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40 Jahre Condrobs - die Chronik - PDF zum ... - Condrobs e.v.

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1971 1981 1996/97 2001 2011<br />

1996<br />

In den ehemaligen Räumlichkeiten des Teehauses, das ein<br />

Jahr zuvor aus finanziellen Gründen geschlossen werden<br />

musste, beginnen <strong>Condrobs</strong>-MitarbeiterInnen mit dem Präventionsprojekt<br />

Inside. Es richtet sich mit seinen Angeboten<br />

vor allem an MultiplikatorInnen wie LehrerInnen, Schüler-<br />

Innen, Eltern und MitarbeiterInnen von Jugendzentren. Im<br />

Großraum München werden 48 Veranstaltungen und Projekte<br />

durchgeführt.<br />

Angesichts der wachsenden Drogenszene im Münchner<br />

Stadtteil Neuperlach startet <strong>Condrobs</strong> dort das Hilfsprojekt<br />

Pedro (Abkürzung für Perlacher Drogenhilfe) im Sinne einer<br />

niedrigschwelligen, aufsuchenden, akzeptierenden Straßensozialarbeit.<br />

Dies bietet auch der Con-Action Kontaktladen – girls only,<br />

der im September nach zweijähriger Vorbereitungszeit und<br />

zahlreichen Verhandlungen in der Müllerstraße im Münchner<br />

Glockenbachviertel für Mädchen eröffnet.<br />

1998 1999<br />

Um <strong>die</strong> chaotischen Verhältnisse der Drogenszene in der<br />

Leopoldstraße und an der Münchner Freiheit zu verändern,<br />

plant <strong>Condrobs</strong> ein niedrigschwelliges Angebot. Vehementer<br />

Widerstand von AnwohnerInnen macht bei der Suche nach<br />

Räumen für einen Kontaktladen in Schwabing deutlich, wie<br />

tief verwurzelt Vorurteile und Aggressionen gegenüber Drogenabhängigen<br />

sind. Die als Übergangslösung angemieteten<br />

Räume in der Ungererstraße müssen deshalb wieder aufgegeben<br />

werden. Die MitarbeiterInnen des limit machen notgedrungen<br />

zunächst Streetwork. Erst im Jahr 2000 gelingt es, in<br />

der Emanuelstraße ein Objekt an<strong>zum</strong>ieten.<br />

18<br />

1997<br />

Durch eine Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für<br />

Arbeit und Sozialordnung wird das Modell Externe Suchtberatung<br />

in den Justizvollzugsanstalten ins Leben gerufen, um<br />

<strong>die</strong> Häftlinge vor Ort und nicht mehr über <strong>die</strong> Beratungsstellen<br />

zu betreuen. Sieben Fachkräfte von <strong>Condrobs</strong> arbeiten<br />

fortan direkt in den Justizvollzugsanstalten Landsberg, Garmisch-Partenkirchen,<br />

Niederschönenfeld, München-Stadelheim<br />

und München-Neudeck. Von insgesamt 501 Betreuten<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr sind 241 MigrantInnen. Davon sind vor dem<br />

Hintergrund des neuen Ausländerrechts 65 unmittelbar von<br />

der Abschiebung bedroht.<br />

Politisch verordnete Sparmaßnahmen im Reha-Bereich, <strong>die</strong><br />

sich auf das Therapiezentrum Schloss Pichl auswirken, sowie<br />

Einschränkungen bei der Sozialgesetzgebung erschweren <strong>die</strong><br />

Nutzung des Drogenhilfesystems und damit <strong>die</strong> (Wieder-)<br />

Eingliederung der Hilfesuchenden.<br />

Mit Unterstützung des Jugendamts der Landeshauptstadt<br />

München wird das Projekt easyContact für jugendliche DrogenkonsumentInnen<br />

und deren Eltern auf den Weg gebracht.<br />

Hauptanliegen ist früh und aufsuchend „am Wohnzimmertisch“<br />

<strong>die</strong> Eltern und Jugendlichen zu begleiten. Das Konzept<br />

verbindet alle für <strong>die</strong> Entwicklung von Jugendlichen verantwortlichen<br />

Institutionen und Personen, um eine verlässliche<br />

und individuelle Betreuung zu garantieren.<br />

Die Sicherheits- und Ordnungspolitik an Szenetreffpunkten<br />

in München erschwert den StreetworkerInnen von ConAction<br />

<strong>die</strong> Arbeit. Im Laufe des <strong>Jahre</strong>s verringert sich <strong>die</strong> Zahl ihrer<br />

Kurzkontakte von 317 Mädchen im April auf 106 im November.

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