Küchenplaner Lebensraum Kueche in Szene gesetzt (Vorschau)

www.kuechenplaner-magazin.de
Ausgabe 12 / 2013
STROBEL VERLAG
Küchenplanung:
Lebensraum Küche
in Szene gesetzt ▶ 8
Küchenzubehör:
Die kreativen Ideen
der Großhändler ▶ 32
Küchenfertigung:
Arbeitsflächen –
wild und wertig ▶ 46

Inhalt
Impulse
4 Ansichten:
Das Möbel als Teamplayer
Küchenplanung
8 Lebensraum Küche (1):
Auszeit Daheim
12 Lebensraum Küche (2):
Gemütliche Werkstatt
14 Lebensraum Küche (3):
Frisches Ambiente
16 Lebensraum Küche (4):
Flottes Umfeld
Markt + Menschen
18 Servicepoint A30: Möbel-Visionen
20 Unternehmensmeldungen
23 Personalien
26 Mit der AMK auf Info-Tour
30 Schüller: 60 Mio. Euro investiert
Küchenzubehör
32 Umfrage: Großhandel im Wandel
38 Übersicht:
Die Sortimente der Großhändler
40 Produkte: Zubehör-Neuheiten
Messe
46 Lebensraum Küche
auf der Swissbau
Hausgeräte
48 Dunsthauben: Neuheiten für 2014
Küchenfertigung
56 Arbeitsplattentrends:
Wild und wertig
58 Schwanekamp:
Einheit von Stein und Design
59 Hettich:
Technik für grifflose Küchen
60 Lechner:
Vielfalt bei Arbeitsplatten
60 Rehau: Kostenfrei Kantenmuster
61 Kesseböhmer:
Individuelle Convoy-Tablare
62 Pfleiderer: Besonders biegefest
62 Surteco: Süddekor gekauft
63 Renolit:
Preisgekröntes Verbundmaterial
Küchenverbände
64 Garant:
Leichtes Wachstum mit Küchen
63 Impressum
Foto: Nolte Küchen Foto: Strasser Foto: Naber Foto: Biermann Foto: studioraum
Beilagenhinweis: Horst Vogt GmbH, 28876 Oyten
8
Vier renommierte Fotostudios haben
für uns über den Tellerrand der
Küchen zeile geschaut und den Lebensraum
Küche ganz unterschiedlich in
Szene gesetzt.
26
Die Info-Tour der AMK führte diesmal
ins Frankenland zu den Unternehmen
Schüller, Lechner, Electrolux und
TÜV Rheinland. Unter anderem öffnete
Andrea Lechner (Foto) die Tore für die
Fach- und Publikumspresse.
32
Der Zubehörgroßhandel als klassischer
Warenverteiler bringt immer häufiger
Eigenentwicklungen in den Markt. Unsere
Markt- und Sortimentsübersicht
zeigt, wie dieser Spagat gelingt. Einer
der Schwerpunkte: Licht.
56
Einheitlich helle Möbel bieten Raum
für lebendige Arbeitsflächen. Der Platzhirsch
Schichtstoff hat zuletzt leicht
an Einfluss verloren – zugunsten von
Stein, Glas und Keramik.
Zum Titelbild
Oben Glasfront „Glas Tec Plus“ im neuen
Sahara Hochglanz, unten die Echtholzfront
„Nature“ im ebenfalls neuen
Eiche Mokka: umgesetzt hat Nolte
Küchen diese Kombination als grifflose
Küche im Konzept Matrix Art. Inklusive
25 mm Arbeitsplatte sowie Ambiente-Beleuchtung
mit LED-Lichtprofilen
in der Nische. Das Wandprofil fungiert
gleichzeitig als Relingsystem.
12/2013 KÜCHENPLANER 3

Impulse/Ansichten
Das Möbel
als Teamplayer
Küchenmöbel sind in diesen Zeiten bevorzugt Weiß und grifflos.
Das mag nach Einheitsbrei klingen und damit völlig langweilig.
Allerdings: Wenn sich die Küche den Wohnräumen öffnen
soll, was aktuell in jedem Pflichtenheft steht, brauchen
Planer Möbel, die sich bei aller Eigenständigkeit auch in eine
Gesamtplanung integrieren lassen – anstatt den trompetenden
Platzhirsch zu geben. Küchenmöbel als Teamplayer. So bleibt
wahrnehmbarer Raum für ein stimmiges Gesamtkonzept im Lebensumfeld
Küche. Zum Beispiel für kreative Designideen in der
Küchennische, für besondere Arbeitsflächen, für die schicke Gerätetechnik
und die individuelle Innenausstattung – und auch
das Spülcenter bekommt endlich häufiger Gelegenheit, seine Talente
als Gestaltungsobjekt auszuspielen.
Alles Weiß und grifflos ist natürlich überspitzt. Aber hell und
grundsätzlich griffreduziert kommt der aktuellen Gestaltungssituation
im Angebot an Küchenmöbeln schon ziemlich nahe. Markante
Ausnahmen bestätigen wie stets die Regel. Wobei auf den
Herbstmessen 2013 festzustellen war, dass sich die Nicht-Farbe
Weiß in immer neuen Nuancen erfinden lässt und sie aktuell
wieder in der etwas ursprünglicheren Variante als Neutralweiß
geschätzt wird. Die cremige Magnolie scheint jedenfalls an Einfluss
zu verlieren – auch wenn sie nicht gänzlich aus den Farbtöpfen
zu vertreiben ist. Eine Tendenz, die mit dem Anspruch an
die Küchenplanung an Einfluss gewinnt.
Mit einem neutralen Weiß lässt sich wunderbar vielfältig
kombinieren, und die Kreativen der Küchenmöbelhersteller –
und insbesondere natürlich der Vorlieferanten – werden nicht
müde, immer neue Ideen auf Span- und Tischlerplatte zu bringen.
Dass es bei den Hölzern gern derb zugeht, ist hinlänglich
bekannt. Used Look und tiefgründige Haptiken sind nach wie
vor prägend und bleiben trendy.
Die Auswahl bei den Farben ist enorm. Letztlich bietet sich
die gesamt RAL-Palette an, und da Individualität das Gebot der
Stunde ist, wird diese Vielfalt gern genutzt. Zumindest angeboten.
Wenngleich Petrol und Curry-Töne überproportional häufig
für den Muster- und Messebau genutzt werden und ihren Ruf
als typische Küchenfarben untermauern. Ebenso wie die graustichigen
Brauntöne. Dabei sind es selten Möbelflächen in Reihe,
die in farblicher Reinkultur den Ton angeben. Ein lackiertes Regal
hier, ein farbiges Gerät dort – oder die Insel, die sich von der
Zeile optisch abhebt. So werden spannende Kontraste geschaffen.
Einige Marktbeobachter rufen aktuell den Wechsel von Glanz
zu Matt aus. Doch das ist unserer Meinung nach zu voreilig. Im
hochwertigen Möbelbau spielen matte Oberflächen zweifelsfrei
immer häufiger eine Rolle. Doch die breite Masse spiegelt
sich nach wie vor und mit Freude in ihren glänzenden Küchenfronten.
Der Glanzanteil wird allenfalls zulegen. Je nach Budget
umgesetzt mit Folie, Schichtstoff, Glas, Glas-Imitat oder Lack.
Der Newcomer Keramik geht natürlich auch. Und zwar immer
öfter und bevorzugt in den oberen Preisgruppen. Dann in Matt.
Oder echtes Altholz, dessen makelbehaftete Authentizität Liebhaber
der individuell geplanten Küche in Entzücken versetzt.
Altholz wird sicherlich nicht inflationär verbaut werden, aber es
wird in den nächsten Jahren eine stabile Nische finden.
Der intensive Blick auf die aktuellen Möbel- und Küchentrends
zeigt: Es gibt fast nichts, was es nicht gibt. Genau deshalb
haben wir die Experten der auf Interieur-Fotografie spezialisierten
Fotostudios Casa (Münster), studio be (Greven) und
studioraum (Senden-Bösensell) gebeten, ihrer Kreativität freien
Lauf zu lassen und unterschiedliche Küchenplanungen für
uns in Szene zu setzen. Die Ergebnisse sehen Sie ab Seite 8. Und
zwar realisiert mit top-aktuellen Zutaten und eingebettet in einen
wohnlichen Gesamtzusammenhang, der ganz bewusst über
den Tellerrand der reinen Küchenzeile schaut. Mit tollen Möbeln
und starkem Zubehör. Weiß und grifflos ist unter Teamgesichtspunkten
alles andere als langweilig, meint
Dirk Biermann, Chefredakteur
d.biermann@kuechenplaner-magazin.de
4 KÜCHENPLANER 12/2013

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erlaubt es Ihnen, während des Kochens zwischen vordefinierten
Hitzezonen zu wechseln, um so den Geschmack Ihrer Lieblingsgerichte
bestens zu Geltung zu bringen. Scharf Anbraten, Kochen,
Sieden – die perfekte Hitze für Ihr Rezept erreichen Sie
durch ein einfaches Verschieben der Pfanne.
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Schaufenster
Zusätzlichen Gestaltungsspielraum eröffnet nobilia mit dem neuen
Modell LASER PLUS, bei dem Fronten mit laserverschweißter Kante
und attraktive Hölzer in Digitaldruck harmonisch kombiniert sind.
Die farbliche Basis bildet der Farbton Premiumweiß. Für spannende
Akzente sorgt das Trendholz Eiche hell geplankt mit Kittstellen in
Premiumweiß. Der charakteristische Holzakzent überzeugt durch seine
angesagte Optik im Used-Look-Charakter. Die passende Nischenverkleidung
ermöglicht ansprechende und durchgängige Planungen.
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6 KÜCHENPLANER 12/2013

12/2013 KÜCHENPLANER 7
Foto: nobilia

Küchenplanung
Auszeit
DAHEIM
Pflichten hier,
Freizeitstress dort.
Wenn der Alltag
allzu vernehmlich
hechelt, kann dies
zur inneren Atemnot
führen. Gönnen wir
uns doch öfter eine
Auszeit – bevorzugt
Daheim. Planung &
Fotos: studioraum.
Ausstatter
Küchenmöbel: Nolte Küche; www.nolte-kuechen.de
Dunsthaube: falmec; www.falmec.de
Elektrogeräte: smeg; www.smeg.de
Armatur: Grohe; www.grohe.com
Barhocker: Haku; www.haku-moebel.de
Wandregal: InVIDO; www.invido.de
Leiter: MWE Edelstahlmanufaktur; www.mwe.de
Kamin: Brunner; www.brunner.de
Plissee: erfal; www.erfal.de
Fenster: Rekord; www.rekord-online.de
Verblendstein: Klimex; www.klimex.com
Bodenbelag: Windmöller; www.windmoeller.de
Fotostudio: studioraum; www.studioraum.net
8 KÜCHENPLANER 12/2013

12/2013 KÜCHENPLANER 9

Küchenplanung
1 4
5
2
3
6
10 KÜCHENPLANER 12/2013

1 Das Hochglanzweiß der Möbel
wirkt leicht und elegant – dennoch
bleibt es optisch spannend. Dafür
sorgen die Kontraste mit dem
Schwarz der Haube, des Kochfelds
der Barhocker sowie des Designbodens.
Küchenmöbelhersteller Nolte
nennt dieses Möbel-Programm
Spot, Dekor 180. Arbeitsplatte und
Seitenwangen glänzen identisch
mit den Fronten. Die Griffleisten
der Matrix-Line in Metalloptik unterstreichen
die klare Linienführung
des grifflosen Küchenblocks.
2 Die Inselhaube wirkt auf den ersten
Blick wie eine ungewöhnliche
Deckenlampe – die Luft von fettgeschwängerten
Kochwrasen befreit
sie aber auch. Dazu hat Hersteller
falmec das Modell mit der Ionisierungstechnik
E.ion ausgestattet.
Dabei wird die Luft mit Ionen angereichert,
was Schadstoffe und unangenehme
Gerüche neutralisiert.
Erhöht wird die Reinigungsfähigkeit
durch sogenannte Carbon.Zeo-
Filter, die Aktivkohle und das Mineral
Zeolith kombinieren.
3 Wie gestapelte Holzschindeln
wirkt die Wandverkleidung aus
Verblendstein im Übergang zwischen
Küche und Wohnen. Und
das täuschend echt mit einer verblüffenden
Tiefenwirkung. Zum
Einsatz kommt ein Leichtbeton. In
Verbindung mit der Oberflächenbehandlung
Power Shield ist der Einsatz
im Nassbereich ebenfalls möglich.
4 Die Fronten in Nussbaum schaffen
einen harmonischen Kontrast
zur Regalwand in Metallschwarz.
Dazu passend: die Einhängeleiter
(Modell Akzent SL.6005.AK von
MWW) mit Edelstahlstufen. Das
raumhohe Wandregal zeigt alternative
Stauraummöglichkeiten. Maße
und Aussehen sowie die Einteilung
der einzelnen Fächer richten sich
ganz nach den räumlichen Gegebenheiten
und den Wünschen der
künftigen Nutzer, denn bei InVIDO
wird jedes Möbel individuell geplant
in Maß, Farbe und Ausstattung.
5 Der Stil-Kamin von Brunner verzichtet
auf einen störenden Rahmen
und bietet dem Spiel der
Flammen ein angemessenes Panorama.
So wirkt es wie ein offenes
Holzfeuer mitten im Wohnraum.
Das Schiebetür-System „easy-lift“
lässt die Sichtscheibe beim Öffnen
und Schließen nahezu reibungsfrei
gleiten. Praktischer Zusatzeffekt:
Funktionsoptimierte Technik
macht den Stil-Kamin zu einem
hochwertigen Heizgerät.
6 Plissees sind Alleskönner fürs
Fenster. Egal ob rund oder eckig,
für fast jede Fensterform gibt es
eine passende Variante. Unser Ausstatter
erfal hat verschiedene Stoffe,
Farben und Muster im Angebot.
Das Ambiente dieser Wohnküche
wird durch moderne Plissees in
Schwarz mit grüner Fadenstickerei
ergänzt. Diese flexible Fensterdekoration
besteht aus pflegeleichtem
Polyestergewebe, ist transparent
und sorgt für einen dekorativen
Blickfang.
Die neuen Küchen-Einbaugeräte von Miele.
Perfekte Kombinierbarkeit, hochwertige Materialien und eine intuitive Bedienung zeichnen
die neue Generation von Miele Küchen-Einbaugeräten aus. Ganz gleich, wie Sie die Geräte
zusammenstellen, sie harmonieren immer mit Ihrem individuellen Wohnstil.
Das nennen wir Design for life.
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Küchenplanung
Gemütliche
Werkstatt
2
4
Diese Küche ist kommunikativer
Treffpunkt und Werkstatt
leidenschaftlicher Hobbyköche. Die
Planung setzt auf die totale Öffnung des
Raums. Planung & Fotos: studio be.
3 5
1
6
12 KÜCHENPLANER

1 Die Küchenmöbel stammen aus der
neuen LINE N von nobilia. Die grifflosen
Fronten wirken elegant und betonen die
Großzügigkeit der Planung. Ebenso wie
die gewählten Farben: Premiumweiß und
Mineralgrau für die Schränke und Orange
als Farbkontrast beim Regal. Der Bodenbelag
aus hellgrauem Vinyl (Tarkett)
passt sich farblich harmonisch an die
Küchenmöbel an.
2 Regal in Orange: Die neue Trendfarbe
ist Teil des Color Concepts des Küchenmöbelherstellers.
Es gibt auch Curry,
Farn und Petrol als Akzentfarben für Regale,
Nischenverkleidungen, Schiebetürenschränke
und – ganz neu – auch die
Arbeitsplattenkante.
3 Die Deckenlifthaube „Skyline edge“ (berbel)
spielt in offenen Wohnküchen ihre
Stärken aus. Denn sie schwebt an dünnen
Stahlseilen und lässt sich stufenlos in der
Höhe verstellen. Damit hat sie stets den
passenden Abstand zum Geschehen auf
der Kochfläche. Und wenn sie nicht mehr
gebraucht wird, fährt sie per Knopfdruck
unter die Decke und verschwindet aus
dem Blickfeld. Wirkt aber dennoch: Dank
indirekter LED-Effektbeleuchtung.
4 Küchenarmatur K7 von Grohe: Die Profi
Brause lässt sich herausziehen, um 360
Grad drehen und mit nur einer Hand bedienen.
Es gibt die K7 in verschiedenen
Versionen, auch als K7 F-digital für die
Steuerung per Fernbedienung.
5 Die Pendelleuchte stammt aus der LED-
Serie Glance von Oligo. Es gibt sie in fünf
Varianten und sieben Farben. Charakteristisch
ist die Möglichkeit der Gestensteuerung.
Ebenso wie die Funktion „Sleeptight“:
Durch Aktivieren dieser Funktion
schaltet sich die Leuchte nach zwei Minuten
automatisch aus.
6 Ein moderner Stoff (erfal) mit einem dekorativen
Kreismuster wurde in dieser
modernen Wohnküche in zwei Akzentfarben
am Fenster eingesetzt. An den bodentiefen
Glasflächen bilden gelbe Plissees
einen strahlenden Blickpunkt. Passend
dazu wurde eine Flächenvorhang-Kombination
in Grau angebracht.
Ausstatter
Küchenmöbel: nobilia; www.nobilia.de
Dunstabzugshaube: berbel; www.berbel.de
Armatur: Grohe; www.grohe.com
Pendelleuchte:
Oligo Lichttechnik; www.oligo.de
Plissees: Erfal; www.erfal.de
Bodenbelag: Tarkett; www.tarkett.com
Stühle, Sessel: SMV Sitz & Objektmöbel;
www.smw-gmbh.de
Tisch: studio be
Fotografie: studio be; www.studio-be.de
12/2013 KÜCHENPLANER 13

Küchenplanung
Frisches Ambiente
Eine Küche für jede Gelegenheit – fürs Familienleben, für
die geselligen Stunden mit Freunden, für das gemütliche
Frühstück oder den schnellen Snack zwischendurch. Dabei
wirkt sie so schön frisch und weckt die Lebensgeister zu
jeder Jahreszeit. Planung & Fotos: Studio Casa.
Die hellen Möbelfronten in der
Ausführung Moonlight-Grey Seidenmatt
(bau-for-mat Küchen) geben
dem Raum Weite und Tiefe, die farblichen
Kontraste in Mandarin Hochglanz
sorgen für Frische. Extrabrei te
Auszüge (bis 180 cm) sowie grifflose
Fronten an der Arbeitsinsel unterstützen
den großzügigen Charakter
der Planung. Grundsätzlich setzt
diese Küche auf Auszüge statt auf
sperrige Klappen – das schafft Stauraum.
Für den frischen Farbakzent
zeichnet die Trendfarbe Mandarin
verantwortlich. Die Planer haben
die Griffmulden der grifflosen Küchenmöbel
so koloriert und die offenen
Regale an der Gerätewand auch.
Im Speisezimmer kommt die Akzentfarbe
ebenfalls zum Einsatz: an
einer großflächigen und deshalb besonders
elegant wirkenden Schiebetür.
Hinter der hochglänzenden
Tür verbergen sich zwei besondere
technische Highlights: Weinklimaschränke
mit der neuen TipOpen
-Technologie von Liebherr. Dank
dieser grifflosen Öffnungsvariante
lassen sich die Geräte nahtlos in
Küchen mit grifflosen Fronten integrieren.
Für die harmonische Verbindung
von Küche und Speisezimmer sorgen
zwei weitere Ausstattungsdetails:
der Kaminofen in der Tunnelversion
sowie der durchgehende Bodenbelag
Celenio. Dieser sieht aus wie eine
Steinfliese, ist aber aus Holz und damit
von Natur aus angenehm fußwarm,
elastisch, bruchfest und leicht
zu verlegen. Damit lassen sich laut
Hersteller auch Wände einfach verschönern.
Und das bei einer breiten
Farb- und Dekorauswahl. (Hamberger
Flooring).
Der offene Grundriss
verbindet Küche
und Speiseraum. Dank Thekenplatte
bietet sich die Kücheninsel
auch für den schnellen
Happen zwischendurch an. Oder als
geselliger „Stehtisch“. Die Multiplexkante
an Arbeitsplatte und Möbelfront unterstreicht
die geradlinige und frische Optik. Die Griffmulde
ist in Mandarin Hochglanz lackiert. Die Haube
kommt von berbel (Decken lifthaube Skyline).
Wohnlich warm schimmert die Nussbaumplatte (Modell Förster in 1,0 x 2,40 m),
die Freischwinger sind mit Echtleder in Belo Blanco bezogen. Die Wand rund
um den Durchsichtkamin ist mit dem Steinpaneel Laja gestaltet (Oldstones).
Kurze Wege zwischen Kochfeld (smeg) und Spüle
(Blanco). Das erhöht den Spaß an der Küchenarbeit.
Ebenso wie das extrabreite Kochfeld.
14 KÜCHENPLANER 12/2013

Leichtes Antippen genügt und die Glastür des Vinidor
Weinschranks öffnet sich um 7 cm von selbst.
TipOpen heißt diese Technologie von Liebherr.
Mit der LG SlimART präsentiert
LG eine der dünnsten LED-Pendelleuchten
der Welt.
Ausstatter
Küchenmöbel: bau-for-mat Küchen;
www.bauformat.de
Kochgeräte: smeg; www.smeg.de
Weinkühlschrank: Liebherr;
www.liebherr.com
Deckenlifthaube: berbel; www.berbel.de
Spüle, Armatur: Blanco; www.blanco.de
Kamin: Schmid; www.schmid.st
Bodenbelag: Hamberger; www.haro.de
Pendelleuchte: LG Electronics; www.lg.de
Wandverkleidung: Oldstones;
www.oldstones.de
Tisch, Stühle: KFF Design; www.kff.de
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Küchenplanung
Flottes Umfeld
Diese Umfeldplanung beweist, dass sich
auch mit hellen Küchenmöbeln ein farblich
kräftiges Ambiente schaffen lässt. Planung
& Fotos: studioraum.
Die Bitte an die Innenarchitektin Claudia Avermiddig
lautete: Greifen Sie mutig und tief in den Farbtopf und begrenzen
Sie sich nicht auf die typischen Mainstream-Töne.
Schließlich soll für jeden Einrichtungsgeschmack etwas
dabei sein. Gewählt hat sie die Farbe Rot: Die Farbe
des Feuers, der Liebe und der Leidenschaft, aber auch des
Zorns. Rot erregt Aufmerksamkeit und steht für Vitalität
und Energie. Rot kann aktivieren, erwärmen, aber auch erhitzen.
Dass der Farbe nachgesagt wird, sie wirke appetitanregend,
macht sie modisch unabhängig und von Natur
aus zu einer der Küchenfarben schlechthin. Allerdings gilt
es zu beachten: In Räumen sollte Rot nur als Impuls eingesetzt
werden, denn zu viel Rot schafft schnell Unruhe. In
unserem Einrichtungsbeispiel begrenzt sich der Farbeinsatz
deshalb bewusst auf einen definierten Nischenbereich
im hinteren Bereich der offenen Küche. Das Wabenplisse
als Sicht- und Sonnenschutz an den Fenstern nimmt den
Ton auf und schafft Verbindung zwischen Küche und dem
angrenzenden Wintergarten, der hier als Übergang zu den
klassischen Wohnräumen fungiert. Die innen liegende
Technik des Wabenplisses schafft ein ruhiges und gleichmäßiges
Faltenbild. Dank der stabilen Stoffqualität des
doppelwandigen Faltstores lassen sich auch großflächige
und frei hängende Anlagen realisieren. Am Küchenfenster
kommt die Modellvariante Fixé 25 Elan zum Einsatz. Das
waschbare Material ist vom Fraunhofer-Institut geprüft
und kann hervorragende Energieeffizienzwerte und eine
raumschalldämpfende Wirkung nachweisen.
Ausstatter
Küchenmöbel: Rotpunkt Küchen; www.rotpunkt-kuechen.de
Elektrogeräte: Miele; www.miele.de
Spüle & Armatur; Blanco; www.blanco.de
Kamin: Brunner; www.brunner.de
Wandgestaltung: JaDecor; www.jadecor.de
Tapete: AS-Creation; www.as-creation.de
Vinyl-Boden: tilo; www.tilo.com
Sicht - und Sonnenschutz: Duette; www.duette.de
Hocker: Aeris; www.aeris.de
Fotografie: studioraum; www.studioraum.net
In optimaler Griff- und Sichthöhe und optisch bis ins Detail aufeinander
abgestimmt: Backofen, Dampfgarer und Kaffee-Vollautomat aus
der PureLine-Designlinie der Generation 6000 von Miele. Kochfeld,
Designhaube (DA 7000) und Kühlgerät kommen ebenfalls von Miele.
16 KÜCHENPLANER 12/2013

