Photoshop inside Wie Sie die Automatikkorrekturen optimal nutzen! (Vorschau)

Fachverlag für Computerwissen Ausgabe 1, Januar 2010
Photoshop inside
Für atemberaubende Bildbearbeitung, um die man Sie beneiden wird!
INhaLT
Wie Sie die Automatikkorrekturen
optimal nutzen!
Tüfteln Sie nicht lange mit komplizierten
Dialogfeldern herum: Photoshop liefert
ein paar praktische Automatikbefehle,
die viele Kontrast- und Farbprobleme
ruckzuck beheben. Wir erklären die
Wirkung – und bieten Ihnen dazu
noch gratis wertvolle Befehlsfolgen
an, die Ihnen die Arbeit viel leichter
machen. Seite 1
Praktische Bildkataloge zum
Drucken und Präsentieren
Sie möchten komplette Bildkataloge
weitergeben? Unser Beitrag zeigt, wie
Sie Fotosammlungen übersichtlich als
Katalog oder als digitale Diaschau speichern.
Steuern Sie Miniaturengröße und
Wasserzeichen nach Bedarf. Das Ergebnis
lässt sich auf beliebigen Rechnern
anzeigen. Seite 4
So malen Sie Wolken ins Bild
Manchmal brauchen Sie vielleicht ein
paar schöne Wolken. Etwa, um einen
strahlend blauen Himmel dramatischer
wirken zu lassen. Oder wenn Sie eine
Karte gestalten wollen. Malen Sie die
Wolken dazu dann doch einfach ins Bild.
Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie
einfach das geht. Seite 6
TIPP DES MONATS:
Verwandeln Sie Ihr Foto in
eine Schwarz-weiß-Grafik
Sie suchen nach einer besonderen Bildidee
für eine Grußkarte oder für Ihren
Internet-Auftritt? Wie wär’s mit einem
Foto, das Sie auf eine Schwarz-weiß-
Zeichnung reduzieren? Dazu sind in
Photoshop nur wenige Handgriffe
nötig. Seite 8
Wie Sie die Automatikkorrekturen
optimal nutzen!
Nicht immer muss man lange mit
Gradationskurven oder Tiefen-
Lichter tüfteln. Nutzen Sie auch einmal
die schnellen Automatikkorrekturen
wie Auto-Kontrast: Sie bringen
Kontrast und Farbe mit einem
Klick auf Vordermann. Und falls
Ihnen das Automatikergebnis noch
nicht gefällt, so erhalten Sie zumindest
eine Orientierung, was Sie aus
dem Bild noch herausholen können.
So nutzen Sie die
kostenlosen Aktionen
In diesem Beitrag gehen wir die Automatikfunktionen
durch. Und mehr
als das: Wir haben für Sie kostenlose
Befehlsfolgen produziert, mit
denen Sie die Automatikkorrekturen
besonders komfortabel durchtesten.
So bringen Sie diese sogenannten
Aktionen in Ihren eigenen Photoshop:
1. Besorgen Sie sich die Datei Photoshop
inside 1-2010.atn von
unserer Internet-Seite.
2. Falls in Ihrem Photoshop noch
nichts zu sehen ist, öffnen Sie die
Aktionen-Palette mit dem Fenster-Menü.
Klicken Sie auf die 1
Menüschaltfläche dieser Palette
und dann auf den Befehl Aktionen
laden.
3. Klicken Sie doppelt auf die Datei
Photoshop inside 1-2010.atn.
Schon landet der neue Aktionensatz
2 Photoshop inside 1/2010
in Ihrer Aktionenpalette.
4. Haben Sie ein passendes Bild
geladen? Klicken Sie einmal auf
die Aktion Auto-Korrekturen als
Tableau und dann auf 3 Auswahl
ausführen.
3
2
1
5
4
Foto: Heico Neumeyer
Die Automatikkorrekturen im Überblick: Unsere kostenlose Photoshop-Aktion
zeigt, wie Photoshop Ihr Bild mit einem Klick verändern kann.
Alle Beispielbilder und alle PDF-Ausgaben: www.photoshop-inside.de, Passwort: Effekt.
E-Mail-Hotline rund um die Uhr für Ihre Fragen: redaktion@photoshop-inside.de.
