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MARTIN SCHALLER

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MEIN MagazIN<br />

13<br />

schaller: es gibt fast keinen Bereich, wo man nicht<br />

zusammenarbeiten kann. es ist ganz klar, dass das unmittelbare<br />

kundengeschäft beim kundenbetreuer vor ort, in der Bank vor<br />

ort, bleiben muss. Bei abwicklungsfragen, rechtlichen Fragen ist<br />

aber durchaus eine viel stärkere zusammenarbeit möglich.<br />

GRAZETTA: Bleiben wir noch kurz bei der schwachen Konjunktur<br />

in Europa. Die Rezession wird von Bankenseite als von<br />

den südlichen EU-Ländern verursacht dargestellt. Was soll aus<br />

Ihrer Sicht mit diesen Staaten passieren?<br />

schaller: Ich glaube, dass in diesen ländern, die sie ansprechen,<br />

also griechenland, spanien, portugal, schon sehr viel<br />

passiert ist und ein reformwille zu sehen ist, dennoch müssen<br />

diese anstrengungen verstärkt werden. der Weg, den man in den<br />

meisten ländern geht, ist sicherlich der richtige. Jetzt ist es wichtig,<br />

darauf zu schauen, dass dieser eingeschlagene Weg weiter<br />

beibehalten wird. das gilt aber nicht nur für die angesprochenen<br />

länder, sondern für alle länder in europa. es gilt, die solidarität<br />

in europa aufrecht zu erhalten und uns nicht in nord und süd<br />

oder West und ost teilen zu lassen, sondern gemeinsam als europäer<br />

diese situation zu meistern.<br />

GRAZETTA: Es wäre nicht in Ihrem Sinne, gewisse Länder<br />

aus dem EU-Raum auszuschließen?<br />

schaller: nein. Ich bin ein glühender europäer und ein<br />

großer anhänger des euro. Ich glaube, europa hat uns in den<br />

letzten Jahrzehnten sehr viel gebracht. das beste daran ist natürlich<br />

die längste Friedensepoche, die wir jemals in europa hatten.<br />

GRAZETTA: Sie haben gerade den Euro angesprochen. Wie<br />

sehen Sie dessen Entwicklung in Zukunft?<br />

schaller: der euro als Währung hat kein problem, hatte<br />

kein problem und wird auch kein problem haben. der euro ist<br />

eine sehr stabile Währung. Wenn es probleme gibt, dann gibt es<br />

diese probleme in einzelnen Mitgliedstaaten.<br />

GRAZETTA: Wir sprachen von Krisenländern: Auch die<br />

Raiffeisenbank musste mit ihrem Engagement in Ungarn Verluste<br />

einstecken. Raiffeisen International Chef Karl Sevelda meinte<br />

dazu, man müsste die Expansion im Osten überdenken. Sind Sie<br />

der gleichen Meinung?<br />

schaller: grundsätzlich ist die raiffeisenbank International<br />

in zentral- und osteuropa sehr gut und sehr diversifiziert<br />

aufgestellt. dass es dort natürlich auch konjunkturell bedingt<br />

zyklen gibt, die im ergebnis zu volatilitäten führt, ist klar. es ist<br />

auch klar, dass nach einer sehr starken expansionsphase auch<br />

einmal eine phase kommen muss, in der man konsolidiert. Wir<br />

haben, was raiffeisen betrifft, eine sehr erfolgreiche expansionsphase<br />

hinter uns.<br />

GRAZETTA: Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark wurde<br />

von der Agentur Moody’s einem Rating unterzogen, das langfristige<br />

Einlagen und Verbindlichkeiten mit einem „A 2“ bewertet.<br />

Ist das eine Bestätigung für den bisher geführten Kurs?<br />

Boss, edited<br />

Ein guter Look inspiriert.<br />

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