TABLON ® Stühle & Tische
Trendige Lifestyle-Ideen
zum Verweilen und Wohlfühlen!
Prägnantes Detail der
hochwertigen Lackfront Intro im Farbton
Kashmir von Rotpunkt Küchen ist die horizontal
verlaufende Rille auf Höhe der Griffe. In Kashmir
lackiert sind auch die nur 19 mm starken Wangen.
Die Hochschränke und das Sideboard sind grifflos
gestaltet. Für Komfort sorgt hier die mechanische
Öffnungsunterstützung Tipmatic.
Matrix
Die Bereiche Zubereiten, Essen und
Wohnen verschmelzen immer stärker.
Damit wächst für Küchenausstatter
die Bedeutung eines trendigen
Interieur-Angebots, das sich durch
Vielfalt, zeitgemäßes Design und
hohen Sitzkomfort auszeichnet.
Seitdem Retro wieder angesagt ist, feiert die Tapete ihr Revival. Und das gern opulent
gemustert. Die Wand links wurde mit der lösungsmittelfreien Effektfarbe Sospiri gestrichen.
Das besondere ist ihr irisierender Effekt: Je nach Blickrichtung und Lichteinfall
schimmert die Fläche leicht unterschiedlich, mal glänzend, mal matt. (JaDecor)
12/2013
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Markt + Menschen
Vom „Prinzip kostenlos“
bis zur Gemeinschaftsküche
Von Astrid Plaßhenrich
Dr. Kerstin Hoffmann hatte eine gewagte These im Gepäck, Hannes Bäuerle
ungewöhnliche Material-Innovationen – und Adeline Seidel zeigte auf, wie sich die
Wohntrends bis 2025 entwickeln werden. Dieser spannende Themenmix prägte die
Veranstaltung „Möbel-Visionen“ im Servicepoint A30 in Bünde.
Bereits zum ersten Vortrag von
der Journalistin und Kommunikationsexpertin
Kerstin Hoffmann
am frühen Morgen war der Saal
gut gefüllt. Ihr Thema: „Prinzip
kostenlos: neue Kunden im Internet,
aber auch auf klassischen Wegen.“
Ihre Thesen: „Wer jetzt nicht
die Kommunikation über das Internet
und die sozialen Medien nutzt,
ist in ein paar Jahren nicht mehr
da.“ Nein, das war sie noch nicht,
die gewagte These. Aber die Journalistin
sagte auch: „Verschenken
Sie ihr Wissen, um ihr Produkt zu
verkaufen.“ Hoffmann ist der Meinung,
dass ein Unternehmen sein
Wissen gezielt verschenken kann,
da das heutzutage sowieso kaum
noch zu schützen ist. Zumindest
in einem Großteil der Fälle. Wenn
ein Betrieb also offensiv mit seinem
Wissen umgeht, schafft er die
gewünschte Aufmerksamkeit. „Sie
punkten mit hochwertigen Inhalten“,
erklärt sie.
Aber die Journalistin gibt auch
zu bedenken: „Wir leben zwar in
großartigen Zeiten, in denen es
leicht ist, sich zu vernetzen. Aber
wir leben auch in schwierigen
Zeiten, weil es zahlreiche Kommunikationswege
gibt.“ Deshalb seien
für eine wirkungsvolle Unternehmenskommunikation
ein starkes
Konzept und eine professionelle
Strategie unerlässlich. Jedes Unternehmen
muss sich fragen: Was
sind meine kurz-, mittel- und langfristigen
Ziele? Wen will ich erreichen?
Welchen Nutzen hat der
Empfänger? Was ist mein Alleinstellungsmerkmal?
Das seien aber
nur einige Fragen, um erfolgreich
zu kommunizieren. „Schaffen Sie
einen Mehrwert“, rät die Hoffmann.
„Ich prophezeie ihnen: Wenn Sie ein
Jahr lang eine professionelle Kom-
Fotos: Plaßhenrich
Organisatorin
Katrin de Louw
(2. v. r.) vom
neelsen designmanagement
mit den Referenten
Dr. Kerstin
Hoffmann,
Hannes Bäuerle
und Adeline
Seidel (v. l.).
18 KÜCHENPLANER 12/2013

munikationsstrategie pflegen, steigern
Sie Ihren Umsatz um 25 Prozent.“
Faszinierende Materialwelt
Ebenso wie es immer wieder
neue Kommunikationswege
gibt (Hoffmann: „Alles ist im Aufbruch.“),
verdeutlichte Hannes
Bäuerle seinen Zuhörern, dass
auch stetig innovative Materialien
entwickelt werden. „Darin liegt
noch sehr viel Potenzial, das bisher
noch nicht erkannt wurde“, sagt
der Geschäftsführer der Materialbibliothek
Raumprobe aus Stuttgart.
Durch die Verknüpfung von
verschiedenen Materialien, Formen,
Farben und Fertigungstechniken
werden immer wieder neue
Produkte geschaffen. Material wird
kombiniert oder auch wiederentdeckt.
„Zurzeit erleben die rauen
Oberflächen ein Revival oder auch
Materialien wie Kalkputz, der unendlich
viele Gestaltungsmöglichkeiten
bietet“, sagt Bäuerle.
Raumprobe vergab 2013 erstmals
den Materialpreis. „Die eingereichten
Vorschläge haben uns
gezeigt, dass die Materialwelt ein
immenses Feld ist, das große Faszination
ausübt“, meint der Geschäftsführer.
Dazu habe Material
unglaublich viele Einflussmöglichkeiten
und macht Marken mächtig.
Besonders angetan haben
Bäuerle die Materialvorschläge,
die von Studenten kamen. „Daher
mein Appell an Sie: Gehen Sie an
die Universitäten. Nutzen Sie deren
Kreativpotenzial“, sagt er: „Die
Studierenden gehen noch ohne
Scheuklappen durch die Welt und
probieren immer wieder neue Dinge
aus.“
Flexibel wohnen
Wie das zukünftige Material
eingesetzt werden kann, stellte
Adeline Seidel vom Zukunftsinstitut
Frankfurt am Main vor. Ihr Vortragsthema:
„Die zentralen Wohntrends
bis 2025“. Denn die sozialen
Strukturen haben sich bereits sehr
verändert und tun dies noch immer.
Die Singlegesellschaft nehme immer
mehr zu, die klassischen Familienstrukturen
dagegen ab. „In
zentraler Innenstadtlage sind 50
Prozent der Wohnungen Singlehaushalte“,
sagt die Stadtplanerin.
Dadurch verändere sich die Anforderung
ans Wohnen. Jetzt gibt es
bereits Apartmenthäuser, in denen
eine Person in einem Zimmer mit
Bad und Kochnische wohnen. In
diesen gibt es aber auch Gemeinschaftsräume.
Die Bewohner müssen
sich um so gut wie nichts kümmern.
Es wird für sie gewaschen,
geputzt und viele andere Dinge erledigt.
Wer sich für so eine Wohnsituation
entscheidet, hat natürlich
keine Möglichkeiten in seinen eigenen
vier Wänden Freunde oder die
Familie zu bekochen. Aber auch dafür
gibt es Lösungen. So werden in
Großstädten heute schon „Küchen
auf Zeit“ vermietet, die für mehrere
Personen Platz bieten. Der Tenor
von Seidels Vortrag zielte darauf
ab, dass in Zukunft auf immer
kleinerem Raum gelebt wird. Dabei
sind die Möbel und Wände aber so
mobil, dass die Räume ganz flexibel
und individuell der jeweiligen
Wohnsituation angepasst werden
können. Ein hoch spannendes Thema,
das die Möbelindustrie noch
fordern wird.
www.servicepointa30.de
Besucherrekord
Neben den Vorträgen stellten die Unternehmen 3H
Lacke, BASF, Christian Kröger, Elektra, Glassolutions Saint
Gobain, Glunz, Homatrade, Hornschuch, Kröning, Neelsen,
Schattdecor, SWL und Westag & Getalit ihre Produkte aus
und hatten dazu ihre Kunden aus Industrie und Innenarchitektur
eingeladen. Mit 144 Teilnehmern erreichte die
Veranstaltung einen neuen Besucherrekord. „Damit sind
wir an unsere Kapazitätsgrenze gestoßen“, sagt Organisatorin
Katrin de Louw vom neelsen designmanagement.
Dieser Zuspruch zeige auch, so de Louw, „dass die Möbel-
Visionen im Herbst und der Trendfilter im Frühjahr stets
gewachsene Events sind“. Die nächste Veranstaltung im
Servicepoint A30 findet im Frühjahr statt. Zum Trendfilter
2014 am 15. Mai werden wieder interessante Referenten
erwartet. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich.
Mail-Kontakt: ausstellung@servicepointa30.de.
12/2013 KÜCHENPLANER 19

Markt + Menschen
Kooperation mit dem Handwerk. Vom 13. bis 19. Januar 2014 präsentiert
Häfele auf der Internationalen Möbelmesse „imm cologne“ in Köln erstmals
ein neues Kooperationsprogramm mit ausgewählten Schreiner- und
Tischlermeistern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Entstanden
sind eine Reihe von multifunktionalen Möbel- und Raumlösungen, die
Häfele exklusiv auf der Messe vorstellen wird. Zu den Produkt-Highlights
gehören:
-
he
angehoben werden.
eine kleine Bibliothek, die Stereoanlage oder eine Bar.
wieder schließen.
www.hafele.com
Mobilen Service optimiert. Informationen und Services werden verstärkt
mobil mit Smartphones oder Tablet-PCs genutzt. Hettich hat seinen Internetauftritt
www.hettich.com grundlegend modernisiert und jetzt zu-
Vermarktungstools und Planungsunterstützungen noch komfortabler abrufen.
www.hettich.de
Rosskopf kooperiert mit rKüchentechnik.KG
Die Rosskopf + Partner AG will den Ausbau des Geschäftsbereichs
Küche forcieren und hat seinen Vertrieb neu organisiert. Mit Wirkung
zum 1. Januar 2014 startet das Unternehmen eine Partnerschaft mit der
rKüchentechnik.KG. Der Großhändler für Küchentechnik und Zubehör
unter Leitung von Sven Weyh übernimmt exklusiv den Vertrieb der
Arbeitsplatten von Rosskopf + Partner insbesondere im Verbandsgeschäft.
Ziel sei eine „flächendeckende Marktpräsenz“. Angesichts der
bestehenden Außendienststrukturen sowie der Kontakte der rKüchentechnik.KG
hofft Rosskopf + Partner auf eine „bessere Fachhandelsbetreuung
sowie die schnelle und flächendeckende Marktdurchdringung“.
Parallel hält das Sortiment von Rosskopf + Partner Einzug in
den neuen rKüchentechnik.KG Gesamt-Katalog 2014 sowie in das Online-Vertriebsportal
youorder.de. Unterstützend übernimmt ein Key
Account-Team im Innendienst von Rosskopf + Partner die zentrale Kundenbetreuung.
www.rosskopf-partner.com
www.r-kuechentechnik.de
ZOW 2014 ohne
Beschlägegrößen
Nach Hettich, Kesseböhmer und Häfele haben
mit Grass, Vauth-Sagel, Blum und Salice weitere
namhafte Unternehmen der Beschlägeindustrie
ihre Teilnahme an der ZOW 2014 in Bad Salzuflen
abgesagt – bzw. gar nicht erst zugesagt. Als
Grund wird übereinstimmend die Konzentration
auf die interzum alle zwei Jahre angeführt. Hinzu
kommen gewichtige weitere Gründe, schließlich
ist 2014 ein interzum-freies Jahr und wäre
nach der bislang geltenden 2-Jahres-Argumentation
für die ZOW offen. Hettich zum Beispiel will
sich im Inland neben der interzum lieber auf die
Holz-Handwerk in Nürnberg konzentrieren und
hat „weitere lokale Leitmessen im Ausland“ auf
dem Plan. Ähnlich geht es Blum. Für die Österreicher
ist das ZOW-Konzept zudem inzwischen
„zu international ausgerichtet“, wie Marketingleiterin
Yvonne Greussing sagt. Den immensen
Aufwand der Kundenbetreuung einer interzum
auf der ZOW zu wiederholen, sprenge schlicht
den Rahmen.
Für Dr. Andreas Hettich ist die ZOW ideal für
Produkte mit einem tendenziell kürzeren Lebenszyklus.
Daher werde die Tochtergesellschaft
Halemeier auf der ZOW 2014 ihr Programm zeigen.
Um den Kundendialog zu vertiefen, konzentriert
sich Hettich neben den Messeauftritten
und individuellen Kundenbesuchen insbesondere
auf die eigenen Showrooms. Am Standort
Kirchlengern wird zudem die Ausstellung im
Hettich Forum ganzjährig intensiv für Kundenbesuche
und Veranstaltungen genutzt. „Während
der ZOW 2014 wird es im Hettich Forum aber keine
Hausmesse geben“, betont das Unternehmen.
Wenngleich eine „gewisse geografische Nähe zur
Messe für einzelne internationale Kunden vorteilhaft
sein“ könne.
ZOW-Veranstalter Clarion Events Deutschland
gibt sich dennoch optimistisch und meldet, dass
„über 60 Prozent der in den Hallen 19 bis 22 zur
Verfügung stehenden Ausstellungsfläche bereits
vergeben sind.“ Einer der Schwerpunkte sei das
Thema Licht. Ihre Neuheiten und Ideen zeigen
Firmen wie Elektra, L&S, Halemeier und Domus
Line.
www.zow.de
20 KÜCHENPLANER 12/2013

Top-Zertifikat fürs Vollsortiment. Die
stoffe
gelten in Japan. Wie das Unterneh-
Star), deren Grenzwert weit unter dem der
Emissionsklasse E1 liege. Produkte, die ge-
al
Standard) zertifiziert sind, geben an ihre
-
der erste Holzwerkstoffhersteller, der dieses
Zertifikat nicht nur für seine Rohspanplatten
erlangt hat, sondern auch für Mit-
das komplette Rohträgerprogramm aus ei-
www.pfleiderer.com
Vorzüglicher Kundenservice. Gold, Silber,
Bronze: Damit bewertet die Tageszei-
dem höchsten Siegel, und somit als einer
der GOLD Service- Champions 2013 ausgezeichnet.
www.aeg.de
Ab Januar 2014 gehören die hochwertigen Armaturen von KWC zum Vertriebsprogramm
von Franke. Ziel sei es, so eine Mitteilung der Franke GmbH,
„der führende Anbieter hochwertiger Küchenarmaturen zu werden“. Seit mehreren
Jahren hat laut GfK Blanco diese Position in Deutschland inne. Dennoch
herrscht Zuversicht in Bad Säckingen: „Die KWC-Produkte werden das Armaturenangebot
von Franke optimal ergänzen und nach oben abrunden“, sagt Klaus
Stiegeler, Geschäftsführer der Franke GmbH. Und: „Mit ausgewählten Produkten
und leistungsstarken Händlern wollen wir nun Partnerschaften eingehen,
die für beide Seiten sehr interessant sein werden.“ Dazu sei das Sortiment
auf die Bedürfnisse des deutschen Marktes noch einmal neu abgestimmt worden
sowie das Preis- und Konditionsgefüge
überprüft und neu
festgelegt. Um den definierten
hohen Ansprüchen gerecht zu
werden, wurde zudem ein spezielles
„Selected Partner“-Konzept
entwickelt. Mit diesen Zutaten:
„Attraktive Konditionen,
intensives Coaching des Verkaufspersonals
sowie optimale
Verkaufsunterstützung.“ Interessierte
Händler können sich
über den Außendienst oder direkt
beim Vertriebsteam von
Franke in Bad Säckingen näher
informieren.
www.franke.com

Markt + Menschen
Blanco holt Google Street View ins Haus
und gewährt auf diese Weise Internet-
Nutzern weltweit einen Einblick in den
Stammsitz des Unternehmens.
Bei Blanco gucken
Blanco lädt Internet-Nutzer ein, sich
via PC ein Bild davon zu machen, wie es
hinter den Gebäudemauern am Stammsitz
in Oberderdingen aussieht. Mit einer virtuellen
Panorama-Tour von Google Street
View ist das jetzt möglich. Blanco ist nach
eigenen Angaben das erste Industrieunternehmen
in Deutschland, das auf diese
Weise Internet-Nutzern Einblicke in das
Unternehmen gewährt. Für den digitalen
Dienst „Google Business Photos“ wurden
360-Grad-Panorama-Aufnahmen produziert.
Die Bilddaten sind bereits verknüpft
mit Google Maps und Google Earth und
können auf der Blanco Webseite abgerufen
werden unter www.blanco- germany.
com/streetview.
Achim Schreiber, Vorsitzender der
Blanco Geschäftsführung, ist von der virtuellen
Tour begeistert: „Die Marke Blanco
steht für innovative Produkte und verfolgt
eine anspruchsvolle Design-Philosophie.
Dazu gehören auch neue Kommunikationsplattformen,
denn sie bieten uns interessante
Möglichkeiten, unsere Botschaften
mit anderen zu teilen. Insofern öffnen wir
gerne die Türen für ein solch spannendes
Projekt wie Google Business Photos.“ Stefan
Kohl, Leiter Unternehmenskommunikation
bei Blanco, ergänzt: „Mit den Google
Business Photos können wir einen
authentischen Einblick in das Unternehmen
geben. Denn bei aller Professionalität
und allem Engagement in einem international
führenden Unternehmen: Für unsere
Mitarbeiter besteht ein Tag eben nicht nur
aus Zahlen, Daten und Fakten – wie unsere
eingebauten visuellen Überraschungen
belegen.“ Weitere 360-Grad-Panoramatouren
sind bereits vorgesehen.
www.blanco-germany.com/streetview
Beste Noten für Varia
Sind Sie mit Ihrem Partner zufrieden und würden
ihn wiederwählen? Küchenspezialisten, die sich
für Varia – Die Küche zum Leben entschieden haben,
antworteten auf diese Frage mit einem eindeutigen
„JA“. Befragt wurde vom internationalen Centrum
für Franchise und Cooperation F&C nicht nur
die globale Zufriedenheit zwischen Lizenznehmer
und Lizenzgeber auf Geschäftsleitungsebene, sondern
auch das Kommunikationsverhalten der Mitarbeiter
untereinander. Zum Beispiel: Gibt es ein Gemeinschaftsgefühl
oder ist der Varia-Lizenznehmer
auf sich allein gestellt?
Für Varia stellte F&C in seiner unabhängigen Zufriedenheitsanalyse
2013 nicht nur in diesem Bereich
ein klares SEHR GUT aus. „Durchweg gab es
in den untersuchten Teilbereichen Spitzennoten für
Varia“, freuen sich die Verantwortlichen in der DER
KREIS-Zentrale in Leonberg. Untersucht wurden
vor allem der Marktauftritt, der geschäftliche Erfolg
der Partnerunternehmen und das umfangreiche
Leistungsprogramm, das Varia seinen Küchenspezialisten
bietet. Beziehung zum und Unterstützung
durch den Außendienst war ebenfalls ein Schlüsselthema,
bei dem Varia punkten konnte. Das Gesamtergebnis
der Lizenznehmer-Zufriedenheitsanalyse
ein SEHR GUT, das sich somit nahtlos an die Bestnote
anschließt, die das Deutsche Institut für Servicequalität
den Varia Partnern im Rahmen der Verbraucherzufriedenheit
im Mai 2013 ausstellte. „Wer
sich als Küchenspezialist für Varia entscheidet, hat
neben dem Dienstleistungsservice zusätzlich Zugriff
auf die Erfahrungswerte einer erfolgreichen
Gemeinschaft, in der neben der Zufriedenheit des
einzelnen Unternehmers, der Austausch und der Erfolg
aller Varia Partner tragender Teil der Geschäftspolitik
sind“, so Geschäftsführer Hermann Zinßler.
www.varia.de
falmec baut neu
Hausgerätehersteller falmec investiert am fränkischen Standort Adelsdorf
nahe Erlangen in einen Neubau mit 1500 qm Fläche für Büros, Showroom,
Lager und Kundendienst. Entstehen wird das neue Gebäude in unmittelbarer
Nähe zum bisherigen Standort, der gemietet war und „aus
allen Nähten zu platzen droht“. Der Spatenstich erfolgte im Oktober 2013.
Wenn alles fertig ist, stehen im Gegensatz zu heute mehr als doppelt so
viele Quadratmeter zur Verfügung. Vorerst. Denn eine Erweiterung ist
möglich. Als Investitionssumme nennt falmec einen nicht näher bezifferten
„7-stelligen Betrag“.
Am Standort Adelsdorf ist das Unternehmen bereits seit 2003 aktiv.
Zunächst wurde der deutsche Markt in Zusammenarbeit mit einem Großhändler
betreut. Mitte 2010 fiel die Entscheidung, die falmec Deutschland
GmbH als eine 100 prozentige Tochtergesellschaft von falmec in Italien zu
übernehmen. „Dieser Schritt war goldrichtig“, freuen sich die Verantwortlichen.
Schließlich konnte der Umsatz innerhalb von nur drei Jahren mehr
als verdoppelt werden. In Deutschland arbeiten aktuell etwa 20 Mitarbeiter,
davon 9 Personen im Außendienst.
„Mit dieser Investition verbessern wir unsere logistische Prozesskette,
stellen eine optimale Versorgung unserer Kunden sicher und unterstreichen
die Bedeutung von Deutschland als wichtigstem Auslandsmarkt der
falmec Gruppe“, erläutert Ahmet Haskic, Leiter Marketing und Vertrieb,
und fährt fort: Der neue Standort ist so konzipiert, dass in Abhängigkeit
von der künftigen Entwicklung eine weitere auch kurzfristige Verdopplung
der Flächen möglich ist.“
Neben großzügigen Lagerflächen mit etwa 1100 Paletten-Stellplätzen,
die für rund 4000 Hauben ausreichen, gibt es auch ein eigenes Kundendienstlager
und einen modernen Showroom. Hier können in Zukunft dann
spezielle Schulungen für Verkäufer oder Monteure angeboten werden.
Das bisherige Zwischenlager in Rosenheim
wird nach dem Umzug nicht mehr benötigt. Die
Belieferung erfolgt dann vom Zentrallager in Italien
direkt nach Adelsdorf. Ende März 2014 will
das Unternehmen die neuen Räume beziehen.
www.falmec.de
22 KÜCHENPLANER 12/2013

