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<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für Detmold und Stadtteile<br />
7. März 2014 11. Jahrgang Nr. <strong>129</strong> Auflage: 32.400 Verteilung an die Haushalte<br />
<strong>Kurier</strong>-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-25 Anzeigen 05234-2028-11 Telefax 05234-2028-29<br />
info@kurier-verlag.de www.detmolder-kurier.de www.kurier-verlag.de<br />
5. Museumswalk am 30. März im LWL-Freilichtmuseum Detmold<br />
Sportlich durchs Museum<br />
Vorbereitungsteam und Unterstützer freuen sich auf den 5. Museumswalk am 30. März 2014 (v.l.): Björn<br />
Spisla (Staatlich Bad Meinberger), Nordic-Walking-Lehrtrainerin Monika Hoffmann, Marcus Biehl<br />
(Laufladen Endspurt), LWL-Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Carstensen, Romina Linke (Stadtwerke<br />
Detmold), Barbara Binka-Altenbernd (Polizei-Sportverein Lippe-Detmold e.V.), Indra Köller (Volksbank<br />
Paderborn-Höxter-Detmold), Thilo Janz (Privatbrauerei Strate), Maren Lampe (Freunde), Heinrich Marx<br />
(Freunde), Immo Herden (Polizei-Sportverein Lippe-Detmold e.V.), Gastronom Marcus Schuster und Anna<br />
Stein (LWL-Freilichtmuseum Detmold).<br />
Foto: privat<br />
Sich in der Gruppe an der frischen<br />
Luft bewegen und dabei neue Eindrücke<br />
sammeln, beim Museumswalk<br />
der „Freunde des LWL-Freilichtmuseums<br />
Detmold“ geht es nicht um<br />
sportliche Höchstleistungen, sondern<br />
um ein Gemeinschaftserlebnis. Daher<br />
erfreut sich die einzige Sportveranstaltung<br />
im Kalender des LWL-<br />
Freilichtmuseums Detmold jedes Jahr<br />
größerer Beliebtheit. Bereits zum fünften<br />
Mal können Hobbysportler am<br />
Sonntag, 30. März, um 11.30 Uhr<br />
durch das Museum des Landschaftsverbandes<br />
Westfalen-Lippe (LWL)<br />
walken und dabei wenige Tage vor<br />
dem Saisonstart das weitläufige Ge-<br />
lände auf einer 7,5 Kilometer langen<br />
Runde genießen.<br />
Nach dem großen Erfolg im vergangenen<br />
Jahr und den vielen positiven<br />
Rückmeldungen bietet der Streckenverlauf<br />
den Teilnehmern auch dieses<br />
Mal jede Menge schöner Eindrücke.<br />
Nach einem professionell angeleiteten<br />
Aufwärmtraining im Eingangsbereich<br />
des LWL-Museums führt die<br />
Tour durch die Regionen Westfalens,<br />
angefangen beim Osnabrücker und<br />
Mindener Land vorbei an der Kappenwindmühle<br />
nach Lippe, um nach<br />
einem Abstecher durch den Sauerländer<br />
Teil des LWL-Freilichtmuseums<br />
im Paderborner Dorf zu enden. „Die<br />
Verlängerung der Route von fünf auf<br />
7,5 Kilometer im vergangenen Jahr<br />
hat den Teilnehmern so gut gefallen,<br />
dass wir uns entschlossen haben, den<br />
Streckenverlauf bis auf kleine Variationen<br />
so zu belassen“, erklärt Maren<br />
Lampe, Vorsitzende der „Freunde des<br />
LWL-Freilichtmuseums Detmold“.<br />
Schließlich gibt es zwischendurch<br />
auch genug Möglichkeiten, sich bei<br />
einem Getränk zu stärken.<br />
Die Veranstaltung, die die „Freunde“<br />
gemeinsam mit dem Polizei-Sportverein<br />
Lippe-Detmold ausrichten, setzt<br />
im fünften Jahr auf Altbewährtes. So<br />
wartet der Gastronom Marcus Schuster<br />
im Ziel erneut mit einer heißen<br />
Suppe auf jeden Teilnehmer. Als zusätzlichen<br />
Anreiz werden unter den<br />
Teilnehmern attraktive Preise verlost.<br />
So wartet beispielsweise als Hauptgewinn<br />
ein Bollerwagen auf den glücklichen<br />
Gewinner.<br />
„Die Atmosphäre beim Museumswalk<br />
ist mit keiner anderen unserer<br />
Veranstaltungen vergleichbar. Die<br />
Mischung aus Sport, interessanten<br />
Museumseinblicken und anschließender<br />
gemeinsamer Mahlzeit ist perfekt“,<br />
freut sich LWL-Museumsdirektor<br />
Prof. Dr. Jan Carstensen.<br />
Lesen Sie weiter auf Seite 20.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> 7. März 2014 Seite 2<br />
Information und Produkte am 22. März<br />
1. <strong>Detmolder</strong> Geriatrie-Tag<br />
Der Anteil an älteren Menschen in unserer Gesellschaft wächst. Wir werden<br />
immer älter und möchten immer länger ein selbstbestimmtes Leben, möglichst<br />
in der häuslichen Umgebung erleben. Dies ist für jeden eine Herausforderung<br />
– den älteren Menschen, die Angehörigen und Pflegenden, aber auch für die<br />
Dienstleister des Gesundheitswesens. Aus diesen Überlegungen heraus,<br />
entstand die Idee, einen <strong>Detmolder</strong> Geriatrie-Tag zu etablieren, der informiert<br />
über die Themen „Fit und gesund alt werden“ und die richtige Pflege und<br />
Hilfen im Alter. Der 1. <strong>Detmolder</strong> Geriatrie-Tag findet statt am Sonnabend,<br />
22. März, ab 10.30 Uhr, im Medicum, Röntgenstraße 16. Geboten werden<br />
Informationsstände, Vorträge und Produktdemonstrationen. Zielgruppen<br />
sind ältere Menschen, Angehörige älterer Menschen, Pflegekräfte sowie alle<br />
an diesen Themen Interessierte. Das Bistro im Medicum sorgt für das leibliche<br />
Wohl.<br />
Gespräch an der Theke<br />
Grüße dich Fritz. Da hat die neue Bundesregierung noch nichts<br />
wesentliches geleistet, die ersten Skandale sind zwar da, der erste<br />
Rücktritt ist auch verbucht - aber eine dicke Gehaltserhöhung vom<br />
Feinsten, die gönnen sich die Abgeordneten der GroKo. Selbstbedienung<br />
par Exzellenz nenne ich das.<br />
Stimmt. GroKo steht auch nicht mehr für Große Koalition, sondern für<br />
Große Kosten im Selbstbedienungsladen Berlin. Im öffentlichen Dienst<br />
sollen die Angestellten mal gerade 3,5 Prozent mehr Geld bekommen,<br />
so die Forderung der Gewerkschaften. Doch Innenminister de Maizière<br />
meint: „Die Tarifforderungen sind maßlos übertrieben. Niemand kann<br />
sich einen solchen Abschluss leisten“!<br />
Aber den Abschluss für die Abgeordneten, der geht! Das ist ein Schlag<br />
ins Gesicht derer, die unter den Fehlern der Gesetzgebung am meisten<br />
leiden müssen, Fritz. Die Diäten der Bundestagsabgeordneten steigen bis<br />
Januar 2015 um 830 auf 9082<br />
Euro. Das entspricht der Besoldung<br />
von Bundesrichtern. Danach<br />
orientiert sich die Bezahlung der<br />
Parlamentarier an der allgemeinen<br />
Lohnentwicklung. In diesem<br />
Jahr kostet die Erhöhung den Staat<br />
1,7 Millionen Euro mehr, für das<br />
Jahr 2015 rechnet die Koalition<br />
mit 3,5 Millionen Euro zusätzlich.<br />
Klar, dass da nicht mehr für<br />
die Angestellten im öffentlichen<br />
Dienst übrig bleibt, wenn sich die<br />
in Berlin erst einmal die eigenen<br />
Taschen vollstopfen. Mal sehen<br />
ob die Gewerkschaften den Durchbruch schaffen?<br />
Bei uns in Detmold steht ja auch ein Durchbruch an, liest man – vom<br />
Bahnhof zum Kronenplatz. Mit diesem Schritt soll mehr Attraktivität<br />
Detmolds und des gesamten Quartiers hinter dem Bahndamm erreicht<br />
werden. Die Idee für eine Verbindung zwischen Bahnhof und Industriestraße<br />
gibt es schon seit etlichen Jahren, 2014 soll die Realisierung<br />
beginnen. Aller Voraussicht nach soll die Planung nach der Sommerpause<br />
der Politik vorgelegt werden.<br />
Wenn Moneten aus Düsseldorf eintrudeln, meinst du wohl, Fritz. Doch<br />
da habe ich so meine Bedenken! Die Landeskasse ist nicht gerade üppig<br />
gefüllt und auf der Kasse hockt der Finanzminister und achtet darauf, dass<br />
man ihm das Geld nicht für unnötige Projekte unterm Hintern wegzieht.<br />
Auch auf der anderen Seite des Bahnhofs soll sich was tun. Eine neue<br />
Fahrradabstellanlage ist geplant und ein neuer Taxistand. Die Fördermittel<br />
so hofft man fließen 2014, sodass die Umsetzung im Herbst oder, was<br />
wahrscheinlicher ist, im Frühjahr 2015 beginnen kann. Der Bau eines<br />
neuen Studentenwohnheims auf dem jetzigen Parkplatz an der Ecke von<br />
Bahnhof- und Emilienstraße ist bekanntlich bereits beschlossene Sache.<br />
Mir gefallen die Ideen ganz gut, Hermann, aber einige davon wabern<br />
ja schon seit Jahrzehnten durch die Lokalpolitik. Bleibt abzuwarten was<br />
daraus wird. Und ich warte jetzt ab, ob du noch einen ausgibst, mein<br />
Freund.<br />
HFR.<br />
Bundesverdienstorden für Friedrich Haferbeck<br />
Immer im Einsatz für ein aktives Hiddesen<br />
Durch sein jahrzehntelanges Engagement<br />
für den <strong>Detmolder</strong> Ortsteil<br />
Hiddesen hat Friedrich Haferbeck aus<br />
Detmold anerkennenswerte Verdienste<br />
erworben. Bis zu seinem Ruhestand<br />
1987 arbeitete er als selbständiger<br />
Tischlermeister und Bestatter im<br />
familieneigenen Betrieb, der heute von<br />
seinem Schwiegersohn weitergeführt<br />
wird. Hier nahm Friedrich Haferbeck<br />
jetzt die Verdienstmedaille des Verdienstordens<br />
der Bundesrepublik<br />
Deutschland aus den Händen von<br />
Landrat Friedel Heuwinkel entgegen.<br />
„Über 60 Jahre im Ehrenamt aktiv,<br />
das sind 60 Jahre für Lippe“, dankte<br />
Heuwinkel dem Würdenträger.<br />
Von 1964 bis zur Kommunalreform<br />
1970 war Friedrich Haferbeck als<br />
Wehrführer der Feuerwehr Hiddesen<br />
im Einsatz. Nach der Gebietsreform<br />
war er bis 1987 Löschzugführer des<br />
Löschzuges Hiddesen. Danach schied<br />
er aus dem aktiven Einsatzdienst aus<br />
und gehört seit 25 Jahren der Ehrenabteilung<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Detmold an.<br />
Seit über 40 Jahren engagiert sich<br />
Haferbeck außerdem in mehreren<br />
Hiddeser Vereinen, so auch im<br />
„Kneipp und Verkehrsverein“. Er<br />
gehört dort zum sogenannten Aktionsausschuss,<br />
der als erweiterter<br />
Vorstand fungiert. Friedrich Haferbeck<br />
setzt sich insbesondere für den<br />
Erhalt der Infrastruktur in seinem Ort<br />
ein. Er wirkte bei der Gestaltung des<br />
Grillplatzes Mufflonkamp mit, kümmerte<br />
sich um die Restaurierung der<br />
„Dass endlich wieder Schwung in<br />
die seit langem bestehenden Pläne für<br />
einen Durchstich vom Bahnhof zum<br />
Kronenplatz kommt, begrüßen wir<br />
sehr. Damit wird die Attraktivität des<br />
gesamten Quartiers hinter dem Bahndamm<br />
stark gesteigert.“ Mit diesen<br />
Worten kommentiert Erhard Friesenhan<br />
die aktuellen Pläne für das Areal.<br />
Der Vorsitzende des <strong>Detmolder</strong> Stadtentwicklungsausschusses<br />
hofft, dass<br />
der angepeilte Zeitplan eingehalten<br />
werden kann und dass Fördergelder<br />
Erhard Friesenhan: Schritt zu mehr Attraktivität Detmolds<br />
SPD begrüßt Durchstich zum Kronenplatz<br />
wie erwartet fließen werden.<br />
Als nicht minder richtungsweisend<br />
bezeichnet Friesenhan die erfolgreiche<br />
Umgestaltung von Friedrichstaler<br />
Kanal, Wallgraben, Neustadt und<br />
Allee in den vergangenen Jahren. „Wir<br />
wissen, dass das Projekt nicht unumstritten<br />
war, sind aber sicher, dass es<br />
für Detmold auf längere Sicht eine<br />
deutliche städtebauliche Aufwertung<br />
bedeutet“, so der SPD-Politiker. Seine<br />
Fraktion werde jedenfalls alles<br />
dafür tun, die Stadt als Lebensraum,<br />
Freuen sich über die Auszeichnung: Friedrich Haferbeck, Landrat Friedel Heuwinkel<br />
und Rainer Heller, Bürgermeister der Stadt Detmold (von links).<br />
halbrunden Bänke in<br />
der Nähe des Grillplatzes<br />
und erneuerte die<br />
Markierungen etlicher<br />
Wanderwege.<br />
Darüber hinaus leitete<br />
er jahrelang die Mittwochswanderungen<br />
für Kurgäste sowie andere<br />
Besucher und engagierte<br />
sich von 1989<br />
bis 2010 als Wanderführer<br />
in Hiddesen. Seit<br />
1990 sorgt Friedrich<br />
Haferbeck für eine unentgeltliche<br />
Beschriftung<br />
und Benennung<br />
der Parkbänke in Hiddesen<br />
und Umgebung.<br />
Dabei versieht er die<br />
Bänke mit kleinen handgeschnitzten<br />
Schildern,<br />
die den jeweiligen<br />
Standort charakterisieren.<br />
An mehreren marmen<br />
mit und half beim Schneiden oder<br />
Fällen. 2007 wurde Haferbeck für<br />
seine 40-jährige Vereinszugehörigkeit<br />
mit der Goldenen Ehrennadel des<br />
Vereins ausgezeichnet. Friedrich<br />
Haferbeck ist seit 1963 Mitglied der<br />
CDU und seit 2005 in der Senioren-<br />
Union. Kommunalpolitisch engagierte<br />
er sich von 1960 bis 1970 als Mitglied<br />
des Gemeinderates Hiddesen und nach<br />
der Kommunalreform von 1970 bis<br />
1979 als Mitglied in verschiedenen<br />
Ausschüssen des Stadtrates Detmold.<br />
Von 1984 bis 1994 war er Ortsvorstekanten<br />
Punkten im Ort hat er zu-dem<br />
handgeschnitzte Hinweistafeln angebracht<br />
und an den handgefertigten<br />
drei Ortseingangsschildern von Hiddesen<br />
aktiv mitgearbeitet.<br />
Für die Dorfchronik Hiddesen verfasste<br />
er eine Zusammenstellung von<br />
bekannten Spitznamen des 20. Jahrhunderts<br />
und arbeitete tatkräftig in der<br />
Redaktionskonferenz mit. Seit 1967<br />
ist Friedrich Haferbeck Mitglied der<br />
Gartenfreunde Hiddesen und seit 2011<br />
in deren Vorstand tätig. Er wirkte<br />
regelmäßig beim Pflanzen von Bäuher<br />
in Hiddesen.<br />
Friedrich Haferbeck ist seit Jahrzehnten<br />
Mitglied der evangelisch-reformierten<br />
Kirchengemeinde Hiddesen<br />
und engagiert sich dort seit einigen<br />
Jahren im Besuchsdienst. So besucht<br />
er, trotz seines hohen Alters,<br />
monatlich etwa sechs „Geburtstagskinder“,<br />
die 75, 80 Jahre und älter<br />
werden. Dabei wird besonders seine<br />
offene und freundliche Art sehr geschätzt.<br />
Friedrich Haferbeck ist verwitwet<br />
und hat zwei erwachsene Töchter.<br />
Erhard Friesenhan gibt einen<br />
Überblick über die Stadtentwicklung<br />
Detmolds.<br />
Einkaufs- und Gewerbestandort zu<br />
stärken. So erinnert der Kommunalpolitiker<br />
an den grundsätzlichen Verzicht<br />
auf die Neuausweisung von<br />
Wohnbauflächen auf der „Grünen<br />
Wiese“. Damit werde einerseits eine<br />
weitere Inanspruchnahme und Versiegelung<br />
von landwirtschaftlichen<br />
sowie Grün- und Waldflächen vermieden,<br />
andererseits das Schließen<br />
von Baulücken und die Wiedernutzung<br />
von gewerblichen Brachflächen<br />
gefördert.<br />
Er verweist zudem auf das Konzept<br />
für die Folgenutzung der in den nächsten<br />
Jahren frei werdenden Wohnungen<br />
der Briten in der nördlichen Kernstadt.<br />
Friesenhan: „Nachdem die SPD<br />
bereits Anfang 2013 den Antrag gestellt<br />
hat, möglichst umgehend stadtplanerische<br />
Rahmenbedingungen als<br />
Grundlage weiterer Entscheidungen<br />
zu schaffen, sind bereits Bestandsaufnahme<br />
und -analyse in Arbeit, um<br />
daraus stadtplanerische Zielvorstellungen<br />
zu entwickeln und umzusetzen.“<br />
Unabhängig davon solle die<br />
Stadt in die Vermarktung der Immobilien<br />
aktiv eingreifen, nicht zuletzt<br />
um Entwicklungen wie seinerzeit im<br />
Ortsteil Herberhausen (Hakedahl) mit<br />
hohen sozialen Folgekosten entgegenzutreten.<br />
Mittragen und aktiv begleiten wird<br />
die SPD-Fraktion die beschlossenen<br />
Maßnahmen, mit denen in den kommenden<br />
fünf Jahren die Innenstadt<br />
attraktiver gemacht werden soll. Dazu<br />
zählen unter anderen die abschnittsweise<br />
Sanierung der Fußgängerzone,<br />
eine ansprechende, durchgängige<br />
Verbindung für Fußgänger und Radfahrer<br />
vom Bahnhof zur Innenstadt<br />
sowie die Aufwertung von Kaiser-<br />
Wilhelm-Platz und Schlossplatz. Auch<br />
das weitere Entwicklungspotenzial der<br />
Ortsteile will die SPD im Rat tatkräftig<br />
unterstützen.<br />
Friesenhans Botschaft an die Wirtschaft:<br />
„Den größeren Gewerbebetrieben<br />
in unserer Stadt wird die<br />
Möglichkeit der betrieblichen Erweiterung<br />
auf eigenem Areal oder an<br />
anderer Stelle in dieser Stadt durch<br />
Änderung bestehender oder Aufstellung<br />
neuer Bebauungspläne geboten.<br />
Selbstverständlich stehen auch entsprechende<br />
Flächen für Unternehmensneugründungen<br />
und ansiedlungswillige<br />
Firmen von außerhalb<br />
sowohl im Westen als auch im Osten<br />
des Stadtgebietes zur Verfügung.“<br />
Dies diene sowohl dem Erhalt vorhandener<br />
sowie der Schaffung neuer<br />
Arbeitsplätze. Nicht zuletzt erinnert<br />
Friesenhan an die Verabschiedung<br />
des Konzepts zur Steuerung des Einzelhandels<br />
in der Kernstadt und den<br />
Ortsteilen mit dem Ziel, die Ansiedlung<br />
von Einzelhandel in geeigneten<br />
Bereichen zu fördern und unerwünschte<br />
Entwicklungen an anderer Stelle zu<br />
verhindern. Der Vorsitzende des<br />
Stadtentwicklungsausschusses betont:<br />
„Dabei wird die SPD die immer<br />
wieder geforderte Ansiedlung eines<br />
Lebensmittelmarktes im Stadtzentrum<br />
trotz schwieriger Rahmenbedingungen<br />
nicht aus den Augen verlieren.“
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> 7. März 2014 Seite 3<br />
Eine Reise in die Steinzeit: Schülerinnen und Schüler der Weerth-Schule und des Leopoldinums lernen die<br />
Natur kennen: (v.l.) Nils Laubinger, Luis Becker, Felix Kiese, Maximilian Körner und Kevin Nolting.<br />
Kooperation von Weerthschule und Leopoldinum<br />
Ganztag trifft Ganztag<br />
Schulen, die sich für den gebundenen<br />
Ganztag entscheiden, tun<br />
dies, weil er besonders geeignet ist,<br />
auf die individuellen Bedürfnisse<br />
der Kinder zu reagieren. Sowohl<br />
die Ausstattung mit Lehrpersonal<br />
als auch die inhaltliche Vielfalt der<br />
Angebote ermöglichen eine Förderung,<br />
die vielen unterschiedlichen<br />
Bedürfnissen Rechnung trägt.<br />
Um ihre Ganztagsangebote noch<br />
weiter auszubauen und möglichst<br />
attraktiv zu gestalten, sind die<br />
Weerthschule und das Leopoldinum<br />
nun eine Kooperation eingegangen,<br />
die sich zunächst auf die<br />
Bereiche Naturwissenschaften und<br />
Musik/darstellendes Spiel bezieht.<br />
Im Bereich sogenannter „Neigungskurse“,<br />
in denen Schülerinnen<br />
und Schüler ohne Benotung<br />
ihren individuellen Interessen nachgehen<br />
bzw. diese überhaupt erst<br />
entdecken können, sind mit Beginn<br />
des zweiten Schulhalbjahres erstmalig<br />
zwei Kurse eingerichtet worden,<br />
an denen Viertklässler der<br />
Weerthschule und Fünft- und<br />
Sechstklässler des Leopoldinum<br />
gemeinsam teilnehmen.<br />
Zum einen gibt es ein Angebot, in<br />
dem es um Naturerkundungen geht.<br />
Dieses wird geleitet von einer Lehrkraft<br />
des Leopoldinum und einem<br />
Naturscout der Weerthschule. In<br />
diesem Kurs erleben die Schülerinnen<br />
und Schüler derzeit eine Reise<br />
in die Steinzeit und lernen dabei<br />
auf spielerische Art und Weise die<br />
Natur kennen.<br />
Das zweite Angebot, das ebenfalls<br />
von Lehrkräften beider Schulen geleitet<br />
wird, ist im musikalischen<br />
bzw. schauspielerischen Bereich<br />
einzuordnen. Die Kinder studieren<br />
gemeinsam ein Theaterstück ein,<br />
das instrumental z.B. durch Trommeln<br />
begleitet wird. Gegen Ende<br />
des Schuljahres soll dieses „Klang-<br />
Theater-Stück“ zur Aufführung<br />
gebracht werden.<br />
Durch dieses Kooperationsprojekt<br />
zwischen Weerthschule und Leopoldinum<br />
gelingt es, die Schulen zu<br />
öffnen, die Vielfalt an Lernmöglichkeiten<br />
zu erhöhen und den Kindern<br />
der Grundschule Einblick in<br />
das Lernen im Bereich weiterführender<br />
Schulen zu geben.<br />
Versteigerung<br />
am 5. April<br />
Fundsachen<br />
kommen<br />
unter den<br />
Hammer<br />
Am Samstag, 5. April werden in der<br />
Bürgerberatung der Stadt Detmold,<br />
Grabenstr. 1, ab 9 Uhr Fundsachen<br />
meistbietend versteigert. Dann kommen<br />
Gegenstände unter den Hammer,<br />
die bereits seit über sechs Monaten im<br />
Fundbüro aufbewahrt werden. Da<br />
sich in dieser Zeit ihre alten Eigentümer<br />
nicht gemeldet haben, werden die<br />
Gegenstände von der Stadt für die<br />
öffentliche Versteigerung freigegeben.<br />
Neben Schirmen und Schmuck, die<br />
in der Bürgerberatung auf einen neuen<br />
Besitzer warten, können in einer<br />
anschließenden Auktion im Innenhof<br />
der Bürgerberatung auch Fundfahrräder<br />
ersteigert werden. Noch haben<br />
die ehrlichen Finder, bis zum 25.<br />
März, die Möglichkeit ihre Rechte aus<br />
der Fundmeldung geltend zu machen.<br />
Dafür müssen sie sich – soweit dies<br />
noch nicht geschehen ist – bis zum<br />
genannten Stichtag an die <strong>Detmolder</strong><br />
Bürgerberatung wenden. Weitere<br />
Auskünfte erteilt die Bürgerberatung<br />
unter der Telefonnummer 05231/977-<br />
580.<br />
Werbegemeinschaft<br />
Detmold e.V. eröffnet<br />
am 5. April<br />
Flohmarktsaison<br />
Flohmärkte<br />
2014 wieder auf<br />
den gewohnten<br />
Plätzen<br />
Die Werbegemeinschaft Detmold<br />
e.V. eröffnet im Rahmen des Frühlingsfestes<br />
am Samstag, 5. April die<br />
Flohmarktsaison 2014. Für Anbieter<br />
und Besucher ergibt sich in diesem<br />
Jahr durch die abgeschlossene Baumaßnahme<br />
am Wallgraben eine andere<br />
Situation. Die Flohmärkte in 2014<br />
finden wieder vom Theatervorplatz,<br />
entlang der Ameide, über den Wallgraben<br />
und der Allee statt.<br />
Was gibt es schöneres, als an jedem<br />
ersten Samstag im Monat, gutes Wetter<br />
vorausgesetzt, gemütlich über den<br />
<strong>Detmolder</strong> Flohmarkt zu schlendern,<br />
das ein oder andere Schnäppchen zu<br />
erstehen und hinterher bei einem Bierchen<br />
oder Eis den freien Tag zu genießen?<br />
Natürlich ist es auch ein großer<br />
Spaß, einmal die Wohnung auszumisten<br />
und mit Freunden einen Tag<br />
lang zu versuchen, den eigenen Ramsch<br />
und Trödel an den Mann, respektive<br />
an die Frau zu bringen. Nicht vergessen:<br />
um zum Fliegenden Händler zu<br />
werden, ist frühes Aufstehen unerlässlich,<br />
denn es finden sich bereits in<br />
den frühen Morgenstunden eingefleischte<br />
Sammler, bevor der eigentliche<br />
Run beginnt, ein. Schnell kommt<br />
so der ein oder andere Euro zusammen<br />
– wenn nicht, hat’s trotzdem<br />
Spaß gemacht. Seinen Namen verdankt<br />
der Flohmarkt übrigens spätmittelalterlichen<br />
Kleidergaben der<br />
Fürsten. Einmal dem Volk überlassen,<br />
wurde mit diesen Kleidungsstücken<br />
gehandelt. Dabei wechselte auch<br />
der eine oder andere Floh den Wirt.<br />
Noch bis zum 8. November 2014<br />
findet in Detmold an jedem ersten<br />
Samstag im Monat ein Flohmarkt statt<br />
und bietet die Möglichkeit „Überflüssiges“<br />
loszuwerden. Der Flohmarkt<br />
am 7. Juni findet im Rahmen des<br />
Straßentheaterfestivals statt – da bleibt<br />
die Ameide geschlossen. Der November-Flohmarkt<br />
verschiebt sich<br />
aufgrund des Feiertages (Allerheiligen)<br />
auf den darauf folgenden Samstag<br />
am 8. November.<br />
Verkauft werden dürfen nur gebrauchte<br />
Waren aller Art und/oder aus<br />
eigener handwerklichen Fertigung.<br />
Neu- und Massenware sowie artfremde<br />
Artikel sind auf dem Flohmarkt<br />
der <strong>Detmolder</strong> Werbegemeinschaft<br />
e.V. nicht zugelassen. Heinz<br />
Holey, Vorsitzender der Werbegemeinschaft<br />
Detmold, dankt an dieser<br />
Stelle allen Besuchern der zurückliegenden<br />
Flohmärkte für ihr Interesse<br />
und den Beschickern der Flohmarktsaison<br />
2013 für die gute Zusammenarbeit.<br />
HFR.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> 7. März 2014 Seite 4<br />
Mietkaution vom Jobcenter als<br />
Darlehen erhalten?<br />
Bei einem Umzug gewährt das Jobcenter die<br />
