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Unterrichtsentwurf - J-vogedes.de

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Studienseminar für Lehrämter an Schulen Gelsenkirchen II<br />

Seminar für das Lehramt an Berufskollegs<br />

Lüttinghoffallee 5<br />

45896 Gelsenkirchen<br />

<strong>Unterrichtsentwurf</strong><br />

für <strong>de</strong>n 5. Unterrichtsbesuch im Fach Hochbau<br />

Stun<strong>de</strong>nthema:<br />

Ermittlung <strong>de</strong>s Materialbedarfs für die Einfachstän<strong>de</strong>rwand im<br />

Vereinsheim <strong>de</strong>s 1. FC Grün-Weiß<br />

Studienreferendar:<br />

Ausbildungsschule:<br />

Unterrichtsfach:<br />

Lerngruppe:<br />

Bautechnische Kommunikation<br />

Trockenbaumonteur-Mittelstufe<br />

Datum:<br />

Uhrzeit:<br />

Raum:<br />

Hauptseminarleiter:<br />

Fachseminarleiter:<br />

Ausbildungskoordinator:<br />

Ausbildungslehrer:


Inhaltsverzeichnis:<br />

- 1 -<br />

1. Relevante Lernbedingungen...............................................<br />

1.1. Objektive Aspekte.....................................................<br />

1.2. Subjektive Aspekte....................................................<br />

2. Thematischer Zusammenhang............................................<br />

2.1. Curriculare Einbindung <strong>de</strong>s Unterrichtsthemas.........<br />

2.2. Darstellung <strong>de</strong>r Unterrichtsreihe...............................<br />

3. Intentionen und Ziele............................................................<br />

3.1. Schwerpunktziel........................................................<br />

3.2. Kompetenzen............................................................<br />

3.2.1. Fachkompetenz in Teilzielen.................................<br />

3.2.2. Metho<strong>de</strong>nkompetenz.............................................<br />

3.2.3. Sozial- und Humankompetenz..............................<br />

4. Stun<strong>de</strong>nverlaufsplan............................................................<br />

5. Literaturverzeichnis..............................................................<br />

6. Anhang..................................................................................<br />

• Geplantes Tafelbild........................................................<br />

• Folie 1: „Comic“...............................................................<br />

• Folie 2: „Situation & Arbeitsauftrag“.....................................<br />

• Arbeitsblatt 1 „Nur Tabellenwerte“(leicht)............................<br />

• Arbeitsblatt 2 „Mit vorgegebenen Formel“ (mittel).................<br />

• Arbeitsblatt 3 „Ohne Hilfen“ (schwer)..................................<br />

• Materialliste „Gruppe leicht“..............................................<br />

• Materialliste „Gruppe mittel“..............................................<br />

• Materialliste „Gruppe schwer“............................................<br />

• Beispielhafte Musterlösung...........................................<br />

Seite 2<br />

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- 2 -<br />

1. Relevante Lernbedingungen<br />

1.1 Objektive Aspekte<br />

Bei dieser Lerngruppe han<strong>de</strong>lt es sich um eine Klasse <strong>de</strong>r Mittelstufe mit <strong>de</strong>m<br />

Ausbildungsziel Trockenbaumonteur. Die Klasse besteht zur Zeit 26 Schülern im Alter<br />

von 18 bis 24 Jahren. Davon können 15 Schüler einen Hauptschulabschluss nachwiesen,<br />

während neun Schüler die Fachoberschulreife erlangt haben. Ein Schüler hat<br />

seinen Abschluss an einer Lernbehin<strong>de</strong>rtenschule gemacht, ein weiterer kann keinen<br />

Abschluss nachweisen. Die Bildungsvoraussetzungen sind aufgrund <strong>de</strong>s geringen<br />

Altersunterschie<strong>de</strong>s zwar vergleichbar, aufgrund <strong>de</strong>r schulischen Vorbildung ist diese<br />

