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<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Regionaler Informationsdienst der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>en Bautzen und Görlitz<br />
23. Jahrgang Nr. 91 | September/Oktober 2013<br />
Lehrlingsfreisprechungen in der<br />
Oberlausitz<br />
Am 13. und 14. September 2013 wurden<br />
im Bürgerhaus Niesky und im Deutsch<br />
- Sorbischen Volkstheater Bautzen über<br />
150 Junggesellinnen und Junggesellen<br />
der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>en Görlitz und<br />
Bautzen feierlich freigesprochen.<br />
Seiten 08 - 09<br />
und 22 - 23<br />
175 Jahre berufliche Bildung<br />
In diesem Jahr feiert das BSZ Kamenz ein<br />
besonderes Jubiläum.<br />
Mit der Gründung der ersten Sonntagsschule<br />
für Handwerker wurde in Kamenz<br />
1838 die berufliche Bildung in Sachsen<br />
begründet. Bis heute hat sich das BSZ Kamenz<br />
zu einem modernen Zentrum beruflicher<br />
Bildung für verschiedene Schulprofile<br />
entwickelt. Seite 12<br />
Die Stadtwerke Görlitz AG bieten Energiedienstleistungen<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit dem regionalen Handwerk.<br />
Die Idee des Energie-Contracting ist denkbar<br />
einfach. Der historisch erste „Contractor“<br />
war der schottische Erfinder James<br />
Watt, der seinen industriellen Kunden Anfang<br />
des 19. Jahrhunderts folgendes Angebot<br />
unterbreitete: ...<br />
Erfahren Sie mehr auf Seite 07.
HANDWERK<br />
Themen / Inhalt <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> 1<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Inhalt ++ Inhalt ++ Inhalt ++ Inhalt<br />
Inhaltsverzeichnis ............................................................................................. 01<br />
Jubilare ............................................................................................................. 02<br />
Ehrungen, besondere Anlässe ............................................................................ 03<br />
<strong>·</strong> Tischlermeister Reinhard Staroste 65. Geburtstag | Auszeichnung Bäckerinnung<br />
Bautzen – Steffen Haufe zum 50. Geburtstag als Ehrenobermeister<br />
ausgezeichnet | Ein neues Gesicht in der KH Bautzen | neue Innungsmitglieder ..... 03<br />
KHS Bautzen informiert ..................................................................................... 04<br />
<strong>·</strong> Übergabe der „Goldenen Meisterbriefe“ ............................................................... 04<br />
<strong>·</strong> Obermeistertag am 11.09.2013 .......................................................................... 06<br />
<strong>·</strong> Energiedienstleistungen gemeinsam mit dem regionalen Handwerk ....................... 07<br />
<strong>·</strong> Lehrlingsfreisprechung September 2013 .............................................................. 08<br />
<strong>·</strong> Dachdecker-Innung Bautzen – Innungsausfahrt 2013 ............................................ 10<br />
<strong>·</strong> Elektrotechniker-Innung Bautzen .......................................................................... 11<br />
– „Tag der Sicherheit“ in der Kreissparkasse Bautzen<br />
– BG-Arbeitsschutzmobil<br />
<strong>·</strong> Maler- und Lackiererinnung Bautzen zu Besuch im Sächsischen Landtag ................ 12<br />
<strong>·</strong> 175 Jahre Berufliche Bildung in Kamenz ............................................................... 12<br />
<strong>·</strong> Tischler-Innung Bautzen – Gesellenstücke der Tischler in der ewag Kamenz ............ 14<br />
<strong>·</strong> Handwerkergottesdienst am 23. Juni 2013 in Sohland a.d. Spree ........................... 15<br />
<strong>·</strong> Alles Wissenswerte über Zurrketten – Was ist bei Losdrehsicherungen für<br />
Ratschenspanner zu beachten ............................................................................ 17<br />
Signal Iduna informiert ..................................................................................... 16<br />
IKKclassic informiert ........................................................................................ 20<br />
Handwerkskammer Dresden ............................................................................. 24<br />
KHS Görlitz informiert ....................................................................................... 04<br />
<strong>·</strong> Übergabe der „Goldenen Meisterbriefe“ ................................................................ 04<br />
<strong>·</strong> Informationstag für Unternehmen am 12. Juni 2013 .............................................. 18<br />
<strong>·</strong> Wahl der Innung der Klempner, Installateure und Heizungsbauer Niederschlesien .... 19<br />
<strong>·</strong> Freisprechungsfeier im Landkreis Görlitz ............................................................... 22<br />
<strong>·</strong> Ausländische Fachkräfte erfolgreich im Unternehmen integrieren – Informationsveranstaltung<br />
der Handwerkskammer Dresden am 27. August 2013 in Zittau .......... 30<br />
<strong>·</strong> Innungsversammlung der Baugewerbe-Innung Löbau-Zittau am<br />
12. September 2013 „SEPA – Sind Sie dafür gerüstet?“ ....................................... 30<br />
<strong>·</strong> Meisterausbildung im Handwerk .......................................................................... 32<br />
<strong>·</strong> Erdgasantrieb so stark wie nie auf der IAA – Volkswagen, Mercedes, Fiat und<br />
Opel präsentieren Neuheiten ............................................................................... 32<br />
Tischler-Innung Kreis Görlitz informiert .............................................................. 33<br />
<strong>·</strong> Innungsversammlung der Tischler-Innung Kreis Görlitz am 07. Juni 2013 ................ 33<br />
<strong>·</strong> 45 Jahre Tischlerei Gerhard Drogoin GmbH und 70. Geburtstag<br />
Seniorchef Gerhard Drogoin ................................................................................. 33<br />
<strong>·</strong> Gesellenstücke 2013 der Tischler-Innung Kreis Görlitz ........................................... 34<br />
<strong>·</strong> Freie Plätze in der BGJ-Ausbildung Holz am BSZ Weißwasser .................................. 36<br />
Kfz-Innung „Oberlausitz“ informiert .................................................................... 39<br />
<strong>·</strong> Familienbetrieb seit 100 Jahren an seinem Sitz – Autolackiererei Gebrüder<br />
Friedrich ............................................................................................................ 39<br />
<strong>·</strong> Tipps für Autofahrer ............................................................................................ 44<br />
(Schlau im Stau, Das kleine Rädchen gegen die Blendung, Oldtimer dürfen das, Reparieren oder tauschen?,<br />
Neue Reifen für alte Autos, Volles Licht in allen Röhren, KFZ-Mechatroniker: Ausbildung mit neuen Lerninhalten)<br />
Steuertipps ....................................................................................................... 48<br />
Partner für Ihr Recht ......................................................................................... 50<br />
Die Notarkammer Sachsen informiert – Traumhaus oder Albtraum? ....................... 51<br />
Branchenspiegel ............................................................................................... 52<br />
Ihre Partner aus der Region ..................... 7, 10 - 15, 17 - 19, 31, 35, 38 - 41, 43, 45 - 47<br />
IMPRESSUM<br />
HANDWERK <strong>aktuell</strong><br />
Regionaler Informationsdienst der<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong>en BZ und GR<br />
23. Jahrgang | September/Oktober 2013<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Bautzen<br />
Wallstraße 8, 02625 Bautzen<br />
Telefon: 03591 – 52 27 30<br />
Telefax: 03591 – 52 27 48<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Görlitz<br />
Heinrich-Heine-Platz 4, 02763 Zittau<br />
Telefon: 03583 – 51 24 07 und 79 49 49<br />
Telefax: 03583 – 79 49 50<br />
Redaktion:<br />
Teil KHS Bautzen — Sabine Gotscha–Schock<br />
Teil KHS Görlitz — Anett Stadlbauer<br />
Tischler–Innung Kreis Görlitz und<br />
KFZ–Innung — Elke Pullwitt<br />
Verteilung:<br />
An alle Handwerksbetriebe der KHS Bautzen<br />
und Görlitz, sowie die maßgeblichen Behörden<br />
und Institutionen<br />
Gesamtherstellung:<br />
MARKETINGFIRMA Ebermann und Rast GbR<br />
Königshainer Straße 5, Haus 2, 02906 Niesky<br />
Telefon: 03588 – 29 44 345<br />
Telefax: 03588 – 29 44 347<br />
info@marketingfirma.de<br />
www.marketingfirma.de<br />
Anzeigenleitung und - verwaltung: B. Ebermann<br />
Z. Zt. gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 5<br />
vom Januar 2013.<br />
Fotos:<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Bautzen, <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
Görlitz, Kfz-Innung „Oberlausitz“,<br />
Tischler-Innung Kreis Görlitz, IKK classic, Handwerkskammer<br />
Dresden, MARKETINGFIRMA,<br />
Inserenten<br />
Satz:<br />
Druck:<br />
SEBORA-DESIGN, S. Rast<br />
Telefon: 0173 57 55 316<br />
Schneller ist Besser! Logistik GmbH<br />
Druckauflage: 10 000 Exemplare,<br />
3. Quartal 2013<br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />
Die HANDWERK <strong>aktuell</strong> und alle in ihr enthaltenen<br />
Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Nachdruck auch auszugsweise<br />
ist nur mit Genehmigung des Herausgebers<br />
statthaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
geben die Meinung des Autors wieder. Für unaufgefordert<br />
eingesandte Bilder und Beiträge<br />
kann keine Haftung übernommen werden.
2<br />
HANDWERK<br />
HANDWERK<br />
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Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Wir gratulieren allen Jubilaren herzlichst und<br />
wünschen alles Gute, Gesundheit und Zufriedenheit!<br />
Jubiläum bei Tischlermeister Reinhard Staroste<br />
Am 16. Juli wurde der langjährige Obermeister der Tischlerinnung<br />
Bautzen 65 Jahre alt. Nachdem er die familiäre Nachfolge rechtzeitig<br />
in die Wege geleitet hatte, will er nun kürzer treten.<br />
Reinhard Staroste wurde 1994 als Obermeister der damals 160<br />
Mitglieder starken Innung gewählt und hat dieses Amt bis zur<br />
Neuwahl im Frühjahr 2013 ausgeübt, seitdem steht er der Innung<br />
als stellv. Obermeister zur Verfügung. Daneben war er ehrenamtlich<br />
in verschiedenen Funktionen im Fachverband aktiv tätig. In<br />
der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> ist er gewählter Kassen- und Rechnungsprüfer.<br />
Besonders liegt ihm die Nachwuchsarbeit am Herzen.<br />
Über lange Jahre ist er Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses<br />
für den Tischlerberuf im Land Sachsen. Zum Ehrentag<br />
gratulierten u.a. der Obermeister Ulrich Lange und der Vorstand<br />
der Innung, sein Amtsvorgänger Tischlermeister Heinrich König,<br />
der Kreishandwerksmeister Joachim Winter und viele örtliche<br />
Handwerker aus Lauta und Umgebung, wo er im Gewerbeverein<br />
tätig ist.<br />
Eine besondere Überraschung hatte der Geschäftsführer des<br />
Fachverbandes Tischler Sachsen im Gepäck: Jan Eckoldt überreichte<br />
an Reinhard Staroste für seine langjährige Tätigkeit das<br />
„Zunftzeichen in Silber“.<br />
Wir wünschen Reinhard Staroste alles Gute und beste Gesundheit<br />
für den „Unruhestand“!<br />
50. Geburtstag<br />
02.11.1963 Stefan Rimpler, Tischlerei Rimpler, Hörnitz<br />
03.11.1963 Manfred Marusch, M + E Metallsysteme GmbH,<br />
Laubusch<br />
08.11.1963 Gerold Zschieschang, Elektromeister,<br />
Hoyerswerda<br />
14.11.1963 Lutz Neumann, Bäckermeister, Bautzen<br />
14.11.1963 Jörg Neumeister, Tischlermeister, Bautzen<br />
16.11.1963 Gerold Scholze, Tischlermeister,<br />
Göda OT Nedaschütz<br />
13.12.1963 Christian Werner, Schornsteinfegermeister,<br />
Görlitz<br />
16.12.1963 Thomas Seifert, Schornsteinfegermeister, Görlitz<br />
19.12.1963 Uwe Schlosser, Schornsteinfegermeister,<br />
Kubschütz OT Jenkwitz<br />
26.12.1963 Jens-Peter Goldfriedrich, Maler- und<br />
Lackierermeister, Görlitz<br />
55. Geburtstag<br />
26.12.1958 Petra Wendschuh, Autohaus Wendschuh,<br />
Beiersdorf<br />
60. Geburtstag<br />
17.10.1953 Gotthard Weser, Elektromeister,<br />
Malschwitz OT Buchwalde<br />
24.10.1953 Joachim Klenner, Schmiedemeister, Bad Muskau<br />
25.10.1953 Klaus Friedrich, Autolackiererei Friedrich,<br />
Reichenbach<br />
31.10.1953 Roland Kalauka, Elektromeister,<br />
Elsterheide OT Bluno<br />
31.10.1953 Lothar Buder, Malermeister, Neschwitz OT Luga<br />
25.11.1953 Klaus Urland, Autoservice Urland, Strahwalde<br />
26.11.1953 Wolfgang Scholtissek, Malermeister,<br />
Mittelherwigsdorf<br />
01.12.1953 Clemens Fritsch, Baugeschäft, Löbau OT<br />
Ebersdorf<br />
60. Geburtstag<br />
01.12.1953 Martin Anetzberger, SES Schäfer-Elektro-Schaltanlagen<br />
GmbH, Kamenz<br />
03.12.1953 Bernd Schönfelder, Schlosserei Schönfelder,<br />
Dittersbach a. d. Eigen<br />
06.12.1953 Uwe Kaufer, Steinmetzmeister, Wilthen<br />
21.12.1953 Frank Dutschmann, Nelz & Dutschmann, Gröditz<br />
26.12.1953 Jürgen Kaufer, Bäckermeister, Bischofswerda<br />
27.12.1953 Eckardt Nelz, Nelz & Dutschmann, Gröditz<br />
29.12.1953 Monika Bruntsch, Damenschneidermeisterin,<br />
Großhennersdorf<br />
65. Geburtstag<br />
12.10.1948 Wilfried Klippe, Elektroinstallation,<br />
Boxberg OT Klitten<br />
09.11.1948 Hans-Jürgen Zeidler, Autohaus Zeidler, Löbau<br />
12.11.1948 Wilfried Kohl, Elektroinstallation, Rothenburg OT<br />
Uhsmannsdorf<br />
17.12.1948 Helmut Tschammer, Bäckermeister, Rohne<br />
31.12.1948 Klaus-Peter Hensel, Installateur- und Zentralheizungsbauermeister,<br />
Ebersbach-Neugersdorf<br />
70. Geburtstag<br />
12.10.1943 Horst Pohl, Tischlerei Pohl,<br />
Ebersbach-Neugersdorf<br />
31.10.1943 Frank Jenak, Friseurmeister, Wilthen<br />
05.11.1943 Reiner Gassan, Malermeister, Hochkirch OT<br />
Plotzen<br />
02.12.1943 Günther Lauermann, VAAL Autohaus Lauermann,<br />
Sohland / Spree<br />
75. Geburtstag<br />
07.12.1938 Siegfried Feige, Auto-Feige, Löbau<br />
20.12.1938 Klaus Reck, Schmiedemeister, Cunewalde<br />
Am 21. August 2013 beging Steffen Haufe,<br />
Bäckermeister aus Bischofswerda seinen<br />
50. Geburtstag.<br />
Wir begrüßen neue Innungsmitglieder:<br />
Tischler-Innung Bautzen<br />
<strong>·</strong> Tischlerei Arnd Bertrog,<br />
Mittelstraße 61, 01896 Pulsnitz<br />
Bäckerinnung Bautzen – Auszeichnung<br />
Aus diesem Anlass wurde er durch den<br />
Landesinnungsverband als Ehrenobermeister<br />
ausgezeichnet.<br />
Der Landesobermeister Roland<br />
Ermer nahm die Auszeichnung<br />
vor.<br />
Zu den Gratulanten gehörte der<br />
Innungsobermeister der Bäckerinnung<br />
Bautzen, Lutz Neumann<br />
und der stellvertretende Innungsobermeister<br />
Michale Schlappa.<br />
Steffen Haufe gehörten zu den<br />
Gründungsmitgliedern der Bäckerinnung.<br />
Ein neues Gesicht in der KH Bautzen<br />
Seit 1.August 2013 ist Frau Sylke Horbank bei<br />
der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> tätig. Seit 1.September<br />
ist sie für das Aufgabengebiet Buchhaltung<br />
verantwortlich. Fr. Horbank hat nach ihrem Abitur<br />
eine Lehre als Bürokauffrau erfolgreich abgeschlossen<br />
und sich anschließend auf dem<br />
Gebiet Buchhaltung / Lohnbuchhaltung weitergebildet.<br />
Fr. Horbank betreut die Tischler- und die Metallbauinnung<br />
Bautzen und ist Ansprechpartner,<br />
wenn es um Geld geht. Fr. Horbank wohnt in<br />
Bautzen und kommt aus einem Familienbetrieb.<br />
Sie übernimmt die Aufgaben von Fr. Schulze, die<br />
nicht mehr bei uns tätig ist.<br />
Wir wünschen Frau Horbank alles Gute für ihre<br />
neue Tätigkeit!<br />
Seit 1990 gehört er dem Vorstand an.<br />
Stets setzte er sich in seiner Funktion für<br />
die Belange der Innung ein.<br />
Besonders engagiert ist er im Prüfungsausschuss<br />
dessen Vorsitzender er seit vielen<br />