[1]

Photoshop inside 1/2010
Extra-Service
nur für Sie
in dieser Ausgabe ist mal wieder alles
dabei: Von der Korrektur bis zu Archivierung
und Präsentation, nicht zu
vergessen peppige Grafik-Tricks für den
besonderen Auftritt. Und Sie kennen
ja unseren Service: Alle Beispielbilder
finden Sie gratis auch auf unserer
Internet-Seite. Damit können Sie unsere
Vorschläge also 1:1 in Ihrem Photoshop
nachklicken.
Und unser Angebot gilt nicht nur für
einzelne Bilder: Möchten Sie den Beitrag
über Bildkataloge auf Seite 4 exakt
nachvollziehen? Dann holen Sie sich
die gesamte Bildersammlung wie auch
die drei Ergebnisdateien von unserer
Website.
Einen weiteren Extra-Nutzen bringt
Ihnen als Photoshop inside-Leser auch
unser Artikel über Automatikkorrekturen
ab Seite 1: Im Internet erhalten
Sie nicht nur das Bildbeispiel für Ihre
eigenen Tests. Wir liefern auch eine
maßgeschneiderte Befehlsfolge zu diesem
Beitrag. Diese sogenannte Aktion
installieren Sie mühelos in Ihrem eigenen
Photoshop. Dann reicht ein einziger
Klick, um ruckzuck drei verschiedene
Automatikbefehle durchzuspielen. Und
schon sehen Sie auf einen Blick, welche
Funktion Ihr Bild wie verbessert. Praktisch,
oder?
Viel Spaß mit Photoshop und mit der
aktuellen Ausgabe von Photoshop
inside wünscht Ihnen Ihr
Photoshop dupliziert und verkleinert
Ihr Foto jetzt, das Original bleibt also
unverändert. Als Ergebnis erhalten
Sie ein Vierertableau. Dort erkennen
Sie übersichtlich, wie sich Ihr Bild
mit den Funktionen Auto-Farbton,
Auto-Kontrast und Auto-Farbe verändert.
Ihre Alternative: Testen Sie auch
die ebenfalls mitgelieferte Aktion
Auto-Korrekturen als Ebenen. Alle
Automatikergebnisse liegen dann
als Ebenen übereinander, mit dem
Augensymbol in der Ebenenpalette
machen Sie die unterschiedlichen
Varianten sichtbar.
Was bringt die
„Auto-Farbe“?
Unser kontrastarmes, blaustichiges
Bild vom Tegernsee eignet sich gut
für diesen Test: Das Histogramm des
Originalfotos ist 4 links und rechts
völlig leer, es gibt also keine sehr
dunklen oder sehr hellen Pixel im
Bild. Die 5 blauen Türme signalisieren
zudem eine Blau-Dominanz.
Die Automatikkorrekturen finden Sie
bei Photoshop CS4 direkt im Bild-
Hauptmenü. Bei Photoshop CS3 wählen
Sie dagegen Bild, Anpassungen
und bei CS2 Bild, Anpassen.
Besonders kraftvoll wirkt der Befehl
Auto-Farbe: Er soll die Kontraste
verbessern und die Farbstimmung
ausgleichen. Sie sehen es an unserem
Ergebnisbild: Das 6 Histogramm
geht von ganz links nach ganz rechts,
der Helligkeitsumfang wurde also
erweitert. Mehr noch: Blau dominiert
nicht mehr, der graue Turm rechts
im Histogramm zeigt ausgeglichene
helle Farbwerte an. So erscheint das
Foto nicht nur heller, sondern auch
rötlicher.
Wenn Sie die
Farbstimmung schützen
wollen
Mit der Auto-Farbe korrigieren Sie
also besonders deutlich, auch Farbstiche
verschwinden. Allerdings:
Manchmal braucht man nur bessere
Kontraste, einseitige Farben sollen
dagegen nicht ausgeglichen werden.
Das gilt zum Beispiel für Sonnenuntergänge,
dort wollen Sie die Rotlastigkeit
ja nicht beheben.
