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Lichtblick - Evangelische Kirchengemeinde Alt-Lichtenberg

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Porträt<br />

„Sie ist wie eine Stube, in der man sich geborgen fühlt“<br />

Fred Boger sorgt seit 52 Jahren für die <strong>Alt</strong>e Pfarrkirche und ihre Gemeinde<br />

Pfarrkirche, das ist Heimat.<br />

„DHier fühle ich mich zu Hause“,<br />

beschreibt Fred Boger, der seit nunmehr<br />

52 Jahren zur Gemeinde gehört,<br />

die Dorfkirche am Anger. Aufgewachsen<br />

ist der 74-Jährige in Prenzlauer<br />

Berg in der Paul-Gerhardt-Gemeinde.<br />

Dort lernte er seine Ehefrau Lieselotte<br />

kennen. Auch die ersten zwei Kinder<br />

wurden in Prenzlauer Berg getauft.<br />

1955 zog es die Familie nach <strong>Lichtenberg</strong><br />

in die Josef-Orlopp-Straße.<br />

Denn weitere Kinder waren geplant<br />

und die brauchten Platz. Seit diesem<br />

Umzug änderte sich für Fred Boger<br />

nicht nur die Gemeindezugehörigkeit,<br />

sondern auch sein Blick auf und für<br />

die Kirche. Denn die Pfarrkirche war<br />

gut vom Fenster aus zu sehen. Vielleicht<br />

entstand dadurch die Liebe zu<br />

diesem Gebäude.<br />

Mit Spannung verfolgte der Wahl-<br />

<strong>Lichtenberg</strong>er die Bauarbeiten 1966,<br />

als die Pfarrkirche 20 Jahre nach dem<br />

Krieg endlich ihren Turm wieder bekam.<br />

Auch das Kreuz wurde erneuert<br />

und steht seitdem auf einer Erdkugel<br />

hoch oben in der Luft. Als Mitglied<br />

des Gemeindekirchenrates konnte er<br />

die Aktion hautnah miterleben.<br />

Nach seiner Arbeit als Hauptbuchhalter<br />

bei der Stadtmission half Fred<br />

Boger immer seiner Frau beim Küsterdienst.<br />

Bis 1986 wurde noch mit<br />

Kohlen geheizt, das Läuten per Knopf<br />

gestartet und manchmal, wenn die<br />

Elektrik versagte, mussten die Glocken<br />

schon mal per Hand zum Läuten<br />

gebracht werden.<br />

Gemeinsam strich die Familie hin<br />

und wieder die äußere Kirchentür. Für<br />

manch einen waren es Kleinigkeiten,<br />

ihm war es wichtig. So wichtig wie die<br />

eigenen vier Wände. Schließlich ging<br />

er fast jeden Sonntag in den Gottesdienst<br />

und unterstützte die Gemeinde<br />

auch finanziell mit einer ordentlichen<br />

Kollekte. Nur selten betrat er die Glaubenskirche,<br />

die bis vor zehn Jahren<br />

noch zur Gemeinde gehörte. Es musste<br />

6 I <strong>Lichtblick</strong>

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