Jahren ist. Dazu gehört auch der enge<br />
Kontakt zum Beruflichen Schulzentrum für<br />
Ernährung in Bautzen, der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
Bautzen, dem Landesinnungsverband.<br />
In seiner Funktion engagiert er sich zu den<br />
verschiedenen Events der Lehrausbildung<br />
wie Berufemärkte.<br />
Elektrotechniker-Innung Bautzen<br />
<strong>·</strong> Elektro Robel,<br />
Inh. Philip Robel, Keula 33, 02997 Wittichenau
HANDWERK<br />
HANDWERK<br />
4 <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> KHS Bautzen und KHS Görlitz informieren<br />
KHS Bautzen und KHS Görlitz informieren <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
5<br />
Festveranstaltung zur Übergabe der „Goldenen Meisterbriefe“<br />
durch die Handwerkskammer Dresden<br />
Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>en Bautzen und Görlitz, Innungsobermeister<br />
und Geschäftsführer der Innungen nahmen gemeinsam<br />
mit den Althandwerkern aus dem Landkreis Bautzen und Görlitz<br />
an der feierlichen Übergabe der Schmuckurkunde „Goldener<br />
Steinmetzmeister<br />
Jürgen Hennersdorf, Löbau<br />
Augenoptikermeister<br />
Dieter Schröer, Kottmar<br />
Autolackierermeister<br />
Wolfgang Paul, Leutersdorf<br />
Damenschneidermeisterin<br />
Margita Schinke,<br />
Ebersbach-Neugersdorf<br />
Damenschneidermeisterin<br />
Brunhilde Walter, Görlitz<br />
Friseurmeisterin<br />
Renate Schlammer,<br />
Krauschwitz<br />
Friseurmeisterin<br />
Doris Hutschenreuter,<br />
Neugersdorf<br />
Bäckermeister<br />
Hans Lust, Zittau<br />
Bäckermeister<br />
Eberhard Melzer, Königshain<br />
Bäckermeister<br />
Gottfried Liebe, Großschönau<br />
Bäckermeister<br />
Wolfgang Ekkehardt Rothe,<br />
Ottendorf-Okrilla<br />
Maurermeister<br />
Jürgen Jährig,<br />
Ebersbach-Neugersdorf<br />
Schmiedemeister<br />
Arnd Ressel, Bertsforf-Hörnitz<br />
Schmiedemeister<br />
Günter Kemna, Neugersdorf<br />
Kfz-Meister<br />
Peter Olbrich,<br />
Ebersbach-Neugersdorf<br />
Rundfunkmechanikermeister<br />
Klaus Maciejewski, Olbersdorf<br />
Meisterbrief“ am 9. September 2013 im Ball- und Brauhaus Watzke<br />
in Dresden teil. Aus dem Landkreis Bautzen und Görlitz konnten<br />
zahlreiche verdienstvolle Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister<br />
ihren „Goldenen Meisterbrief“ entgegennehmen:<br />
Scheibentöpfermeister<br />
Karl-Heinz Barchmann, Elstra<br />
Installateurmeister<br />
Hans Behnisch, Kamenz<br />
Friseurmeister<br />
Heinz Böhme, Pulsnitz<br />
Elektromeister<br />
Siegfried Fröde, Neukirch<br />
Schuhmachermeister<br />
Klaus Haaser, Bautzen<br />
Dachdeckermeister<br />
Manfred Bräuninger,<br />
Weißwasser<br />
Augenoptikermeister<br />
Siegfried Hubrich,<br />
Hoyerswerda<br />
Maschinenbaumeister<br />
Rolf Kalich, Bautzen<br />
Tischlermeister<br />
Günter Klesse, Hoyerswerda<br />
Kfz-Meister<br />
Gerd Petschke, Bernsdorf<br />
Schlossermeister<br />
Christian Stein, Großpostwitz<br />
Nachstehende Althandwerksmeister<br />
werden wir in einer<br />
gesonderten Form ehren:<br />
Sattler- u. Tapezierermeister<br />
Siegfried Thomas, Ostritz-<br />
Leuba<br />
Sattlermeister<br />
Klaus Treutmann, Zittau<br />
Tischlermeister<br />
Günter Michel, Neugersdorf<br />
Tischlermeister<br />
Günter Brisowsky, Löbau
6<br />
HANDWERK<br />
HANDWERK<br />
<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> KHS Bautzen informiert<br />
Stadtwerke Görlitz AG informiert <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> 7<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Feldspat, Quarz und Glimmer……<br />
… die drei vergess ich nimmer – haben bestimmt viele in der<br />
Schule gelernt. Unter diesem Motto, nämlich der „Erforschung“<br />
des Granitdorfs Demitz – Thumitz, stand der diesjährige Obermeistertag<br />
am 11.09.2013.<br />
KHM Winter konnte die Mitglieder der KH Bautzen, die Obermeister<br />
und Gäste erfreulich zahlreich begrüßen. Zum Auftakt gab<br />
uns die Bürgermeisterin, Fr. Gisela Pallas, Information zur Gemeinde,<br />
ihre Besonderheiten, die Infrastruktur und den Weg zum<br />
Themendorf. Im Anschluss stellte Steffen Eckert neue Produkte<br />
der SIGNAL IDUNA vor; speziell eine Unfallversicherung, die durch<br />
geschickte Gestaltung Liquidität schaffen kann.<br />
Nach der ersten Stärkung im Gasthof Kmoch übernahm Hr. Nadolny<br />
die Führung durch den Ort. Es ging mehrmals über die Grenze<br />
zwischen Demitz<br />
und Thumitz und er<br />
erläuterte den Werdegang<br />
des Ortes<br />
im 19. Jahrhundert<br />
vom 300-Seelen-<br />
Dorf zur 3000-<br />
Einwohner Industrie-Gemeinde.<br />
Am<br />
Fuße des Klosterberges wurde Granit für das Eisenbahnviadukt<br />
gewonnen. Dabei entwickelten sich Erfahrungen und Technologien,<br />
die zu einer überregionalen Bedeutung des Ortes führten.<br />
Die industrielle Entwicklung des Granitabbaus wurde durch den<br />
Einsatz von Brecherwerken, Kabelkrananlagen und Fallhämmern<br />
in Demitz-Thumitz<br />
vorangetrieben.<br />
Daneben gibt es<br />
weitere Besonderheiten<br />
im Ort. So<br />
wurden hier Mitte<br />
der fünfziger Jahre<br />
in der DDR nebeneinander<br />
eine<br />
katholische und eine evangelische Kirche neu errichtet. Vor und<br />
nach dem 1. Weltkrieg entstanden mehrere kleine Wohnanlagen<br />
für die wachsende Zahl an Einwohnern. Als nächstes führte unser<br />
Weg zur Steinmetzschule, die seit 1908 besteht und heute<br />
eine Außenstelle des BSZ für Wirtschaft und Technik Bautzen<br />
ist. 150 Schüler und Lehrlinge werden hier zum Steinmetz ausgebildet,<br />
bereiten sich auf die Meisterprüfung vor oder erwerben<br />
an der Fachschule für Gestaltung die Hochschulreife. Schulleiter<br />
Uwe Richter zeigt uns die Einrichtung und lobte insbesondere die<br />
hervorragende Zusammenarbeit mit der Steinmetzinnung und ihren<br />
Betrieben. Der Fachleiter, Hr. Steglich, und der Ausbilder, Hr.<br />
Welsch, beantworteten gern unsere Fragen.<br />
Auf der nächsten Station waren wir Premierengäste eines Films,<br />
der aus historischen Aufnahmen mit <strong>aktuell</strong>em Bezug im Steinbruch<br />
der achtziger Jahre aufgenommen wurde. An der historischen<br />
Steinsäge waren noch die letzten Arbeiten zur geplanten<br />
Eröffnung am Folgewochenende in vollem Gange, wir durften<br />
schon vorher reinschauen. Mit der restaurierten Säge konnten<br />
die Steinblöcke mit ca. 3 cm pro Stunde in gerade Quader geteilt<br />
werden. Als wir uns über das „stumpfe“ Sägeblatt gewundert<br />
haben, bekamen wir erklärt, dass die eigentliche Sägearbeit von<br />
eingestreutem „Stahlsand“ verrichtet wird. Inzwischen haben sich<br />
moderne, diamantbesetzte Seilsägen entwickelt, mit denen auch<br />
freie Formen ausgesägt werden können. Hier übernahm uns Thomas<br />
Gläser, Inhaber der „Lausitzer Granit“ zur fachlichen Führung.<br />
Waren früher Pfl astersteine das Hauptprodukt, so werden heute<br />
Fliesen, Mauersteine, Treppenstufen, Zaunsäulen, dekorative<br />
Elemente und vieles mehr aus den Granitblöcken gefertigt. Seine<br />
bisher schwerste Aufgabe war ein Brunnen aus einem Stück, der<br />
aus einem Rohblock von 64 t gehauen wurde und als Fertigteil<br />
mit 3,30 m Durchmesser und 18 t Gewicht in Leipzig aufgestellt<br />
wurde. Unsere Wanderung über den „Säufersteig“ zum Großen<br />
Bruch wurde verkürzt mit „Lausitzer Urgestein“, einem Kräuterlikör<br />
mit Granitblock in der Flasche. Es gab einen wunderschönen<br />
Blick über den inzwischen 90 m tief mit Wasser gefüllten Steinbruch,<br />
manche Geschichte und reichlich Facherläuterungen. Jetzt<br />
wissen wir, was „Äppel“ im Granit zu suchen haben: so werden<br />
Fremdeinschlüsse<br />
genannt.<br />
Nach einer weiteren<br />
Wanderung um<br />
den Steinbruch gab<br />
es ein tolles Buffet<br />
an der Bruchkante,<br />
angerichtet vom<br />
Partyservice Schloß<br />
Nedaschütz.<br />
Alle Teilnehmer bedanken<br />
sich vor allem beim Obermeister<br />
unserer Elektrotechniker-Innung,<br />
Torsten<br />
Schölzel. Er hat als Demitz-<br />
Thumitzer Einwohner die<br />
Höhepunkte organisiert und<br />
sorgte zuletzt mit seinem<br />
Shuttle–Service dafür, dass alle auch wieder aus dem Steinbruch<br />
herausgefunden haben.<br />
Energiedienstleistungen gemeinsam mit dem regionalen Handwerk<br />
Wir, die Stadtwerke Görlitz AG als regionaler<br />
Energiedienstleister, möchten die<br />
Handwerksunternehmen unserer Region<br />
unterstützen und bieten unsere technischen<br />
und betriebswirtschaftlichen Erfahrungen<br />
an. Diese beziehen sich neben<br />
dem Betrieb von modernen, großen Energieerzeugungsanlagen<br />
auch auf kleinere,<br />
dezentrale Erzeugungseinheiten wie z. B.<br />
die sogenannten Mini- oder Mikro-Blockheizkraftwerke.<br />
Auf Grund langjähriger Erfahrungen bieten<br />
wir Ihnen ein großes Know-how an, wenn<br />
es um die Planung und den Betrieb von<br />
Energieanlagen sowie die Einhaltung gesetzlicher<br />
Vorschriften und Umweltschutzrichtlinien<br />
geht. Damit unterstützen wir Sie<br />
bei der Umsetzung Ihrer Energieprojekte.<br />
Neben den umfangreichen Beratungsangeboten<br />
unterstützen wir Sie auch bei der<br />
Finanzierung der Anlagentechnik z. B. in<br />
einem gemeinsamen Contracting-Projekt.<br />
Contracting eignet sich für Unternehmen<br />
aus nahezu allen Branchen. Die wichtigsten<br />
Vorteile liegen in der Zeit- und Kostenersparnis.<br />
Beim Contracting erhalten<br />
Sie oder Ihre Kunden eine neue, maßgeschneiderte<br />
Energieerzeugungsanlage -<br />
ohne eigenes Kapital zu binden.<br />
Die Installations- und Wartungsarbeiten<br />
werden von Ihnen als kompetenter Fachbetrieb<br />
des örtlichen Handwerks durchgeführt.<br />
Somit unterstützen wir gemeinsam<br />
den regionalen Wirtschaftskreislauf.<br />
Unser Angebot: Eine Kooperation<br />
zwischen der Stadtwerke Görlitz AG<br />
und dem regionalen Handwerk.<br />
Die Idee des Energie-Contracting ist denkbar<br />
einfach. Der historisch erste „Contractor“<br />
war der schottische Erfi nder James<br />
Watt, der seinen industriellen Kunden<br />
Anfang des 19. Jahrhunderts folgendes<br />
Angebot unterbreitete:<br />
„Wir werden Ihnen kostenlos eine Dampfmaschine<br />
überlassen, diese installieren<br />
und für fünf Jahre den Kundendienst übernehmen.<br />
Wir garantieren Ihnen, dass die<br />
Kohle für die Maschine weniger kostet, als<br />
Sie gegenwärtig an Futter für die Pferde<br />
— Anzeige —<br />
aufwenden müssen, die die gleiche Arbeit<br />
tun. Und alles, was wir von Ihnen verlangen,<br />
ist, dass Sie uns ein Drittel des Geldes<br />
geben, das Sie sparen.“<br />
Nach diesem Prinzip funktionieren auch<br />
die heutigen Varianten des Energie-, Anlagen-<br />
und Einspar-Contractings.<br />
Wir wollen die Zusammenarbeit mit Ihnen,<br />
dem regionalen Handwerk, ausbauen. Im<br />
Rahmen einer Kooperation entfällt für Sie<br />
jeglicher bürokratischer Aufwand. Die Finanzierung<br />
der Projekte, die vertraglichen<br />
Vereinbarungen mit den Kunden sowie<br />
die Lieferung von Energie während der<br />
Vertragslaufzeit übernehmen wir. Als Kooperationspartner<br />
vor Ort sind Sie für die<br />
Installation der Anlage sowie die Wartung<br />
und Instandhaltung der Technik zuständig.<br />
Haben Sie Interesse an einer Zusammenarbeit<br />
mit der Stadtwerke Görlitz AG?<br />
Dann melden Sie sich bei uns.<br />
Ihr persönlicher Ansprechpartner ist<br />
Herr Stefan Richter, Tel. 03581 335217.
8<br />
HANDWERK<br />
HANDWERK<br />
<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> KHS Bautzen informiert KHS Bautzen informiert <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> 9<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Lehrlingsfreisprechung September 2013<br />
Die Festrede hielt das Vorstandsmitglied<br />
der Ostsächsischen<br />
Sparkasse, Hr. Heiko Lachmann.<br />
Auf kurzweilige Art berichtete er<br />
von seinen persönlichen Erfahrungen<br />
mit Auszubildenden und<br />
bescheinigte dem Handwerk weitere<br />
gute Zukunftsaussichten,<br />
da das Internet auch in weiterer<br />
Zukunft weder Haare schneiden<br />
noch Dächer decken werde. Zunehmend<br />
erkennen nach seiner<br />
Erfahrung auch Kunden, dass<br />
Qualität eben auch einen höheren<br />
Preis rechtfertige.<br />
Für gute Leistungen konnten 8 junge<br />
Gesellen besonders geehrt werden:<br />
<strong>·</strong> Alexander Dittmar – Bürokaufmann /<br />
Heizung & Sanitär Löbau GmbH<br />
<strong>·</strong> Franziska Hille – Bürokauffrau / KfZ-Betrieb<br />
Wolfgang Liebscher in Ebersbach<br />
<strong>·</strong> Lukas Kellner – Fleischer / Fleischerei<br />
Weber in Eibau<br />
<strong>·</strong> Sebastian Herzog – Fleischer /<br />
Fleischerei Karl Herzog in Spitzkunnersdorf<br />
<strong>·</strong> Max Mühl – Fleischer / Fleischerei<br />
Uwe Krug in Rothenburg<br />
Am 14. September 2013 wurden im<br />
Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen<br />
90 Junggesellen der Berufe Bäcker,<br />
Fleischer, Fachverkäufer Bäcker und Fleischer,<br />
Friseure, Dachdecker, Maler und<br />
Lackierer, Maurer, Tischler und Bürokaufleute<br />
freigesprochen.<br />
Nach dem feierlichen Einmarsch der Obermeister<br />
mit den Innungsfahnen begrüßte<br />
Kreishandwerksmeister Joachim Winter<br />
die jungen<br />
G e s e l l e n<br />
und Gesellinnen<br />
und<br />
Gäste. Er<br />
konnte auf<br />
eine recht<br />
gute Bilanz<br />
der Ausbildung<br />
verweisen: in diesem Jahr gab es weniger<br />
Durchfaller als in den Vorjahren, acht<br />
Lehrlinge haben ihre Prüfung mit „gut“ absolviert<br />
und es wurden mehr Lehrverträgen<br />
neu abgeschlossen als zum gleichen<br />
Stichtag des Vorjahres.<br />
Kurz vor der Bundestagswahl rief er einige<br />
offene Fragen in Erinnerung, die das Handwerk<br />
an die Politik stellt.<br />
In diesem Jahr feierte das BSZ<br />
Kamenz ein besonderes Jubiläum.<br />
Mit der Gründung der ersten<br />
Sonntagsschule für Handwerker<br />
wurde in Kamenz 1838 die<br />
berufliche Bildung in Sachsen<br />
begründet. Schulleiter Christoph Koban<br />
nahm uns mit auf eine Zeitreise durch<br />
die Schulgeschichte. Heute werden aus<br />
dem Handwerksbereich unsere Maler- und<br />
Tischlerlehrlinge sowie Bürokaufleute hier<br />
beschult.<br />
Etliche Lacher bot das anschließende öffentliche<br />
„Freischlagen“ des Dachdeckerlehrlings<br />
Karsten Zschocke, der im Dachdeckerbetrieb<br />
Lorenz in Malschwitz gelernt<br />
hat. Die fiktiven größten Sünden der<br />
Lehrzeit wurden beispielhaft dargestellt,<br />
gute Taten seien „nicht erwähnenswert“.<br />
Schließlich schlugen die Dachdeckermeister<br />
Peter Gust, Helmut Mehlhose und Michael<br />
Kutschke ihn mit drei Schlägen des<br />
Schieferhammers von seinen Lastern frei.<br />
<strong>·</strong> Franziska Habel – Fachverkäuferin<br />
Fleisch / Viereichener Fleisch- und<br />
Wurstwaren GmbH<br />
<strong>·</strong> Martin Zimmermann- Fachverkäufer<br />
Fleisch/ Fleischerei Weber in Eibau<br />
<strong>·</strong> Martin Hultsch - Tischler / Tischlerei<br />
Hans – Jürgen Pech in Koblenz<br />
Aus den Händen der Innungsobermeister<br />
und Prüfungsausschüsse erhielten alle<br />
ihre Zeugnisse und Gesellenbriefe.<br />
Martin Zimmermann bedankte sich im<br />
Namen aller Lehrlinge bei den Ausbildern,<br />
Familien und Berufsschullehrern für die<br />
dreijährige Ausbildung.<br />
Die Feier wurde beendet von einem Auftritt<br />
der „BEATSTEPS“, die ihr Programm „Supermario“<br />
zeigten.<br />
Im Anschluss war im Theaterfoyer für das<br />
leibliche Wohl gesorgt. Unsere Hauptsponsoren<br />
Ostsächsische Sparkasse, Kreissparkasse<br />
Bautzen und IKK haben sich<br />
wieder zu einer Gemeinschaftsaktion<br />
zusammengetan: bei einem Gewinnspiel<br />
für alle Junggesellen und Junggesellinnen<br />
gibt es ein hochwertiges I-Phone als<br />
Hauptpreis zu gewinnen.<br />
Wir danken allen Sponsoren recht herzlich,<br />
die diese würdige Form wieder ermöglicht<br />
haben und Herrn Schneider für die musikalische<br />
Begleitung.