Dann wird es Zeit für den Befehl
Auto-Kontrast. Er senkt wieder die
Schatten bis aufs Minimum, hebt die
Lichter aufs Maximum, doch dieser
Befehl rührt die Farbstimmung nicht
an: Unser Testbild zeigt deutlichere
6
Heico Neumeyer, Chefredakteur
PS: Bei Fragen, Problemen und Anregungen
zu Photoshop und Photoshop
inside stehe ich Ihnen unter redaktion
@photoshop-inside.de gerne zur
Verfügung.
Der Befehl Auto-Farbe hellt das Bild nicht nur auf, er beseitigt auch den Blaustich.
Das Histogramm macht die Änderungen deutlich.
[2]
Alle Beispielbilder und alle PDF-Ausgaben: www.photoshop-inside.de, Passwort: Effekt.

Photoshop inside 1/2010
7
Was bedeutet das Warndreieck
in der Histogrammpalette?
Die Histogramm-Palette zeigt häufig
ein Warndreieck. Damit signalisiert
Photoshop, dass das Histogramm nicht
aus sämtlichen Bildpunkten errechnet
wird. Stattdessen kalkuliert das Programm
nur eine verkleinerte Vorschauversion
des Bildes – das geht schneller.
Soll Photoshop tatsächlich alle Pixel
berücksichtigen, klicken Sie einfach auf
das Warndreieck.
Per Auto-Kontrast verbessern Sie den Kontrast, die Farbstimmung ändert sich
nicht: Das Bild ist so bläulich wie zuvor.
Tiefen wie auch Lichter, doch es ist so
bläulich wie zuvor. Das Histogramm
unterstützt den Befund: Die 7 Blauspitze
ist immer noch vorhanden. Sie
rückte nur weiter nach rechts, weil
das Bild nun heller ist.
Möchten Sie noch ein Verfahren
testen? Der Befehl Auto-Farbton
korrigiert sowohl Helligkeit als auch
Farben. Die Farbstimmung ändert
sich aber nicht so deutlich wie bei
Auto-Farbe. Das Histogramm zeigt
nun eine 8 Doppelspitze mit Blau
und Cyan (Blaugrün).
Testen Sie diese drei Auto-Befehle
bei Ihren eigenen Bildern. Sie werden
staunen, wie stark sich manche Fotos
noch verändern!
Damit das Photoshop-Histogramm
generell immer das komplette Bild analysiert
und nicht nur eine kleinere Fassung,
wählen Sie in Photoshop CS3 und
CS4 Bearbeiten, Voreinstellungen,
Leistung, in CS2 und Vorgängern
nehmen Sie Bearbeiten, Voreinstellungen,
Arbeitsspeicher & Bildcache.
Stellen Sie die Cache-Stufen
auf 1 und starten Sie Photoshop neu.
Die Berechnung des Gesamtbilds kostet
eventuell etwas mehr Zeit.
Übrigens: Nach einer deutlichen Kontrastkorrektur
zeigt das Histogramm
oft mehrere Lücken. Das ist normal und
stört im Druck meist nicht.
8
Dämpfen Sie die Wirkung
gezielt
Mitunter wirken die Automatikkorrekturen
zu stark. Sie lassen sich
zum Glück stufenlos zurücknehmen.
Unmittelbar nach der automatischen
Verbesserung wählen Sie Bearbeiten,
Verblassen, Auto-Farbe oder
Ähnliches. Senken Sie die Deckkraft
und damit die Korrekturwirkung zum
Beispiel auf 80 Prozent. So erscheint zu
20 Prozent wieder die ursprüngliche
Fassung im Gesamtbild, die Korrektur
fällt also nicht ganz so stark aus.
Die Funktion Auto-Farbton hellt das Bild auf und ändert auch die
Farbstimmung, aber nicht so stark wie Auto-Farbe.
[hn]
E-Mail-Hotline rund um die Uhr für Ihre Fragen: redaktion@photoshop-inside.de.
[3]

Photoshop inside 1/2010
Praktische Bildkataloge zum Drucken
und Präsentieren
Sie möchten einen Bildkatalog drucken
oder eine Bildreihe als Präsentation
weitergeben? Dann nutzen
Sie die praktische PDF-Funktion aus
Bridge CS4, der Bilddatenbank von
Photoshop CS4. Unser Beitrag erklärt
alle Möglichkeiten. Ältere Versionen
wie Photoshop CS3 eignen sich dafür
allerdings nicht.
