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Bewerben<br />
Ein starker Auftritt<br />
Der erste Eindruck von einem Bewerber wird in nur wenigen Minuten, manchmal nur Sekunden<br />
geprägt. Deshalb müssen die Unterlagen − egal, ob in <strong>der</strong> herkömmlichen Papierform<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> digitalen Variante − formal und sprachlich tiptop sein. Zudem müssen Jobkandidaten,<br />
die sich per E-Mail o<strong>der</strong> Online-Formular bewerben, ihre Unterlagen zusätzlich so<br />
optimieren, dass sie die elektronische Vorauslese überstehen und es bis vor den Personaler<br />
schaffen. <strong>Jobguide</strong> erklärt, wie das geht und wie eine gute Bewerbung aussehen muss.<br />
Vorbereitung: Welche Art <strong>der</strong> Bewerbung<br />
ist gewünscht?<br />
Ihre Bewerbung ist eine Bitte um Eintritt, Ihre Visitenkarte. Entsprechend<br />
bedeutsam ist ein starker erster Auftritt – mit guten, aussagekräftigen<br />
Texten, einer ansprechenden Optik, vollständigen Unterlagen<br />
und dem richtigen Ansprechpartner.<br />
Die Infokästen in den Unternehmensporträts dieses <strong>Jobguide</strong> geben<br />
Auskunft über Namen und Kontaktadressen <strong>der</strong> Ansprechpartner<br />
und meist auch über die gewünschte Form <strong>der</strong> Bewerbung. Grundsätzlich<br />
gilt: Während Großunternehmen fast immer auf die elektronische<br />
Verarbeitung von Bewerbungen setzen, gibt es bei kleinen und<br />
mittelständischen Unternehmen eher noch Anhänger des „papierenen<br />
Prozesses“. Was natürlich damit zusammenhängt, dass Großunternehmen<br />
sechsstellige Zahlen von Bewerbungen pro Jahr verwalten<br />
müssen. Bei kleineren Unternehmen ist <strong>der</strong> Prozessdruck <strong>nicht</strong> ganz<br />
so hoch, steigt allerdings auch zunehmend an.<br />
Technische Prozesse verstehen und nutzen<br />
Wichtig beim Verfassen einer digitalen Bewerbung ist, zu verstehen,<br />
was nach dem Abschicken damit passiert. Das wie<strong>der</strong>um hängt davon<br />
ab, ob es sich um eine Bewerbung auf eine konkrete Stelle o<strong>der</strong> um eine<br />
Initiativbewerbung handelt. Eine direkte Stellenbewerbung landet<br />
meist mit allen beigefügten Daten in einer Datenbank und wird so<br />
dem für die Ausschreibung verantwortlichen Recruiter zur Verfügung<br />
gestellt. Je nach Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> eingesetzten Software werden<br />
dann die Bewerberdaten mit den Anfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Ausschreibung<br />
verglichen.<br />
Faustregel: Je mehr Bewerbungen bei einem Unternehmen eingehen,<br />
umso automatisierter erfolgt dieser Abgleichprozess. In einem<br />
abgestuften Verfahren (Suche, Selektion nach A-, B- und C-Kandidaten)<br />
trifft <strong>der</strong> Recruiter dann eine Vorauswahl, die er dem Entschei<strong>der</strong><br />
für die Stelle im Bewerbermanagementsystem o<strong>der</strong> schriftlich zur<br />
Verfügung stellt. Dieser trifft zusammen mit dem Recruiter eine Vorauswahl<br />
<strong>der</strong> Kandidaten, die zum persönlichen Gespräch eingeladen<br />
werden.<br />
Je nach Ergebnis des Auswahlverfahrens werden die persönlichen<br />
Daten dann bei Ablehnung gelöscht, für statistische Zwecke anonymisiert<br />
o<strong>der</strong> sind bei Einstellung Basis <strong>der</strong> Personaldaten.<br />
Eine Initiativbewerbung landet meist in einer Datenbank und<br />
kann im Bedarfsfall mit Suchabfragen gefunden werden. Diese Bewerbungen<br />
werden meist sechs Monate aufbewahrt, bevor die Arbeitgeber<br />
den Bewerber – oft per Mail – dazu auffor<strong>der</strong>n, seine Registrierung<br />
in dem Datenpool erneut zu bestätigen o<strong>der</strong> zu löschen.<br />
Im besten Fall bedeutet das für einen Bewerber, dass er über seine<br />
Qualifikationsmerkmale sehr viel schneller und objektiver ausgefiltert<br />
wird als etwa über eine Papierbewerbung, da nur die faktischen Daten<br />
<strong>der</strong> Kandidaten verglichen werden. Im schlechtesten Fall ist das definierte<br />
Suchraster zu ungenau, so dass die Firmen <strong>nicht</strong> den bestmöglichen<br />
Mitarbeiter herausfiltern.<br />
Nach <strong>der</strong> ersten Runde <strong>der</strong> technischen Selektion <strong>der</strong> Kandidaten<br />
folgt dann erst die zweite Runde, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Personaler und/o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Fachvorgesetzte mit seinem persönlichen Ermessen ins Spiel kommt.<br />
Da <strong>hier</strong> neben den in <strong>der</strong> ersten Auswahl herangezogenen Fakten nun<br />
auch die Persönlichkeit und Individualität in Bezug zur ausgeschriebenen<br />
Stelle geprüft werden, sind die Nuancen und die Passgenauigkeit<br />
auf die Stelle nun relevant. Wer mehr über eine ausgeschriebene<br />
Stelle weiß und dieses Wissen zum eigenen Vorteil in <strong>der</strong> Bewerbung<br />
ausarbeitet, hat Vorteile. Zögern <strong>Sie</strong> daher <strong>nicht</strong> beim Unternehmen<br />
anzurufen, wenn <strong>Sie</strong> noch Fragen haben zu einer Stelle, auf die <strong>Sie</strong><br />
sich bewerben wollen. Erstens sammeln <strong>Sie</strong> zusätzliche Informationen<br />
über die Stelle und zweitens können <strong>Sie</strong> am Telefon einen persönlichen<br />
Eindruck hinterlassen – wenn auch erst für die zweite Auswahlstufe.<br />
Foto: torbz/Fotolia