10<br />
HANDWERK<br />
HANDWERK<br />
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KHS Bautzen informiert<br />
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Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Dachdecker-Innung Bautzen – Innungsausfahrt 2013<br />
Unsere diesjährige Ausfahrt vom 21. bis 23. Juni 2013 stand<br />
unter dem Motto „Sieh, das Gute liegt<br />
so nah“ und dementsprechend konzentrierte<br />
sich unsere Fahrt in die nahe<br />
„deutsch-sorbische“ Gegend.<br />
Erster gemeinsamer Treffpunkt war<br />
die Energiefabrik Knappenrode, wo wir<br />
nach einem zünftigen Imbiss in Mutter<br />
Natur eine sehr interessante, ausführliche<br />
und für einige Innungsmitglieder<br />
erstmalige Führung durch<br />
das gesamte Gelände der<br />
Fabrik erlebten. In der Pension<br />
„Grafschaft“ in Neudorf<br />
waren wir sehr gut untergebracht<br />
und versorgt.<br />
Bei schönstem Wetter genossen wir die Fahrt durch gepflegte sorbische<br />
Dörfer und im Kloster St.<br />
Marienstern in Panschwitz-Kuckau<br />
erwartete uns die jüngste<br />
von 17 Zisterzienserinen (wir<br />
waren überrascht von ihrer offenen<br />
und leichten Art, uns die<br />
Geschichte und die Bauwerke<br />
des seit 1248 bestehenden<br />
Klosters näher zu bringen) zu einer Führung<br />
durch die Kirche, die Schatzkammer und den Klostergarten.<br />
Eine geruhsame Mittagspause – natürlich im „Klosterstübel“<br />
– war verdient.<br />
Aber nur kurz,<br />
denn es erwartete<br />
uns bereits in<br />
der „Grafschaft“<br />
ein Kremser<br />
des Reiterhofes<br />
Schlegel mit einer<br />
Kaffeetafel und<br />
Herrn Schnabel<br />
an Bord, der uns<br />
auf der Fahrt durch das „Dubringer Moor“ mit seinem hohen<br />
Fachwissen für Himmel und Erde, Pflanzen und Tiere kurzweilige<br />
Stunden bescherte.<br />
Da die Regenfälle und Wasserstände in dieser Zeit auch unser<br />
Gebiet mit beeinflussten, hatten sich auch im Moor die Zustände<br />
erheblich verändert; z. B. waren unsere Wege teilweise unter Wasser<br />
und die Wassergräben randhoch gefüllt – selbst für uns als<br />
„alte Moorkenner“ eine fast bedrohliche<br />
Besonderheit!<br />
Mit einem zünftigen Grill-, Spiele- und<br />
Plausch-Abend in gemütlicher Runde<br />
klang der Tag aus. Am nächsten Morgen<br />
fuhren einige Innungsmitglieder<br />
zum Oberlausitzer Handwerkergottesdienst<br />
in die Kirche nach Sohland a. d. Spree.<br />
Es war auch in diesem Jahr wieder eine gelungene Ausfahrt und<br />
wir bedanken uns nochmals<br />
herzlich bei der<br />
Firma Nelskamp und<br />
der Firma Melle.<br />
„Tag der Sicherheit“ in der Kreissparkasse Bautzen<br />
Am 2. September 2013 hatten sich auf Initiative<br />
der Elektrotechnikerinnung vier Fachbetriebe<br />
zusammengefunden, um interessierten<br />
Kunden im persönlichen Gespräch und durch<br />
aktive Demonstration der technischen Möglichkeiten<br />
moderne Sicherheitstechnik nahezubringen.<br />
Partner haben wir in<br />
der Polizeilichen Beratungsstelle<br />
und bei der Sparkassenversicherung<br />
gefunden. Das Team der<br />
Kreissparkasse hat die Vorbereitung<br />
in der Filiale Kornmarkt in<br />
Bautzen organisiert, ein Schaufenster<br />
zu dem Thema dekoriert<br />
und Bautzener Innungsbetriebe haben die Plakatwerbung im Vorfeld<br />
in ihren Schaufenstern bekanntgemacht. Die Firmen<br />
- Elektroscheune Uwe Lehmann, Baschütz<br />
- Elektrotechnik Israel GmbH, Bischofswerda<br />
- Service Point Uwe Sämann, Hoyerswerda<br />
- BTS Müller & Olschok GmbH, Hoyerswerda<br />
(Metallbauinnung Bautzen)<br />
Elektrotechniker-Innung Bautzen – BG-Arbeitsschutzmobil<br />
Der Vorstand der Innung organisierte für<br />
seine Mitglieder am 20., 21. und 24. Juni<br />
das BG-Arbeitsschutzmobil auf dem Gelände<br />
des EBZ Dresden e.V. in der Außenstelle<br />
Bautzen. Alle Firmen sind angehalten,<br />
jährliche Arbeitsschutzunterweisungen für<br />
ihre Mitarbeiter zu organisieren, die Kosten<br />
hierfür trägt in der Regel die Berufsgenossenschaft.<br />
Der Einladung folgten über 25<br />
Firmen mit insgesamt 100 Teilnehmern.<br />
Die Nachfrage war groß und die angebotenen<br />
Termine daher schnell ausgebucht.<br />
Die Teilnehmer wurden auf wichtige Arbeitsschutzmaßnahmen<br />
hingewiesen, wie<br />
die besonderen Gefahren des elektrischen<br />
Stromes, die fünf Sicherheitsregeln, AiDN,<br />
Schutzmaßnahmen gegen elektrischen<br />
Schlag, die Prüfung elektrischer Geräte,<br />
PSA gegen Absturz, den Einsatz von Hubarbeitsbühnen<br />
und der Umgang mit Leitern,<br />
Fahrgerüsten, Gruben und Gräben sowie<br />
die besondere Verantwortung jedes Einzelnen.<br />
präsentierten Sicherheitstechnik der Hersteller Jablotron, Telenot,<br />
URMET und MOBOTIX; u.a. Rauchmelder, Brandschutz- und<br />
Alarmtechnik und Videoüberwachungen. Die Technik war so eingerichtet,<br />
dass der Kunde die Situation am Bildschirm mitverfolgen<br />
konnte und die Meldung des Ereignisses auf dem Handy angezeigt<br />
wurde. Die elektronischen Systeme wurden ergänzt durch<br />
die mechanischen Sicherungen an Türen, Toren und<br />
Fenstern durch Angebote der Fa. BTS.<br />
Die Kunden waren auch interessiert an den Beratungen<br />
zur allgemeinen Sicherheit durch Polizeioberkommissar<br />
Rolf Kasper und die Angebote der Sparkassenversicherung.<br />
Insgesamt hätten sich die Aussteller<br />
noch etwas mehr<br />
Kundenresonanz<br />
gewünscht, leider<br />
haben auch die<br />
regionalen Medien<br />
kein Interesse an<br />
einer Berichterstattung<br />
gezeigt.<br />
Wir danken insbesondere Siegfried Fröde<br />
für die Organisation der Veranstaltung und<br />
der Firma SONEPAR für die Bereitstellung<br />
des benötigten Stromanschlusses.
12<br />
HANDWERK<br />
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Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
KHS Bautzen informiert<br />
Maler- und Lackiererinnung Bautzen zu Besuch<br />
im Sächsischen Landtag<br />
Auf Einladung des FDP-Landtagsabgeordneten Mike Hauschild<br />
konnten die Innungsmitglieder am 19. Juni einen Teil der Debatte<br />
um Entschließungsanträge in Auswertung der jüngsten Hochwasserschäden<br />
von der Besuchertribüne des Sächsischen Landtages<br />
aus miterleben. Vorrangiges Thema der Veranstaltung, das<br />
die Innungsmitglieder besonders interessierte, waren jedoch das<br />
Sächsische Vergaberecht und die im Januar 2013 beschlossenen<br />
Neuerungen. Als Gast war Herr Wendler vom Hochbauamt Bautzen<br />
dabei. MdL Mike Hauschild, der maßgeblich an der Novellierung<br />
beteiligt war, stellte sich den Fragen. Es entwickelte sich eine angeregte<br />
Diskussion, bei der sich herausstellte, dass sich viele Handwerksfirmen<br />
aus Gründen negativer Erfahrungen nicht regelmäßig<br />
an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen.<br />
Am 12. Juli 2013 hatte<br />
das BSZ zur Festveranstaltung<br />
anlässlich des<br />
175. Jahrestages des Beginns der beruflichen<br />
Bildung in Kamenz eingeladen. Der<br />
Schulleiter Christoph Koban und der ehem.<br />
Schulleiter Hr. Hamann nahmen die Gäste<br />
mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte<br />
der ältesten beruflichen Bildungsstätte in<br />
Sachsen. Begonnen hat alles im Sommer<br />
1833 mit einem Bericht über die Sonntagsschulen,<br />
in dem aufgeführt wurde,<br />
dass : „…die wackersten und tüchtigsten<br />
Fabrikanten und Handwerker nicht einmal<br />
im Stande sind<br />
- einen verständlichen wohlgeordneten<br />
Geschäftsbrief,<br />
- eine vollständige Quittung<br />
- oder eine richtige Berechnung der<br />
gefertigten Arbeit oder der erhaltenen<br />
Waren zu liefern oder …“<br />
Daraus folgerte die Landesregierung, dass<br />
eine Bildungsanstalt her muss, „… in der<br />
die Besucher zu intelligenten Fabrikanten<br />
und Handwerkern ausgebildet werden.“<br />
175 Jahre Berufliche Bildung in Kamenz<br />
Am 17. April 1838 eröffnete die „Sonntagsund<br />
Gewerbeschule zu Kamenz“ als erste<br />
gewerbliche Lehranstalt in Sachsen. Unterricht<br />
gab es für die 105 Schüler sonntags<br />
von 14.00 – 17.00 Uhr, zugelassen<br />
waren nur männliche Zöglinge zwischen<br />
14 und 20 Jahren. Unterrichtet wurden die<br />
Fachklassen durch ehrenamtliche Lehrer<br />
in den Fächern<br />
- Rechtschreibung<br />
- Lineares- und Freihandzeichnen<br />
- Schriftliche Aufsätze<br />
- Arithmetik<br />
- Technologie<br />
- Belehrung über äußeren Anstand u.a.<br />
Mit dem Sächsischen<br />
Schulgesetz von 1873<br />
wird der Fortbildungsschulbesuch<br />
für Knaben<br />
verbindlich, aus der<br />
Sonntagsschule wird<br />
die gewerbliche Fortbildungsschule.<br />
1920<br />
wurde auch für Mädchen<br />
die allgemeine Berufsschulpflicht<br />
eingeführt - es entstand<br />
eine Mädchenberufsschule. 1938 lernten<br />
hier ca. 830 Schüler in 38 Klassen 14 verschiedene<br />
gewerbliche Berufe, es gab 18<br />
Lehrkräfte und die Meisterausbildung war<br />
in die Schule integriert. Bis heute hat sich<br />
das BSZ Kamenz zu einem modernen Zentrum<br />
beruflicher Bildung für verschiedene<br />
Schulprofile entwickelt. So gibt es neben<br />
der Berufsschule auch das Berufliche<br />
Gymnasium, BGJ und BVJ werden angeboten,<br />
die Fachschule für Holztechnik; die<br />
Fachoberschule im Bereich Wirtschaft und<br />
Verwaltung und eine Berufsfachschule im<br />
Pflegeberich sind integriert. Die Gebäude<br />
wurden saniert und z.T. neu errichtet,<br />
eine Turnhalle und ein Internat stehen<br />
zur Verfügung. Gegenwärtig lernen hier<br />
ca. 600 Schüler in 33 Klassen, es gibt 46<br />
Lehrkräfte. Aus dem Handwerksbereich<br />
absolvieren vor allem die Tischler- und die<br />
Malerlehrlinge ihre Berufsschulausbildung<br />
hier.<br />
Zu den Gratulanten gehörten OB Roland<br />
Dantz, Landrat Michael Harig und die<br />
Sächsische Bildungsagentur. Im Namen<br />
der HWK Dresden zeichnete Karl-Heinz<br />
Herfort, Abteilungsleiter Berufsausbildung,<br />
die Kamenzer Einrichtung für besondere<br />
Verdienste um das Handwerk aus.
14<br />
HANDWERK<br />
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Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
KHS Bautzen informiert<br />
KHS Bautzen informiert<br />
HANDWERK<br />
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Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
15<br />
Tischler-Innung Bautzen – Gesellenstücke der Tischler<br />
in der ewag Kamenz<br />
Die Tischler-Innung Bautzen präsentierte am 27. Juli die Gesellenstücke<br />
von 13 Prüflingen an einem neuen Ort: die ewag Kamenz<br />
ist seit Frühjahr 2013 Gastmitglied der Innung und hat ihre Räumlichkeiten<br />
dafür zur Verfügung gestellt. Die 12 jungen Männer und<br />
eine Frau hatten 11 Möbelstücke und zwei Haustüren entworfen,<br />
gezeichnet und gebaut. An<br />
diesem Tag haben sie die Bewertung<br />
erfahren: den praktischen<br />
Teil haben alle bestanden!<br />
Im Anschluss konnten<br />
sich auch die Angehörigen,<br />
Prüfungsausschussvorsitzender<br />
Dittmar Mütze teilt die Prüfungsergebnisse<br />
mit<br />
Ausbilder, interessierte Tischlerbetriebe<br />
und interessierte<br />
Besucher die Stücke ansehen.<br />
Bei dieser Gelegenheit<br />
wurde auch gleich sehr ansprechend für den Tischlerberuf geworben.<br />
Tischlermeister Dittmar Mütze, Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses,<br />
stellte fest, dass die Qualität der Gesellenstücke<br />
steigend ist und sieht darin auch ein Ergebnis der reduzierten<br />
außerbetrieblichen Ausbildung zugunsten der Tischlereifachbetriebe.<br />
Obermeister Ulrich Lange beglückwünschte die jungen Tischler<br />
zur bestandenen Gesellenprüfung. Die besten Ergebnisse dieses<br />
Jahrgangs konnte Martin Hultsch aus Königswartha aufweisen, er<br />
bekam das Prädikat „gut“.<br />
Auch in diesem Jahr konnten zwei<br />
Lehrlinge am elfwöchigen Lehrgang<br />
„Kreative Möbelgestaltung“ in Pirna<br />
teilnehmen; Daniel Räde und Martin<br />
Hultsch, die beide ihre Ausbildung<br />
bei Tischlermeister Hans-Jürgen<br />
Pech in Lohsa absolvierten. Das<br />
„Relaxmöbel“ von Daniel Räde hat<br />
dabei den ersten Platz belegt. Ulrich<br />
Lange lobte die Bereitschaft des<br />
Ausbildungsbetriebes, die Lehrlinge<br />
Ralph Döring mit seinem<br />
Lehrmeister Rene Schmeißer<br />
vor seinem Gesellenstück<br />
zu dem Lehrgang zu entsenden und so lange auf ihren Einsatz im<br />
Betrieb zu verzichten. Drei Möbelstücke können zum Wettbewerb<br />
„Die Gute Form“ vorgeschlagen werden:<br />
Sideboard von Martin Hultsch; Ausbildungsbetrieb: Bau- und<br />
Möbeltischlerei Hans–Jürgen Pech;02999 Lohsa, OT Koblenz<br />
Relaxmöbel von Daniel Räde; Ausbildungsbetrieb: Bau- und<br />
Möbeltischlerei Hans–Jürgen Pech;02999 Lohsa, OT Koblenz<br />
Büroschreibtisch von Morris Schönland; Ausbildungsbetrieb:<br />
Tischlerei Thomas Wähner; 01477 Arnsdorf<br />
Die Innung bedankt sich ganz herzlich beim Partner ewag Kamenz<br />
für die aktive Vorbereitung und Gestaltung der Veranstaltung!<br />
Handwerkergottesdienst am 23. Juni 2013 in Sohland a.d. Spree<br />
„Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt,<br />
dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit, wenn ihr<br />
den Vater bittet in meinem Namen, er‘s euch gebe.“ (Joh. 15,16)<br />
Auf dieses Zitat des Gründers der Christenheit baute Frank Suchy - Inhaber<br />
der Firma „Suchy Messtechnik“ in Lichtenau bei Chemnitz - die Predigt auf.<br />
Einen originellen Akzent setzte dazu die „Handwerkerlesung“ in Oberlausitzer Mundart, bei<br />
der überraschend viele „Bibelstellen mit Branchenbezug“ zur Sprache kamen.<br />
285 Gottesdienstbesucher erlebten den<br />
Einzug der Innungsfahnen und den agilen<br />
örtlichen Posaunenchor mit Orgel. Ein Miniambos<br />
ließ buchstäblich aufhorchen, als er<br />
zur „Handwerkerpolka“ erklang.<br />
Dr. Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer<br />
Dresden, und Kreishandwerksmeister Joachim Winter sprachen Grußworte.<br />
Von der Gottesdienstkollekte kommen 435 Euro von der Flut und dem Unwetter am<br />
9. Juni betroffenen Handwerkern zugute.<br />
Fotos: Ronald Mitter, Michaela Friese<br />
Reisesekretär Peter Pantke, Geschäftsführer Handwerk und Kirche<br />