Bildkataloge oder Diaschauen kann
man in Photoshop CS4 als handliche
PDF-Datei speichern. Solche PDF-
Dateien kann man ohne Verfälschung
auf unterschiedlichsten Rechnern
anzeigen und dann drucken. Der
Empfänger braucht nur das weitverbreitete
und kostenlose Programm
Adobe Reader, das früher Acrobat
Reader hieß.
So entsteht ein Bildkatalog
Öffnen Sie das Verzeichnis mit Ihren
Bildern in Bridge CS4, der Bildverwaltung
von Photoshop CS4. Ziehen
Sie die Fotos nach Belieben in die
gewünschte Reihenfolge. So wählen
Sie Ihre Bilder aus:
• Klicken Sie jedes Motiv für
Ihren PDF-Katalog je einmal bei
gedrückter (Strg)-Taste an.
Sie sehen also maximal 20 Fotos
pro Seite. Als 5 Qualität legen Sie
hochwertige 300 ppi fest. Klicken
Sie für beste Platzausnutzung auf 6
Automatischer Zeilenabstand. Im
Abschnitt Überlagerungen legen Sie
7 Dateiname und Erweiterung fest.
So zeigt der Katalog jedes Foto mit
voller Bezeichnung wie Winter_01.
jpg.
Klicken Sie noch auf 8 Vorschau
aktualisieren. Erst jetzt berechnet
Bridge die Vorschau. Nach jeder
Änderung der Vorgaben klicken Sie
wieder Vorschau aktualisieren.
Allerdings zeigt Bridge generell nur
die erste Seite der neu entstehenden
PDF-Datei: Haben Sie fünfzig Bilder
ausgewählt, sehen Sie in dieser
Vorschau nur die ersten 20 Schnappschüsse.
Eventuell zeigt die Vorschau
auch nicht die endgültige Bildqualität.
Wie Sie ein Wasserzeichen
anzeigen lassen
Möchten Sie Ihren Namen groß mit
darstellen? Tippen Sie Ihren Text
im Bereich 9 Wasserzeichen ein.
Bridge stellt nur eine einzige Zeile
in der Seitenmitte zur Verfügung.
Prüfen Sie mit der Schaltfläche Vorschau
aktualisieren, ob Ihr Hinweis
an den Seitenrändern abgeschnitten
wird. Dann senken Sie die 10 Größe
der Buchstaben. Das Farbfeld stellt
beliebige Textfarben bereit, mit dem
11 Deckkraft-Regler erscheint der
Text blass.
Hier haben wir fünf Bildzeilen à vier
Aufnahmen. Bei dieser ungraden Zeilenzahl
sitzt der Wasserzeichentext
genau über der mittleren Bildreihe.
Wenn Sie das nicht wollen, ändern
Sie im Bereich Layout zum Beispiel
die Zahl der 12 Zeilen oder den
Abstand zum unteren Seitenrand.
So verschieben sich die Miniaturen
ohne den Text. Dazu schalten Sie den
Automatischen Zeilenabstand aus.
Zum Schluss klicken Sie ganz unten
auf Speichern. Nutzen Sie auch die
Option PDF speichern und anzeigen.
Damit sehen Sie Ihren fertigen
PDF-Bildkatalog sofort im Reader-
Programm – dann endlich auch mit
allen Fotos und Seiten.
Tipp!
Wollen Sie einen eher unauffälligen
Text zeigen, nutzen Sie nicht
den Bereich Wasserzeichen, sondern
Kopfzeile oder Fußzeile.
• Wollen Sie alle Motive aus dem
Ordner in den PDF-Katalog aufnehmen,
drücken Sie (Strg)+(A).
Nun klicken Sie links oben in Bridge
auf 1 Ausgabe und danach auf 2
PDF.
1 2
4
5
8
Tipp!
Aus dem 3 Filmstreifen
unten im Programmfenster können
Sie jederzeit bei gedrückter (Strg)-
Taste noch andere Motive auswählen,
auch die Reihenfolge ist dort noch
änderbar.
Für einen übersichtlichen Bildkatalog
nehmen Sie im 4 Vorlage-Klappmenü
4*5 Kontaktabzug. Nach weiteren
Änderungen meldet Bridge hier
Benutzerdefiniert.
