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Facharbeit in Physik Bau und Variation von Eigenschaften eines ...

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Dies liegt daran, dass vier Pumpen, ke<strong>in</strong>en größeren Druck aufbauen können, als zwei<br />

Pumpen. Es nutzt also nichts, bei zu ger<strong>in</strong>gem Auftrieb zusätzliche Pumpen e<strong>in</strong>zubauen. Um<br />

den Gleiter dennoch anzuheben, müsste man Pumpen benutzten, die e<strong>in</strong>en höheren Druck<br />

aufbauen können. Diese Beobachtung lässt sich mit e<strong>in</strong>er physikalischen Formel, die den<br />

Rahmen e<strong>in</strong>er <strong>Facharbeit</strong> jedoch übersteigt, belegen.<br />

Mit dieser Erkenntnis, fragte ich mich, ob e<strong>in</strong> Gleiter auch nur mit e<strong>in</strong>er Pumpe gleiten kann.<br />

7.3. Styrodurgleiter mit e<strong>in</strong>er Pumpe<br />

Für diesen Versuch startete ich nur e<strong>in</strong>e Luftpumpe auf dem Gleiter, statt Beide. Der Gleiter<br />

hob sich <strong>und</strong> glitt, als wären beide Pumpen an. Ich führte den Belastungsversuch durch, <strong>und</strong><br />

stellte fest, dass der Gleiter schon bei e<strong>in</strong>em Gewicht <strong>von</strong> 25kg auf dem Boden schleift.<br />

E<strong>in</strong>e Pumpe alle<strong>in</strong>e schafft, wie schon im Versuch zuvor festgestellt (Styrodurgleiter mit vier<br />

Pumpen), den gleichen Druck, wie zwei Pumpen. Allerd<strong>in</strong>gs kann e<strong>in</strong>e Pumpe alle<strong>in</strong> nicht<br />

genug Luft befördern, um den Gleiter bei Zuladung ständig auf e<strong>in</strong>em Luftfilm zu halten.<br />

Der perfekte Antrieb für e<strong>in</strong>en Luftkissengleiter s<strong>in</strong>d also zwei Pumpen, da diese genug Luft<br />

fördern <strong>und</strong> auch genug Druck für den Auftrieb aufbauen können.<br />

7.4. Fahrt auf Wasser (Styrodurgleiter)<br />

Auch den Styrodurgleiter ließ ich auf dem Rhe<strong>in</strong> fahren, doch leider bot sich mir der gleiche<br />

unerfreuliche Anblick wie bei dem Holzgleiter. Ich startete die beiden Pumpen, setzte ihn auf<br />

das Wasser auf, doch nach wenigen Sek<strong>und</strong>en musste ich den Styrodurgleiter vor dem<br />

Ertr<strong>in</strong>ken retten.<br />

Die Luft, die durch die Unterseite der Gleiter h<strong>in</strong>ausströmt, drückt den Gleiter bei e<strong>in</strong>em<br />

harten, festen Boden nach oben. Bei Wasser allerd<strong>in</strong>gs, wird der Gleiter durch die Luft nicht<br />

nach oben gedrückt, sondern das Wasser, welches sich leichter <strong>von</strong> der Luft verdrängen lässt,<br />

wird weggedrückt. Dies erkennt man durch das unter dem Gleiter herausspritzende Wasser.<br />

Dadurch erhält der Gleiter ke<strong>in</strong>en Auftrieb <strong>und</strong> s<strong>in</strong>kt ab. Durch dieses Abs<strong>in</strong>ken kann Wasser<br />

auf die Oberseite des Gleiters gelangen, was ihn immer weiter abs<strong>in</strong>ken lässt.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Schwierigkeit auf Wasser s<strong>in</strong>d die Wellen. E<strong>in</strong> m<strong>in</strong>imaler Wellengang führt, wie<br />

bei unebenem Erdboden, zu unmöglichem Gleiten. Auf Erdboden bedeutet dies Schleifen, auf<br />

Wasser Abs<strong>in</strong>ken.<br />

Der Gleiter ist, obwohl er auf e<strong>in</strong>em Luftkissen schwebt, für den Gebrauch auf Wasser nicht<br />

geeignet. Mit e<strong>in</strong>er Tragkraft <strong>von</strong> über 100kg auf Land, schafft der Luftkissengleiter es nicht<br />

e<strong>in</strong>mal, auf Wasser se<strong>in</strong> Eigengewicht zu halten.<br />

Um den Gleiter auch auf Wasser fahren zu lassen, könnte man e<strong>in</strong>en erhöhten Rand an den<br />

Gleiter bauen, um zu verh<strong>in</strong>dern, dass Wasser auf den Gleiter schwappt. Das verwendete<br />

Pr<strong>in</strong>zip würde allerd<strong>in</strong>gs dann stark an den Auftriebseffekt e<strong>in</strong>es Bootes er<strong>in</strong>nern <strong>und</strong> nicht<br />

mehr an das e<strong>in</strong>es Luftkissengleiters. E<strong>in</strong>e weitere Verbesserung währe, die großen<br />

vere<strong>in</strong>zelten Löcher auf der Unterseite durch viele kle<strong>in</strong>e Löcher zu ersetzten. Dies könnte<br />

dazu führen, dass das Wasser nicht so leicht verdrängt werden kann <strong>und</strong> somit der Auftrieb<br />

des Gleiters erhöht wird.<br />

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