Kammweg 8, 01904 Weifa, Tel.: 035951 / 31419 | Fax: 31372 | Email: pp@maennerarbeit-sachsen.de | www.maennerarbeit-sachsen.de<br />
Die Gesellenstücke von Martin Hultsch und Daniel Räde (beide Ausbildungsbetrieb Tischlerei Pech)<br />
entstanden während des Kreativlehrgangs in Pirna<br />
Morris Schönland hatte einen Schreibtisch<br />
gefertigt
IKK Seilermeister classic informiert Helmut Goltz informiert<br />
HANDWERK<br />
<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
17<br />
Sehr geehrte Handwerksmeisterin, sehr geehrter Handwerksmeister<br />
durch die SIGNAL IDUNA Gruppe, Partner unseres Versorgungswerkes, wird seit Jahren ein leistungsstarker und<br />
preisgünstiger Kfz-Tarif angeboten. Viele Betriebe nutzen diese Möglichkeit bereits.<br />
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Weiterführende Informationen zu dem <strong>aktuell</strong>en Kfz-Tarif erhalten Sie von Ihrem persönlichen SIGNAL IDUNA Berater:<br />
Alles Wissenswerte über Zurrketten<br />
Was ist bei Losdrehsicherungen für Ratschenspanner zu beachten<br />
Eine Zurrkette ist eine Rundstahlkette mit einem Spindelspanner<br />
oder einem Ratschenspanner.<br />
Es handelt sich um ein äußerst robustes Zurrmittel aus besonders<br />
gehärtetem Stahl, der zumindest die Qualität der Güteklasse<br />
8 erfüllen muss. Zurrketten sind immer einteilig. Sie werden<br />
aufgrund ihrer hohen Festigkeit und Resistenz gegen Schmutz, Öl<br />
und viele Chemikalien vorwiegend zur Sicherung schwerer Ladegüter<br />
eingesetzt. Ihr Hauptanwendungsbereich liegt dabei in der<br />
Direktzurrung. Zum Niederzurren sind sie nur bedingt geeignet.<br />
In Gegensatz zum Zurrgurt ist mit einer Zurrkette eine deutlich<br />
höhere Zugkräfte (LC bzw. Fzul) realisierbar. Zurrketten weisen<br />
ein geringes Dehnverhalten auf. Der Dehnfaktor hochfester Rundstahlketten<br />
liegt beim Erreichen der zulässigen Zugkraft bei etwa<br />
1%. Seit Januar 2001 ist die Europäische Norm DIN EN 12 195,<br />
Teil 3, „Zurrketten” in Kraft. Alle Zurrketten, die nach Ablauf der<br />
Übergangsfrist Juli 2001 hergestellt wurden (siehe Kennzeichnungsanhänger),<br />
müssen den Vorgaben dieser neuen Norm<br />
entsprechen. Die DIN EN 12 195 und die VDI-Richtlinie 2701<br />
schreiben vor, dass die Zurrmittel durch Kantenschoner (auch<br />
als Kantengleiter bezeichnet) gegen Beschädigungen an den<br />
Lastkanten zu schützen sind. Die DIN EN 12 195 und die VDI-<br />
Richtlinie 2701 enthalten neben der detaillierten Beschreibung<br />
auch genaue Vorschriften über die Ablegereife der Zurrmittel, d.h.<br />
wann die Zurrmittel nicht mehr verwendet werden dürfen. Wird<br />
diese Ablegereife festgestellt, so ist das Zurrmittel unverzüglich<br />
von der Benutzung auszuschließen. Zurrketten sind abzulegen:<br />
• bei einer Abnahme der Glieddicke an irgendeiner Stelle<br />
um mehr als 10% der Kettennenndicke<br />
• bei einer Längung eines Kettengliedes durch bleibende<br />
Verformung über 5%<br />
• bei Anrissen, groben Verformungen und Lochfraß durch<br />
Korrosion<br />
• bei mehr als 10 % Aufweitung im Hakenmaul<br />
— Anzeige —<br />
Bei Instandsetzungen von Zurrketten ist sicherzustellen, dass sie<br />
nur durch den Hersteller oder einen autorisierten Fachbetrieb vorgenommen<br />
werden. Die Zurrkette muss dabei ihre ursprünglichen<br />
Leistungseigenschaften beibehalten!<br />
Aus gegebenem Anlass weise ich darauf hin, dass Kapitel 5.2 der<br />
DIN EN 12195-3 (Ladungssicherungseinrichtungen auf Straßenfahrzeugen<br />
- Sicherheit - Teil 3: Zurrketten) vorsieht, dass Spannelemente<br />
so gestaltet sein müssen, dass ein absichtliches Vorgehen<br />
nötig ist, um die Spannung in der Zurrung zu lösen. Die<br />
VDI 2700 Blatt 3.1 schreibt zum selben Thema, dass das Spannelement<br />
nur dann zusätzlich durch z.B. eine Sicherungskette<br />
gesichert werden muss, wenn kein selbsthemmendes Gewinde<br />
oder andere Sicherungsmaßnahmen vorhanden sind. Wenn also<br />
Ratschenspanner sowohl über eine Ausdrehsicherung als auch<br />
über ein selbsthemmendes Gewinde verfügen, welches das Lösen<br />
der Zurrkette bei ausreichender Vorspannkraft verhindert,<br />
entsprechen sie den Anforderungen der Normung und damit dem<br />
derzeitigen Stand von Wissenschaft und Technik. Das Beifügen<br />
bzw. Verwenden einer Sicherungskette ist - anders als bei den<br />
ebenfalls weit verbreiteten Spindelspannern - bei diesen Produkten<br />
nicht erforderlich. Eine besondere Losdrehsicherung bei Ratschenspannern,<br />
wie sie inzwischen bei verschiedenen Produkten<br />
im Markt erhältlich ist, kann eine zusätzliche Sicherungsmaßnahme<br />
darstellen, wird aber durch die Normung nicht gefordert. Ich<br />
rate allen Kunden: Nehmen Sie Ihre Sicherheit selbst in die Hand<br />
und lassen Sie sich im Zweifelsfall von Ihrem Händler bestätigen,<br />
dass der angebotene Ratschenspanner den Sicherheitsanforderungen<br />
der beiden oben genannten Normen (DIN EN 12195-3,VDI<br />
2700 Blatt 3.1) entspricht.<br />
Deshalb nutzen Sie die Kompetenz und das Qualitätsversprechen<br />
des Fachhändlers bzw. des autorisierten Serviceunternehmens<br />
in Ihrer Nähe.<br />
Seilermeister Helmut Goltz
18<br />
HANDWERK<br />
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KHS Görlitz informiert<br />
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HANDWERK<br />
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Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Informationstag für Unternehmen am 12. Juni 2013<br />
– Was Unternehmen 2013 bewegt –<br />
Wahl der Innung der Klempner, Installateure und<br />
Heizungsbauer Niederschlesien<br />
Unter diesem Veranstaltungstitel trafen sich 140 Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer aus Industrie und Handwerk am 12. Juni<br />
2013 zum Informationstag 2013 in Zittau. Entsprechend der Anregungen<br />
aus den Bewertungsbögen des Informationstages im<br />
vergangenen Jahr bestimmten in diesem Jahr die nachfolgenden<br />
Themen die Veranstaltung:<br />
<strong>·</strong> Marketing im verschärften Wettbewerb,<br />
<strong>·</strong> Steuerliche Neuerungen 2013 mit Ausblick auf 2014,<br />
<strong>·</strong> Betriebskostentreiber Strom,<br />
<strong>·</strong> Nachfolgeregelung im Unternehmen bei Tod und<br />
Handlungsunfähigkeit der Geschäftsführung und<br />
<strong>·</strong> Verbesserung der Unternehmensrentabilität.<br />
Nach Ablauf der dreijährigen Amtszeit, führte am 20. Juni 2013 in der Gaststätte<br />
“Bergklause“ Rietschen , satzungsgemäß die Wahl des Obermeisters<br />
und des Vorstandes der Innung der Klempner, Installateure und Heizungsbauer<br />
durch.<br />
Die Wahl erfolgte unter der Leitung der Geschäftsführerin der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
Görlitz, Frau Anett Stadlbauer und der Beisitzerin Frau Renate<br />
Pfeiffer. Alle gewählten Vorstandsmitglieder erhielten einstimmig das Vertrauen<br />
ihrer Berufskollegen. Der Vorstand, die Ausschüsse und die Vertreter<br />
zur <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> und zum Fachverband setzen sich wie folgt für<br />
die nächste Amtsperiode zusammen:<br />
Innungsobermeister:<br />
stellv. Innungsobermeister:<br />
Lehrlingswart:<br />
Vorstandsmitglieder:<br />
Peter Kleicke, Niesky<br />
Peter Reinhold, Hähnichen<br />
Klaus-Dieter Melchior, Weißwasser<br />
Dieter Titze, Reichenbach<br />
Andree Liebig, Niesky<br />
Siegmund Schulze, Markersdorf<br />
Rechnungs- u. Kassenprüfungsausschuss:<br />
Manfred Meißner, Niesky<br />
Andreas Meier, Niesky<br />
Vertreter zur <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>: Siegmund Schulze, Markersdorf<br />
Peter Kleicke, Niesky<br />
Delegierter zum FVB SHK Sachsen: Peter Kleicke, Niesky<br />
Peter Reinhold, Hähnichen<br />
Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Görlitz gratuliert den Ehrenamtsträgern<br />
zu ihrer Wahl und wünscht dem Vorstand für die neue Amtsperiode<br />
weiterhin eine attraktive Innungsarbeit.
20<br />
HANDWERK<br />
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Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
IKK classic informiert<br />
IKK classic informiert<br />
HANDWERK<br />
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Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
21<br />
IKKclassic Präsentationen:<br />
● ab 14.10.2013<br />
Ausstellung der Friseur-Innung<br />
Bautzen<br />
„Frisuren im Wandel der Zeit“<br />
IKK classic, Kamenzer Str.29 b,<br />
01877 Bischofswerda<br />
Besichtigung während der Öffnungszeiten<br />
● 16.10.2013 und 06.11.2013<br />
Vorträge für pflegende Angehörige<br />
Veranstaltungsreihe des Geriatrie<br />
- Netzwerkes Ostsachsen und der IKK<br />
classic<br />
Zeit: jeweils 15:00 -17:00 Uhr<br />
Ort: IKK classic,<br />
Wilhelmsplatz 7, Görlitz<br />
Anmeldungen und Themen unter<br />
03581 666-8001<br />
● 14.11.2013<br />
Vortrag: „Diabetes Prävention und<br />
Aufklärung“<br />
Zeit: 17:00 - 18:00 Uhr,<br />
Referent: Dr.med. Andreas Reichel<br />
14:00 – 17:00 Uhr, Blutzuckerwertbestimmung<br />
Ort: IKK classic,<br />
Kamenzer Str. 29b,<br />
Bischofswerda<br />
● 15.11.2013<br />
Herzsymposium – Gemeinschaftsaktion<br />
mit dem Gesundheitsamt des<br />
Landkreises<br />
Gesundheitstests und Vortrag „Das<br />
schwache Herz – Diagnose und<br />
Therapie der Herzinsuffizienz heute“<br />
Referent<br />
Professor Dr. med. H.-W. M. Breuer<br />
Zeit: 17:30 - 20:30 Uhr<br />
Ort: IKK classic,<br />
Wilhelmsplatz 7, Görlitz<br />
Anmeldung und Information unter<br />
03581 666-8001<br />
IKK classic: Erstes Quartal 2013 bestätigt gutes Vorjahresergebnis<br />
„Kein Zusatzbeitrag bis 2015“<br />
Im ersten Quartal 2013 hat die IKK classic einen Einnahmeüberschuss von 67,2 Millionen Euro<br />
erzielt. Einnahmen von 2.210,9 Millionen Euro standen laut vorläufigem Finanzergebnis Ausgaben<br />
von 2.143,7 Millionen gegenüber. Deutschlands größte handwerkliche Krankenkasse setzt damit<br />
die günstige Vorjahresentwicklung fort. Die am 11.07.2013 vom Verwaltungsrat bei seiner Zusammenkunft<br />
in Hagen abgenommene Jahresrechnung weist für 2012 einen Überschuss von rund 378<br />
Millionen Euro aus.<br />
Entwicklung im Plan<br />
Matthias Triemer, Verwaltungsratsvorsitzender der IKK classic, erklärt: „Die Ergebnisse bestätigen<br />
unseren unternehmenspolitischen Kurs. Nach zwei erfolgreichen Fusionen setzen wir auf Beständigkeit.<br />
Gegenwärtig geht die Unternehmensentwicklung planmäßig und zügig voran. Das Ziel ist, künftig<br />
mit kundennaher Betreuung vor Ort Maßstäbe zu setzen. Unsere soliden Finanzen geben diesem<br />
Prozess Rückenwind. Im Wettbewerb sehen wir uns gut aufgestellt: Auf Zusatzbeiträge wird die IKK<br />
classic auf absehbare Zeit, also mindestens bis 2015 verzichten können.“<br />
Mehrausgaben bei Ärzten und Arzneien<br />
Im ersten Quartal 2013 verzeichnete die Kasse einen Anstieg der Leistungsausgaben um 6,7 Prozent<br />
auf rund 2 Milliarden Euro. Erhebliche Steigerungen wiesen die Ausgaben für Ärzte<br />
(+ 14,1 Prozent) und für Arzneimittel auf (+ 5,9 Prozent). Die Aufwendungen für Krankenhäuser blieben<br />
mit 0,8 Prozent auf Vorjahresniveau. Die Verwaltungskosten der Kasse stiegen um 3,7 Prozent.<br />
IKK-Führungskräfteseminare 2. Halbjahr<br />
2013 – Praxisnahe und alltagstaugliche<br />
Tipps<br />
Auch die Unternehmensführung ist ein Handwerk,<br />
das man nicht nur lernen, sondern in dem<br />
man sich auch kontinuierlich weiter qualifizieren<br />
kann. Um die eigene Arbeit und seine Gesundheit<br />
zielorientiert und verantwortungsbewusst<br />
zu gestalten, hilft beispielsweise eine bewusste<br />
Selbstreflexion zu beruflichen und gesundheitlichen<br />
Belastungen inklusive eines entsprechend<br />
angepassten Selbstmanagements.<br />
Wie setze ich Ziele und Prioritäten? Wie delegiere<br />
ich Aufgaben und Verantwortung richtig? Wie<br />
kann ich schwierige Situationen und Konflikte<br />
erfolgreich lösen? Antworten darauf finden Führungskräfte<br />
in den jeweils eintägigen Seminaren<br />
der IKK classic. Erfahrene Trainer informieren<br />
zu Selbstmanagement und Mitarbeiterführung.<br />
Praxisnahe und alltagstaugliche Anregungen<br />
helfen, die Motivation der Mitarbeiter zu fördern<br />
und gleichzeitig seine eigene Arbeitsleistung zu<br />
optimieren.<br />
Freie Seminartermine 2. Halbjahr 2013:<br />
14. Oktober 2013: Thema „Gesunde Führung“<br />
Veranstaltungsort: Hotel am Schlosspark,<br />
Lichtenwalde<br />
21. Oktober 2013: Thema: „Zeitmanagement“<br />
Veranstaltungsort: Gut Haferkorn bei Leisnig<br />
26. November 2013: Thema: „Zeitmanagement“<br />
Veranstaltungsort: Hotel am Schlosspark,<br />
Lichtenwalde<br />
Sie haben Fragen zu den Seminaren oder möchten<br />
an einem teilnehmen? Dann wenden Sie sich<br />
an Cornelia Uebel, Telefon 03741 1607-4941,<br />
E-Mail: cornelia.uebel@ikk-classic.de.<br />
IT-Sicherheit im Mittelstand – Aktueller<br />
Leitfaden zur E-Mail-Verschlüsselung<br />
Deutschland sicher im Netz e. V. (DsiN) und die<br />
DATEV eG haben Anfang Juli 2013 den Leitfaden<br />
„Verschlüsselung von E-Mails“ publiziert. Er richtet<br />
sich an kleine und mittelständische Unternehmen<br />
und gibt einen Überblick über die wichtigsten<br />
Aspekte der E-Mail-Sicherheit, insbesondere<br />
über die Mailverschlüsselung. Mit dem Leitfaden,<br />
der unter www.sicher-im-netz.de als Download<br />
zur Verfügung steht, wird auf den großen Nachholbedarf<br />
von kleineren und mittelständischen<br />
Unternehmen im Bereich der E-Mail-Sicherheit<br />
reagiert. Nach der DsiN-Studie „IT-Sicherheit im<br />
Mittelstand 2013“ sichern derzeit weniger als die<br />
Hälfte dieser Betriebe in Deutschland ihre E-Mail-<br />
Kommunikation.<br />
Um sich schnell einen Überblick über den Stand<br />
der Informationssicherheit insgesamt zu verschaffen,<br />
bietet DsiN den kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen unter dem Link https://www.sicherim-netz.de/unternehmen/DsiN-Sicherheitscheck.<br />
aspx außerdem einen Sicherheitscheck. Damit<br />
erfahren Unternehmen, ob Handlungsbedarf zu<br />
datenschutz- und datensicherheitsrechtlichen<br />
Aspekten besteht. In der druckbaren Auswertung<br />
werden technische und organisatorische Handlungsempfehlungen<br />
gegeben, die Lösungswege<br />
zur Verbesserung der Datenschutz- und IT-Sicherheitslage<br />