Mietkaution als Darlehen. Das Darlehen wird in<br />
der Regel durch Aufrechnung zurückgezahlt;<br />
dabei sieht das Gesetz vor, dass von den laufenden<br />
Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes<br />
ein 10-prozentiger Betrag einbehalten<br />
wird (z.B. bei einem alleinstehenden SGB II-<br />
Bezieher monatlich 39,10 Euro). Mehrere Gerichte<br />
haben nunmehr geurteilt, dass diese Verwaltungspraxis<br />
nicht rechtmäßig ist. Die Mietkaution<br />
sei als rückzahlungsfreier Zuschuss zu<br />
gewähren. Das Bundessozialgericht beschäftigt<br />
sich derzeit mit dieser Frage, so dass eine<br />
höchstrichterliche Rechtsprechung diesbezüglich<br />
in Kürze vorliegt.<br />
Nefiye Alin-Ortac.<br />
Rechtsanwältin<br />
Wichtig ist daher: Wer aktuell eine Mietkaution als Darlehen erhalten<br />
hat, sollte fristgerecht (wichtig: Widerspruchsfrist 1 Monat) gegen den<br />
Darlehens- und Aufrechnungsbescheid Widerspruch einlegen, denn der<br />
Widerspruch hat aufschiebende Wirkung. Das bedeutet, dass bis zu einer<br />
rechtskräftigen Entscheidung das Jobcenter die Aufrechnung nicht<br />
durchführen darf. Falls das Jobcenter sich trotz des Widerspruchs<br />
darüber hinwegsetzt, kann dies durch den Erlass einer einstweiligen<br />
Anordnung beim Sozialgericht gestoppt werden.<br />
Ist Ihnen die Mietkaution auch als Darlehen bewilligt worden? Ich stehe<br />
Ihnen für die Vertretung sowohl im Widerspruchs- als auch im Gerichtsverfahren<br />
zur Verfügung. Erreichbar bin ich unter der Rufnummer<br />
05231-308140.<br />
Haus am Dolzer Teich: Senioren feiern mit Hildegard Knef, den Wildecker Herzbuben und Gottlieb Wendehals<br />
Im Staffelgeschoss regnete es rote Rosen<br />
Gerade erzählt Landwirt Adolf Meierherm<br />
einen zweideutigen Kalauer. Kurz<br />
darauf tritt Elke Weißhaupt als Hildegard<br />
Knef auf, die passende Rolle zu ihrer tiefen<br />
Frauenstimme. Schnell war klar, dass sie<br />
„die Sünderin“ spielte. Und sie ließ rote<br />
Rosen regnen, assistiert von Adolf Meierherm.<br />
Wir sind mittendrin beim Seniorenkarneval<br />
im Haus am Dolzer Teich in<br />
Detmold. Den eigenen Schlachtruf haben<br />
die Gäste des Hauses auch eingeübt: „Dolzer<br />
Teich – Helau“ donnert es durchs<br />
Staffelgeschoss der Senioreneinrichtung<br />
in Detmold. Jolanta Lütkemeier ist Pflegedienstleiterin<br />
der Tagespflege und macht<br />
richtig mit. Da wird auch mal getanzt,<br />
immer wird geschunkelt. Elisabeth Klatt<br />
vom sozialen Dienst beweist ihre Vielseitigkeit<br />
und zieht sich alleine vier Mal für die<br />
Karnevalsfeier um. Und sagt ein weiteres<br />
Highlight des Nachmittags (Weiberkarneval)<br />
an: Christel Knoerich und Silke Fuhrmann<br />
glänzen als „Wildecker Herzbuben“.<br />
Zum Schluss tritt Silke Fuhrmann noch als<br />
Gottlieb Wendehals mit seiner „Polonaise<br />
Blankenese“ auf – dann geht ein launiger<br />
Nachmittag im Haus am Dolzer Teich zu<br />
Ende.<br />
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Eröffnung des „House of Gerry Weber“ am 6. März in Detmold<br />
Tolle Angebote und Überraschungen<br />
Am 6. März eröffnet mit dem House<br />
of Gerry Weber in der Lange Straße<br />
67 in Detmold ein neues Geschäft für<br />
Damenmode. Gerry Weber begrüßte<br />
seine Kundinnen zur Eröffnung mit<br />
tollen Angeboten und Überraschungen.<br />
Als international bekannteste<br />
Marke gibt Gerry Weber dem Store<br />
als Dachmarke seinen Namen. Auf<br />
einer Verkaufsfläche von rund 160<br />
Quadratmeter wird die aktuelle Frühjahr-Sommerkollektionen<br />
der international<br />
erfolgreichen Marken „Gerry<br />
Weber, Gerry Weber Edition und<br />
G.W.“ präsentiert. Die Gerry Weber-<br />
Accessoires ergänzen das modische<br />
Angebot mit Taschen, Tüchern und<br />
Schmuck. Das kompetente Verkaufsteam<br />
freut sich an dem Eröffnungstag<br />
ab 9.30 Uhr morgens auf die Kundinnen<br />
und steht für eine individuelle<br />
Beratung zur Verfügung.<br />
Bei der Inneneinrichtung des „House<br />
of Gerry Weber“ dominieren helle,<br />
erdige und warme Farben. Die Warenträger<br />
sind in einer klaren Designsprache<br />
gehalten und bestehen aus<br />
hochwertigen Materialien wie poliertem<br />
Edelstahl, Glas und Lack.<br />
Mittlerweile ist das „House of Gerry<br />
Weber“ weltweit an 635 Standorten<br />
vertreten, darunter beispielsweise in<br />
Berlin, Hamburg, Köln, Dresden,<br />
Dubai oder St. Petersburg.<br />
Die Marke Gerry Weber ist eine<br />
lebendige Lifestylemarke – aufregend,<br />
modern, hochwertig und unwiderstehlich<br />
weiblich! Gerry Weber steht<br />
weltweit für einen hohen Modegrad<br />
und ein besonderes Lebensgefühl:<br />
seine Kundin klar vor Augen, eröffnet<br />
Gerry Weber neue Möglichkeiten,<br />
ohne seine Handschrift zu verlieren,<br />
immer modern und anspruchsvoll.<br />
Gerry Weber steht für einen Lifestyle,<br />
der Trends stilsicher übersetzt, das<br />
Spiel mit den Details beherrscht und<br />
die Looks dabei immer faszinierend in<br />
Szene setzt.<br />
Gerry Weber Edition ist eine frische<br />
und modische Lifestylemarke – lässig,<br />
casual individuell und stilvoll.<br />
Aus charakterstarken Einzelteilen ist<br />
eine Kollektion mit ausgezeichneter<br />
Qualität, raffinierten Details und einem<br />
modernen, sportiven Look entstanden.<br />
G.W. ist die jüngste und<br />
trendigste Kollektion aus dem Hause<br />
Gerry Weber und bringt topaktuelle<br />
Teile im schnellen Lieferrhythmus –<br />
immer nah am Trend, immer modern!<br />
Vielfältige Kombinationsmöglichkeiten<br />
und perfekte Farbabstimmungen<br />
prägen einen selbstbewussten und<br />
lässigen Look.<br />
Die Öffnungszeiten des House of Gerry Weber in der Lange Straße 67: Montags bis samstags von 09.30 bis<br />
19.00 Uhr.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> 7. März 2014 Seite 5<br />
Grünweiße Nacht in Berlebeck: Abschied von Hajo Seehrich<br />
Wie immer ausverkaufter XXL-Karneval<br />
Eine nette Raubkatze. Der Gitarrist von Wolfgang Petry. Ein Teufelchen. Marge Simpson. Ein besonderes Pärchen.<br />
„Jedem Abschied wohnt ein neuer<br />
Anfang inne“ – heißt es. Und so gab<br />
es auch in der Grün-Weißen Nacht<br />
des TuS „Falke“ Berlebeck zum Abschied<br />
einen Neubeginn: Das „Urgestein“<br />
und Mitbegründer des bekannten<br />
Karnevalsevents Hajo Seehrich<br />
verabschiedete sich von seinen Fans.<br />
Er war seit Anbeginn Moderator und<br />
beliebt ob seiner flotten Sprüche und<br />
der gekonnten Führung durch den<br />
Abend. Doch er hatte bereits für einen<br />
kompetenten Nachfolger gesorgt:<br />
Sohn Arne Seehrich stand erstmals<br />
als Co-Moderator auf der Bühne –<br />
gefeiert von den Berlebeckern. „Arne,<br />
Arne“ skandierten sie – ein gelungener<br />
Übergang.<br />
Eine Verantwortungsvolle Aufgabe,<br />
denn der Karneval der „Falken“ in<br />
Berlebeck hat Tradition und ist zu<br />
einem der größten Ereignisse dieser<br />
Art im Lipperland avanciert. Und<br />
schon wenige Minuten nach Beginn<br />
standen die ersten Besucher in der<br />
Mehrzweckhalle in Berlebeck auf den<br />
Tischen, das hatte das Team Seehrich<br />
bereits angekündigt. Und dann brach<br />
es los, das bunte Feuerwerk der einzelnen<br />
Teams und Gruppen, die<br />
jeweils wieder Sketche oder Musikdarbietungen<br />
einstudiert hatten.<br />
Da kam ein echter Wolfgang Petry<br />
zu Beginn auf die Bühne, bevor Peter<br />
Wackels Musikantenstadl oder „The<br />
Magics“ sich die Ehre gaben. Für<br />
manchen Lacher sorgte die Live-Schaltung<br />
ins WC. Blitz und Donner, aber<br />
auch eine flotte Tanzdarbietung brachten<br />
die „Weather girls“ mit und für<br />
einen großen Beifall sorgte auch die<br />
getanzte „Fußball WM“ und gab damit<br />
einen Ausblick auf die bevorstehenden<br />
Ereignisse in diesem Jahr.<br />
Zauberer und Magier des schwarzen<br />
Theaters gehörten sicher zu den Höhepunkten<br />
des Abends, wie auch der<br />
leibhaftige – Florian Silbereisen. Und<br />
alte Bekannte gaben sich auch die<br />
Ehre: Die „Black Manbas“. Bevor<br />
aber das „internationale Animationsteam<br />
Ibiza“ die Regentschaft übernahm,<br />
würdigten die mehr als 450<br />
Gäste und 100 Mitwirkenden das<br />
ehrenamtliche Engagement Seehrichs<br />
– der war seinem Publikum seit 33<br />
Jahren als Moderator verbunden. Ihm<br />
zu Ehren marschierte am ersten Karnevalstag<br />
der Fanfarenzug Blomberg<br />
zu einem Überraschungsauftritt ein –<br />
eine Hommage an einen der Motoren<br />
der Grünweißen Nacht in Berlebeck.<br />
Viele Besucher kamen verkleidet.<br />
Schon nach kurzer Zeit explodierte die gute Stimmung.<br />
Gute Stimmung...<br />
Sportlich: Die kleine Prinzessin<br />
hat Spaß.<br />
Die Spiele machten den Kindern<br />
sichtlich Spaß.<br />
Da war doch tatsächlich ein Kamel.<br />
Jedenfalls hatte es seinen Schattenwurf<br />
auf der Wand der Mehrzweckhalle<br />
in Berlebeck hinterlassen, als die<br />
Kinder kamen. Und die waren, wie es<br />
sich für Karneval gehört, phantasievoll<br />
verkleidet. Kleine Scheichs und<br />
Flaschengeister strömten herbei. Denn<br />
an diesem Nachmittag drehte sich alles<br />
um das Morgenland und Märchen<br />
aus 1001 Nacht. Natürlich kamen auch<br />
Aliens, Piraten oder Batman, Zorro<br />
und Westernhelden. Doch die fügten<br />
sich gut in den morgenländischen<br />
Reigen ein. Kinder und Eltern freuten<br />
sich über ein buntes Programm, das<br />
die einzelnen Gruppen der „Falken“<br />
einstudiert hatten.<br />
Die Babyturner hatten unter der Leitung<br />
von Sigrid Dröge „Aladin und<br />
die Wunderlampe“ vorbereitet. Ulrike<br />
Frers „Crazy Feet“ hielten selbige<br />
in ständiger Bewegung beim Jazztanz<br />
und die Turnkinder hatten zusammen<br />
mit Sigrid und Melanie Dröge die<br />
Geschichte von Sindbad, dem Seefahrer<br />
umgesetzt.<br />
Klar, dass auch die bekannten Einradler<br />
unter Sonja Jocobi, Kathrin<br />
Schnatmann und Melina Steger auftraten<br />
– sie versetzten die kleinen und<br />
großen Zuschauer mitten in einen orientalischen<br />
Basar. Sigrid Dröge brachte<br />
ihre Eltern-Kind-Turner als Schlangebeschwörer<br />
mit und die älteren<br />
Turnkinder hatten mit Martina Wiebusch,<br />
Jenny Lou, Anke Wötzel und<br />
Stina Fliegende Teppiche vorbereitet,<br />
auf welchen sie direkt in die Fata<br />
Morgana flogen.<br />
Zu diesen Geschichten gehört natürlich<br />
auch eine Karawane – die kam mit<br />
Siegrid Dröge und den kleinen Eltern-<br />
Kind-Turnern, bevor die Powergirls<br />
mit Ulrike Frers, Annalena Sacha und<br />
Antonia Walter einen fetzigen Jazztanz<br />
auf die Bühne brachten. Bevor<br />
die ganze Karawane der Darsteller<br />
weiter zog, gab es Bonbons für die<br />
jungen Gäste und Geschenke für die<br />
Übungsleiter, die wieder viel Mühe<br />
und Zeit in die Vorbereitung dieses<br />
Ausflug ins Morgenland<br />
gelungenen Nachmittags investiert<br />
hatten.<br />
Doch vorbei war der Karneval mit<br />
dem Karawanenabzug natürlich nicht.<br />
Es gab Tee, Kaffee und Kuchen, Popcorn<br />
und Hot Dogs – natürlich in der<br />
lebenspendenden Oase, einen echten<br />
Magier in Person von Zara Finjell und<br />
natürlich jede Menge schöner Spiele.<br />
Viele Kinder kamen in Phantasievollen Kostümen.<br />
So wurde der 23. Berlebecker Kinderkarneval<br />
wieder ein Ereignis, an<br />
das vor allem die Kinder noch lange<br />
froh zurückdenken werden.<br />
Die Veranstalter hatten nicht nur viele Spiele vorbereitet, sondern die<br />
Mehrzweckhalle kunstvoll dekoriert.<br />
Ein kleiner Wesir...<br />
Wie es sich gehört: Der Batman kommt geflogen...
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> 7. März 2014 Seite 6<br />
SPD stiftet neue Pokale<br />
Krähenberger gewinnen Kegelturnier<br />
Das diesjährige Heidenbachpost-<br />
Pokalkegeln der SPD brachte gleich<br />
mehrere Neuerungen. Erstmals wurde<br />
der Wettbewerb im „Kohlpott“<br />
ausgetragen, da der „Schmetterball“<br />
in diesem Jahr nicht zur Verfügung<br />
stand. Neu und größer waren auch die<br />
Wanderpokale, um die es von nun an<br />
geht. Die SPD hatte neue Trophäen<br />
angeschafft und der Siegerpokal glänzt<br />
mittlerweile golden. Weniger neu war<br />
hingegen der Gewinner: Am Ende lag<br />
mit den „Krähenbergern“ eine Mannschaft<br />
vorne, die sich in der Vergangenheit<br />
bereits öfter in die Siegerliste<br />
eingetragen hatte. 370 Holz waren in<br />
diesem Jahr die Marke, die den „Krähenbergern“<br />
zum Gewinn der goldenen<br />
Trophäe reichte. Lediglich um<br />
zwei Holz verpassten die Kegler des<br />
BSV die Verteidigung ihres Vorjahrestitels.<br />
Mit 368 Holz landeten sie auf<br />
dem Silberrang. Ein Abonnement auf<br />
Platz 3 hat hingegen der Heimat- und<br />
Verkehrsverein abgeschlossen.<br />
Bereits zum vierten Mal hintereinander<br />
erhielten sie den Pokal für den dritten<br />
Rang. Die Pokale wurden von den<br />
Heidenoldendorfer Ratskandidaten<br />
Corinna Peter-Werner, Heinz-Joachim<br />
Köhne und Wolfgang Schriegel<br />
übergeben. Kreistagsmitglied Ilka<br />
Kottmann moderierte die Siegerehrung.<br />
Der letzte Platz ging in diesem<br />
Jahr an die Hauptschule Heidenoldendorf,<br />
die sich mit dem Pokal für<br />
Die Teilnehmer des Heidenbachpost-Kegelns der SPD freuen sich mit den Pokalgewinnern<br />
das Schlusslicht trösten durfte. Keinen<br />
Pokal gab es hingegen für die<br />
CDU, die sich mit dem undankbaren<br />
vierten Platz begnügen musste. Die<br />
Kegler der SPD landeten mit 329<br />
Holz auf Platz 6, hinter der Feuerwehr,<br />
aber vor der Mannschaft des<br />
Turnvereins. Urkunden gab es auch<br />
für den Freibadförderverein, den Förderverein<br />
der Grundschule, die Kita<br />
Margarete-Wehling-Stiftung und die<br />
Gymnastikgruppe des BSV. Dass der<br />
Austragungsort diesmal vom Heidenbach<br />
an den Hasselbach verlegt wurde<br />
tat der geselligen Stimmung keinen<br />
Abbruch. Viele Teilnehmer freuten<br />
sich über das Wiedersehen. Insgesamt<br />
waren 12 Teams mit von der Partie.<br />
Das Startgeld wird abzüglich der erhobenen<br />
Gebühren für die Kegelbahnen<br />
für einen guten Zweck gespendet.<br />
SPD-Ortschef Dennis Maelzer schlug<br />
vor, dass die Heidenoldendorfer<br />
Grundschule im Jahr ihres 20-jährigen<br />
Bestehens den Erlös erhalten soll.<br />
Die Idee wurde von den Teilnehmern<br />
mit zustimmendem Applaus quittiert.<br />
Anmeldungen an der Hauptschule Heidenoldendorf<br />
Nach Abschluss des Anmeldeverfahren<br />
der Kinder für die<br />
5. Klassen an den weiterführenden<br />
Schulen (Realschule, Gymnasium<br />
und Gesamtschule) können<br />
von Montag, 10. März bis Samstag,<br />
15. März Anmeldungen an der<br />
Hauptschule Heidenoldendorf erfolgen.<br />
Die Schule nimmt die Anmeldungen<br />
jeweils von 9 bis 13 Uhr,<br />
Samstag von 9 bis 12 Uhr und nach<br />
Vereinbarung entgegen. Die Hauptschule<br />
ist eine Ganztagsschule. Zur<br />
Anmeldung der Grundschüler werden<br />
das Familienstammbuch, ggf.<br />
eine Sorgerechtsurkunde, das Halbjahreszeugnis<br />
der 4. Klasse, der<br />
Anmeldeschein sowie die Schulform-Empfehlung<br />
der Grundschule<br />
benötigt.<br />
Gutes Verhältnis zum Fahrlehrer<br />
entscheidend für den Lernerfolg<br />
Jugendliche zu guten und sicheren Fahrern auszubilden, ist heute wichtiger<br />
denn je: Autos werden immer schneller, der Verkehr unübersichtlicher,<br />
Umweltfragen drängender. Anstatt sich bei der Fahrschulwahl nach<br />
dem (scheinbar) günstigsten Angebot zu richten, sollte man sich Zeit<br />
nehmen und verschiedene Anbieter einer persönlichen Prüfung unterziehen,<br />
rät Fahrlehrer Rainer Münchgesang.<br />
„Entscheidend ist das Verhältnis zwischen Fahrlehrer und -schüler“,<br />
erklärt der Inhaber der Fahrschule Winkler. „Wird der Ausbilder nicht ernst<br />
genommen oder gar abgelehnt, gilt das auch für den vermittelten Stoff.<br />
Schüler lernen dann zwar für die Prüfung, aber nicht fürs Leben.“ Die<br />
Fähigkeit, individuell auf jeden Schüler einzugehen, ist deshalb ein wichtiges<br />
Kriterium für einen guten Fahrlehrer. Nur wer ihre Sprache spricht,<br />
kann junge Menschen zu verantwortungsvollen Verkehrsteilnehmern<br />
ausbilden.<br />
Rainer Münchgesang empfiehlt Fahrschulen, eine kostenlose Theorie-<br />
Probestunde anzubieten. So können Interessenten nicht nur die Ausbilder,<br />
sondern auch die Art und Weise, wie der Stoff vermittelt wird, kennenlernen.<br />
„Jeder Mensch ist anders. Deshalb ist nicht jede Fahrschule für jeden<br />
geeignet“, so der engagierte Fahrlehrer.<br />
Ebenso braucht jeder Mensch unterschiedlich lange, bis er zur Prüfung<br />
bereit ist. Bei Angeboten, den Führerschein garantiert schon nach wenigen<br />
Übungsstunden in den Händen zu halten, sollten daher alle Alarmglocken<br />
läuten. „Wer so etwas verspricht, handelt verantwortungslos“, schüttelt<br />
Rainer Münchgesang den Kopf. „Erkundigen Sie sich bei so einer Fahrschule<br />
doch einmal nach den Durchfallquoten – die werden vermutlich hoch<br />
sein. Auch wir bemühen uns, die Anzahl der Fahrstunden möglichst gering<br />
zu halten. Aber zur Prüfung wird bei uns erst zugelassen, wer wirklich in<br />
der Lage ist, sie zu bestehen – sonst zahlen die Schüler am Ende drauf.“<br />
Bei einem persönlichen Gespräch, Probesitzen im Theorie-Unterricht und<br />
vielleicht noch der Mitfahrt bei einer Übungsstunde stellt sich schnell<br />
heraus, ob Angebot und Chemie stimmen. Auf dieser Grundlage sollte die<br />
Entscheidung für die richtige Fahrschule dann leicht fallen.<br />
Die Fahrschule Winkler bietet kostenlose Probestunden, Kennenlern-<br />
Gespräche und Führungen durch ihren Fuhrpark an. Nähere Informationen<br />
gibt es bei Rainer Münchgesang unter der Durchwahl 05231-23315 oder<br />
direkt in der Fahrschule: Fahrschule Winkler, Lemgoer Str.53, 32756<br />
Detmold.<br />
Medienberater des Leopoldinum Detmold betreuen Grundschüler in Heidenoldendorf<br />
„Schüler beraten Schüler“<br />
Bei der 12. langen Computernacht in<br />
der Grundschule Heidenoldendorf<br />
hatten die Grundschüler die Möglichkeit,<br />
an verschiedenen Stationen Interessantes<br />
und Wissenswertes über<br />
Computer und den Umgang damit zu<br />
lernen. Eine Station wurde auch von<br />
den Medienberatern des Leopoldinum<br />
Detmold betreut. Das Konzept<br />
der Medienberater, welches sich nun<br />
schon über zwei Jahre an den Schulen<br />
in NRW und am Leopoldinum bewährt,<br />
verfolgt das Konzept „Schüler<br />
beraten Schüler“.<br />
Dabei geht es um die Prävention und<br />
die Hilfestellung im Bereich Internet<br />
und Medien. Schüler helfen ihren<br />
Mitschülern bei Problemen mit sozialen<br />
Netzwerken (Schüler-VZ, Facebook,<br />
etc.), Cybermobbing, Computerspiele,<br />
Handyabzocke, etc. Dazu<br />
wurden sie gezielt in mehrtägigen<br />
Seminaren zu Medienscouts ausgebildet.<br />
Seitdem arbeiten sie im Schulbetrieb<br />
aktiv mit indem sie eine Sprechstunde<br />
für ihre Mitschüler anbieten,<br />
den Klassen 5 und 6 einen Internetführerschein<br />
abnehmen oder aber auch<br />
beratend bei Problemen den Mitschülern<br />
beiseite stehen. Die Medienberater<br />
werden aber auch zusätzlich von<br />
Klassenlehrern bei aktuellen Problemen<br />
gebucht und gehen dann beratend<br />
in die jeweiligen Klassen.<br />
In der langen Computernacht betreuten<br />
die Medienberater einen Stand,<br />
an welchem sie die Grundschüler über<br />
die Gefahren der Datenpreisgabe im<br />
Internet aufklärten. Den Grundschülerinnen<br />
und Grundschülern zeigten<br />
sie dazu einen altersgerechten Film, in<br />
dem es um ein Foto ging, das die<br />
Hauptperson im Internet versendet<br />
hatte und welches anschließend von<br />
einer dritten Person im Internet veröffentlicht<br />
wurde. In der anschließenden<br />
Diskussion diskutierten die Medienberater<br />
mit den Grundschülern<br />
über die Tatsache, dass solche Fotos<br />
nicht mehr zu löschen sind und welchen<br />
Schaden dies anrichten kann.<br />
Viele der Grundschüler waren<br />
hinterher der Meinung, dass sie sehr<br />
Die Medienberater (hinten, v.l.) Max Hammer und Franca Januszewski mit (vorne, v.l.) Kevin, Alissa und<br />
Giuliana aus der 4. Klasse der Grundschule Heidenoldendorf.<br />
vorsichtig mit allen Dingen sein sollten,<br />
die sie im Internet über sich veröffentlichen.<br />
An einer zweiten Station<br />
erklärten die Schüler die Funktionsweise<br />
der Computerprogrammierung<br />
anhand von ScratchKara. Hier mussten<br />
die Grundschüler mit grundlegenden<br />
Programm-Befehlen einen Marienkäfer<br />
durch ein Labyrinth steuern.<br />
Die Grundschüler waren wissbegierig,<br />
haben den Lehrenden Löcher in<br />
den Bauch gefragt und jede Informa-<br />
tion aufgesaugt. Allen Beteiligten hat<br />
es (wieder) Spaß gemacht und sie<br />
freuen sich schon auf die XIII. Computernacht<br />
in 2015.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> 7. März 2014 Seite 7<br />
Immerhin elf von insgesamt 696<br />
Denkmälern in Detmold befinden sich<br />
im Ortsteil Heidenoldendorf! Wer<br />
hätte das gedacht! Damit liegt der<br />
Ortsteil deutlich in der Spitzengruppe<br />
der <strong>Detmolder</strong> Ortsteile. Natürlich<br />
befinden sich die weitaus meisten<br />
Denkmäler in der Innenstadt. Aber<br />
Heidenoldendorf bietet besonders<br />
entlang des Heidenbachs mit zahlreichen<br />
Bauern- und Wohnhäusern eine<br />
stattliche Anzahl von Denkmalen auf.<br />
Hierauf wies der Stadtdenkmalpfleger<br />
Clemens Heuger in seinem Vortrag<br />
„Denkmäler und erhaltenswerte<br />
Bausubstanz in Heidenoldendorf“ auf<br />
Einladung von CDU Ortsverbandsvorsitzendem<br />
Dieter Westphal, hin.<br />
Wenige Tage vor Eintritt in den<br />
Ruhestand wies Clemens Heuger als<br />
profunder Kenner noch einmal anhand<br />
von Fotos, Plänen und einem<br />
Modell auf bauliche und historische<br />
Merkmale hin, die ein Gebäude zu<br />
einem Denkmal machen. Hierzu hatte<br />
er sich eigens noch einmal auf Entdeckungsreise<br />
durch Heidenoldendorf<br />
begeben und aktuelle Fotos von den<br />
oft unbeachteten Details gemacht.<br />
In der Gaststätte Obernkrug hatten<br />
sich viele Heidenoldendorfer Bürger<br />
eingefunden, die ihren Ortsteil noch<br />
genauer kennen lernen wollten. Was<br />
der scheidende Stadtdenkmalpfleger<br />
Heuger und seine Nachfolgerin Catrin<br />
Will zu Tage gefördert haben, hat<br />
die Zuhörerschaft dann auch in<br />
geradezu andächtige Aufmerksamkeit<br />
versetzt.<br />
Hinweise auf handwerkliche Meisterleistungen<br />
im Großen und im Kleinen,<br />
die sich nicht nur im Fachwerkbau<br />
sondern auch beim Bau von aus<br />
Bruchsteinen gemauerten Gebäuden<br />
zeigen, haben den Zuhörern die Augen<br />
geöffnet. Denn wer hatte eigentlich<br />
schon einmal bewusst die wunderschön<br />
hergestellten Fenster im<br />
Treppenhaus der alten Dorfschule am<br />
Niedernfeldweg 6 wahrgenommen?<br />
Oder die zahlreichen auch farblichen<br />
Ornamente und Inschriften in Holz<br />
und Stein an den Torbögen zahlreicher<br />
Häuser? Auch das Gebäude des<br />
Obernkrug ist ein Beispiel dafür, dass<br />
sich das genaue Hinsehen lohnt: dann<br />
Vortrag beim CDU Ortsverband Heidenoldendorf<br />