Im Ausgabe-Bereich von Bridge CS4 richten Sie einen Bildkatalog mit je vier
Fotos in fünf Bildzeilen ein. Wahlweise zeigen Sie den Dateinamen mit an.
3
6
7
Fotos: Getty Images
[4]
Alle Beispielbilder und alle PDF-Ausgaben: www.photoshop-inside.de, Passwort: Effekt.

Photoshop inside 1/2010
12
9
Sie arbeiten mit Photoshop
CS3 oder CS2?
Sie arbeiten mit Photoshop CS3 oder
einem Vorgänger? Dann nutzen Sie diese
Befehle aus dem Untermenü Datei,
Automatisieren:
1. Die PDF-Präsentation ist nur
für Diaschauen ausgelegt. Sie
zeigt keine Bildkataloge, sondern
generell nur ein Bild pro Seite.
Sie können Bildtitel, Beschreibung
oder auch Exif-Kameradaten mit
anzeigen.
11
10
Ein auffälliges Wasserzeichen schützt Ihre Bilder. Bridge erlaubt allerdings nur
eine einzige Zeile in der Seitenmitte.
Ihre Bildreihe als Diaschau
zum Weitergeben
Bridge bietet noch mehr interessante
Möglichkeiten: Packen Sie Ihre
Bilderserie als abwechslungsreiche
Diaschau in eine PDF-Datei zum
Weitergeben. Im 13 Vorlage-Menü
nehmen Sie Größe maximieren. Im
Bereich Dokument stellen Sie die 14
Seitenvorgabe Foto ein, als Größe
Querformat, 5x7. Klicken Sie zusätzlich
auf 15 Querformat. Arbeiten Sie
wieder mit 300 ppi und schwarzer
16 Hintergrund-Farbe. Nutzen Sie
zwischendurch auch die Schaltfläche
Vorschau aktualisieren. Im Bereich
Layout verzichten Sie auf Drehen für
optimale Platzausnutzung. Stattdessen
stellen Sie die Ränder Oben,
Unten, Links und Rechts auf 0.
Im Abschnitt Wiedergabe brauchen
Sie 17 In Vollbildmodus öffnen.
So erscheint die erste Seite Ihrer
Präsentation schirmfüllend, ohne
Menüs und Schaltflächen. Mit der
Option 18 Zufällig zeigt Ihre Vorführung
immer neue Bildübergänge wie
Jalousie oder Verblassen.
So vielseitig, so einfach entsteht eine
knackige Präsentation! Sie möchten
wieder das normale Bridge-Fenster
ohne die PDF-Ausgabe sehen? Drücken
Sie (Strg)+(F2).
Geben Sie Ihre Fotoserie auch als selbstlaufende Diaschau im gängigen
PDF-Dateiformat weiter. Steuern Sie Standzeit und Bildübergänge.
13
17
18
14 15
16
[hn]
2. Bildkataloge liefert der Befehl
Kontaktabzug II. Pro Katalogseite
entsteht direkt in Photoshop
eine neue Fotodatei, also keine
mehrseitige PDF-Datei. Miniaturen
und Bildunterschriften liegen wahlweise
auf separaten Ebenen und
lassen sich nachbearbeiten. Sie
können zum Beispiel Schatten oder
Rahmen anbringen oder den Text
umfärben.
Mehr Bildqualität
beim Zoomen
Statt 300 ppi können Sie beim Bildkatalog
oder bei der Diaschau auch
Voll angeben. Dann übernimmt das
PDF-Dokument Ihre Fotodateien in
Originalgröße – je nach Vorlage auch
24 Megapixel groß.
Sie sehen dann auch beim Zoomen
noch beste Qualität, allerdings steigt
die Dateigröße massiv. Oft werden die
Dateien so groß, dass man sie nicht
mehr ohne weiteres per E-Mail weiterleiten
kann. Zudem ruckeln die Bildübergänge
möglicherweise, wenn der
Computer ständig riesige Datenmengen
durchschaufeln muss. Bedenken Sie
auch, dass man die Fotos leicht aus der
PDF-Datei herauslösen und sogar im
Reader-Programm kopieren kann.
