Lichtblick - Evangelische Kirchengemeinde Alt-Lichtenberg
Lichtblick - Evangelische Kirchengemeinde Alt-Lichtenberg
Lichtblick - Evangelische Kirchengemeinde Alt-Lichtenberg
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Spendenaktion<br />
schon ein besonderer Anlass oder ein<br />
Konzert sein. Egal wer predigte, Fred<br />
Boger blieb der Pfarrkirche treu.<br />
1999 wurde die Verglasung der Kirche<br />
erneuert. Die enge Verbundenheit<br />
zum Gotteshaus besiegelte der gelernte<br />
Kaufmann, in dem er den Großteil<br />
der Restaurierung finanzierte. „Ich<br />
habe daraufhin die Kollekte etwas reduziert.<br />
Nach ein paar Jahren hatte ich<br />
die Kosten von ca. 12.000 DM wieder<br />
drin“, bemerkte er bescheiden. Schon<br />
zu der Zeit übernahm Fred Boger ehrenamtlich<br />
die Prüfung der Jahresabrechnung<br />
der Gemeinde. Daher war<br />
es ihm natürlich wichtig, die geringen<br />
Rücklagen für die Fensterreparatur<br />
nicht anfassen zu müssen.<br />
Fred Boger und die Pfarrkirche, das<br />
ist eine Einheit. Hier wurden nicht nur<br />
die letzten fünf seiner sieben Kinder<br />
getauft und konfirmiert. Angelika, die<br />
älteste Tochter, heiratete hier. Zuletzt<br />
feierte Familie Boger sogar die eigene<br />
Goldene Hochzeit in der Pfarrkirche.<br />
Gerade die Schlichtheit macht für ihn<br />
die Kirche aus. „Sie ist wie eine Stube,<br />
in der man sich geborgen fühlt.“<br />
Bis heute engagiert sich Fred Boger<br />
ehrenamtlich bei der Bilanzprüfung,<br />
zählt die Kollekte und hilft, wo er nur<br />
kann. Alles um der Gemeinde Willen.<br />
Die liegt ihm sehr am Herzen. So sehr,<br />
dass er erst ans Aufhören denkt, wenn<br />
er wirklich nicht mehr kann …<br />
Stefanie Kromat<br />
Spenden für den Erhalt der<br />
<strong>Alt</strong>en Pfarrkirche <strong>Lichtenberg</strong><br />
Was wäre <strong>Lichtenberg</strong> ohne seine<br />
<strong>Alt</strong>e Pfarrkirche? Ein Ort ohne Seele.<br />
Das wussten schon die ersten Siedler,<br />
die vor mehr als 750 Jahren am<br />
heutigen Loeperplatz, kaum dass<br />
sie ihre notdürftigen Hütten gebaut<br />
hatten, eine kleine Feldsteinkirche<br />
zum Lob Gottes errichteten.<br />
Für <strong>Lichtenberg</strong> ist die <strong>Alt</strong>e Pfarrkirche<br />
einzigartig. Sie bildet den historischen<br />
und den geistigen Mittelpunkt<br />
unseres Stadtteils und erfüllt<br />
ihre Zwecke noch genauso wie seit<br />
mehr als sieben Jahrhunderten. Für<br />
die Gemeindeglieder von heute wie<br />
auch für die ersten <strong>Lichtenberg</strong>er<br />
im fernen Mittelalter, ist die <strong>Alt</strong>e<br />
Pfarrkirche der Ort für die Feier der<br />
Gottesdienste und das Gebet.<br />
Eine alte Kirche als Zentrum der<br />
Gemeinde zu haben, ist ein Segen.<br />
Es ist aber auch eine Bürde, denn<br />
der Bau will unterhalten werden.<br />
Das kostet Geld, sogar viel Geld.<br />
So muss in den kommenden Jahren<br />
das Dach der Pfarrkirche neu gedeckt<br />
werden. Um es zu neu zu decken,<br />
werden 120.000 Euro benötigt.<br />
Rund ein Drittel dieser Summe<br />
wird die Gemeinde selber aufbringen<br />
müssen. Nur wenn dies gelingt,<br />
können wir von den verschiedenen<br />
Förderstellen die Mittel für die beiden<br />
anderen Drittel erwarten. Wir<br />
wollen unseren Teil dazu beitragen,<br />
dass unser Vorhaben gelingt.<br />
Seit kurzem steht ein Modell der<br />
Pfarrkirche im Kirchenschiff des<br />
Originals und wartet auf großzügige<br />
Dachdeckerinnen und Dachdecker.<br />
Für fünf Euro können Sie<br />
– vielleicht vor oder nach einem<br />
Gottesdienst oder einem Konzert<br />
- symbolisch kleine Dachziegel<br />
„kaufen“ und anschließend mit<br />
einem Tropfen Klebstoff und etwas<br />
Geschick, das Dach der Modell-<br />
Kirche eigenhändig decken.<br />
September - Oktober - November 2007 I 7