Damen-Maßschneiderin<br />
absolviert mit dem<br />
Ziel, Kostümbildnerin zu werden.<br />
Doch alles kam anders,<br />
die junge Gabriele verließ ihre<br />
Heimat, um im Westen ein<br />
neues, anderes Leben zu beginnen.<br />
Renfe Im Museum<br />
Mit der Promotion über den<br />
Frankfurter Maler Johann<br />
Heinrich Hasselhorst stand ihrem<br />
Wunsch, im Museum zu<br />
arbeiten, nichts mehrim Wege.<br />
Sie volontierte im Landesmuseum<br />
in Mainz, lernte von der<br />
Pike auf alles, erwarb sich das<br />
notwendige Rüstzeug, das sie<br />
1992 dafür qualifizierte, in Ingellieim<br />
ein Museum aufzubauen.<br />
"Meine Fachwissenschaft<br />
ist in den Hintergr<strong>und</strong><br />
getreten. Heute stehen Dinge<br />
wie Planung, Verwaltung <strong>und</strong><br />
Organisation im Vordergr<strong>und</strong>",<br />
sagt Dr. Mendelssohn.<br />
Zwar fehle die Zeit für eigene<br />
Forschungen, doch "Generalistin"<br />
zu sein macht ihr viel<br />
Freude. Als Museumschefin<br />
gibt sie die Marschrichtung<br />
vor, setzt konzeptionelle<br />
Schwerpunkte<strong>und</strong>koordiniert<br />
den Einsatz der Mitarbeiterinnen.<br />
"Die Berufsethik ist mir nach<br />
wie vor wichtig. Ich will nachhaltig<br />
arbeiten, um <strong>Ingelheim</strong>erGeschichte<br />
über Generationen<br />
zu bewahren", bringt Dr.<br />
Mendelssohn ihren Anspruch<br />
ansich <strong>und</strong> das kleine Museum<br />
auf den Punkt. Denn "der<br />
Mensch steht im Mittelpunkt.<br />
Die Ausstellungen sind für die<br />
Menschen da, deshalb sollen<br />
sie verständlich, spannend, jedoch<br />
wissenschaftlich f<strong>und</strong>iert<br />
präsentiert werden."<br />
So sind die Sonderausstellungen,<br />
die den Fokus auf <strong>Ingelheim</strong>er<br />
Geschichte richten,<br />
ein besonderes Anliegen der<br />
Museumsleiterin. .Die Menschen<br />
lernen durch ihre eigene<br />
Foto: Thomas Schmidt<br />
Vergangenheit", ist sie sich absolutsicher.<br />
Allerdings braucht<br />
jede Schau ein pädagogisches<br />
Konzept, <strong>und</strong> auf diese Vermittlungsarbeit<br />
legt Dr. Mendelssohn<br />
großen Wert. Gerne<br />
hätte sie mehr Ausstellungs<strong>und</strong><br />
Depotfläche zur Verfü<br />
~ng, zu viele "Schätze" können<br />
nicht gezeigt werden <br />
noch nicht. Denn im Nachbargebäude,<br />
wo zurzeit noch die<br />
Porschungsstelle Kaiserpfalz<br />
tmtergebracht ist, sieht nicht<br />
tJ,ur Dr. Mendelssohn eine ideale<br />
Ergänzung zum restaurier<br />
~n Feuerwehrgerätehaus, das<br />
beute Museum bei der Kaiser<br />
"falz heißt. Vorihrem geistigen<br />
Auge sieht sie schon die Räu<br />
$e, die Sebastian Münster<br />
oder Carlo von Erlanger gewidmet<br />
sind. Wie das Museums-Ensemble<br />
ausschauen<br />
könnte, dokumentiert seit vie<br />
11m Jahren ein Modell. Das<br />
~eht im Büro von Dr. Menqelssohn,<br />
die optimistisch in<br />
die Zukunft blickt, denn: "Es<br />
hat sich hier schon so viel zum<br />
~sitiven bewegt..."<br />
Er sprudelt <strong>und</strong> sprudelt <strong>und</strong> sprudelt: Der W<strong>und</strong>erbrunnen ,von Mainz:Bingen. Wovon Vereine, <strong>und</strong><br />
tnstitutionen andernorts nur träumen können, ist hier Realitat. Monat tur Monat werden engagIerte<br />
Aktionen im Kreis nämlich durch die Ehrenamtsförderung unterstützt. Karikatur: Schwarze-Blanke
WB: 21,,9,07<br />
Liebe Tngelnelmer,<br />
A<br />
lso "eigentlich" wäre am kommenden<br />
Wochenende schon <strong>Ingelheim</strong>er<br />
Rotweinfest. Da aber<br />
der Monat September in diesem Jahre<br />
füllf Sonntage hat, müssen wir noch<br />