Lerngruppe jedoch als äußerst heterogen zu bezeichnen.<br />

Seit Beginn <strong>de</strong>s 2. Ausbildungsjahres befin<strong>de</strong>n sich zusätzlich sechs neue Schüler in<br />

dieser Klasse. Fünf davon haben die Baugrundstufe in an<strong>de</strong>ren Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn<br />

absolviert, ein Schüler muss die Mittelstufe wie<strong>de</strong>rholen.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Stufenausbildung <strong>de</strong>r Trockenbaumonteure erfolgt <strong>de</strong>r Unterricht in<br />

Blockform, wobei sich die Klasse momentan in <strong>de</strong>r zweiten Woche <strong>de</strong>s ersten<br />

Mittelstufenblocks befin<strong>de</strong>t.<br />

Ich unterrichte diese Klasse lediglich zwei Stun<strong>de</strong>n pro Woche bedarfs<strong>de</strong>ckend und<br />

weitere zwei Stun<strong>de</strong>n in Form von Ausbildungsunterricht. Dort bearbeiten die Schüler<br />

die Lernsituation „Planung <strong>de</strong>s Innenausbaus im Vereinsheims <strong>de</strong>s 1. FC Grün-Weiß“.<br />

1.2 Subjektive Aspekte<br />

In dieser Klasse unterrichte ich seit Beginn <strong>de</strong>r Unterstufe. Da es aufgrund einer<br />

nachlassen<strong>de</strong>n Leistungsbereitschaft häufig schwierig ist, die Schüler für die Inhalte<br />

<strong>de</strong>s Unterrichts zu begeistern, wirkt sie zwar sehr lebhaft, arbeitet aber – sobald sich<br />

die Schüler für ein Thema interessieren – engagiert mit. Ich besitze nach wie vor<br />

einen guten Kontakt zu <strong>de</strong>n Schülern, was eine konstruktive Arbeit in <strong>de</strong>r Klasse<br />

erleichtert.<br />

Wenige Schüler dieser Klasse können <strong>de</strong>n Inhalten <strong>de</strong>s Unterrichts kaum o<strong>de</strong>r gar<br />

nicht folgen und versagen infolge <strong>de</strong>ssen nicht nur bei schriftlichen, son<strong>de</strong>rn auch bei<br />

mündlichen Leistungsüberprüfungen. Meiner Meinung nach liegt das zum einen an<br />

einem mangelhaften Leistungsvermögen, in Ausnahmefällen ist es jedoch auf<br />

prinzipielles Desinteresse zurückzuführen. Nach<strong>de</strong>m mehrere Versuche, die letztgenannten<br />

Schüler zu interessieren, nicht nur fehlgeschlagen, son<strong>de</strong>rn auch auf totale<br />

Ablehnung gestoßen sind, habe ich mich dazu entschlossen, diese Schüler in <strong>de</strong>r<br />

weiteren Unterrichtsplanung und -organisation nur noch bedingt zu berücksichtigen.


- 3 -<br />

Die leistungsschwächeren Schüler sollen natürlich weiterhin, d.h. auch in dieser<br />

Stun<strong>de</strong>, ihrem Niveau angemessen geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m unterschiedliche<br />

Schwierigkeitsgra<strong>de</strong> zur Bestimmung <strong>de</strong>r Materialmengen angeboten wer<strong>de</strong>n.<br />

2. Thematischer Zusammenhang<br />

2.1 Curriculare Einbindung <strong>de</strong>s Unterrichtsthemas<br />

Gemäß <strong>de</strong>r didaktischen Jahresplanung wird im ersten Mittelstufenblock das Lernfeld<br />

7 („Bauen einer Raumtrennwand“) bearbeitet. Während die konstruktiven Inhalte in<br />

einer <strong>de</strong>n ganzen Block andauern<strong>de</strong>n Lernsituation von meinem Ausbildungslehrer<br />

