Mitdenken (und Mitfühlen) als Regulativ Mitdenken als Regulativ

Abbildung 4: Einbettung des neuen Entscheidungsmodells des Beispielunternehmens in das modelltheoretische
Analyseschema
Durch die Einführung des Management-Teams, das sich in regelmäßigen Zeitabständen trifft
und seine (Experten)Meinungen austauscht, kam im Entscheidungsmodell des Unternehmens
nun auch die vierte Wissenskomponente M (des Schemas LIR), das so genannte Metawissen,
zum Einsatz. Durch das Management-Team konnten nun verschiedene Problemlagen
zusammengetragen, aus verschiedenen Sichtweisen heraus besprochen, und gemeinsam gelöst
werden. Diese Art der Wissensteilung und zugleich Wissensgenerierung ermöglichte, eine
neue Art Lösungen zu entwickeln, die alle Bereiche des Unternehmens berücksichtigte.
Die Qualität der Lösungen wurde jedoch nicht allein durch die Einführung der Komponente
M gesteigert, sondern auch durch die andere/erweiterte inhaltliche Besetzung der übrigen drei
Komponenten, die es ermöglichte, das umfassende Wissen im Unternehmen zu
berücksichtigen. Diese Gesamtheit des Unternehmens findet sich in den Mitgliedern des
Management-Teams wieder. So wurde gewährleistet, dass die Mitglieder auch die
Sichtweisen und Herausforderungen aus ihren verschiedenen Bereichen mit in die Meetings
nehmen (im Sinne von E, Fachexperten aus verschiedenen Bereichen des Unternehmens).
Zusätzlich boten diese Experten eine sehr gute Schnittstelle zu den übrigen Mitarbeitern,
deren Anliegen und Meinungen so in die Meetings mit einfließen konnten (Komponente F).
Besonders zu erwähnen ist aber auch die neue Rolle von K. Durch die besondere Nutzung
eines sehr ausgereiften Informationssystems und großer Benutzererfahrung seitens des
Informatikers werden zusätzliche relevante Informationen in die Meetings eingebracht. So
konnten in Summe mehr Informationen und Erfahrungen in die Entscheidungen des
Management-Teams mit einfließen.
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