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HANDWERK<br />

<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong><br />

Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />

KHS Bautzen informiert<br />

Maler- und Lackiererinnung Bautzen zu Besuch<br />

im Sächsischen Landtag<br />

Auf Einladung des FDP-Landtagsabgeordneten Mike Hauschild<br />

konnten die Innungsmitglieder am 19. Juni einen Teil der Debatte<br />

um Entschließungsanträge in Auswertung der jüngsten Hochwasserschäden<br />

von der Besuchertribüne des Sächsischen Landtages<br />

aus miterleben. Vorrangiges Thema der Veranstaltung, das<br />

die Innungsmitglieder besonders interessierte, waren jedoch das<br />

Sächsische Vergaberecht und die im Januar 2013 beschlossenen<br />

Neuerungen. Als Gast war Herr Wendler vom Hochbauamt Bautzen<br />

dabei. MdL Mike Hauschild, der maßgeblich an der Novellierung<br />

beteiligt war, stellte sich den Fragen. Es entwickelte sich eine angeregte<br />

Diskussion, bei der sich herausstellte, dass sich viele Handwerksfirmen<br />

aus Gründen negativer Erfahrungen nicht regelmäßig<br />

an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen.<br />

Am 12. Juli 2013 hatte<br />

das BSZ zur Festveranstaltung<br />

anlässlich des<br />

175. Jahrestages des Beginns der beruflichen<br />

Bildung in Kamenz eingeladen. Der<br />

Schulleiter Christoph Koban und der ehem.<br />

Schulleiter Hr. Hamann nahmen die Gäste<br />

mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte<br />

der ältesten beruflichen Bildungsstätte in<br />

Sachsen. Begonnen hat alles im Sommer<br />

1833 mit einem Bericht über die Sonntagsschulen,<br />

in dem aufgeführt wurde,<br />

dass : „…die wackersten und tüchtigsten<br />

Fabrikanten und Handwerker nicht einmal<br />

im Stande sind<br />

- einen verständlichen wohlgeordneten<br />

Geschäftsbrief,<br />

- eine vollständige Quittung<br />

- oder eine richtige Berechnung der<br />

gefertigten Arbeit oder der erhaltenen<br />

Waren zu liefern oder …“<br />

Daraus folgerte die Landesregierung, dass<br />

eine Bildungsanstalt her muss, „… in der<br />

die Besucher zu intelligenten Fabrikanten<br />

und Handwerkern ausgebildet werden.“<br />

175 Jahre Berufliche Bildung in Kamenz<br />

Am 17. April 1838 eröffnete die „Sonntagsund<br />

Gewerbeschule zu Kamenz“ als erste<br />

gewerbliche Lehranstalt in Sachsen. Unterricht<br />

gab es für die 105 Schüler sonntags<br />

von 14.00 – 17.00 Uhr, zugelassen<br />

waren nur männliche Zöglinge zwischen<br />

14 und 20 Jahren. Unterrichtet wurden die<br />

Fachklassen durch ehrenamtliche Lehrer<br />

in den Fächern<br />

- Rechtschreibung<br />

- Lineares- und Freihandzeichnen<br />

- Schriftliche Aufsätze<br />

- Arithmetik<br />

- Technologie<br />

- Belehrung über äußeren Anstand u.a.<br />

Mit dem Sächsischen<br />

Schulgesetz von 1873<br />

wird der Fortbildungsschulbesuch<br />

für Knaben<br />

verbindlich, aus der<br />

Sonntagsschule wird<br />

die gewerbliche Fortbildungsschule.<br />

1920<br />

wurde auch für Mädchen<br />

die allgemeine Berufsschulpflicht<br />

eingeführt - es entstand<br />

eine Mädchenberufsschule. 1938 lernten<br />

hier ca. 830 Schüler in 38 Klassen 14 verschiedene<br />

gewerbliche Berufe, es gab 18<br />

Lehrkräfte und die Meisterausbildung war<br />

in die Schule integriert. Bis heute hat sich<br />

das BSZ Kamenz zu einem modernen Zentrum<br />

beruflicher Bildung für verschiedene<br />

Schulprofile entwickelt. So gibt es neben<br />

der Berufsschule auch das Berufliche<br />

Gymnasium, BGJ und BVJ werden angeboten,<br />

die Fachschule für Holztechnik; die<br />

Fachoberschule im Bereich Wirtschaft und<br />

Verwaltung und eine Berufsfachschule im<br />

Pflegeberich sind integriert. Die Gebäude<br />

wurden saniert und z.T. neu errichtet,<br />

eine Turnhalle und ein Internat stehen<br />

zur Verfügung. Gegenwärtig lernen hier<br />

ca. 600 Schüler in 33 Klassen, es gibt 46<br />

Lehrkräfte. Aus dem Handwerksbereich<br />

absolvieren vor allem die Tischler- und die<br />

Malerlehrlinge ihre Berufsschulausbildung<br />

hier.<br />

Zu den Gratulanten gehörten OB Roland<br />

Dantz, Landrat Michael Harig und die<br />

Sächsische Bildungsagentur. Im Namen<br />

der HWK Dresden zeichnete Karl-Heinz<br />

Herfort, Abteilungsleiter Berufsausbildung,<br />

die Kamenzer Einrichtung für besondere<br />

Verdienste um das Handwerk aus.

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