„vermittelt“ wer<strong>de</strong>n, habe ich eine kleinere Lernsituation entwickelt, anhand <strong>de</strong>rer sich<br />

die Schüler vorab die grundlegen<strong>de</strong>n planerischen und mathematischen Fähigkeiten<br />

aneignen sollen. Aus arbeitsorganisatorischen Grün<strong>de</strong>n – insbeson<strong>de</strong>re bzgl. meiner<br />

geringen Stun<strong>de</strong>nanzahl – und aus Rücksicht auf lernschwächere Schüler wer<strong>de</strong>n<br />

dort an einfachen Beispielen u.a. Aufmaßregeln besprochen und angewen<strong>de</strong>t. In <strong>de</strong>r<br />

heutigen Stun<strong>de</strong> soll eine Materialliste zusammengestellt, d.h. die notwendigen<br />

Materialmengen für die Trennwand im Vereinsheim anhand von Tabellen bzw. in<br />

Nebenrechnungen ermittelt wer<strong>de</strong>n. Somit ist diese Stun<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Fach „Bautechnische<br />

Kommunikation“ zuzuordnen.<br />

2.2 Darstellung <strong>de</strong>r Lernsituation<br />

Die heutige Unterrichtseinheit mit <strong>de</strong>m Thema „Ermittlung <strong>de</strong>s Materialbedarfs für die<br />

Einfachstän<strong>de</strong>rwand im Vereinsheim <strong>de</strong>s 1. FC Grün-Weiß“ glie<strong>de</strong>rt sich wie folgt in<br />

die geplante Unterrichtsreihe ein:<br />

UE<br />

1<br />

2<br />

Thema/Inhalte<br />

Vorstellen <strong>de</strong>r Lernsituation „Planung <strong>de</strong>s Innenausbaus im Vereinsheim <strong>de</strong>s 1. FC<br />

Grün-Weiß“<br />

Deutung und Vereinfachung <strong>de</strong>r Aufmaßregeln gemäß DIN 18 350 am Beispiel <strong>de</strong>s<br />

Trockenputzes für das Vereinsheim <strong>de</strong>s 1. FC Grün-Weiß<br />

3 Erstellen <strong>de</strong>s Aufmaßes für <strong>de</strong>n Trockenputz im Vereinsheim <strong>de</strong>s 1. FC Grün-Weiß<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Ermittlung <strong>de</strong>s Materialbedarfs für die Einfachstän<strong>de</strong>rwand im Vereinsheim <strong>de</strong>s<br />

1. FC Grün-Weiß<br />

Besprechung bzw. Herleitung <strong>de</strong>r Formeln zur Mengenberechnung verschie<strong>de</strong>ner<br />

Baustoffe <strong>de</strong>r Einfachstän<strong>de</strong>rwand im Vereinsheim <strong>de</strong>s 1. FC Grün-Weiß<br />

Berechnung <strong>de</strong>r Gesamtmaterialmengen (inklusive Verschnitt) für die Einfachstän<strong>de</strong>rwand<br />

und <strong>de</strong>n Trockenputz im Vereinsheim <strong>de</strong>s 1. FC Grün-Weiß


3. Intentionen und Ziele<br />

- 4 -<br />

3.1 Schwerpunktziel<br />

Die Schüler können <strong>de</strong>n Materialbedarf für eine Einfachstän<strong>de</strong>rwand anhand von<br />

Tabellenwerten bzw. in Nebenrechnungen ermitteln.<br />

3.2 Kompetenzen<br />

3.2.1. Fachkompetenz in Teilzielen<br />

Die Schüler können ...<br />

... die für eine Materialermittlung notwendigen Parameter benennen.<br />

... das Aufmaß für eine Einfachstän<strong>de</strong>rwand gemäß DIN 18 350 erstellen.<br />

... sämtliche für eine Einfachstän<strong>de</strong>rwand benötigten Baustoffe auflisten.<br />

... sinnvolle Einheiten zur Bestimmung von Materialmengen benennen.<br />

... <strong>de</strong>n Materialverbrauch pro Quadratmeter für Stän<strong>de</strong>rwän<strong>de</strong> anhand einer Tabelle<br />

ermitteln (für Schrauben, Fugenfüller und Bewehrungsstreifen).<br />

... <strong>de</strong>n Materialbedarf für Stän<strong>de</strong>rwän<strong>de</strong> in Nebenrechnungen exakt bestimmen (für<br />