Denkmäler in Heidenoldendorf<br />
Vortrag beim CDU Ortsverband Heidenoldendorf (v.r.) Clemens Heuger, Catrin Will, Heinrich Marx und<br />
Dieter Westphal.<br />
Ein Beispiel für ein Fachwerkhaus, Am Heidenbach 10.<br />
entdeckt man die aus Sandstein gefertigten<br />
Fenstereinfassungen, die in Stein gemeißelte<br />
Türüberschrift und das reliefartige Blattornament<br />
an den beiden seitlichen Einfassungen.<br />
„Mit diesem Vortrag schlagen wir den<br />
Bogen von einem früheren Informationsabend<br />
über die ersten Siedlungen und Häuser<br />
in Heidenoldendorf bis zur Gegenwart. Jetzt<br />
ist es die Aufgabe, die noch vorhandenen<br />
Gebäude zu erhalten und dadurch den Charakter<br />
des Ortsteils zu bewahren“, fasst Heinrich<br />
Marx in seiner Moderation zusammen.<br />
Heugers Vortrag endete mit dem Hinweis<br />
auf einige Wohnhäuser aus den 20er Jahren<br />
des 20. Jahrhunderts mit sehr wohl proportionierten<br />
Dachgauben, sorgsam gearbeiteten<br />
Fenstereinfassungen sowie idealer Kombination<br />
von Klinkern und Putzfassade. Die<br />
Zuhörer werden zukünftig den Ortsteil noch<br />
bewusster erleben. Anhaltender Applaus<br />
begleitete die Wünsche für einen guten Eintritt<br />
in den Ruhestand. Als kleines Dankeschön<br />
erhielt Clemens Heuger aus den Händen<br />
von Dieter Westphal das Wappen des<br />
Ortsteils, das auch das Denkmal des Wartturms<br />
auf dem Viethberg ziert.<br />
Auffangklassen der Hauptschule Heidenoldendorf wichtig für Integrationsarbeit<br />
Lernen ist Beziehungsarbeit<br />
„Wie heißt der Komponist des Stückes<br />
‚Die vier Jahreszeiten’?“, auf die<br />
Frage von Carmen Henningson, die<br />
an der Hauptschule Heidenoldendorf<br />
eine von zwei Auffangklassen unterrichtet,<br />
schießen die Zeigefinger in die<br />
Höhe. Im Unterricht haben sich die<br />
Jugendlichen mit Vivaldis Werk beschäftigt,<br />
sie haben sich auf die musikalische<br />
Reise durch das Jahr begeben,<br />
um so die deutsche Sprache zu<br />
erlernen. Denn die Schülerinnen und<br />
Schüler der Auffangklasse stammen<br />
aus 14 verschiedenen Nationen und<br />
haben meist nur geringe Deutschkenntnisse.<br />
Was sie gelernt haben,<br />
wollen sie nun auch ihrem Besuch,<br />
Stefan Fenneker, dem Koordinator<br />
für Integration der Stadt Detmold,<br />
und Joachim Köhne vom Jugendmigrationsdienst<br />
des Diakonischen<br />
Werkes präsentieren.<br />
„Auffangklassen sind zurzeit das<br />
einzige Instrument, das wir haben, um<br />
zugewanderte Kinder in den Schulbetrieb<br />
zu integrieren“, weiß Fenneker.<br />
An der Hauptschule Heidenoldendorf<br />
werden derzeit 30 Schülerinnen<br />
und Schüler in den Auffangklassen<br />
unterrichtet. Die Jugendlichen im Alter<br />
zwischen 10 und 17 Jahren kommen<br />
aus Afghanistan, Syrien, Bulgarien<br />
oder Griechenland – und der Bedarf<br />
für dieses besondere Förderangebot<br />
steigt. Zum einen nehmen die Anmeldungen<br />
zu, zum andern, erklärt die<br />
Schulleiterin Karin Krüger, würden<br />
die Kinder, die in der letzten Zeit neu<br />
in die Klassen aufgenommen wurden,<br />
fast gar kein Deutsch sprechen.<br />
Diese Kinder mit keinerlei Deutschkenntnissen<br />
werden daher in der<br />
Auffangklasse 1 unterrichtet, die mit<br />
Vorkenntnissen in der zweiten Klasse.<br />
Ziel der Auffangklassen ist es, die<br />
Kinder möglichst gut vorbereitet in<br />
den Regelunterricht zu integrieren.<br />
Deshalb nimmt das Erlernen der deutschen<br />
Sprache mit mindestens 15<br />
Unterrichtsstunden pro Woche im<br />
Stundenplan den meisten Raum ein.<br />
„Die Schnellen nehmen nach einem<br />
halben Jahr am Regelunterricht teil,<br />
die meisten wechseln nach einem<br />
Jahr“, sagt Henningson. Damit die<br />
Kinder dann in der Schulform weiterlernen,<br />
die ihren Fähigkeiten entspricht,<br />
arbeitet die Hauptschule Heidenoldendorf<br />
eng mit den Realschulen<br />
und Gymnasien vor Ort zusammen.<br />
Dank einer Spende des Lions Club<br />
Detmold Residenz e.V. unterstützen<br />
derzeit außerdem zwei pensionierte<br />
Pädagogen die Auffangklassen. Annegret<br />
Runte unterrichtete 21 Jahre<br />
lang an der Hauptschule Heidenoldendorf,<br />
jetzt kommt sie zwei Mal in<br />
der Woche an ihren alten Wirkungsort<br />
zurück und arbeitet in Kleinstgruppen<br />
mit zwei bis drei Schülern der Auffangklassen.<br />
„Lernen ist Beziehungsarbeit“,<br />
sagt sie. Die persönliche Ansprache<br />
sei für die Weiterentwicklung<br />
der Kinder entscheidend. „Die Hauptschule<br />
Heidenoldendorf ist ein kleines<br />
System mit großen Vorzügen“, so<br />
Runte.<br />
„Wir kennen jedes Kind an der Schule<br />
mit Namen“, ergänzt die Schulleiterin<br />
Karin Krüger nicht ohne Stolz.<br />
Auch aufgrund dieser familiären<br />
Atmosphäre sei die Hauptschule<br />
Heidenoldendorf „gut gerüstet“, um<br />
dem Zukunftsthema Zuwanderung zu<br />
begegnen.<br />
Gottam, Ivan, Diana und Mirvan spielen auf gebastelten Geigen nach<br />
den Klängen von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“.<br />
Denkmalgeschützt: Das Haus Hiddeser Straße 27<br />
Ein aus Bruchsteinen gemauertes Haus: „Obernkrug“ Am Heidenbach<br />
8.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> 7. März 2014 Seite 8<br />
Neuer Vorstand des Freundeskreises der<br />
Stadtbücherei Detmold<br />
Peter Schindel neuer Vorsitzender<br />
Seit Oktober 2009 unterstützt der Freundeskreis die Arbeit der Stadtbücherei.<br />
Ziel des Fördervereins ist es, die Bibliothek noch bekannter zu machen und<br />
gezielt die Arbeit finanziell oder durch persönlichen Einsatz zu unterstützen.<br />
Bei der Jahreshauptversammlung standen diesmal Neuwahlen für den Vorstand<br />
auf dem Programm. Mit großer Mehrheit wurde Peter Schindel zum<br />
neuen Vorsitzenden gewählt. Weitere Mitglieder des neuen Vorstandes sind:<br />
Marlies Amend (1. stellv. Vorsitzende), Simone Hilgers (2. stellv. Vorsitzende),<br />
Wolfgang Kohl (Schatzmeister), Elfriede Paelke (stellv. Schatzmeisterin)<br />
und Jessica Smithen (Schriftführerin). Der Verein freut sich über jede<br />
Unterstützung und natürlich auch über neue Mitglieder. Auch Unternehmen<br />
sind als Fördermitglieder gefragt. Weitere Informationen stehen auf der<br />
Homepage der Stadtbücherei Detmold (www.stadtbuecherei-detmold.de).<br />
Jahreshauptversammlung<br />
2014<br />
der B-Kompanie<br />
Klaus Gildner<br />
neuer<br />
Kompaniechef<br />
Neuwahlen fanden im Rahmen<br />
der Jahreshauptversammlung<br />
der B-Kompanie<br />
der <strong>Detmolder</strong> Schützengesellschaft<br />
von 1600 e.V. in<br />
der Gaststätte „Obernkrug“<br />
statt. Der Hauptmann im Stabe,<br />
Major Jürgen Föhrs und<br />
zugleich kommissarischer<br />
Schriftführer der B-Kompanie<br />
wurde gebeten die gesamte<br />
Sitzung, einschließlich<br />
der anstehenden Neuwahlen,<br />
durchzuführen.<br />
Dem bisherigen Hauptmann<br />
Manfred Wiedey wurde<br />
von der gesamten Kompanie<br />
die Anerkennung und<br />
der Dank für seine trotz seiner<br />
Erkrankung geleistete<br />
Arbeit ausgesprochen. Als<br />
neuen Kompaniechef wählten<br />
die Anwesenden Klaus<br />
Gildner, zum Stellvertreter<br />
Oberleutnant Dave Walkley.<br />
Kompaniefeldwebel: Wolfgang<br />
Granich. Schriftführerin<br />
und Presse: Barbara Gildner.<br />
Rechnungsprüfer: Ute<br />
Schmidt. Fahnenoffizier:<br />
Damian Foley, Christian<br />
Körner. Verbindungsfrau<br />
zum Bataillon: Andrea Jürs.<br />
Der neue Kompaniechef<br />
wünschte allen neu Gewählten<br />
gutes Gelingen für ihre<br />
Arbeit. Nach den Wahlen<br />
wurden noch die zielsichersten<br />
Schützinnen und Schützen<br />
mit Urkunden geehrt.<br />
Bei dem anschließenden,<br />
gemütlichen Beisammensein<br />
war man sich einig: 2014<br />
kann nur ein gutes Schützenjahr<br />
werden.<br />
Schülerteams aus Detmold gewinnen in der 31. Spielrunde beim Planspiel Börse<br />
Bonnhoeffer-Schüler belegen Platz 3<br />
Platz 3 für (von links) Das Team „dbb_MuffinMontePuddingKuchen AG“: Anna-Lena Wenzel, Sebastian<br />
Löhr (betreuender Lehrer), Mira Nwagwu, Ingrid Hildebrandt, Dania Grote und Hubert Böddeker.<br />
Unter insgesamt 35.566 Schüler-<br />
Depots setzten sich jetzt <strong>Detmolder</strong><br />
Schülerteams in der 31. Spielrunde<br />
des Börsenwettbewerbs durch. Die<br />
Schüler wurden von der Sparkasse<br />
Paderborn-Detmold betreut und nutzten<br />
den vorweihnachtlichen Aufschwung,<br />
um ihr virtuelles Startkapital<br />
über 50.000 Euro mithilfe von<br />
Aktien bei realen Aktienkursen zu<br />
vermehren. Gewertet wurden der<br />
Gesamtgewinn des Depots sowie der<br />
auf langfristige Zeit entwickelte Nachhaltigkeitsertrag.<br />
Bei der hausinternen<br />
Siegerehrung in der Sparkasse<br />
Paderborn-Detmold zeigte sich Vorstandsmitglied<br />
Hubert Böddeker von<br />
den Leistungen sehr beeindruckt und<br />
überreichte Geldpreise in Höhe von<br />
insgesamt 2.700 Euro.<br />
In der Platzierung der Teams, die<br />
von der Sparkasse Paderborn-Detmold<br />
betreut wurden, liegt das Team<br />
„dbb_MuffinMontePuddingKuchenAG“<br />
unter den <strong>Detmolder</strong> Schülerteams<br />
ganz vorne. Die Schüler des Dietrich-<br />
Bonnhoeffer-Berufkollegs belegten<br />
Platz 3 und erhielten von der Sparkasse<br />
Paderborn-Detmold einen Geldpreis<br />
über 200 Euro. Das Team ist<br />
außerdem in der Wertung des Depotgesamtgewinnes<br />
in Westfalen-Lippe<br />
auf dem 44. Platz. Weitere <strong>Detmolder</strong><br />
Schülerteams in der hausinternen Platzierung<br />
der Sparkasse Paderborn-<br />
Detmold sind die Gruppe<br />
„AK2014GSS“ von der Geschwister-Scholl-Gesamtschule<br />
auf dem 8.<br />
und die „DBB_Aktienchecker“ vom<br />
Dietrich-Bonnhoeffer-Berufskolleg<br />
auf dem 10. Platz. Beide Teams erhielten<br />
von der Sparkasse Paderborn-<br />
Detmold einen Geldpreis über 100<br />
Euro. Auch die Auszubildenden der<br />
Sparkasse Paderborn-Detmold gingen<br />
mit großem Erfolg aus dem Börsenplanspiel<br />
vom 1. Oktober bis 11.<br />
Dezember 2013 heraus. Das Team<br />
„FC Filmriss“ belegt in der Depotgesamtwertung<br />
durch den Sparkassenverband<br />
Westfalen-Lippe sogar den<br />
2. Platz. Die Auszubildenden des Jahres<br />
2012, Isabell Schmeding, Philipp<br />
Klaaßen und Eva Koch standen unter<br />
der Führung von der Ausbilderin Iris<br />
Klitzke und fahren zur Siegerehrung<br />
am 20. Februar nach Münster.<br />
Die europaweite Initiative der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
startete erstmals<br />
im Jahre 1983. Bei dem Online-Wettbewerb<br />
lernen Jugendliche aus<br />
inzwischen sieben Ländern in jährlich<br />
über 43.000 Spielgruppen einen verantwortungsvollen<br />
Umgang mit virtuellem<br />
Kapital und erhalten spielerisch<br />
Einblick in die Finanzwelt und<br />
wirtschaftliche Zusammenhänge. Die<br />
Teamarbeit fordert besondere kommunikative<br />
Fähigkeiten der einzelnen<br />
Teilnehmer. In den Jahren 2011 und<br />
2012 zeichnete die UN-Dekade das<br />
Börsenspiel als Projekt der „Bildung<br />
für nachhaltige Entwicklung“ aus.<br />
Mehr Informationen gibt es unter<br />
www.planspiel-boerse.de.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> 7. März 2014 Seite 9<br />
Diestelbruch feiert rauschenden Karneval<br />
Die Gruppe „Perplex“ des TuS Eichholz-Remmighausen mit Trainerin Maren Schwartmann. Passend zum Thema „Musical“: fünf blutrünstige Vampirinnen. Fotos: Manfred Hütte<br />
Die „Mikados“ des TuS Eichholz-Remmighausen mussten<br />
sich nach einigen personellen Wechseln erst wieder finden. Sie<br />
performten „Cowboy und Indianer“.<br />
Die erste Mannschaft des SV Diestelbruch-Mosebeck steht in der<br />
Tabelle in der Kreisliga A im Mittelfeld. Ganz vorne lagen sie mit<br />
ihrer Musical-Performance im Gasthof „Zum Leistruper Wald“.<br />
Manche Dinge braucht man über Karneval in<br />
Diestelbruch gar nicht mehr schreiben: Vollbesetztes<br />
Haus, Karten im Handumdrehen weg,<br />
Super Tanzmusik (Gruppe „Profil“), tolles<br />
Bühnenprogramm mit vielen „Künstlern“ aus<br />
Diestelbruch, ein Kinderprogramm, zu dem<br />
auch die Muttis und Vatis gerne mitgehen.<br />
Nachdem „Pecky“ alias Uwe Peckruhn mit<br />
einem etwas kratzigen „Rock me Amadeus“<br />
den musikalischen Startschuss gab, ließ das<br />
Sunnerbike-Ballet aus Müssen die Beine fliegen.<br />
„Cowboy und Indianer“ zeigten die neuformierten<br />
„Mikados“ aus Remmighausen.<br />
Mitreißende Tänze zeigten auch die Gruppe<br />
„Perplex“ und die Gruppe „LeTuFaBe“ mit<br />
ihrem elften Auftritt in Folge in Diestelbruch.<br />
Zwischendurch wirbelten die „Volmser Affen“<br />
um Felix Gerner mit einem Musical-<br />
Medley über die Tanzfläche.<br />
Kommen wir zu den Diestelbrucher Eigengewächsen:<br />
Nachdem sich Arne „Howard the<br />
Duck“ Dreier und Andreas „Avi“ Tiemann in<br />
einem musikalischen Sketch deftig über das<br />
Thema Intimrasur austauschten, zeigten die<br />
durchtrainierten Kicker der ersten Mannschaft<br />
des SV Diestelbruch-Mosebeck Musical-Highlights.<br />
Dann kam der große Auftritt der „Alten<br />
Herren Kicker“, die immer montags im Dörenwaldstadion<br />
gegen den Ball treten und sich<br />
anschließend mit Spanferkel & Co. fürstlich<br />
belohnen. Als „Sister Act“ gingen sie mit<br />
wogenden Schritten auf die Tanzfläche und<br />
gaben richtig Gas. Unter ihrem Habit genanntem<br />
Ordenskleid trugen die etwas haarig geratenen<br />
Nonnen – Reizwäsche. Die kam dann<br />
vollends beid er Zugabe zum Tragen, als Krausler,<br />
Cucchiara, Nolte & Co. die Rocky Horror<br />
Picture Show auf die Bühne brachten.<br />
Übrigens - Marc Grouvens Vorschlag „Nubbeditz“<br />
(Zusammensetzung aus Nubbel und<br />
Hobbeditz) überzeugte die Jury. So soll das<br />
Diestelbruch-Männchen ab sofort heißen. Gerhard<br />
Hansmeier verriet nach dem Namensgebungsaufruf<br />
im letzten <strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong>: „Das<br />
Männchen mit dem Sektglas, für das sie einen<br />
Namen suchen, stammt aus meiner Feder. Ich<br />
war damals (1983) „Chef“ der Alt-Herren-<br />
Abteilung und habe den Karneval, neben vielen<br />
anderen Mitstreitern, mit aus der Taufe gehoben.<br />
Die Flyer wurden zu der Zeit von mir noch selber<br />
gestrickt, d.h. die Bilder wurden anhand von<br />
Vorlagen auf Trasparentpapier durchgezeichnet<br />
und dann kopiert. Das Männchen stammt<br />
aus dem Jahre 1984 und ist zur zweiten Karnevalsveranstaltung<br />
erstmals erschienen. Das<br />
Männchen selber stellt natürlich einen närrischen<br />
Fußballspieler dar, was sie ja auch beschrieben<br />
haben. Die Buchstaben D+H stehen<br />
zunächst einmal für „Düselbreok Helaf“ aber<br />
auch für „Düselbreoker Hanebeuken“ Beide<br />
Begriffe stammen von unserem damaligen<br />
Sportsfreund und Karnevalsurgestein Gerd<br />
Volk. Er konnte das Lippske Platt noch etwas<br />
sprechen und hat den Begriff „Hanebeuken“<br />
eingeführt, was auf hochdeutsch nichts anderes<br />
als „Blödsinn“ bedeutet.<br />
Einen Tag nach der Sause hat die „Dueselbreok-<br />
Crew“ um Kai Czarnowski, Manfred Nowak,<br />
Marc Schmidt, Kurt Leifeld, Olaf Brinkamnn,<br />
Michael Cucchiara und Uwe Peckruhn für den<br />
Kinderkarneval wieder „klar Schiff“ gemacht.<br />
Christa Mertinat, die abends zuvor noch als<br />
„Rocky“ in den Ring stieg, führte launig durchs<br />
Kinderprogramm mit dem Comedy-Jongleur<br />
„Krawalli („Hallo, liebe Verwachsene“), der Einradgruppe<br />
der OGS, der Schülerband der Grundschule<br />
Diestelbruch (Leitung: Bernhard Bentler<br />
von der Musikschule „Allegro“), der Kinderband<br />
AC/BC und den „Diamonds“ aus Remmighausen.<br />
Zwischendurch gab’s gespendete Berliner<br />
(Café Heidsiek) und Muffins und zum Schluss<br />
müde aber glückliche Kinder.<br />
Beim Kostümwettbewerb gewann die Gruppe „Der Zauberer<br />
von Oz“. Alle Fotos und noch viel mehr sind übrigens auf der<br />
Homepage www.detmolder-kurier.de unter „Bildergalerien“<br />
und dann „<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong>“ zu finden.<br />
Die „Alten Herren“ begannen ihren Auftritt als züchtige Novizinnen...<br />
...und verwandelten sich in Vamps der Rocky Horror Picture Show.<br />
Kinderkarneval mit den „Diamonds“ aus Remmighausen. Die Schülerband der Regenbogenschule Diestelbruch mit Bernhard Bentler. Zum Schluss gings per Polonaise durch den Saal.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> - Anzeigen -<br />
7. März 2014 Seite 10<br />
Verantwortung übernehmen<br />
und nachhaltig<br />
handeln – dafür<br />
steht toom Baumarkt.<br />
Ein wichtiger Aspekt<br />
einer nachhaltigen Entwicklung<br />
ist der Erhalt<br />
von Lebensräumen<br />
und Rückzugsmöglichkeiten<br />
für heimische<br />
Tierarten. Daher<br />
findet vom 3. bis zum<br />
8. März unter dem<br />
Motto „Biodiversität<br />
und Vogelschutz“ eine<br />
informative Woche im<br />
toom Baumarkt statt.<br />
Kunden können sich<br />
im toom Baumarkt in<br />
Detmold rund um das<br />
neue umfangreiche<br />
Sortiment an Nistkästen,<br />
Insektenhotels und<br />
Futterstationen informieren<br />
und erfahren,<br />
wie sie selber zum Artenschutz<br />
beitragen<br />
können.<br />
Darüber hinaus<br />
möchte toom Baumarkt<br />
Aufmerksam-<br />
„toom Baumarkt“ in Detmold veranstaltet bis zum 8. März<br />
eine Aktionswoche zum Thema Biodiversität und Artenschutz<br />
Neue Lebensräume schaffen<br />
Bei einer bundesweiten „Nistkasten-Bemal-Aktion“ am 8. März von 10 bis 14 Uhr können Kinder im toom Baumarkt<br />
ihre eigenen Nistkästen individuell gestalten. Foto: Africa Studio/Fotolia<br />
keit für gefährdete Arten erzeugen<br />
und geht mit gutem Beispiel voran. In<br />
der Aktionswoche unterstützt der<br />
toom Baumarkt in Detmold mit jeweils<br />
einem Euro pro verkaufter Nisthilfe<br />
den Naturschutzbund Deutschland<br />
e.V. (NABU) zum Schutz und Erhalt<br />
des in Deutschland stark gefährdeten<br />
Schreiadlers. Und auch Kindern wird<br />
das Thema näher gebracht. Bei einer<br />
bundesweiten „Nistkasten-Bemal-<br />
Aktion“ am 8. März von 10 bis 14 Uhr<br />
können sie ihre eigenen Nistkästen<br />
individuell gestalten und nachher gemeinsam<br />
mit kindgerechtem Informationsmaterial<br />
mit nach Hause nehmen<br />
und aufhängen.<br />
Um sich selbst aktiv für den Vogelschutz<br />
und die Artenvielfalt zu engagieren,<br />
können Kunden im toom Baumarkt<br />
in Detmold aus einem breiten<br />
Angebot an Nisthilfen für Insekten<br />
und Wildvögel wählen. Denn<br />
besonders in den Stadtgebieten sind<br />
natürliche Nistmöglichkeiten rar geworden:<br />
Nur noch selten finden die<br />
Tiere auf Anhieb geeignete Plätze für<br />
den Nestbau. Auch nützliche Insekten<br />
wie Schmetterlinge und Marienkäfer<br />
sind stets auf der Suche nach<br />
Unterschlupf im Garten. „Gerade zum<br />
Beginn der Brutsaison im Frühjahr<br />
sind Nistkästen und Insektenhotels<br />
eine tolle Möglichkeit für unsere<br />
Kunden, den Tieren einen Platz für<br />
den Nestbau zu bieten“, so Marktleiter<br />
Guido Rehse im toom Baumarkt in<br />
Detmold Dass Nistkästen auch richtige<br />
Schmuckstücke sein können,<br />
beweist das große Sortiment im Markt:<br />
Wer es ausgefallen mag, entscheidet<br />
sich für den Nistkasten in Camouflage-Optik,<br />
für das Luxusinsektenhotel<br />
im Landhausstil oder die lustigen<br />
bunten Futterstationen für Schmetterlinge.<br />
Mehr Informationen zu toom<br />
Baumarkt und Bildmaterial finden Sie<br />
unter www.toom-baumarkt.de.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> - Anzeigen -<br />
7. März 2014 Seite 11<br />
Verkaufsoffener Sonntag in Hohenloh<br />
Angrillen am Hangar 21<br />
Am Sonntag, 30. März von 12 bis 16<br />
Uhr begrüßt der Förderverein Hohenloh<br />
e.V. den Frühling mit einem<br />
gemeinsamen Angrillen auf der Freifläche<br />
am Hangar 21. Anschließend<br />
wird im Hangar 21 der Film „Eine<br />
unbequeme Wahrheit“ gezeigt. Umrahmt<br />
werden die Veranstaltungen<br />
durch einen verkaufsoffenen Sonntag<br />
der Fachmärkte am Charles-Lindbergh-Ring<br />
von 13 bis 18 Uhr.<br />
Für das gemeinsame Grillfest stellt<br />
der toom Baumarkt 20 Grillgeräte mit<br />
Zubehör und Grillkohle zur Verfügung.<br />
Die Gäste haben die Möglichkeit<br />
Grillgut und Getränke entsprechend<br />
ihrem Geschmack mitzubringen<br />
und an den vom Veranstalter<br />
bereitgestellten Biertischgarnituren<br />
gemeinsam zu genießen. Für gute<br />
Stimmung wird die Jazzcombo „The<br />
Marvelous Disharmonic Boys“, die<br />
aus fünf Jungen im Alter von 14 bis<br />
16 Jahren besteht, sorgen. Das private<br />
Musikzentrum Detmold wird das<br />
musikalische Programm darüber hinaus<br />
ergänzen. Kinder haben die Möglichkeit<br />
mit mobilen Spielgeräten im<br />
Hangar 21 oder bei gutem Wetter auch<br />
auf den Freiflächen davor zu spielen.<br />
Die Besucher werden Gelegenheit<br />
haben, die Ziele und die Mitglieder<br />
des neuen gemeinnützigen Vereins<br />
„2TurmHausen“ kennen zu lernen<br />
und mit ihnen über die Zukunft des<br />
Quartiers zu diskutieren. Dieser Verein<br />
möchte die nachhaltige Entwicklung<br />
des ehemaligen Fliegerhorstes<br />
durch die Umnutzung von Gebäuden<br />
im Rahmen eines Gemeinschafts-<br />
Wohn- und Arbeitsprojektes fördern.<br />
Als Denkanstoß und zur Stärkung<br />
der Motivation zur Einsparung von<br />
Energie und der Nutzung erneuerbarer<br />
Energien präsentiert der Förderverein<br />
Hohenloh e.V. einen Dokumentarfilm<br />
von Davis Guggenheim<br />
über eine Vortragsreise des ehemaligen<br />
Präsidentschaftskandidaten Al<br />
Gore über die globalen Auswirkungen<br />
des weltweiten CO 2<br />
-Ausstoßes.<br />
Die Fachmärkte toom Baumarkt,<br />
Möbel BOSS, Landtechnik Bartling<br />
und empinio24 werden den Besuchern<br />
am Sonntag viele attraktive<br />
Angebote machen. Der Möbelfachmarkt<br />
hat in den letzten Wochen einen<br />
umfassenden Umbau durchgeführt<br />
und möchte das Wochenende nutzen,<br />
um den Kunden das umgestaltete<br />
Möbelhaus zu präsentieren.<br />
Sonntag, 30. März:<br />
12.00 Uhr Hangar 21, Grillfest mit Musik<br />
13.00 Uhr Detmold Hohenloh , Charles-Lindbergh-Ring,<br />
Verkaufsoffener Sonntag (Ende 18.00 Uhr)<br />
16.00 Uhr Hangar 21, Filmvorführung „Eine unbequeme Wahrheit“ mit Al Gore<br />
HausFlugMesse der Akademie Denkflügel am 19. März im Hangar 21<br />
Dem Denken Flügel verleihen<br />
Anlässlich ihres fünfjährigen Jubiläums<br />
lädt die Akademie Denkflügel<br />
zur HausFlugMesse am Mittwoch,<br />
19. März von 14 bis 18 Uhr in den<br />
Hangar 21 nach Detmold. Für Interessierte<br />
Führungskräfte, Personalentwickler/innen<br />
und Veranstaltungsfachkräfte<br />
werden die Pforten geöffnet<br />
und der Hangar 21 verwandelt<br />
sich in eine interaktive Erlebnisflughalle<br />
mit Cessna vor der Tür. An<br />
diesem Tag gibt es die Möglichkeit<br />
mit Bildungspiloten und Netzwerkpartnern<br />
ins Gespräch zu kommen, an<br />
Schnupper-Workshops teilzunehmen<br />
und so das umfangreiche Weiterbildungs-<br />
und Eventangebot der Akademie<br />
kennen zu lernen! Interessierte<br />
haben die einmalige Gelegenheit sich<br />
mit ca. 18 Dozenten auszutauschen,<br />