Umgekehrt gilt: Sollen die Bilder nur am
Monitor und nicht auf Papier erscheinen
und nicht gezoomt werden, reichen
beim Bildkatalog 96 ppi als Qualitätsvorgabe.
Das spart Speicherplatz und
Zeit. Beim Zoomen sehen solche Fotos
aber schnell unschön pixelig aus.
E-Mail-Hotline rund um die Uhr für Ihre Fragen: redaktion@photoshop-inside.de.
[5]

Photoshop inside 1/2010
So malen Sie Wolken ins Bild
nachher
Foto: Martin Vieten
teren Doppelklick auf das Symbol
4 Farbunterbrechung stellen Sie
die Farbe 5 R:175, G:175, B:185
ein.
4. Schließen Sie alle Dialoge mit OK.
Jetzt beginnen Sie Ihre erste Wolke
zu malen:
So setzen Sie Ihre Wolke
zusammen
Jetzt kommt eine kleine Fleißarbeit
auf Sie zu: Duplizieren Sie das Ausgangsoval
sehr häufig und bauen Sie
daraus die Grundform Ihrer Wolke
auf:
1. Wählen Sie mit (V) das Verschieben-Werkzeug.
Wenn der strahlend blaue Himmel
fad und langweilig wirkt, zaubern Sie
mit Photoshop Kumulus- und Schleierwolken
ans Firmament.
Ein Himmel, an dem sich Wolkenberge
auftürmen, wirkt oftmals
spannender als ein stahlblaues Firmament.
Doch woher nimmt man
Wolken, wenn bei der Aufnahme
keine da waren? Eine Möglichkeit:
Kopieren Sie einen passenden Wolkenhimmel
aus einem anderen Foto
in Ihr Bild.
Heute zeigen wir Ihnen einen anderen
Weg: Malen Sie die Wolken selber! Wir
nehmen hierzu Photoshop CS4, doch
mit CS3 klappt es genauso. Unser Beispielbild
finden Sie wie immer unter
www.photoshop-inside.de.
1. Nehmen Sie die 6 Auswahlellipse
und ziehen Sie eine 7 ovale
Auswahl auf.
2. Wechseln Sie zum Werkzeug 8
Verlaufsfüllung und ziehen Sie
bei gedrückter Maustaste eine
9 Linie, schräg von oben nach
unten.
Das Oval ist mit dem gewählten Verlauf
gefüllt. Aus dieser Grundform
setzen Sie nun Ihre Wolke zusammen.
3 2
2. Drücken Sie die Tastenkombination
(Alt)+(Strg) und halten Sie
sie gedrückt. Ziehen Sie Ihr Oval
nach 10 rechts.
3. Verändern Sie die Form noch
etwas: Rufen Sie mit der Taste
(T) das Transformieren auf und
11 skalieren und/oder drehen Sie
Ihr Oval ein wenig. Mit einem
Doppelklick in die Form schließen
Sie den Vorgang Transformieren
ab.
Eine separate Ebene für
Ihre Wolken
Haben Sie Ihr Bild in Photoshop
geöffnet? Dann brauchen Sie jetzt
eine neue Ebene, auf der Sie Ihre Wolken
entstehen lassen: Drücken Sie die
Tastenkombination (Strg)+(ª_)+(N).
Im Dialog geben Sie unter Name
„Wolken 1“ ein und bestätigen mit
OK.
1
4
5
Zunächst bereiten Sie das Füllwerkzeug
für Ihre weiteren Arbeiten vor:
1. Drücken Sie die Taste (D), um
Schwarz als Malfarbe und Weiß
für den Hintergrund zu wählen.
2. Aktivieren Sie die 1 Verlaufsfüllung
und nehmen Sie 2 Radialer
Verlauf.
3. Doppelklicken Sie auf die 3 Verlaufsminiatur.
Nach einem wei-
Als Erstes bereiten Sie eine radiale Verlaufsfüllung vor.
6
11
10
7
9
8
Bauen Sie die Grundform Ihrer Wolke aus einfachen Ellipsen auf.
[6]
Alle Beispielbilder und alle PDF-Ausgaben: www.photoshop-inside.de, Passwort: Effekt.

Photoshop inside 1/2010
Erzeugen Sie auf diese Weise einen
ganzen „Haufen“ weiterer Ovale, die
sich überdecken und schließlich die
Grundform Ihrer Wolke bilden.