GK- und MF-Platten, CW- und UW-Profile, Anschlussdichtung und Dübel).<br />

... die Unterschie<strong>de</strong> zwischen <strong>de</strong>r Berechnung nach Tabelle und in Nebenrechnungen<br />

herausstellen und bewerten.<br />

3.2.2. Metho<strong>de</strong>nkompetenzen<br />

Als methodischer Schwerpunkt sollen die Schüler in <strong>de</strong>r heutigen Stun<strong>de</strong> lernen,<br />

gleiche Berechnungen – sowohl zur Fehlervermin<strong>de</strong>rung, als auch aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Übersicht – in tabellarischer Form aufzuführen, in<strong>de</strong>m sie eine Materialliste als<br />

Handlungsprodukt erstellen. Dort sollen nicht nur verschie<strong>de</strong>ne Baustoffe, son<strong>de</strong>rn<br />

u.a. auch <strong>de</strong>ren Mengenangabe strukturiert zusammengefasst wer<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r Bearbeitungsphase lernen die Schüler <strong>de</strong>n Umgang mit Tabellen, in<strong>de</strong>m sie die<br />

Verbrauchsangaben für verschie<strong>de</strong>ne Baustoffe aus <strong>de</strong>r Tabelle „Materialbedarf“<br />

heraussuchen. Zusätzlich entwickeln die Schüler aus <strong>de</strong>r „schweren“ Gruppe<br />

selbstständig genauere Berechnungsformeln, in<strong>de</strong>m sie ihre Erfahrungen aus <strong>de</strong>r<br />

Praxis beim Erstellen von Trennwän<strong>de</strong>n geltend machen (z.B. wird eine<br />

Anschlussdichtung an sämtlichen flankieren<strong>de</strong>n Bauteilen angebracht ⇒ Menge in lfm<br />

= Umfang <strong>de</strong>r Wand).<br />

Im anschließen<strong>de</strong>n Vergleich tabellarisch und rein rechnerisch ermittelter<br />

Materialmengen sollen die Schüler in ihrer Fähigkeit geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n, verschie<strong>de</strong>ne<br />

Arbeitsmetho<strong>de</strong>n zu bewerten, in<strong>de</strong>m sie die Vor- und Nachteile bei<strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>n<br />

diskutieren.


- 5 -<br />

3.2.3. Sozial- und Humankompetenzen<br />

Nach<strong>de</strong>m die Situationsbeschreibung im Plenum besprochen und <strong>de</strong>r Gesamtarbeitsauftrag<br />

(Materialermittlung <strong>de</strong>r Trennwand) erteilt wur<strong>de</strong>, sollen sich die Schüler<br />

eigenständig Gruppen mit verschie<strong>de</strong>nen Schwierigkeitsgra<strong>de</strong>n zuordnen. Einerseits<br />

sollen sie dadurch lernen, ihr Leistungsvermögen selber einzuschätzen, an<strong>de</strong>rerseits<br />

hilft es mir aber auch, <strong>de</strong>n Leistungsstand insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r neuen Schüler besser<br />

beurteilen zu können.<br />

In <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n Problemlösungsphase arbeiten die Schüler in 3er- bis 4er-<br />

Gruppen zusammen. Dort sollen ihre Teamfähigkeit bzw. ihre Kommunikationsfähigkeit<br />

geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m sie unangeleitet Aufgaben (Wer berechnet was?,<br />

Wer präsentiert? usw.) verteilen, dabei ihre eigenen Interessen artikulieren und auf die<br />

<strong>de</strong>r Gruppenmitglie<strong>de</strong>r Rücksicht nehmen. Toleranz und auch Selbstvertrauen sollen<br />

dabei zusätzlich weiterentwickelt wer<strong>de</strong>n.<br />

Durch die anschließen<strong>de</strong> Präsentation <strong>de</strong>r Arbeitsergebnisse soll das Selbstvertrauen<br />

<strong>de</strong>r jeweiligen Schüler gefestigt wer<strong>de</strong>n. Eine Gruppe mit einfachem Schwierigkeitsgrad<br />

beginnt zu präsentieren, so dass das Aufführen <strong>de</strong>r notwendigen Baustoffe<br />

bereits als Erfolgserlebnis zu verbuchen ist. Da die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Gruppen<br />

eine Kontrollfunktion übernehmen und somit eventuell aufgetretene Fehler beanstan<strong>de</strong>n,<br />

wird gleichzeitig die Kritikfähigkeit <strong>de</strong>r Schüler geför<strong>de</strong>rt.