Ihren Bedarf direkt und konkret zu<br />
äußern, Fachkollegen zu treffen und<br />
die Trainingsmethoden der Bildungspiloten<br />
live mit zu erleben und die<br />
Räumlichkeiten des Hangar 21 zu<br />
erkunden. Das Flughafenbistro ist<br />
ebenfalls – direkt in der Halle —<br />
geöffnet.<br />
Anmeldungen sind ab sofort unter<br />
info@denkfluegel.de,<br />
www.denkflügel.de und sehr gerne<br />
auch persönlich unter Tel.: 05231<br />
977-901 möglich. Die Teilnahme an<br />
der HausFlugMesse ist mit Voranmeldung<br />
kostenlos. Die Plätze sind<br />
begrenzt. Nach der Anmeldung wird<br />
ein Boardingpass (Messe-Ticket)<br />
zugesandt welcher am „Check-In“ im<br />
Hangar 21 gegen ein Denkflügel-Paket<br />
eingelöst werden kann. In diesem<br />
Boardingpass ist zusätzlich eine Ermäßigung<br />
von 5 Prozent auf die Erstbuchung<br />
eines Seminars oder Events<br />
enthalten. Wer noch nicht weiß, was<br />
die Akademie Denkflügel ist kann<br />
sich den neuen Imagefilm vorab auf<br />
www.denkflügel.de ansehen.<br />
Im Anschluss an die HausFlugMesse<br />
findet um 19:30 Uhr die Startveranstaltung<br />
zur neuen Erlebnisvortragsreihe:<br />
„Erfolgsgeheimnisse 2014 - Wir<br />
verleihen Ihrem Denken Flügel“ statt.<br />
Auftakt hierzu bilden der ehemalige<br />
Berufspilot und Kommunikationsexperte<br />
Peter Brandl und ein Live-Act<br />
mit Bildungspilot Michael Krakow.<br />
Fünf bekannte Top-Referenten werden<br />
mit ihren Erlebnisvorträgen von<br />
März bis November 2014 wertvolle<br />
Impulse für das Berufsleben geben.<br />
Für Erfrischungen und Snacks sorgt<br />
das Son Vida in dem Flughafen-Bistro.<br />
Informationen und Tickets (ab<br />
49,90 Euro) zur neuen Erlebnisvortragsreihe<br />
erhalten unter<br />
www.podium-erleben.de oder<br />
www.stadthalle-detmold.de. Ticket-<br />
Hotline: 05231 911-113, Fax: 05231<br />
911-169, Service-Telefon: 069 348<br />
77 88-0, E-Mail: office@podiumerleben.de.<br />
Die Akademie Denkflügel lädt zur HausFlugMesse ein.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> 7. März 2014 Seite 12<br />
Neue Holzheizung in der Werre-Werkstatt<br />
Lebenshilfe heizt jetzt mit Holz<br />
Abfallholz als Brennstoff: Maik Schröder (vorn) bestückt das Förderband zum Schredder. Udo Schwens (Werre-Werkstatt), Hans-Hermann<br />
Schmitz, Hermann Hibbeler (Lebenshilfe-Vorstand), Bernd Conrad (Geschäftsführer), Christian Klöpper (Vorsitzender des Werkstattrates),<br />
Wilfried Hallmann (Werkstattleiter) und Architekt Christian Merwitz (von links) schauen zu.<br />
Bis zu 30.000 Liter Heizöl verbrauchte<br />
die Werre-Werkstatt der<br />
Lebenshilfe in Schönemark bisher<br />
pro Jahr. Ab sofort hat die traditionelle<br />
Heizung ausgedient. An der Wilberger<br />
Straße wurde eine Holzschnitzelheizung<br />
in Betrieb genommen, die<br />
sich bereits bewährt hat. An Holzabfällen<br />
und Gehölzschnitt herrscht bei<br />
der Lebenshilfe kein Mangel. Daher<br />
lag es nah, diesen Rohstoff bei der<br />
Auswahl der Heizenergie für die<br />
Werre-Werkstatt zu berücksichtigen.<br />
Zusätzlicher Vorteil: Bei der Holz-<br />
Aufbereitung für die neue Heizung<br />
finden bis zu vier Menschen mit Behinderung<br />
zusätzlich Beschäftigung.<br />
250.000 Euro hat die Investition in<br />
Gebäude und Technik gekostet, Zuschüsse<br />
gab es von der KfW. Der<br />
finanzielle Einsatz lohnt sich: „Wenn<br />
es gut läuft, hat sich die Investition in<br />
6,5 Jahren amortisiert“, ist Werkstattleiter<br />
Wilfried Hallmann überzeugt.<br />
An „Futter“ wird es der neuen Heizung<br />
auch nicht fehlen. 1200 Kubikmeter<br />
Fichtenmassivholz verarbeitet<br />
die Lebenshilfe jedes Jahr in Schönemark<br />
zu Paletten, rund acht Prozent<br />
davon sei Verschnitt, rechnet Udo<br />
Schwens, Leiter der Zweigwerkstatt<br />
in Schönemark, vor. Hinzu komme<br />
Strauchschnitt aus der Gartenbauabteilung.<br />
Auch die Bürger aus Schönemark<br />
dürfen ihren Gehölzschnitt<br />
demnächst in der Werre-Werkstatt<br />
abliefern. Dazu kommen Einwegpaletten,<br />
die an allen Standorten der<br />
Lebenshilfe anfallen. Ein Schredder<br />
verarbeitet das Holz zu Schnitzeln<br />
und fördert sie in einen 25 Kubikmeter<br />
fassenden Bunker. Die Menge ist<br />
ausreichend, um über 14 Tage eine<br />
Grundtemperatur in den Werkstattgebäuden<br />
zu gewährleisten, wenn<br />
beispielsweise Betriebsferien sind.<br />
Auf der anderen Seite des Holzschnitzelbunkers<br />
hat die <strong>Detmolder</strong><br />
Firma Nolting einen Kessel mit 350<br />
Kilowatt Leistung installiert. Die<br />
Heizleistung reiche aus, um die 4000<br />
Quadratmeter Hallenfläche zu erwärmen.<br />
„Der Kessel wurde auf Paletten<br />
angeliefert, die hier gefertigt worden<br />
sind“, sagt Udo Schwens. Für Wilfried<br />
Hallmann ist das nicht der einzige<br />
Kreis, der sich am Ufer der Werre<br />
schließt. Die Lebenshilfe sei seit 1968<br />
ein biologisch arbeitender Betrieb,<br />
dazu passe die Heizung mit nachwachsenden<br />
Rohstoffen gut. Hallmann<br />
sieht noch Entwicklungsmöglichkeiten,<br />
zum Beispiel den Verkauf<br />
von Holzbriketts im Lebenshilfe-Laden<br />
Lohmannshof.<br />
Im Vorfeld hätten sich Geschäftsführung,<br />
Vorstand und Planer viele<br />
Gedanken über die richtige Anlage<br />
gemacht, berichtete Architekt Christian<br />
Merwitz. Späne und Pellets als<br />
Heizmaterial hätten sich nicht als richtige<br />
Wahl herausgestellt. Mit den<br />
Holzschnitzeln arbeite die Anlage jetzt<br />
ökologisch und ökonomisch.<br />
Lebenshilfe Detmold entwickelte ein Hilfsmittel für Menschen,<br />
die Schwierigkeiten haben eine Uhr zu lesen<br />
Innovativer „Zeit:Freund“<br />
In der Werkstatt für behinderte<br />
Menschen der Lebenshilfe<br />
Detmold e.V. ist mit dem Produkt<br />
„Zeit:Freund“ ein Hilfsmittel<br />
zur Verbesserung der<br />
zeitlichen Strukturierung entwickelt<br />
worden: Der<br />
„Zeit:Freund“ zeigt die fortschreitende<br />
Zeit als linearen<br />
Strahl mittels einer LED-Lichtleiste<br />
an und ist somit einfach<br />
zu verstehen. Entlang dieser<br />
Lichtleiste kann durch Piktogramme<br />
oder Fotos der Tagesablauf<br />
begreiflich gemacht<br />
werden, z.B. wann in der Werkstatt<br />
die Mittagspause beginnt.<br />
Er richtet sich in erster Linie an<br />
Personen, die aufgrund ihrer<br />
kognitiven Einschränkung<br />
Probleme haben, eine Uhr zu lesen.<br />
Der „Zeit:Freund“ macht<br />
diesen Personen deutlich sichtbar,<br />
wann welche Aktivitäten<br />
stattfinden und wie lange diese<br />
dauern. Die Idee zu diesem Produkt<br />
entstand bereits im Jahr 2009<br />
im Rahmen einer Einzelbetreuung<br />
für einen Menschen mit Autismus<br />
auf dem Gut Johannettental.<br />
Für diesen Menschen wurden<br />
damals Fotos und Aufziehuhren<br />
verwendet, doch die Hilfsmittel<br />
halfen nur unzureichend. Aus<br />
dieser Erfahrung resultierte der<br />
Plan, die visualisierten Ereignisse<br />
des Tages mit einem Zeitstrahl<br />
zu kombinieren, der der tatsächlichen<br />
Uhrzeit entspricht.<br />
Der „Zeit:Freund“ wurde vollständig<br />
in der Werkstatt der Lebenshilfe<br />
Detmold e.V. entwickelt<br />
und erprobt. In der Werkstatt<br />
für behinderte Menschen<br />
liegen seine Wurzeln und damit<br />
seine primäre Zielgruppe. Der<br />
„Zeit:Freund“ kann aber auch<br />
für ältere Menschen mit einer<br />
demenziellen Erkrankung ein<br />
wichtiges Orientierungsmittel<br />
sein. Die Fertigung des neuen<br />
Produkts erfolgt in den Abteilungen<br />
Tischlerei, Näherei und<br />
den Elektromontagen der Lebenshilfe.<br />
Vom 13. bis 16. März<br />
wird der „Zeit:Freund“ während<br />
der Werkstättenmesse in Nürnberg<br />
präsentiert. Dort nimmt er<br />
auch am Wettbewerb „Exzellent-<br />
Produkt“ teil.<br />
„Zeit:<br />
Freund“:<br />
Die Lebenshilfe<br />
Detmold<br />
entwickelte<br />
ein<br />
Hilfsmittel<br />
für Menschen,<br />
die<br />
Schwierigkeiten<br />
haben<br />
eine<br />
Uhr zu lesen.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> 7. März 2014 Seite 13<br />
Landrat lädt zu persönlicher Sprechstunde<br />
Miteinander ins Gespräch<br />
kommen<br />
Am Donnerstag, 13. März, lädt Landrat Friedel Heuwinkel zur persönlichen<br />
Sprechstunde in das <strong>Detmolder</strong> Kreishaus ein. Zwischen 9 und 12 Uhr besteht<br />
die Möglichkeit, dem Landrat Anregungen zu geben, Fragen zu stellen oder<br />
mit ihm über Probleme zu sprechen. Gefragt und angeregt werden kann alles,<br />
was die Menschen mit Blick auf die Zuständigkeit des Kreises auf dem Herzen<br />
haben. „Die Möglichkeit zum regelmäßigen Austausch gehört für uns zum<br />
Service einer bürgernahen Verwaltung“, sagt Heuwinkel. „Viele Sachverhalte<br />
lassen sich im persönlichen Gespräch besser und genauer diskutieren als<br />
im Schriftwechsel. Ich freue mich, wenn die Bürgerinnen und Bürger das<br />
Angebot annehmen. Es ist mir wichtig zu erfahren, was die Menschen in Lippe<br />
bewegt, wo der Schuh drückt und wie wir uns noch verbessern können.“ Aus<br />
organisatorischen Gründen ist bis zum 10. März eine telefonische Anmeldung<br />
unter 05231/62-585 erforderlich.<br />
Offener Abend des Ambulanten Hospiz- und<br />
Palliativ- Beratungsdienst Lippe e.V. in Detmold<br />
Suizid im Alter – lebensmüde oder<br />
lebenssatt?<br />
Selbsttötung im Alter ist noch ein tabuisiertes Thema in unserer Gesellschaft.<br />
Der Anteil der Menschen über 65 Jahre, die durch Selbsttötung sterben, ist<br />
deutlich höher als der Anteil der Gesamtbevölkerung. Alle zwei Stunden stirbt<br />
ein alter Mensch durch Suizid und die Dunkelziffer wird noch erheblich höher<br />
vermutet. Zugleich erleben wir, dass Selbsttötung als so genannter „Bilanzsuizid“<br />
bei Älteren eher als bei Jüngeren akzeptiert wird und auch anders<br />
kommuniziert wird. Der Vortrag wird Informationen zum Suizid in der dritten<br />
und vierten Lebensphase vermitteln, Lebenssituationen alter und hochaltriger<br />
Suizidenten beleuchten und versucht auf Vorboten und Signale von akuter<br />
Suizidgefährdung hinzuweisen. Referentin: Dr. Verena Begemann (Jg. 1971)<br />
ist Dipl. Sozialarbeiterin und seit 2012 Professorin für Ethik und Sozialarbeitswissenschaft<br />
an der HS Hannover, Fakultät für Diakonie, Gesundheit<br />
und Soziales. Sie verfügt über langjährige Berufserfahrung als Koordinatorin<br />
und Dozentin der Hospizarbeit. Alle sind herzlich am Dienstag, 11. März zu<br />
dem Vortrag in der Aula der alten Schule am Wall, Eingang durch das Best<br />
Western Residenz Hotel, Paulinenstr. 19, Detmold eingeladen. Beginn ist um<br />
19 Uhr, das Info- Telefon: 05231 962800. Eintritt frei. Mehr Informationen<br />
unter www.hospiz-lippe.de.<br />
Vorträge in der Fachschule für Holztechnik Detmold<br />
Einblicke gewinnen<br />
Die Fachschule für Holztechnik Detmold bietet am Samstag, 8. März von<br />
9:30 bis 14:00 Uhr Informationen für Interessenten an der Aufstiegsweiterbildung<br />
zum „Staatlich geprüften Holztechniker“ und Tischlermeister an.<br />
Fachbezogene Vorträge zu Themen wie CNC-Technik, CAD Präsentationen<br />
und Qualitätsmanagement geben Einblick in die Ausbildung sowie die<br />
Berufspraxis von Holztechnikern und Tischlermeistern. Die Weiterbildung<br />
kann sowohl in der zweijährigen Vollzeitform als auch berufsbegleitend in der<br />
vierjährigen Teilzeitform absolviert werden.<br />
Ihre 45 ehemaligen<br />
Auszubildenden des<br />
Startjahres 2011 verabschiedete<br />
jetzt die<br />
Sparkasse Paderborn-Detmold.<br />
Diese<br />
zeigte sich mit den Ergebnissen<br />
ihrer Prüflinge<br />
sehr zufrieden<br />
und übernahm ausnahmslos<br />
alle ehemaligen<br />
Auszubildenden<br />
auf unbefristete Zeit<br />
in das feste Arbeitsverhältnis.<br />
Ihre Ausbildungszeugnisse<br />
und Arbeitsverträge<br />
erhielten die Jungangestellten<br />
in der Hauptstelle<br />
in Paderborn<br />
von Winfried Kurte,<br />
Direktor Personal. Er<br />
zeigte sich sehr stolz<br />
angesichts der guten<br />
Ergebnisse. Eine besondere<br />
Ehrung erfuhren<br />
19 der Prüflinge,<br />
die in ihrem Gesamtergebnis<br />
die<br />
Note „gut“ geschafft<br />
hatten. In der mündlichen Prüfung<br />
erreichten 8 Auszubildende sogar ein<br />
„sehr gutes“ Ergebnis.<br />
Darüber hinaus zeichnete die Sparkasse<br />
Paderborn-Detmold sieben ihrer<br />
ehemaligen Auszubildenden mit<br />
herausragenden Leistungen mit dem<br />
Auszubildendenjahrgang endet mit sehr guten Ergebnissen<br />
Feierliche Zeugnisübergabe<br />
Die Jungangestellten – eingerahmt von den Ausbildern der Sparkasse Paderborn-Detmold: 2. Reihe links: Birgit Mertens;<br />
3. Reihe links: Ralf Guntermann; 2. Reihe rechts: Iris Klitzke und 4. Reihe rechts: Winfried Kurte.<br />
Prädikat „besonders förderungswürdig“<br />
aus. Mit dieser Auszeichnung<br />
verbunden sind besondere Entwicklungs-<br />
und Weiterbildungsmaßnahmen.<br />
Bei ihrem Rückblick auf die<br />
Ausbildungszeit bei der Sparkasse<br />
Paderborn-Detmold lobten zwei der<br />
besonders förderungswürdigen Auszubildenden,<br />
Tara Smithen und Jörg<br />
Plettig, die facettenreiche und gute<br />
Ausbildung und blickten erwartungsvoll<br />
in ihre Zukunft. Auch Anekdoten<br />
aus ihrer vielseitigen Ausbildungszeit<br />
wurden zum Besten gegeben. Die<br />
Jungangestellten erwartet eine berufliche<br />
Zukunft voller interessanter Perspektiven<br />
und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Im Anschluss überreichte<br />
Winfried Kurte die „roten Mappen“<br />
und entließ die ehemaligen Auszubildenden<br />
in ihr neues Arbeitsleben.<br />
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Rosenmontagsfeier und lustige Verkleidungen<br />
erfreuen die Tagespflege-Gäste bei diakonis<br />
Lachen ist die Hauptsache<br />
Die beiden Tagespflege-Fachkräfte bei diakonis, Petra Middeke-Fischer<br />
(links) und Marie-Louise Langemann, machten als Clowns<br />
verkleidet ihren Spaß mit den beiden Gästen Wilhelm-Otto Hackemack<br />
(links) und Rolf Moritz.<br />
Da mussten die Gäste der Tagespflege bei diakonis doch glatt zweimal<br />
schauen, als die beiden Fachkräfte Marie-Louise Langemann und Petra<br />
Middeke-Fischer sie am Rosenmontag im rot-weißen Clownskostüm begrüßten.<br />
„Na, an der Stimme haben wir sie ja zum Glück erkannt“, schmunzelte<br />
eine Dame. Selbst ein Gast wurde von seiner Frau morgens bereits mit<br />
Narrenkappe und bunter Krawatte gebracht – und das gefiel ihm offensichtlich<br />
ganz gut. Die Tagespflege machte den Spaß jedenfalls gerne mit. „Die<br />
Kostüme kommen gut an, unsere Tagesgäste haben etwas zu lachen und das<br />
ist ja die Hauptsache“, sagte Middeke-Fischer. Eine Seniorin erinnerte sich<br />
bei dem Anblick sogar an die Karnevalsumzüge, die es auch schon zu ihrer<br />
Kinderzeit gab – und natürlich an das Bonbon werfen.<br />
Nachmittags feierte die Tagespflege zusammen mit den Bewohnern des<br />
Feierabendhauses. Während der Drehorgelspieler für stimmungsvolle Unterhaltung<br />
sorgte, schlüpften die beiden Fachkräfte in die Rolle von dem älteren<br />
Ehepaar „Otto und Emma“, das viele lustige Sketche rund um einen stinkenden<br />
Socken dabei hatte. Nach Aschermittwoch warten schon weitere Themenwochen<br />
auf die Tagesgäste. Dann werden sie sowohl dekorativ, informativ als<br />
auch kulinarisch ganz wie in Italien, Österreich und Holland überrascht.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> - Anzeigen -<br />
7. März 2014 Seite 14<br />
Meisterprüfungen auf dem<br />
Vormarsch<br />
Bei der Fort- und Weiterbildung handwerklicher Nachwuchskräfte hat der<br />
Meistertitel in Ostwestfalen-Lippe an Zuspruch gewonnen. Wie die Bielefelder<br />
Handwerkskammer mitteilte, sind 2013 insgesamt 357 Meisterprüfungen<br />
erfolgreich abgeschlossen worden im Vergleich zu 343 ein Jahr zuvor.<br />
Die Quote der bestandenen Prüfungen lag bei rund 90 Prozent. Unter den<br />
Prüflingen waren 44 Bewerberinnen. Nach Angaben der Kammer entfiel<br />
mehr als die Hälfte der Prüfungen erneut auf die Metall- und Elektroberufe.<br />
Ein Kammersprecher bezeichnete die Zahlen als Beleg dafür, dass die duale<br />
Ausbildung und der Meisterbrief unverändert gefragt seien. Die Meisterqualifikation<br />
bereite gezielt auf die berufliche Selbstständigkeit vor und erhöhe<br />
die Stabilität von Gründungen.<br />
Photovoltaik immer mehr auf privaten Hausdächern<br />
Tipps für die Solaranlage auf dem Dach<br />
Photovoltaik-Tipps: So lohnt sich die Solaranlage auf dem Dach besonders.<br />
Wer noch vor wenigen Jahren eine<br />
Photovoltaik-Anlage auf dem Dach<br />
hatte, lief schnell Gefahr, als Öko-<br />
Spinner belächelt zu werden. Dank<br />
des Erneuerbare-Energien-Gesetzes<br />
ist die Photovoltaik aber inzwischen<br />
in der Mitte der Gesellschaft angekommen.<br />
Die stromerzeugenden Solaranlagen<br />
zieren immer mehr private<br />
Hausdächer und sind aus dem modernen<br />
Siedlungs- und Stadtbild kaum<br />
mehr weg zu denken. Hausbesitzer,<br />
die selbst mit dem Gedanken spielen,<br />
auf ihrem Dach eine Photovoltaik-<br />
Anlage installieren zu lassen, sollten<br />
aber einige Punkte bedenken.<br />
Photovoltaik bringt<br />
berechenbare Erträge<br />
Zwei Vorschriften aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
(EEG) sorgen<br />
dafür, dass eine Solaranlage langfristig<br />
berechenbare Erträge einbringt:<br />
Für einen Zeitraum von 20 Jahren ist<br />
eine Einspeisevergütung garantiert.<br />
Aktuell liegt diese bei 24,43 Cent pro<br />
eingespeister Kilowattstunde.<br />
Zugleich verpflichtet das EEG den<br />
Netzbetreiber, Strom aus regenerativen<br />
Quellen auch tatsächlich abzunehmen.<br />
Die Einspeisung von Ökostrom<br />
hat Vorrang vor Strom, der aus<br />
fossilen Energieträgern wie Gas und<br />
Öl oder durch Atomkraftwerke gewonnen<br />
wurde.<br />
Hoher Eigenverbrauch<br />
steigert die Rendite bei<br />
Photovoltaik<br />
Seit 2009 ist es für Hausbesitzer<br />
doppelt attraktiv, ihre Photovoltaik-<br />
Anlage für die Stromversorgung des<br />
eigenen Haushalts zu nutzen. Sie<br />
machen sich so unabhängig von externen<br />
Energieversorgern und von<br />
hohen Strompreisen. Bei großen<br />
Unterschieden von Anbieter zu Anbieter<br />
liegt der aktuelle Strompreis bei<br />
durchschnittlich etwa 25 Cent pro<br />
Kilowattstunde, und weitere Preiserhöhungen<br />
sind zu erwarten.<br />
Mit der Novellierung des EEG 2009<br />
ist darüber hinaus die sogenannte<br />
Selbstverbrauchsvergütung eingeführt<br />
worden.<br />
Für jede Kilowattstunde selbst erzeugten<br />
Stroms, die der Betreiber einer<br />
Photovoltaik-Anlage verbraucht,<br />
erhält er 8,05 Cent. Verbraucht er<br />
mehr als 30 Prozent des erzeugten<br />
Stroms selbst, steigt die Selbstverbrauchsvergütung<br />
auf 12,43 Cent.<br />
Rechnet man diese Prämie zum eingesparten<br />
Strompreis eines externen<br />
Versorgers hinzu, wird deutlich, dass<br />
ein möglichst hoher Eigenverbrauch<br />
die rentabelste Form ist, eine Photovoltaik-Anlage<br />
zu betreiben.<br />
Garantierte<br />
Einspeisevergütung<br />
bringt berechenbare<br />
Photovoltaik-Erträge<br />
Allerdings sinkt die garantierte Einspeisevergütung<br />
ebenso wie die<br />
Selbstverbrauchsvergütung kontinuierlich.<br />
Betreiber von Anlagen, die<br />
2004 ans Netz gingen, erhalten mit<br />
57,4 Cent pro Kilowattstunde<br />
beispielsweise mehr als doppelt so<br />
viel Fördergeld wie ein Betreiber,<br />
dessen Anlage heute installiert wird.<br />
Wer sich für eine eigene Photovoltaik-Anlage<br />
interessiert, sollte also unbedingt<br />
die gerade aktuellen garantierten<br />
Vergütungen im Blick haben<br />
und den wirtschaftlichen Nutzen genau<br />
durchrechnen.<br />
Der geeignete Standort<br />
für die Photovoltaik-<br />
Anlage<br />
Neben den Vergütungsregelungen<br />
des EEG sind aber noch andere Punkte<br />
zu beachten: So ist zum Beispiel<br />
nicht jede Dachfläche gleich gut für<br />
die Installation einer Photovoltaik-<br />
Anlage geeignet. Sie sollte im besten<br />
Fall nach Süden zeigen. Auch Süd-<br />
Ost- oder Süd-West-Lagen bringen<br />
noch gute Erträge. Ideal ist eine Dachneigung<br />
von 30 bis 45 Grad. Das<br />
wichtigste aber: Das Dach darf nicht<br />
durch hohe Bäume oder Nachbargebäude<br />
verschattet werden. Um den<br />
möglichen Ertrag einer Photovoltaik-<br />
Anlage für eine bestimmte Region zu<br />
prognostizieren, eignen sich so genannte<br />
Einstrahlungskarten.<br />
Bei der Solar-Anlage<br />
auf dem Dach<br />
kommt es nicht nur<br />
auf den Preis an<br />
Entscheidend beim Anschaffungspreis<br />
ist die Leistung einer Anlage, die<br />
in Kilowatt Peak angegeben wird. Die<br />
Kosten für ein Kilowatt Peak schwanken<br />
stark. Laut einer Untersuchung<br />
der Zeitschrift Finanztest liegt er im<br />
Mittel bei rund 2400 Euro. Pro Kilowatt<br />
braucht man eine freie Fläche auf<br />
dem Dach von etwa acht Quadratmetern.<br />
Für die Vollversorgung einer<br />
vierköpfigen Familie ist eine Anlage<br />
mit einer ungefähren Leistung von<br />
fünf Kilowatt Peak erforderlich. Man<br />
benötigt also etwa 40 Quadratmeter<br />
Platz auf dem Dach.<br />
Wegen der großen Preisunterschiede<br />
ist es sinnvoll, sich Angebote von<br />
mehreren Firmen einzuholen, um bei<br />
der Anschaffung Kosten zu sparen.<br />
Ganz bequem und schnell geht das<br />
zum Beispiel mit unserer Anbieter-<br />
Suche für Photovoltaik-Anlagen.<br />
Ebenso wichtig wie ein guter Preis ist<br />
aber, dass die ausführende Firma vertrauenswürdig<br />
ist und fachlich einwandfreie<br />
Arbeit leistet.<br />
Vorsicht ist immer dann geboten,<br />
wenn Wirkungsgrad und Lebensdauer<br />
der angebotenen Anlage besonders<br />
Quelle: imago<br />
vollmundig angepriesen werden.<br />
Trägt das Dach die<br />
Solaranlage über Jahre?<br />
Die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage<br />
ist eine Investition, die<br />
mittel- bis langfristig Rendite bringen<br />
soll. Die auf 20 Jahre garantierten<br />
Vergütungen für die erzeugte Energie<br />
machen die Investition berechenbar.<br />
Allerdings sollte gerade bei älteren<br />
Gebäuden vor dem Kauf ein Dachdecker<br />
befragt werden, ob das Dach die<br />
Solaranlage auch über den kompletten<br />
Zeitraum tragen wird. Unter Umständen<br />
kann es sinnvoll sein, eine<br />
ohnehin bald anstehende Sanierung<br />
des Daches vorzuziehen.<br />
Nebenkosten bei<br />
Photovoltaik beachten<br />
Ferner ist zu bedenken, dass vom<br />
Dach bis zum Elektrohausanschluss<br />
– also meist durch das ganze Gebäude<br />
– Kabel gezogen werden müssen.<br />
Steuerungstechnik, Wechselrichter<br />
und mindestens ein zusätzlicher<br />
Stromzähler müssen ebenfalls untergebracht<br />
werden. Bei der empfehlenswerten<br />
Eigennutzung eines Teils<br />
des gewonnen Stroms, braucht man<br />
sogar zwei weitere Stromzähler.<br />
Hierdurch entstehen Kosten, die man<br />
in seiner Rentabilitätskalkulation berücksichtigen<br />
sollte.<br />
Beim Fachbetrieb der Innung Sanitär-Heizung-Klima in guten Händen<br />
Baden ohne Hindernisse<br />
Das Badezimmer ist das Highlight<br />
des Hauses. Seine Schönheit und seine<br />
Funktionalität, machen einen großen<br />