1 Ab 1. Januar zeichnet Achim Mürdter, 46, Dipl.-Betriebswirt
aus München, für den kompletten Küchenbereich bei GfMTrend
verantwortlich. Engagiert wurde er als Produktmanager Einkauf,
Werbung und Marketing. Dazu gehört auch die Beratung
der Küchen handelspartner. www.aplus-kuechenprofi.de
2 Petra Bischof hat am 1. November die Leitung der Bereiche
Marketing und Produktmanagement bei Nolte Küchen
übernommen. Sie folgt damit auf Martin Lichte, der das Unternehmen
im Spätsommer auf eigenen Wunsch verlassen hatte.
www.nolte-kuechen.de
3 Arno Hopfensperger, 41, hat am 1. Dezember die Leitung
des China-Joint-Ventures von Alno übernommen. Konkret ist
er neuer CEO der ALNO China Holding Ltd. mit Sitz in Hongkong.
Hopfensperger war zuletzt CFO und Managing Director
Equity Investments EMEA der Bauknecht Hausgeräte GmbH.
www.alno.de
4 Frank Haubold, als Geschäftsbereichsleiter im Messemanagement
bisher im Schwerpunkt für die Einrichtungsmessen
zuständig, wird die Koelnmesse zum 31. Dezember 2013 verlassen.
Er wechselt als Geschäftsführer zum Bundesverband Deutscher
Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef. Eine Nachfolge steht
noch nicht fest. www.koelnmesse.de
5 Dipl.-Ing. Frank M. Bruns hat zum 1. September 2013 den
Vorsitz der Geschäftsführung sowie die Funktion des Geschäftsführers
Technik und Finanzen der Döllken-Kunststoffverarbeitung
GmbH übernommen. Damit besteht das neue Führungsteam
aus Frank M. Bruns und Peter Schulte. www.doellken-kv.de
Foto: GfMTrend
1 2
Foto: Alno
3 4
Foto: Döllken
5 6
Foto: Beko
6 8
Foto: Kludi
Foto: BSH
Foto: Biermann Foto: Nolte Küchen
6 Stephanie Fröhling, 36, verantwortet ab sofort die Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit der Marke Neff der BSH Bosch
und Siemens Hausgeräte GmbH. Sie folgt in dieser Position
auf Angelika Spitzer, die neue Aufgaben in der internen Unternehmenskommunikation
übernehmen wird. Seit November
gehört zusätzlich die Abteilungsleitung der Marken Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit der BSH zum Aufgabengebiet von
Stephanie Fröhling. Die Position umfasst die gesamte Markenund
Produkt-PR für Großgeräte von Bosch, Siemens und Neff.
www.bsh-group.de; www.neff.de
7 Patrick von Rosen verantwortet seit dem 1. September 2013
als Vertriebsleiter den Kanal Elektrohandel bei der Beko Deutschland
GmbH. In dieser neuen Position berichtet er direkt an den
Geschäftsführer Sühel Semerci. www.beko-hausgeraete.de
8 Wechsel an der Spitze der Kludi Gruppe. CEO Gerald Ecke
hat seine Funktion zum 31. Oktober 2013 aus gesundheitlichen
Gründen niedergelegt. Seine Nachfolger hat am 1. November
Janusz Palarczyk angetreten, bislang General Manager
des Gebietes East-Central-Europe (Polen, Russland, Ukraine).
www.kludi.de.
Details zu diesen und weiteren Personalien sowie alle wichtigen
Branchen-News lesen Sie auf www.kuechenplaner-magazin.de.
Bestellen Sie unseren Newsletter!
Zur Verstärkung unserer Vertriebsmannschaft suchen wir
Außendienstmitarbeiter m/w
für das Gebiet südliches Rheinland-Pfalz und
für das Gebiet nordöstliches Baden-Württemberg
und Teile von Bayern.
Wir sind ein renommierter deutscher Küchenmöbel hersteller und produzieren
im mittleren und gehobenen Preissegment individuelle Einbauküchen.
Wir stehen für Zukunftsorientierung und weiteres Wachstum.
Wir suchen Küchenprofi s mit Außendiensterfahrung,
aber auch Küchenverkäufer mit dem Ziel »Außendienst«.
Schicken Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen bitte an:
STROBEL Verlags GmbH & Co. KG, Chiffre Nr. 3057, Postfach 5654,
59806 Arnsberg, oder per E-Mail an: a.ziegler@strobel-verlag.de
12/2013 KÜCHENPLANER 23

Markt + Menschen
Foto: TrendView
Foto: küchentrends GmbH
Verbandsneutrales Abverkaufsportal. Küchen Regional
– so heißt ein neues Abverkaufsportal für Küchen,
das die TrendView GmbH aus Koblenz Ende November
ans Netz gebracht hat. Abgestimmtes Design für
die Nutzung auf mobilen Endgeräten, einfache Handhabung
und klare Struktur stehen dabei im Vordergrund.
Durch die Vernetzung mit dem Einrichtungsportal planungswelten.de
und weiteren Netzwerkpartnern wie
zuhause.de – dem Wohnportal der Deutschen Telekom
AG – werden die eingestellten Küchen vollautomatisch
verknüpft und aktuell gehalten. „Die Einbindung und
Überarbeitung der Angebote erfolgt schnell und einfach
über einen einzigen Online-Zugang, womit der zeitliche
Aufwand der Datenpflege stark minimiert wird“, verspricht
TrendView-Geschäftsführer Dennis Mittelmann.
Eine mobile Datenerfassung der Abverkaufsküchen am
POS rundet das Konzept ab. Zugleich können die Küchenangebote
mit Videos angereichert und auf der jeweiligen
Händlerwebseite sowie auf Facebook integriert
werden. www.kuechen-regional.de
Umsatzplus dank Mera. Während der Markt für Küchenmöbel
im ersten Halbjahr Umsatz einbüßte, konnte
systemceram von Januar bis August ein leichtes
Umsatzplus im Bereich Küche generieren. Das Inlandsgeschäft
sei hieran stärker beteiligt als der Export. Der
Laborbereich hielt die hohen Vorgaben des Vorjahres.
Für das Unternehmen steht mittelfristig vor allem die
Fortentwicklung des Exports im Fokus. Das Material
„Keramik“ sei ein Marktthema mit großem Potenzial,
so Gerhard Göbel (Foto), geschäftsführender Gesellschafter
systemceram. Dabei sei die Mera-Serie in
diesem Jahr das verkaufsstärkste Produkt gewesen.
www.systemceram.de
Foto: Biermann
Neu mit Küchenarmaturen. Über eine „rundum gelungene Premiere“ freut
sich das Unternehmen Knauss, das auf der Fachausstellung area30 im September
erstmals ein Programm an Küchenarmaturen vorstellte. Punkten konnte
der Hersteller nach Meinung der Verantwortlichen mit einem „schönen Design
und einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis“. Und das bei organisatorisch
einfacher Abwicklung: Das Unternehmen bietet einheitliche Preise für
verschiedene Produktvariationen: Niederduck- und Hochdruckausführungen
oder verschiedene Hebellösungen haben stets denselben Preis. Das Unternehmen
Knauss produziert bereits seit 40 Jahren wasserführende Spezialarmaturen
für Profis. Zum Küchenprogramm zählen unter anderem spezielle Vor-
Fenster-Armaturen. www.knauss.info
Fagor im Insolvenzverfahren. Der spanische Mutterkonzern
der deutschen Fagor Hausgeräte GmbH kämpft
seit Mitte November offiziell um seine Rettung im Insolvenzverfahren.
„Damit ist weder der sofortige Untergang
gemeint noch eine Pleite“, betont Hermann Winter
(Foto), Geschäftsführer der Fagor Hausgeräte GmbH,
sondern ein Prozess, der den Erhalt des Unternehmens
zum Ziel hat und dabei alle Beteiligten an einen Tisch
bringt. „Der Insolvenzrichter kann nun in Spanien die
Rolle des Sanierers übernehmen“, so Winter. In einer Mitteilung räumte er
aber auch den Ernst der Lage ein: „Es ist auch davon auszugehen, dass viele
Arbeitsplätze gestrichen und Standorte geschlossen werden.“
Die Fagor Hausgeräte GmbH in Deutschland ist ein selbstständiges Unternehmen.
„Und solvent“, so Winter. Die spanische Mutter sei zwar 100%ige
Gesellschafterin der GmbH, dennoch habe das Insolvenzverfahren zunächst
keine direkten rechtlichen Auswirkungen auf die GmbH. Winter: „Der Geschäftsbetrieb
in Deutschland läuft weiter, die Warenverfügbarkeit ist allerdings
durch den Produktionsstopp zurzeit erheblich eingeschränkt. Garantien
und Gewährleis tungen sind für 5 Jahre in einem Rücklagenfond gesichert.“
www.fagor.de
Händlernetz ausgebaut. „Unsere hohen Erwartungen wurden 100 %ig erfüllt.“
So fasste Geschäftsführer Marc Brinker (Foto) das Ergebnis des Herbstdebuts
von blauwasser auf Gut Böckel zusammen. „Wir haben Qualität vor
Quantität gesetzt und konnten so jedem der Interessenten gerecht werden –
und das bei einer sehr großen Nachfrage nach umfassender Information zum
Thema Premiumwasserfiltration.“ Das Händlernetz, über das die blauwasser-
Filtersysteme selektiv vertrieben werden, konnte auf über 50 Händler ausgebaut
werden. In den Markt eingeführt wird
die Variante „blauwasser mono“, bei der
über eine sterile Armatur gezapft wird. Hingegen
von den Händlern abgelehnt wurde
die Variante mit Drei-Wege-Armatur: „Unsere
Händler wünschen Premiumfiltration
auch in letzter Konsequenz und haben die
fehlende Sterilbarriere nicht akzeptiert“, so
Marc Brinker. www.blauwasser.biz
Foto: Fagor
Foto: Biermann
24 KÜCHENPLANER 12/2013

Schaffen ein modernes Ambiente:
Fliesen in unterschiedlichen Formaten.
Anzeige
Räume
mit Fliesen
kreativ gestalten
Foto: Fliesenverband / Villeroy & Boch
Individueller Wohnstil ist zunehmend gefragt – auch und gerade in der Küche sowie
dem angrenzenden Ess- und Wohnbereich. Eine neue Generation von Fliesen ist dabei,
diesen Lebensraum neu zu erobern.
Ob Hingucker an der Wand oder zeitlos schöne, optisch
durchgängige Bodengestaltungen im Koch- und
Essbereich: Sowohl optisch als auch funktional überzeugt
Keramik durch ihre Design-, Farb- und Oberflächenvielfalt
und ihre pflegeleichte Robustheit. Professionellen
Gestaltern bieten Fliesen darüber hinaus die
Möglichkeit für eine kreative Raumarchitektur in 3D.
Denn mit Fliesen lassen sich maßgeschneiderte Kochinseln,
dauerhaft schöne und robuste Arbeitsplatten
oder intelligente, multifunktionale verflieste „Wohnmöbel“
gestalten, die optische Akzente im Raum setzen.
Hier liefern wir einige Anregungen, die im „Raumbuch
– Kreative Gestaltung mit Fliesen“ zu finden sind.
MULTIFUNKTIONALE SITZ- UND FENSTERBANK
Ess- und Sitzgelegenheiten in der Küche haben das
Potenzial zum Lieblingsplatz. Eine raumsparende Lösung
ist eine verflieste Fensterbank, die zugleich als
bequemer, heller Sitzplatz sowie als Bücherregal fungiert.
Gestalterisch gekonnt ist die optische Anpassung
an die Bodenfliese: So entsteht ein Raumkonzept aus
einem Guss.
ABLAGEN UND NISCHEN
Ob Fensterbrett, Ablagebord auf einem halbhohen
Raumteiler oder raffinierte Nische in der Wand: Stauraum
und Abstellflächen gibt es in der Küche nie genug.
Denn visuell ansprechende Kochutensilien, das
Lieblingskochbuch und Hingucker wie Granatapfel
oder Ananasfrüchte hauchen einer Küche erst Leben
ein.
FUNKTIONAL ÜBERZEUGEND
Keramik besteht den Küchenalltag mit Bravour, weil
sie Wasser oder Hitze ebenso unbeeindruckt „wegsteckt“
wie saure oder stark färbende Lebensmittel –
Stichwort Rotwein, Himbeersaft oder Zitronensäure. Da
Keime und Bakterien sich nicht auf der keramischen
Oberfläche festsetzen, ist sie zudem sehr hygienisch.
Ob XXL-Formate oder wertvoll glitzerndes Mosaik zum
Einsatz kommt, ist wie alles in der Küche eine Frage des
Geschmacks.
www.deutsche-fliese.de
Unsere LeserInnen können ein kostenloses
Exemplar des von der Qualitätsinitiative
Deutsche Fliese herausgegebenen „Raumbuch
– kreative Gestaltung mit Fliesen“
anfordern unter: info@fliesenverband.de
– Stichwort: „Raumbuch – Küchenplaner“.
12/2013 25

Markt + Menschen/Unternehmen
Blick in die helle
und moderne
Schüller-
Produktion. Die
großzügigen
Gebäude sind
auf weiteres
Wachstum ausgerichtet.
Mit der AMK auf Info-Tour
Von Astrid Plaßhenrich (Text) und Dirk Biermann (Fotos)
Bayern gehört zu den wirtschaftlich stärksten Regionen Europas. Das Bruttoinlandsprodukt
je Einwohner ist eines der höchsten weltweit. Die Beschäftigungsdynamik
über trifft alle anderen Bundesländer. Dass die aktuelle Info-Tour der Arbeitsgemeinschaft
Moderne Küche (AMK) und des Verbands der Deutschen Möbelindustrie
(VDM) diesmal in den Freistaat führte, ist somit gut nachvollziehbar. Einblicke in ihre
Unternehmensphilosophien und Produktionen gaben Schüller, Lechner und Electrolux.
Station 1: Schüller
100 000 Küchen im Jahr
Der Optimismus ist deutlich
spürbar. Dafür hat die Schüller-
Geschäftsführung aber auch guten
Grund. Der Küchenmöbelhersteller
erwartet am Jahresende einen Umsatz
von 330 Millionen Euro, das
sind 9 % mehr als im Vorjahr. „Die
Living Kitchen im Januar hat uns
bis Mitte des Jahres beflügelt. Dann
kam ein leichter Einbruch. Dennoch
sind wir zufrieden“, erklärt
der geschäftsführende Gesellschafter
Markus Schüller, der zusammen
mit seiner Schwester Doris
Schüller-Heller (Leitung Vertrieb
Innendienst) sowie Max Heller (Geschäftsleitung
Technik und Produktion)
die Geschicke des Familienunternehmens
lenkt. Mit Erfolg:
Das Unternehmen zählt zu den Top
5 der deutschen Küchenmöbelhersteller.
Tendenz: Stark aufstrebend.
Das Unternehmen produziert
450 Küchen pro Tag. Das sind
100 000 Stück pro Jahr. Ein Drittel
davon werden für den Fachhandel
gefertigt, zwei Drittel für Möbelhäuser.
Um den positiven Trend
fortzusetzen, will das Familienunternehmen
auch in Zukunft seinen
Status als verlässlicher Partner für
den Handel pflegen. „Das ist unser
selbstgestecktes Ziel. Wir wollen
auch weiterhin fair, zuverlässig
und ehrlich agieren und planen mit
den Händlern zusammen langfristige
Erfolge“, so Markus Schüller.
Es sind ambitionierte Ziele, die
das Familienunternehmen verfolgt.
Um diesen gerecht zu werden, hat
sich der Küchenmöbelhersteller
für eine selektive Produktausrichtung
entschieden und bietet zwei
Kollektionen für unterschiedliche
Zielgruppen an. schüller.C bedient
den Consumer-, next125 seit 2002
den Premiummarkt. „Dabei entfallen
80 Prozent unseres Umsatzes
auf die C-Kollektion, 20 Prozent auf
den Premiumbereich“, gibt Markus
Schüller bekannt. In beiden
Bereichen verzeichnet der Küchenmöbelhersteller
2013 ein analoges
Wachstum.
Tierische Hauptdarsteller
Mit der Premium-Collection
next125 lenkte das Familienunternehmen
sein Produktportfolio in
neue Bahnen. Aus dem Gedanken
der Plattformstrategie heraus, wur-
26 KÜCHENPLANER 12/2013

Rund 15 000 Arbeitsplatten verarbeitet Marktführer Lechner am Standort Rothenburg
jede Woche – mit steigenden Anteilen von Stein, Glas und Keramik.
Eigener Nachwuchs
Der Westen von Mittelfranken um Ansbach
ist ländlich geprägt. Sollte dies eine
Not sein, haben die drei Unternehmen
Schüller, Lechner und Electrolux daraus
eine Tugend gemacht. „Um unsere Nachwuchskräfte
kümmern wir uns selbst, indem
wir ausbilden“, sagt beispielhaft
Andrea Lechner, Vorstandsmitglied der
Lechner Holding AG. Ihr Unternehmen beschäftigt
zurzeit 42 Auszubildende in elf
verschiedenen Berufen. Schüller bildet 63
Mitarbeiter in neun Berufen aus und bietet
zwei Verbundstudiengänge an. Bei Electrolux
arbeiten zurzeit 40 Lehrlinge, die in
sieben Berufen ihre Ausbildung absolvieren.
(ap)
de next125 als Premium-Collection im
Raster 125 mm entwickelt. Später kam
das grifflose System hinzu. Begleitet
wird die Kollektion seit der Living Kitchen
2011 von einer tierischen Marketingstrategie,
einer Kampagne mit tierischen
Hauptdarstellern. Der Mix aus
außergewöhnlichen Locations gepaart
mit modernen Küchen, die von Gänsen,
Ziegen, Schafen oder Rindern erkundet
werden, bleibt im Gedächtnis des Endverbrauchers
hängen. Auch im Bereich
Produktdesign sind für next125 eine
Reihe bedeutsamer Entwicklungen entstanden.
Das wandhängende System,
die Schichtstoff Front mit integriertem
Klappgriff oder der next125-Kochtisch
sind dabei nur einige. Zur Küchenmeile
2013 hat das Unternehmen weitere
Schritte in die Stärkung der Marke unternommen.
Besonders umfangreich ist
das integrative neue POS Konzept, das
seit Herbst für eine durchgängige Präsenz
des Brandings im Markt sorgt.
Ein detaillierter Bericht über die
Schüller-Produktion sowie die umfangreichen
Investitionen des Familienunternehmens
folgt im Anschluss an diesen
Beitrag.
www.schueller.de
Station 2: Lechner
Mehr Glas, Keramik und Stein
Lechner siedelte erst 1991 in Rothenburg
an. Vorher produzierte das Unternehmen
seit seiner Gründung 1974 in
Forstinning bei München. Seitdem hat
sich der Betrieb zu einem führenden Anbieter
im Bereich der Konfektionierung
und Veredelung von dekorativen Platten
12/2013

Markt + Menschen/Unternehmen
Einzigartig in
der Branche:
In der Laser
Cavity-Anlage
werden Backröhren
in einem
vollautomatischen
Prozess
bearbeitet. Der
Standort Rothenburg
ist
im Electrolux-
Konzern Kompetenzzentrum,
wenn es
um Herde, Öfen
und Kochfelder
geht.
Andrea Lechner lenkt als Vorstand der Lechner Holding AG
die Geschicke des expandierenden Veredlers von Arbeitsplatten.
Geschäftsführer der D. Lechner GmbH: Andreas Schmutzler.
in Europa entwickelt. „Für uns
war es absolut die richtige Entscheidung,
nach Rothenburg
umzuziehen“, sagt Andrea
Lechner. „Die Infrastruktur
mit der guten Autobahnanbindung,
die Bekanntheit der
Stadt und die günstigen Konditionen
haben damals den Ausschlag
dazu gegeben“, erklärt
das Vorstandsmitglied: „Und
wir können hier gesund wachsen.“
Inzwischen arbeiten in
Rothenburg 550 Mitarbeiter
auf einer Fläche von 70 000 m 2 .
Weitere Produktionsstandorte
hat Lechner in Schweden und
Ungarn, sodass insgesamt 650
Arbeitnehmer in der Unternehmensgruppe
beschäftigt sind.
Sie erzielten in 2012 einen Umsatz
von 77,5 Millionen Euro.
Der wird in 2013 auf knapp
80 Millionen Euro gesteigert.
„Zurzeit kaufen unsere 3000
Kunden etwa 15 000 Arbeitsplatten
pro Woche“, so Lechner.
Fertigung mit sieben
Materialien
Die Tochter der Firmengründer
Doris und Günter
Lechner hat Holztechnik in
Rosenheim studiert. Wenn
die Diplom-Ingenieurin durch
den Betrieb führt, ist sie in ihrem
Element. Natürlich besonders
dann, wenn es durch die
Holzfertigung geht. An den
Wänden hängen Motivationssprüche,
wie: „Der wahre Arbeitgeber
ist der Kunde.“ Die
Mitarbeiter tragen einheitliche
Firmen-T-Shirts. Dadurch soll
die Identifikation mit dem Unternehmen
gesteigert werden.
Lechner fertigt inzwischen
Arbeitsplatten aus insgesamt
sieben Materialien. Laminat
macht dabei einen Anteil von
50 Prozent aus. „Die Wachstumsraten
nehmen bei Glas,
den gesteinsartigen Materialien
und Keramik aber stetig
zu“, sagt Andrea Lechner. Das
Unternehmen bietet 300 verschiedene
Dekore an. Bei den
Glasarbeitsplatten ist ein Individualdruck
möglich. „Bei
der Veredelung und Konfektionierung
von Glasflächen für
die Küche sind wir Marktführer“,
erklärt Lechner. Auch in
den kommenden Jahren will
das Unternehmen expandieren.
Eine weitere Produktionshalle
am Standort Rothenburg
ist bereits in Planung.
www.lechner-ag.de
28 KÜCHENPLANER 12/2013