4. Stun<strong>de</strong>nverlaufsplan<br />

- 6 -<br />

Unterrichtsartikulation<br />

Problemstellung<br />

Problemwahrnehmung/<br />

-analyse<br />

Wert <strong>de</strong>s<br />

Themas<br />

Lernplanung<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenbildung<br />

Schüler-/Lehreraktivität<br />

Problemlösung<br />

Präsentation<br />

Transfer<br />

Ergebnissicherung<br />

Didaktische<br />

Reserve<br />

Handlungsschritte/Sachaspekte<br />

Der L. zeigt <strong>de</strong>n S. eine Art Comic, in welchem<br />

das Fehlen von Material auf <strong>de</strong>r<br />

Baustelle problematisiert wird.<br />

Die S. beschreiben das Foto, überlegen,<br />

wie es zum Fehlen <strong>de</strong>s notwendigen Materials<br />

kommen konnte und wie man es evtl.<br />

vermei<strong>de</strong>n kann.<br />

Die S. stellen fest, dass sich bei schlechter<br />

Arbeitsorganisation hohe Zeitverluste bzw.<br />

Mehrarbeit ergeben können und erkennen,<br />

dass sie zukünftig selbst für ausreichen<strong>de</strong><br />

Materialmengen verantwortlich sind.<br />

Die S. beziehen die Problematik auf die<br />

Lernsituation (→ Wandflächen sind aufgemessen,<br />

es folgt die Materialbestellung).<br />

Anschließend formulieren sie das Ziel <strong>de</strong>r<br />

Stun<strong>de</strong> als Leitfrage (z.B.: „Wie wer<strong>de</strong>n die<br />

Materialmengen für eine Trennwand im Vereinsheim<br />

zusammengestellt und ermittelt?“)<br />

Die S. nennen Bestandteile, die für eine<br />

Materialermittlung notwendig sind und<br />

stellen sie als Liste an <strong>de</strong>r Tafel zusammen.<br />

Je nach individuellem Leistungsstand können<br />

sich die S. Gruppen zuordnen, <strong>de</strong>ren<br />

Arbeitsaufträge drei unterschiedliche<br />

Schwierigkeitsgra<strong>de</strong> besitzen.<br />

In <strong>de</strong>n Gruppen wer<strong>de</strong>n die Materialien für<br />

die Trennwand mit <strong>de</strong>r Materialliste ermittelt<br />

(teils nur mit Tabellenwerten, teils mit vorgegebenen<br />

Formeln, teils ohne Hilfen)<br />

Eine Gruppe „leicht“ stellt ihre Ergebnisse<br />

am OHP vor. Anschließend füllen S. aus<br />

<strong>de</strong>n Gruppen „mittel“ und „schwer“ die Liste<br />

an <strong>de</strong>r Tafel und erläutern die Rechenwege<br />

dazu.<br />

Die Ergebnisse wer<strong>de</strong>n verglichen, Unterschie<strong>de</strong><br />

herausgestellt sowie Vor- und<br />

Nachteile <strong>de</strong>r Ermittlung nach Tabelle<br />

ver<strong>de</strong>utlicht.<br />

Der L. verteilt die Musterlösung eines an<strong>de</strong>ren<br />

Rechenbeispiels, die auch für weitere<br />

Berechnungen als Vorlage dienen kann.<br />

Die zur Berechnung notwendigen Formeln,<br />

die noch nicht von S. <strong>de</strong>r Gruppe „schwer“<br />

erläutert wur<strong>de</strong>n, wer<strong>de</strong>n problematisiert<br />

und evtl. hergeleitet. Anschließend überlegen<br />

die S., für welche Daten die noch<br />

freien Spalten übrig sind.<br />

Sozial-/<br />

Aktionsformen<br />

Medien/<br />

Materialien<br />

Lehrervortrag OHP, Folie 1<br />

Schülervorträge<br />

Brainstorming<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Unterrichtsgespräch<br />