Anteil an Lebensqualität für die Bewohner<br />
aus. Obwohl die Bequemlichkeit<br />
eine wichtige Rolle spielt, scheint<br />
das barrierefreie Bad immer noch ein<br />
Tabuthema zu sein. Völlig zu unrecht,<br />
wie viele Beispiele für Bäder dieser Art<br />
zeigen. Denn wer hier ein klassisches<br />
Seniorenbad mit Klinik-Charme erwartet,<br />
der ist nicht auf dem Laufenden.<br />
Frisch und spritzig kommen sie daher,<br />
die Bäder, die ihrem Nutzer keine<br />
Hindernisse in den Weg stellen. Ein<br />
Duschplatz ohne Duschtasse ist ohne<br />
Überwindung von Höhenunterschieden<br />
begehbar. Das ist bequem – und<br />
sieht modern aus. Eine Duschabtrennung<br />
aus Echtglas lässt diesen Platz<br />
zum Hingucker im Bad werden. Der<br />
Waschtisch ist so konstruiert, dass<br />
man vor diesem sitzen kann – ein<br />
„Tisch“ eben, wie die Bezeichnung<br />
eigentlich schon immer vermittelt. Mit<br />
bodengleicher Dusche und flachem<br />
Waschtisch ist allerdings noch nicht<br />
jedes Detail eines hindernisfreien Bades<br />
ausgeschöpft. Hier geht es um<br />
zahlreiche Bereiche, die beachtet werden<br />
müssen, um ein „Bad ohne Grenzen“<br />
zu kreieren. Es spielen dafür unter<br />
anderem die Vorrichtungen zum späteren<br />
Anbringen von Stützgriffen, sowie<br />
die richtige Platzierung von Lampen<br />
und Steckdosen eine wichtige<br />
Rolle.<br />
Wer bei der Gestaltung seines „Bades<br />
ohne Hindernisse“ auf Nummer sicher<br />
gehen möchte, ist bei einem Fachbetrieb<br />
der Innung Sanitär-Heizung-Klima<br />
in guten Händen. Zahlreiche Betriebe<br />
haben sich auf die Schaffung<br />
barrierefreier Badezimmer spezialisiert<br />
und können die Planung und Umsetzung<br />
aus einer Hand anbieten. So entstehen<br />
schöne Bäder – nicht nur, aber<br />
auch für Senioren.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> - Anzeigen -<br />
7. März 2014 Seite 15<br />
Landesentwicklungsplan stößt auf<br />
Ablehnung im Handwerk<br />
Der von der NRW-Landesregierung vorgelegte Entwurf für einen neuen<br />
Landesentwicklungsplan (LEP) hat bei der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe<br />
(KH) heftige Kritik hervorgerufen und zu einer Resolution des<br />
Vorstandes sowie zu einem offenen Brief an die Mitglieder des Landtags der<br />
Kreise Paderborn und Lippe geführt.<br />
Nach dem Entwurf des neuen LEP, so Ass. jur. Peter Gödde, Hauptgeschäftsführer<br />
der KH, könnten künftig Orte mit weniger als 2.000 Einwohnern<br />
Baugebiete lediglich auf der Basis der bereits bestehenden Pläne<br />
ausweisen. Diese Absicht bedeute im Ergebnis, dass in den zahlreichen<br />
kleineren Gemeinden der Kreise Paderborn und Lippe demnächst keine<br />
wirtschaftliche Entwicklung mehr möglich sei und damit der dörfliche<br />
Lebensraum entwertet sowie vom Fortschritt abgekoppelt werde. „Die<br />
Kreishandwerkerschaft, die die Interessen von gut 5.200 Handwerksbetrieben<br />
in den beiden Kreisen vertritt, sieht daher erheblichen Handlungsbedarf“,<br />
bringt es Gödde auf den Punkt. Handwerk und Mittelstand seien schließlich<br />
darauf angewiesen, sich entwickeln zu können. „Denn nur so sind wir auch<br />
in Zukunft ein Garant für Ausbildung und eine krisenfeste Beschäftigung“.<br />
In der vom Vorstand der KH verfassten Resolution komme klar zum<br />
Ausdruck, dass das heimische Handwerk sich massiv bedroht fühle, wenn<br />
beispielsweise keine Gewerbeflächen mehr bereit stünden oder Betriebserweiterungen<br />
erschwert würden. Man erwarte daher eine gründliche Überarbeitung<br />
des vorliegenden LEP-Entwurfs. „Diese Forderung“, ergänzt Gödde,<br />
„steht auch im Mittelpunkt des offenen Briefes der Kreishandwerkerschaft an<br />
die Mitglieder des nordrhein-westfälischen Landtags aus den Kreisen Paderborn<br />
und Lippe. An diese sei nun appelliert worden, die in der Resolution<br />
dargestellten wirtschafts- und beschäftigungsfeindlichen Festlegungen zu<br />
verhindern. Und das gelte auch im Bezug auf das Aushöhlen der kommunalen<br />
Planungshoheit. „Wir möchten unsere Politiker dringend bitten, im parlamentarischen<br />
Verfahren nur einen Landesentwicklungsplan zu verabschieden, der<br />
Wirtschaft und Kommunen die Luft zum Atmen und zu positiven Entwicklungen<br />
lässt“, zitiert Gödde den offenen Brief vom 31. Januar 2014.<br />
90 Handwerker erhalten Expertentipps für den Alltag<br />
Volles Haus im Gilde-Zentrum<br />
Breite Themenpalette von Fördermitteln und Kundengewinnung bis zu Krisenmanagement und Notfall-<br />
Vorsorge: (v.l.): Werner Günzel (Gilde-Wirtschaftsförderung), Mike Schulz (Creditreform), Rolf Merchel (Gilde-<br />
Wirtschaftsförderung), Angela Rehorst (Handwerkskammer OWL), Werner Hansbuer (Sparkasse Paderborn-<br />
Detmold), Birgit Heldermann (Handwerkskammer OWL), Uwe Gotzeina (Regionalagentur OWL).<br />
Vorteil Wohn-Riester:<br />
Fünf neue Pluspunkte<br />
Wohn-Riester wird attraktiver. Vom 1. Januar 2014 an profitieren aktuelle<br />
und angehende Wohn-Riester-Kunden von flexibleren Regelungen. „Wohn-<br />
Riester ist ein Erfolgsmodell der privaten Altersvorsorge. Dem hat der<br />
Gesetzgeber Rechnung getragen und die Förderung noch stärker der Lebensrealität<br />
der Menschen angepasst“, kommentiert Schwäbisch Hall-Expertin<br />
Carolin Schneider und erläutert die fünf neuen Pluspunkte.<br />
Pluspunkt 1: Barrierefreier Umbau<br />
Wohn-Riester-Guthaben können künftig auch für alters- und behindertengerechte<br />
Umbaumaßnahmen verwendet werden. Ein Sachverständiger muss<br />
den barrierefreien Umbau bestätigen. Bedingung: Die Maßnahmen dürfen<br />
nicht anderweitig gefördert werden, etwa durch die KfW.<br />
Pluspunkt 2: Jederzeitige Kapitalentnahme<br />
Wohn-Riester-Sparer können bis zum Beginn der Auszahlungsphase jederzeit<br />
Kapital aus ihrem geförderten Vertrag entnehmen. Voraussetzung: Das Geld<br />
wird für den Bau oder Kauf von selbstgenutztem Wohneigentum oder die<br />
Tilgung eines laufenden Baudarlehens verwendet.<br />
Pluspunkt 3: Wählbarer Entnahmebetrag<br />
Künftig kann jeder frei wählbare Betrag ab 3.000 Euro entnommen werden<br />
– bis hin zum gesamten Kapital. Einzige Einschränkung: Bei Teilentnahmen<br />
müssen mindestens 3.000 Euro auf dem Wohn-Riester-Konto verbleiben.<br />
Pluspunkt 4: Erleichterte Einmalbesteuerung<br />
Regelmäßige Besteuerung des Riester-Guthabens in gleichbleibenden Raten<br />
bis zum 85. Lebensjahr oder „rabattierte“ Einmalbesteuerung von 70 Prozent<br />
des Guthabens? Bisher musste diese Frage zu Beginn der Auszahlungsphase<br />
entschieden werden – ab 2014 besteht die Option der Einmalbesteuerung<br />
während der gesamten Auszahlungsphase.<br />
Pluspunkt 5: Flexiblere Fristen<br />
Bei umzugsbedingtem Verkauf eines mit Wohn-Riester finanzierten Eigenheims<br />
hat der Eigentümer in Zukunft mehr Zeit, den geförderten Betrag in<br />
gleicher Höhe in eine andere selbstgenutzte Immobilie zu investieren. Die so<br />
genannte Reinvestitionsfrist verlängert sich auf zwei Jahre vor und fünf Jahre<br />
nach Ablauf des Zeitraums, in dem das geförderte Wohneigentum letztmals<br />
selbst genutzt wurde. Gegenüber der alten Regelung hat man damit zwei Jahre<br />
mehr Zeit.<br />
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Das Motto kam gut an - 5x5x5! Fünf<br />
Experten gaben jeweils fünf Erfolgstipps<br />
zu fünf Themen wie Fördermittel,<br />
Kundengewinnung, Bankgespräch<br />
Krisenmanagement und Notfall-Vorsorge:<br />
Rund 90 Unternehmer kamen<br />
ins Gilde-Zentrum Detmold und erhielten<br />
kompakte Praxis-Tipps, um<br />
sich für den betrieblichen Alltag fit und<br />
erfolgreich zu machen. Die Gilde-Wirtschaftsförderung,<br />
die Handwerkskammer<br />
OWL und die Kreishandwerkerschaft<br />
Paderborn-Lippe hatten gemeinsam<br />
heimische Handwerker zu diesem<br />
Praxisforum im Rahmen des Projekts<br />
„Fit für alle Fälle!“ eingeladen.<br />
Zum Auftakt erläuterte Uwe Gotzeina<br />
von der Regionalagentur OWL,<br />
woher Unternehmer Unterstützung für<br />
neue Ideen und Projekte bekommen<br />
können. So bietet das Land NRW<br />
gerade für kleine Betriebe interessante<br />
Fördermittel und Zuschüsse, um noch<br />
ungenutzte Potenziale zu heben. Praktische<br />
Marketing-Tipps in Sachen<br />
Neukundengewinnung und Kundenbindung<br />
gab Angela Rehorst von der<br />
Handwerkskammer Ostwestfalen-<br />
Lippe. Sie erinnerte daran, dass es<br />
notwendig sei, sich vom Wettbewerb<br />
abzugrenzen und die Erwartungen zu<br />
übertreffen, um Kunden dauerhaft zu<br />
begeistern.<br />
Wie wichtig eine gute Vorbereitung<br />
auf ein anstehendes Bankgespräch ist,<br />
zeigte Mike Schulz von der Creditreform<br />
Herford & Minden. Er machte<br />
Mut, den Kontakt zu seinem Bankberater<br />
frühzeitig zu suchen und hier<br />
offen zu kommunizieren. Werner Günzel<br />
von der Gilde-Wirtschaftsförderung<br />
berichtete anschließend über<br />
Möglichkeiten, Krisensituationen in<br />
Unternehmen erfolgreich zu bewältigen.<br />
Um die Betriebe und die bedrohten<br />
Arbeitsplätze in Lippe zu erhalten,<br />
bietet die Initiative „Fit für alle Fälle!“<br />
zudem individuelle Krisen-Beratung<br />
für Klein- und Kleinstunternehmen.<br />
Das Thema Vorsorge für den Notfall<br />
griff Werner Hansbuer von der Sparkasse<br />
Paderborn-Detmold auf. Er zeigte<br />
unkomplizierte Wege auf, wie etwa<br />
bei einem plötzlichen Ausfall des Unternehmers<br />
sicherzustellen ist, dass der<br />
Betrieb weiterlaufen kann.<br />
„Das große Interesse und die Teilnehmerzahl<br />
übertraf alle unsere Erwartungen“,<br />
erklärte Gilde-Geschäftsführer<br />
Rolf Merchel, der mit einem<br />
letzten „Bonus-Tipp“ abschließend zu<br />
individuellen Gesprächen mit den Referenten<br />
und zum Netzwerken unter<br />
den Teilnehmern einlud. Das Projekt<br />
„Fit für alle Fälle!“ bietet lippeweit<br />
Kleinbetrieben schnelle, unkomplizierte<br />
Hilfe im Alltag – so etwa bei kaufmännischen<br />
Fragen oder auch durch die<br />
Begleitung bei Bankgesprächen. Zielgruppe<br />
des Projektes sind Klein- und<br />
Kleinstunternehmen mit bis zu 20<br />
Beschäftigten in Lippe, die sich in<br />
Krisensituationen in der Regel professionelle<br />
Beratungsdienstleister nicht<br />
mehr leisten können.<br />
Bis heute wurden nahezu 300 Unternehmen<br />
in Lippe mit rund 1.900 Arbeitsplätzen<br />
vor der Insolvenz gerettet.<br />
Das Projekt „Fit für alle Fälle!“ wird<br />
von der Gilde-Wirtschaftsförderung<br />
organisiert und durch die Stadt Detmold<br />
sowie den Kreis Lippe gefördert.<br />
Informationsveranstaltung der IHK Lippe zu<br />
Detmold am 20. März<br />
„Unter Abmahn-Haien II“<br />
Seit der grundlegenden Änderung des UWG (Gesetz gegen den unlauteren<br />
Wettbewerb) hat sich das deutsche Lauterkeitsrecht entscheidend und mit<br />
erheblichen Auswirkungen auf den Einzelhandel gewandelt. Was früher<br />
jahrzehntelang eindeutig unzulässig oder streng reguliert war, wie z.B. die<br />
Ankündigung und Durchführung von Sonderverkaufsveranstaltungen oder<br />
die Gewährung von Rabatten oder Zugaben, ist heutzutage grundsätzlich<br />
zulässig. Die IHK Lippe zu Detmold lädt gemeinsam mit dem Verein zur<br />
Förderung des lauteren Wettbewerbs Ostwestfalen-Lippe e.V. zu der Informationsveranstaltung<br />
„Unter Abmahn-Haien II“ - Aktuelle Fragen zum<br />
Wettbewerbsrecht ein. Die Veranstaltung mit der Referentin Julianna Negrau<br />
vom Verein zur Förderung des lauteren Wettbewerbs Ostwestfalen-Lippe<br />
e.V. ist kostenlos und findet am Donnerstag, 20. März von 16 bis 18 Uhr in<br />
den Räumlichkeiten der IHK Lippe zu Detmold statt. Anmeldungen erbeten<br />
bis zum 18. März.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> 7. März 2014 Seite 16<br />
Jahreshauptversammlung der AWO<br />
Pivitsheide/Nienhagen gut besucht<br />
Langjährige Helferinnen<br />
verabschiedet<br />
Fast die Hälfte aller Mitglieder nahmen an der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
des AWO-Ortsvereins Pivitsheide/Nienhagen in der Gaststätte<br />
Kohlpott teil. In ihrem Jahresbericht hob die Vorsitzende Brigitte<br />
Diekhof besonders die vielen Aktivitäten in dem Jahre 2013 hervor und<br />
dankte allen Helferinnen für ihre geleistete Arbeit. Besonders freute sie<br />
sich über die rege Teilnahme an dem monatlich einmal stattfindenden<br />
Frühstücksbuffet.<br />
Unter dem Tagesordnungspunkt „Ehrungen“ konnte die Vorsitzende<br />
in diesem Jahr nur ein Mitglied auszeichnen. Frau Heine wurde für 40-<br />
jährige AWO-Mitgliedschaft ausgezeichnet. Leider konnte sie an der<br />
Versammlung nicht teilnehmen. Ganz besonders gedankt für die langjährige<br />
ehrenamtliche Tätigkeit wurden der ehemaligen Tagesstättenleiterin<br />
Gustchen Kaiser und Ilse Wittenbröker. Beide scheiden ab sofort<br />
aus dem aktiven AWO-Dienst aus. Sie erhielten vom Vorstand eine<br />
Blumenschale und einen Gutschein.<br />
Auch im Jahre 2014 finden wieder viele Veranstaltungen statt. Begonnen<br />
wird die „Reisetätigkeit“ mit dem Spargelessen in Oppenwehe und<br />
der Fahrt zur Freilichtbühne nach Bellenberg. Im Juli geht es für eine<br />
Woche zum „Eurostrand“ nach Finteln. Neben dem Sommerfest und dem<br />
„Zwetschgenkuchenessen“ an der Zwetschgenkirmes wird in der Weihnachtszeit<br />
zum „Gastlichen Dorf“ in Delbrück gefahren. Natürlich finden<br />
auch die Begegnungsnachmittage mit Bingo, „Mensch ärgere dich<br />
nicht“-Spielen, Stuhltanz, Gymnastik und Lichtbilder-Vorträgen immer<br />
dienstags und donnerstags von 14 bis 16 Uhr, statt.<br />
Singgruppe gegründet<br />
Liederfreunde Heiligenkirchen<br />
singen weiter<br />
Nach 145 Jahre musste sich der „MGV Liederfreund Heiligenkirchen<br />
e.V.“ altersbedingt und aus finanziellen Gründen auflösen. Da aber<br />
einige Sänger auch in Zukunft weiter singen möchten wurde eine<br />
Singgruppe „Liederfreunde im Heimat- und Verkehrsverein Heiligenkirchen“<br />
gegründet. Begleitet werden die Sänger von den „Freunden der<br />
steirischen Harmonika“ unter der Leitung von Peter Voss. Gesungen<br />
werden einstimmig Volkslieder, volkstümliche Lieder und Schlager. In<br />
Altenheimen und bei der Altenweihnachtsfeier 2013 in Heiligenkirchen<br />
sind Sänger und Musiker schon erfolgreich aufgetreten. Als nächstes<br />
sind Auftritte bei Veranstaltungen der ev.-reformierten Kirchengemeinde<br />
Heiligenkirchen und des „MGV Rischenau“ geplant. Die „Liederfreunde“<br />
würden sich über weitere Sänger freuen. Notenkenntnisse sind<br />
nicht erforderlich und es wird nur einstimmig gesungen. Weitere Informationen<br />
können der Internetseite www.Heiligenkirchen.de/Vereine<br />
entnommen werden.<br />
Reise auf die Nordseeinsel Juist<br />
vom 5.bis 10. Mai 2014<br />
„Trauern auf Töwerland“<br />
Erstmals bietet der Ambulante Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst<br />
Lippe e.V. in Zusammenarbeit mit der Erwachsenenbildung<br />
der Evangelischen Landeskirche im Mai 2014 eine<br />
Reise für Trauernde auf die Nordseeinsel Juist an. Angesprochen<br />
fühlen können sich Trauernde, die Unterstützung und<br />
Verständnis in ihrer besonderen Lebenssituation suchen.<br />
Diese Reise bietet die Möglichkeit, der eigenen Trauer zu<br />
begegnen gemeinsam mit Menschen, die die gleichen Sorgen<br />
und denselben Wunsch haben, wieder mitten im Leben zu<br />
stehen und auch Freude daran zu haben. Wir reisen gemeinsam<br />
an einen Ort, an dem wir die Kraft der Erneuerung mit jedem<br />
Atemzug spüren. Die Insel hilft, die Schönheit des Lebens und<br />
der Natur mit allen Sinnen wieder neu zu entdecken.<br />
Die Reise wird von zwei ausgebildeten Trauerbegleiterinnen<br />
durchgeführt. Die Leitung liegt in den Händen von Ute Kiel,<br />
Koordinatorin des Ambulanten Hospizdienstes. Die einfache<br />
Unterkunft befindet sich im Inselhospiz in Einzelzimmern mit<br />
Toiletten und Duschen auf demselben Flur. Ein Doppelzimmer<br />
für Paare steht auch zur Verfügung.<br />
Vor der Reisebestätigung möchte Frau Kiel ein Einzelgespräch<br />
mit den Teilnehmern führen, um sich kennen zu lernen,<br />
Bedenken und offene Fragen zu klären. Menschen mit schweren<br />
psychischen Erkrankungen wird von der Teilnahme an der<br />
Reise abgeraten. Wen diese Reise interessiert, nimmt bitte<br />
Kontakt auf zu Ute Kiel im Büro des Ambulanten Hospiz- und<br />
Palliativ- Beratungsdienstes in Bad Salzuflen unter der Telefonnummer<br />
05222-3639310.<br />
Tag der offenen Tür im Landesarchiv NRW<br />
Abteilung Ostwestfalen-Lippe<br />
Tag der Archive<br />
am 9. März<br />
„Frauen – Männer – Macht“ lautet das Motto des bundesweit von Archiven<br />
ausgerichteten Tages der Archive. Der Tag der Archive findet alle zwei Jahre<br />
statt. An diesem Tag öffnen Archive ihre Türen für alle Interessierten und<br />
erinnern gleichzeitig an den Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln<br />
am 3. März 2009. Erstmals werden in den Archiven – so auch im Landesarchiv<br />
NRW und im Stadtarchiv in Detmold – Frauen- und Geschlechtergeschichte<br />
in den Mittelpunkt gerückt. Anlass ist der 8. März, der Internationale<br />
Frauentag. Am Internationalen Frauentag wird an die erkämpften Rechte für<br />
Frauen erinnert und gleichzeitig auf nach wie vor bestehende Diskriminierungen<br />
von Frauen aufmerksam gemacht.<br />
Das Landesarchiv NRW Abt. OWL und das Stadtarchiv Detmold werden<br />
am Sonntag, den 9. März 2014, von 10.00 Uhr bis 17.30 Uhr ein umfangreiches<br />
Programm präsentieren. Ganztägig werden Archivalien zur Geschichte<br />
der Hexenverfolgung in Detmold, zur Diskriminierung von Frauen als<br />
Prostituierte und zur Kriminalisierung von Frauen gezeigt. Außerdem werden<br />
Dokumente zur Frauenbewegung in den 1970er Jahren ausgelegt und<br />
erläutert. Gleichzeitig findet ein Bücherverkauf mit Sonderpreisen statt. Ein<br />
Höhepunkt ist sicher um 16 Uhr die Podiumsdiskussion zum Thema „Die<br />
Zweite Frauenbewegung in Lippe“.<br />
Führungen:<br />
10.30 und 13.30 Uhr Führung durch die Ausstellung „Wohnungslose<br />
im<br />
Nationalsozialismus“ mit Dr. Wolfgang Bender<br />
11.30 und 14.30 Uhr Führung durch das Archiv: Archivieren im 21.<br />
Jahrhundert – moderne Technik für Kulturgut aus<br />
vergangenen Jahrhunderten, Dr. Bettina Joergens<br />
11.30, 14.30 und 16 Uhr Kids entdecken das Archiv: Mit Pauli und Fips der<br />
Vergangenheit auf der Spur, Heike Fiedler, M.A.<br />
Weitere Führungen „hinter die Kulissen“ nach Bedarf,<br />
Ulrike Hammes und Dr. Hermann Niebuhr.<br />
16 Uhr Podiumsdiskussion: Die Zweite Frauenbewegung<br />
in Lippe in Bildern und in der Diskussion mit<br />
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Hoffmann, Christine Wesemann, Ingrid Schäfer,<br />
Christel Grote und Dr. Hans-Gerd Schmidt („68er<br />
in der Provinz“),<br />
Moderation: Dr. Bärbel Sunderbrink<br />
Bürgermeister Heller wies auf die Wichtigkeit der Freibadinitiative hin<br />
Freibadfest mit Live-Band<br />
am 19. Juli<br />
Der Vorstand der Freibadinitiative<br />
Hiddesen e.V. hatte zur Jahreshauptversammlung<br />
ins Haus des<br />
Gastes eingeladen und viele der<br />
418 Mitglieder waren erschienen.<br />
Unter den Anwesenden auch Bürgermeister<br />
Rainer Heller, der sich<br />
in seiner Rede lobend über die ehrenamtliche<br />
Arbeit äußerte und auf<br />
die Wichtigkeit der Freibadinitiativen<br />
hinwies.<br />
In einem kurzen Rückblick ließ<br />
Vorsitzende Gertrud Salaun das<br />
vergangene Jahr Revue passieren,<br />
ihr Stellvertreter Timo Helms kommentierte<br />
dazu die wichtigsten Ereignisse<br />
in einer interessanten Fotoshow.<br />
Trotz des späten Startes freute<br />
sich die FBI über eine gelungene<br />
Saison 2013 mit fast 29.000 Besuchern.<br />
Durch die wetterbedingten<br />
Verzögerungen bei den Sanierungsmaßnahmen<br />
mit Auslegen einer<br />
langfristig beständigen Folie im<br />
Hauptbecken konnte das Freibad<br />
erst am 21. Juni seinen Badegästen<br />
zur Verfügung stehen. Die Kosten<br />
dafür wurden von der Stadt Detmold<br />
getragen. Zur Folienauslegung<br />
für das Kinderplanschbecken<br />
standen keine Mittel mehr zu Verfügung,<br />
sodass sich die Initiative entschloss,<br />
in finanzieller Eigenleistung<br />
die Arbeiten durchführen zu lassen.<br />
Dank großzügiger Spenden konnte<br />
die Hälfte der Kosten dadurch abgedeckt<br />
werden.<br />
Noch im März erfolgen notwendige<br />
Nachbesserungsarbeiten im Hauptbecken,<br />
bevor das Freibad bei entsprechender<br />
Wetterlage voraussichtlich<br />
Mitte Mai öffnet. Die Helferinnen<br />
und Helfer der Freibadinitiative werden<br />
bis dahin wieder in ehrenamtlichen<br />
Einsätzen das Freibad saisonklar<br />
machen. Dazu gehört auch die<br />
Errichtung einer Sichtschutzwand im<br />
Planschbeckenbereich. Durch Zurückschneiden<br />
der sehr breiten Hecke<br />
wird mehr Liegefläche für die kleinen<br />
Besucher und ihre Eltern geschaffen.<br />
Demnächst findet wieder der Saisonkarten<br />
Vorverkauf in den bekannten<br />
Vorverkaufs-Stellen statt. Zusätzlich<br />
wird die FBI am 5. und 12. April<br />
mit einem Sonderstand im Markant-<br />
Markt vertreten sein. „Die Saisonkarte<br />
im Vorverkauf bietet nicht nur finanzielle<br />
Vorteile, sondern ermöglicht<br />
auch gerade an Besucherstarken<br />
Tagen einen schnelleren Durchlass an<br />
der Kasse“, so Vorsitzende Gertrud<br />
Salaun. Beim Frühlingsfest am 27.<br />
April am Haus des Gastes ist<br />
ebenfalls noch Gelegenheit, eine<br />
Saisonkarte zum Vorzugspreis zu<br />
bekommen. Die Kinder werden an<br />
diesem Tag Spaß mit der Lila Bühne,<br />
Elektroscootern oder der Hüpfburg<br />
haben. Das Freibadfest mit<br />
Live-Band am 19. Juli ist in Planung.<br />
1984 wurde angesichts drohender<br />
Freibadschließungen die „Aktionsgemeinschaft<br />
zur Erhaltung<br />
und Beheizung des Hiddeser Freibades“<br />
gegründet. Zehn Jahre später<br />
erfolgte der Eintrag als Verein<br />
„Freibadinitiative Hiddesen e.V.“,<br />
kurz FBI genannt. Aus diesem<br />
Anlass ist vorgesehen, während<br />
der ganzen Saison Bilder und Geschichten<br />
auszustellen. Hierzu<br />
sucht die FBI noch altes Bild-oder<br />
Textmaterial.<br />
Neben Wasserballtraining finden<br />
auch wieder Sportangebote durch<br />
Heike Voigt statt. Den daheimgebliebenen<br />
Kindern bietet die FBI<br />
wieder ein Ferienspielprogramm<br />
vom 7. Juli bis 14. August an. Die<br />
Teilnahme für Kinder von 7-14<br />
Jahren, die bereits schwimmen<br />
können, ist kostenlos, nur der Eintritt<br />
ins Freibad ist zu entrichten.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> - Anzeigen -<br />
7. März 2014 Seite 17<br />
Detmold begrüßt das Autohaus Markötter<br />
Die Marken Volvo, Opel und Landrover schickten ihre Vertriebs-Chefs zur Eröffnung (v.l.):<br />
Ralph Kranß (Vertriebschef Volvo Car Germany GmbH), Ralf Markötter (Geschäftsführer<br />
Markötter Gruppe), Carsten Saile (Direktor Sales & Marketing Adam Opel AG), Susan<br />
Markötter (Geschäftsführerin Markötter Gruppe) Hans-Peter Büscher (Geschäftsführer<br />
Markötter Detmold) und Oliver Sievert (Vertriebschef JaguarLandrover Deutschland GmbH).<br />
Die Marken Opel, Volvo und<br />
Landrover haben in<br />
Detmold ein neues, dynamisches<br />
