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Jahresbericht 2012 - Kinderschutzbund

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Beratungsstelle: Beratung/Therapie<br />

Gestaltung der Hilfen<br />

In jedem Einzelfall versuchen wir, ein passendes Unterstützungsangebot<br />

für die ratsuchenden Menschen<br />

anzubieten. Dazu gehören bspw. die Klärung der Arbeitsform<br />

(Information, Anleitung, Beratung, Therapie etc.),<br />

des Settings (Einzel-, Paar-, Familien- oder Teamgespräche<br />

bis hin zur „Helferkonferenz“) und des erforderlichen<br />

Umfangs (kurzfristige, punktuelle Kontakte<br />

bis langfristige, intensive Zusammenarbeit). Dabei bemühen<br />

wir uns darum, dass<br />

– die Ziele, Fragestellungen und Wünsche der Klient­<br />

Innen im Vordergrund stehen und den Beratungsprozess<br />

leiten,<br />

– der Schutz der Kinder und Jugendlichen gewährleistet<br />

ist und<br />

– ggf. eine ressourcenorientierte Vernetzung mit anderen<br />

Institutionen stattfindet.<br />

Die Beratungen finden überwiegend in unseren Räumen<br />

am Berliner Platz statt. Nach Vereinbarung kommen<br />

wir darüber hinaus auch in den Sozialraum – so<br />

werden dann Beratungen bspw. im Familienzentrum,<br />

in der Schule oder auch dem Stadtteiltreff durchgeführt.<br />

Barrierefreie Beratungsmöglichkeiten stehen uns<br />

nach Absprache in Räumen der benachbarten Sparda-<br />

Bank zur Verfügung. Kinder und Jugendliche können<br />

zunächst auch ohne die Information ihrer Eltern beraten<br />

werden.<br />

Alle Angebote sind für Münsteraner Bürger Innen kostenlos.<br />

Besonderheiten und Entwicklungen im Jahr <strong>2012</strong><br />

Nach dem im Jahr 2011 erfolgten Umzug sind wir mit<br />

der Lage unserer Räume in unmittelbarer Nähe zum<br />

Hauptbahnhof weiterhin sehr zufrieden. Für die Klient­<br />

Innen stellt die gute Erreichbarkeit einen großen Vorteil<br />

dar und wir erleben nach wie vor, dass die Beratungsstelle<br />

von der „Öffentlichkeit“ besser wahrgenommen<br />

wird.<br />

Für das Jahr <strong>2012</strong> verzeichnen wir einen leichten Zuwachs<br />

an Fallanfragen (s. Statistik S. 25); dabei hat der<br />

Kontaktumfang allerdings deutlich zugenommen. Dies<br />

ist auf eine intensivere Fallarbeit im Bereich der Beratung<br />

bei seelischer und körperlicher Gewalt sowie der<br />

therapeutischen Begleitung von Jugendlichen zurückzuführen.<br />

Die Beratungen im Bereich der Allgemeinen<br />

Erziehung haben dem gegenüber deutlich abgenommen.<br />

Die Kontaktaufnahme erfolgte zum größten Teil<br />

durch die Eltern bzw. einen Elternteil. Mehr als doppelt<br />

so viele Jugendliche wie im Jahr zuvor fanden nun jedoch<br />

auch einen eigenständigen Weg in die Beratungsstelle.<br />

Anfragen von NachbarInnen o.ä. waren dagegen<br />

verschwindend gering. In der Beratung von Fachkräften<br />

blieben Fallzahl und Kontaktumfang auf dem Niveau<br />

des Vorjahres. Thematisch zeigt sich dabei eine deutliche<br />

Zunahme von Beratungen zum Themenbereich<br />

„seelische und körperliche Gewalt“, die insbesondere<br />

von Fachkräften aus weiterführenden Schulen angefragt<br />

wurden. Im Bereich der Fachberatung zu sexueller<br />

Gewalt waren sehr oft (Verdachts-)Fälle sexueller Übergriffe<br />

durch Kinder Anlass der Kontaktaufnahme, insbesondere<br />

seitens Kindertagesstätten und Schulen.<br />

Im Jahr 2011 haben wir eine Zusammenarbeit mit dem<br />

St. Franziskus Hospital begonnen. Für die medizinischen<br />

Fachkräfte der Kinder- und Jugendstationen<br />

starteten wir eine vierteilige Fortbildungsreihe zum<br />

Thema Kinderschutz. Diese wurde in <strong>2012</strong> erfolgreich<br />

fortgesetzt und abgeschlossen. Daraus entstand neben<br />

dem Wunsch einer Wiederholung auch die Idee gemeinsamer<br />

Besprechungen von vergangenen Fällen. Diese<br />

Fallbesprechungen sollen in 2013 begonnen werden und<br />

der Reflektion und Optimierung des fachlichen Vorgehens<br />

sowie der klinischen Strukturen in kinderschutzrelevanten<br />

Fällen dienen.<br />

Des Weiteren fanden im Jahr <strong>2012</strong> erneut auch Fortbildungsveranstaltungen<br />

zu der Thematik „Kinderschutz<br />

im Ehrenamt“ statt, u.a. bei der Freiwilligenagentur.<br />

Wer den Sie Pa tin/Pate für die DKSB-Be ra tungs stel le<br />

Zur Finanzierung der Kinderschutzarbeit unserer Beratungsstelle<br />

können auch Sie beitragen: Werden Sie<br />

Pate für die Fachberatungsstelle des DKSB Münster,<br />

indem sie für ein Jahr, für ein halbes Jahr oder für ein<br />

Vierteljahr die Kosten für eine oder mehrere Beratungsstunden<br />

übernehmen! Da der <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

Münster ein gemeinnütziger Verein ist, ist Ihre Spende<br />

voll von der Steuer absetzbar und Sie erhalten selbstverständlich<br />

eine Spendenquittung von uns.<br />

Außerdem machen wir Sie auf Wunsch als Paten bekannt:<br />

in der Tagespresse, in unserem Infobrief „Einblick“,<br />

der dreimal jährlich in einer Auf lage von 1.000<br />

Exemplaren erscheint und in unserem <strong>Jahresbericht</strong>,<br />

der in einer Auf lage von 1500 Exemplaren herausgegeben<br />

wird. Und Sie erhalten eine Patenurkunde, die verdeutlicht,<br />

dass Sie Pate für die Fachberatungsstelle des<br />

DKSB Münster sind.<br />

Die Kosten für eine Beratungsstunde/Woche betragen<br />

für ein Jahr € 1.560,-, für ein halbes Jahr € 780,-<br />

und für ein Vierteljahr € 390,-.<br />

Dieter Kaiser, Geschäftsführer des DKSB Münster,<br />

steht Ihnen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

Rufnummer 0251 47180<br />

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