neun mal schlafen, bis wir dann neun<br />
weinfröhliche Tage im Rotweindorf an<br />
der Burgkirche feiern können. Nun ja,<br />
wir werden es wohl "schaffen" noch<br />
ein bissehen zu warten. Das gilt sicher<br />
auch für Rotweinkönigin Meike I. mit<br />
ihren Prinzessinnen Cornelia <strong>und</strong> Sonja,<br />
die sich so noch auf ihre Auftritte in<br />
den dann folgenden Tagen <strong>und</strong> Wochen<br />
vorbereiten können. Vom Wetter<br />
vermeldet "mein H<strong>und</strong>ertjähriger Kalender"<br />
eigentlich das, was wir schon<br />
wissen: "Die Nächte sind recht kalt. Es<br />
kann sogar mitunter Nachtfrost geben",<br />
was bedeutet, dass man sich im<br />
Rotweindorf wohl wieder einmal auf<br />
den Verkauf von Glühwein vorbereiten<br />
sollte, was im übrigen so ganz neu<br />
nicht wäre... .<br />
Ehre, wem Ehre gebührt<br />
Wer kennt eigentlich noch Gerd Reb-<br />
mann, der einst bei dem <strong>Ingelheim</strong>er "Box-Club<br />
NeuhaUs" die Fäuste geschwun-<br />
gen hat? Gerd Rebmann war In seiner<br />
Zeit ein guter ~oxer in der <strong>Ingelheim</strong>er<br />
Aus Liebe zu lngelheim?<br />
Ja, liebe Leser, das gibt es noch, nämlich<br />
eine platonische Liebe zu <strong>Ingelheim</strong><br />
<strong>und</strong> Im Besonderen zum <strong>Ingelheim</strong>er<br />
Rotweinfest. Sie erinnern sich<br />
bestimmt noch. Vor r<strong>und</strong> 29Jahren beschloß<br />
der Stadtrat eine Patenschaft zu<br />
einem Boot der Marine, zu dem<br />
Schnellboot "S 58 Pinguin" einzugehen.<br />
Vorher hatte sich bereits die Crew<br />
des Bootes für die Stadt <strong>Ingelheim</strong> entschieden.<br />
Vor r<strong>und</strong> sechs Jahren nun<br />
ist die "S 58 Pinguin" außer Dienst gestellt<br />
worden. Das Boot wurde verschrottet.<br />
Was seitdem geblieben ist,<br />
das ist besagte "Liebe zu <strong>Ingelheim</strong>"<br />
von den ehemaligen Besatzungsmitgliedern<br />
der "S 58". Alljährlich kommt<br />
beispielsweise immer noch der frühere<br />
Kapitänleutnant Steffen Pommer zur<br />
Eröffnung des Rotweinfestes nach <strong>Ingelheim</strong>,<br />
der es im übrigen zwischenzeitlich<br />
sogar zum Fregatten-Kapitän<br />
bei der Marine gebracht hat. Seit 29<br />
Jahren besteht also jetzt die Patenschaft<br />
<strong>und</strong> zum 20. Male treffen sich<br />
ehemalige Besatzungsmitglieder des<br />
weinköniginnen der vergangenen 25 Jahre,<br />
die Majestaten also seit dem Jahre<br />
1982 zu dieser Gespann-Ausfahrt einzuladen.<br />
Falk Hartmann meinte schmunzelnd<br />
zu uns, es sei dann so eine Art"Ersatz"<br />
für das ausgefqJlene 25-jährige neue Rathaus-Jubiläum,<br />
zu dem sich also jetzt die<br />
lngelheimer Rptweinköniginnen anstatt,<br />
wie bei uns angeregt, treffen könnten. Immerhin<br />
habensich bei Falk Hartmann<br />
schon 16 von 25 ehemaligen Rotweinköniginnen<br />
der j,hre 1982 bis 2007 zu der<br />
diesjährigen Gespann-Ausfahrt angemeldet.<br />
Neun "fehlen" also noch für den im<br />
Programm der Stadt angekündigten "Korso<br />
der Rotweinköniginnen der letzten 25<br />
Jahre bel der Hartmann-Gespann-Ausfahrt"<br />
ab. dem Bürgerhaus im Stadtteil<br />
Frei-Weinheim über die Rheinstraße, Binger<br />
Straße, Gr<strong>und</strong>straße bis zum Rotweindorf.<br />
AusgesuCht hat Falk Hartmann natürlich<br />
auch sohon die verschiedenen Motorradfahrer'<br />
die dann die amtierende <strong>und</strong><br />
die ehemaligen Wein-Majestäten fahren<br />
dürfen. Diese brauchen natürlich nicht<br />
mehr in ihren Original-Kleidern mitzufahren,<br />
ein Schild am Gespann ist gefertigt<br />