Gesicht. Das Autohaus<br />
Feierliche Eröffnung.<br />
Markötter investierte seit März<br />
2013 in den Standort Detmold<br />
und zeigte jetzt nach Umbau und<br />
Modernisierung das moderne<br />
Markengesicht des<br />
Familienunternehmens.<br />
„Wir sind mit drei<br />
phantastischen Marken<br />
hier in Detmold unterwegs“,<br />
sagte Firmenchef<br />
Ralf Markötter, und<br />
lud die Eröffnungsgäste<br />
ein, die neuen<br />
Fahrzeuge und Räumlichkeiten<br />
in Augenschein<br />
zu nehmen. Der<br />
Familienbetrieb ist an sechs<br />
Standorten in OWL<br />
„unterwegs“, und das schon<br />
seit drei Generationen, wie<br />
ein eindrucksvoller Film über<br />
die Firmengeschichte zeigte.<br />
Heute arbeiten 190 Mitarbeiter<br />
bei Markötter; es<br />
werden 3.500 Autos im Jahr<br />
verkauft. Das Motto „Mit Herz<br />
und Tradition seit 1927“ wurde<br />
auch deutlich, als die Familie<br />
Markötter die Bühne im<br />
Autohaus betrat. Herzlich,<br />
sympathisch und natürlich ein<br />
bischen „autoverrückt“ ist die<br />
Detmold staunt: das neue Autohaus Markötter zeigt sich modern und innovativ.<br />
Werner Markötter (Foto links) blickte in die Geschichte einer „autoverrückten“ Familie. Foto rechts:<br />
Hans-Peter Büscher (links) ist Geschäftsführer von Markötter in Detmold. An seiner Seite (von links):<br />
Werner Markötter, Edith Markötter, Wilfried Markötter, Ralf Markötter (Geschäftsführer Markötter<br />
Gruppe) und seine Schwester Susan Markötter (Geschäftsführerin Markötter Gruppe).<br />
ganze Familie, das wurde bei den<br />
zahlreichen „Benzingesprächen“<br />
am Rande der Eröffnung deutlich.<br />
Am Wochenende dann nutzten<br />
viele Lipper die Gelegenheit,<br />
dem neuen Mehrmarken-<br />
Autohaus einen Besuch abzustatten.<br />
Und der eine oder<br />
andere verliebte sich spontan in<br />
die neuen Modelle von Volvo,<br />
Opel oder Landrover.<br />
Text und Fotos: Manfred Hütte<br />
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<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> 7. März 2014 Seite 18<br />
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Das Frühjahr steht vor der Tür und fürs Motorradfahren sollte nicht nur das eingemottete Motorrad<br />
entstaubt werden, sondern auch der eigene Körper in Form gebracht werden..<br />
Fit in den Motorrad-Frühling<br />
Vorbereitung ist alles<br />
Kribbelt sie schon? Die Gashand?<br />
Sie sollte gerade jetzt besser zu Hanteln<br />
greifen, denn die Tage des Winters<br />
sind gezählt. Das Frühjahr steht<br />
vor der Tür und mit ihm Ihr Lieblingssport:<br />
Motorradfahren. Genau Sport!<br />
Richtiger Sport! Vorbereitung ist alles:<br />
Gerade mit den ersten Sonnenstrahlen<br />
steigen die Unfallzahlen rapide<br />
an. Die Verlockung, am Gashahn<br />
zu drehen, ist groß. Lange musste man<br />
warten, vergangenes Jahr ging auch<br />
alles gut, die Versuchung ist groß.<br />
Doch eine aktive Vorbereitung auf die<br />
Motorradsaison ist für Körper und<br />
Geist wichtig. Der ADAC bietet spezielle<br />
Trainings an, beispielsweise im<br />
warmen Süden oder auch im deutschsprachigen<br />
Raum, egal ob wieder zum<br />
langsamen Reinkommen oder Verbessern<br />
bestimmter Techniken. Lassen<br />
Sie sich beraten, was für Sie das<br />
richtige ist, damit die Gashand am Gas<br />
ist und nicht in Gips.<br />
Motorradfahren ist<br />
Sport<br />
Auch wenn es nicht unbedingt jedem<br />
Motorradfahrer anzusehen ist,<br />
aber sich auf zwei Rädern vorwärts<br />
bewegen ist knallharter Sport. Die<br />
Rede ist nicht allein von Renntrainings<br />
oder Langstreckentouren, sondern<br />
auch vom Sonntagsausflug. Beim<br />
Motorradfahren ereignen sich im<br />
Körper ähnliche Dinge wie beim<br />
Hochleistungssport. Der Kreislauf<br />
passt sich dem erhöhten Bedarf an,<br />
Blutdruck, Herzfrequenz und Körpertemperatur<br />
steigen. Wer Sport nicht<br />
in seinen Alltag integriert hat, kann<br />
schnell überfordert sein. Deshalb gilt<br />
es zu trainieren und sich auf die Saison<br />
vorzubereiten. Der ADAC hat sich<br />
dazu mit Dr. Christoph Scholl unterhalten.<br />
Besser bekannt ist der Mediziner<br />
und Rennarzt als Doc Scholl,<br />
Partner des ADAC Rennstreckentraining.<br />
Frage: Nicht jeder macht sich jeden<br />
zweiten Tag auf ins Fitnessstudio.<br />
Was ist das Minimum an sportlicher<br />
Vorbereitung ohne das es nicht geht?<br />
Doc Scholl: Wichtig ist vor allem ein<br />
konditionelles Training an Cardio-<br />
Geräten, damit der Kreislauf an die<br />
erhöhte Herausforderung angepasst<br />
werden kann. Wer lieber rausgeht,<br />
dem empfehle ich Skilanglauf oder<br />
Laufen. Aber ehrlich gesagt, ein Fitnessstudio<br />
ist geeigneter. Da überwindet<br />
man eher seinen inneren<br />
Schweinehund und folgt durchaus<br />
dem Gruppenzwang. Sich mit jemanden<br />
einen festen Tag vereinbaren hilft<br />
ungemein!<br />
Frage: Gerade am ersten Tag bekomme<br />
ich vom Kuppeln oft fast einen<br />
Tennisarm. Was kann ich dagegen<br />
tun?<br />
Doc Scholl: Als erstes sollten Sie<br />
unbedingt checken lassen, ob der<br />
Hebel ergonomisch eingestellt ist. Und<br />
wenn das nichts bringt, trainieren Sie<br />
mal in einer anderen Sportart,<br />
beispielsweise Tennis. Denn mit dem<br />
Drücken und Rollen eines Tennisballs<br />
in der Hand trainieren Sie die<br />
Muskeln. Selbstverständlich gibt es<br />
auch spezielle Fingerhanteln.<br />
Frage: Braucht meine Gashand<br />
ebenfalls ein extra Training?<br />
Doc Scholl: Sie reißen hoffentlich<br />
nicht so am Gas, dass Ihre Hand<br />
gleich eine gesonderte Vorbereitung<br />
auf den Frühling braucht. Nein, das ist<br />
Quatsch, aber Nacken, Schulter, Hüfte<br />
und Oberschenkel sollten gut trainiert<br />
werden. Besonders geeignet für<br />
die Beuger und Strecker ist ein Zirkeltraining,<br />
da ist von allem ein wenig<br />
dabei.<br />
Frage: Nach dem Training ein Eiweißdrink<br />
und meine Muskeln bauen<br />
sich von alleine auf.<br />
Doc Scholl: Das einzig positive an<br />
diesen Drinks ist, dass sie durchaus<br />
gut schmecken und man das ein oder<br />
andere nette Gespräch an der Bar<br />
dabei führen kann. Aber für die Normalos<br />
unter uns haben sie sonst keinen<br />
Wert. Dazu müsste man am Tag<br />
mindestens vier bis sechs Trainingseinheiten<br />
absolvieren. Das schaffen<br />
nur Berufssportler.<br />
Frage: Wie kann ich denn überhaupt<br />
etwas über die Ernährung zur Vorbereitung<br />
auf die Motorradsaison beitragen?<br />
Doc Scholl: Gerade derzeit kommt<br />
uns ein Trend sehr entgegen. Low<br />
carb ist das Zauberwort, das heißt,<br />
wenig Kohlenhydrate, wenig Fett. Das<br />
schadet nie, egal ob man fit für den<br />
Frühling werden will oder sich kurzfristig<br />
auf eine längere Motorradtour<br />
vorbereitet. Und immer viel trinken.<br />
Mineralwasser oder Schorlen natürlich!<br />
Frage: Der Körper müsste nun ausreichend<br />
fit für die Motorradsaison<br />
sein, was kann ich meinem Kopf Gutes<br />
tun?<br />
Doc Scholl: Mentales Training ist<br />
immer wichtig, das sollte man grundsätzlich<br />
als Baustein in sein Leben<br />
einplanen, beispielsweise autogenes<br />
Training oder Visualisierungstechniken.<br />
Suchen Sie sich das aus, womit<br />
Sie am besten zurechtkommen. Ganz<br />
einfach ist beispielsweise der Besuch<br />
einer Motorradmesse! Dabei beschäftigen<br />
Sie sich bereits aktiv mit dem<br />
Thema Motorradfahren, wenn<br />
draußen noch der Schnee fällt. Auch<br />
das hilft zur Vorbereitung!<br />
Auf das Kuppeln kann man sich mit speziellen Übungen vorbereiten.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> 7. März 2014 Seite 19<br />
Alle Glasflächen sollten jetzt vor dem Frühling von innen gereinigt<br />
werden.<br />
Der harte Winter hat den Autos in<br />
diesem Jahr besonders zugesetzt.<br />
Damit der rollende Untersatz durch<br />
Salz- und Schneereste keine Dauerschäden<br />
erleidet, ist zu Beginn der<br />
wärmeren Jahreszeit eine gründliche<br />
Reinigung und Pflege erforderlich.<br />
Die Autoclubs geben zehn Tipps zur<br />
Autopflege nach dem Winter.<br />
Tipp 1: Gründliche Wagenwäsche:<br />
Neben der gründlichen Wagenwäsche<br />
mit der auch die letzten Streusalzreste<br />
entfernt werden ist auch eine<br />
Reinigung des Unterbodens wichtig.<br />
Am besten nimmt man zur Vorwäsche<br />
einen Dampfstrahler.<br />
Tipp 2: Rostnester entfernen: Der<br />
Lack des Wagens sollte auf Steinschlag-<br />
und Split-Schäden - besonders<br />
an der Front und im Bereich der Radausschnitte<br />
- kontrolliert werden. Wer<br />
10 Tipps für den Auto-Frühling<br />
Steinschlagschäden zu lange ignoriert,<br />
lässt „Rostnester“ gedeihen.<br />
Mittel der Ausbesserung sind Lackstifte.<br />
Tipp 3: Wischerwechsel: Auch die<br />
Scheibenwischer haben unter Raureif<br />
und Eiskrusten gelitten. Für klare Sicht<br />
sorgen neue, unbeschädigte Wischergummis.<br />
Wichtig: Die Scheiben müssen<br />
auch von innen gereinigt werden,<br />
weil durch die tiefstehende Sonne im<br />
Frühling sonst Gegenlichtblendungen<br />
drohen.<br />
Tipp 4: Dichtungen fetten: Tür und<br />
Fensterdichtungen sollten beim Frühjahrsputz<br />
mit warmem Wasser gereinigt<br />
und anschließend gefettet werden.<br />
Tipp 5: Innenraum aussaugen: Im<br />
Innenraum sollten die Fußmatten herausgenommen<br />
und gereinigt wer-<br />
Durch eine gründliche Reinigung in der Waschstraße kann das Auto<br />
wieder frühjahrsfit gemacht werden.<br />
den. Die Teppiche sollte erst gut getrocknet<br />
und dann mit Staubsauger<br />
und Bürsten vom Schmutz befreit<br />
werden. Falls in Teppich und Fußmatten<br />
noch Feuchtigkeit steckt, hilft<br />
ausgelegtes Zeitungspapier: Es nimmt<br />
die Feuchtigkeit auf. Kunststoffteile,<br />
Dach und Polster können mit Wasser<br />
und Spülmittel gereinigt werden.<br />
Tipp 6: Beleuchtung und Auspuff<br />
prüfen: Ein weiterer Punkt auf der<br />
Prüfliste, den Autofahrer im Frühling<br />
selbst erledigen können, ist die Kontrolle<br />
der Außenbeleuchtung samt<br />
Blinker und Bremslichter. Die Winterkälte<br />
könnte zu Rissen im Auspuff<br />
geführt haben, kleine Löcher werden<br />
nun sichtbar und müssen in der Fachwerkstatt<br />
geschweißt werden.<br />
Tipp 7: Von Oktober bis Ostern: Die<br />
Winterreifen sollten demontiert werden,<br />
wenn die Temperaturen konstant<br />
über sieben Grad liegen. Länger sollte<br />
man aber nicht warten, denn die Lamellen<br />
der Winterreifen nutzen sich<br />
bei höheren Temperaturen schneller<br />
ab und verlieren ihren Grip. Alter<br />
Grundsatz: Von Oktober bis Ostern.<br />
Tipp 8: Stoßdämpfer prüfen: Die<br />
Stoßdämpfer sollten auf Wirkung und<br />
Ölverlust geprüft werden.<br />
Tipp 9: Batterie pflegen: Auch die<br />
Elektrik des Fahrzeugs wurde im kalten<br />
Winter schwer gefordert und sollte<br />
überprüft werden. Bei der Batterie<br />
sollte Korrosion an den Polen entfernt<br />
und die Säuredichte vom Fachmann<br />
geprüft werden.<br />
Tipp 10: Kofferraum entrümpeln:<br />
Der Kofferraum sollte von den Winteraccessoires<br />
(Spaten, Sandsäcke,<br />
Schneeketten) befreit werden. Anschließend<br />
steht eine gründliche Reinigung<br />
an. Wichtig: alles gut trocknen,<br />
um Korrosion vorzubeugen.<br />
Nur noch 8 statt 18 Punkte<br />
Ab 1. Mai gilt das<br />
neue System<br />
Zum 1. Mai 2014 kommt das neue<br />
Punktesystem: 8 statt 18 Punkte, keine<br />
Pflichtseminare mehr, nur 1 Punkt<br />
Rabatt, keine Verlängerung der Tilgungsfrist<br />
durch neue Verstöße, nur<br />
sicherheitsgefährdende Verstöße werden<br />
gespeichert, Eintragungsgrenze<br />
bei 60 statt 40 Euro. Im<br />
Zusammenhang mit der<br />
geplanten<br />
Punktereform<br />
wurde am<br />
26.06.2013 ein<br />
Kompromiss<br />
gefunden. Die<br />
Neuregelung<br />
tritt zum<br />
01.05.2014 in<br />
Kraft, so der<br />
ADAC.<br />
Im Verkehrszentralregister<br />
eingetragen<br />
werden dann<br />
nicht mehr alle Ordnungswidrigkeiten<br />
ab einer Geldbuße<br />
von 40 Euro, sondern erst ab 60<br />
Euro. Außerdem weiterhin alle Verkehrsstraftaten.<br />
Es wird bei solchen<br />
Taten auf die Eintragung verzichtet,<br />
die keine unmittelbare Bedeutung für<br />
die Verkehrssicherheit haben. Geahndet<br />
werden die Verstöße selbstverständlich<br />
auch in Zukunft.<br />
Insbesondere kleiner Straftaten entfallen,<br />
wie Beleidigung im Straßenverkehr,<br />
Verstoß gegen Pflichtversicherungsgesetz,<br />
Kennzeichenmissbrauch<br />
(sofern ohne Fahrverbot) oder<br />
ein Unfall mit leichter Verletzung (sofern<br />
ohne Fahrverbot). Außerdem<br />
entfallen Ordnungswidrigkeiten, wie<br />
Unberechtigtes Befahren der Umweltzone,<br />
Verstoß gegen Kennzeichenregelungen,<br />
Verstoß gegen Fahrtenbuchauflage<br />
oder Sonn- und Feiertagsfahrverbot<br />
für Lkw.<br />
Heute werden für Ordnungswidrigkeiten<br />
1 bis 4 Punkte, für Straftaten 5<br />
bis 7 Punkte eingetragen. Ab dem 1.<br />
Mai 2014 gibt es einen 1 Punkt für<br />
Ordnungswidrigkeiten, zwei Punkte<br />
für grobe Ordnungswidrigkeiten mit<br />
Regelfahrverbot sowie Straftaten und<br />
3 Punkte für Straftaten mit Entziehung<br />
der Fahrerlaubnis.<br />
Ein Punkteabbau soll auch nach neuem<br />
Recht möglich sein: Wer beim<br />
Stand von 1 bis 5 Punkten am etwa<br />
400 Euro teuren Fahreignungsseminar<br />
freiwillig teilnimmt, bekommt einen<br />
Punkt erlassen. Wer noch nach<br />
altem Recht ein Aufbauseminar oder<br />
die verkehrspsychologische Schulung<br />
freiwillig absolviert hat, dessen<br />
Rabatt wird bei der<br />
Umstellung seiner alten<br />
Punkte<br />
berücksichtigt.<br />
Punkte<br />
durch freiwillige<br />
Seminarteilnahme<br />
können nur<br />
einmal in 5<br />
Jahren abgebaut<br />
werden. Tipp:<br />
Umfangreichen<br />
Punkterabatt<br />
nach altem Recht<br />
durch rechtzeitige Teilnahme sichern!<br />
Nach geltendem Recht führen neue<br />
Verkehrsverstöße während der Tilgungsfrist<br />
dabei zur Verlängerung<br />
der Eintragungsdauer bis zu 5 Jahren,<br />
bei Alkohol- und Drogenfahrten sowie<br />
bei Straftaten gibt es dagegen<br />
keine absolute Obergrenze. Ab<br />
01.05.2014 sollen starre Tilgungsfristen<br />
gelten, also ohne Verlängerung<br />
durch neue Taten. Bei Ordnungswidrigkeiten<br />
mit 1 Punkt 2,5 Jahre,<br />
Ordnungswidrigkeiten mit 2 Punkten<br />
5 Jahre, Straftaten mit 2 Punkten 5<br />
Jahre, Straftaten mit 3 Punkten 10<br />
Jahre.<br />
Teurer werden Delikte, die heute<br />
unter der neuen Eintragungsgrenze<br />
von 60 Euro liegen und wegen ihrer<br />
Bedeutung für die Verkehrssicherheit<br />
weiterhin eingetragen werden,<br />
wie insbesondere Handyverstoß,<br />
Verstoß gegen die Winterreifenpflicht,<br />
Vorfahrtverstoß oder auch Fahren<br />
ohne Begleitung als 17-Jähriger etc.<br />
Außerdem werden Delikte teurer, die<br />
in Zukunft nicht mehr eingetragen<br />
werden und deren Punktewegfall<br />
kompensiert werden soll, wie unerlaubtes<br />
Einfahren in einer Umweltzone,<br />
fehlendes Kennzeichen oder Verstoß<br />
gegen Sonn- und Feiertagsfahrverbot<br />
für Lkw.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> 7. März 2014 Seite 20<br />
Kulturelle Veranstaltungen in der Residenz im März und Anfang April<br />
Beflügeltes Denken, roter Wein und Bluesgrüße<br />
In Detmold ist mal wieder so einiges<br />
los. Natürlich gibt es wieder die bewährten<br />
Genüsse wie Blues mit Dieter<br />
Kropp oder die Premieren am<br />
Landestheater. Es mischen sich aber<br />
auch neue Klänge in das Konzert der<br />
Veranstaltungen. Dazu gehören auch<br />
die Abende der Weiterbildung oder<br />
die Aussicht auf die liebste Urlaubsinsel<br />
der Deutschen aus Perspektiven,<br />
die sicher noch keiner so gesehen<br />
hat.<br />
Abende der<br />
Weiterbildung in<br />
Hangar 21 und<br />
Stadthalle<br />
Fünf Abende Weiterbildung auf Top-<br />
Niveau in Detmold – ein Gewinn für<br />
jeden, der sich weiterentwickeln möchte,<br />
beruflich oder privat. Hochkarätige<br />
Referenten berichten zu aktuellen<br />
Business- und Persönlichkeitsthemen.<br />
„Lernen Sie von Kreativen. Lassen<br />
Sie sich überraschen und begeistern.<br />
Wagen Sie den Blick über den<br />
Tellerrand. Verleihen Sie Ihrem Denken<br />
Flügel!“, heißt es in einer Pressemitteilung.<br />
Die Besucher erwarten<br />
impulsreiche Abende in entspannter<br />
After Work Atmosphäre. Eintrittskarten<br />
gibt es für einzelne Veranstaltungen,<br />
für „3 aus 5“ oder für alle fünf<br />
Abende im Abonnement zum vergünstigten<br />
Preis. Die Stadthalle Detmold,<br />
die Akademie Denkflügel und<br />
PODIUM Erleben freuen sich dar-<br />
Fortsetzung von der Titelseite.<br />
Dass die Veranstaltung jedes Jahr so<br />
gut gelingt, sei unter anderem ein<br />
Verdienst der zahlreichen Förderer,<br />
so Maren Lampe. „Daher danken wir<br />
besonders der Volksbank Paderborn-<br />
Höxter-Detmold, der Lippischen Landesbrandversicherungsanstalt,<br />
der<br />
Brauerei Strate, dem Laufladen Endspurt,<br />
den Stadtwerken Detmold, Bad<br />
Meinberger und Kallenbach-Medien.“<br />
Wer beim Museumswalk teilnehmen<br />
möchte, kann sich bis Donnerstag,<br />
13. März, anmelden. Anmeldeformulare<br />
können im Internet unter<br />
www.freunde-freilichtmuseumdetmold.de<br />
heruntergeladen werden.<br />
Zudem liegen sie in Detmold in der<br />
Apotheke Hiddesen (Friedrich-Ebert-<br />
Str. 90), bei „Die Brille Augenoptik“<br />
(Krumme Straße 4), im Laufladen<br />
Ensemble vinorosso berichtet von rotem Wein.<br />
auf, die Besucher im Hangar 21 und<br />
in der Stadthalle Detmold begrüßen<br />
zu dürfen. Für Erfrischungen und<br />
Snacks sorgt das SonVida.<br />
Erster im Bunde ist Peter Brandl,<br />
Unternehmer, Managementtrainer,<br />
ehemaliger Berufspilot und Fluglehrer<br />
am 19. März mit „Crash Kommunikation<br />
auf maximaler Flughöhe“.<br />
Gerade in Turbulenzen kommt es<br />
darauf an, sicher zu kommunizieren<br />
und Fehler zu vermeiden. „Erfahren<br />
Sie alles über Strategien von Piloten in<br />
Krisensituationen und was Sie für<br />
Ihren Berufsalltag daraus lernen können.<br />
Holen Sie sich anregende und<br />
wertvolle Ideen, wie Sie in herausfordernden<br />
Situationen die Kommunikation<br />
verbessern, Teams motivieren<br />
und Fehler vermeiden können“, so<br />
steht es in der Verlautbarung. Peter<br />
Brandl ist sicher einer der ungewöhnlichsten<br />
Charaktere im Speaker-Markt.<br />
Seit über 20 Jahren berät und trainiert<br />
er Unternehmen in Kommunikation,<br />
Verhandlungstechniken und Konfliktmanagement.<br />
Ausblick in die Zukunft:<br />
Bilder von der<br />
Lieblingsinsel der<br />
Deutschen am 24. April<br />
in der Stadthalle<br />
Mallorca erfreut sich großer Beliebtheit.<br />
Neben dem bekannten „Ballermann“<br />
hat die Insel im Mittelmeer<br />
aber auch andere Seiten. Aus Perspektiven,<br />
die sicher noch keiner so<br />
gesehen hat, filmten drei Teams des<br />
ZDF diese Insel. Mit dabei waren die<br />
beiden <strong>Detmolder</strong> Tierfilmer Robin<br />
Jähne und Sarah Herbort. Sie lieferten<br />
besondere Bilder der Ginsterkatze<br />
oder von der Nationalparkinsel Cabrera<br />
im Süden Mallorcas. Am 24.<br />
April um 20 Uhr präsentiert in der<br />
Stadthalle Andreas Ewels, Redakteur<br />
und Regisseur den „Directors Cut“<br />
des faszinierenden Filmmaterials.<br />
Auch Herbort und Jähne werden auf<br />
der Bühne stehen und von den abenteuerlichen<br />
Dreharbeiten berichten.<br />
Isturnbull am 7. März<br />
Percusionist Joss Turnbull und der<br />
Tänzer Kaveh Ghaemi laden am 7.<br />
Endspurt (Rosental 5), im Verkaufspavillon<br />
der Brauerei Strate (Palaisstraße<br />
1-13) sowie in der Volksbank-<br />
Filiale an der Bismarckstraße 5 aus.<br />
Teilnehmer entrichten ihre Startgebühr<br />
von zehn Euro per Überweisung<br />
auf das Vereinskonto bei der Volksbank<br />
Paderborn-Höxter-Detmold. Die<br />
Anmeldung ist wirksam, sobald das<br />
Startgeld überwiesen wurde.<br />
März um 20 Uhr in den Hangar 21 am<br />
Charles-Lindbergh-Ring. Das Soloprogramm<br />
Isturnbull verbindet die<br />
zahlreichen Facetten des Musikers<br />
und Künstlers Joss Turnbull. Er spielt<br />
orientalische Finger- und Handtrommeln<br />
wie Tombak, Mazahr und Riqq<br />
- sehr weit abseits von musikalischen<br />
Orientklischees und entgegen aller<br />
Hörgewohnheiten. Die gleichnamige<br />
Debut-CD bündelt die Musik zu<br />
Mosaiken aus Improvisation, Komposition<br />
und Streetsounds - schillernd<br />
schön und provokativ zugleich.<br />
Der Abend wird gestaltet in Zusammenarbeit<br />
mit dem KulturTeam der<br />
Stadt Detmold. Die Karten, die es<br />
beispielsweise in der TouristInfo am<br />
Marktplatz gibt, kosten im Vorverkauf<br />
neun Euro, an der Abendkasse<br />
12 Euro.<br />
Mystischer Wein mit<br />
dem Ensemble vinorosso<br />
am 14. März im Hangar<br />
21<br />
Einen besonderen Musikgenuss<br />
verspricht das „ ensemble vinorosso<br />
am 14. März um 20 Uhr im Hangar 21.<br />
Im Rahmen des Konzertes „Mystischer<br />
Wein“ versetzen Mitglieder des<br />
Ensembles vinorosso, die Sängerin<br />
Meike Leluschko und Rezitationen<br />
von Heiner Eckels das Publikum in<br />
einen geistig-seelischen Rausch.<br />
Mystiker aller Zeiten versuch(t)en die<br />
Grenzen der individuellen Persönlichkeit<br />
aufzulösen und ins allgegenwärtige<br />
absolute Bewusstsein jenseits<br />
von Zeit und Raum einzutauchen.<br />
In dem Konzert „Mystischer<br />
Wein“ erklingen unter anderem Kompositionen<br />
von Bach, Mozart und<br />
Schumann sowie Klezmer, sefardische<br />
und orientalische Musik. Texte<br />
von Goethe, Hölderlin, Wittgenstein<br />
und anderen abendländischen Dichtern<br />
und Denkern sowie Textstellen<br />
aus der Bibel, von Rumi und Maharshi<br />
u.a. werden zitiert und verweisen<br />
auf die Gemeinsamkeiten der unterschiedliche<br />
Glaubensrichtungen,<br />
Kulturen oder Weltanschauungen.<br />
Insofern widmet sich der Abend auch<br />
dem interkulturellen Dialog. Ein Konzert,<br />
der sich lohnt!<br />
Schönen Gruß vom<br />
Blues mit Dieter Kropp<br />
und Gästen am 27. März<br />
Das Erwin Helfer Chicago Boogie<br />
Trio ist am 27. März um 20 Uhr zu<br />
Gast in der Aula der Alten Schule am<br />
Wall, denn sie sind Gäste von Dieter<br />
Kropp und bestellen einen schönen<br />
Gruß vom Blues. Der Pianist Erwin<br />
Helfer ist ein typisches Chicago Blues<br />
Urgestein. Viel gelernt hat er auf der<br />
schwarzen South-Side der Stadt von<br />
und mit Musikern wie Jimmy Yancey<br />
und Clarence Lofton. Als Begleiter<br />
für Sängerinnen wie Big Time Sarah,<br />
Jeanne Carroll, Angela Brown war er<br />
ein ständiger Gast in Europa. Zahlreiche<br />
Tourneen folgten, mit den Chicago<br />
All Stars, mit Hubert Sumlin, mit<br />
Floyd McDaniel, mit Skinny Williams<br />
und vielen anderen.<br />
Im März 2013 wird er wieder nach<br />
Europa kommen zusammen mit seinen<br />
Freunden und musikalischen<br />
Weggefährten: Katherine Davis, eine<br />
der besten Blues-Sängerinnen Chicagos.<br />
Ihr Repertoire reicht von alten<br />
Bessie Smith Songs über Gospels<br />
und Spirituals bis hin zu den Klassikern<br />
des Chicago Blues.<br />