im Unternehmen aufzeigen.<br />
Deutschland sicher im Netzt e. V. (DsiN) ist produktneutral<br />
und herstellerübergreifend zentraler<br />
Ansprechpartner für Verbraucher und mittelständische<br />
Unternehmen. Bei DsiN engagieren sich<br />
Unternehmen, Vereine und Branchenverbände.<br />
Sie leisten mit ihren konkreten Handlungsversprechen<br />
einen praktischen Beitrag für mehr IT-<br />
Sicherheit. Seit Juni 2007 ist das Bundesministerium<br />
des Innern Schirmherr für DsiN.<br />
(Quelle: PM DsiN)<br />
Gesundheit war Familiensache beim<br />
IKK classic–Volksportlauf!<br />
Dem Aufruf der IKK classic und der Laufgruppe Landeskrone Görlitz<br />
e.V. zu einem Aktionsabend für die ganze Familie am 30. August auf<br />
den Sportplatz Eiswiese folgten fast 150 Lauffreunde aller Altersklassen.<br />
Der IKK classic Familienlauf, beginnend an der Gründungsstätte<br />
der Laufgruppe Landeskrone Görlitz e.V. war ein voller Erfolg.<br />
Während die Kinder sich auf der Hüpfburg vergnügten, nutzen die Erwachsenen<br />
bereits ab 16:30 Uhr diverse Gesundheitsangebote der<br />
Hoy-Reha-Görlitz GmbH, der IKK classic, des Sanitätshauses Rosenkranz,<br />
des Frauensportstudios Pour la femme und des Sportfachgeschäftes<br />
Muskelkater. Die kulinarische Versorgung übernahm die<br />
Gaststätte „Zur Alten Freundschaft“.<br />
Punkt 18:20 Uhr starteten die Kleinsten, der Jüngste war drei Jahre<br />
alt, zu ihrem 800 m Lauf. Unter dem Beifall der Zuschauer liefen die<br />
Kinder ins Ziel. Die Siegerehrung nahmen Rainer Knothe, Mitglied der<br />
Laufgruppe, und Ines Pawlas von der IKK classic vor. Jeder Teilnehmer<br />
wurde auf dem Siegerpodest geehrt und erhielt eine Medaille, eine<br />
Urkunde und einen kleinen Preis.<br />
Unter professioneller Anleitung machten sich dann über 100 Sportfreunde<br />
warm. So wie es vor über 34 Jahren bei der Laufgruppe Landeskrone<br />
begonnen hatte, stand die Freude des gemeinsamen Laufens<br />
im Vordergrund. Um 19:00 Uhr erfolgte der Start für Läufer und Walker<br />
gemeinsam Richtung Landeskrone, auch an eine Getränkestelle an<br />
der Strecke wurde gedacht. Im Ziel wurden alle mit Musik und lockerer<br />
Moderation empfangen. Jeder Teilnehmer erhielt eine Urkunde. Keiner<br />
sollte allein laufen. So kam der Präsident der Laufgruppe Landeskrone<br />
Görlitz e.V., Werner Horn, gemeinsam mit den letzten Läufern ins Ziel.<br />
Zum Abschluss gab es die große Tombola für alle Laufteilnehmer. Die<br />
Preise wurden von Görlitzer Firmen gesponsert.<br />
Für alle Interessierten schon mal zum Vormerken: der nächste IKK<br />
classic Familienlauf ist für den 22.08.2014 geplant.<br />
13. O-SEE-CHALLENGE - 17. bis 18. August 2013 in<br />
Olbersdorf — Generalprobe für die WM 2014<br />
IKK classic als langjähriger Kooperationspartner war wieder dabei,<br />
als Triathleten aus der ganzen Welt zur dreizehnten Auflage des Topevents<br />
in die Oberlausitz kamen. Sicher auch, um die WM-Strecke<br />
des nächsten Jahres besser kennen zu lernen. Die O-See-Challenge<br />
ist einer von sieben Wettkämpfen in Europa, bei denen eine direkte<br />
Qualifikation zur XTERRA Weltmeisterschaft auf Hawaii möglich ist. So<br />
waren die amtierende ITU- Weltmeisterin im Cross-Triathlon, Helena<br />
Erbenova (CZ) und die Deutsche Meisterin von 2012, Kathrin Müller<br />
am Start. Beim Teamwettbewerb „O-SEE-Team“ stellte sich erneut<br />
eine Staffel der IKK classic der Herausforderung. Unser Schwimmer<br />
gab erneut alles und so konnte der Mountainbiker wie im Vorjahr als<br />
Zweiter den Wechselgarten verlassen. Der Anstieg zum Hochwald erwies<br />
sich als sehr schwierig und forderte den Radsportlern alles ab.<br />
Im Endspurt sicherte unser Läufer dem Team einen hervorragenden<br />
siebenten Platz.<br />
Die Beratungsangebote am Stand der IKK classic wurden von vielen<br />
Läufern und Besuchern gern genutzt.<br />
„Tour der Hoffnung“ 2013 - Mitarbeiter der Görlitzer<br />
Regionaldirektion der IKK classic waren selbstverständlich<br />
wieder dabei<br />
Diese Aktion ist etwas ganz Besonderes: Jung und Alt steigen aufs<br />
Fahrrad oder auf das Ergometer und radeln los, um Spenden für<br />
krebskranke Kinder und Jugendliche zu sammeln. Der bodyFitness<br />
& Gesundheitsclub Görlitz und der Fitnessclub Niesky unterstützen in<br />
der Region die Tour. Für jeden im Monat August zurückgelegten Kilometer<br />
spenden die Sportstudios einen Cent an die Kinderkrebshilfe.<br />
In den Räumen der Studios stehen den Interessierten Laufbänder,<br />
Ergometer und Crosstrainer zur Verfügung.<br />
Dem Aufruf folgen nicht nur die Mitglieder der Clubs sondern auch<br />
Sportvereine und Unternehmen. Nach einer Umfrage in der Regionaldirektion<br />
der IKK classic in Görlitz fanden sich schnell Mitarbeiter, die<br />
sich für den guten Zweck im Studio in Görlitz und in Niesky „abstrampelten“<br />
und dabei richtig ins Schwitzen kamen. Insgesamt kamen<br />
495 Spendenkilometer zusammen.<br />
IKK classic in Hoyerswerda: Umzug in die Bautzener Allee<br />
Mehr Raum für Ihre Anliegen<br />
Umzug in Hoyerswerda: Die Geschäftstelle der IKK classic wurde<br />
Ende August vom Burgplatz in die Bautzener Allee verlegt. „Der neue<br />
Standort bietet unseren Versicherten unter anderem eine bessere<br />
Verkehrsanbindung, Parkplätze direkt vor der Tür und ein angenehmes,<br />
modernes Ambiente“, betont Bernd Amann, Regionalgeschäftsführer<br />
der IKK classic, die Vorteile der neuen Örtlichkeit. „Unser zentrales<br />
Anliegen war es, eine kundenfreundliche Filiale mit besseren<br />
Beratungsmöglichkeiten zu gestalten.“ Um dies zu realisieren, hat<br />
man nicht nur auf eine bessere Verkehrsanbindung, sondern auch<br />
auf größere Räumlichkeiten geachtet. Darüber hinaus wurde altersund<br />
behindertengerecht geplant – auch ein Aufzug ist vorhanden.<br />
Die neue Geschäftsstelle befindet im Bürohaus SWH in der Bautzener<br />
Allee 32 A in Hoyerswerda. Öffnungszeiten, Ansprechpartner, Telefonnummern<br />
und E-Mail-Adressen bleiben unverändert.<br />
IKK Aktionstag in Hoyerswerda<br />
Anlässlich des Umzugs fand am 3.September 2013 ein Aktionstag in<br />
der neu eröffneten Geschäftsstelle statt. Viele Interessierte aus und<br />
um Hoyerswerda nutzten die IKK Angebote an diesem Tag im Gesundheitsmobil<br />
oder auch direkt im neuen Büro. Der Gesundheitscheck<br />
umfasst Blutdruckmessung, Cholesterin- und Blutzuckerwertbestimmung<br />
und wird immer gern in Anspruch genommen. Die Auswertung<br />
der Ergebnisse<br />
erfolgt gleich vor<br />
Ort durch medizinische<br />
Fachkräfte<br />
und Sporttherapeuten.<br />
Darüber<br />
hinaus konnte<br />
man sich seinen<br />
Body-Mass-Index,<br />
kurz BMI, bestimmen<br />
lassen. IKK-<br />
Versicherte mit<br />
einem gesunden BMI-Wert wurden mit einem Bonus honoriert.<br />
Wer sich zum Thema „Die Extra-Leistungen der IKK classic – Unser<br />
Handwerk. Ihre Gesundheit.“ informieren wollte hatte auch die Gelegenheit<br />
dazu, im Konferenzraum des Hauses dem Vortrag von Bernd<br />
Amann zu folgen.<br />
In Zukunft<br />
soll es Vorträge<br />
zum Thema Gesundheit<br />
und<br />
Vorsorge geben<br />
- die räumlichen<br />
Gegebenheiten<br />
dafür sind hervorragend.
22<br />
HANDWERK<br />
<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
HANDWERK<br />
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Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Am Freitag dem 13. September 2013 um<br />
17 Uhr begrüßte der Kreishandwerksmeister<br />
Dr. Knut Scheibe im Bürgerhaus<br />
Niesky, die geladenen Junggesellinnen<br />
und Junggesellen sowie Gäste zur gemeinsamen<br />
Freisprechungsfeier der Ausbildungsberufe<br />
<strong>·</strong> Maurer<br />
<strong>·</strong> Hochbaufacharbeiter<br />
<strong>·</strong> Maler und Lackierer<br />
<strong>·</strong> Tischler<br />
Freisprechungsfeier im Landkreis Görlitz<br />
Die Übergabe der Gesellenzeugnisse und<br />
Gesellenbriefe übernahmen traditionsgemäß<br />
die Obermeister, die Prüfungsausschussvorsitzenden<br />
und die Berufschullehrern<br />
der einzelnen Gewerke.<br />
Wie schon bei vergangenen Freisprechungen<br />
unterstützten uns auch in diesem Jahr<br />
die SIGNAL-IDUNA-Gruppe, die Innungskrankenkasse<br />
Classic wie auch die INTER-<br />
Versicherung wieder mit Sachpreisen. So<br />
konnten drei Junghandwerker geehrt werden,<br />
die gute Leistungen bei der Gesellenprüfung<br />
erbracht haben. Dafür auch unseren<br />
herzlichen Dank.<br />
Die drei Besten:<br />
Sebastian Schmidt – Tischler<br />
gut<br />
Fahrzeugbau Melde UG in Vierkirchen<br />
Torsten Hinke – Kraftfahrzeugmechagut<br />
troniker<br />
Autohaus Lust GmbH in Zittau<br />
Martin Zahlten – Automobilkaufmann<br />
gut<br />
Auto-Garant Fahrzeughandel und –service<br />
GmbH in Zittau<br />
<strong>·</strong> Kraftfahrzeugmechatroniker<br />
<strong>·</strong> Automobilkaufleute<br />
<strong>·</strong> Bäcker und<br />
<strong>·</strong> Fachverkäufer im Nahrungsmittelhandwerk<br />
– Schwerpunkt Bäcker.<br />
Im Anschluss hielt der Vizepräsident der<br />
Handwerkskammer Dresden Wilfried Arndt<br />
die Festrede.<br />
Er betonte besonders, wie wichtig der<br />
Stellenwert des Handwerks für unsere<br />
Wirtschaft ist und dass durch die Imagekampagne<br />
der Handwerkskammern<br />
Deutschlands die Arbeit der Handwerker<br />
durch die Menschen wieder höher bewertet<br />
werden soll. Herr Arndt beglückwünschte<br />
die Junggesellen und Junggesellinnen<br />
und machte darauf aufmerksam, dass<br />
gute Qualität die Arbeit sichert und diese<br />
nur durch gute Leistungen erreicht werden<br />
kann.<br />
Richard Schneider, der in der Tischlerei<br />
von Ullrich Schneider in Obercunnersdorf<br />
seine Ausbildung zum Tischler absolviert<br />
hat, war Teilnehmer am Kreativkurs „Kreative<br />
Möbelgestaltung“. Er übernahm das<br />
Wort und bedankte sich auch im Namen<br />
seiner Mitstreiter bei allen Personen, die<br />
über die gesamte Ausbildungszeit mit dazu<br />
beigetragen haben, dass die gesteckten<br />
Ziele erreicht werden konnten.<br />
Durch das Vorstandmitglied der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
Görlitz, Herrn Ullrich Pillack,<br />
erfolgte die öffentliche Lossprechung der<br />
Junghandwerker.<br />
Kreishandwerksmeister Dr. Knut Scheibe<br />
bedankte sich bei allen Gästen im Saal für<br />
ihr Kommen und forderte auf gemeinsam<br />
auf die Erhebung in den Gesellenstand mit<br />
einem Glas Sekt anzustoßen.<br />
Den späten Nachmittag konnten dann alle<br />
in geselliger Runde und mit Speisen vom<br />
Buffett ausklingen lassen.
30<br />
HANDWERK<br />
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Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
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Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Ausländische Fachkräfte erfolgreich im Unternehmen integrieren<br />
Informationsveranstaltung der Handwerkskammer Dresden am 27. August 2013 in Zittau<br />
Ein Weg für Unternehmen, dem drohenden Fachkräftemangel in<br />
Deutschland zu begegnen, kann die Einstellung/Beschäftigung<br />
ausländischer Fachkräfte sein. Doch was in der Theorie einfach<br />
klingt, birgt in der praktischen<br />
Umsetzung einige<br />
Hürden.<br />
Die Handwerkskammer<br />
Dresden informierte am<br />
27. August zu diesem Thema<br />
bei einer Veranstaltung<br />
in der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
Görlitz, Außenstelle<br />
Zittau.<br />
Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projektes GE.W.IN.N*.<br />
Statt und beleuchtete das Thema aus Sicht und mit den Erfahrungen<br />
einer Integrationsmanagerin mit handwerklichen Wurzeln.<br />
Die Referentin, Frau<br />
Karina Tillig, begleitet<br />
seit mehreren<br />
Jahren ausländische<br />
Arbeitskräfte, die der<br />
Arbeit wegen nach<br />
Dresden und Umgebung<br />
umgesiedelt<br />
sind. Sie sammelte<br />
so lebensnahe Informationen über die Integration ausländischer<br />
Personen in Dresden.<br />
Auf folgende Fragen wurde<br />
dabei eingegangen:<br />
<strong>·</strong> Auf was muss ich achten, wenn ich einen ausländischen<br />
Mitarbeiter beschäftigen möchte?<br />
<strong>·</strong> Auf welche Behördengänge muss ich mich einstellen?<br />
<strong>·</strong> Wie gehe ich mit Sprachbarrieren und Kommunikationsunterschieden<br />
am besten um?<br />
<strong>·</strong> Wie bereichert kulturelle Vielfalt meine Betrieb?<br />
*Das Projekt GE.W.IN.N. Wird im Rahmen des Bundesprogramms<br />
„XENOS – Integration und Vielfalt“ durch das Bundesministerium<br />
für Arbeit und Soziales<br />
(BMAS) und den<br />
Europäischen Sozialfonds<br />
(ESF) gefördert.<br />
Innungsversammlung der Baugewerbe-Innung Löbau-Zittau am 12. September 2013<br />
SEPA – Sind Sie dafür gerüstet?<br />
Spätestens zum 1. Februar 2014 müssen Unternehmen ihren Zahlungsverkehr auf das<br />
neue SEPA-Verfahren umstellen. Gelingt das nicht rechtzeitig, können Zahlungsflüsse<br />
zum Erliegen kommen.<br />
Zu diesem interessanten Thema hatten sich die Mitglieder der Baugewerbe-Innung Löbau-Zittau<br />
als kompetenten Vertreter die Volksbank Löbau-Zittau eG eingeladen, um sich<br />
umfassend über die anstehende Veränderung im inländischen und ausländischen Zahlungsverkehr<br />
informieren zu lassen.<br />
Mit den neuen Regelungen und Standards, kann jedes Unternehmen, jeder Verein und<br />
jeder Bürger seine Euro-Transaktionen innerhalb des EU-Binnenmarktes einfach und<br />
einheitlich abwickeln. Beispielsweise können dann auch Rechnungsbeträge problemlos<br />
länderübergreifend abgebucht werden. Zahlungskarten sollen an<br />
jedem Geldautomaten, jeder Tankstelle und in jedem Supermarkt<br />
einzusetzen sein, wie wir das heute im Inland gewöhnt sind.<br />
Wesentliche Neuerungen für Sie sind der Umgang mit einem neuen<br />
Datenformat auf der Basis von ISO 20022 und der Umgang mit<br />
der internationalen Bankkontonummer (IBAN) und der internationalen<br />
Bankleitzahl (BIC) statt mit der gewohnten deutschen Kontonummer<br />
und Bankleitzahl.<br />
Prüfen Sie bitte rechtzeitig die organisatorischen und technischen<br />
Anpassungen in Ihrem Unternehmen, dass Sie die Vorteile, die sich<br />
aus SEPA für Sie ergeben, effektiv nutzen können.
