16.03.2014 Aufrufe

skandale 8 Das LPPW 2012

skandale 8 Das LPPW 2012

skandale 8 Das LPPW 2012

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

8| |9<br />

<strong>Das</strong> <strong>LPPW</strong> <strong>2012</strong><br />

Vom 31. August bis zum 02. September kamen wieder zahlreiche Junge Liberale aus ganz NRW in der<br />

Jugendherberge Detmold zusammen, um in acht Landesarbeitskreisen intensiv über Lösungsvorschläge zu<br />

aktuellen und zukünftigen Problemen zu diskutieren. Wir stellen euch hier die einzelnen Ergebnisse vor.<br />

Von Alexander Willkomm<br />

LAK Außen und Europa:<br />

Europa auf dem Weg zum Bundesstaat?<br />

Folgende Grundsatzthesen zu Deutschlands Rolle in der Welt und<br />

den Grad der Zusammenarbeit in Europa haben wir als Arbeitsgrundlage<br />

erarbeitet: 1. Deutschlands Stärke ist gleichzeitig die Verpflichtung,<br />

weltweit für Frieden, Freiheit und Menschenrechte einzustehen.<br />

2. Eine engere Zusammenarbeit in Europa ist notwendig<br />

und alternativlos. 3. Diese Intensivierung darf nicht mit einer bloßen<br />

Kompetenzverlagerung nach Brüssel verwechselt werden. Wir wollen,<br />

dass die Mitgliedsstaaten auch zukünftig eigene Wege gehen<br />

können, solange sie zum Ziel stabiler Staatsfinanzen führen. Mit diesen<br />

Thesen wollen wir in die Grundsatzdebatte gehen.<br />

Sascha Henrich (24) leitet den Landesarbeitskreis<br />

Außen & Europa, ist Vorsitzender<br />

der JuLis Düsseldorf und Bezirksprogrammatiker.<br />

Er studiert Geschichts- und<br />

Politikwissenschaft an der Uni Düsseldorf.<br />

Ihr erreicht ihn unter sascha.henrich@julisnrw.de.<br />

LAK Bildung:<br />

Was soll ich später nur werden?<br />

Der Landesarbeitskreis Bildung hat sich mit den wichtigen Themen<br />

der Berufsorientierung und -vorbereitung in Schule und Studium befasst.<br />

Wir erörterten bereits bestehende Projekte in der Schule und<br />

erkannten die Problematik, dass viele Projekte leider nicht den erforderlichen<br />

Qualitätskriterien genügen. Auch zogen wir eine recht<br />

ernüchternde Bilanz der Bologna-Reform hinsichtlich der Berufsvorbereitung<br />

im Studium. Fortan werde ich in der Leitung des Landesarbeitskreises<br />

durch Maximilian Loosen und Marcus Gillrath. Auf den<br />

nächsten LAK Sitzungen wollen wir uns mit der Kooperation von<br />

Schulen und mit dem Nachhilfemarkt beschäftigen.<br />

Roman Müller-Böhm (19) leitet seit diesem<br />

Jahr den LAK Bildung. Er studiert ab<br />

diesem Semester Rechtswissenschaften an<br />

der Ruhruniversität Bochum und seit 2009<br />

bei den JuLis Mühlheim aktiv. Ihr erreicht<br />

unter roman.mueller.bohm@julis-nrw.de.<br />

LAK Gesundheit und Soziales:<br />

Fachkräftemangel in NRW<br />

Wir haben uns mit dem „Fachkräftemangel in NRW“ als auch mit<br />

dem Grundsatzprogramm der JuLis NRW für den Themenbereich des<br />

LAKs beschäftigt. Johannes Vogel MdB leitete das Thema „Fachkräftemangel<br />

in NRW“ durch einen Vortrag ein. Er stellte neben den demographischen<br />

Herausforderungen an unsere Gesellschaft weitere<br />

bedingende Probleme dar. Sinkende Geburtenraten, ein vermindertes<br />

Erwerbspersonenpotential und häufige Probleme bei der Anerkennung<br />

ausländischer Berufs- und Studienabschlüsse tragen zu der<br />

Misere bei. Auch die Fort- und Weiterbildungsraten könnten deutlich<br />

höher sein – andere Länder machen uns dies schon seit Jahren vor.<br />

Sinja H. Meyer (31) ist Diplom-Gerontologin<br />

und Master of Health Administration.<br />

Sie kommt aus Minden-Lübbecke und leitet<br />

den Landesarbeitskreis Gesundheit & Soziales.<br />

Ihr erreicht sie unter sinja.meyer@<br />

julis-nrw.de.<br />

LAK Innen und Recht:<br />

Freiheit und Verantwortung des Bürgers<br />

Wir haben im Rahmen der Thematik „Freiheit und Verantwortung des<br />

Bürgers“ darüber diskutiert, welche Pflichten aber vor allem welche<br />

Rechte jeder Bürger im Verhältnis zum Staat haben sollte. Zunächst<br />

haben wir uns die bestehenden Rechte angeschaut und festgestellt,<br />

dass die Grundrechte auch in der digitalen Welt ernsthaft und umfänglich<br />

umzusetzen sind. Wir fragten uns zudem, in wie weit es einen<br />

Bedarf an neuen Rechte gibt, oder ob die bestehende Rechte<br />

ausgebessert werden müssen. In jeder Diskussion zeichnete sich vor<br />

allem folgender liberaler Leitfaden ab: Die freie Lebensgestaltung<br />

jedes Bürgers ohne großes Einmischen des Staates.<br />

Katharina Kloke (25) hat beim diesjährigen<br />

<strong>LPPW</strong> die Leitung des Landesarbeitskreises<br />

Innen und Recht übernommen. Sie<br />

studiert Rechtswissenschaften an der Uni<br />

Bonn. Ihr erreicht Katharina unter katharina.kloke@julis-nrw.de.<br />

LAK Kinder, Jugend und Familie:<br />

Fehlernährung bei Jugendlichen<br />

Aktuell arbeiten wir im Landesarbeitskreis Kinder, Jugend und Familie<br />

am neuen Grundsatzprogramm der JuLis NRW. Parallel dazu beschäftigen<br />

wir uns mit „Essstörungen und Fehlernährung“. Während<br />

des <strong>LPPW</strong> in Detmold haben wir uns zunächst grundsätzlich Gedanken<br />