Tenorsaxophonist John Brumbach<br />
spielt seit 30 Jahren mit Erwin Helfer.<br />
Sein bluesgetränktes Spiel steht ganz<br />
in der Tradition eines Gene Ammons.<br />
Sein Handwerk erlernt hat er in den<br />
Bands von Ike & Tina Turner, Ray<br />
Charles, Taka Boom, Otis Clay. Die<br />
Karten zu der Veranstaltung des KulturTeams<br />
kosten im Vorverkauf 13<br />
Euro, an der Abendkasse 15 Euro.<br />
Märchenstunde im<br />
Lippischen<br />
Landesmuseum am 9.<br />
März um 15 Uhr<br />
Ein Frosch im Museum? Der verwunschene<br />
Frosch spielt am Sonntag,<br />
dem 9. März, um 15 Uhr die<br />
Hauptrolle in der Märchenstunde im<br />
Lippischen Landesmuseum Detmold.<br />
Tiere spielen in vielen Märchen eine<br />
wichtige Rolle. Sie vollbringen oft<br />
Brunnen mit Frosch, Lippisches<br />
Landesmuseum<br />
Taten, die Menschen nicht vollbringen<br />
können. Die Eigenschaften der<br />
Frösche hatten auf Menschen eine<br />
ganz besondere Faszination. Ihr Verschwinden<br />
im Winter, das plötzliche<br />
Auftauchen im Frühling, ihr Auf- und<br />
Untertauchen im Wasser, und das<br />
Aufblähvermögen waren die Ursachen<br />
dafür, dass Frösche zu Symboltieren<br />
für Wasser, Leben, Fruchtbarkeit<br />
und ewige Wiederkehr wurden.<br />
Märchen, Musik und<br />
kulinarische Häppchen<br />
für Erwachsene im<br />
Landesmuseum<br />
am 13. März<br />
Märchen aus dem Morgenland sind<br />
der Rahmen dieses Abends. Inspiriert<br />
von den Erzählungen aus Tausendundeiner<br />
Nacht, ist der Abend ein<br />
sinnliches Erlebnis für Augen, Ohren<br />
Ursula Schlink de Company.<br />
und Gaumen. In stimmungsvoller<br />
Atmosphäre entführt Sie Ursula<br />
Schlink de Company in die Welt orientalischer<br />
Märchen. Im Zusammenspiel<br />
mit der Musik der Harfenistin<br />
Lydie Römisch führt die märchenhafte<br />
Reise von Indien, über Persien, die<br />
Türkei, bis nach Marokko. Kulinarische<br />
Köstlichkeiten begleiten diesen<br />
Streifzug durch den Orient. 1001<br />
Nacht - Märchen aus dem Orient und<br />
kulinarische Häppchen gibt es am 13.<br />
März um 18.30 Uhr, die Kosten betragen<br />
20 Euro. Da die Teilnehmerzahl<br />
begrenzt ist, wird um Voranmeldung<br />
Robin Jähne beim Dreh auf Cabrera.<br />
gebeten unter der Telefonnummer<br />
05231 99250 oder per Mail:<br />
shop@lippisches-landesmuseum.de<br />
Premiere im<br />
Landestheater: Tom<br />
Waits Musical „Alice im<br />
Wunderland“ am 21.<br />
März<br />
„Alice im Wunderland“ ist wohlbekannt<br />
– aber wie sieht es mit dem<br />
Autor aus, Charles Dodgson alias<br />
Lewis Carroll? Das Musical unternimmt<br />
eine bewegte Reise durch die<br />
Windungen eines erregten Hirns:<br />
Mathematik-Professor und Fotografie-Pionier<br />
Dodgson ist obsessiv verliebt<br />
in die junge Alice Liddell, jenes<br />
Mädchen, das ihn zu seinen Erzählungen<br />
inspirierte. Er vermag Phantasiewelt<br />
und Realität, Traum und Dichtung,<br />
erdachte Figur und tatsächliches<br />
Wesen nicht mehr zu unterscheiden.<br />
Für seine Muse schreibt er die Wunderland-Geschichte,<br />
getrieben von<br />
einer (fixen) Idee: die Welt mit all<br />
ihren wirklichen und fiktiven Möglichkeiten<br />
in Ordnung zu bringen –<br />
mit Hilfe von: Alice.<br />
In Zusammenarbeit von Tom Waits<br />
und Robert Wilson und zu Liedtexten<br />
von Kathleen Brennan, der Ehefrau<br />
und langjährigen musikalischen Partnerin<br />
von Tom Waits, nähert sich<br />
dieses Avantgarde-Musical auf der<br />
Basis des wohl berühmtesten Werks<br />
von Lewis Carrol der aufgewühlten<br />
inneren Welt des Dichters voller Verlustängste<br />
und Sehnsucht, Träumerei,<br />
Wahnsinn und Resignation.<br />
Colin Higgins „Harold<br />
und Maude“ im Grabbe-<br />
Haus am 12. März<br />
Am 12. März feiert Colin Higgins<br />
„Harold und Maude“ im Grabbe-Haus<br />
Premiere. Zwischen Harold und Maude<br />
entwickelt sich eine Liebesbeziehung<br />
jenseits jeglicher gesellschaftlicher<br />
Konventionen, denn es ist die<br />
Liaison eines todessüchtigen, neurotischen<br />
Achtzehnjährigen aus gutem<br />
Hause und einer vitalen, lebensfrohen<br />
und impulsiven Neunundsiebzigjährigen,<br />
einer „unwürdigen Alten“, die<br />
in gestohlenen Autos durch die Stadt<br />
rast und in einem Haus voller bizarrer<br />
Erinnerungsstücke am Rande der Stadt<br />
lebt. Sie lehrt ihn einen neuen Blick<br />
auf die Welt und das Leben, und bis zu<br />
Maudes Tod erlebt das sonderbare<br />
Paar schwarzhumorige Situationen<br />
voll grotesker Komik, zugleich aber<br />
auch von melancholischer Poesie und<br />
Zärtlichkeit. Gemeinsam genießen sie<br />
eine Zeit der Liebe, des Lernens und<br />
des endgültigen Abschiednehmens.<br />
Für die Inszenierung zeichnet Oliver<br />
Trautwein verantwortlich.<br />
Schönen Gruß vom Blues Erwin<br />
Helfer.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> 7. März 2014 Seite 21<br />
Das ist ja wie bei Familie Hoppenstedt<br />
So, nun ist sie vorbei, die Zeit der<br />
Narren und der Spaßvögel. Es hat<br />
geaschermittwocht und nun hält<br />
wieder der Ernst des Lebens Einzug<br />
in die Welt. Aber Hermännchen<br />
fragt sich seit langem schon,<br />
ob das wirklich so stimmt. Denn<br />
eigentlich hört der Karneval, in manchen<br />
Bereichen zumindest, nie auf.<br />
Nicht alle finden es lustig, aber<br />
Hermännchen ist nicht der Typ, der<br />
sich einen Strick nimmt, und sich<br />
dann hinter den Zug wirft. Nein, auch<br />
wenn das, was Hermännchen beobachtet,<br />
ihn manchmal eher verzweifeln<br />
lassen würde, so ist er doch ein<br />
eher fröhliches Gemüt, das die Dinge<br />
positiv sieht. Und wenn das nicht<br />
geht, macht Hermännchen sich<br />
wenigstens darüber lustig.<br />
Und da gibt es genug. So wird das<br />
Hochwasserrückhaltebecken mit<br />
Umgehungsstraße an der Wiembecke<br />
immer noch geplant. Merkwürdig,<br />
findet Hermännchen, das ist<br />
genauso, als würde man noch versuchen,<br />
die Pest mit ätherischen Düften<br />
zu bekämpfen. Das ist eigentlich<br />
nicht zeitgemäß. Heute würde man<br />
darüber lachen. Und wer weiß, wie<br />
die Kosten inzwischen angestiegen<br />
sind – schon angesichts der<br />
steigenden Spritpreise...<br />
Das wird einfach ein wahnsinnig<br />
teures Schwimmbecken, denkt sich<br />
Hermännchen, in dem man noch nicht<br />
mal schwimmen kann. Und böse<br />
Zungen behaupten gar, man habe den<br />
„Schleichweg“ durch Fromhausen nur<br />
gesperrt, um die Hornoldendorfer<br />
mürbe zu machen, damit sie sich nicht<br />
gegen Umgehungsstraße und Staudamm<br />
wehren. Aber das sind sicher<br />
nur närrische Gerüchte.<br />
Genauso wie das Industriegebiet<br />
gleich hinter Oettern-Bremke. Idealerweise<br />
fließt dort auch der Oetternbach.<br />
Er ist, wie die Wiembecke,<br />
stellenweise richtig schön, ein Zuhause<br />
für viele Tiere und Pflanzen. So<br />
schön, dass so was schon selten ist.<br />
Und gleich nebenan soll ein Industriegebiet<br />
ausgewiesen werden.<br />
Weil man davon nicht genug hat.<br />
Klar, überall in der Innenstadt sind<br />
Brachflächen. Bausubstanz die vergammelt,<br />
wo nichts passiert. Wo<br />
höchstens bei Nacht und Nebel ein<br />
wenig Müll abgeladen werden kann.<br />
Aber Hermännchen versteht es ja:<br />
Auch die Industriebetriebe wollen<br />
auf einer grünen Wiese stehen,<br />
gleich neben einem Bächlein. Die<br />
Arbeiter wollen in ihren Pausen<br />
den Vöglein lauschen, und die Libellen,<br />
die über das Wasser flitzen,<br />
beobachten. Das motiviert doch zu<br />
noch besserer Arbeit. Und darüber<br />
hinaus kann auch schnell mal ein<br />
wenig Abwasser abgelassen werden.<br />
Bums, dann fallen die Tiere<br />
um, die Libellen stürzen ab und es<br />
herrscht ein großes Hallo in der<br />
ganzen Familie... ach nein, das was<br />
das mit dem Kernkraftwerk bei<br />
Familie Hoppenstedt.<br />
Aber, so sinniert Hermännchen,<br />
sind Hoppenstedts nicht überall?<br />
Hoppenstedts rodeln auch gern am<br />
Hermann im Sommer, oder freuen<br />
sich über ein Parkhaus auf dem<br />
Schlossplatz. Der wäre zentrumsnah<br />
und perfekt zu erreichen. Bei so<br />
vielen guten Ideen könnte das Volk<br />
eigentlich Hermännchen ins Rathaus<br />
wählen. Lange ist es ja nicht<br />
mehr hin. Und zum nächsten Mal<br />
überlegt sich Hermännchen noch<br />
ein paar weitere Dinge, mit denen er<br />
den Menschen Freude bereiten<br />
kann...<br />
Wochenendseminar in der VHS<br />
Einführung in die digitale Fotografie<br />
Die digitale Fotografie ist der Standard<br />
und bietet große Typenvielfalt:<br />
Kompaktkameras (preisgünstig,<br />
klein, leicht, man hat sie immer dabei,<br />
viele Automatiken für Standardsituationen,<br />
in der Regel einfache Bedienung),<br />
Bridgekameras (kreativer<br />
Spielraum mit Profifunktionen, Bedienung<br />
mit Spiegelreflex vergleichbar,<br />
Kompromiss aus Kompaktheit<br />
und Leistungsfähigkeit) und Spiegelreflexkameras<br />
(gute Technologie,<br />
höchste Flexibilität und Kreativität<br />
durch Profifunktionen, wechselbare<br />
Objektive und viel Zubehör). Die<br />
Bilder stehen sofort zur Verfügung,<br />
sie können beliebig und kostengünstig<br />
weiterverarbeitet werden. Sie lassen<br />
sich ausdrucken, im Internet verschicken<br />
oder auch kreativ verändern.<br />
Aber wie funktioniert das eigentlich<br />
mit dem Fotografieren ohne Film?<br />
Was ist zu beachten? Dieses Seminar<br />
der Volkshochschule Detmold gibt<br />
einen Überblick über die Möglichkeiten<br />
der digitalen Fotografie. Die Lerninhalte:<br />
Bedienung der Digitalkameras,<br />
Belichtung, Blenden- und Zeitsteuerung,<br />
Objektivbrennweiten, Speichermedien.<br />
Weißabgleich, Qualitätsund<br />
Kompressionseinstellungen.<br />
Auch für Teilnehmer/-innen ohne<br />
Kamera geeignet.<br />
Das Wochenendseminar läuft am<br />
Sonnabend, 15. März von 10 bis 17<br />
Uhr und am Sonntag, 16. März von 10<br />
bis 14 Uhr in der VHS (Krumme<br />
Straße). Anmeldung unter der Kursnummer<br />
3802 und nähere Informationen<br />
unter Tel. 05231/977-232 oder<br />
im Internet unter www.vhsdetmold.de.<br />
Volksbank-<br />
Pokal am<br />
16. März<br />
Die <strong>Detmolder</strong> Schützengesellschaft<br />
von 1600 e.V.<br />
schießt am Sonntag, 16.<br />
März, den „Volksbank-Pokal“<br />
aus. Das Schießen wird<br />
als Mannschaftswettbewerb<br />
durchgeführt und mit dem<br />
Luftgewehr (10 Meter aufgelegt)<br />
ausgeschossen. Der<br />
Wettbewerb beginnt um 9.00<br />
Uhr im Schützenheim an der<br />
Blomberger Straße. Um dem<br />
sportlichen Wettstreit die<br />
richtige Spannung zu verleihen,<br />
bittet Sportleiter Volker<br />
Junker um rege Beteiligung<br />
der Kompanien.<br />
Der nächste<br />
<strong>Detmolder</strong><br />
<strong>Kurier</strong><br />
erscheint<br />
am 4. April<br />
2014!<br />
Veranstaltungskalender für Detmold<br />
Zusammengestellt von der Redaktion des <strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong>s anhand<br />
von Informationen der Veranstalter (alle Angaben ohne Gewähr).<br />
Freitag, 07. März:<br />
19.30 Uhr Gasthof zum Klüt „Jahreshauptversammlung<br />
der <strong>Detmolder</strong> Schützengesellschaft<br />
von 1600 e.V,“<br />
20.00 Uhr Hangar 21 indoor<br />
„Joss Turnbull – Istumbull“.<br />
21.00 Uhr Kaiserkeller „Jazzy Pie“.<br />
Samstag, 08. März:<br />
19.30 Uhr Son Vida „Stimmig – A-Capella für alle<br />
Sinne“. Internationaler Frauentag,<br />
anschließend Disco.<br />
19.30 Uhr Landesmuseum „Konzert bei<br />
Kerzenschein und Wein“.<br />
23:00 Uhr Neu die Hunky Party im Kohlpott, Pivitsheider<br />
Straße 1, Detmold / Pivitsheide<br />
(jetzt samstags). Hunky-Kult-Hits - 80er<br />
- 90er - Rock - Pop - Wave & Aktuelle Hits<br />
mit DJ Udo.<br />
Montag, 10. März:<br />
21.30 Uhr Kaiserkeller „HFM JAM mit der Hausband<br />
der Hochschule für Musik“.<br />
Dienstag, 11. März:<br />
19.00 Uhr Aula Alte Schule am Wall „Suizid im<br />
Alter – lebensmüde oder lebenssatt?“<br />
21.00 Uhr Kaiserkeller „Cup der guten Worte“.<br />
Poetry Slum<br />
Mittwoch, 12. März:<br />
19.30 Uhr Grabbe-Haus, Premiere „Harald und<br />
Maud“. Schauspiel von Colin Higgens.<br />
Donnerstag, 13. März:<br />
18.30 Uhr Landesmuseum „Tausend und eine Nacht<br />
– Märchen für Erwachsene“.<br />
Freitag, 14. März:<br />
19.30 Uhr Landestheater „Jenufa“<br />
Oper von Leos Janacek.<br />
20.00 Uhr Hangar 21 indoor „Ensemble Vino Rosso<br />
– Mystischer Wein“.<br />
21.00 UhrKaiserkeller „The Rhythm Junks“.<br />
Belgiens Band Nr.1<br />
22.20 Uhr Landestheater, Foyer Restaurant<br />
„Nachtcafé – das Expertengespräch zu<br />
Jenufa“.<br />
Samstag, 15. März:<br />
22.00 Uhr Kaiserkeller „Houseverbot“ mit<br />
DJ Zacherl, Party.<br />
Sonntag, 16. März:<br />
09.30 Uhr Schützenheim Blomberger Straße<br />
„Volksbank-Pokal“ <strong>Detmolder</strong> Schützengesellschaft.<br />
14.00 Uhr Freilichtmuseum „Winterspaziergang“.<br />
17.00 Uhr Hangar 21 „Stationen“. Zehn Solisten aus<br />
NRW präsentieren Improvisationen und<br />
Kompositionen aus der Reihe Neue<br />
Musik.<br />
Montag, 17. März:<br />
21.30 Uhr Kaiserkeller „The Funk- und<br />
Soulsession“.<br />
Dienstag, 18. März:<br />
19.30 Uhr Elisabeth-Hotel „<strong>Detmolder</strong> Leselust“.<br />
Vom Glück – Was zählt im Leben?<br />
21.00 Uhr Kaiserkeller „Mr. Eart“. Jazz-Konzert.<br />
Mittwoch, 19. März:<br />
18.00 Uhr Filmwelt „Fanny“. Film in französischer<br />
Sprache mit deutschen Untertiteln.<br />
19.30 Uhr Ev.-ref. Kirche Berlebeck „Einführung in<br />
die Matthäus-Passion.<br />
Donnerstag, 20. März:<br />
19.00 Uhr Vereinshaus Arnims-Park „Kulturabend<br />
im Park mit den Mindener Stichlingen“.<br />
Kabarett.<br />
19.00 Uhr Klinikum Lippe-Detmold<br />
„Jahresversammlung cultur-tupfer e.V.“<br />
19.30 Uhr Ev.-ref. Kirche Berlebeck „Einführung in<br />
die Matthäus-Passion.<br />
Freitag, 21. März:<br />
19.30 Uhr Landestheater, Premiere „Alice“.<br />
Musical.<br />
21.00 Uhr Kaiserkeller „Backyard Devils“.<br />
Roots-Blues.<br />
Sonntag, 23. März:<br />
18.00 Uhr Landestheater, Konstantin Wecker,<br />
„Jeder Augenblick ist ewig“.<br />
18.00 Uhr Grabbe-Hause „Stella“.<br />
Montag, 24. März:<br />
21.00 Uhr Kaiserkeller „Cup der guten Worte“,<br />
Poetry Slum.<br />
Dienstag, 25. März:<br />
19.30 Uhr Gemeindehaus Erlöserkirche<br />
„Vortragsreihe Bachkantate“.<br />
21.00 Uhr Kaiserkeller „Jazzsession“.<br />
Donnerstag, 27. März:<br />
20.00 Uhr Aula Alte Schule am Wall „Schönen Gruß<br />
vom Blues“ mit Erwin Heller Chicago<br />
Boogie Trio.<br />
Freitag, 28. März:<br />
19.00 Uhr VHS „Sonntage auf meinem Land“.<br />
Gesichte von Stefan George. Musik von<br />
Debussy, Skrjabin und Karg. Dennis<br />
Hopp (Rezitation), Hajdi Elzeser<br />
(Klavier).<br />
19.30 Uhr Aula Alte Schule am Wall, Prof. Dr.<br />
Annelie Keil „Wenn Körper und Seele<br />
streiken, ruft das Leben um Hilfe“.<br />
19.30 Uhr Gothland „Dr. Bizarr und die Kammer<br />
des Grauens“. Krimi Comedy.<br />
21.00 Uhr Kaiserkeller „Christian & The 2120s“.<br />
Sonntag, 30. März:<br />
11.30 Uhr Ressource „Einführungsmatinee zu<br />
Written on Skin“.<br />
14.00 Uhr Freilichtmuseum „Winterspaziergang“.<br />
Montag 31. März:<br />
19.30 Uhr Augustinum Hiddesen „Der Unvergeß“.<br />
Christian Morgenstern Programm.<br />
Dienstag, 01. April:<br />
17.00 Uhr Aula Johannes Brahms Schule „Brüderchen<br />
und Schwesterchen“. Veranstaltungsreihe<br />
Märchen vorgelesen und musikalisch<br />
ausgemalt.<br />
Samstag. 05. April:<br />
15.00 Uhr Innenstadt „Frühlingsfest der Werbegemeinschaft<br />
Detmold“.<br />
Sonntag. 06. April:<br />
13.00 Uhr Innenstadt „Frühlingsfest der Werbegemeinschaft<br />
Detmold mit verkaufsoffenem<br />
Sonntag“.<br />
Jenny Ruppik und Meike Leluschko veröffentlichen erste eigene CD<br />
Dans le jardin: Veilchen, Rosmarin,<br />
Mimosen<br />
Zwei ehemals Studierende der<br />
Hochschule für Musik Detmold –<br />
die Harfenistin Jenny Ruppik und<br />
die Sopranistin Meike Leluschko –<br />
haben am 23. Februar ihre erste<br />
gemeinsame CD beim Label Heyclassics<br />
veröffentlicht.<br />
Der Titel lautet „Dans le jardin:<br />
Veilchen, Rosmarin, Mimosen“.<br />
Die Werke beinhalten eine Mischung<br />
aus verschiedenen Kunstund<br />
Volksliedern von Komponisten<br />
wie Schumann, Mozart und<br />
Debussy. Mit dabei ist auch die<br />
berühmte Arie „Oh mio babbino<br />
caro“ aus der Oper Gianni Schicci<br />
von Giacomo Puccinis. Zu diesem<br />
Anlass stellen die Musikerinnen<br />
Im Rahmen des Konzertes „Mystischer<br />
Wein“ versetzen Mitglieder<br />
des Ensembles „vinorosso“, die<br />
Sängerin Meike Leluschko und<br />
Rezitationen von Heiner Eckels das<br />
Publikum am 14. März um 20.00<br />
Uhr im Hangar 21 am Charles-<br />
Lindbergh-Ring in einen geistigseelischen<br />
Rausch. Mystiker aller<br />
Zeiten versuch(t)en die Grenzen<br />
der individuellen Persönlichkeit<br />
aufzulösen und ins allgegenwärtige<br />
absolute Bewusstsein jenseits<br />
von Zeit und Raum einzutauchen.<br />
Der indische Heilige Sri Ramana<br />
das Programm ihrer CD im Rahmen<br />
einer Matinee im Haus der Musik in<br />
Detmold am 09. März um 11.00 Uhr<br />
vor.<br />
Jenny Ruppik beendete dieses Jahr<br />
ihr Studium an der HfM Detmold mit<br />
dem Konzertexamen bei Prof. Godelieve<br />
Schrama. Sie ist Preisträgerin<br />
berühmter Wettbewerbe, wie u. a. des<br />
Concours Européen de musique en<br />
Picardie sowie des Förderpreises<br />
Kunst der Volksbank Paderborn. Die<br />
Harfenistin konzertierte solistisch und<br />
kammermusikalisch u. a. beim Mozartfest<br />
Würzburg, in der Alten Oper<br />
Frankfurt und beim Hessischen Rundfunk.<br />
Meike Leluschko studierte Gesang<br />
an der HfM Detmold bei Prof.<br />
Konzert des Ensemble „vinorosso“ am 14. März<br />
Mystischer Wein<br />
Gerhild Romberger und beendete<br />
ihr Studium 2009 mit dem Konzertexamen.<br />
Gastspiele führten die<br />
Sopranistin ins Große Festspielhaus<br />
der Salzburger Festspiele im<br />
Rahmen einer Aufführung von<br />
Jeanne d’Arc von Arthur Honegger<br />
unter Karl-Heinz Bloemeke.<br />
Auf Einladung von András Schiff<br />
musizierte sie mit der Capella Andrea<br />
Barca. Weiterhin trat sie im<br />
Konzerthaus Dortmund und der<br />
Kölner Philharmonie auf. Beide<br />
Musikerinnen verbindet seit Jahren<br />
eine intensive Zusammenarbeit.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.hfm-detmold.de sowie auf<br />
der Facebook-Seite.<br />
Maharshi formulierte jenes unter anderen<br />
so: „Das wahre Ich kann nicht<br />
lokalisiert werden, denn „Es“ – das<br />
Selbst – ist alles; es gibt nichts außer<br />
ihm. Das Selbst ist ewig und gleich<br />
bleibend. Es ist was es ist und kann<br />
nicht definiert werden. Das Selbst ist<br />
die ursprüngliche Wirklichkeit. Ihre<br />
Form ist Schweigen. In dem Konzert<br />
„Mystischer Wein“ erklingen unter<br />
anderem Kompositionen von Bach,<br />
Mozart und Schumann sowie Klezmer,<br />
sephardische und orientalische<br />
Musik. Texte von Goethe, Hölderlin,<br />
Wittgenstein und anderen abendländischen<br />
Dichtern und Denkern<br />
sowie Textstellen aus der Bibel,<br />
von Rumi und Maharshi werden<br />
zitiert und verweisen auf die Gemeinsamkeiten<br />
der unterschiedliche<br />
Glaubensrichtungen, Kulturen<br />
oder Weltanschauungen. Insofern<br />
widmet sich der Abend auch dem<br />
interkulturellen Dialog.<br />
Kartenvorverkauf: Tourist-Information<br />
Detmold im Rathaus am<br />
Markt (Tel. 05231-977328). Tickets<br />
online (www.adticket.de)<br />
kosten 14 Euro im Vorverkauf und<br />
16 Euro an der Abendkasse.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> 7. März 2014 Seite 22<br />
SPD ehrt langjährige Mitglieder<br />
Einstimmung<br />
auf den Kommunalwahlkampf<br />
Erhielten die Urkunde und Ehrennadel für 40 Jahre bzw. 25 Jahre Treue zur SPD: Uwe Siekmann (2. von<br />
rechts) und Rüdiger Scheuß (2. von links). Es gratulieren der stellvertretende Landrat Dr. Axel Lehmann<br />
(links) und Ortsvereinsvorsitzender Andreas Kuhlmann (rechts).<br />
Eine Ehrung der besonderen, weil<br />
seltenen Art, stand im Mittelpunkt der<br />
diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
des SPD-Ortsvereins Pivitsheide-Nienhagen:<br />
Seit über 40 Jahren ist Uwe Siekmann<br />
Mitglied der SPD und ist seiner<br />
Partei auch in stürmischen Tagen treu<br />
geblieben. Gleichzeitig wurde auch<br />
Rüdiger Scheuß, Ortbürgermeister<br />
von Pivitsheide VL und Ratsmitglied,<br />
für seine 25-jährige Treue zur Sozialdemokratie<br />
mit Urkunde und Ehrennadel<br />
ausgezeichnet.<br />
Laudator für beide Jubilare war Dr.<br />
Axel Lehmann, stellvertretender Landrat<br />
und Spitzenkandidat der lippischen<br />
SPD für die kommenden Kreistagswahlen.<br />
Er erinnerte an gesellschaftlich,<br />
sportlich und politisch herausragende<br />
Ereignisse jener Jahre, an denen<br />
die beiden langjährigen Mitglieder<br />
beigetreten waren.<br />
War es in einem Fall das Wirken des<br />
damaligen Bundeskanzlers Willy<br />
Brandt, das zum Beitritt in die SPD<br />
führte, war es im anderen Fall der<br />
Mauerfall und die Wiedervereinigung<br />
Deutschlands nach dem Ende der<br />
DDR.<br />
Die zahlreichen Anwesenden hörten<br />
zuvor Dr. Axel Lehmanns Analyse<br />
der aktuellen Lage im Kreis Lippe<br />
und die daraus resultierenden Eckpunkte<br />
des SPD-Wahlprogramms<br />
gleichermaßen interessiert wie aufmerksam<br />
zu und im Anschluss entspannte<br />
siche eine rege Diskussion.<br />
Allen gemeinsam war dann der feste<br />
Entschluss, aktiv und engagiert den<br />
kommenden Kommunalwahlkampf<br />
anzugehen, damit die SPD sowohl<br />
vor Ort als auch im Kreis wiederum<br />
die stärkste Fraktion stellen wird.<br />
Ortsvereins-Vorsitzender Andreas<br />
Kuhlmann rundete mit einem Rückblick<br />
auf das Jahr 2013 und mit teils<br />
nachdenklichen Worten zu den politischen<br />
Ereignissen des vergangenen<br />
Jahres (Fusion der beiden Pivitsheider<br />
Ortsvereine, Ergebnis der Bundestagswahl<br />
und Große Koalition,<br />
NSU-Prozess in München, landespolitische<br />
Themen etc.), die auch heute<br />
noch nachwirken, einen Ausblick<br />
auf das laufende Jahr sowie dem Dank<br />
an die Mitglieder für deren aktive<br />
Mitarbeit und deren Verbundenheit<br />
zur SPD einen gelungenen politischen<br />
Abend ab.<br />
Plöger: Großbrand Tönsmeier hat uns gefordert - aber nicht überfordert<br />
Über 500 Brand- und<br />
Hilfeleistungseinsätze<br />
Das Jahr 2013 war aus Sicht der<br />
Wehrführung der <strong>Detmolder</strong> Feuerwehr<br />
ein arbeitsreiches Jahr, in dem<br />
die Blauröcke nicht nur zu über 500<br />
Brand- und Hilfeleistungseinsätzen<br />
ausrückten, sondern weil man auch<br />
den größten Brand in der Geschichte<br />
der <strong>Detmolder</strong> Feuerwehr im Oktober<br />
bei Tönsmeier zu bewältigten hatte.<br />
„Der Großbrand in der Sortieranlage<br />
in der Westerfeldstraße hat uns<br />
zwar stark gefordert, jedoch nicht<br />
überfordert“, so der Leiter der <strong>Detmolder</strong><br />
Feuerwehr, Stadtbrandinspektor<br />
Jens-Ulrich Plöger, im Rahmen<br />
der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