Am laufenden
Band: Mehr als
700 000 Herde
und Öfen wurden
2012 im
Electrolux-Werk
Rothenburg gefertigt.
Und 1,35
Millionen Kochfelder.
Fotos (7): Biermann
Station 3: Electrolux
Von Sylt bis Bayern
Das Electrolux-Werk in Rothenburg
fertigte 2012 etwa
1,35 Millionen Kochfelder. Aneinandergereiht
würden diese
vom nördlichsten bewohnten
Ort Deutschlands bis zum südlichsten
reichen. Also von List
auf Sylt bis nach Einödsbach in
Bayern. Ähnlich verhält es sich
mit Einbauherden- und -öfen.
Von ihnen wurden 708000
Stück in 2012 produziert. Insgesamt
werden in Rothenburg
Produkte für 26 verschiedene
Marken der Unternehmensgruppe
hergestellt. Der Standort
gilt als Kompetenzzentrum
in Sachen Kochgeräte. Dazu
liefert der Standort Bauteile für
Geräte, die in anderen Werken
montiert werden. Das Werkgelände
umfasst 142 000 m 2 , wovon
61 000 m 2 bebaut sind. Damit
ist das Elektrolux-Werk in
Rothenburg mit seinen etwa
1100 Mitarbeitern das größte
für die Fertigung von Großgeräten
in Europa. Durch die modernen
Produktionsanlagen
und den hohen Automatisierungsgrad
ist es zudem eines
der produktivsten in der gesamten
Unternehmensgruppe.
Verbesserte Arbeitsabläufe
Diesen Status hat sich das
Rothenburger Werk in den vergangenen
Jahren Stück für
Stück erarbeitet. Die Produktion
wurde immer wieder perfektioniert.
Sowohl durch die
Verbesserung der Arbeitsabläufe
und -prozesse als auch
durch neue Technologien.
Dazu gehört beispielsweise
die Laser Cavity-Anlage, in der
Backkästen für Öfen in einem
vollautomatischen Prozess bearbeitet
werden. Und dank der
Investition in ein neues Flachteile-Emaillierwerk
reduzierte
sich der Ener gieverbrauch in
dem Prozessbereich um 25
Prozent. Weitere Investitionen
führten zu einem Rückgang
des Anteils von Sondermüll
um 45 Prozent und zu einer
Reduktion des Frischwasserverbrauchs
um 800 000 Liter.
„Wir leiten auch keinen einzigen
Liter Prozessabwasser in
das öffentliche Abwassersystem“,
erklärt Johann Reindl,
Geschäftsführer der Electrolux
Rothenburg GmbH.
www.electrolux.de
www.aeg.de
Auf Herz und Nieren
Eine vierte Station der AMK-Inforeise für Journalisten der
Fach- und Publikumspresse führte nach Nürnberg zur TÜV Rheinland
LGA Products GmbH. Die AMK arbeitet seit vielen Jahren eng
mit der Prüf- und Dienstleistungsgesellschaft zusammen, insbesondere
mit der AMK-Arbeitsgruppe Technik & Normung. Das
Unternehmen prüft Produkte aus der Konsumgüterindustrie genauso
wie aus der Energiewirtschaft oder der Automobilbranche.
So werden dort auch Kochgeräte, Geschirr oder Kühlsysteme
auf Sicherheit, Effizienz und Qualität im Zusammenspiel
von Mensch, Technik und Umwelt geprüft. Dies erfolgt auf Basis
anerkannter Standards sowie nationaler oder internationaler
rechtlicher Vorgaben. Dazu beobachtet der TÜV Rheinland für
und gemeinsam mit seinen Kunden technische und wirtschaftliche
Trends und gestaltet diese aktiv mit. In dem Konzern arbeiten
17 200 Menschen in 65 Ländern auf allen Kontinenten. Damit
ist der TÜV Rheinland ein weltweit führender unabhängiger
Prüfdienstleister. Das Unternehmen wurde bereits 1872 während
der Industrialisierung in Wuppertal gegründet. (ap)
www.tuv.com
Neben Haushaltsgroßgeräten
steht auch
die Qualität von
Kochgeschirr
ständig auf dem
TÜV-Prüfstand.
12/2013 KÜCHENPLANER 29

Markt + Menschen
Schüller investiert
60 Millionen Euro
Von Astrid Plaßhenrich
In der Produktion der Schüller Möbelwerk KG werden die Küchenmöbel zu keinem
Zeitpunkt der Herstellung von Menschenhand gehoben. Das hat nachvollziehbare
Gründe. Es minimiert Materialschäden und schont die Rücken der Mitarbeiter. Das
sind sie, die Kleinigkeiten, die das Familienunternehmen auszeichnen. Und das ist:
typisch Schüller.
Schüller hat in den vergangenen drei Jahren kräftig
investiert. Etwa 60 Millionen Euro hat der Küchenmöbelhersteller
in die Hand genommen, um noch leistungsfähiger
zu werden. „Trotzdem expandieren wir
mit Bedacht“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter
Markus Schüller. Die größte Investition galt dabei
dem Neubau einer 23 000 m 2 großen Fertigungshalle.
„Insgesamt beträgt die Betriebsfläche nun 200 000 m 2 .
Davon sind 125 000 m 2 bebaut“, so Schüller. Die Produktionstiefe
ist dadurch weiter gewachsen. Gleichzeitig
ist der Neubau ein klares Bekenntnis zum Standort
Herrieden in Franken. Für die 1240 Mitarbeiter, die
in dem Familienunternehmen im Zwei-Schicht-System
beschäftigt sind, muss das ein gutes Gefühl sein.
Foto: Biermann
Markus Schüller, geschäftsführender Gesellschafter und zuständig für Vertrieb und Produktentwicklung:
„Nichts sieht hinterher so einfach aus, wie eine verwirklichte Idee.“
30 KÜCHENPLANER 12/2013

Am Puls der Zeit
Die Arbeitsatmosphäre in der Schüller-Produktion
ist angenehm. Die Temperatur
ist ganzjährig gleichbleibend
bei 20 Grad, überall gibt es Tageslicht.
Es ist leise, nicht beengt – und vor
allem sauber. Moderne Fertigungstechniken
und zukunftsorientierte Technologien
machen es möglich, dass täglich
450 individuell geplante Einbauküchen
den Produktionsstandort in Herrieden
verlassen. Das sind mehr als 100 000
Stück im Jahr. „Wir sind immer am Puls
der Zeit“, sagt Markus Schüller. Dazu
zählt auch die vollautomatische Lagerverwaltung.
Effiziente Prozess- und
Barcodesteuerung ermöglichen einen
optimalen Fertigungsfluss. Dabei gehört
die Produktion von Arbeitsplatten
zu Schüllers Kernkompetenz. Auf mehr
als 8000 m 2 wurden maschinelle Großanlagen
für den Bauteilezuschnitt von
Korpusbauteilen, Fächern und Böden
installiert. Diese werden auf der neuen,
110 m langen Maschinenstraße mit
Bekantungen und Bohrungen versehen.
Drei Hochregallager mit einer Kapazität
von 72 000 Palettenstellplätzen sorgen
für eine vollautomatisierte Verwaltung
der Bauteile.
Alles im Lack
Um die Lackkompetenz weiter auszubauen,
hat Schüller ebenfalls in den
vergangenen Monaten in den Ausbau
der Oberflächenanlagen investiert. „Die
Bedeutung der hochwertigen Lackoberflächen
hat in der Vergangenenheit
stetig zugenommen“, erklärt Markus
Schüller. Dabei sind die drei Echt-Lack-
Arten Satinlack, Mattlack und Hochglanzlack
zu Qualitätskennzeichen der
Collectionen schüller.C und next125 geworden.
Auf inzwischen 6000 m 2 werden
Holzoberflächen, Fronten und Umfeldmaterial
gebeizt und lackiert. Die
neuen Anlagen sind speziell im Bereich
der Satinlacke auf die Fertigung eines
wasserbasierenden „Dual Cure“-Lacksystems
mit UV-Trocknung umgestellt
worden. Dadurch wird der bisherige
Strukturlack auf lösemittelhaltiger Basis
ersetzt.
12/2013
Per Laser bekanten
Daneben wurde auch die Lasertechnologie
verbessert und die bereits kompetente
Kantenverarbeitung erweitert.
Die am Kantenband angebrachte farbgleiche
Funktionsschicht sorgt nun
beim Verschmelzen für die optische
Nullfuge. Schüller widmet sich dieser
Verfahrensweise durch die Aufnahme
von zwei neuen Programmen. Der
Einsatz der generell bewährten PU-Bekanntung
und der neuen Laser-Front-
Technologie sorgt für abgestimmte Produktqualität.
„Grundsätzlich machen
wir selbst, was wir machen können“, so
Markus Schüller. Auch das ist eine Stärkung
in den Standort.
Ein Auge auf die Umwelt
Schüllers Fuhrpark umfasst aktuell
45 Lkws. Mehr als 100 Mitarbeiter versorgen
die Kunden im In- sowie im angrenzenden
Ausland mit den Küchenmöbeln.
Im Jahr 2013 wurden etwa zwei
Drittel der Lkw-Flotte erneuert und auf
die Abgasnorm EURO 6 umgestellt. Moderne
Technik gepaart mit ECO-Trainingsmaßnahmen
für das Personal
sorgen so für reduzierten Ausstoß der
Stickoxide bei niedriger CO 2
-Emission.
„Wir schätzen den seriösen Umgang
mit Ressourcen“, sagt der Geschäftsführer.
Bei Schüller wurde aber nicht nur
in Produktion und Fuhrpark investiert,
sondern auch ein neues Verwaltungsgebäude
errichtet. Anfang November
war der Neubau noch eingerüstet, Maler
machten ihre letzten Arbeiten. Die
Farbe an den Wänden war noch nicht
trocken, doch die Arbeitsprozesse dadurch
nie beeinträchtigt. Bis Mitte 2014
werden die Bauarbeiten noch andauern.
Dann kehrt wieder Ruhe ein. Zumindest
fällt dann der Baustellencharakter
weg.
Optimistisch in die Zukunft
Dass sich die Investitionen lohnen,
belegen die aktuellen Zahlen. Der Umsatz
wird 2013 voraussichtlich 330 Mio.
Euro betragen und damit knapp neun
Prozent über dem Vorjahr liegen. „Das
ist ein gesundes Wachstum auf einer
soliden Basis“, erklärt Schüller. Auch
die Mitarbeiterzahlen stiegen in den
vergangenen Jahren stetig an. Deswegen
sieht Schüller optimistisch in die
Zukunft. „Wir sind gut aufgestellt und
gehen weiterhin von einem stabilen
Wachstum aus“, erklärt der Geschäftsführer.
Das unternehmerische Selbstverständnis
soll dabei aber nie aus den
Augen verloren werden. „Verlässlichkeit,
Verantwortlichkeit und vorausschauendes
Handeln prägen unsere
Firmenphilosophie“, erklärt Markus
Schüller. Auch das ist eben: typisch
Schüller.
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Küchenzubehör/Großhandel
Zubehörhandel im Wandel
Von Dirk Biermann
Die Ansprüche an den Zubehörgroßhandel haben sich in den letzten Jahren verändert.
Nicht mehr allein die traditionelle Warenverteilung bestimmt das Aufgabenspektrum
– immer häufiger werden Eigenentwicklungen präsentiert. Wir haben bei den
führenden Zubehörspezialisten nachgefragt, wie sich dies auf ihre Strategien,
Dienstleistungen und Produktsortimente auswirkt.
Welchen Stellenwert haben
Eigenentwicklungen in Ihrem Unternehmen?
Naber: Seit Mitte der Siebzigerjahre engagiert sich die
Naber GmbH in Sachen Eigenentwicklungen – anfangs
im Bereich Luftkanaltechnik. Eigenentwicklungen
sind ein wichtiges Element unserer Firmenphilosophie:
Wir entdecken Lücken im Markt und geben mit innovativen
Produkten Impulse. Mit Eigenentwicklungen bieten
wir unseren Kunden außergewöhnliche Produkte
mit nachfragestarken Alleinstellungsmerkmalen.
r Küchentechnik: Grundsätzlich haben Eigenentwicklungen
einen sehr hohen Stellenwert und wir freuen
uns, wenn wir sehen, dass Entwicklungen aus unserem
Haus vom Markt angenommen und vom Wettbewerb
aufgegriffen werden. Ob im Bereich Produkte
oder Service. Das zeigt uns, dass wir einen guten Job
machen.
Sedia Küchentechnik: Es spielt für uns als Großhändler
eine untergeordnete Rolle, da wir uns primär um
die Produktdistribution der vom Hersteller entwickelten
Artikel kümmern. Daher ist auch unsere Ressourcenverteilung
in diesem Bereich nicht sehr ausgeprägt.
Vogt: Unsere Konzentration liegt ganz bewusst auf unseren
Kernkompetenzen im klassischen Großhandel.
Dies betrachten wir als unsere erste Aufgabe! Denn
wir sehen uns einerseits als verlässlichen Partner des
Fachhandels und andererseits als zuverlässigen Partner
der Zuliefererindustrie.
Sagemüller & Rohrer: Wir setzen bereits seit längerer
Zeit eigene Ideen um. Damit Schließen wir Lücken
im Markt, welche von der Industrie (Holz, Geräte, Beschläge)
weniger Beachtung finden, weil diese in den
geringeren Stückzahlen nicht so interessant sind, aber
für den Küchenplaner Bedeutung haben. Als kleineres
Unternehmen können wir uns damit profilieren und
Alleinstellungen schaffen. Die aktuellste Idee, welche
wir umsetzen konnten, sind die zur Herbstmesse vorgestellten
magnetischen Nischenwandverkleidungen
mit einem dazu gehörigen Relingsystem. Damit vereinen
wir zwei aktuelle Trends: Erstens den nach Dekoren
in der Nische und zweitens das Revival der Nischenreling.
So bieten wir dem Gebraucher nicht nur
ein schönes Dekor, sondern gleichzeitig neuartigen
Nutzen.
32 KÜCHENPLANER 12/2013

Martin Staaks, Leiter Produktentwicklung
und Marketing Naber:
„Eigene Entwicklungen initiieren
wir in allen Produktsegmenten, in
denen wir Nischen für neue Ideen
und Umsatzpotenziale sehen.“
In welchen Produktsegmenten
initiieren Sie eigene Entwicklungen?
Sagemüller & Rohrer: Wir sind diesbezüglich sehr beweglich.
Vor noch einem Jahr haben wir uns beispielsweise
gegen die Aufnahme von Nischenwand-Verkleidungen
entschieden, weil solche Produkte schon von
zu vielen Anbietern vertrieben wurden. Erst als wir
erkannten, dass sich der Trend fortsetzt – aber nicht
noch ein Marktteilnehmer mit vergleichbarer Ware gebraucht
wird – haben wir begonnen darüber nachzudenken,
wie wir anders sein können. Dabei kam dann
unser Nischenprogramm heraus, und wir können uns
mit einem Produkt in Anfangspreislage und selbst anpassbarer/zuschneidbarer
(auch noch auf der Baustelle)
Standardgröße genauso profilieren, wie mit unserer
Magnetwand nebst Zubehör. Deshalb fixieren wir uns
nicht auf bestimmte Produktsegmente. Bereits vor
zehn Jahren haben wir mit „EasyKitchen“ ein modulares
Möbel-System vorgestellt, das sich jedoch nicht
durchsetzen konnte. Dagegen haben sich beispielsweise
unser eigener Energiespar-Mauerkasten PowairBox
oder die Licht- und Energiebox MaxxPort für Inseln
sehr gut im Markt etabliert.
Naber: Eigene Entwicklungen initiieren wir in allen Produktsegmenten,
in denen wir Nischen für neue Ideen und
Umsatzpotenziale sehen. Auch abseits der klassischen
Zubehör-Artikelgruppen finden wir verstärkt Bedarf für
innovative Lösungen. Concept Kitchen, unser Modulküchenkonzept,
lässt sich den wandelnden Bedürfnissen
und Lebenssituationen seiner Nutzer flexibel anpassen.
Das ist ein gutes Beispiel für das neue Entwicklungsdenken
unter dem Dach der Marke Naber. Kooperationen mit
Partnern aus der jeweiligen Branche, renommierten Produktentwicklern,
Designhochschulen und international
bekannten Designern sorgen für zusätzliche Synergien.
r Küchentechnik: Unabhängig von der Produktgruppe
werden Ideen zusammen mit unseren Partnern auf
Machbarkeit geprüft. Einen Focus auf ein spezielles
Segment wollen wir hier nicht legen, da jede Idee die
Kreativität und auch die Identifizierung unserer Mitarbeiter
mit dem Unternehmen rKüchentechnik.KG widerspiegelt.
Sedia Küchentechnik: Eigene Entwicklungen initiieren
wir in den Segmenten Beleuchtung und Dunstabzugshauben.
Vogt: Der Mehrwert für den Fachhandel steht bei uns im
Fokus. Dazu gehören teilweise Exklusivität durch unsere
Eigenmarke TopLineVOGT ® sowie die Entwicklungen
der Lichtbox und des Ablufttippgebers, ausgerichtet für
die kompetente Präsentation und Information am POS.
12/2013 KÜCHENPLANER 33

Küchenzubehör/Großhandel
Mathias Meloh, Geschäftsführer
Horst Vogt GmbH:
„Unsere Konzentration liegt
ganz bewusst auf unseren
Kernkompetenzen im klassischen
Großhandel.“
Oliver Deimling, Vertriebs- und
Marketingleiter Sedia Küchentechnik:
„Da wir bei vielen Dingen
über den Tellerrand schauen,
sind unser Rat und unsere Erfahrung
bei vielen Lieferanten vor einer
geplanten Markteinführung
gerne gefragt.“
Produzieren Sie auch – oder konzentrieren Sie
sich auf die Rolle als Ideengeber?
Sedia Küchentechnik: Unsere Erfahrung über ein
weites Warenspektrum spielt uns regelrecht die Karten
als Ideengeber in die Hand. Da wir bei vielen Dingen
über den Tellerrand schauen können, sind unser
Rat und unsere Erfahrung bei vielen Lieferanten vor einer
geplanten Markteinführung gerne gefragt.
r Küchentechnik: Als Großhandel produzieren wir
nicht, sondern verwirklichen unsere Ideen mit führenden
Designbüros und unseren starken Partnern aus Industrie
und Handwerk.
Sagemüller & Rohrer: Wir lassen die Produkte „an der
verlängerten Werkbank“ auf unseren Werkzeugen fertigen
und machen zum größten Teil die Endmontage
in eigener Regie. So haben wir jederzeit Kontrolle über
das jeweilige Produkt.
Naber: Unsere Entwicklungsabteilung haben wir in
den letzten Jahren permanent ausgebaut. Trendscouts,
Ingenieure, Tischler und Elektromeister arbeiten dort
Hand in Hand. Eigene Werkstätten und Versuchsräume
schaffen eine optimale Basis für die Entwicklungsaktivitäten,
die produktbezogen auch eigene Werkzeuge
umfassen können. In einigen Bereichen gehen
wir enge Kooperationen mit Spezialisten ein und sind
auch für deren eigene Programme häufig gefragte Ideengeber
mit Weit- und Marktblick.
34 KÜCHENPLANER 12/2013

Sven Weyh,
Geschäftsführer
r Küchentechnik:
„Arbeiten
mit
namhaften
Lieferanten
zusammen.“
Wie wirken sich evtl. Ambitionen
mit Eigenentwicklungen auf
Ihre klassische Aufgabe als
Warenverteiler aus?
r Küchentechnik: Grundsätzlich werden
wir weiterhin als klassischer Grossist
auftreten, hier verdienen wir unser
Geld. Das Tagesgeschäft bleibt durch
die Produktentwicklung bzw. das Produktmanagement
weitgehend unberührt.
Kreativität beginnt bzw. endet
nicht in den vier Wänden eines Büros.
Ganz im Gegenteil: Die besten Ideen entstehen
außerhalb der Arbeitszeit.
Vogt: Da wir für uns eine Vermischung
von Herstellerfunktion und Großhandel
kritisch sehen, gehen wir den Weg mit
unseren Zulieferanten gemeinsam und
in enger Kooperation. So behält jeder
seine Kompetenz und Verantwortung,
der Gewinner ist der Fachhandel.
Naber: Wir sehen uns in beiden Handlungsfeldern
als innovativer Problemlöser
mit hoher Design-Affinität. Als
„Warenverteiler“ sind wir ganz nah an
unseren Kunden und an unseren Kooperationspartnern.
Diese Nähe ist die
Basis der Ideenfindung. So können wir
als Impulsgeber für Neuentwicklungen
fungieren, die mit deutlicher Naber-
Handschrift im Markt erfolgreich sind.
Sagemüller & Rohrer: Unser Engagement
mit Eigenentwicklungen wirkt
sich überhaupt nicht aus. Denn unsere
Hauptaufgabe sehen wir darin, als
Partner des Fachhandels Distributions-
und Lageraufgaben zu erledigen.
Deshalb bleiben wir klassischer Großhändler
mit dem Ziel, ein breites Sortiment
kommissionsweise und zeitnah
an den Küchenhandel zu liefern. Der
weitaus größte Teil unseres Angebots
kommt von den führenden Herstellern
aus Deutschland. Damit können wir
für unsere Kunden auf ein erstklassiges
Know-how zurückgreifen und
ausgereifte Produkte in breitem sowie
tiefem Angebot zur Verfügung stellen.
Mit unseren Eigenentwicklungen profilieren
wir uns jedoch und heben uns
auch ab.
Sedia Küchentechnik: Die Auswirkungen
sind allenfalls geringfügig. Wir
planen keinen weiteren Aufbau von zusätzlichen
Kapazitäten für die Entwicklungsarbeit.
Es gilt für Sedia viel mehr
die Frage zu beantworten, ob im Haushalt
das Betätigungsfeld Küche breit genug
definiert ist.
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Küchenzubehör/Großhandel
Manfred
Staubauch,
Geschäftsführer
Sage müller
& Rohrer:
„Wir schließen
Lücken im
Markt, die für
den Küchenplaner
von Bedeutung
sind.“
Auf welche Warengruppen/Produktsegmente
legen Sie bewusste Schwerpunkte?
Sedia Küchentechnik: Beleuchtung und Steckdosenelemente,
Dunstabzugshauben, Armaturen und Montage-
bzw. Anschlussmaterialien.
Vogt: Unsere Schwerpunktthemen sind die starke
Positionierung in den Bereichen Abluft und Leuchten,
eine fachhandelsorientierte Produktauswahl mit
gutem Preis-/Leistungsverhältnis und die Eigenmarke
TopLineVOGT ® . Abgerundet mit einer perfekt strukturierten
Logistik, mit taggenauen Auslieferungen, einer
extrem hohen Warenverfügbarkeit und kurzen Lieferzeiten
konzentrieren wir uns bewusst auf die Bedürfnisse
des Fachhandels.
Sagemüller & Rohrer: Wir wollen uns nicht an bestimmte
Produktgruppen binden. Wenn wir gute, umsetzbare
Ideen haben ist es egal, in welchem Bereich
des Zubehörs sich diese ansiedeln. So bieten wir heute
Eigenprodukte oder Exklusivitäten in den Bereichen
Armaturen, Leuchten, Lüftungstechnik, Nische, Reling,
Einbautechnik und Abfalltrennung.
Naber: Wir sehen überall dort Entwicklungsbedarf, wo
sinnvolle Design-Lösungen notwendig sind. Damit bewegen
wir uns in jedem Zubehör-Segment, in dem innovative
Produkte hohe Marktchancen haben – die wir
natürlich vorab genauestens ausloten.
r Küchentechnik: Durch die neuen Medien hat der
Endkunde die Möglichkeit, vom Sofa aus seiner Kreativität
freien Lauf zu lassen. Hier bieten wir auf unserer
Online-Plattform youorder.de die Möglichkeit, unsere
Nischenrückwandsysteme rBack ® selbst zu konfigurieren.
Auch der Händler kann so direkt bei der Beratung
seines Kunden die Rückwand planen und somit ein individuelles
Highlight anbieten.
Weil das Thema Höhenverstellbarkeit / Ergonomie
immer mehr an Bedeutung gewinnt, haben wir zur
Herbstmesse im MAZ einen herstellerunabhängigen
Inselhub vorgestellt. Durch die stufenlose Höhenverstellung
werden Arbeitsfläche und Unterschränke auf
ihre Wunschposition gebracht. Dieses System wird vormontiert
geliefert. Alle Komponenten können vor Ort
unkompliziert zusammengebaut werden. Die Höhenverstellung
erweitert auch die Möglichkeit einer Küche.
So können Küchen inseln in der höchsten Position gut
als Bar oder Tresen genutzt werden. Damit wird die Küche
zum Mittelpunkt für Familie und Freunde.
Ebenfalls vorgestellt haben wir einen elektrisch höhenverstellbaren
Tischfuß, der frei im Raum positioniert
werden kann. In diesen Bereichen arbeiten wir an
weiteren Produktideen, wobei die restlichen Produktgruppen
nicht vernachlässigt werden. Hier stehen in
den kommenden Monaten Neuheiten an.
36 KÜCHENPLANER 12/2013