32<br />
HANDWERK<br />
HANDWERK<br />
<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> KHS Görlitz informiert<br />
Tischler-Innung Kreis Görlitz informiert <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> 33<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Im März 2014 beginnen wir wieder mit einem Vorbereitungslehrgang<br />
auf die Meisterprüfung des Teil IV (Ausbildereignung9<br />
berufsbegleitend.<br />
Unterrichtsort:<br />
Berufl iches Schulzentrum Löbau<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Straße 15, 02708 Löbau<br />
Unterrichtstage: Montag von 16:00 bis 20:00 Uhr<br />
Donnerstag von 16:00 bis 20:00 Uhr<br />
Lehrgangsdauer: gesamt 120 Stunden<br />
Teil IV — Prüfung der berufs- und arbeitspädagogischen<br />
Kenntnisse (120 Stunden)<br />
Die Prüfung erfolgt durch die Handwerkskammer Dresden.<br />
Presseinformation<br />
Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung<br />
in Frankfurt am Main (12. bis 22.<br />
September) zeigt sich, weshalb Erdgasfahrzeuge<br />
derzeit erste Wahl bei Autokäufern<br />
sind, wenn es um alternative Antriebe<br />
geht. Mit dem VW Golf Variant TGI, der<br />
Meisterausbildung im Handwerk<br />
Anmeldung:<br />
persönlich, schriftlich oder telefonisch nimmt entgegen:<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Görlitz<br />
Heinrich-Heine-Platz 4, 02763 Zittau<br />
Tel.: 03583 / 51 24 07 oder 79 49 49<br />
Fax: 03583 / 79 49 50<br />
oder<br />
Mercedes E-Klasse NGD und dem Fiat<br />
Panda Trecking Natural Power sind bereits<br />
vor Messebeginn drei Erdgaspremieren<br />
bekannt. „Es freut uns, dass die Hersteller<br />
den Kundenwünschen nach effi zienten<br />
und umweltschonenden Fahrzeugen in<br />
Form neuer Erdgasmodelle Rechnung tragen.<br />
Bei den Kraftstoffalternativen führt<br />
auf absehbare Zeit kein Weg an Erdgas<br />
und Bio-Erdgas vorbei“, sagt Jörg Feulner,<br />
Vorsitzender von erdgas mobil Sachsen/<br />
Sachsen-Anhalt.<br />
Vor allem VW gibt im Bezug auf den alternativen<br />
Kraftstoff mächtig Gas. Noch vor der<br />
Markteinführung des erdgasbetriebenen<br />
Golf TGI, legt VW in Frankfurt bereits die<br />
Kombiversion Golf Variant TGI nach. Auch<br />
Fiat vergrößert seine Panda-Erdgasfamilie<br />
mit dem Off-Road-Modell „Trecking“. Die<br />
überarbeitete Erdgasversion der E-Klasse<br />
erhält neben der neuen Typenbezeichnung<br />
NGD (Natural Gas Drive) auch einen deutlich<br />
sparsameren Motor. So sinkt der Verbrauch<br />
von 5,5 auf 4,5 Kilogramm Erdgas<br />
pro 100 Kilometer.<br />
Ostsächsischer Förderverein für Aus- und Weiterbildung e.V.<br />
(im Berufl ichen Schulzentrum) Zimmer 201<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Straße 9, 02708 Löbau<br />
Tel./Fax: 03585 / 41 36 123<br />
Tel.: 03585 / 41 36 120<br />
Zur Information! Ab September 2014 planen wir analog<br />
einen Vorbereitungslehrgang auf die<br />
Meisterprüfung des Teil III (Technischer<br />
Fachwirt) berufsbegleitend.<br />
Erdgasantrieb so stark wie nie auf der IAA<br />
Volkswagen, Mercedes, Fiat und Opel präsentieren Neuheiten<br />
Das Zukunftspotenzial von Erdgas demonstriert<br />
Opel in der Studie Monza Concept. In<br />
dem Sportcoupé kombinieren die Rüsselsheimer<br />
einen Elektromotor mit einem Erdgas-Reichweitenverlängerer.<br />
Der Dreizylinder-Turbomotor<br />
mit einem Liter Hubraum<br />
feiert als eigenständiges Antriebsaggregat<br />
ebenfalls Premiere auf der IAA.<br />
„Die Hersteller haben <strong>aktuell</strong> noch viele<br />
weitere spannende Erdgasmodelle in der<br />
Pipeline, wie zum Beispiel den Seat Leon<br />
oder den Skoda Octavia. Die IAA wäre die<br />
passende Bühne für ihre Premiere, wir können<br />
also gespannt sein“, so Jörg Feulner.<br />
Darüber hinaus sind auf der weltgrößten<br />
Automesse zahlreiche neue Erdgasmodelle<br />
zu sehen, die in den kommenden Monaten<br />
zu den Händlern rollen, darunter der<br />
Audi A3 Sportback g-tron, der Fiat 500L<br />
Natural Power sowie die Mercedes B-Klasse<br />
NGD.<br />
Innungsversammlung, zum zehnten ...<br />
Bereits zum zehnten Mal konnten die Mitglieder der Tischler-Innung<br />
Kreis Görlitz am 07. Juni 2013 eine Innungsversammlung<br />
der anderen Art erleben.<br />
Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder viele Mitglieder<br />
und Althandwerker unserer Innung zu einer Stadtführung<br />
durch die historische Altstadt von Bautzen begrüßen konnten.<br />
Jeder, der sich die Fähigkeit erhält,<br />
Schönes zu erkennen,<br />
wird nie alt werden. (Franz Kafka)<br />
In diesem Sinn: Alles Gute zum 70. Geburtstag.<br />
Wir wünschen besonders Gesundheit, denn Gesundheit ist nicht<br />
alles – aber ohne Gesundheit alles nichts – wie Schoppenhauer<br />
schon treffl ich bemerkte – Glück im persönlichen Leben sowie<br />
Kraft, Mut, Tatendrang und Erfolg bei der Bewältigung der täglichen<br />
Aufgaben – dass das in Erfüllung geht, was Sie sich vornehmen.<br />
Die Tischlerei Drogoin ist ein treues Mitglied unserer Innung.<br />
Durch die Schaffung und den Erhalt von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen<br />
setzt sich die Tischlerei Drogoin GmbH stetig für die<br />
Entwicklung unserer Region ein und schafft vor allem für junge<br />
Menschen die Möglichkeit einer fachlich soliden und guten Berufsausbildung.<br />
Sie arbeitet heute in der zweiten und dritten Generation.<br />
Gerhard Drogoin und<br />
Ehefrau Sylvia sind<br />
noch täglich im Betrieb,<br />
stehen mit Rat<br />
und Tat zur Seite und<br />
sind zu Recht sehr<br />
stolz auf ihre Kinder<br />
und das Unternehmen. Gestartet haben beide vor 45 Jahren, im<br />
Jahr ihrer Hochzeit.<br />
Hier wurden uns – untermauert durch viele Beispiele – sehr interessante<br />
Aspekte zur architektonischen Entwicklung von Bautzen<br />
vermittelt.<br />
Den Abend ließen wir dann in der „Bautzener Senfstube“ (dem 1.<br />
Bautzener Senfrestaurant) mit einem gemütlichen Beisammensein<br />
ausklingen.<br />
45 Jahre Tischlerei Gerhard Drogoin GmbH<br />
und der Seniorchef Gerhard Drogoin feierte am 10. September 2013 seinen 70. Geburtstag<br />
Über viele Jahre hat Sylvia Drogoin die Fäden im Hintergrund zusammengehalten<br />
und war so ein Garant<br />
für die stetige Vorwärtsentwicklung der<br />
Tischlerei.<br />
Jetzt wird die Firma durch einen fl ießenden<br />
Übergang von zehn Jahren von<br />
Gerhard Drogoin und den drei Kindern<br />
geführt – den Söhnen Henry und Markus<br />
– beide Tischlermeister und der Tochter<br />
Rena, die als Steuerfachgehilfi n und Betriebswirtin<br />
für die komplette Buchhaltung<br />
verantwortlich zeichnet.<br />
Sohn Henry führt den Möbelbereich,<br />
Sohn Markus den Bereich Bauelemente<br />
/ Fenster und Türen.<br />
Auf gar keinen Fall dürfen die Schwiegerund<br />
die sechs Enkelkinder vergessen werden, die alle in das Unternehmen<br />
Drogion involviert sind.<br />
Die Tischler-Innung Kreis Görlitz gratuliert herzlich zu 45 Jahren<br />
Tischlerei Drogoin.<br />
Mit Stolz können Sie die Erfolgsstrecke betrachten, die Sie gemeinsam<br />
mit Ihrem Team zurückgelegt haben.<br />
Konsequente Marktforschung, Ideenreichtum und unternehmerischer<br />
Weitblick sind die Komponenten, denen Ihr Unternehmen<br />
diese Entwicklung verdankt.<br />
Zu dem bereits Erreichten sprechen wir Ihnen unsere Hochachtung<br />
aus – Ihrer Zukunft gelten unsere besten Wünsche.<br />
Wir wünschen Ihnen das Geschick und die Kraft, Ihr Unternehmen<br />
in erfolgreicher Weise zu führen.
34<br />
HANDWERK<br />
HANDWERK<br />
<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> Tischler-Innung Kreis Görlitz informiert<br />
Tischler-Innung Kreis Görlitz informiert <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> 35<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Gesellenstücke 2013 der Tischler-Innung Kreis Görlitz<br />
Eltern, Freunde und Freundinnen,<br />
Medienvertreter sowie<br />
interessierte Bürger hatten<br />
am Sonnabend,<br />
dem 27. Juli 2013 im<br />
BSZ Technik Weißwasser<br />
die Möglichkeit, am Tag<br />
der offenen Tür<br />
(Ausstellung Arbeitsaufgabe<br />
II (Gesellenstück))<br />
die Absolventen der<br />
Gesellenprüfung 2012<br />
im Tischlerhandwerk zu<br />
fotografieren bzw. mit<br />
ihnen zu sprechen.<br />
Die Lehrlinge wurden in den vergangenen drei Jahren bei den Mitgliedsbetrieben<br />
der Tischler-Innung Kreis Görlitz ausgebildet.<br />
Wir wünschen diesen GesellenInnen auf ihrem Berufsweg und<br />
persönlich alles Gute und eine weitere Entwicklung im Tischlerhandwerk.<br />
Unser Dank gilt den Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeistern,<br />
die den Jugendlichen durch die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen<br />
eine Chance hier in der Region gegeben haben<br />
– die junge Leute auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht<br />
im Regen stehen lassen.<br />
Wir danken zugleich auch dafür, dass den jungen Leuten neben<br />
der fachlichen auch ein Stück Ausbildung für das Leben mit auf<br />
den Weg gegeben wurde.<br />
Ebenso danken wir im Namen der Tischler-Innung Kreis Görlitz<br />
dem Vorsitzenden und den Mitgliedern des Gesellenprüfungsausschusses,<br />
die mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit maßgeblich dazu<br />
beigetragen haben, die Prüfungen abzunehmen und auszuwerten.<br />
Gute Ergebnisse erreichte auch<br />
Richard Schneider von der Tischlerei<br />
Schneider aus Obercunnersdorf mit<br />
seiner Haustür Modell Lütjenburg<br />
aus Meranti.<br />
Die besten Ergebnisse<br />
in Theorie und Praxis<br />
erreichte Sebastian<br />
Schmidt vom Fahrzeugbau<br />
Melde aus<br />
Vierkirchen / Ortsteil<br />
Buchholz<br />
Mit seinem Fasswagenrad<br />
aus Eiche erzielte<br />
er 97 von 100<br />
möglichen Punkten.<br />
Und nicht zuletzt danken wir den Ausbildern und Berufsschullehrern,<br />
die oftmals mit viel Geduld, Energie, Fingerspitzengefühl<br />
und Ausdauer zum Erfolg der Absolventen beigetragen haben.<br />
Sie alle gemeinsam sind es, die sich mit Engagement der Ausbildung<br />
annehmen, eine Vielzahl von Fertigkeiten, Kenntnissen,<br />
Fähigkeiten und Erfahrungen vermitteln und bei Problemen stets<br />
mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />
Die Tischler-Innung Kreis Görlitz vertritt die Interessen von 80<br />
klein- und mittelständischen Tischler-Unternehmen mit ca. 400<br />
Arbeitnehmern und 20 Auszubildenden.<br />
Ihr Einzugsgebiet umfasst den Kreis Görlitz - hier die Regionen<br />
Görlitz, Niederschlesische Oberlausitz, Löbau und Zittau.<br />
Dieter Grätzel<br />
Ausbilder | Lehrer am Beruflichen<br />
Schulzentrum Technik Weißwasser<br />
Es zeigte sich bei der Gesellenstückabnahme,<br />
dass trotz aller Automatisierung<br />
der Herstellungsprozesse<br />
die Kreativität des Tischlers wichtig<br />
ist.<br />
Diese zu entwickeln, ist die Aufgabe<br />
der Berufsschule in Weißwasser und der Ausbildungsbetriebe der<br />
Tischler-Innung Kreis Görlitz.<br />
Von den 12 Auszubildenden,<br />
die sich der Prüfung gestellt<br />
haben, bestanden neun diese<br />
Herausforderung und beendeten<br />
ihre Lehrzeit erfolgreich.
36<br />
HANDWERK<br />
HANDWERK<br />
<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> Tischler-Innung Kreis Görlitz informiert<br />
Tischler-Innung Kreis Görlitz informiert <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> 37<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Freie Plätze in der BGJ-Ausbildung Holz am BSZ Weißwasser
38<br />
HANDWERK<br />
HANDWERK<br />
<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> Partner der Region<br />
Kfz-Innung „Oberlausitz“ informiert <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> 39<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Familienbetrieb seit 100 Jahren an seinem Sitz<br />
– Autolackiererei Gebrüder Friedrich –<br />
Den Betrieb haben die Brüder nach der Wende durch den Bau<br />
einer neuen Werkstatt mit Lackierkabine erweitert. Seit zwölf Jahren<br />
arbeiten sie mit einem umweltfreundlichen Lackiersystem.<br />
Trotz moderner Technik ist das Lackieren Handarbeit geblieben.<br />
Geschick und der richtige Blick für die Dinge gehören dazu.<br />
Die Autolackiererei Gebrüder Friedrich ist ein sehr aktives und<br />
treues Mitglied unserer Innung.<br />
Seit der Gründung der Innung des KFZ-Handwerks „Oberlausitz“<br />
ist Wolfgang Friedrich ein engagiertes Vorstandsmitglied und Mitglied<br />
des Ausschusses Freie Werkstätten im Landesverband des<br />
KFZ-Gewerbes Sachsen, der sich anhaltend ehrenamtlich für die<br />
Interessen des klein- und mittelständischen KFZ-Handwerks und<br />
des Handwerks allgemein einsetzt.<br />
Aus dem Familienalbum der Friedrichs in Reichenbach: Die Brüder Helmut<br />
und Werner als Jungs mit „weiblicher Verstärkung“ vor dem Wohnund<br />
Geschäftshaus an der Löbauer Straße in Reichenbach (Foto: privat)<br />
Es ist ein vertrautes Bild für viele Reichenbacher.<br />
Das Wohn- und Geschäftshaus von Friedrichs gibt es bis heute<br />
an der Löbauer Straße 6. Dahinter befindet sich die Lackiererei.<br />
Autos fahren hier ein und aus.<br />
Gegenüber vom ehemaligen Gasthaus „Zur Sonne“ hat der Familienbetrieb<br />
seit 100 Jahren seinen Sitz. In der Firmengeschichte<br />
haben schon einmal – so wie heute – zwei Brüder den Betrieb<br />
geführt – Werner und Helmut Friedrich.<br />
Damals spezialisierte sich der Handwerksbetrieb auf eine Autolackiererei<br />
und Polsterei.<br />
Helmut Friedrich wiederum hat das Unternehmen vor über 30<br />
Jahren an seine Söhne Wolfgang und Klaus weitergegeben.<br />
Inzwischen ist es das älteste in der Kleinstadt, das seinen ursprünglichen<br />
Namen behalten hat.<br />
Historische Urkunden und Fotos, alte Auftragszettel, Rechnungen<br />
und Betriebszeitschriften erinnern an die Höhen und Tiefen, die<br />
die Friedrichs bewältigen mussten und müssen.<br />
Die Lackiererei wurde zielstrebig erweitert, zur Portfolio gehören<br />
Möbel genauso dazu wie Rollos.<br />
Hauptgeschäftsfeld sind aber noch immer Autos.<br />
Durch die Schaffung und den Erhalt von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen<br />
setzt sich die Autolackiererei Gebrüder Friedrich stetig<br />
für die Entwicklung unserer Region ein und schafft vor allem für<br />
junge Menschen die Möglichkeit einer fachlich soliden und guten<br />
Berufsausbildung.<br />
Ihre Treue zur Innung des KFZ-Handwerkes „Oberlausitz“ erschöpft<br />
sich nicht in bloßer Mitgliedschaft und Teilnahme, sondern<br />
findet auch im tätigen Mitwirken starken Ausdruck.<br />
Lassen Sie sich Ihre Einsatzbereitschaft für unser Handwerk und<br />
unsere Region nicht nehmen.<br />
Ihnen gilt unsere Anerkennung und der Wunsch, bleiben sie unserer<br />
Innung weiter treu.<br />
Mit Stolz können Sie die Erfolgsstrecke betrachten, die Sie gemeinsam<br />
mit Ihrem Team zurückgelegt haben.<br />
Konsequente Marktforschung, Ideenreichtum und unternehmerischer<br />
Weitblick sind die Komponenten, denen Ihr Unternehmen<br />
diese Entwicklung verdankt.<br />
Zu dem bereits Erreichten sprechen wir Ihnen unsere Hochachtung<br />
aus - Ihrer Zukunft gelten unsere besten Wünsche.<br />
Wir wünschen Ihnen das Geschick und die Kraft, Ihr Unternehmen<br />
in erfolgreicher Weise zu führen.
40<br />
HANDWERK<br />
<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Kfz-Innung „Oberlausitz“ informiert<br />
Kfz-Innung „Oberlausitz“ informiert<br />
HANDWERK<br />
<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong><br />
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41<br />
Schlau im Stau<br />
Knapp 600.000 Kilometer standen die<br />
Deutschen 2012 im Stau, 285.000 Mal im<br />
Stop-and-go.<br />
Tipps für Autofahrer<br />
Besonders eng ging es laut ADAC in Nordrhein-Westfalen<br />
und Bayern zu. Das lässt<br />
sich nicht verhindern, aber mit ein paar<br />
Regeln gut überstehen.<br />
Für die An- und Abreise eignen sich die<br />
Tage unter der Woche und die Nachtstunden.<br />
Automobilklubs, Medien und die Verkehrsministerien der Länder<br />
informieren via Internet, Handy, Navi oder Radio <strong>aktuell</strong> über das<br />
Staugeschehen.<br />
Geschäftsreisende planen Zeitpuffer ein und informieren ihre<br />
Partner rechtzeitig über die eventuelle Verspätung.<br />
Rein oder raus? Darüber sind sich Stauforscher längst einig: Wer<br />
im Gemenge ausharrt, ist schneller am Ziel. Die Nebenstrecken<br />
fassen nur einen Bruchteil der Fahrzeuge im Vergleich zur Autobahn.<br />
Dem Phänomen der Staus aus dem Nichts können die Fahrer<br />
begegnen, indem sie möglichst gleichmäßig im Verkehrsfluss<br />
„mitschwimmen“, hektisches oder zu langsames Bremsen und<br />
Beschleunigen vermeiden.<br />
Und nicht vergessen: das Stauende immer mit eingeschalteter<br />
Warnblinkanlage und ausreichendem Sicherheitsabstand ansteuern.<br />
Checken kann die Leuchtweitenregulierung jeder selbst. Dazu<br />
einfach das Auto vor einer Wand abstellen und bei eingeschaltetem<br />
Licht den Regler betätigen. Die Lichtbündel müssen sich<br />
dann bewegen.<br />
Wenn nicht, helfen die Meisterbetriebe der Innung des KFZ-Handwerkes<br />
„Oberlausitz“.<br />
Ein Ausfall gilt bei der Hauptuntersuchung als erheblicher Mangel<br />
– es gibt dann keine Plakette.<br />
Keine Gedanken über die Einstellung der Leuchtweite müssen<br />
sich übrigens die Besitzer von Autos mit Xenonlicht machen.<br />
Ihr Auto hat per Vorschrift eine automatisch arbeitende Anlage<br />
und gar keinen Regler mehr im Cockpit. Ähnlich sieht es bei den<br />
meisten LED-Scheinwerfern aus.<br />
Der Standstreifen ist für Pannen- und Abschleppfahrzeuge reserviert<br />
und für die Nutzung zur nächsten Ausfahrt tabu. Rettungsfahrzeuge<br />
nutzen auf einer zweispurigen Straße die Mitte der<br />
Fahrbahn und bei einer dreispurigen Autobahn die Gasse zwischen<br />
der mittleren und linken Fahrbahnspur.<br />
Steht der Verkehr – Motor abstellen, Fenster öffnen und nicht auf<br />
der Autobahn spazieren gehen.<br />
Das kleine Rädchen gegen die Blendung<br />
„Schon der Dritte, der uns mit der Lichthupe anblinkt. Stimmt da<br />
etwas nicht?”<br />
Wem diese Frage bekannt vorkommt, hat vielleicht einen kleinen<br />
Regler im Cockpit vergessen. Er betätigt die Leuchtweitenregelung,<br />
die wiederum dafür sorgt, dass die Scheinwerfer eines beladenen<br />
Autos nicht blenden.<br />
Kleines Rädchen, große Wirkung: Die Leuchtweitenregulierung.<br />
Sinkt das Fahrzeugheck zum Beispiel wegen des schweren Urlaubsgepäcks<br />
ein, steigen gleichzeitig die Lichtbündel der Scheinwerfer<br />
an und blenden dann den Gegenverkehr.<br />
Zum Ausgleich ist die Leuchtweitenregulierung da.<br />
Der Regler hat mehrere Stufen.<br />
Welche für die <strong>aktuell</strong>e Beladung richtig ist, steht in der Betriebsanleitung<br />
bzw. wissen das die Profis in den Meisterbetrieben<br />
der Innung des KFZ-Handwerkes „Oberlausitz“.<br />
Abzuraten ist davon, einfach den Regler bis zum Anschlag nach<br />
unten zu bewegen. Das kann zu viel des Guten sein, weil sich dabei<br />
die Reichweite der Scheinwerfer dramatisch verkürzt.<br />
Die Leuchtweitenregelung gehört zu den eher unbekannten oder<br />
zumindest wenig benutzten Funktionen des Autos.<br />
Die Fachleute der KFZ-Innung „Oberlausitz“ bemerken häufig,<br />
dass manche Autofahrer die Funktion gar nicht kennen.<br />
Andere verwechseln den Regler wegen missverständlicher Symbole<br />
mit dem Dimmer der Instrumentenbeleuchtung.<br />
Die Leuchtweitenregulierung wird folglich kaum benutzt.<br />
Und vieles, was im Auto selten bewegt wird, sitzt irgendwann fest.<br />
Das wäre gerade auf der Urlaubsfahrt mit voll beladenem Auto<br />
schlecht.
