MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol
MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol
MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol
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INTERNATIONAL<br />
Gedanken zum <strong>Kolpingwerk</strong> heute<br />
Das <strong>Kolpingwerk</strong> ist ein internationaler<br />
Verband mit einer starken Struktur und<br />
einem vielseitigen Engagement. Der<br />
Verband Kolping wirkt national und<br />
international stark in die Gesellschaft<br />
hinein. Aber die Gesellschaft stellt uns<br />
Kolpinger auch vor vielen Herausforderungen.<br />
Ein ständiger Wandel und<br />
Veränderungen in vielen Bereichen,<br />
ob Familie, Senioren oder auch im<br />
Arbeitsmarkt, fordern uns auf, unsere<br />
Positionen zu prüfen und zu klären.<br />
Ich möchte diesmal in meiner Eigenschaft<br />
als Vorsitzender der Seniorenbewegung<br />
<strong>Südtirol</strong>s einmal den Begriff<br />
Senioren aufgreifen, im Sinne<br />
Kolpings. Seniorenarbeit bei Kolping<br />
fördert und unterstützt die Begegnung,<br />
die gegenseitige Hilfe, den Austausch<br />
und die Solidarität, aber auch das gemeinsame<br />
Handeln und die Überwindung<br />
der Grenzen zwischen den Generationen.<br />
So geben die Älteren ihre<br />
Erfahrungen an die Jüngeren weiter<br />
und die Jüngeren motivieren mit ihrer<br />
Aufbruchstimmung die Älteren.<br />
In den Kolpingsfamilien gestalten die<br />
Mitglieder ihre Zeit gemeinsam. Tun<br />
sie es? Wird es getan? Das Ziel muss<br />
es jedenfalls sein! Musik, Theater,<br />
Tanz und Sport sind Aktivitäten, die<br />
unbedingt zu fördern sind. Denn diese<br />
Tätigkeiten verbinden die Generationen.<br />
Aber auch Studienfahrten, Wanderungen,<br />
Fahrradtouren, allgemein<br />
Freizeit, sowie Exkursionen, bieten Anreize<br />
und ermöglichen die Begegnung<br />
mit Gleichgesinnten.<br />
Senioren suchen in der heutigen Zeit<br />
verstärkt Engagementfelder, in denen<br />
ihre Fähigkeiten und Erfahrungen gefragt<br />
sind. Im Grunde muss sich Kolping<br />
international, aber auch Kolping<br />
<strong>Südtirol</strong> auf allen Ebenen aktiv an der<br />
Gestaltung von Gesellschaft, Staat,<br />
Land und Kirche beteiligen. Auch im<br />
Alter nimmt Bildung einen hohen Stellenwert<br />
ein. Dadurch können Potentiale<br />
sowohl für die Menschen, als auch<br />
für die Gesellschaft erschlossen und<br />
gestärkt werden.<br />
Die Lebens- und auch Glaubenserfahrung<br />
der Älteren gilt es ernst zu nehmen.<br />
So braucht es Räume für einen<br />
entsprechenden Austausch, auch für<br />
Fragen und Zweifel, die Räume sind<br />
entscheidend. So können diese wertvollen<br />
Schätze an die nachfolgenden<br />
Generationenen, die Kinder und Enkelkinder<br />
weitergegeben werden.<br />
Menschen sind heute verunsichert,<br />
Überzeugungen und Lebensformen<br />
werden in Frage gestellt, tief greifende<br />
Veränderungsprozesse in fast allen<br />
Bereichen des Lebens beeinträchtigen<br />
uns. Sorgen und Ängste, Wertverlust,<br />
Vereinzelung, der Rückzug ins Private<br />
und anderes sind die Folgen. Immer<br />
mehr alte Menschen leben allein. Die<br />
klassische Familie, vor allem die kinderreiche,<br />
gibt es immer weniger. Dafür<br />
steigt die Anzahl der Single-Haushalte.<br />
Hierbei soll gerade die Kolpingsfamilie<br />
einen Gegenpol darstellen. Diesen Frage<br />
sollen, ja müssen wir uns stellen.!!<br />
■ OvD<br />
Enzyklika eine Ermutigung zum Kolpingjahr 2013<br />
Stellungnahme des <strong>Kolpingwerk</strong>es Deutschland zur<br />
Enzyklika „lumen fidei“<br />
„Die erste Enzyklika von Papst Franziskus<br />
mit dem Titel ‚lumen fidei‘ ist<br />
ein Werk, das die Handschrift zweier<br />
Päpste trägt. Auch in dieser Kontinuität<br />
kommt ihr eine besondere Bedeutung<br />
zu. Für uns als katholischer Sozialverband<br />
mit bundesweit mehr als<br />
250.000 Mitgliedern ist sie insbesondere<br />
eine Ermutigung zum Kolpingjahr<br />
2013.“ Zu dieser Einschätzung kommt<br />
der Bundesvorstand des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
Deutschland, der am Wochenende<br />
in Frankfurt tagte.<br />
„Mit seiner Lehrschrift erinnert der<br />
Heilige Vater an den fünfzigsten Jahrestag<br />
der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen<br />
Konzils. Er macht deutlich,<br />
dass dieses ein Konzil über den<br />
Glauben war.“ Das Konzil habe dazu<br />
aufgefordert, „den Vorrang Gottes in<br />
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