Küchentechnik.KG
Wie sehen Sie mittel- und langfristig
die Entwicklungen beim Thema Licht?
Naber: Die Dynamik in der LED-Entwicklung
wird sich fortsetzen, denn sie eröffnet eine
Vielfalt von Optionen für die Raumbeleuchtung.
Der Einsatz in der Küche verlagert sich
zunehmend von der gleichmäßigen Flächenausleuchtung
in festgelegten Lichtfarben zugunsten
variabler Lichtinszenierungen. Licht
wird exakt nach Bedarf komfortabel einsetzbar.
In enger Zusammenarbeit mit den führenden
Spezialisten der Leuchten-Industrie
werden wir uns für die Weiterentwicklung
intelligenter LED-Steuerungen für individuell
einstellbare Lichtstimmungen und Dimmtechniken
stark machen und unser LED-Programm
entsprechend ausbauen.
Vogt: Vogt positioniert sich mit seiner langjährigen
Leuchten-Kompetenz bereits als
Leader. Erfreulicherweise gewinnen LED-
Leuchten mehr und mehr an Bedeutung und
Akzeptanz bei Fachhandel und Endverbrauchern.
Technisch funktional überzeugend
und zwischenzeitlich sogar preislich interessant,
steigt mittelfristig der Absatz. Darüber
hinaus betätigen wir uns als Pionier rund um
die Produktgruppe Pendelleuchten, die langfristig
ihren Platz finden wird.
r Küchentechnik: Da die Themen Energieeffizienz
und Ressourcen sparen in den letzten
Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen
haben, wird die LED-Technik, auch gesetzesbedingt,
die klassischen Leuchten bereits
mittelfristig vom Markt verdrängen. Auf lange
Sicht sind die Möglichkeiten der LED-Technik
noch nicht ausgereizt. Auch hier werden
wir in den kommenden Monaten mit innovativen
Ideen und Konzepten unsere Produktpalette
erweitern.
Sedia Küchentechnik: Die Warengruppe
Licht ist mit Abstand das derzeit schnelllebigste
Segment. Im Moment ist der Umstellungsprozess
von Halogen auf LED noch immer
nicht komplett abgeschlossen. Dies wird
sich voraussichtlich im kommenden Jahr
durch die EU-Energielabel ändern. Langfristig
gibt es daher viel mehr Spielraum, auch
neue Geometrien und Techniken in die Entwicklungsarbeit
zu integrieren. Das dabei die
weiterhin enormen Leistungssteigerungen
der LEDs im Mittelpunkt stehen, ist selbstverständlich.
Dennoch bleibt neben all der
12/2013
schönen Leuchten-Optik die Entwicklung
der Montagefreundlichkeit ein wichtiges Entscheidungskriterium.
Sagemüller & Rohrer: Licht – speziell LED –
ist für uns ein Zukunftsthema. Wir können
heute leistungsfähige Leuchten anbieten, die
im Gegensatz zu den Anfängen der LED-Technik
sowohl in Lichtstärke als auch in Lichtstreuung
und Lichtfarbe vollen Einsatz in
der Küche finden. Hier sehen wir unser Programm
schon heute auf einem technisch anspruchsvollen
Stand und mit den von uns
entwickelten Icons, die dem Planer schnell
Informationen zu Lichtfarbe und Lichtstärke
der einzelnen Leuchten geben, wird gerne
und zuverlässig gearbeitet. Deshalb glauben
wir, dass sich mittelfristig keine wesentlichen
(bezahlbaren) Veränderungen ereignen werden.
Im Design der Leuchten wird es immer
einen Wandel geben. Trotzdem verkaufen
wir immer noch die Dreiecksleuchte, welche,
wenn ich mich recht erinnere, etwa im Jahre
1997 von Elektra herausgebracht worden
ist. Heute eben in LED und nicht mehr Halogen.
Die Energie-Einsparung bei Leuchten wird
aus unserer Sicht keinen bedeutenden Schritt
mehr machen. Ob wir 3-Watt-Leuchtmittel haben
oder solche mit 1,5 Watt spielt wirtschaftlich
für die meisten Verbraucher keine Rolle.
Volkswirtschaftlich in der Masse natürlich
schon – ich glaube aber, dass dies den Verbraucher
nicht stark interessiert, so lange das
Produkt teuer bleibt. Eine Entwicklung vergleichbar
mit dem Elektroauto.
Darum denke ich, dass auch langfristig
in unserem Geschäftszweig die jetzige LED-
Technik ihre Berechtigung hat. Alle Vorteile
von beispielsweise Oleds werden vielleicht
eher einmal von der Möbelindustrie
umgesetzt, um Fronten flächig in der Farbe
zu verändern. Da jedoch diese Technologie
zumindest für Zubehör wohl zu teuer und
zu aufwendig wird und außerdem noch keine
ausreichende Leuchtstärke für Arbeitslicht
bietet, sind wir hier skeptisch. Aber wie
schon eingangs erwähnt: Wenn uns – aus
heutiger Sicht wider Erwarten – irgendwann
etwas Gutes dazu einfällt, greifen wir auch
diesen Trend auf.
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Küchenzubehör/Großhandel
Produktgruppen Hauptlieferanten Produktschwerpunkte
Einbauspülen, Armaturen, Trag- und Stützelemente,
Lüftungs technik, Abfallsammelsysteme, Montage material,
Lichttechnik, Relingsysteme, Profile, Accessoires, Stühle,
Tische und Küchentechnik, sowie Mobilküchensysteme.
Grundsätzlich Zusammenarbeit mit allen am Markt auftretenden
Unternehmen, die Innovation und Partnerschaft
pflegen und verstehen.
Vollsortimenter mit den Produktschwerpunkten
Lüftungs technik,
Abfallsammelsysteme, Spülen,
Armaturen, Montage- und Lichttechnik,
Mobilküchensysteme,
Küchenausstattung.
Küchenarmaturen, Spülen, Allesschneider, Funktions säulen,
Ausstattungen, Abfallsammler, Licht & Technik, Ablufttechnik,
Dunstabzugshauben, Profile, Stützfüße, Konsolen,
Montagezubehör, Nischenrückwände rBACK.
Kludi, Eichelberg, Kesseböhmer, Hailo, Ritter, Strate,
Eggemann, Schell, Dornbracht, Meyer Leuchten, IKM,
KWC, V&B, Grohe, Hansgrohe, Clage, Gessi.
Komplettsortimenter für Küchenzubehör,
Montage von Wasser,
Licht und Lüftung sowie Licht- und
Montagezubehör (spezielle Set-Zusammenstellungen
auf Kundenwunsch
möglich), Dunstabzugshauben.
Alle Zubehörsegmente mit ausgeprägter Programm breite
und -tiefe.
Grundsätzlich alle namhaften Lieferanten, u. a.
Kesseböhmer (Ausstattungen), Elektra und Wipo (Leuchten),
Wesco und Hailo (Abfalltrennung), Franke, Blanco,
V&B und Teka (Spülen) sowie Ritter und Schulte (Allesschneider/Elektrotechnik).
Armaturen: Hauptmarke KWC
mit komplettem Küchenprogramm und Exclusivserie
Saros, Ideal Standard, Kludi, Hansgrohe und Hausmarke
„Design“. Sanitärtechnik von Geberit und Viega sowie
weitere deutsche Qualitätslieferanten.
Großes Programm LED-Leuchten für
dekoratives- sowie funktionales
Licht, Nischenverkleidungen (auch
magnetisch und beschreibbar), Reling,
Energieboxen, Abfalltrennung,
Ausstattung, Sitzmöbel, Lüftungstechnik,
Design-Armaturen;
im Segment Sitzmöbel verstärkt
Wesco Aluments.
Dunsthauben und Ablufttechnik; Spülen; Armaturen; Licht;
Abfallsammler; Montagezubehör; sanitäre Anschluss technik;
Relingsysteme und Schrankausstattung; Allesschneider;
Badsortiment, Stühle und Tische; Bar- und Thekenhocker,
Nischenrückwände, Kochfelder.
Arbeitsplatzleuchten, Pendelleuchten für Wohnraum und
Essplatz, Spülen; Armaturen; Abfallsammler; Lichttechnik;
Montage- und Anschlussmaterial inkl. Werkzeuge; Nischenund
Abhängesysteme; Funktionssäulen; Miniküchen;
Schrankinnenausstattungen; Nischenrückwände; Arbeitsplatten-Zubehör
(Granitfelder, Waagen, Stütz- und Sockelfüße,
Konsolen, Lüftungsgitter, WAP); Tisch- und Bankgestelle;
Abluftsysteme, Dunstabzugshauben; E-Geräte wie
Multischneider, Radios, Einbau-Kochmulden und Sockelheizungen;
Kleinspeicher; Waschbecken ALAPE sowie Bad-Anschlusstechnik;
Reinigungs- und Pflegeprodukte. Ersatzteile
für zahlreiche Armaturen- und Spülen-Hersteller.
Zubehör: Kesseböhmer, EBB, Bachmann, Ritter, Jupiter,
Agoform, Schulte u. a.
Abfallsammler: Wesco, Hailo, Stöckli.
Licht: CF, Theben, Elektra, Domus Line, Halemeier.
Spülen: Suter (exklusiv), Pyramis und andere.
Armaturen: Kludi, Grohe, Ideal Standard, Similor, Arwa,
KWC, Paini, Nobili.
Dunstabzugshauben: Elica, Airforce, Sirius u. a.
Kochen: Silit.
Stühle, Tische und Hocker: Pedrali, Calligaris, Gaber u. a.
Alle namhaften Zubehörlieferanten.
Vollsortimenter Küchenzubehör,
umfangreiches Angebot an Dunstabzugshauben,
ausgeprägte Lichtkompetenz,
insbesondere bei LED;
über 9000 Artikel in neun verschiedenen
Warenhauptgruppen;
großes Zusatzprogramm für Stühle,
Tische, Bar- und Thekenhocker für
die Küche und den wohnlichen
Essbereich.
Vollsortiment mit den Produktschwerpunkten
Lichttechnik, Abfallsammler;
Montage- und Anschlussmaterial;
Abluftsysteme;
kundenindividuelle Set-Konfektionierungen,
Dunstabzugshauben
Airforce / Elica, Spülen, Armaturen.
38 KÜCHENPLANER 12/2013

Eigenentwicklungen Liefer gebiet Logistik
Liefergarantie
innerhalb von . . .
Vertriebsorganisation
Ansprechpartner
Kontaktadresse
In nahezu allen Produktgruppen eigene
Design- und Entwicklungsaktivitäten
in Nordhorn. Entwicklungsund
Vertriebskooperationen mit
Rieber im Bereich Einbauspülen; Design,
Konstruktion und Produktionskooperation
in der Konzeptgruppe,
u. a. mit WESCO und VAUTH-SAGEL im
Segment Abfallsammler und anderen
Entwicklungs- und Produktionspartnern.
Außerdem Zusammenarbeit
mit renommierten, internationalen
Produktentwicklern, Designhochschulen
und international bekannten
Designern.
Vorwiegend
im europäischen
Raum,
aber auch
global organisiert.
Paketdienste
und Speditionen.
. . . kürzester Zeit bei
Express- oder Overnight-Service.
Standardservice
innerhalb
von 2 - 3 Tagen.
Bestellannahme:
Rund um die Uhr,
mehr als 24 Gebietsverkaufsleiter
sowie
6 regional zuständige
Innendienstteams
mit jeweils
3-5 Mitarbeitern.
Separate Exportabteilung
mit 4 Mitarbeitern
(mehrsprachig:
Englisch,
Französisch, Niederländisch,
Spanisch).
3 Verkaufsleiter
(Nord, Mitte,
Süd), 1 Verkaufsbereichsleiter
Concept
Kitchen sowie ein
Gesamtvertriebsleiter.
Die Mitarbeiter des
zuständigen Regio-
Innendienstes und
mehr als 24 Gebietsverkaufsleiter,
vor Ort in Deutschland,
Benelux, Österreich,
Italien und
Frankreich.
Naber GmbH
Enschedestraße 24
48529 Nordhorn
Tel. 00 49 (0)59 21 704 - 0
Fax 00 49 (0)59 21 704 - 140
Erreichbar von 8 - 17.30 Uhr
(fr. bis 16.30 Uhr)
naber@naber.de
www.naber.de
www.n-by-naber.com
Lichttechnik (Einzelleuchten sowie
Lichtsysteme bis hin zu LED-Leuchten)
sowie Accessoires im Bereich
Ausstattungen zusammen mit verschiedenen
Designbüros. Individuelle
Rückwandsysteme rBack.
Deutschland,
Öster reich,
Schweiz,
Niederlande
und Belgien.
Paketversand
über DPD,
Palettenversand
über
Spedition GK
Logistik.
24-Stunden-Lieferservice
bei Bestellungen
bis 12 Uhr
über das Online-Bestellsystem
youorder.
Flächendeckender
Außendienst durch
12 Handelsvertreter
Online-Bestellsystem
youorder.
Auftragsannahme
und -bearbeitung
über das Kunden-
Service-Center.
Sven Weyh
0174 4444 000
(Geschäftsführung)
r Küchentechnik.KG
Ohler Weg 9a
58553 Halver
Hotline: 0800 788200 - 0
Erreichbar von 8 - 17 Uhr
service@r-kuechentechnik-kg.de
www.r-kuechentechnik.de
Eigene LED-Leuchtenserien, exklusives
Einbauzubehör, Nischenverkleidungen,
Licht-/Energieports, Abfallsammler
Angolo, Hybridlüftung und
die Powair-Box – der Energiesparmauerkasten
mit Edelstahlfront.
Bundesweit;
traditionell
im Süden
stärker als im
Norden.
Lieferung per
Paketdienst,
umfangreichere
Lieferungen
per
Spedition.
Eilaufträge (per Telefon
vor 15 Uhr)
werden noch am
gleichen Tag versendet;
sonst 1 - 2
Tage. Expresslieferungen
sind gegen
Übernahme der Expresskosten
möglich.
Bundesweit tätiger
Außendienst mit 16
freien Mitarbeitern
sowie Verkaufs-Innendienst.
Geschäftsleitung:
Manfred Staubach (GF)
Vertriebsleitung:
Wolfgang Bäumer
Leitung Innendienst:
Michael Molitor
Sagemüller & Rohrer GmbH
Daimlerstraße 5
82054 Sauerlach (bei München)
Tel. 08104 660033
Fax 08104 660044
Erreichbar mo.-do. 7.30 - 17 Uhr,
fr. 7.30 - 15 Uhr
info@sagero.de
www.sagero.de
Beleuchtung und
Dunstabzugshauben.
Bundesgebiet
flächendeckend;
Europa.
Paketdienst,
Stückgut,
Spedition.
. . . 24 Stunden für
Lagerware, sonst
marktübliche Lieferzeiten.
14 Außendienstmitarbeiter
(bundesweit),
Ausland mit
Distributionspartnern.
Innendienst
durchgehend von
8 - 17 Uhr telefonisch,
per Fax und E-Mail
erreichbar.
Geschäftsführer:
Dr. Brigitte Kornmüller
Leitung Vertrieb &
Marketing:
Oliver Deimling
SEDIA Küchentechnik Handels-GmbH
Bahnhofstraße 38
71726 Benningen
Tel. 07144 85 20 - 0
Hotline Verkauf 07144 85 20 - 25
Fax Verkauf 07144 85 20 - 50
Erreichbar Mo.- Fr. 8 - 17 Uhr
verkauf@sedia-kuechentechnik.de
www.sedia-kuechentechnik.de
Anschluss-Box (Montagehilfe Elektro-Anschluss),
LED-Lichttechnik; Eigenmarke:
„TopLineVOGT ® “ bietet
unter dem gleichen Label ausgewählt
gute Qualität zum attraktiven Preis-/
Leistungsverhältnis. Erstklassige,
teils exklusiv nur bei Vogt erhältliche
Produkte aus den unterschiedlichsten
Warengruppen, ausgesucht nach
Kaufgewohnheiten und Bedürfnissen.
Das TopLineVOGT ® Programm
wird systematisch erweitert.
Deutschland
und angrenzendes
Ausland.
Auslieferung
bundesweit
über eigene
Lkw-Flotte,
Spedition
und Paketdienste.
Fester wöchentlicher
Tourenservice
mit eigenem Lkw,
tag-genau;
auf Wunsch für Lagerware
24 Std. per
Spedition/Paketdienst.
Bestellannahme
und Kundenberatung
über bundesweiten
Außendienst
und Vertriebsinnendienst.
Geschäftsführung:
Mathias Meloh
Vertriebsleitung:
Michael Süsens
Einkaufsleitung:
Ralf Fleißner ppa.
HORST VOGT GmbH
Rudolf-Diesel-Straße 23
28876 Oyten
Tel. 04207 9168-0,
erreichbar 7.30 - 17.30 Uhr
(freitags: bis 16.30 Uhr)
Fax 04207 916850
info@vogtwelt.de
www.vogtwelt.de
12/2013 KÜCHENPLANER 39

Zubehör/Produkte
Passt zusammen. Ein harmonisches Gesamtbild
in der Küche ist kein Zufallsprodukt.
Es entsteht in der Regel erst, wenn
eins zum anderen passt. Wie bei den neuen
Concept-Linien von
Franke. Hier sind
Geräte und Ausstattungen
aufeinander
abgestimmt
– von der
Spüle mit Armatur über die Dunstabzugshaube
bis hin zum Induktionskochfeld.
Das verbindende
Element: Moderne und weich
geschwungene Eckradien. So
gestaltet sind auch die farbigen Küchenspülen der Serie Pebel aus Fragranit. Zehn Töne stehen zur Verfügung. In Form und Farbe
darauf abgestimmt ist die Design-Armatur Delos mit leicht asymmetrischem Auslauf und farbigem Sockel (kleines Foto). Hinzu
kommen unter der einheitlichen Modellbezeichnung Sinos eine komfortable Kopffrei-Haube und ein 90 cm breites
Induktionskochfeld. www.franke.de
Fotos: Franke
Foto: r Küchentechnik
Der Monteur entscheidet.
Siphons erschweren
den Einsatz
von Abfallsammlern –
manchmal machen sie
ihn sogar unmöglich.
Das Abfallsammlersystem
Angolo von Sagemüller
& Rohrer löst dieses
Problem. Es nutzt
Einzeleimer in unterschiedlichen
Höhen und
Ausführungen, welche
jeweils mit einem Deckel
ausgestattet sind und zur Befestigung im Auszug über zwei Winkel verfügen. Diese
Winkel werden auf den Auszugsboden geklebt oder geschraubt. So legt der Monteur
vor Ort fest, wo bzw. wie ein Eimer im Auszug positioniert wird. Angolo gibt es
in unterschiedlichen Höhen zwischen 22 und 35 cm. Damit passt es in alle gängigen
Auszüge, wobei die jeweilige Zargenausführung laut Anbieter keine Rolle spielt. Das
System ist nachrüst- und erweiterbar. www.sagero.de
Foto: Sagemüller & Rohrer
r Küchentechnik-Geschäftsführer präsentiert
im MAZ Löhne den Inselhub rGonomic.
Ergonomie für alle. r Küchentechnik hat im
Herbst ein Hubsystem für Kücheninseln präsentiert.
Besonderes Kennzeichen: Es ist vom
Küchenmöbelhersteller unabhängig und kann
damit universell verbaut werden. Per Handschalter
oder wahlweise Funkfernbedienung
lässt sich das Möbel auf die gewünschte Höhe
bringen. rGonomic ® heißt die Lösung, die auf
Linak-Technik basiert und über eine Tragkraft
von 720 Kilo je Hub-Modul verfügt. Das System
wird vormontiert geliefert. Elektrische Komponenten
sind als Steckverbindungen vorinstalliert
und müssen nur noch verbunden werden.
Einen Tischhub bietet der Zubehörgroßhändler
ebenfalls an. www.r-kuechentechnik.de
40 KÜCHENPLANER 12/2013
Foto: Naber
Alle Neuheiten online. Die Neuheiten
der area30 hat Naber wieder in
der Broschüre Newcomer zusammengefasst.
Diese ist nun auch online verfügbar
und steht zum Download auf der
Internetseite des Unternehmens zur
Verfügung. www.naber.de/neuheiten

Foto: Schüller
Schöner Ordnung halten. Auf einer Grundfläche von nur 25 x 46 cm bietet der Unterschrank-
Vollauszug CookingAgent ein gut organisiertes Stauraumangebot. Kochwerkzeuge aller Art, Küchenutensilien
oder Zutaten lassen sich hier griffbereit und bedarfsbezogen aufbewahren:
Utensilien zum Kaffeetrinken in der Nähe des Frühstücksplatzes, Kochzutaten direkt am Herd.
Der modulare Aufbau des CookingAgent bietet Flexibilität und ermöglicht damit eine variable
Nutzung. Die Funktionselemente werden in ein vertikales Tragegitter eingehängt. Über den
Einsatz und die Position von Messerblock, Flaschenhalter, herausnehmbaren Boxen für Kleinteile,
universell nutzbaren Einhängemodulen oder Schneidbrett entscheidet der Küchennutzer.
Erhältlich sind zwei Varianten: 1. mit bodenmontierten Schienen: geeignet als Nachrüstung
für bestehende Küchen. Und 2. mit seitenmontierten Schienen. Standardmäßig bestehen die
Containerboxen, Tablare oder Böden aus hellgrauem Kunststoffmaterial. Auf der interzum 2013
hatte Hersteller Kesseböhmer auch farbige Boxen als Option für die Küchenindustrie gezeigt.
Damit ließe sich das Schrankinnenleben optisch aufwerten. Und ein Hingucker in der Küchenausstellung
sind sie auch. www.kesseboehmer.de
Foto: Sedia Küchentechnik
Flexibel platzierbar. Per
Daumendruck fährt der Elevator
aus der Arbeitsfläche heraus
und bietet auf kleinstem Raum
drei Steckdosen. Nach Gebrauch
wird das Steckdosenelement
einfach wieder versenkt. Der
Lochausschnitt misst 80 mm.
www.sedia-kuechentechnik.de
Concept Kitchen. Mit zwei zeitgleichen Messeauftritten des jetzt in Serie gefertigten Modulkonzepts
„Concept Kitchen“ legt Naber ein rasantes Präsentationstempo vor. Im Herbst
waren die Nordhorner zeitgleich auf der area30 in Löhne sowie auf der „Super Brands“ in
London präsent. Auf der Londoner Messe trifft sich das Who‘s who der internationalen Designerszene.
Als sehr hilfreich bei den Gesprächen hätten sich die zahlreichen internationalen
Designpreise erwiesen, die sich das Concept Kitchen-Team unter Federführung des
Designers Kilian Schindler (Foto) bereits für die Mobilküche erarbeiten konnte. „Der gelungene
Markteintritt bestätigt, dass wir auf die Signale des Marktes rechtzeitig reagiert haben“,
kommentiert Naber-Marketingleiter Martin Staaks die Messebilanz. www.naber.de /
www.n-by-naber.com
Fotos: Naber
Clever organisieren. Mit dem erstmalig
auf der area30 präsentierten „Cox ®
Baseboard“ hat Zubehörspezialist Naber
die Cox ® -Abfallsammlersysteme ergänzt.
Die hauseigene Entwicklung basiert auf
einer Schubladen-Rahmenkonstruktion,
aufgesetzt auf zwei Grass Leichtlauf-Auszugsschienen.
Je nach Position
der Wasseranschlüsse schließen die in
diversen Größen einhängbaren Kunststoffschalen
letzte Stauraumlücken im
Spülenunterschrank. Die unterschiedlichen
Volumen der stabilen Behältnisse
lassen sich unter anderem zur Vorratshaltung
von Reinigungs- und Küchenutensilien
nutzen. Die Montage erfolgt
einfach per Schablone. www.naber.de
Foto: Naber
Mit „Concept-Kitchen“
setzt Naber auf sich verändernde
Lebenskonzepte,
auf Mobilität und
die Ästhetik der Einfachheit.
Auch das Spülenmodul
hat den typischen
Werkstatt-Charakter.
12/2013 KÜCHENPLANER 41

