ez-afghanistan
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Der Schwerpunkt in Zahlen<br />
2012<br />
99.500 Studentinnen und Studenten<br />
landesweit (Frauenanteil 20 %)<br />
20.000 Studierende (davon 40 % Frauen)<br />
legten die Abschlussprüfung erfolgreich ab.<br />
Die Verbesserung der Situation von Mädchen und Frauen ist ein<br />
zentrales Anliegen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit<br />
in allen Schwerpunkten und ein wichtiges Thema des politischen<br />
Dialogs zwischen den Regierungen. Deshalb hat sich Deutschland in<br />
Vorbereitung der afghanischen Friedenskonferenzen dafür eingesetzt,<br />
dass Frauen an diesen Prozessen prominent beteiligt sind. Die<br />
deutsch-afghanische Entwicklungszusammenarbeit fördert auch<br />
eine stärkere Repräsentanz von Frauen in der Justiz und gleichzeitig<br />
einen leichteren Zugang zu Rechtsinstitutionen für die Afghaninnen.<br />
Mit Hilfe des Zivilen Friedensdienstes werden Frauen aktiv in<br />
Friedensprozesse einb<strong>ez</strong>ogen und in Methoden zur zivilen Konfliktlösung<br />
geschult.<br />
Wenn Frauen ein eigenes Einkommen erwirtschaften,<br />
steigen ihr Ansehen und Einfluss.<br />
Ein entscheidender Ansatzpunkt ist die g<strong>ez</strong>ielte Unterstützung der<br />
Ausbildung weiblichen Fach- und Lehrpersonals. Hier sind Fortschritte<br />
zu verzeichnen: 2011 waren landesweit insgesamt rund 60.000<br />
Studentinnen und Studenten (Frauenanteil 30 Prozent) an 52 Lehrerausbildungszentren<br />
und deren 87 Außenstellen eingeschrieben. Etwa<br />
20.000 Studierende (Frauenanteil 40 Prozent) legten die Abschlussprüfungen<br />
erfolgreich ab. In diesem Sinne erleichtert Deutschland<br />
Frauen den Hochschulbesuch, etwa durch den Bau von Wohnheimen<br />
für Studentinnen, wodurch der Hochschulbesuch in einer anderen<br />
Stadt für die Familien sozial akzeptabel wird.<br />
Auch die D<strong>ez</strong>entralisierung von Verwaltungsstrukturen erleichtert<br />
insbesondere den Frauen den Zugang zu staatlichen Dienstleistungen<br />
wie Gesundheitskursen oder Rechtsaufklärung, denn aufgrund<br />
der Sicherheitslage und traditioneller Regeln verlassen sie ihre<br />
Gemeinden nur selten oder nie.<br />
Das Afghan Women’s Network, in dem die meisten afghanischen<br />
Frauenorganisationen vertreten sind, wurde zum engen Partner<br />
der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Frauenaktivistinnen<br />
erhalten g<strong>ez</strong>ielte Trainings zur Verbesserung ihrer sozialen Kompetenz<br />
und Kommunikationsfähigkeiten. Gemeinsame Aktivitäten mit<br />
Regierungsstellen haben ihre gesellschaftliche Rolle gestärkt.<br />
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