arbeitsgleiche<br />

bzw. arbeitsteilige<br />

Gruppenarbeit<br />

Schülervorträge<br />

Schülervorträge<br />

Lehreraktivität<br />

Unterrichtsgespräch<br />

OHP, Folie 1<br />

Tafel<br />

OHP, Folie 2<br />

Tafel<br />

OHP, Folie 2<br />

Tafel<br />

Folie 2<br />

Tischkarten<br />

Folie 2<br />

Arbeitsblatt 1-3<br />

Materialliste 1-3<br />

Materialliste 1-3<br />

OHP, Folien<br />

Tafel<br />

OHP, Folien<br />

Tafel<br />

Musterlösung<br />

Musterlösung


5. Literaturverzeichnis<br />

- 7 -<br />

• BOES, LEITHOLD: Trockenbaumonteur. Technische Mathematik, Technisches<br />

Zeichnen. Aufgabensammlung mit Lösungsanleitungen; 2., überarb. Auflage;<br />

Leonberg, 2001, Handwerk und Technik<br />

• BOES, LEITHOLD, HRACHOWY: Trockenbaumonteur. Technologie; 4., durchges. u.<br />

verb. Auflage; Leonberg, 2003, Handwerk und Technik<br />

6. Anhang<br />

Geplantes Tafelbild<br />

WIE WERDEN DIE MATERIALMENGEN FÜR DIE TRENNWAND IM<br />

VEREINS<br />

EREINSHEIM ERMITTELT?<br />

NEBENRECHNUNGEN:<br />

Wandfläche: 4,89 x 2, 50 = 12, 23 m²<br />

GK-Platten: 12, 23 x 2 (Seiten) = 24, 46 m²<br />

MF-Platten: = Wandfläche = 12, 23 m²<br />

CW-Profile: 4, 89 : 0, 625 +1 = 9 Stk (aufgerun<strong>de</strong>t)<br />

UW-Profile: 2 x 4, 89 = 9, 78 m<br />

Anschlussdichtung: 2 x 4, 89 + 2 x 2, 50 = 14, 78 m<br />

Schlagdübel: 14, 78 : 1 = 15 Stk. (aufgerun<strong>de</strong>t)<br />

BAUSTOFF<br />

WAN<br />

AND-<br />

VER<br />

ER-<br />

MENGE<br />

EINHEIT<br />

FLÄCHE<br />

BRAUCH<br />

CW 50/75 - Montagewand<br />

GK-Platten 2500x1250x12,5 12, 23 m² siehe NR. 24, 46 m²<br />

MF-Platten 40mm “ s. NR. 12, 23 m²<br />

CW-Profile (Länge: 2,50m) “ s. NR. 9 Stk.<br />

UW-Profile “ s. NR. 9, 78 lfm<br />

Anschlussdichtung “ s. NR. 14, 78 lfm<br />

Schlagdübel “ s. NR. 15 Stk.<br />

Schnellbauschrauben TN 25 “ 29 Stk./m² 355 Stk.<br />

Fugenfüller “ 0,5 kg/m² 6, 12 kg<br />

Bewehrungsstreifen “ 1,5 m/m² 18, 35 lfm


- 8 -<br />

Folie 1<br />

BEEEERND!!! Mir<br />

fehlen drei Platten!<br />

Oh nein! Die hätten<br />

doch eigentlich<br />

reichen müssen!?!