zu diesem Thema gemacht. Denn wie man auch den Medien entnehmen<br />

kann, werden Essstörungen und Fehlernährung immer mehr<br />

Teil unserer Gesellschaft. Eine politische Auseinandersetzung damit<br />

ist in naher Zukunft unumgänglich. Wir möchten Anträge erarbeiten,<br />

in denen wir unsere liberalen Lösungsansätze zur Bekämpfung von<br />

Essstörungen und Fehlernährung präsentieren.<br />

Julia Buschhorn (22) ist die Leiterin des<br />

Landesarbeitskreises Kinder, Jugend und<br />

Familie und Schatzmeisterin im Kreis<br />

Rhein-Berg. Sie studiert Politik- und Wirtschaftswissenschaft<br />

an der Uni Wuppertal.<br />

Ihr erreicht sie unter julia.buschhorn@julisnrw.de.<br />

LAK Kultur und Medien:<br />

Was kostet der Kopf? – Geistiges Eigentum und sein Preis<br />

Auf dem <strong>LPPW</strong> wurde beim Thema Urheberrecht und geistigem Eigentum<br />

schnell deutlich, dass Kultur nicht wie andere Wirtschaftsgüter<br />

zu behandeln ist. Eine spannende Diskussion über den Film<br />

„1984“ (nach der Vorlage von George Orwell) und ein Workshop zum<br />

Leitantrag über Medien füllten das Wochenende weiter aus. Im Hinblick<br />

auf das Grundsatzprogramm wird sich der LAK nun vor allem<br />

auf die Themen „Was ist Kultur und wozu brauchen wir sie“ konzentrieren<br />

und dafür werben, dass Medien- und Netzpolitik als Querschnittsthemen<br />

für alle weiteren Bereiche verstanden werden. Unser<br />

neues Team besteht aus Nina Krumnau, Miriam Rumeda, Marius<br />

Hoppe und mir.<br />

Michael Postel (29) ist Leiter des Landesarbeitskreises<br />

Medien und Kultur. Der Euskirchener<br />

arbeitet im Wahlkreisbüro der<br />

Bundestagsabgeordneten Gabriele Molitor.<br />

Ihr erreicht ihn unter postel@julis.de.<br />

LAK Umwelt:<br />

Energiewende in NRW – Chancen und Risiken<br />

Der LAK Umwelt hat sich beim <strong>LPPW</strong> mit den Themen Klimawandel<br />

und Energiewende befasst. Hierbei ging die Diskussion zum einen<br />

um die Frage nach der Aussagekraft und den Folgen aktueller Klimamodelle<br />

und zum anderen um marktwirtschaftliche Ansätze zur Gestaltung<br />

der Energiewende. Da die Debatte in der Klimawissenschaft<br />

noch lange nicht abgeschlossen ist, sehen wir es als sinnvoll an, vorläufig<br />

Maßnahmen wie der Umstieg auf erneuerbare Energien, die<br />

unabhängig von der Klimawandelfrage sinnvoll sind, umzusetzen.<br />

Die Probleme der Energiewende lassen sich unserer Ansicht nach<br />

durch ein Quotensystem lösen, das die Entfaltung von Marktkräften<br />

nicht behindert.<br />

Matthias Pergande (28) leitet seit dem<br />

<strong>LPPW</strong> 2011 den LAK Umwelt & Infrastruktur<br />

und widmet sich in einem Zweitstudium<br />

der Humanmedizin an der Universität<br />

zu Köln. Ihr erreicht ihn unter matthias.<br />

pergande@julis-nrw.de.<br />

LAK Wirtschaft und Finanzen:<br />

Der Wirtschafts- und Industriestandort NRW<br />

Auf dem <strong>LPPW</strong> haben wir uns mit dem Wirtschafts- und Industriestandort<br />

NRW beschäftigt. Wie immer, wenn es um Fragen liberaler<br />

Wirtschaftspolitik geht, trat das Problem des Verhältnisses der<br />

Wirtschaft zum Staat auf. Wir einigten uns darauf, dass es zwei elementare<br />

Aufgaben gibt, um die Wirtschaftslage eines Bundeslands<br />

positiv zu beeinflussen: Erstens muss der Staat dafür sorgen, dass die<br />

Privatwirtschaft von einer fortschrittlichen, intakten Infrastruktur unterstützt<br />

wird, damit sich Unternehmen ungehindert entfalten können.<br />

Zweitens muss der Staat für ein Umfeld sorgen, dass Innovation<br />

ermöglicht, da diese die Treibfeder wirtschaftlicher Entwicklung ist.<br />

Tim Tressel (23) leitet den Landesarbeitskreis<br />

Wirtschaft und Finanzen und ist<br />

Kreisvorsitzender der JuLis im Kreis Neuss.<br />

An der Hochschule Fresenius studiert Tim<br />

Betriebswirtschaftslehre. Ihr erreicht ihn<br />

unter tim.tressel@julis-nrw.de.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!