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Kinderfehler - Klinik und Poliklinik für Kinder - Ludwig-Maximilians ...

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Rumination<br />

Definition:<br />

bewusst herbeigeführtes Heraufwürgen von Nahrung,<br />

die erneut gekaut <strong>und</strong> dann wieder geschluckt oder<br />

ausgespuckt wird<br />

meist im Säuglingsalter auftretend<br />

wenn nach dem Säuglingsalter auftretend:<br />

oft kombiniert mit anderen <strong><strong>Kinder</strong>fehler</strong>n, geistiger<br />

Behinderung, hirnorganischer Schädigung oder<br />

schwerwiegenden Konflikten<br />

Mögliche Ursachen <strong>für</strong> Rumination<br />

Fehlernährung<br />

Bindungsstörung<br />

Psychische Erkrankung der Mutter<br />

geistige Behinderung oder Hirnschädigung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Therapie bei Rumination<br />

Beratung <strong>und</strong> Training der Mutter zur Verbesserung<br />

der Mutter-Kind-Interaktion, insbesondere in der<br />

Essenssituation<br />

Stärkung des Selbstwertgefühls der Mutter mit<br />

Abbau von Ängsten <strong>und</strong> Be<strong>für</strong>chtungen<br />

Behandlung einer Gr<strong>und</strong>krankheit<br />

bei extremen Formen: operativer Eingriff am<br />

Magenausgang<br />

Motorische Stereotypien<br />

Definition: Gleichförmige sich wiederholende motorische<br />

Aktivität ohne Zweckbestimmung, oft mit dem Charakter von<br />

Verlegenheitsgesten<br />

Erscheinungsbild: z. B. rhythmische Fingerbewegungen,<br />

schaukeln mit den Armen, drehende Bewegungen des<br />

Oberkörpers, rhythmisches Hin- <strong>und</strong> Herbewegen gespreizter<br />

Finger vor den Augen, Kopfbewegungen mit Schnüffeln,<br />

Ausstoßen von Lauten oder Wörtern<br />

Häufigkeit: im Kleinkindalter 15 – 20 %, Abnahme nach dem<br />

dritten Lebensjahr<br />

oft kombiniert mit: geistiger Behinderung, Deprivation,<br />

Hirnschädigung oder Blindheit<br />

gelegentlich Ausdruck von Autismus oder Psychose

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