Zubehör/Produkte
Foto: Systemceram
Geradlinig: Adon.
Beliebte Solisten. Einbeckenspülen werden immer beliebter. Sie
lassen sich Solo einsetzen aber auch als Duo oder gar als Trio. Je
nachdem, wie viel Platz vorhanden ist. In kleinen Küchen erweisen
sich die platzsparenden „Solisten“ damit als ideale Problemlösung,
in großen Räumen lassen sich architektonische Akzente setzen.
Diese Version stammt aus der Mera-Familie von Keramikspezialist
systemceram und heißt Mera 39. Es gibt sie auch als Unterbauvariante,
dann als Mera 32. Charakteristisch ist der geradlinige Rand, der
wie ein Passepartout wirkt. Weil das Becken aus Keramik besteht,
sind viele verschiedene Farben möglich. www.systemceram.de
Gleich große Quadrate. Mit den Varianten Yova und Adon bietet
Blanco zwei neue Modelle aus Silgranit PuraDur II an. Charakterisierendes
Merkmal beider Spülen ist das Prinzip der Symmetrie
– deutlich zu erkennen an den beiden Funktionsbereichen,
die in zwei gleich große Quadrate aufgeteilt sind. Die mittig positionierte
Armaturenbank ist dabei sowohl trennendes als auch
verbindendes Element von Becken und Abtropffläche. Sanft geschwungene
Konturen prägen das Design von Blanco Yova XL 6 S.
Hingegen gilt Blanco Adon XL 6 S als ein ausdrucksstarkes Bekenntnis
zur Geradlinigkeit. Prägnantes Merkmal ist der erhabene,
umlaufende Rand. www.blanco-germany.com/de
Fotos: Blanco
Für jeden das Richtige. Blanco hat das erfolgreiche Andano-
Programm um fünf Modelle mit integrierter Armaturenbank erweitert.
Die neuen, kompakten Design-Lösungen sparen Zeit und
Geld, denn aufgrund der integrierten Armaturenbank sind für
die Montage der Armatur und der Ablauffernbedienung keine zusätzlichen
Bohrungen in der Arbeitsplatte nötig. Der Nassbereich
konzentriert sich außerdem auf eine Zone und ist dadurch einfach
zu reinigen. Dank des extra flachen IF-Randes können Andano-Becken
von oben aufliegend, aber auch flächenbündig eingebaut
werden. Als Armaturen empfehlen sich laut Blanco besonders
das Modell Vonda bzw. ab 500er-Becken größe die stattliche Saga.
www.blanco-germany.com/de
Foto: Blanco
Geschwungen: Yova.
Wenn Platz knapp ist. Mit der dritten Variante der Spülenserie
Pella hat Pyramis eine Lösung für schmale Unterschränke
und kleine Küchen allgemein im Programm. Pella Spülen stehen
für flach eingebaute Edelstahlbecken mit 25 mm Becken-Radius
und einer Hahnbank hinten. Nach den beiden Modellen für den
60-cm-Unterschrank ergänzt nun eine Variante mit einem Becken
für Unterschränke ab 40 cm Breite das Sortiment. Die Spülen
können aufgesetzt montiert werden, aber auch flächenbündig
oder im Unterbau. Passend dazu gibt es ein Schneidbrett aus
Sicherheitsglas und einen Edelstahl-Restebeckeneinsatz zum
Einhängen in das Becken. www.pyramisgroup.de
Foto: Pyramis
42 KÜCHENPLANER 12/2013

Foto: Franke
Schnippeln und weg. Das LAR-
GO Work-Center verfügt rechts neben
dem Becken über Boxen zum Entsorgen
der Bio-Müllabfälle und zum
Aufbewahren laufend benötigter Küchenutensilien.
Die Abdeckplatten der
Behälter lassen sich einfach und sanft
per Push to open öffnen. Vom durchgängig
verschiebbaren Rüstbrett aus
kann man den Biomüll so direkt in den
herausnehmbaren Behälter befördern.
Ein praktisches Detail ist das neue patentierte
Druckknopf-System zum Öffnen
und Schließen des Wasserablaufs.
Vergleichbar dem Mechanismus eines
Kugelschreibers ist der Ablauf geöffnet,
wenn der Knopf flächenbündig
mit der Spüle abschließt, steht der
Druckknopf nach oben, ist das Ventil
geschlossen. www.franke.de
Foto: Blanco
Für vors Fenster. Dank eines speziellen Vormontagesockels
können die neuen Vorfensterarmaturen
von KWC mit nur einem Griff aus der
Verankerung gelöst und abgelegt werden – eine
bequeme und praktische Lösung ganz ohne Werkzeug.
Die flexiblen Anschlüsse bleiben mit der Armatur
verbunden und werden beim Zurückstecken
automatisch und leicht wieder zurückgeführt. Je
nach Modell beträgt der Durchmesser für die Tischbohrung
35 bis 39 mm. Mit den Linien ONO, LIVELLO
und LUNA liefert KWC drei ganz unterschiedliche
Armaturenlinien mit dieser Ausstattung. Dabei besteht
jeweils die Wahl zwischen einem Modell mit
Schwenkauslauf, Auszugbrause oder Auszugauslauf. Auf Anfrage bietet KWC weitere Unterfenstervariante
an. Die KWC Armaturen mit Vormontagesockel eignen sich für alle gängigen
Spülen und Arbeitsplatten mit einer Plattenstärke von bis zu 50 mm. www.kwc.de
Foto: KWC
Wie bei den Profis. Dank der separaten
Bedieneinheit kann die
hochwertig verarbeitete Armatur
Blancoculina-S Duo aus dem Blanco
SteelArt-Sortiment frei im Umfeld
der Spüle platziert werden. Der bogenförmige
Auslauf lässt sich um
360 Grad drehen. Das erlaubt flexibles
Arbeiten und verhindert lästige
Wasserspritzer. Denn die Brause lässt
sich tief ins Becken ziehen. Eine raffinierte
Magnethalterung sorgt für
tadellosen Sitz. Blancoculina-S Duo
gibt es in einer Chrom-Ausführung
sowie in massivem Edelstahl – nach
Wahl in seidenglanz und seidenmatt.
www.blanco-germany.com/de
Symmetrisch. Die neue Keramikspüle
„Stema 80“ steht in zwei Varianten
zur Verfügung: als Auflagespüle
sowie als „F“-Version für den flächenbündigen
Einbau. Das Besondere
an diesem neuen Spülenmodell ist
der symmetrische Aufbau: Becken und
Abtropffläche sind nahezu gleich groß.
Damit ergibt sich eine besonders ruhige
harmonische Gesamtwirkung. Die
puristische Eleganz der „Stema“-Spülenfamilie
wird durch eine einzelne
Abtropfrille im oberen Drittel der Abtropffläche
geprägt. Abtropffläche und
-rille laufen zum Spülenrand gegen
Null aus und schaffen so insbesondere
beim flächenbündigen Einbau einen
eleganten Übergang zur Arbeitsfläche.
www. systemceram.de
Foto: Systemceram
12/2013 KÜCHENPLANER 43

Zubehör/Produkte
Härter, edler, exklusiver. Im Vergleich zu herkömmlichen
Edelstahl-Küchenarbeitsplatten ist das neue Steel-
Art-Material Durinox laut Anbieter Blanco mehr als doppelt
so hart. Das mache die Oberfläche extrem widerstandsfähig
gegenüber Kratzern. Dank eines speziellen Veredlungsverfahrens
kommt das Material dabei ohne zusätzliche Beschichtung
aus. Positiver Nebeneffekt: Fingerprints lassen
sich ganz einfach entfernen. Dazu genüge ein feuchtes Mikrofasertuch.
Arbeitsplatten mit Durinox-Veredelung sind
in einer Stärke von 12 bis 100 Millimetern und in Längen bis
ca. 3,80 Metern möglich. Ebenso lassen sich Lösungen mit
der eleganten Massiv-Kantenausführung SolidEdge realisieren.
www.blanco-germany.com/de
Foto: Blanco
Foto: Gera Leuchten
Stufenlos regelbar.
Besonderer Clou der
LED-Leuchten aus dem
Vogt-Programm sind Varianten,
die in der Lichtfarbe
regelbar sind.
Mit der LED Nova Plus
Emotion, der LED Paneel-Leuchte
ProStyle
Emotion und der Unterbauleuchte
LED Rettangolo
Emotion (Foto) stehen
drei entsprechende
Modelle in Edelstahl-
Optik für unterschiedliche
Einbauarten zur
Verfügung. Die neuartige
Emotion-Technologie ermöglicht eine stufenlos regelbare Farbtemperatur
von Warmweiß bis Kaltweiß. Auch per Fernbedienung. Die
Bandbreite der Lichtfarbe reicht von 3000 bis 6500 Kelvin. Die Fernbedienung
verfügt über eine Memoryfunktion, die die letzte Lichtfarbe
speichert. www.vogtwelt.de
Waterfall in Rot. Granitspülenhersteller Schock führt die „COLOUR
YOUR LIFE“-Story konsequent weiter. Ab 2014 wird das Unternehmen die
Designspülen-Serie Waterfall auch in „Rouge“ anbieten. Das ist ein intensiver
Rotton. Diese Variante mit den Waterfall-typischen harmonisch
geschwungenen Wellenlinien wird es in den Modellen D-100, D-150 und
D-200 geben. Rot ist laut Schock
die Nummer eins unter den Akzentfarben.
„Mit unseren bunten
Spülen ermöglichen wir das Setzen von
farblichen Akzenten, die der Küche einen
ganz individuellen Charakter
verleihen“,
so
Sven-
Michael
Funck, Leiter
Marketing
und Export. Bereits
seit letztem Jahr sind bei
Schock die Pop-Art-Farben
Sunflower, Bright Orange, Peppermint
Green, Oceanblue und Pink
erhältlich. www.schock.de
Foto: Schock
Foto: Vogt
Minimalistische Pendelleuchte. Die neue LED-Pendelleuchte 40x10 ist eine
ultraschlanke architektonische Leuchte auf Basis des GERA Lichtsystems 6. Mit
ihrem extrem schlanken Aluminium-Profil und der unauffälligen Stromzuführung
durch kleinste Leitungsquerschnitte scheint die elegante Leuchte fast zu
schweben. Die Aufhängung an feinen, Strom leitenden Stahlseilen verstärkt diesen
Effekt zusätzlich. Möglich macht den filigranen Gesamteindruck der Einsatz
der LED-basierten Niedervolttechnik. Die Leuchte kann individuell in der Lichttemperatur
angepasst werden. Damit eignet sie sich für unterschiedliche Interieur-Situationen:
als Pendelleuchte über Tischen und Tresen, als Nischenleuchte
in der Küche oder auch als Spiegelleuchte im Bad. www.gera-leuchten.de
44 KÜCHENPLANER 12/2013

Individuelle Lichtstimmung. Mit der aktuellen
LUMICA LEDCollection verdeutlicht Zubehörlieferant
Naber, dass sich die LED-Lichttechnik vielfältig inszenieren
lässt. Modelle wie „Flip Emotion Farbwechsel-LED“,
„Slash 1 Farbwechsel-LED“ und „Pixel
1 Farbwechsel-LED“ (Foto) leuchten Arbeitsflächen
und Nischen in individueller Lichtstimmung aus.
Und das alles gesteuert per optional erhältlicher
Fernbedienung – bequem und unabhängig vom Standort. Die Newcomer „Yolo 1 LED“, „Swag LED“ und
„Jago LED“ bringen zudem flächig emittiertes Licht als Planungsalternative ins Spiel. www.naber.de
Foto: Naber
Foto: Hera
11 mm Einbautiefe. Dank seines filigranen Designs
in runder Optik erweist sich der Strahler AR
45-LED von Hera als wahrer Integrationskünstler:
Mit dem nur 50 mm schlanken Durchmesser sowie
der geringen Einbautiefe von gerade 11 mm
findet er auf kleinstem Raum Platz. Ausgestattet
ist der Strahler mit sechs langlebigen LEDs
(500 mW). Und das mit einer Lichtausbeute von
80 Lumen pro Watt. „Dabei lässt der Farbwiedergabewert
von Ra/CRI > 90 die angestrahlten Objekte
in ihrer natürlichen Farbe erscheinen“, so
Hera. Zwei Lichtfarben sind erhältlich: Warmweiß
(ca. 3000 Kelvin) und Neutralweiß (ca. 4000 Kelvin).
Die Lebensdauer der LEDs gibt Hera mit rund
30 000 Betriebsstunden an. Und das wartungsfrei.
Dies sei ein wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeitsberechnung,
so das Unternehmen.
www.hera-online.de
TEBÜ
wir setzen Ihre Küche
ins rechte Licht
TEBÜ Licht GmbH
Stockumer Straße 89
59846 Sundern
FON: +49 (0) 29 33 - 9 09 85 20
FAX: +49 (0) 29 33 - 9 09 85 21
E-Mail: info@tebue-licht.de
Web: www.tebue-licht.de
LED-Glasboden. Stromsparende
und dimmbare LEDs sind
im Glasboden Ala verbaut. Die
Seitenteile sind aus Aluminium,
der Boden aus Sicherheitsglas.
Vier Ausführungen
bietet Großhändler Sedia an:
in 450 mm, 600 mm, 900 mm
und 1200 mm. Die Lichtfarbe:
4350 bis 4600 ° Kelvin.
www.sedia-kuechentechnik.de
Foto: Sedia Küchentechnik
Foto: Vogt
Pendel-Leuchten. Ein ausgesuchtes Sortiment
an Pendelleuchten zählt zu den
Schwerpunkten beim Zubehörspezialisten
Vogt. Im Programm sind zahlreiche Modelle
für Esszimmer, Küchentisch oder Wohnraum.
Modern und gleichzeitig wohnlich präsentieren
sich zum Beispiel die höhenverstellbaren
Pendelleuchten Avia und Rondos
(Foto) im Materialmix Glas mit Nickel matt
verchromt. www.vogtwelt.de

Messe
Lebensraum Küche auf der Swissbau
Der Bereich Innenausbau zählt traditionell zu den wichtigsten Themen der Swissbau. Die nächste
Ausgabe findet vom 21. bis 25. Januar 2014 statt. Wie gewohnt in Basel. Führende Hersteller aus den
Bereichen Bad und Küche setzen Trendwelten in Szene.
Die Swissbau in Basel zählt zu den größten Bau- und
Immobilienmessen in Europa. Alle zwei Jahre präsentieren
sich während fünf Tagen rund 1200 Aussteller
aus 20 Ländern den über 100 000 Besuchern aus den
Bereichen Planung, Investment, Immobilienwirtschaft,
Baugewerbe, Bildung und Forschung. Die Veranstalter
sind überzeugt: „Einer großen Baumesse würde zweifelsfrei
etwas fehlen, wenn sie nicht auch eine Bühne
für das häusliche Leben, eine glanzvolle Inszenierung
für das Wohnen in den eigenen vier Wänden wäre.“
Deshalb stelle sich die Frage: Was zeichnet unsere
Wohnwelt in Zukunft aus? Die Swissbau will dokumentieren,
was die „alte“ und die „neue Ordnung“ in Bad
und Küche unterscheidet.
Die neue Küche
Insbesondere die Küche ist ein inspirierender Ort
in den heimischen vier Wänden. Und auch auf der
nächsten Swissbau. Führende Hersteller zeigen ihre
neuesten Konzepte, Küchenmöbel, Oberflächen und
De signs. Besucherinnen und Besucher werden feststellen:
Die Küche erfindet sich immer wieder neu
und wartet mit Überraschungen auf. Fachleute gehen
zudem davon aus, dass die Küche in Zukunft gar
nicht mehr ohne Weiteres als solche erkennbar sein
wird. Also gilt: Nicht nur die Wohnräume müssen
sich neuen gesellschaftlichen Anforderungen anpassen
und flexibel werden, erst recht auch die Küche.
Das zeigt der typische Alltag in einem ganz normalen
Haushalt: Wenn unter der Woche die Zeit eher
knapp ist, leisten Steamer und Multifunktionsbacköfen
und andere Geräte ihren Dienst. Dann ist Convenience-Food
angesagt. Demgegenüber steht indes das
Kochen als Event – um ein Fest und ein Kocherlebnis
mit Freunden zu zelebrieren. Die Küche muss also offen
sein für alles – unkompliziert, modern und ausgefeilt
im Design.
Aussteller Trendwelt Küche (Auszug, Stand Anfang
Dezember 2013): Alno, Bauknecht, Beckermann,
Bicaralux, Blanco, Blum, Bora, Brunner, Concept
Swiss, Cosentino, Design Cucine, Electrolux, Fischer,
Franke / Eisinger swiss, Häcker, Inpuncto, Kläusler
Acrylstein, KWC, Merial, Möbel Dick, Mussotter,
Nolte Küchen, Pfleiderer, Quooker, Scavolini, Schüller,
Silverline, Studer, Suter Inox, Team 7, V-Zug, Vola,
Wesco AG.
Trendwelt Bad
Das Bad zeigt sich neu von einer sehr selbstbewussten
Seite. Die grau-weisse „Nasszelle“ von einst
mausert sich zu einem stilvoll ausgestatteten Refugium
und Erholungsraum, wo Kraft getankt wird. Vor
allem im gehobenen, aber auch im mittleren Segment
des Innenausbaus nähern sich Bad und Schlafzimmer
in ihrer Funktion an. Anstelle einer starren räumlichen
Trennung öffnen sich die verschiedenen Funktionsflächen.
Bad und Schlafzimmer werden immer
mehr zur intimen Erholungszone, zum „Privat-Spa“. In
einer hektischen Welt ist das Bad immer häufiger Gegenpol
und Rückzugsort, ein individuelles Refugium,
in dem man sich entfalten und sich selbst sein kann.
Das Bad ist auch ein Bereich, den man gerne vorzeigt
und der die eigene Persönlichkeit spiegelt. Die Trendwelt
Bad ist ein ganz besonderes Messehighlight, wo
die Branchenleader nun bereits zum dritten Mal ihre
Neuentwicklungen vorstellen. Ausstattungen und Einrichtungen,
Technologien und Design, futuristische
Projekte und Konzepte geben dem Publikum Einblick
in eine Welt, die sich gerade in den letzten Jahren einschneidend
verändert hat.
Aussteller Trendwelt Bad (Auszug / mit Überschneidung
Küche; Stand Anfang Dezember 2013):
Alape, Antonio Lupi Design, Artweger, Bekon-Koralle,
Bodenschatz, Dornbracht, Duravit, Duscholux, Grohe,
46 KÜCHENPLANER 12/2013

Fotos: Messe Basel
Hansgrohe, HGC, Ideal Standard, Inda, Kaldewei,
Keramag, Keramik Laufen, Keramikland, Kermi,
Keuco, Klafs, Kludi, Küng, KWC, LaPreva, Schneider,
Sidler, Talsee, Vola.
Wer baut, geht hin
Die Veranstalter rechnen mit über 100 000 Fachbesuchern,
vorwiegend qualifizierte Fachleute aus den
Bereichen Planung, Investment, Baugewerbe, Immobilienwirtschaft,
Bildung und Forschung. „Das macht die
Swissbau zur Leitmesse und alle zwei Jahre zum wichtigsten
Branchentreffpunkt der Schweiz und zu einer
der führenden Plattformen in Europa“, sagen die Veranstalter
selbstbewusst. Im Kern zeige die Swissbau
das Neuste, was die Bau- und Planungsbranche zu bieten
hat: neue Materialien, Produkte, Systeme und technische
Innovationen. Ein besonderes Highlight sind
die Trendwelten Küche und Bad, wo führende Anbieter
in spektakulären Präsentationen kreative Designs und
Materialien zum Träumen zeigen. Kurz gesagt, wissen
die Aussteller alle Trends von der Planung über den
Rohbau bis zur Gebäudetechnik und zum Innenausbau
in Szene zu setzen. „Die Swissbau ist in dieser Breite
und Tiefe des Angebots einzigartig. Wir dürfen wirklich
sagen, wer Rang und Namen hat, ist hier vertreten“,
erklärt Messeleiter Rudolf Pfander.
Eröffnung und Swissbau Focus
Den Auftakt zur Swissbau bildet die traditionelle
Eröffnungsveranstaltung am Dienstagvormittag unter
der Ägide der Dachorganisation bauenschweiz. Hans
Killer, Präsident des Verbandes, präsentiert neue Fakten
zur Dynamik der Schweizer Bauwirtschaft und verdeutlicht,
inwiefern die ganze Volkswirtschaft davon
profitiert. Seine namhaften Gäste werden den thematischen
Fokus auf die Frage legen „Ersatzneubau: Gibt
es Alternativen?“. An insgesamt über 50 Anlässen und
Arena-Diskussionen widmen sich führende Fachleute
zudem den aktuellen Fragen der Branche. Der Swissbau
Focus behandelt dieses Mal die vier Themenschwerpunkte
Bildung für die Bauwirtschaft, Immobilien
im Lebenszyklus, Energiestrategie 2050 sowie
bauliche Verdichtung. Leading Partner sind hier der
SIA, Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein,
sowie das Bundesamt für Energie mit dem Label
EnergieSchweiz.
swissbau.ch
Swissbau 2014
Zum ersten Mal findet die Swissbau im Neubau der Messe in Basel statt. Die gesamte
Ausstellungsfläche von rund 140 000 Quadratmetern befindet sich unter einem Dach.
Dauer: 21. bis 25. Januar 2014
Öffnungszeiten: jeweils 9 - 18 Uhr; am 25. 1. bis 17 Uhr
Ort: Messe Basel, Messeplatz 1, 4058 Basel
Online-Karten: swissbau.ch/online-shop
Highlights: u. a. Trendwelten Bad und Küche
12/2013 KÜCHENPLANER 47