13
Wie Ihre Wolke noch
realistischer wirkt
Nach einer echten Wolke sieht die
bisherige Arbeit noch nicht aus. Doch
das ändern wir jetzt:
15
14
1. Gehen Sie ins Filter-Menü und
nehmen Sie Weichzeichnungsfilter,
Gaußscher Weichzeichner.
2. Stellen Sie den Radius auf 12 15,0
Pixel und klicken Sie auf OK.
3. Gehen Sie erneut ins Filter-Menü
und klicken Sie auf Für Smartfilter
konvertieren.
4. Klicken Sie bei gedrückter (Strg)-
Taste auf die Miniatur der Ebene
13 Wolken 1.
5. Und wieder geht’s ins Filter-Menü.
Diesmal nehmen Sie Renderfilter,
Wolken.
6. Öffnen Sie die 14 Filter-Füllmethoden
und wählen Sie den
Modus 15 Weiches Licht.
Tipp!
Soll Ihre Wolke besonders
dramatisch wirken, nehmen Sie den
Modus Hartes Licht.
12
Mit dem Gaußschen Weichzeichner und dem Wolken-Filter verleihen Sie Ihrer
Wolke ein realistisches Aussehen.
Ihre Wolke kann sich inzwischen
sehen lassen! Noch realistischer
wirkt sie, wenn Sie die Unterseite
noch etwas abdunkeln:
1. Aktivieren Sie wieder die Ebene
12 Wolken 1. Rufen Sie mit
(Strg)+(ª_)+(N) den Dialog
Neue Ebene auf.
2. Geben Sie der neuen Ebene den
Namen 16 Schatten und aktivieren
Sie 17 Schnittmaske aus
vorheriger Ebene erstellen. Als
Modus wählen Sie 18 Multiplizieren.
Klicken Sie auf OK.
3. Drücken Sie die Taste (B), um das
Pinsel-Werkzeug zu wählen. Öffnen
Sie die 19 Pinseloptionen und
stellen Sie den Hauptdurchmesser
auf 20 80 Px, die Deckkraft
reduzieren Sie auf 21 5 %.
4. Übermalen Sie die 22 Wolkenpartien,
die dunkler werden sollen.
Fertig! Das war jetzt vielleicht ein
kleines hübsches Stückchen Arbeit,
aber es hat sich doch gelohnt. Falls
Sie noch weitere Wolken in Ihrem
Bild brauchen, wissen Sie ja jetzt,
wie’s geht.
19
20
21
22
16
17
18
Malen Sie zum Schluss noch Schatten an die Wolken, damit sie noch authentischer wirken.
[mv]
E-Mail-Hotline rund um die Uhr für Ihre Fragen: redaktion@photoshop-inside.de.
[7]

Photoshop inside 1/2010
TIPP DES MONATS:
Verwandeln Sie Ihr Foto in
eine Schwarz-weiß-Grafik
vorher
nachher
Verwandeln Sie Ihr Foto mit
wenigen Klicks in eine reduzierte
Schwarz-weiß-Grafik.
Erinnern Sie sich noch? In den 70er Jahren war es schick,
Portraitfotos auf ihren reinen Schwarz-weiß-Anteil zu
reduzieren und davon Poster zu drucken oder T-Shirts
zu fertigen. Für diese grafische Umsetzung eines Bildes
wurde seinerzeit häufig der Linolschnitt verwendet.
Heute geht’s deutlich einfacher mit Photoshop:
1. Zunächst wandeln Sie Ihr Foto in ein Schwarz-weiß-
Bild um: Gehen Sie ins Menü Bild und klicken Sie
dort auf Modus, Graustufen. Falls anschließend eine
Warnung erscheint, bestätigen Sie diese mit OK.
2. Weiter geht’s im Filter-Menü – klicken Sie hier auf
Filtergalerie. Sehen Sie die umgangreiche Filterliste
im mittleren Bereich des Dialogs? Wenn nicht, klicken
Sie auf das 1 Öffnen-Symbol.
3. Mit einem Klick auf den Zweig 2 Zeichenfilter öffnen
Sie diese Filterkategorie. Dann wählen Sie 3 Stempel.