- 9 -<br />

Folie 2<br />

Situationsbeschreibung:<br />

Nach<strong>de</strong>m Sie bereits das Aufmaß für <strong>de</strong>n Trockenputz im<br />

Vereinsheim <strong>de</strong>s 1. FC Grün-Weiß erstellt haben, haben sich die<br />

Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r überlegt, noch eine Trennwand einzubauen.<br />

Die bei<strong>de</strong>n neu entstan<strong>de</strong>nen Räume könnten so zum einen als<br />

Versammlungsraum, zum an<strong>de</strong>ren als Kaminzimmer (für <strong>de</strong>n<br />

gemütlicheren Teil einer Vorstandstagung) genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Für diesen Zweck wür<strong>de</strong> eine Einfachstän<strong>de</strong>rwand CW 50/75<br />

mit 40 mm Mineralfaserdämmung ausreichen.<br />

Wandhöhe: 2,50 m<br />

Ermitteln Sie nun <strong>de</strong>n Materialbedarf für diese Trennwand!


- 10 -<br />

BTK: Clösges Arbeitsblatt: Materialermittlung (1) TB – M1<br />

Arbeitsauftrag<br />

(20 Minuten):<br />

1. Listen Sie sämtliche Baustoffe für die Stän<strong>de</strong>rwand im Vereinsheim auf!<br />

2. Ermitteln Sie die Fläche <strong>de</strong>r Trennwand (gemäß <strong>de</strong>n Aufmaßregeln nach DIN<br />

18 350) in m²!<br />

3. Berechnen Sie sämtliche Materialmengen mit Hilfe <strong>de</strong>r Tabelle „Materialbedarf“<br />

(siehe unter Punkt 3. Stän<strong>de</strong>rwän<strong>de</strong>) und folgen<strong>de</strong>r Formel:<br />

Wandfläche x Verbrauch = Materialmenge<br />

Tabelle: Materialbedarf


- 11 -<br />

BTK: Clösges Arbeitsblatt: Materialermittlung (2) TB – M1<br />

Arbeitsauftrag<br />

(20 Minuten):<br />

1. Listen Sie sämtliche Baustoffe für die Stän<strong>de</strong>rwand im Vereinsheim auf!<br />

2. Ermitteln Sie die Fläche <strong>de</strong>r Trennwand (gemäß <strong>de</strong>n Aufmaßregeln nach DIN<br />

18 350) in m²!<br />

3. Ermitteln Sie in Nebenrechnungen die Mengen <strong>de</strong>r Baustoffe, für die unter <strong>de</strong>r<br />

Materialliste auch Nebenrechnungen angegeben sind!<br />

4. Ermitteln Sie mit Hilfe <strong>de</strong>r Tabelle „Materialbedarf“ die Mengen <strong>de</strong>r Baustoffe, für<br />

die keine Nebenrechnung angegeben sind!<br />

Tabelle: Materialbedarf


- 12 -<br />

BTK: Clösges Arbeitsblatt: Materialermittlung (3) TB – M1<br />

Arbeitsauftrag<br />

(20 Minuten):<br />

1. Listen Sie sämtliche Baustoffe für die Stän<strong>de</strong>rwand im Vereinsheim auf!<br />

2. Überlegen Sie sich sinnvolle Einheiten für eine Mengenangabe <strong>de</strong>r jeweiligen<br />

Baustoffe (z.B.: m², lfm o<strong>de</strong>r Stk.)!<br />

3. Ermitteln Sie die Fläche <strong>de</strong>r Trennwand (gemäß <strong>de</strong>n Aufmaßregeln nach DIN 18<br />

350) in m²!<br />

4. Überlegen Sie, welche Baustoffmengen in einer Nebenrechnung ermittelt wer<strong>de</strong>n<br />

können bzw. welche Baustoffmengen anhand <strong>de</strong>r Tabelle „Materialbedarf“<br />

bestimmt wer<strong>de</strong>n sollten!<br />

5. Ermitteln Sie möglichst genau die jeweiligen Baustoffmengen.<br />

Tabelle: Materialbedarf


- 13 -<br />

Materialliste (1)<br />

Baustoff<br />

Wandfläche<br />

Verbrauch<br />

Menge<br />

Einheit<br />

Formel: Wandfläche x Verbrauch = Menge


- 14 -<br />

Materialliste (2)<br />

Baustoff<br />

(Wand-)<br />

Fläche<br />

Verbrauch<br />

Menge<br />

Einheit<br />

siehe NR.<br />

siehe NR.<br />

siehe NR.<br />

siehe NR.<br />

siehe NR.<br />

siehe NR.<br />

siehe NR.<br />

Nebenrechnungen (NR.):<br />

Wandfläche [m²] = Wandlänge x Wandhöhe =<br />

GK-Platten [m²] = Wandfläche [m²] x 2 Seiten x Anzahl <strong>de</strong>r Lagen =<br />