Hausgeräte/Dunsthauben Messeneuheiten
Retro Design. Die Wandhaube RETRO will sich als eine charmante Lösung für
Küchen mit jungem, frischem Retro-Ambiente empfehlen. Dafür baut sie auf organisch
geschwungene Formen und stilecht nachempfundene Drucktasten und
Kippschalter. Die Technik hingegen ist von heute und wird elektronisch gesteuert.
Der Haubenschirm der Design-Esse in 90 cm Breite besteht aus pulverbeschichtetem
Edelstahl. Verfügbar sind die Glanzfarben Perlweiß und Schwarz.
Ausstattungsdetails: Abluftbetrieb, Maximal-Leistung 630 m³/h, drei Leistungsstufen
plus Intensivstufe, 60-Minuten-Nachlauf, automatische Rückstellung,
dimmbare LEDs (2 x 4 Watt). www.franke.de
Foto: Samsung
Umschalten. Die neuen Öko-Designdunstabzugshauben von AEG verfügen
über eine Switch-Funktion, die wahlweise den Abluft- oder Umluftmodus nutzt.
Welcher Modus zum Einsatz kommt, entscheidet der Küchennutzer selbst. Im
Sommer gelangen die Gerüche und die Wärme über die Abluftfunktion des Systems
nach außen. Im Winter bleibt die Luft im Raum, wird aber mithilfe des Umluftmodus
und Aktivkohlefiltern gereinigt. Zwei separate Kanalsysteme ermöglichen
dies. Dank des bürstenlosen Motors verringert sich der Energieverbrauch
um 60 Prozent, sagt AEG. Die integrierten LED-Lampen sparten sogar 90 Prozent
ein im Vergleich zur herkömmlichen Halogen-Beleuchtung. Die neue Öko-Dunstabzugshaube
ist seit November 2013 erhältlich. Und das in zwei Varianten: als Inselmodell
für frei stehende Kochinseln X99464MI2 und als herkömmliches Wandmodell
X99464MK2. www.aeg.de
Foto: Franke
Foto: AEG
Fettfingerfrei steuern. Samsung bietet eine
hochwertige Edelstahl-Dunstabzugshaube (Modell
NK 86NOV9MSR) an, die sich per Handbewegung
steuern lässt. Technisch umgesetzt per Infrarot.
Motion Control heißt diese Funktion. Damit
müssen die Tasten während des Kochens nicht mit
fettigen Fingern angefasst werden. Nach dem Kochen
läuft die Haube noch für eine Stunde. Und
zwar alle zehn Minuten. Dann schaltet das Clean-
Air-System automatisch ab. So werden „selbst
hartnäckige Gerüche entfernt“, wie Samsung betont.
Und das ganz leise. Die Haube ist 90 cm breit
und bietet eine max. Lüfterleistung von 825 m 3 . Es
gibt sie als Umluft- und Abluftvariante. Weitere
Ausstattungsmerkmale: LED-Beleuchtung, Filterreinigungsanzeige.
www.samsung.de
Foto: Naber
Alles zum Thema Abluft. „Abluft – Der beste
Weg zu einem gesunden Wohlfühlklima in Ihrer
Küche“. So lauten Titel und zugleich Kernthese
einer neuen 20-seitigen Broschüre von Naber.
Das Werk beleuchtet die Ablufttechnik von heute
und morgen. Und das rundum sachlich, wie die
Verantwortlichen betonen. Kurz und prägnant informiere
die Broschüre über Themen wie die Verhinderung
von Schimmelbildung durch Abluft und
richtiges Lüften. Aber auch, was beim Betrieb von
Ablufthauben in Kombination mit Lüftungsanlagen
oder offenen Feuerstellen (z. B. Kamine) zu
beachten ist. Eine Checkliste geht auf alle wichtigen
Kriterien für eine optimale Ablufttechnik
in der Küche ein. Die Broschüre ist kostenlos als
Print-Version über die Internetseite zu bestellen
und steht dort ebenfalls als PDF zum Download
bereit. www.naber.de
48 KÜCHENPLANER 12/2013

Passt zu den Geräten. Bis ins
Detail auf das Design der Gerätegeneration
6000 abgestimmt
ist die Dunstabzugshaube „Aura
Edition 6000“ von Miele. Über dem
Kochfeld erscheint die 100 cm breite
Inselhaube fast schwebend als
schmale Silhouette. Wie bei den
Einbaugeräten stehen vier Farbvarianten
zur Auswahl: Edelstahl
CleanSteel, Brillantweiß, Havannabraun
und Obsidianschwarz.
Ausgestattet ist die Haube mit zwei
Active-AirClean-Kohlefiltern sowie
ab Werk mit Con@ctivity 2.0. Diese
Funktion passt die Saugleistung der
Dunstabzugshaube automatisch
dem tatsächlichen Geschehen auf
dem Kochfeld an, antizipiert dabei
die Wrasenentwicklung und sorgt
so für ein angeneh mes Raumklima.
HighPower-LED-Strahler sorgen für
die warmweiße Ausleuchtung. Da
die Aura kompromisslos für den
Umluftbetrieb entwickelt wurde,
eigne sie sich ideal zur Installation
in hoch wärmegedämmten Gebäuden.
www.miele.de
Foto: Miele
Es beginnt
mit einer
Dunsthaube
Gute Freunde einladen, etwas
Besonderes kochen und dabei
Lebensfreude spüren – das alles
geht in Ihrer neuen Küche nur,
wenn Sie sich schon bei der
Planung für die richtige Dunsthaube
entschieden haben. Denn
Komfort entsteht erst, wenn Ihre
Dunsthaube effizient und ganz
besonders leise ist. Als Spezialist
für Küchenlüftung bietet
Ihnen die Marke Novy für jede
Küchenplanung das leiseste
Sortiment weltweit.
www.novy-dunsthauben.de
12/2013 KÜCHENPLANER 49

Hausgeräte/Dunsthauben Messeneuheiten
Foto: Gaggenau
Foto: Gutmann
Gut kombinierbar.
Die modulare Muldenlüftung
Abajo verfügt über einen sogenannten
Multifunktionsfilter, der für einen hohen Fett- und
Kondensat-Abscheidegrad steht. Kombinieren lässt sich
die Muldenlüftung von Gutmann mit verschiedenen
Kochfeldern des Herstellers. Wobei die Lüftung bewusst
optisch zurücktritt und eher mit inneren Werten
überzeugen will – und das wahlweise im Umluftoder
Abluftbetrieb oder im Einsatz mit einem externen
Motor. www.gutmann-exklusiv.de
Randabsaugung patentiert. Drei Modelle umfasst die
neue Lüftungsgeräte-Serie 200 von Gaggenau. Es gibt sie in
unterschiedlichem Design und verschiedenen Breiten. Erhältlich
sind die Insel- und Wandessen AW 250 (Foto), AI 240,
AW 240/241 sowie AI/AW 230. Die neu entwickelte und patentierte
Filtertechnologie setzt auf Randabsaugungs-Fettfilter
mit flächigen Edelstahlunterseiten. Neu im Angebot ist
zudem ein aufsetzbares Umluftmodul mit Aktivkohlefilter.
Auf Wunsch arbeiten die LED-Hauben vollautomatisch. Dabei
steuert die Lüftung die Leistung entsprechend des entstehenden
Kochdunstes. Alle Modelle sind als Abluft- oder
auch als Umluftlösung verfügbar. www.gaggenau.com
Geschwungener Glasschirm. Bereits 2001 hat Miele die erste Kopffreihaube
auf den Markt gebracht. Unter dem Namen „Flyer Black
Edition“ haben die Gütersloher nun ein Aktionsmodell dieser erfolgreichen
Haube präsentiert. Im neuen Farbton harmoniert die Wand-
Dekor-Dunstabzugshaube optisch mit den Einbaugeräten der Generation
6000. Hier ergibt sich insbesondere in der Kombination mit Geräten
in Edelstahl CleanSteel und Obsidianschwarz ein stimmiges Gesamtbild.
Zur Ausstattung zählt u. a. ein Akustikpaket. Con@ctivity-fähig
ist die Haube auch. Das Aktionsmodell ist als Ablufthaube konzipiert,
kann alternativ aber an ein externes Gebläse angeschlossen werden.
www.miele.de
Einfacher montieren.
Die neue UP_SIDE
Kochfeldabsaugung ist
die Weiterführung der
bisher erfolgreichen
Kochfeldabsaugung
in‘to. Mit der Namensänderung
zeigt
Novy, dass es sich um
ein neu entwickeltes
Gerät handelt, obwohl
es optisch dem Vorgängermodell
ähnelt.
Die weitreichenden
Änderungen zeigen
sich unterhalb der Arbeitsplatte,
und zwar
in einer schnellen Montageart. Das aktuelle Modell sei nun
genauso einfach zu installieren wie ein normales Kochfeld.
Dank eines neuen Einbaurahmens, der fest mit der Dunsthaube
verbunden ist, kann das Gerät bequem in nur einem
Arbeitsgang in den Ausschnitt gelegt werden. Fortan entfällt
eine komplizierte Befestigung. Die neue UP_SIDE ist ab November
2013 verfügbar. www.novy-dunsthauben.de
Foto: Novy
Foto: Miele
50 KÜCHENPLANER 12/2013

Foto: Siemens
Foto: berbel
Übers Kochfeld gebeugt.
Dank Liftfunkton fährt die Tischlifthaube
Moveline erst wenn sie
gebraucht wird hinter dem Kochfeld
nach oben aus der Arbeitsplatte.
In einem zweiten Schritt
beugt sie sich regelrecht über die
Kochstelle. Diese 45°-Beugung
hat zwei prägnante Vorteile. So
werden alle aufsteigenden Dunstwrasen vollständig erfasst. Und das
bei vergleichsweiser geringer und damit leiser Motorkraft. Warmweiß
und blendfrei leuchtende LEDs gehören ebenso zum Funktionsumfang
wie die bewährte Back-Flow-Technologie von berbel. Diese
Technik sorgt dafür, dass die Dunstwrasen zuverlässig erfasst werden
– und zwar ohne dass sich störendes Kondensat auf der eleganten
Glasdekorfläche niederschlägt. www.berbel.de
So viel wie nötig. iQdrive nennt Siemens die bürstenlos
arbeitende Motorengeneration, wie sie in der neuen Edelstahl
Wandesse LC91KA552 zum Einsatz kommt. Die Technik
gilt als besonders leise und stromsparend. Realisieren lässt
sich eine maximale Lüfterleistung von 650 m 3 /h in der Intensivstufe.
Ein sogenannter doppellagiger Kaskadenfilter
soll die Effizienz zusätzlich erhöhen. Siemens gibt den Fettabscheidegrad
mit „rund 99 Prozent“ an. Im Umluftbetrieb
neutralisiere das cleanAir Modul zusätzlich 95 % der Gerüche.
Eine spezielle Dämmung reduziere die Arbeitsgeräusche auf
51dB(A) in der Normalstufe. Das entspricht in etwa der Lautstärke
einer Unterhaltung. Zwei Neuentwicklungen prägen
die technische Ausstattung: powerBoost erhöht die Motorleistung
punktuell, um im Falle einer besonders intensiven
Wrasenentwicklung die Luft rein zu halten. Ideal sei das zum
Beispiel beim scharfen Anbraten. Und dank eines Luftgütesensors
passt sich die Haubenleistung automatisch an die
Dunstentwicklung über dem Kochfeld an. Nach dem Kochen
schaltet sich diese Funktion mit einer Verzögerung von zehn
Minuten ab. Abgerundet wird die hochwertige Ausstattung
durch LEDs mit Dimmfunktion. www.siemens-home.de
Fünf neue Hauben. Gleich fünf neue Hauben
brachte Vollsortimenter Amica mit auf die
Herbstmessen. Als Flaggschiff mit 120 x 60 cm
(BxT) präsentiert sich die Inselhaube White Sky IH
17211 E in Edelstahl mit weißem Glas und LED-
Beleuchtung. Die maximale Lüfterleistung
beträgt 720 m 3 /h bei vier
möglichen Leistungsstufen. Der
Motor kommt von EBM Papst und
arbeitet besonders leise. Weitere
Amica-Neuheiten: Runde Inselhaube
Rondo IH 17200 E in Edelstahl sowie
drei Kopffrei-Kaminhauben (Foto
Modell KH 17207 E) mit jeweils schräggestelltem
Wrasenschirm und durchgehend
mit LED-Beleuchtung. Zu den Funktionsausstattungen
zählt u. a. ein Geruchssensor, der die Haube so lange
aktiviert, bis die Luft wieder rein ist. www.amica-international.de
Foto: Amica
Neu:
ecoStar
»Ich bin ein Luftkurort«*
*
eine Idee besser
eine Dunstabzugshaube, eine LED-Power-Leuchte, ein Energiesparschwein und
* schnell und einfach zu installieren wie eine Deckenleuchte!

Hausgeräte/Dunsthauben Messeneuheiten
Viel Farbe. Die refsta Handels-GmbH zieht eine positive Bilanz
vom Messeauftritt auf der area30 in Löhne. Neben Hauben mit
der plasmaNorm ® -Technologie zeigte das Unternehmen viel Farbe.
Für lebhafte Diskussionen führten zum Beispiel die farbigen
Vogelhäuser-Dunstabzugshauben. Mehr den Geschmack der breiten
Masse bedienen die Schräghauben Vento III (Foto) im Wunschfarbton
nach RAL sowie die farbige Schräghaube Andro. Mit den
Plasma-Umluft-Filtern bietet refsta wie bereits berichtet eine Filtertechnik,
die als „eine echte Alternative zur Abluft“ bezeichnet
wird. www.refsta.de
Foto: refsta
Foto: berbel
Nichts zu sehen. Wichtigstes Highlight der berbel-Neuheit
Glassline in 60 und 90 cm ist das neue Bedienkonzept „seamless“.
Dieses integriert sich nahtlos und fast unsichtbar in
die elegante Glasblende und wird erst beim Berühren wirklich
sichtbar. Ist die Haube nicht in Betrieb, deutet lediglich
die On/Off-Mulde vorne links auf die versteckte Elektronik hin.
Eine klare Linienführung und eine ausziehbare Frontblende aus
Glas betonen die geradlinige Form der neuen Haube. Der eingesetzte
EC-Lüftermotor gilt als besonders leise und sparsam.
LED-Leuchten gleichfalls. Die zum Patent angemeldete Back-
Flow-Technologie sorgt zudem für eine kondensatfreie und
vollständige Wrasenerfassung beim Kochen. www.berbel.de
Foto: falmec
Besonders leise. „SC“ steht beim neuen Franke-Modell
Imagine SC für Silent Comfort. Sprich: die Haube arbeitet besonders
leise. Möglich machen dies eine effiziente Führung des
Luftstroms sowie der Einsatz speziell entwickelter Dämmstoffe.
Selbst in der Intensivstufe mit 900 m³/h seien es nur 61 db/A.
Abgestimmt auf das Design bietet Franke optional eine Spritzschutzwand
in gleicher Edelstahl-Optik an. Ausstattungsdetails:
8-stufiges Gebläse, Intensivstufe, Randabsaugung, Memoryfunktion,
LED-Beleuchtung, automatische Abschaltung.
Die Imagine ist ausschließlich für Abluftbetrieb geeignet und
seit November 2013 lieferbar. www.franke.de
Für den Einstieg. Als Preiseinstiegsmodell stellte falmec
die kopffreie Wandhaube Flipper vor. Auf 85 cm Breite ist sie
mit einer Luftleistung von 800 m 3 /h ausgelegt. Moderne und
energiesparende LED Beleuchtung und wahlweise schwarzes
oder weißes Glas setzen auch optisch Akzente in der Wohnwelt
Küche. www.falmce.de
Foto: Franke
52 KÜCHENPLANER 12/2013

Foto: Miele
Fast unsichtbar. Weil zu jedem ambitionierten
Haubenprogramm ein Downdraft-Modell gehört,
hat nun auch Miele eine solche Tischhaube im
Programm. Levantar (DA 6890) heißt das 90 cm
breite Gerät, das im ausgeschalteten Zustand fast
unsichtbar im Unterschrank verborgen ist. Einzig
eine schma le Glasblende lässt versteckte Hightech
erahnen. In die Glasblende integriert ist die
Tas tenbank, deren Bedienelemente in Design und
Funktion auf die anderen Einbaugeräte der Generation
6000 von Miele abgestimmt sind. Das Motorgehäuse
kann in verschiedenen Positionen an
die Haube angeschlossen werden und ist so bezüglich
der Einbauvarianten flexibel. Die eingesetzten
LEDs lassen sich dimmen. www.miele.de
Foto: Novy
Flacher Trockenbau. Den Vollglas-Deckenlüfter „Quadra“ hat Silverline mit einer besonders
großzügigen Randabsaugungsplatte ausgestattet sowie einem filigranen Außenrahmen.
Das puristische Modell ist in den Varianten mit Hartglasoberfläche in den Farben
Weiß (Foto) und Schwarz sowie auch in Edelstahl erhältlich. Gleich zwei Größen stehen zur
Verfügung: 100 x 60 cm und 120 x 60 cm. Alle Versionen werden vom Werk aus ohne Motor
ausgeliefert. So kann individuell der gewünschte externe Motor geplant werden. Die
Abhängungshöhe gibt Silverline mit 13 cm an. Das erfülle den Wunsch vieler Küchenplaner
nach flacheren Trockenbauten, so der Haubenhersteller. Zudem wurde bei dem Modell auf
die Beleuchtung verzichtet, da immer mehr Kunden im abgehängten Trockenbau Ihre eigenen
Beleuchtungskonzepte realisieren möchten. www.silverline24.de
Flache Motoren. Zubehörspezialist Vogt setzt bei seinem aktuellen Haubenprogramm
auf eine funktionale wie abwechslungsreiche Modellpolitik. Neben Optik und Materialien
zählen Energieverbrauch, Montagefreundlichkeit und Geräuscharmut zu den zentralen
Auswalkriterien. „Flach und flüsterleise“ präsentiert sich z. B. die Inselhaube Belfort (Foto)
für den Umluftbetrieb. Vier kompakte Axial-Motoren ermöglichen ein besonders flaches
Haubendesign. Auch die Tischhaube Bastia setzt auf diese platzsparende und leise Technik,
die vom Lieferanten Airforce aus Fabriano stammt. Die Steuerung erfolgt jeweils elektronisch
stufenlos per TouchControl. Preisgünstige Wandhauben bietet Vogt ebenfalls an.
www.vogtwelt.de
Foto: Vogt Foto: Silverline
Schwarz oder Weiß. Die Dunsthaube
Vision ist eine Kopffreihaube mit Hartglasoberfläche
- wahlweise in Schwarz oder
Weiß. Mit 90 und 120 cm stehen zwei Breiten
zur Auswahl. Die Umluftversion inklusive
effizientem Monoblock-Umluftfilter
(kann im Backofen mehrmals regeneriert
werden) kann frei hängend ohne Schacht
an der Wand montiert werden. Erstmalig
kommt bei dieser Dunsthaube eine speziell
von Novy entwickelte LED-Leuchte zum
Einsatz, die mit neutralweißer Lichtfarbe
und angenehmer Helligkeit für eine ansprechende
Ausleuchtung der Kochzone
sorgt. www.novy-dunsthauben.de
12/2013 KÜCHENPLANER 53

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Das Einbaugeräteprogramm von Beko erfüllt die Ansprüche an einen energieeffizienten und komfortablen Betrieb.
Fotos: Beko
Einfach mit dem Smartphone
bzw. Tablet scannen und sehen,
wie die 3D-Festtürtechnik
funktioniert.
Komfortable Montage
Dank 3D-Festtürtechnik lassen sich Einbaukühlgeräte von Beko
professionell und schnell einbauen.
Modell BCH 130000
Das Scharnier erlaubt es dem Monteur,
vor Ort die Möbelfront in alle drei
Dimensionen zu verstellen. So kann über
das Anziehen und Lösen von Schrauben
direkt am Scharnier entschieden werden,
ob die Möbelfront nach oben/unten,
links/rechts und nach vorne/hinten justiert
werden soll. „Damit kann der Monteur
in nur wenigen Minuten die Möbelfront
einfach und optisch professionell
einbauen“, betont der Hausgerätehersteller.
Beko konnte seinen Umsatz in
den letzten Jahren kontinuierlich steigern.
Neben einem starken Programm
an Standgeräten erfüllt auch das Einbaugeräteprogramm
die Ansprüche an einen
energieeffizienten und komfortablen
Betrieb. Im Segment Kühlen und Gefrieren
gehören zum Beispiel diese drei ausgewählten
Geräte zu den Highlights im
Sortiment:
Modell BCH 130000 für die 177er-
Nische: Mit 0-°C-Zone sowie komfortabler
NoFrost-Technik. 253 Liter
Nutz inhalt, 3D-Festtürmontage und
Ener gieeffizienzklasse A++ sind weitere
Highlights. Ausgeleuchtet wird das Gerät
mit stromsparenden LEDs.
Modell BSS 121200 für die 123er-
Nische: Das Gerät verfügt über ein
4-Sterne-Gefrierfach und 205 l Nutzinhalt.
Das innenliegende Display mit
Sensortasten sorgt für eine einfache
Bedienung, während die LED-Innenbeleuchtung
einen guten Überblick gewährt.
Lebensmittel bleiben länger
frisch in der 0-°C-Zone.
Modell BTS 114200 für die 88er-
Nische: Der Einbaukühlschrank mit
4-Sterne-Gefrierfach und LED-Beleuchtung
besitzt mit der Energieeffizienzklasse
A++ gute Umwelteigenschaften.
Der Nutzinhalt beläuft sich auf 133 l. Bedient
wird das Gerät über ein innenliegendes
Display. Weiterhin gibt es für die
88er- und 123er-Nische mit den Geräten
BTS 116000 und BSS 123000 Einbaukühlschränke
ohne Gefrierteil.
www.beko-hausgeraete.de
12/2013 KÜCHENPLANER 55

Küchenfertigung/Arbeitsplatten
Führende Vermarkter
„Führender Materiallieferant
im Markt für Arbeitsplatten in
Deutschland bleibt mit einem Anteil
von 13,1 % Westag-Getalit“, so
die Studie mit Blick auf die Vermarktungssituation.
Das Unternehmen
setze in nahezu allen Vertriebskanälen
Arbeitsplatten ab.
Die zehn wichtigsten Materiallieferanten
kommen der Studie zufolge
auf einen Marktanteil von 67 %.
Auch sind längst einige Küchenmöbelhersteller
in das Geschäft eingestiegen
und produzieren ihre Arbeitsplatten
zu großen Teilen selbst.
Die Marktbedeutung der wichtigsten
Verarbeiter von Arbeitsplatten
ließe hinsichtlich des Konzentrationsgrades
keinen Vergleich
zu den wichtigsten Herstellern von
Küchenmöbeln zu, so die Marktbeobachter
weiter. Zwar erreiche der
eindeutige Marktführer Lechner
mehr als 20 % Marktanteile, alle
anderen Marktteilnehmer bleiben
allerdings unter 5 %. „Die TOP 10
kommen so gemeinsam nur auf annähernd
46 % Marktanteil“, so die
Marktforscher.
Die komplette Studie kostet 2000
Euro zzgl. MwSt. Zu beziehen ist
sie bei der Unternehmensberatung
Titze GmbH in Neuss: www.titzeonline.de.
Steinarbeitsflächen
gewinnen
Marktanteile.
Ob als gestalteter
Quarzstein
oder wie hier
als Naturstein
von Strasser aus
Österreich im
Leather Look.
Foto: Strasser
Wild und wertig
Markante Küchenmöbel brauchen ruhige Arbeitsplatten. Da der Möbeltrend aktuell
in die exakt andere Richtung zielt, werden die Arbeitsflächen immer lebendiger und
wilder. Und immer wertiger – denn Stein, Glas und Keramik knabbern erfolgreich am
Schichtstoff-Anteil.
Wie eine Studie der Unternehmensberatung
Titze zum Küchenmarkt
2020 kürzlich feststellte,
werden zwar noch immer 75 % aller
Arbeitsplatten in Schichtstoff ausgeliefert,
doch insgesamt betrachtet
sei der Markt für Arbeitsplatten
gehörig in Bewegung geraten.
Vor allem mit Blick auf den wertmäßigen
Anteil: Vor gut zehn Jahren
dominierte Schichtstoff mit gut 65 %
der Umsätze. Für das Jahr 2013 beziffert
die Unternehmensberatung
den Wertanteil auf gerade noch
45 %. Eine Einschätzung, die auch
Marktteilnehmer Lechner bestätigt.
Wobei selbst der Mengenanteil der
Schichtstoffplatten im Unternehmen
gehörig gesunken sei und gerade
noch bei rund 50 % liege, wie
Andrea Lechner, Vorstand der Lechner
Holding AG, bei einem Besuch
in Rothenburg vor wenigen Wochen
sagte. Zahlreiche neue Materialien
knabbern immer erfolgreicher am
Schichtstoff-Anteil. Nach Wert und
Menge. Wobei festzuhalten bleibt,
dass es auch innerhalb dieser Materialgattung
erhebliche Qualitätsund
Kostenunterschiede gibt.
Der Blick über den Schichtstoff-
Tellerrand hinaus macht deutlich:
Quarzstein-Platten beanspruchen
inzwischen 15 % des Umsatzes für
sich und Natursteinplatten rund
12 %. Das ist unter dem Strich rund
ein Viertel des Marktes, der auf das
Steinkonto geht. Hinzu kommen
die Aufsteiger Glas und Keramik,
gefolgt vom traditionellen Massivholz.
Bei Lechner, Arbeitsplattenverarbeiter
Nr. 1 in Deutschland,
liegt der Anteil der Glasarbeitsplatten
bereits bei über 10 % des Mengendurchsatzes.
Bei rund 15 000
Platten, die in Rothenburg jede Woche
gefertigt werden, sind dies aufs
Jahr gerechnet mehr als 80 000
Glasarbeitsflächen, die allein von
Lechner kommen. Den größten
Sprung sollen in den letzten drei
Jahren indes Arbeitsplatten aus
Quarzstein gemacht haben: Laut
Titze mit einem Anstieg von 33 000
in 2010 auf 94 000 Arbeitsplatten in
2013. Schon seit mehreren Jahren
sehen die Marktbeobachter einen
Trend weg von den konventionellen
Lösungen hin zu ausgefallenem Design
und hochwertigen Materialien.
Was übrigens auch für die Plattenstärken
gilt: Grundsätzlich verstehen
versierte Küchenplaner mit unterschiedlichen
Stärken zu spielen,
doch von der verbreiteten Theken-
Lösung einmal abgesehen, wählen
designorientierte Kunden immer
häufiger schmale Platten mit Stärken
zwischen ein und drei Zentimetern.
56 KÜCHENPLANER 12/2013