4. Stellen Sie nun die Hell/Dunkel-Balance so ein, dass
Ihr Motiv möglichst flächig wird, bildwichtige Details
aber erhalten bleiben. Für unser Beispielbild ist 4 30
ein guter Wert.
5. Zuletzt regeln Sie noch die Glättung – sie bestimmt,
wie sehr Kontrastkanten in Ihrem Bild weichgezeichnet
werden. Probieren Sie’s einfach aus – für unser
Bild nehmen Sie 5 7. Jetzt noch ein Klick auf OK und
fertig ist Ihre Schwarz-weiß-Grafik.
Vorschau auf 2/2010
Der Fleck muss weg
Ein Staubfleck, ein Pickel oder ein Strommast: Immer wieder
möchten Sie sicher störende Bilddetails verstecken. Unser
Beitrag zeigt mehrere Verfahren, wie Sie Überflüssiges aus
Ihren Scans und Fotos verbannen.
Überblitzt? So retten Sie Ihr Hauptmotiv
Sie fotografieren gern auf Parties und im Freundeskreis?
Dann haben Sie vielleicht auch überblitzte Gesichter im
Archiv: Die Haut erscheint fettig und weißlich, teils komplett
überbelichtet. Solche Blitzschäden lassen sich zum Glück gut
mit Photoshop beheben. Wir zeigen, wie Sie Ihre Blitzfotos
eindrucksvoll aufwerten.
Wie Sie die Vorteile von Ebenengruppen anwenden
Sie haben sich wieder einmal im Gestrüpp Ihrer vielen
Bild- und Einstellungsebenen verirrt? Damit das nicht mehr
passiert, fassen Sie doch in Zukunft mehrere Ebenen in
Ebenengruppen zusammen. Das gibt Ihnen zudem die
Möglichkeit, mehr als eine Ebenenmaske anzuwenden. Wie’s
geht, lesen Sie in der kommenden Ausgabe.
TIPP DES MONATS: So nutzen Sie die Filtergalerie
Sie experimentieren gern mit Filtereffekten, kombinieren
mehrere Verfremdungen? Dann sollten Sie die Filtergalerie
kennenlernen. Der Extra-Tipp erklärt, wie Sie in der Filtergalerie
tausende Effektkombinationen mühelos durchspielen.
Ihre kostenlosen Zusatzleistungen
1. 24 Stunden E-Mail-Hotline für all Ihre Fragen zu Photoshop:
redaktion@photoshop-inside.de.
2. Zugang zum Archiv aller Ausgaben von Photoshop inside
sowie Downloads aller Bildbeispiele und von Gratis-Software
auf www.photoshop-inside.de.
Ihr aktuelles Passwort: Effekt.
3. Gratis E-Mail-Newsletter: Auf www.photoshop-inside.de
können Sie sich unter „E-Letter“ kostenlos registrieren.
Haben Sie Fragen zu Ihrem Abonnement? Unser Kundendienst steht
Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung unter:
Telefon: (0228) 95 50 01 90
Telefax: (0228) 36 96 001
E-Mail: service@photoshop-inside.de
Mit dem Zeichenfilter Stempel wird Ihr Foto im
Handumdrehen zur Grafik.
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[mv]
Impressum
Verlag: VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Theodor-Heuss-Str. 2–4,
53177 Bonn (Bad Godesberg)
Chefredakteur: Heico Neumeyer
Autoren (v.i.S.d.P.): Heico Neumeyer (hn), Martin Vieten (mv)
Gutachter: Harald Korten, Horst-Raimund Wulle
Produktmanager: Michael Thelen
Druck: Zimmermann Druck + Verlag, Balve
Auszubildende, Schüler, Studenten, Trainees und Volontäre erhalten gegen
Nachweis 25 % Rabatt auf den Ausgabenpreis.
Die Beiträge in Photoshop inside wurden mit Sorgfalt recherchiert und überprüft.
Sie basieren jedoch auf der Richtigkeit uns erteilter Auskünfte und unterliegen
Veränderungen. Daher ist eine Haftung – auch für telefonische Auskünfte
– ausgeschlossen. Vervielfältigungen jeder Art sind nur mit Genehmigung des
Verlags gestattet.
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[8]
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