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der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland - Kirchenmusik in der ...

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Von Personen<br />

17<br />

2000 war Schluss mit Religionsunterricht<br />

für Frau Lange, obwohl sie ihn gerne weiter<br />

gegeben hätte. Dafür wurde dann <strong>der</strong><br />

"K<strong>in</strong><strong>der</strong>kirchenladen" aufgemacht, zu dem<br />

sich seither e<strong>in</strong>mal monatlich K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

1. bis 6. Klassen treffen. Erst gestern<br />

öffnete <strong>der</strong> Laden wie<strong>der</strong>.<br />

Barbara Lange leitete all die Jahre den<br />

Erwachsenenchor, die S<strong>in</strong>gegruppe und den<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>chor, zeitweise sogar e<strong>in</strong>en<br />

Pünktchenchor aus K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenk<strong>in</strong><strong>der</strong>n und<br />

seit Ende <strong>der</strong> 90er auch den S<strong>in</strong>gkreis<br />

Bürgel. Das will sie auch vorerst weiter tun.<br />

In <strong>der</strong> Hoffnung, dass bis Dezember e<strong>in</strong><br />

neuer Kantor da ist. "Das Adventskonzert ist<br />

so e<strong>in</strong> Highlight, das lass ich doch nicht den<br />

Bach runtergehen, und die K<strong>in</strong><strong>der</strong> wollen<br />

gern noch e<strong>in</strong> Weihnachtsspiel e<strong>in</strong>üben", ist<br />

ihre weitere Motivation. Dadurch ist auch<br />

<strong>der</strong> Übergang <strong>in</strong> die Altersteilzeit, die sie <strong>in</strong><br />

Anspruch genommen hat wegen gesundheitlicher<br />

Probleme <strong>der</strong> letzten Jahre, nicht<br />

so abrupt.<br />

Gleichwohl freut sich Barbara Lange jetzt<br />

darauf, "Zeit für die Familie und für mich" zu<br />

haben. Endlich mal e<strong>in</strong> Buch h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

weg lesen – nicht nur zu Weihnachten o<strong>der</strong><br />

im Urlaub. In Konzerte gehen. Freie Sonntage<br />

verplanen. Freundschaften pflegen. Auch<br />

mal e<strong>in</strong>e Reise machen, ohne an Ferienterm<strong>in</strong>e<br />

und Vertretung denken zu müssen...<br />

Mit herzlichen Worten, guten Wünschen<br />

und so vielen Blumen, dass es bei ihr im<br />

Hausflur aussieht wie im Blumenladen,<br />

sagten viele Menschen Adé und<br />

Dankeschön.<br />

Claudia Bioly<br />

(aus: Ostthür<strong>in</strong>ger Zeitung, Lokalredaktion<br />

Eisenberg, 06.11.10)<br />

Kantor<strong>in</strong> Gabriele Hollborn<br />

im Ruhestand<br />

Mit e<strong>in</strong>em Festgottesdienst <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Molschlebener Peter-und-Paul-<strong>Kirche</strong> und<br />

e<strong>in</strong>em anschließenden fröhlichen Geme<strong>in</strong>defest<br />

wurde Kantor<strong>in</strong> Gabriele Hollborn am<br />

23. Januar 2011 aus ihrem Dienst <strong>in</strong> den<br />

Ruhestand verabschiedet. Fast 20 Jahre<br />

war sie <strong>in</strong> den Dorfgeme<strong>in</strong>den des „Fahner<br />

Landes“, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe von Gotha, tätig und<br />

begeisterte dort mit ihrer fröhlichen und<br />

offenen Art Jung und Alt.<br />

Nach ihrem <strong>Kirche</strong>nmusikstudium <strong>in</strong><br />

Dresden hat Gabriele Hollborn zunächst als<br />

Musiktherapeut<strong>in</strong> <strong>in</strong> Rostock, später <strong>in</strong><br />

Leipzig und Dresden gearbeitet, bevor sie <strong>in</strong><br />

ihrem eigentlichen Beruf tätig wurde, doch<br />

<strong>der</strong> therapeutische Ansatz war auch <strong>in</strong> ihrer<br />

Arbeit als Kantor<strong>in</strong> spürbar. Viel hat sie sich<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendarbeit und für die<br />

För<strong>der</strong>ung Ehrenamtlicher engagiert. Kaum<br />

e<strong>in</strong> Konfirmand, <strong>der</strong> nicht bei ihr gesungen<br />

o<strong>der</strong> gespielt hat. Unvergesslich bleiben ihre<br />

Musicalfreizeiten, an denen mitunter bis zu<br />

50 K<strong>in</strong><strong>der</strong> teilnahmen. Geschickt wusste sie<br />

jeden gemäß se<strong>in</strong>er Stärken e<strong>in</strong>zusetzen,<br />

und so hat Gabriele Hollborn e<strong>in</strong>e lebendige,<br />

überwiegend selbst gestaltete <strong>Kirche</strong>nmusik<br />

<strong>in</strong> die Dörfer um die Fahnersche Höhe<br />

gebracht.<br />

Alles was sie tat, hat sie mit großer Freude<br />

und Engagement gemacht, die verschiedenen<br />

Chöre, K<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppen, Flötenkreise,<br />

Feiern, Konzerte, aber auch die Orgelsanierungen<br />

<strong>in</strong> Tröchtelborn und Friemar.<br />

E<strong>in</strong> offenes Ohr für die Freuden und<br />

Probleme ihrer Mitmenschen war für sie<br />

e<strong>in</strong>e Selbstverständlichkeit, und so geht<br />

nicht nur e<strong>in</strong>e gute Musiker<strong>in</strong>, son<strong>der</strong>n auch<br />

e<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Ruhestand.

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