<strong>und</strong> wird am Motorrad angebracht. Jetzt<br />
wäre es auch sehr schön, wenn Falk Hartmann<br />
die gemeldete Zahl von 16 Rotweinköniginnen<br />
noch auf 25 vervollkommnen<br />
könnte. Also, Majestäten: Bitte<br />
meldet Euch. Wir alle würden uns natürlich<br />
wahnsinnig darüber freuen, wenn alle<br />
Rotweinköniginnen diesen Spaß am<br />
diesjährigen ersten Rotwelnfest-Sonntag<br />
mitmachen würden. Wir würden sie dann<br />
ganz bestimmt vom Straßenrand aus bejubeln,<br />
gell?<br />
~~f;;~%t~t: CfJmtm1!~tfts:~;'I~t~e~~~Jf~:~~~Jür<br />
test Immerhin haben $ich 25 Ma/l7l für' Sportgem-ei'nae1848 Ob'"er-Tnge1heim erdieses<br />
Jahr angemeldet, die von Don- folgreich ein. Und das ist heute sicher besnerstag,<br />
27. September, bis Sonntag,<br />
30. September, in <strong>Ingelheim</strong> sein werser<br />
so. Seit 12Jahren Ist er Vorsitzender<br />
des Vereins <strong>und</strong> seit vielen Jahren engaden.<br />
Und durchweg alle 25 sind In In- gierte er sich für den Neubau oder Anbau<br />
gelheimer Gastfamilien untergebracht. in "seiner" Turnhalle bei "seinem" Verein.<br />
Eine ganz tolle Sache, wie mcht nur Tatkräftig unterstützt wird er bei der Arich<br />
finde. Sie werden sicher auch in beit von seiner frau Traude aber auch<br />
diesem Jahre vom Balkon des Ober-In- von seinem Vorstand. Dennoch, ihm als<br />
gelheimer Rathauses besonders herz- Präsident kameei diesem Bau die Hauptlich<br />
begrüßt werden. Und schon jetzt aufgabe zu <strong>und</strong> er hat sie erfolgreich gesteht<br />
fest, dass sich alle im nöchsten meistert. Viele Ehrungen hat Gerd Reb-<br />
Jahr aus Anlass des Bestehens der 30-<br />
jährigen Partnerschaft dieses Mal in<br />
mann bei der kurzlichen Einweihung der<br />
neuen Halle erfahren dürfen <strong>und</strong> sie wa-<br />
Eckernförde treffen. Der ehemalige ren mehr als verdient. Seine Leistungen<br />
Stützpunkt der B<strong>und</strong>esmarine in Olpe- zum Bau der neuen Halle zogen sich wie<br />
nitz, wo ja einst die S 58 Pinguin lag, ein "roter Faden" durch die<br />
Ist bekanntlich aufgelöst.<br />
Gesamtveranstaltung. Viel persönliches<br />
Engagement stackte in all den Jahren dahinter.<br />
Auch die Vorsitzende des Sport<br />
RotweinkönigInnen gesucht!<br />
Falk Hartmann, der ehemalige Deutsche<br />
Meister im Motorrad-Gespann<br />
würdigte ganz besonders die Leitungen<br />
b<strong>und</strong>es Rheinltessen, Karin Augustin,<br />
fahren lässt sich seit vielen, vielen Jahren<br />
immer Etwas zum <strong>Ingelheim</strong>er lich mit dafür verantwortlich zeichnet,<br />
von Gerd Rebmann, der zudem maßgeb<br />
Rotweinfest einfallen. Das Publikum dass die TuS auch turnerisch auf diesem<br />
freut sich auch immer wieder, die fast sehr hohen Niveau stehe. Ein Gr<strong>und</strong><br />
unzähligen, ganz tollen Gespanne anzuschauen,<br />
die aus ganz Deutschland plakette des La'ttdessportb<strong>und</strong>es Rhein<br />
mehr für sie, Gerd Rebmann die Ehren<br />
<strong>und</strong> den zum Teil angrenzenden europäischen<br />
Ländern eigens aus diesem henden Applau:> unterstrichen die vielen<br />
land-Pfalz zu verleihen. Mit langem, ste<br />
Anlass nach <strong>Ingelheim</strong> kommen. Mit Anwesenden Gäste an diesem Tage die<br />
schöner Regelmäßigkeit organisiert Auszeichnung für die Verdienste von<br />
Falk Hartmann extra zum Fest die Gerd Rebmann um seine TuS 1848 Ober<br />
Hartmann-Gespann-Ausfahrt"! Und <strong>Ingelheim</strong>. Diesem Lob schließt sich auch<br />
da diese Treffen zum 25. Male stattfinden,<br />
da lag es doch nahe auch die Rot- Ihr<br />
gerne an<br />
Knerzje