MF-Platten [m²] = Wandfläche [m²] =<br />

CW-Profile [Stk.] = Wandlänge [m] : 0,625 m + 1 (Ergebnis aufrun<strong>de</strong>n) =<br />

UW-Profile [lfm] = Wandlänge [m] x 2 =<br />

Anschlussdichtung [lfm] = Wandumfang [m] = 2 x Wandlänge [m] + 2 x Wandhöhe [m] =<br />

Schlagdübel [Stk.] = Wandumfang [m] : 1 Stk./m (Ergebnis aufrun<strong>de</strong>n) =<br />

Alle an<strong>de</strong>ren Baustoffe wer<strong>de</strong>n anhand <strong>de</strong>r Tabelle „Materialbedarf“ ermittelt.


- 15 -<br />

Materialliste (3)<br />

Baustoff<br />

(Wand-)<br />

Fläche<br />

Verbrauch<br />

Menge<br />

Einheit<br />

siehe NR.<br />

Nebenrechnungen (NR.):<br />

Wandfläche:<br />

GK-Platten:


Baustoff<br />

CW 75/125 - Montagewand<br />

Fläche<br />

- 16 -<br />

Beispiel: Materialliste<br />

Verbrauch<br />

Menge Einheit<br />

GKB 2500 x 1250 x 12,5 27, 50 m² s. NR. 110, 00 m²<br />

MinP W-w 035 A2 40 “ s. NR. 27, 50 m²<br />

CW 50 x 50 x 0,6 (á 2,50 m) “ s. NR. 17 Stk<br />

UW 50 x 50 x 0,6 “ s. NR. 20, 00 lfm<br />

Anschlussdichtung 50 x 5 “ s. NR. 25, 50 lfm<br />

Schlagdübel “ s. NR. 26 Stk.<br />

Schnellbauschrauben TN 3,5 x 25 “ 29 Stk./m² 798 Stk.<br />

Fugenfüller “ 0,5 kg/m² 13, 75 kg<br />

Bewehrungsstreifen “ 1,5 m/m² 41, 25 lfm<br />

Nebenrechnungen:<br />

Wandfläche [m²] = Wandlänge x Wandhöhe = 10, 0 m x 2, 75 m = 27, 50 m²<br />

GK-Platten [m²] = Wandfläche [m²] x 2 Seiten x Anzahl <strong>de</strong>r Lagen = 27, 50m² x 2 x 2 = 110, 00 m²<br />

MF-Platten [m²] = Wandfläche [m²] = 27, 50 m²<br />

CW-Profile [Stk.] = Wandlänge [m] : 0,625 m + 1 (Ergebnis aufrun<strong>de</strong>n) = 10, 0 m : 0,625 m + 1 = 17 Stk.<br />

UW-Profile [lfm] = Wandlänge [m] x 2 = 10, 0 m x 2 = 20,0 lfm<br />

Anschlussdichtung [lfm] = Wandumfang [m] = 2 x Wandlänge [m] + 2 x Wandhöhe [m] = 10, 0 m x 2 + 2, 75 m x 2 = 25, 5 lfm<br />

Schlagdübel [Stk.] = Wandumfang [m] : 1 Stk./m (Ergebnis aufrun<strong>de</strong>n) = 25, 5 m : 1 Stk./m = 26 Stk.<br />

Alle an<strong>de</strong>ren Baustoffe wer<strong>de</strong>n anhand <strong>de</strong>r Tabelle „Materialbedarf“ ermittelt.

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