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Lichtblick - Evangelische Kirchengemeinde Alt-Lichtenberg

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Standpunkt<br />

Quo vadis <strong>Alt</strong>-<strong>Lichtenberg</strong> und Am Fennpfuhl?<br />

Pro<br />

Als in den 1970er Jahre die neuen<br />

Wohngebiete Am Fennpfuhl gebaut<br />

wurden, entstand dort auch eine<br />

neue <strong>Kirchengemeinde</strong>. 1984 bekam<br />

sie ihr eigenes Haus, das Gemeindezentrum<br />

in der Paul-Junius-Straße.<br />

Seit zehn Jahren arbeiten nun die<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>n <strong>Alt</strong>-<strong>Lichtenberg</strong>und<br />

Am Fennpfuhl, die sich damals<br />

in die „neue“ und in die „alte“ Gemeinde<br />

getrennt hatten, wieder eng<br />

zusammen.<br />

Wie soll es nun weitergehen? Sollen<br />

die Gemeinden nach über 30 Jahren<br />

getrennter Wege fusionieren oder<br />

sollten sie als rechtlich selbständige<br />

Gemeinden erhalten bleiben?<br />

Schon heute arbeiten unsere Gemeinden<br />

eng zusammen. Sie teilen<br />

sich Mitarbeiter und das Gemeindebüro.<br />

Es gibt sogar einen gemeinsamen<br />

Haushalt. Viele Gemeindmitglieder<br />

fühlen sich durch gemeinsame Gruppen<br />

und Veranstaltungen längst in<br />

beiden Gemeinden zuhause.<br />

Doch noch werden viele Aufgaben<br />

doppelt erledigt. So erstellt jede Gemeinde<br />

eigene Weihnachtsbriefe und<br />

Geburtstagsgrüße. Auch hat jede Gemeinde<br />

noch ihren eigenen Internetauftritt,<br />

getrennte Projekte und legt<br />

Wert auf ihre kleinen Besonderheiten.<br />

Dadurch geht viel Energie verloren,<br />

denn gerade in den Gemeindeleitungen<br />

ist die Zusammenarbeit unklar.<br />

Kaum ein Leitungsmitglied weiß, welche<br />

Angelegenheiten jede Gemeinde<br />

noch allein entscheiden kann und welche<br />

gemeinsam beschlossen werden<br />

müssen. Die Gemeindeleitung braucht<br />

aber Rechtsklarheit für ihre Entscheidungen,<br />

denn sie verantwortet die<br />

Beschlüsse. Eine Fusion würde hier<br />

Klarheit schaffen. Es gäbe nur eine<br />

Gemeindeleitung, die alle Entscheidungen<br />

verantwortet.<br />

Doch für eine baldige Fusion beider<br />

Gemeinden spricht noch mehr: Als<br />

größere Gemeinde würden wir von<br />

unserer Umgebung stärker wahrgenommen,<br />

könnten mehr Leute begeistern<br />

und uns den wichtigen Herausforderungen<br />

stellen.<br />

Wenn wir unsere Ressourcen durch<br />

die Fusion bündeln, sparen wir Zeit<br />

und Kraft. Dann können wir endlich<br />

den Blick wieder nach außen richten<br />

und die Aufgaben der eigentlichen<br />

Gemeindearbeit angehen: einen Besuchsdienst<br />

für Ältere aufbauen, Angebote<br />

für Familien und die Generation<br />

zwischen 30 und 40 entwickeln, die<br />

Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />

verbessern und eine effektive Öffentlichkeitsarbeit<br />

aufbauen.<br />

Ulrike Kolb<br />

28 I <strong>Lichtblick</strong>

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