in der Berlebecker Festhalle.<br />
Zusammen mit Kräften aus anderen<br />
lippischen Städten und Gemeinden,<br />
dem Technischen Hilfswerk und<br />
dem DRK konnte der Großbrand<br />
schnell und kompetent gelöscht werden.<br />
„Was uns dieser Brand aber auch<br />
eindrucksvoll gezeigt hat ist“, so Plöger<br />
weiter, „dass Fahrzeuge, Pumpen<br />
und Geräte, die über 25 und 30 Jahre<br />
oder auch länger im Dienst sind, trotz<br />
noch so guter Pflege und Wartung<br />
nicht mehr so zuverlässig funktionieren,<br />
wie es unsere Bürgerinnen und<br />
Bürger, Unternehmer sowie Gewerbetreibende<br />
vermutlich voraussetzen.“<br />
Den Willen das Beste zu geben, die<br />
Bereitschaft zu Aus- und Weiterbildung,<br />
den Eifer jeden Tag im Jahr 24<br />
Stunden Einsatzbereit zu sein, erbringen<br />
alle aktiven Mitglieder der <strong>Detmolder</strong><br />
Feuerwehr, das zeigten die<br />
vorgelegten Einsatzberichte im Rahmen<br />
der Jahreshauptversammlung.<br />
Insgesamt wurden (in 2013) 8.869<br />
Einsätze abgearbeitet, davon 504<br />
Brand- und Hilfeleistungseinsätze<br />
sowie 8.365 Einsätze im Rettungsdienst.<br />
Am Institut der Feuerwehr in<br />
Münster, am Feuerwehrausbildungszentrum<br />
des Kreises Lippe und auf<br />
Stadtebene wurden zahlreiche Lehrgänge<br />
belegt. Insgesamt waren es 201<br />
Teilnahmen an Lehrgängen und Seminaren<br />
mit 8.308 geleisteten Ausbildungsstunden<br />
für die Teilnehmer. In<br />
der Brand- und Simulationsanlage<br />
wurden mit 143 Teilnehmern und vier<br />
Ausbildern insgesamt 848 Stunden<br />
geleistet.<br />
Nach den Jahresberichten der einzelnen<br />
Fachsparten wie Jugendwehr,<br />
Brandschutzerziehung, Spielmannszug<br />
und der Ehrenabteilung erfolgten<br />
dann Ehrungen für 25- und 35-jährige<br />
Dienstzeit, Versetzungen in die Ehrenabteilung<br />
sowie Beförderungen<br />
und Ernennungen. Für eine 35-jährige<br />
Dienstzeit in der Feuerwehr verlieh<br />
der Minister für Inneres und Kommunales<br />
des Landes NRW im Namen der<br />
Landesregierung das Feuerwehr-Ehrenzeichen<br />
in Gold an Ralph Blanke<br />
(Löschgruppe Diestelbruch), Bernd<br />
Starke (Löschgruppe Diestelbruch),<br />
Ralf Busch (Löschzug Mitte), Olaf<br />
Fischbach (Löschzug Mitte) und<br />
Martin Engstfeld (Löschzug Süd).<br />
Für 25-jährige Dienstzeit wurden<br />
mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in<br />
Silber Matthias Kroos-Garbe (Löschgruppe<br />
Diestelbruch), Jens Deubel<br />
(Löschgruppe Pivitsheide), Markus<br />
Harmann (Löschgruppe Pivitsheide),<br />
Lars Körtner (Löschgruppe Pivitsheide),<br />
Kurt Mikolajewicz (Löschgruppe<br />
Remmighausen) und Ingo<br />
Dankwerth (Löschzug Süd) geehrt.<br />
In die Ehrenabteilung wurden versetzt:<br />
Siegfried Lübbecke (45 Dienstjahre,<br />
Löschgruppe Diestelbruch),<br />
Herbert Budde (42 Dienstjahre, Löschgruppe<br />
Pivitsheide), Waldemar Diekjobst<br />
(33 Dienstjahre, Löschgruppe<br />
Pivitsheide) und Hartmut Berenberg<br />
(34 Dienstjahre, Löschzug Süd). Auf<br />
eigenen Wünsch wurden Dieter Abt<br />
und Jörg Nolte, beide Löschgruppe<br />
Remmighausen, in die Ehrenabteilung<br />
versetzt.<br />
Stadtbrandinspektor Friedrich Tiemann,<br />
vorheriger Chef der Feuerwehr<br />
Detmold, wurde zum Ehrenwehrführer<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Detmold bestellt und Brandmeister<br />
Benjamin Due zum stellvertretenden<br />
Einheitsführer der Löschgruppe<br />
Bentrup.<br />
HFR.<br />
Verdiente Feuerwehrmänner wurden vom Leiter der Feuerwehr Jens-Ulrich Plöger (links) und seinem<br />
Stellvertreter Mathias Sprenger (rechts) geehrt. Mit im Bild Herbert Budde, Waldemar Diekjobst, Friedrich<br />
Tiemann und Hartmut Berenberg. Im Hintergrund die neuen Träger der silbernen und goldenen Ehrenzeichen.<br />
Am Sonntag, 23. März findet ein „Tag der offenen Tür“ statt<br />
Kita „St. Marien“ umfangreich renoviert<br />
Die Katholische Kindertagesstätte<br />
„St. Marien“ in der Bergstraße ist in<br />
einer dreimonatigen Bauphase renoviert<br />
und auf den neuesten Stand gebracht<br />
worden. Ideale Bedingungen<br />
wurden nun für die Betreuung und die<br />
frühkindliche Bildungsarbeit geschaffen,<br />
neue Spielmöglichkeiten für alle<br />
Kinder, eine modern gestaltete Küche,<br />
farbenfrohe Sanitäranlagenmit<br />
einem großzügigen hellen Wickelbereich<br />
erleichtern die Arbeit der Kitaleiterin<br />
Luzia Schönlau und der<br />
Erzieherinnen im Kita-Alltag.<br />
Auch das Außengelände ist mit<br />
einem neuen Kletterturm, einem<br />
Spielgerät für die U-3 Kinder, sowie<br />
einer Sonnenterasse und einer<br />
Baumbank verschönert worden.<br />
40 Kinder in zwei Gruppen besuchen<br />
täglich die Einrichtung, davon<br />
sind sechs Kinder unter drei Jahre.<br />
30 Kinder nehmen am Mittagessen<br />
teil. Seit vier Jahren ist die Kita in<br />
der Trägerschaft Katholische Kindertageseinrichtung<br />
Minden-Ravensberg-Lippe<br />
gGmbH. in Bielefeld.<br />
Da „St. Marien“ die einzige<br />
katholische Einrichtung der Stadt<br />
Detmold ist und aufgrund der Diaspora-Situation<br />
war es dem Träger sehr<br />
wichtig, hier ein positives Signal zu<br />
setzen und daraus einen so genannten<br />
Leuchtturm für die gesamte Region Lippe<br />
zu machen. Schon 2010 wurde in die<br />
energetische Sanierung etwa 225.000<br />
Euro investiert. Die Kosten für den U-<br />
Ausbau betrugen rund 200.000 Euro.<br />
Spendengelder von Eltern, Großeltern<br />
und Firmen haben es ermöglicht, dass<br />
das alte Mobiliar durch neues ersetzt<br />
werden konnte. Am „Tag der offenen<br />
Tür“ am Sonntag, 23. März sind die<br />
Gemeinde, Freunde und Ehemaligen<br />
herzlich in die Kita eingeladen. „Zu<br />
Beginn findet um 9.30 Uhr ein Kindergottesdienst<br />
in der Kirche St. Marien<br />
statt“, so Luzia Schönlau abschließend.<br />
HFR.<br />
Auch das Außengelände ist mit einem neuen Kletterturm, einem Spielgerät für die U-3 Kinder, sowie<br />
einer Sonnenterasse und einer Baumbank verschönert worden.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> 7. März 2014 Seite 23<br />
Apothekenbereitschaft<br />
für Detmold und Ortsteile bis zum 4. April 2014<br />
Seit 2012 gibt es ein neues Notdienstsystem für Apotheken.<br />
Unter www.akwl.de werden Ihnen bei Ortsangabe<br />
die diensthabenen Apotheken angezeigt. Sie können<br />
auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten<br />
Ihrer Apotheke Medikamentenbedarf haben, die<br />
kostenfreie Festnetznummer 0800 00 22 833 anwählen,<br />
um die dienstbereite Apotheke in Ihrer Nähe zu erfragen<br />
(es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apotheken<br />
angesagt). Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl<br />
und der Nummer 22 8 33 möglich. Doch Achtung: Hier<br />
fallen Kosten von 69 Cent die Minute an. Der Apothekennotdienst<br />
gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden<br />
Fällen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der<br />
Notdienst beginnt um 9.00 Uhr und endet am darauf<br />
folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen<br />
Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu<br />
zahlen. Die hier angegebenen Apotheken werden seit Anfang<br />
2012 unter www.akwl.de angezeigt für den Suchbegriff<br />
„32756 Detmold“. Der <strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> druckt hier<br />
nur die erste der angegebenen Apotheken ab. Andere<br />
<strong>Detmolder</strong> Postleitzahlen können zu anderen Ergebnissen<br />
führen.<br />
Freitag, 7. März Schwanen-Apotheke<br />
Lemgoer Str. 7, 32791 Lage, 05232/2577<br />
Samstag, 8. März Apotheke Hiddesen<br />
Theodor-Heuss-Str. 1, 32760 Detmold, 05231/8444<br />
Sonntag, 9. März Sonnen-Apotheke<br />
Bielefelder Str. 264, 32758 Detmold, 05231/66355<br />
Montag, 10. März Bahnhof-Apotheke<br />
Bahnhofstr. 1, 32756 Detmold, 05231/22556<br />
Dienstag, 11. März Kronen-Apotheke<br />
Mittelstr. 33, 32805 Horn, 05234/2538<br />
Mittwoch, 12. März Elisabeth-Apotheke<br />
Elisabethstr. 4, 32756 Detmold, 05231/28282<br />
Donnerstag, 13. März Rats-Apotheke<br />
Südwall 4, 32805 Horn, 05234/820330<br />
Freitag, 14. März Teutoburg-Apotheke<br />
Bielefelder Str. 561, 32758 Detmold, 05232/987700<br />
Samstag, 15. März Apotheke am Leopoldinum<br />
Hornsche Str. 47, 32756 Detmold, 05231/3080380<br />
Sonntag, 16. März Hof-Apotheke<br />
Lange Str. 55, 32756 Detmold, 05231/23255<br />
Montag, 17. März Markt-Apotheke<br />
Lange Str. 38, 32756 Detmold, 05231/25300<br />
Dienstag, 18. März Westtor-Apotheke<br />
Lange Str. 51a, 32791 Lage, 05232/66600<br />
Mittwoch, 19. März Lortzing-Apotheke<br />
Lange Str. 79, 32756 Detmold, 05231/22200<br />
Donnerstag, 20. März Bad-Apotheke<br />
Parkstr. 55, 32805 Horn-Bad Meinberg, 05234/9762<br />
Freitag, 21. März Sonnen-Apotheke<br />
Bielefelder Str. 264, 32758 Detmold, 05231/66355<br />
Samstag, 22. März Südholz-Apotheke<br />
Lagesche Str. 31, 32756 Detmold, 05231/22882<br />
Sonntag, 23. März Teutoburg-Apotheke<br />
Bielefelder Str. 561, 32758 Detmold, 05232/987700<br />
Montag, 24. März LaVie-Apotheke<br />
Ernst-Hilker-Str. 15, 32758 Detmold, 05231/3031615<br />
Dienstag, 25. März Hasselbach-Apotheke<br />
In den Benten 10 F, 32758 Detmold, 05232/87836<br />
Mittwoch, 26. März Wall-Apotheke<br />
Mittelstr. 101, 32805 Horn, 05234/820100<br />
Donnerstag, 27. März Medicum Apotheke<br />
Röntgenstraße 16, 32756 Detmold, 05231/9102000<br />
Freitag, 28. März Apotheke an der Post<br />
Bismarckstr. 17, 32756 Detmold, 05231/92300<br />
Samstag, 29. März Maxmo Apotheke<br />
Klingenbergstraße 31, 32758 Detmold, 05231/27444<br />
Sonntag, 30. März Apotheke zur Rose<br />
Benekestr. 9, 32756 Detmold, 05231/974900<br />
Montag, 31. März Flora-Apotheke<br />
Obere Str. 24, 32791 Lage, 05232/65657<br />
Dienstag, 1. April Eichholz-Apotheke<br />
Hornsche Str. 138, 32760 Detmold, 05231/59319<br />
Mittwoch, 2. April Falken-Apotheke<br />
Paderborner Str. 36, 32760 Detmold, 05231/47625<br />
Donnerstag, 3. April Schwanen-Apotheke<br />
Lemgoer Str. 7, 32791 Lage, 05232/2577<br />
Freitag, 4. April Apotheke Hiddesen<br />
Theodor-Heuss-Str. 1, 32760 Detmold, 05231/8444<br />
Ihren Notdienst abhängig vom Wohnort erhalten Sie unter www.akwl.de oder der kostenfreien<br />
Festnetznummer 0800 00 22 833<br />
Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl und der Nummer 22 8 33 möglich.<br />
Doch Achtung: Hier fallen Kosten von 69 Cent die Minute an.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr - Änderungen vorbehalten.<br />
Ärztlicher<br />
Notfalldienst:<br />
Telefon:<br />
116 117<br />
Beim Notdienst sind die Ärzte<br />
in einer zentralen Notfallpraxis.<br />
Patienten erhalten deutschlandweit<br />
unter der Telefonnummer<br />
116 117 Informationen über die<br />
nächste Notfallpraxis. Die<br />
nächste allgemeine Notfallpraxis<br />
befindet sich in Detmold, im<br />
Medicum am Klinikum Detmold,<br />
Röntgenstr. 16. Öffnungszeiten<br />
sind Montag,<br />
Dienstag, Donnerstag von 18 bis<br />
22 Uhr, Mittwoch und Freitag,<br />
13 bis 22 Uhr und am Wochenende<br />
und Feiertagen von 8 bis<br />
22 Uhr. Der kinderärztliche Notdienstbefindet<br />
sich im Medicum<br />
Detmold.<br />
Kleinanzeigen<br />
Kleinanzeigen telefonisch bestellen unter 05234-2028-25<br />
oder unter www.detmolder-kurier.de<br />
Flohmarkt in der Weerth-Schule<br />
Der Förderverein der Weerth-Schule lädt ein zum Flohmarkt „Rund ums<br />
Kind“ am Samstag, 8. März von 10:00 bis 12:30 Uhr in der neuen Turnhalle<br />
der Weerth-Schule, Siegfriedstraße 4, Detmold. An 40 Ständen kann nach<br />
Herzenslust gestöbert werden. Für das leibliche Wohl wird in der Cafeteria<br />
mit Kuchen und belegten Brötchen gesorgt (auch gern zum Mitnehmen). Alle<br />
Standplätze sind bereits vergeben.<br />
Notdienste in Detmold<br />
Tierärztlicher Notdienst: kann unter der Nummer des Tierarztes erfragt werden. Zahnärztlicher Notdienst: Für<br />
Detmold an Sonn- und Feiertagen unter Tel. 0 52 31/2 50 25 zu erreichen. Behandlung von 10 bis12 Uhr und von<br />
17 bis 18 Uhr. Krisentelefon Lippe: 05231/3 33 77 sonntags bis donnerstags von 18 bis 22 Uhr, freitags und samstags<br />
von 18 bis 6 Uhr des Folgetages, montags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr. Kinder- und Jugendtelefon: Montag,<br />
Mittwoch und Freitag von 15 bis 18 Uhr. Giftnotruf: Tel. 0228/1924-0, Krankentransport: Tel. 0 52 31 / 1 92<br />
22, Feuerwache-Rettungsdienst: 112, Polizei: 110. Kinderärztlicher Notdienst: Die kinder- und jugendärztliche<br />
Notfallpraxis für den Kreis Lippe im Medicum Detmold, Röntgenstraße 16, 32756 Detmold (Eingang gegenüber der<br />
Klinik-Notaufnahme). Öffnungszeiten der Notfallpraxis sind montags, dienstags und donnerstags von 18 bis 21 Uhr,<br />
freitags und mittwochs von 13 bis 21 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen von 9 Uhr bis 21 Uhr. Nach 21 Uhr sollen<br />
sich Patienten an die Notfallannahme des Klinikums Lippe wenden, so die Bezirksstelle Detmold der KVWL.
<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>129</strong> 7. März 2014 Seite 24<br />
Impressum<br />
Neue Räume für „Abschiedscafé“<br />
Gedenken bei einem Imbiss<br />
Für Trauergemeinden in Heiligenkirchen<br />
ist es mehr und mehr zum<br />
Ärgernis geworden: Im Ort fehlte ein<br />
gastronomisches Angebot in fußläufiger<br />
Nähe, wo Familienangehörige<br />
und Freunde nach der Beisetzung<br />
noch einmal zusammenkommen können.<br />
Bestatter Frank Mahlmann und<br />
Bäckermeister Mickel Biere schließen<br />
jetzt diese Lücke in der dörflichen<br />
Infrastruktur und bieten ein „Abschiedscafé“<br />
in den Räumen des Hei-<br />
Ein erstes „Abschiedscafé“ fand jetzt bereits in den Räumen am<br />
Krugplatz statt – sehr zur Zufriedenheit der Trauergäste, wie Biere<br />
(links) und Mahlmann betonen.<br />
verein Heiligenkirchen<br />
können „Abschiedscafés“<br />
nun<br />
auch in den Räumen<br />
des Vereins oder im<br />
Sommer auf der Terrasse<br />
des Hauses<br />
stattfinden.<br />
Das komme<br />
insbesondere älteren<br />
Trauergästen zugute,<br />
die keine langen<br />
Fußwege in Kauf<br />
nehmen müssten.<br />
„Bis zu 60 Personen<br />
können dort zusammenkommen,<br />
um<br />
noch einmal der Verstorbenen<br />
zu gedenken“,<br />
erläutert Biere,<br />
der die Versorgung<br />
mit kalten und warmen<br />
Speisen sowie<br />
Getränken übernimmt und bei Bedarf<br />
auch Servicekräfte stellt. Und noch<br />
ein Vorteil: „Die Trauergesellschaft<br />
ist in diesen Räumen ganz unter sich<br />
und muss sie nicht mit anderen Gästen<br />
eines Restaurants oder Cafés teilen.“<br />
Rommé-<br />
Turnier für<br />
Jedermann am<br />
15. März<br />
Die Klüter „Joker“ Detmold<br />
laden ein zu ihrem Rommé-<br />
Turnier für Jedermann am<br />
15. März. Der Beginn im<br />
Gasthof „Zum Klüt“,<br />
Schmiedestraße 1, ist um 18<br />
Uhr, Einlass ab 17 Uhr. Das<br />
Startgeld beträgt 12 Euro<br />
und wird als Preisgeld ausgeschüttet,<br />
außerdem gibt es<br />
dafür einen Imbiss. Es werden<br />
drei Serien a 12 Spiele<br />
gespielt nach den Regeln des<br />
Vereins. Das 4. Nikolaus-<br />
Knobeln startet um 10 Uhr.<br />
Spendentour der Radrennfreunde Detmold<br />
Engagement für schwer erkrankte<br />
Menschen in Lippe<br />
Die Radrennfreunde<br />
Detmold<br />
planen jedes Jahr<br />
eine Spendentour<br />
für einen gemeinnützigen<br />
Zweck. Im<br />
Jahr 2013 fuhren sie<br />
am heißesten Wochenende<br />
des Jahres<br />
die Strecke von<br />
Detmold nach Hamburg<br />
und wieder<br />
zurück. Die Spendentour<br />
stand unter<br />
dem Motto „Nachtpflege<br />
in Lippe“.<br />
Der Vorstand des<br />
Palliativärztlichen<br />
Konsiliardienstes<br />
Lippe e.V. bedankt<br />
sich ganz herzlich<br />
für die große sportliche<br />
Leistung der<br />
Radrennfahrer und<br />
freut sich sehr über<br />
die Spenden in<br />
Höhe von 5.504<br />
Euro. Für Patienten,<br />
die von ihren Hausund<br />
Fachärzten in<br />
den integrierten Versorgungsvertrag<br />
Palliativmedizin eingeschrieben wurden,<br />
stehen nun finanzielle Mittel zur<br />
Verfügung, um die Angehörigen<br />
während der letzten Lebensphase in<br />
der Nacht zu entlasten. Wenn die Pflegenden<br />
mit ihrer Kraft an ihre Grenzen<br />
kommen, weil sie u.U. schon<br />
mehrere Nächte nicht ausreichend<br />
Engagement für schwer erkrankte Menschen in Lippe: (von links) Johannes Niemand<br />
(stellvertretender Vorsitzende des Fördervereins PKD Lippe), Anja Schulz (ebenfalls<br />
stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins PKD Lippe), Dr. Ludger Böhlen (Vorsitzender<br />
des Fördervereins PKD Lippe), Reinhard zum Hebel („Handicap bewegt“),<br />
Dr. Martin Michels (Initiator der Aktion) und David Brakemeier (Koordinator beim<br />
PKD).<br />
geschlafen haben, kann mit den Spendengeldern<br />
eine professionelle Pflegefachkraft<br />
finanziert werden, die die<br />
Pflege in der Nacht übernimmt. Es ist<br />
bereits mehrere Male zum Einsatz von<br />
„Nachtpflege“ gekommen, so dass<br />
die schwer erkrankten Menschen ihre<br />
letzten Lebenstage zuhause in ihrer<br />
gewohnten Umgebung verbringen<br />
mat- und Verkehrsvereins am Krugplatz<br />
an.<br />
Knapp 50 Trauerfeiern verzeichnet<br />
Mahlmann pro Jahr in Heiligenkirchen.<br />
„Die Trauergemeinde geht nach<br />
dem Gottesdienst zur Beisetzung auf<br />
den nahen Friedhof und wünscht<br />
dann, noch einmal bei einem kleinen<br />
Imbiss der Verstorbenen zu gedenken.<br />
Das war in Friedhofsnähe lange<br />
Zeit im Falkenberger Hof oder im<br />
Hotel Achilles möglich. Beide Betriebe<br />
sind mittlerweile geschlossen. Die<br />
meisten Trauergesellschaften fahren<br />
nun mit dem Auto in andere Ortschaften.“<br />
Eine Situation, die auch Gemeindepfarrer<br />
Detlef Harth bereits im<br />
Gemeindebrief bemängelt habe.<br />
Heiligenkirchen mit seinen rund<br />
3.600 Einwohnern sollte eigentlich<br />
über die nötige Infrastruktur in Friedhofsnähe<br />
verfügen, waren sich Biere<br />
und Mahlmann einig. Nach Gesprächen<br />
mit dem Heimat- und Verkehrskonnten.<br />
Es ist eines der Ziele des<br />
Fördervereins des Palliativätzlichen<br />
Konsiliardienstes Lippe e.V. auch<br />
zukünftig dauerhaft finanzielle Mittel<br />
für Nachtpflege zur Verfügung zu<br />
stellen. Die Koordination der Nachtpflege<br />
übernehmen Anja Schulz und<br />
David Brakemeier, Telefon 05231<br />
4582521 oder 05231 4582513.<br />
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Bei der Verabschiedung Standing Ovation für Meise und Albrink<br />
Viele Jahre mit vollem Einsatz für den Verein<br />
Eine Ära ging jetzt zu Ende. Im<br />
Rahmen der Jahreshauptversammlung<br />
des SV „Einigkeit“ Meiersfeld trat<br />
Werner Meise, seit 30 Jahren 1. Vorsitzender<br />
des Schützenvereins, zurück.<br />
Aber nicht nur Meise nahm<br />
Abschied von seinem Amt, sondern<br />
auch Lothar Albrink, der 28 Jahre 1.<br />
Kassierer und neun Jahre Oberst der<br />
„Einigkeit“ war. Beide wurden für<br />
ihre Verdienste mit viel Beifall und<br />
höchsten Auszeichnung, die der Schützenkreis<br />
Lippe zu vergeben hat, bedacht.<br />
Werner Meise erhielt aus den<br />
Händen des Vorsitzenden des Schützenkreises<br />
Lippe, Dr. Stephan Breuing,<br />
die „Otto-Beckmann-Plakette in<br />
Gold“ und Lothar Albrink die in „Silber“.<br />
Die „Otto-Beckmann-Plakette<br />
in Gold“ wurde seit Bestehen des<br />
Schützenkreises Lippe erst zum zweiten<br />
Mal verliehen. Werner Meise<br />
wurde zum „Ehrenvorsitzenden“ und<br />
Lothar Albrink zum „Ehrenoberst“<br />
ernannt. Beide wurden mit stehenden,<br />
langanhaltenden Beifall bedacht.<br />
Nach der Begrüßung der Majestäten<br />
Ralf I. (Hüpers) und Königin Carola<br />
I. (Müller) mit Thron durch den 1.<br />
Vorsitzenden Werner Meise, Bekanntgabe<br />
der Tagesordnung, Feststellung<br />
der Beschlussfähigkeit und<br />
dem Gedenken eines Verstorbenen,<br />
erfolgten Ehrungen und die Berichte<br />
der 2. Vorsitzenden, der Sportleiterin,<br />
des Jugendleiters und des 1. Kassierers.<br />
Nach dem Bericht des Kassenprüfers<br />
Ralf Hüpers, der keine Beanstandungen<br />
beinhaltete, erfolgte die<br />
einstimmige Entlastung des Vorstandes.<br />
Geehrt wurden für 25-jährige<br />
Vereinszugehörigkeit Monika und<br />
Klaus Helfers sowie Renate Besser.<br />
Die Verdienstnadel<br />
des WSB erhielt<br />
Mike Binks<br />
und Karla Friebel<br />
die Ehrennadel des<br />
WSB. Die Auszeichnungen<br />
„Ehrennadel<br />
Bezirk<br />
OWL“ werden im<br />
entsprechenden<br />
Rahmen nachgeholt,<br />
da jetzt die Ehrennadeln<br />
fehlten.<br />
Die anstehende<br />
Wahlen der 77<br />
Wahlberechtigten<br />
brachten dann<br />
nachstehende Ergebnisse:<br />
Klaus<br />
Helfers wurde als<br />
zweiter Schriftführer<br />
und Frank<br />
Schulz als erster<br />
Kassierer in ihren<br />
Ämtern bestätigt,<br />
ebenso Sportleiterin<br />
Brigitte Wallbaum. Die Funktion<br />
des stellvertretenden Sportleiters ruht<br />
für ein Jahr, dann erfolgt Neuwahl (da<br />
der bisherige Amtsinhaber: Heinrich<br />
Wallbaum als neugewählter Vorsitzender<br />
die Funktion nicht ausüben<br />
kann). Stellvertretender Jugendwart<br />
wurde Cameron Smout. Neue Pressewartin<br />
Brigitte Wallbaum und neue<br />
Sozialwartin Marion Linde. Zum<br />
Kassenprüfer wurde Manfred Linde<br />
gewählt.<br />
Ohne Werner Meise, der in all den<br />
Jahren der Motor des SV „ Einigkeit“<br />
war, gäbe es kein Schützenheim im<br />
„Rödlinghauser Feld“. In seiner Abschiedsrede<br />
lies Meise noch einmal<br />
Die neuen und alten Funktionäre: Heinrich Wallbaum, neuer 1. Vorsitzender (links)<br />
und Werner Meise, Ehrenvorsitzender (2.v.l.), Lothar Albrink, Ehren-Oberst (rechts)<br />
und der neue Oberst Horst Kelle (2.v.r.). Kreisvorsitzender Dr. Stephan Breuing (Mitte)<br />
hofft auf weitere gute Zusammenarbeit mit Wallbaum und Kelle.<br />
die 30 Jahre als Vorsitzender Revue<br />
passieren, legte dabei auch die Finger<br />
in Wunden und sagte zum Abschluss:<br />
„Wir haben viel gemeinsam erlebt. Es<br />
hat Spaß gemacht. Danke“. Worte des<br />
Lobes und der Anerkennung für<br />
Meise und Albrink fand dann auch<br />
der neue Vorsitzende Heinrich Wallbaum.<br />
Er bescheinigte beiden, dass<br />
sie das Schützenwesen stets hervorragend<br />
repräsentiert und auch über die<br />
lippischen Grenzen hinaus gelebt haben.<br />
Abschließend stellte Wallbaum<br />
seine Absichten als neuer Vorsitzender<br />
den Mitgliedern vor. „Nach 30<br />
Jahren die Nachfolge von einem erfolgreichen<br />
Vorsitzenden anzutreten,<br />
ist mit meinen kleinen Füßen eine<br />
Herausforderung“, betonte er und<br />
weiter: „es gibt vieles, was wir gemeinsam<br />
tun können, um das Vereinsleben<br />
auch nach außen besser<br />
darzustellen. Ich hoffe auf eine gute<br />
Zusammenarbeit mit allen Vereinsmitgliedern<br />
und ich verspreche euch,<br />
dass ich meine Augen und Ohren<br />
offen halten werde. Ich stehe für Gespräche<br />
und Anregungen – auch Kritiken<br />
– gerne bereit. Und noch eins:<br />
Gebt mir und dem neuen Vorstand<br />
einschließlich des neuen Oberst etwas<br />
Zeit, um uns in die neuen Funktionen<br />
einzuarbeiten“. HFR.