42<br />
HANDWERK<br />
<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Kfz-Innung „Oberlausitz“ informiert<br />
Oldtimer dürfen das<br />
Die milden Temperaturen locken die Oldtimerfans wieder auf die<br />
Straße. Von Mai bis September schwärmen sie mit ihren automobilen<br />
Klassikern durch Stadt und Land. Der Beifall der Passanten<br />
ist ihnen sicher. Sie erfreuen nicht nur mit ihrem Anblick, für sie<br />
gelten auch besondere Rechte. Darüber informiert Dr. Götz Knoop,<br />
Fachanwalt für Verkehrsrecht und Vizepräsident des DEUVET<br />
(Bundesverband für Clubs klassischer Fahrzeuge e.V.).<br />
Freie Fahrt in der Umweltzone<br />
Die meisten Umweltzonen in deutschen Städten und Regionen<br />
sind inzwischen auf Gelb oder Grün geschaltet. Das heißt: Alle<br />
Fahrzeuge ohne diese Plaketten oder solche, für die ein Abgasreinigungssystem<br />
nicht nachgerüstet werden kann, dürfen dort<br />
eigentlich nicht hineinfahren.<br />
Davon ausgenommen sind jedoch historische Fahrzeuge, wenn<br />
sie entweder mit dem H-Kennzeichen zugelassen sind oder mit<br />
der roten 07-er Nummer bewegt werden. Fahrzeuge, die keine<br />
dieser beiden Kennzeichen haben, aber gleichwohl nicht nachgerüstet<br />
werden können, profitieren in einigen Umweltzonen von<br />
Ausnahmen, welche örtliche Behörden für Anwohner und Gewerbetreibende<br />
erlassen können. Derartiges wird z.B. in Berlin, Köln<br />
und München praktiziert. Diese Ausnahme bezieht sich aber nur<br />
auf die jeweilige Umweltzone, nicht auf Umweltzonen allgemein.<br />
Mit dem Oldtimer ins Ausland<br />
Ob und wie Oldtimer im Ausland bewegt werden können, hängt<br />
vom Kennzeichen ab, mit dem der Oldtimer fährt.<br />
Beim H-Kennzeichen handelt es sich um eine reguläre Zulassung,<br />
bei der eine Nutzung im Ausland unproblematisch möglich ist.<br />
Bei roten 07-Kennzeichen handelt es sich um ein Wechselkennzeichen,<br />
mit welchem mehrere Fahrzeuge gefahren werden können.<br />
Damit sind nur Touren in eingeschränktem Umfang erlaubt, z.B.<br />
zur Prüfung und Einstellung des Fahrzeuges oder zur Pflege kraftfahrzeugtechnischen<br />
Kulturguts – also bei Oldtimer-Rallyes.<br />
Innerhalb dieses eingeschränkten Umfangs kann das 07-Kennzeichen<br />
auch teilweise im Ausland genutzt werden. Aufgrund bilateraler<br />
Abkommen werden die Kennzeichen von Österreich und<br />
Italien anerkannt, in der Schweiz und den Niederlanden werden<br />
sie geduldet.<br />
Auch andere Länder müssten das Kennzeichen aufgrund des<br />
Wiener Abkommens von 1968 anerkennen. Die Praxis hat jedoch<br />
insbesondere in Frankreich, Belgien und Tschechien vereinzelt zu<br />
Problemen geführt.<br />
Gewerbliche Nutzung eingeschränkt<br />
Ob der Oldtimer gewerblich genutzt werden kann, ist nach wie vor<br />
umstritten.<br />
Nach dem Gesetzestext können solche Oldtimer mit H-Kennzeichen<br />
zugelassen werden, die im Hinblick auf Zustand und Originalität<br />
der Pflege kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dienen.<br />
In der Begründung des Gesetzestextes war ein Hinweis zu finden,<br />
eine gewerbliche Nutzung stelle einen Widerspruch zur Pflege<br />
kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dar. Dieser Hinweis ist mit<br />
Einführung der Fahrzeugzulassungsverordnung entfallen.<br />
Die Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturguts ist aber nach<br />
wie vor im Gesetzestext verankert.<br />
Daher ist danach zu fragen, ob die jeweilige Nutzung mit der Pflege<br />
des kraftfahrzeugtechnischen Kulturguts im Einklang steht.<br />
Wird ein Oldtimer mit H-Kennzeichen als ganz normales Lieferfahrzeug<br />
eingesetzt, wird ein Widerspruch vorhanden sein.<br />
Geht es bei der Nutzung hingegen um den Genuss des besonderen<br />
Fahrgefühls im Oldtimer – etwa bei Hochzeitsfahrten – wird<br />
dies auch bei gewerblichem Charakter und Umfang nicht zu beanstanden<br />
sein.<br />
Oldtimer lassen nicht nur das Herz höher schlagen, für sie gelten im<br />
Straßenverkehr auch besondere Rechte.<br />
Reparieren oder tauschen?<br />
Steinschläge, Hagelkörner und Gluthitze können die Autohaut<br />
ramponieren. Soll das Fahrzeug nicht an Schönheit und Wert verlieren,<br />
ist professionelle Hilfe gefragt.<br />
Je nach Schadenumfang und Zeitwert des Fahrzeuges gibt es<br />
geeignete Reparaturmethoden. Nicht immer ist ein Teiletausch<br />
notwendig.<br />
Die Meisterbetriebe der Innung des KFZ-Handwerkes „Oberlausitz“<br />
beraten ihre Kunden dahingehend, welche Lösung die beste<br />
ist. Und im Versicherungsfall übernehmen sie auch die Schadenabwicklung.<br />
Lackschäden durch Steinschlag sehen hässlich aus und mindern<br />
den Wagenwert.<br />
Das ist ein klarer Fall für geübte Werkstatthände. Mit sogenannten<br />
Smart-Repair-Methoden lässt sich Abhilfe schaffen: Schadstelle<br />
schleifen, spachteln, mit Airbrush lackieren.<br />
Kleinen Kratzern und Schrammen rücken die Profis auch mit speziellen<br />
Entfernern zu Leibe, die mehr Schleifmittel als normale<br />
Polituren beinhalten.<br />
Gut, weil kaum sichtbar: Dellen können mit besonderer Hebeltechnik<br />
von innen wieder rausgedrückt werden.<br />
Dafür muss der Reparaturbereich allerdings gut zugänglich sein.<br />
Für Hagelschäden zahlt die Teilkaskoversicherung, sonstige Reparaturkosten<br />
von Lackkratzern oder Dellen hat der Halter in der<br />
Regel selbst zu tragen.
44<br />
HANDWERK<br />
<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Kfz-Innung „Oberlausitz“ informiert<br />
Kleine Steinschlagschäden in der Frontscheibe<br />
lassen sich reparieren – vorausgesetzt,<br />
die Sprünge enden nicht im Scheibendichtgummi,<br />
sind nicht größer als fünf<br />
Millimeter und weisen keine längeren,<br />
strahlenförmigen Risse auf.<br />
Liegt der Schaden im Sichtfeld des Fahrers,<br />
muss die Scheibe getauscht werden.<br />
Rund 30 Prozent aller Glasschäden sind<br />
reparabel.<br />
Der Scheibentausch schlägt mit mindestens<br />
500 Euro zu Buche, die Steinschlagreparatur<br />
kostet rund 100 Euro. Für Glasschäden<br />
kommt die Teilkaskoversicherung<br />
auf.<br />
Hier erfolgt auch keine Umstufung in eine<br />
schlechtere Schadenfreiheitsklasse.<br />
Neue Reifen für alte Autos<br />
Reifen sind die wichtigste Verbindung des<br />
Autos zur Straße und damit ein lebensw<br />
i c h t i g e r<br />
Sicherheitsfaktor.<br />
Das<br />
gilt für die<br />
Pneus neuer<br />
als auch<br />
alter Fahrzeuge.<br />
Reifenangebote für die Klassiker,<br />
technische Details und Winterreifenpflicht<br />
Oldtimer rollen in der Regel nur das halbe<br />
Jahr. Halten die Reifen also doppelt so lange<br />
wie die von modernen Fahrzeugen?<br />
Nein. Obwohl die Reifen aufgrund der geringen<br />
Fahrleistung wenig Abrieb und somit<br />
lange ausreichend Profiltiefe haben, setzen<br />
Sonne, Feuchtigkeit, Hitze und Kälte auch<br />
den Klassiker-Gummis zu. Sie beginnen<br />
nach zirka sechs bis sieben Jahren auszuhärten<br />
und sollten dann durch neue ersetzt<br />
werden.<br />
Haben die Oldtimer allerdings in der Ruhepause<br />
ein trocken-schattiges Plätzchen und<br />
sind die Flanken weder porös noch rissig,<br />
können die Reifen auch zehn Jahre rundlaufen.<br />
Im Zweifelsfall gibt es bei den Meisterbetrieben<br />
der Innung des KFZ-Handwerkes<br />
„Oberlausitz“ fachmännischen Rat.<br />
Wer hilft bei der Suche nach der richtigen<br />
Reifengröße, wenn Herstellerangaben<br />
fehlen?<br />
Die Fachbetriebe für historische Fahrzeuge<br />
(www.kfzgewerbe-oldtimer.de) beraten,<br />
organisieren fehlende Datenblätter und<br />
natürlich auch die passenden Reifen.<br />
Wichtige Ansprechpartner sind auch Spezialanbieter<br />
wie Münchner Oldtimer Reifen<br />
(MOR).<br />
Reifenhersteller wie Vredestein oder Michelin<br />
legen kleine Serien historischer<br />
Pneus immer mal wieder neu auf. Wenn<br />
es die für einige Modelle nicht gibt, dürfen<br />
dann moderne Gummis montiert werden?<br />
Ja, sofern die Hersteller die Größen freigegeben<br />
haben. Das Reifenangebot für<br />
moderne Autos deckt fast vollständig die<br />
Nachfrage für die alten Schönheiten ab.<br />
Welche Grundkonstruktionen von alten<br />
Reifen gibt es?<br />
Das Gros der Old- und Youngtimer rollt auf<br />
Diagonal- und Radialversionen, nur wenige<br />
– meist Vorkriegsmodelle – auf Wulstreifen.<br />
Dürfen anstelle von Diagonal- auch Radialreifen<br />
aufgezogen werden?<br />
Das ist kein Problem, allerdings müssen<br />
dann oft auch die Felgen ausgetauscht und<br />
der Luftdruck angepasst werden. Beispiel<br />
Käfer Cabrio: Für den Diagonalreifen 5.60<br />
schreibt der Hersteller einen Luftdruck von<br />
1,2 bar vor, der Radialreifen 155 SR verträgt<br />
2 bar.<br />
Können Oldtimerreifen nachträglich mit<br />
einer Weißwand versehen werden?<br />
Es gibt die Möglichkeit, das weiße Rohgummi<br />
auf die Reifenseite zu vulkanisieren.<br />
Die Optik hat allerdings ihren Preis. Von<br />
sogenannten Einklemm-Weißband-Ringen<br />
raten Prüforganisationen allerdings ab:<br />
Die Kunststoffteile werden zwischen Reifen<br />
und Felgenhorn geklemmt.<br />
Das kann dazu führen, dass die Reibung,<br />
die während der Fahrt entsteht, die Reifen<br />
mit der Zeit beschädigt. Außerdem zersetzen<br />
die Weichmacher im Kunststoff nicht<br />
selten das Gummi darunter.<br />
In den seit 2005 EU-weit gültigen neuen<br />
Fahrzeugpapieren wird nur noch eine<br />
Reifengröße angegeben. Was passiert<br />
bei einer Verkehrskontrolle, wenn eine<br />
andere montiert ist?<br />
Nichts, wenn der Fahrer neben der Zulassungsbescheinigung<br />
Teil I eine Kopie des<br />
COC-Papiers (Certificate of Conformity, EG-<br />
Übereinstimmungsbescheinigung) im Auto<br />
mitführt. Dort sind alle vom Hersteller freigegebenen<br />
Reifengrößen aufgelistet.<br />
Tipp: die montierte Reifengröße bei der<br />
nächsten Hauptuntersuchung in die Zulassungsbescheinigung<br />
eintragen lassen.<br />
Das kostet nicht die Welt und erspart unnötigen<br />
Ärger mit der Polizei.<br />
Gilt auch für Klassiker die Winterreifenpflicht?<br />
Ausnahmslos. Bei Eis, Schnee oder<br />
Schneematsch dürfen Oldtimer und Youngtimer<br />
nur mit den Winterpneus unterwegs<br />
sein. Ansonsten riskieren die Fahrzeughalter<br />
ein Bußgeld in Höhe von 40 Euro, bei<br />
Behinderung 80 Euro und jeweils einen<br />
Punkt in Flensburg.<br />
Aber die wenigsten setzen ihren Schatz<br />
der unwirtlichen Witterung mit Salz, Split<br />
und Schneebergen aus.<br />
Für Teilnehmer an Winter-Rallyes und Gelegenheitsfahrer<br />
in der kalten Jahreszeit<br />
ist die entsprechende Ausrüstung hingegen<br />
Pflicht.<br />
Volles Licht in allen Röhren<br />
Lichtassistenten können eine große Hilfe<br />
sein. Denn sie nehmen dem Autofahrer<br />
das Einschalten der richtigen Beleuchtung<br />
ab.<br />
Das gilt bei einbrechender Dämmerung,<br />
aber auch beim Durchfahren von Tunnels.<br />
Bei der Einfahrt in die Röhre geht das Abblendlicht<br />
an und bei der Ausfahrt wieder<br />
aus.<br />
In südlichen Regionen folgen oft viele Tunnel<br />
hintereinander. Durch das ständige<br />
Ein- und Ausschalten werden vor allem<br />
Scheinwerfer mit Xenonlicht stark belastet,<br />
die Lebensdauer der Lampen kann<br />
darunter leiden. Daher empfiehlt es sich,<br />
auf solchen Strecken dauerhaft mit Abblendlicht<br />
zu fahren.<br />
Dafür spricht ein weiterer Grund.<br />
Die Tagfahrleuchten moderner Autos genügen<br />
nämlich nicht als Beleuchtung in den<br />
Röhren. In den meisten Fällen leuchten sie<br />
nur allein, die Rücklichter bleiben ausgeschaltet.<br />
Das Auto ist von nachfolgenden<br />
Fahrzeuglenkern deutlich schlechter zu<br />
erkennen.
HANDWERK<br />
46 <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> Kfz-Innung „Oberlausitz“ informiert<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Partner der Region<br />
HANDWERK<br />
<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
47<br />
Außerdem strahlen die Tagfahrleuchten<br />
mit einer Fernlichtcharakteristik.<br />
Im Tunnel können sie blenden. Daher ist<br />
dort das Fahren mit Abblendlicht vorgeschrieben.<br />
Bei Verstößen kann ein Bußgeld fällig werden.<br />
Die Lichtschalter vieler neuerer Autos haben<br />
wegen der Tagfahrleuchten oder dem<br />
Lichtassistenten eine Schaltstellung mehr.<br />
Das verwirrt manche Autofahrer und führt<br />
oft zum falschen Licht.<br />
Die Betriebsanleitung erläutert die Funktion<br />
des Schalters.<br />
Guten Rat zum Autolicht gibt es im Meisterbetrieb<br />
der Innung des KFZ-Handwerkes<br />
„Oberlausitz“.<br />
KFZ-Mechatroniker: Ausbildung mit<br />
neuen Lerninhalten<br />
Die Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker<br />
startete zum 01.<br />
August 2013 mit<br />
neuen Lerninhalten<br />
und einer geänderten<br />
Struktur.<br />
Künftig können sich die Auszubildenden<br />
zwischen fünf Ausbildungsschwerpunkten<br />
entscheiden.<br />
Neben den bereits bekannten Gebieten<br />
PKW-, Nutzfahrzeug- oder Motorradtechnik<br />
stehen jetzt zusätzlich System- und<br />
Hochvolttechnik sowie Karosserietechnik<br />
zur Wahl.<br />
Die rasante Entwicklung der Fahrzeugtechnik,<br />
alternative Antriebsarten, neue Leichtbauwerkstoffe<br />
und moderne Reparaturmethoden<br />
für Karosserien machten eine<br />
Neuordnung des Berufsbildes notwendig.<br />
Zudem spielten auch ein veränderter Service-<br />
und Wartungsumfang sowie verstärkte<br />
Vorgaben der Schadstoffreduzierung<br />
bei der Entscheidung eine Rolle.<br />
Das frühere Berufsbild „Mechaniker für<br />
Karosserieinstandhaltungstechnik“ wird<br />
mit der Aufnahme des Schwerpunktes in<br />
die Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker<br />
nicht mehr ausgebildet.<br />
Neu ist auch die Ausbildungsstruktur.<br />
In der ersten Phase stehen grundlegende<br />
und aufbauende Inhalte im Lehrplan.<br />
Bereits nach 1,5 Jahren werden Kenntnisse<br />
und Fertigkeiten des gewählten Schwerpunktes<br />
vermittelt.<br />
Ziel der geänderten Struktur ist es, die<br />
Auszubildenden schon frühzeitig an das<br />
service- und auftragsorientierte Arbeiten<br />
heranzuführen.<br />
Den Beruf des KFZ-Mechatronikers können<br />
Schulabgänger seit 2003 erlernen.<br />
Damals wurden die Aufgaben des KFZ-Mechanikers<br />
und KFZ-Elektrikers zusammengefasst.<br />
Der KFZ-Mechatroniker ist nach wie vor auf<br />
Platz 1 der 25 beliebtesten Ausbildungsberufe<br />
bei jungen Männern und Frauen.<br />
Rund 20.000 von ihnen haben 2012 eine<br />
Ausbildung in einem KFZ-Betrieb, bei einem<br />
Automobilhersteller oder bei einem<br />
Importeur von Kraftfahrzeugen begonnen.<br />
Der Beruf eignet sich für Absolventen/-innen<br />
aller Schulformen. Gefragt sind gute<br />
Noten in Mathematik und Physik sowie<br />
kommunikative Fähigkeiten.<br />
Mehr Informationen gibt es unter autoberufe.de.<br />
Verlieren Sie Ihr Geld NICHT durch fehlerhafte Rechnungen!<br />
Neues aus der Umsatzsteuer –<br />
handwerklich präzise bearbeitet!<br />
Sie gehören nun mal zum Geschäftsalltag<br />
in jedem Betrieb - Rechnungen. Um den<br />
Vorsteuerabzug nicht zu gefährden ist es<br />
daher für Unternehmen jeglicher Art unumgänglich,<br />
immer auf dem <strong>aktuell</strong>sten<br />
Stand der Gesetzgebung zu sein. Seit dem<br />
01.07.2013 gibt es ein paar wichtige Änderungen,<br />
die Formvorschriften von Rechnungen<br />
betreffen.<br />
Damit Sie also auch zukünftig dem Ärger<br />
mit der Finanzverwaltung aus dem Weg<br />
gehen können, haben wir hier ein kurzes<br />
Update für Sie vorbereitet:<br />
Wie bisher müssen alle Rechnungen<br />
(> 150 € brutto) die Pflichtangaben des<br />
§ 14 Abs. 4 UStG enthalten, also:<br />
<strong>·</strong> Steuernummer oder USt-ID-Nr. des<br />
Leistenden<br />
<strong>·</strong> Name und Anschrift des Leistenden und<br />
des Leistungsempfängers<br />
<strong>·</strong> Ausstellungsdatum<br />
<strong>·</strong> Lieferdatum/Leistungsdatum<br />
<strong>·</strong> fortlaufende Rechnungsnummer<br />
<strong>·</strong> Aufschlüsselung des Entgeltes nach<br />
Steuersätzen und ggf. Steuerbefreiungen<br />
<strong>·</strong> anzuwendender Steuersatz bzw. Hinweis<br />
auf die Steuerbefreiung<br />
<strong>·</strong> Menge und handelsübliche Bezeichnung<br />
der gelieferten Gegenstände oder Art der<br />
sonstigen Leistungen<br />
<strong>·</strong> auf das Entgelt entfallender Steuerbetrag<br />
<strong>·</strong> zu entrichtendes Entgelt und im Voraus<br />
vereinbarte Entgeltsminderungen<br />
<strong>·</strong> Bei Rechnungen an Nichtunternehmer<br />
bzw. bei Leistungen für den nichtunternehmerischen<br />
Bereich eines Unternehmers<br />
ein Hinweis auf die 2-jährige<br />
Aufbewahrungspflicht<br />
Natürlich gilt auch weiterhin für Handwerkerrechnungen,<br />
dass diese innerhalb von<br />
6 Monaten nach Ausführung der Leistung<br />
auszustellen sind. Neuerungen gibt es hier<br />
vor allem im Bereich der Gutschriften.<br />
So müssen Gutschriften ab sofort explizit die<br />
Angabe „Gutschrift“ enthalten. Nur die englische<br />
Bezeichnung „self-billed invoice“ wird<br />
alternativ zugelassen. Zu den Gutschriften<br />
zählen beispielsweise Verkäuferabrechnungen,<br />
Provisionsabrechnungen oder Schrottabrechnungen.<br />
Kaufmännische Gutschriften können nach<br />
<strong>aktuell</strong>er Auffassung auch weiterhin als<br />
„Gutschrift“ bezeichnet werden.<br />
Wir empfehlen jedoch, solche klarstellend<br />
als „Rechnungskorrektur“/“Teilstornorechnung“/“Stornorechnung“<br />
o. ä. zu bezeichnen.<br />
Auch bei den so genannten § 13-b Leistungen<br />
sollten Sie Vorsicht walten lassen. Diese<br />
betreffen beispielsweise Bauleistungen<br />
an Bauunternehmen oder im Ausland ansässige<br />
Unternehmer für im Inland ausgeführte<br />
Leistungen. In diesen Fällen müssen<br />
auf der Rechnung die Worte „Steuerschuldnerschaft<br />
des Leistungsempfängers“, alternativ<br />
„Reverse-Charge“ ausgewiesen sein.<br />
Der Hinweis war bisher schon erforderlich,<br />
die Formulierung wurde jetzt festgelegt.<br />
Wird dies nicht beachtet, besteht das Risiko,<br />
dass Ihnen als Leistender die Umsatzsteuerschulden<br />
bzw. der Vorsteuerabzug<br />
beim Leistenden strittig gestellt wird. Die<br />
Bestrebungen des Gesetzgebers sind hier<br />
nicht eindeutig und gerade deswegen „gefährlich“.<br />
E-Rechnungen – ein weiterer Schritt<br />
in die vollständige Digitalisierung der<br />
Geschäftsvorgänge<br />
Seit dem 01.07.2011 gibt es für Unternehmer<br />
die Möglichkeit, gleichzeitig sowohl<br />
Zeit, Geld als auch Aufwand zu sparen.<br />
Nun wird sich jeder von Ihnen fragen, wie?<br />
Gemeint sind E-Rechnungen, die auf elektronischem<br />
Weg versandt werden.<br />
Die Finanzverwaltung gestattet es Unternehmern,<br />
die Rechnungen, zu deren<br />
Ausstellung sie verpflichtet sind, auch<br />
elektronisch zu übermitteln, sofern der<br />
Rechnungsempfänger zustimmt. Dies<br />
hat für Sie und Ihr Unternehmen natürlich<br />
erhebliche Vorteile. Zum einen sparen<br />
Sie sich die Kosten für das Papier<br />
sowie das Porto für die Rechnung. Des<br />
Weiteren werden Ihre Rechnungen vermutlich<br />
ohnehin mittels EDV-Software<br />
erstellt und liegen daher bereits in elektronischer<br />
Form vor. Damit könnten Sie<br />
diese Rechnungen dann ganz einfach<br />
per E-Mail als PDF-Datei oder einem<br />
ähnlich unveränderbarem Format versenden.<br />
Ein weiterer Vorteil ergibt sich in diesem<br />
Zusammenhang mit der Aufbewahrungspflicht.<br />
Zwar müssen auch elektronisch<br />
übermittelte Rechnungen 10 Jahre lang<br />
aufbewahrt werden, jedoch kann dies einfach<br />
durch das Abspeichern der Daten auf<br />
einem Datenträger (DVD oder CD-ROM),<br />
der keine Änderungen mehr zulässt, geschehen.<br />
Eine Verkürzung der Aufbewahrungspflicht<br />
ist bisher noch nicht in Kraft<br />
getreten. Bei der Speicherung können Dokument-Management-Systeme<br />
behilflich<br />
sein. Eine weitere kostengünstige Möglichkeit<br />
zur Archivierung von elektronischen<br />
Rechnungen bietet bspw. die DATEV mit ihrem<br />
System „Unternehmen online“ an. Natürlich<br />
müssen innerbetriebliche Abläufe<br />
angepasst werden, um den Empfang und<br />
den Versand elektronischer Rechnungen<br />
ohne Probleme einzubinden.<br />
Wir stehen Ihnen diesbzgl. gern mit Rat<br />
und Tat zur Verfügung. Sie finden unsere<br />
Kanzleien in Görlitz, Bautzen, Radeberg<br />
und Dresden.<br />
Kontakt: Ihre Experten zum Thema:<br />
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HANDWERK<br />
HANDWERK<br />
48 <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Steuertipps<br />
Steuertipps<br />
<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> 49<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
— Anzeige —<br />
Die Einführung von SEPA schreitet immer<br />
weiter voran.<br />
Im privaten Bereich wird die Umstellung<br />
auf SEPA relativ lautlos über die Bühne<br />
gehen. Es gibt hier eine Übergangslösung,<br />
bei der erst verbindlich ab Februar 2016<br />
unter Angabe der IBAN und ggf. der BIC<br />
überwiesen werden muss. Bis zum Februar<br />
2016 dürfen die Banken die „alten“<br />
Angaben (Kontonummer und Bankleitzahl)<br />
bankintern auf die IBAN und ggf. BIC umrechnen.<br />
Für Unternehmen ist diese Übergangslösung<br />
jedoch nicht vorgesehen. Ab Februar<br />
2014 müssen inländische Überweisungen,<br />
insbesondere aber Lastschriften mit Angabe<br />
von IBAN erfolgen. Die Angabe der BIC<br />
SEPA – Fallstricke für<br />
Unternehmen<br />
ist dann nicht mehr unbedingt erforderlich.<br />
Die BIC ist jedoch bei ausländischen Überweisungen<br />
– zusätzlich zur IBAN –noch bis<br />
Februar 2016 anzugeben. Danach wird<br />
auch hier ausschließlich unter Angabe der<br />
IBAN überwiesen.<br />
Ein Muster der neuen Ausfüllung sehen<br />
Sie anbei:<br />
Die Umrechnung von der alten Kontonummer und Bankleitzahl zu<br />
einer IBAN und BIC ist größtenteils elektronisch möglich und wird<br />
wahrscheinlich in Ihrem Homebanking-/Onlinebanking-Programm<br />
angeboten. Fehler in der elektronischen Umrechnung sind aber<br />
nicht auszuschließen, prüfen Sie daher die korrekte IBAN.<br />
Bitte bedenken Sie in diesem Zusammenhang auch, dass es keine<br />
Prüfpflicht der Banken bei fehlerhaft ausgefüllten Belegen mehr<br />
gibt. Haben sie das Geld an den falschen Empfänger überwiesen,<br />
kann es sehr lange dauern, bis Sie es zurück erhalten!<br />
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, findet die richtigen Angaben<br />
bestimmt auf der letzten Abrechnung seines Geschäftspartners.<br />
Auf einen weiteren kritischen Punkt müssen Sie sich rechtzeitig einstellen,<br />
die Zuordnung von Zahlungen und Eingängen wird in einigen<br />
Online-Banking-Programmen nur noch durch die Überweisungskennungen,<br />
nicht mehr mit dem Namen der Zahlungsempfänger oder<br />
Absender angegeben. Erst auf dem Kontoauszug sollten wieder alle<br />
Daten sichtbar sein.<br />
Stellen Sie sich daher auch schon jetzt auf das neue Verfahren ein<br />
und nehmen sie Ihre IBAN und BIC – Nummern auf Ihren Briefbögen<br />
und Rechnungen auf, denn das SEPA-Verfahren läuft bereits<br />
und Sie können es auch heute schon nutzen.<br />
Sicher haben auch Sie schon vermehrt Schreiben und Informationen<br />
von Versicherungen, den Stadtwerken, dem ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice<br />
(ehemals GEZ) u. a. erhalten, dass künftige<br />
Einzüge nach dem SEPA-Verfahren stattfinden werden. Vielfach<br />
werden bis Jahresende weitere derartige Schreiben bei Ihnen eintreffen.<br />
Fortsetzung auf S. 54<br />
— Anzeige —
50<br />
HANDWERK<br />
<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Steuertipps | Partner für Ihr Recht<br />
Die Notarkammer Sachsen informiert<br />
HANDWERK<br />
<strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong><br />
51<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
In diesen Schreiben wird Ihnen neben einer Gläubiger-Identifikationsnummer<br />
und der Mandatsreferenz auch das Datum der Umstellung<br />
auf das SEPA-Verfahren mitgeteilt.<br />
All diese Angaben und Ihre Unterschrift sind unbedingt notwendig,<br />
damit künftig Lastschriften eingezogen werden dürfen.<br />
Wenn dem Kunden diese Informationen nicht vorgelegt wurden,<br />
kann dieser bis zu 13 Monate nach Ausführung der Lastschrift bei<br />
seiner Bank eine Rückbuchung vornehmen lassen, die gerichtlich<br />
nicht zu beanstanden wäre.<br />
Wenn Sie also Lastschriften von Ihren Kunden vornehmen und<br />
sich bisher noch nicht mit dem Thema SEPA beschäftigt haben,<br />
wird es Zeit.<br />
Ihnen bleiben nur noch wenige Monate: Beantragen Sie bei der<br />
Bundesbank Ihre Gläubiger-ID. Vergeben Sie für Ihre Kunden eindeutige<br />
Mandatsreferenzen und teilen Sie diese schriftlich mit,<br />
bzw. lassen Sie sich die Lastschriftberechtigung unterschreiben.<br />
Denken Sie daran: Ab Februar 2014 wird von den Banken nur<br />
noch nach dem SEPA-Verfahren eingezogen. „Alte“ Einzüge werden<br />
nicht mehr angenommen.<br />
Ich wünsche Ihnen eine reibungslose Umstellung,<br />
Ihre Edith Erben | Steuerberaterin<br />
Traumhaus oder Albtraum?<br />
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In den letzten Jahren haben immer wieder Immobilienkäufe in mehreren Regionen Deutschlands<br />
für erhebliches Aufsehen gesorgt, bei denen sich im Nachgang für die Käufer eine wesentlich geringere<br />
Werthaltigkeit der Immobilie herausstellte, als beim Erwerb erwartet und vielleicht auch<br />
versprochen wurde.<br />
Bereits vor der Beurkundung eines Immobilienkaufs steht der Notar den Beteiligten als Ansprechpartner<br />
zur Verfügung. Er wirkt darauf hin, dass sie den Vertragsentwurf rechtzeitig erhalten und<br />
sie sich auch im Vorfeld des Vertragsschlusses bei Fragen und Problemen an ihn wenden können.<br />
Die Vertragsbeteiligten sollen zudem ausreichend Gelegenheit erhalten, sich vor der Beurkundung<br />
mit der wirtschaftlichen und rechtlichen Tragweite des Vertrages - auch durch Beratung eines unabhängigen<br />
Dritten oder Einholung eines Sachverständigengutachtens über den Wert des Kaufobjektes<br />
- auseinanderzusetzen.<br />
Ihre Partner, wenn es um Ihr Recht geht!<br />
Diese Schutzfunktion des Beurkundungsverfahrens soll nun durch eine Gesetzesinitiative des<br />
Landes Berlin zur Änderung des Beurkundungsgesetzes noch verstärkt werden. Die geplante Gesetzesänderung<br />
betont die Rolle des Notars als „Herr des Beurkundungsverfahrens“ und die verbraucherschützende<br />
Funktion der notariellen<br />
Beurkundung. Insbesondere ist eine Regelung<br />
geplant, nach welcher der Entwurf des Kaufvertrages<br />
einem Verbraucher - in der Regel zwei<br />
Wochen vor der Beurkundung - zwingend durch<br />
den Notar und nicht durch den verkaufenden<br />
Unternehmer zur Verfügung zu stellen ist. Dadurch<br />
soll vor allem ein frühzeitiger Kontakt<br />
zwischen Notar und Verbraucher sichergestellt<br />
werden. Auf diese Weise kann der Notar rechtzeitig<br />
Klarheit dahingehend schaffen, dass wirtschaftliche<br />
Fragen von ihm weder geprüft werden<br />
können noch geprüft werden dürfen und<br />
die verbraucherschützende Funktion der Notare<br />
dort ihre Grenzen hat, wo es um die wirtschaftliche<br />
Bewertung eines Vertrages, insbesondere<br />
die Angemessenheit des Kaufpreises für die<br />
konkrete Immobilie geht.<br />
Es gilt daher auch künftig, sich als potentieller<br />
Käufer selbst von der Werthaltigkeit seiner<br />
„Traumimmobilie“ zu überzeugen, damit es später<br />
kein böses Erwachen gibt.<br />
www.notarkammer-sachsen.de<br />
Rüdiger Müller<br />
Geschäftsführer der Notarkammer Sachsen
HANDWERK<br />
52 <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>·</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Branchenspiegel A bis Z<br />
Nr. 91 <strong>·</strong> September/Oktober 2013 <strong>·</strong> 23. Jahrgang<br />
Technischer Handel<br />
Arbeitsbühnen<br />
Arbeitsbühnen<br />
Arbeitsschutz / Berufsbekleidung<br />
Bürobedarf<br />
Branchenspiegel<br />
von A bis Z<br />
Arbeitssicherheit<br />
Hebezeug-, Druckluft- und Hydraulikanlagen – Wartungsservice<br />
Arbeitsschutz <strong>·</strong> Arbeitsmedizin<br />
Entsorgung