Individualität
Die Digital-Edge von Döllken.
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Küchenfertigung
Stein und Design als Einheit
Bereits vor 15 Jahren entwickelte Walter Schwanekamp die patentierte Leichtbauplatte, die damals
für Aufsehen sorgte und heute eine feste Größe in der Küchenbranche darstellt. Die technischen
und wirtschaftlichen Vorteile sind prägnant. Gleichzeitig eröffnet sie einen völlig neuen
Gestaltungsspielraum mit dem Werkstoff Stein und steinähnlichen Werkstoffen.
Fotos: Schwanekamp
Seit über 20 Jahren beschäftigen
sich Dipl.-Ing. Walter Schwanekamp
und Team mit dem Thema Arbeitsplatten
aus Naturstein. Dabei stieß
man schnell auf Einschränkungen
und Hemmnisse mit dem grundsätzlich
schweren Werkstoff. „Denn
bei der konventionellen massiven
Bauweise muss nicht nur die Möbelstatik
stimmen“, erläutert der
Arbeitsplattenexperte, „sondern es
entsteht auch ein erheblicher Zeitverzug
durch getrenntes Aufmaß,
separate Fertigung und Montage.“
Gewichtsbedingte Transportprobleme
müssten ebenfalls berücksichtigt
werden.
Das von Schwanekamp ent wickelte
Leichtbau-Prinzip spare hingegen
erhebliche Logistik- und Montagekosten,
betont der Hersteller. Denn:
„Aufmaß, Planung, Fertigung und
Montage von Möbeln und Steinarbeitsplatte
erfolgen zeitgleich. Die
komplett konfektionierten und vormontierten
Arbeitsplatten kommen
zeitgleich und in einer Lieferung
mit den Unterschränken beim Endkunden
an. Sämtliche Ausschnitte
werden werkseitig eingebracht
und montagefertig vorbereitet. Die
Arbeitsplatten sind bereits imprägniert
und können unmittelbar nach
der Montage benutzt werden.“
Viel Gestaltungsspielraum
Über 100 Materialsorten hält
Schwanekamp im werkseigenen Lager
in Gescher vorrätig. Dabei sind
alle Werkstoffe vertreten: Granit,
Marmor, Kalkstein, Vulkangestein,
Schiefer, Quarz-Komposit, Glas und
Keramik. Das Sortiment werde ständig
an den sich ändernden Marktanforderungen
und Trends angepasst.
Dabei setzen Ideen von Schwanekamp
immer wieder auch Akzente
für die gesamte Branche, etwa das
1-cm-Design, welches sich vor allem
bei Grifflos-Küchen markant absetzt.
Arbeitsplatten prägen
Aktuell werden Arbeitsplatten
aus Stein immer stärker nachgefragt.
Der Marktanteil liege in
Deutschland bei über 25 %. „Häufig
wird heute das gesamte Küchendesign
über die Arbeitsplatte
definiert – darum halten wir
für unsere Kunden eine sehr breite
Material- und Produkt-Range
vor“, betont Schwanekamp. Unmittelbar
vor der Marktreife stehe zudem
das Thema Beton, welches im
Premiumsegment stark nachgefragt
werde. „Uns ist es gelungen,
diesen schwierigen Werkstoff zu
‚zähmen’ und die Verarbeitung zu
systematisieren“, berichtet der Dipom-Ingenieur.
Individuelles Kanten-Design
Eine wesentliche Design-Komponente
ist die jeweilige Kantenausführung.
Die Bandbreite reicht
von der 1-cm-Kante bis zu Plattenstärken
von 130 mm und mehr.
„Dabei haben wir unseren Fokus
auf marktfähige Lösungen und
Einfachheit gerichtet“, so das Unternehmen.
Das bedeutet, dass jeder
Verkäufer und jeder Planer
selbstständig planen, kalkulieren
und verkaufen könne. Das Portfolio
reiche von Preiseinstiegslösungen,
etwa mit der Concept-
Platte, bis hin zum exklusiven
Premiumprodukt.
Im Kundenkontakt legt man
bei Schwanekamp größten Wert
auf den gemeinsamen Dialog mit
allen Beteiligten. Das moderne
Schulungszentrum böte hierzu
eine „perfekte Grundlage“, um
gemeinsam mit Entwicklern, Planern
und Verkäufern aus Industrie
und Handel zu kommunizieren,
Wissen zu vermitteln und
planerische Visionen zu verwirklichen.
www.schwanekamp.de
58 KÜCHENPLANER 12/2013

Technik für grifflose Küchen
ArciTech mit der innovativen Öffnungsfunktion „Push to open
Silent“.
Hettich bietet mit ArciTech und der neuen Funktion „Push to
open Silent“ einen Systemschubkasten, der einen mechanischen
Push to open-Mechanismus mit dem Komfort der Dämpfung
Silent System verbindet. Ein geringer Blendenspalt sei für diese
Lösung ebenso charakteristisch wie der besonders weite Öffnungsweg.
Das Ergebnis: edles griffloses Design und hoher Bedienkomfort
bei wirtschaftlicher Fertigung durch Verwendung
der Standard-Schubkastenelemente ArciTech.
„,Push to open Silent‘ schafft rein mechanisch das, was bisher
nur mit elektromechanischen Systemen möglich war“, betont
Hettich. Ein sanfter Druck auf die Front löst den Mechanismus
aus. Wobei der große Selbstöffnungsweg ein zusätzliches Aufziehen
in den meisten Fällen überflüssig mache. „Dies spart Zeit“,
so Hettich, und sei besonders komfortabel, wenn gerade mal keine
Hand frei ist – oder sauber, was in der Küche zum Alltag gehört.
Mit dem Schließen wird der Push to open-Mechanismus automatisch
neu geladen, bevor der Schubkasten sanft gedämpft
schließt.
Das System lässt sich auf unterschiedliche Schubkastengrößen
und -gewichte abstimmen. „Die justierbare Auslösesensitivität
und Auswurfkraft sorgen für einen durchgängig hohen
Bedienkomfort“, erläutert der Hersteller und fährt fort: „,Push
to open Silent‘ ermöglicht die einfache Umsetzung griffloser
Küchen und Möbel, da Schubkästen und Führungen, ebenso
wie Korpusse und Blenden, unverändert verwendet werden
können. Der Mechanismus wird einfach unter dem Schubkastenboden
montiert und punktet damit insbesondere auch dort,
wo hinter dem Schubkasten kein Platz mehr für ein elektromechanisches
System ist.“
Ausgestattet sind ArciTech Schubkästen mit der Führung
Actro. Zur Verfügung stehen drei Belastungsstufen: 40, 60 und
80 Kilo. Das Programm basiert auf einer durchgängigen Plattform.
Die Zargen können in Silber, Weiß, Anthrazit oder Edelstahl
gewählt werden, wobei zwei Zargen- und sechs Rückwandhöhen
zur Verfügung stehen. Für das hochwertige Marktsegment
bietet das Programm beispielsweise die Zargenhöhe 126 mm mit
Design Side aus Glas oder TopSide und 250 mm hoher Rückwand.
www.hettich.de
Foto: Hettich
Arbeitsplatten von Pfleiderer.
Die neue Pfleiderer-Kollektion bietet dem Gestalter ein umfangreiches
Sortiment an Arbeitsplatten. Neben vielen neuen Dekoren sind
jetzt alle Arbeitsplatten von Pfleiderer auch mit PerForm-Laserkante
erhältlich, dem rechtwinkligen Kantenabschluss, der dem Niveau einer
HPL-Postforming-Kante qualitativ in nichts nachsteht. Und wer sich
schnell bedienen will, hat die Wahl aus 54 ansprechenden Dekor-
Struktur-Profilvarianten im neuen Arbeitsplatten-Lagerprogramm.
NEU: Jetzt auch mit PerForm-
Laserkante erhältlich.
Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH ∙ Ingolstädter Straße 51 ∙ D-92318 Neumarkt ∙ info@pfleiderer.com ∙ www.pfleiderer.com

Küchenfertigung
Vielfalt bei Arbeitsplatten
Das lebendige Design der Keramik-Arbeitsplatte
(Dekor 660 Tabua luz) steht im prägnanten
Kontrast zur hellen Möbelfront.
Neben Laminat bewähren sich inzwischen viele weitere Materialien
im harten Küchenalltag. Dazu hat Arbeitsplattenspezialist
Lechner in den letzten Jahren beigetragen und sein Sortiment
bedarfsgerecht ausgebaut.
Glas zum Beispiel habe sich als Arbeitsplatte und als Rückwand
etabliert. Das Material ist pflegeleicht, wirkt elegant und
hochwertig. Farben und Dekore druckt Lechner in verschiedenen
Verfahren auf die Unterseiten der Platten. Die erfahrenen
Experten merken jedoch an: „Die Art der Glasoberfläche,
also transparent oder satiniert, beeinflusst die endgültige Wirkung
entscheidend.“
Die aktuelle Kollektion bietet außergewöhnliche Dekore für
die Arbeitsfläche oder die Rückwand. „Das betont die Küche in
ihrem individuellen Stil und ermöglicht ganz verschiedene Planungen.“
Besonders attraktiv sei die Kombination von einfarbiger
Glasplatte und farblich passender Motivglas-Rückwand
in glänzendem und mattem Glas.
Ähnlich erfolgreich entwickelt sich Keramik. Lechner hat
das beliebte Trendmaterial schon vor einigen Jahren ins Programm
genommen. „Ceramic by Lechner“ überzeuge nicht nur
durch seine „hygienische und äußerst pflegeleichte“ Oberfläche,
der besondere
Charakter der
Dekore schaffe
zusätzlich ein interessantes
Spannungsfeld
zwischen
rustikal
und modern in
der Küchengestaltung.
Beliebt seien derzeit Dekore mit einer lebendigen Oberflächenstruktur, durch die
die jeweilige Farbe je nach Lichteinwirkung leicht nuanciert wird.
Zwei neue Dekore in Holzoptik bietet die aktuelle Lechner-Kollektion ebenfalls. Diese
Dekore unterstreichen die wohnliche Atmosphäre von Naturmaterialien. Im Fliesenbereich
sei diese Optik bereits sehr beliebt. Inzwischen empfehle sie sich zunehmend auch
für Arbeitsflächen als eine attraktive Dekoralternative.
www.lechner-ag.de
Glasarbeitsplatte im Dekor 142 Marrone, die Glasrückwand ist im
Dekor M29 Vintage wood gestaltet.
Mit Keramik lassen sich ganz unterschiedliche Design-Aspekte
realisieren, hier abgebildet das Dekor 682 Mica metallo.
Fotos (3): Lechner
Kostenfreier Musterservice von Rehau:
Per Mausklick zur perfekten Kante.
Foto: Rehau
Rehau liefert kostenfreie Kantenmuster
Mit dem neuen Online-Musterservice
erleichtert das Unternehmen Rehau
Tischlern, Schreinern und Innenausbauern
ab sofort die Suche nach der passenden
Kante zur Platte: Per Mausklick
kann die entsprechende Kante aus dem
RAUKANTEX Sortiment herausgesucht
werden, die dann als Originalmuster kostenfrei
zugeschickt wird. Dieser Service
lässt sich ohne vorherige Anmeldung nutzen.
Dazu gibt es auf der Homepage unter
www.rehau.de/kollektionsverbund
ein Onlinetool, mit dem der Verarbeiter
die zu 100 % passende Kante herausfiltern
kann. Anschließend besteht die Möglichkeit,
sich maximal zehn Muster der
REHAU Express Collection kostenfrei zusenden
zu lassen sowie die Zuordnung
als PDF- und Excel-Version herunterzuladen.
„Dies ermöglicht den optimalen
Farbabgleich in der eigenen Produktion“,
erläutert Rehau. Darüber hinaus können
im Kundengespräch Farbvarianten diskutiert
werden.
www.rehau.de
60 KÜCHENPLANER 12/2013

Individuelle Convoy-Tablare
Auch die Schrankinnenausstattung wird immer individueller
und emotionaler. In Zusammenarbeit mit den Unternehmen cap.
( Hüllhorst) und Holzwerk Rockenhausen zeigte Kesseböhmer im
Rahmen der Zulieferermesse Sicam in Pordenone/Italien (sowie im
eigenen Showroom in Motta di Livenza), wie persönliche Lösungen
umgesetzt werden können. Und zwar am Beispiel der Convoy-Familie.
Mit dem Öffnen der Schranktür und dem automatischen Ausfahren
des Auszugs entfaltet sich nun ein völlig neues Schrank innenleben.
Verschiedene Dinge des täglichen Gebrauchs sind bei der von cap. entwickelten
Variante integriert: thematisch strukturiert und jederzeit
vollständig im Blick und direkt im Griff. Dazu gehören u. a. Gewürze,
Geschirr und Teller, Besteck, Nespresso-Kapseln und Weinflaschen.
„Die Schrankinnenausstattung der Tablare des Convoy können individuell
gestaltet werden – der Küchenmöbelhersteller bestimmt dabei
Material und Ausstattung“, betont Zulieferer Kesseböhmer. Und Cap.
ergänzt: „ Convoy Premio ist wegen seines überraschenden Öffnungserlebnisses
und der dreiseitigen Zugänglichkeit seiner stufenlos höhenverstellbaren
Tablare für diese Präsentation besonders geeignet.“
www.kesseboehmer.de
www.cap-direct.de
www.holzwerk-rockenhausen.com
Foto: cap.
Foto: Kesseböhmer
Wertige Holzausstattung vom Holzwerk Rockenhausen.
Die Cap. GmbH hat für Kesseböhmer unterschiedliche Ausstattungen
für den Convoy entwickelt.
www.schwanekamp.de
Im Dialog mit
Industrie und Handel
12/2013 KÜCHENPLANER 61

Küchenfertigung
Besonders biegefest
Die Tischlerplatte bekommt ernstzunehmende
Konkurrenz – das zumindest
meint Holzwerkstoffhersteller
Pfleiderer. Denn mit einer
PremiumBoard MFP als Mittelschicht
und einer hochverdichteten Faserplatte
(HDF) als Decklage sei das neue
PremiumBoard MFP Hybrid besonders
leicht zu verarbeiten. „Da diese
neue Trägerplatte anders als die
Tischlerplatte an keine Richtung gebunden
ist, lässt sie sich flexibel einsetzen,
unter anderem im Möbel-,
Bühnen- und Innenausbau“, erläutert
das Unternehmen. Dank der „absolut
ebenmäßigen Deckschicht“ eignet
sie sich zudem für dekorative Zwecke:
beispielsweise als direktbeschichtetes
DecoBoard MFP Hybrid oder als
Duropal Verbundelement MFP Hybrid,
jeweils mit HPL (Laminat) belegt.
„Unser neues PremiumBoard MFP
Hybrid kombiniert die Vorzüge einer
Multifunktionsplatte mit denen
einer hochdichten Faserplatte“, erklärt
Claus Seemann, Leiter Produktmanagement
Trägerwerkstoffe
bei Pfleiderer: „Das PremiumBoard
MFP in der Mittelschicht sorgt für
die hohen isotropischen Biegefestigkeiten,
sowohl längs als auch quer.“
Die Schraub auszugsfestigkeit sei besonders
optimiert, so Seemann. Und:
„Auch kleinste Bohrlöcher gelingen
mit unserem PremiumBoard MFP Hybrid
mühelos – millimetergenau und
ohne auszufransen.“ Die neue Platte
bietet sich laut Pfleiderer unter anderem
für Inneneinrichtungen an, aber
auch in der Küchen- oder Wohnmöbelindustrie.
Die hohe Biegefestigkeit
des Materials dürfte auch den
Herstellern von Regalsystemen, Doppel-
und Möbel- Fachböden gefallen,
stellt Seemann fest: „Schließlich hält
das PremiumBoard MFP Hybrid auch
großen Spannweiten und Belastungen
stand.“ Und breite Möbelteile werden
auch in der Küche immer beliebter.
Pfleiderer produziert das PremiumBoard
MFP Hybrid am Standort
Leutkirch – mit 5600 Millimetern in
der Länge, 2100 Millimetern in der
Breite und drei verschiedenen Materialstärken:
16, 19 und 22 Millimeter.
Außerdem kann der Kunde für die be-
Besonders biegefest: Das neue PremiumBoard MFP
Hybrid von Pfleiderer kombiniert die Vorzüge einer
Multifunktionsplatte mit denen einer Hochdichten
Faserplatte.
schichtete Variante DecoBoard MFP Hybrid aus
acht verschiedenen Strukturen und der umfangreichen
Pfleiderer-Dekorkollektion wählen, um
MFP Hybrid nach seinen Vorstellungen individuell
zu veredeln.
www.pfleiderer.com
Foto: Pfleiderer
Surteco kauft Süddekor
Die Unternehmen der Süddekor-Gruppe gehören künftig
zur Surteco SE. Konkret sind dies die Gesellschaften Süddekor
GmbH in Laichingen, Dakor Melamin Imprägnierungen GmbH
in Heroldstatt, Süddekor ART Design + Engraving GmbH in
Willich sowie Süddekor LLC (USA) und Süddekor OOO (Moskau).
Hierzu wurde am 23. Oktober 2013 ein Kaufvertrag unterzeichnet,
der noch von den offiziellen Stellen abgesegnet werden
muss. Die SURTECO
SE ist einer der weltweit
führenden Spezialisten
für Oberflächentechnologien.
Das Angebot umfasst
bedruckte Dekorpapiere,
dekorative
Flächenfolien
und Kantenstreifen
auf der Basis von
technischen Spezialpapieren
und Kunststoffen.
Einer Mitteilung
zufolge haben die
Süddekor-Mitarbeiter
die Nachricht zum neuen Besitzer „überaus positiv“ aufgenommen.
Bereits 2004 und 2007 fanden Eigentümerwechsel
statt. „Mit der Surteco SE ist für die Süddekor-Gruppe ein starker
Partner als Käufer gefunden,“ so Dr. Steffen Griffel, Geschäftsleitung
der Süddekor. „Wir sind überzeugt, dass diese Konstellation
sowohl für Unternehmen als auch für Mitarbeiter eine stabile,
innovative und strategisch tragfähige Lösung darstellt.“ Dr.
Auch Süddekor gehört künftig zur Surteco-Familie. Dieses Foto entstand auf der interzum
2013.
Foto: Biermann
Christian Rolfs, bisheriger
Vorsitzender
der Geschäftsleitung
der 2D Gruppe, wird
mit dem Abschluss
des Kaufprozesses
das Unternehmen in
gegenseitigem Einvernehmen
verlassen,
um eine neue
Herausforderung in
einem anderen nicht
branchenverwandten
Unternehmen
anzunehmen.
www.surteco.com
62 KÜCHENPLANER 12/2013

Preisgekröntes Verbundmaterial
Das Verbundmaterial Renolit Gorcell ist leicht, widerstandsfähig,
gut zu verarbeiten, druckstabil, wasserdicht, preisgünstig
und vollständig recycelbar. Diese Vorteile haben auch die Jury
des MATERIALICA Design + Technology Awards überzeugt: In
einem feierlichen Festakt im Rahmen der MATERIALICA 2013
nahm Axel Kulke, Sales & Marketing Manager von Renolit, den
Silver Award in der Kategorie „Product“ entgegen. „Die Auszeichnung
ist eine großartige Bestätigung für unsere Arbeit in
den letzten Jahren. Unsere Standorte in Deutschland und Italien
und mehrere unserer Geschäftsbereiche haben bei der Entwicklung
intensiv zusammengearbeitet. Dabei ist ein Produkt
mit sehr viel Potenzial entstanden, von dem wir voll überzeugt
sind“, so Axel Kulke.
Bei Gorcell handelt es sich um ein innovatives Leichtbaumaterial.
Es entsteht durch eine Kombination von Renolit Verbundplatten
mit einer ultraleichten Honigwabenstruktur. Diese
Wabenstrukturen halten „großem Druck stand und seien gleichzeitig
wasserdicht“, so der Hersteller. Mittels Thermoverformung
entstehen beim Kunden komplexe Bauteile, die „gleichzeitig
leicht und hoch belastbar“ sind. „Diese Bauteile lassen sich
preisgünstig fertigen und können vollständig recycelt werden“,
betont Renolit.
Für den Leichtbau: Renolit Gorcell.
Foto: Renolit
www.renolit.de
Magazin für alle, die Küchen planen und produzieren,
kaufen und verkaufen.
Erscheint im 47. Jahrgang (2013)
www.kuechenplaner-magazin.de · www.strobel-verlag.de
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STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG
Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg
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Redaktion
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sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements
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Layout
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Eigen tum des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im
Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungsund
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Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und
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CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet der Übertragungs-, Trägerund
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Weiteres von jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt
es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen,
auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.
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Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind
urheberrechtlich geschützt.
ISSN 0722-9917
Mitglied bei:
Arbeitsgemeinschaft
Die Moderne Küche e.V.
Informationsgemeinschaft zur Feststellung
der Verbreitung von Werbeträgern
12/2013 KÜCHENPLANER 63

Küchenverbände
Leichtes Wachstum
mit Küchen
Der Trend ist zwar rückläufig, aber weiterhin positiv: Für das laufende Geschäftsjahr
2013 ist sich die Garant Gruppe sicher, ihren Umsatz auf Vorjahresniveau zu halten. Der
Umsatz weist per 30. September in Deutschland ein leichtes Plus von 0,3 % aus. Konkrete
Umsatz- und Ergebniszahlen veröffentlicht die Verbundgruppe traditionell nicht.
In 2012 war die Gruppe noch um 7,8 % gewachsen. Allerdings
war bereits im zweiten Halbjahr ein konjunktureller
Einbruch in der Branche zu erkennen. Der setzte
sich 2013 mit einem extrem schwachen Sommer fort.
Für das kommende Jahr erwarten Torsten Goldbecker
und Jens Hölper aber wieder ein moderates Wachstum.
„Wir sind verhalten optimistisch und sind uns bewusst,
dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen“, sagten
die beiden Geschäftsführer unisono. Sie sind sich allerdings
sicher, dass die neuen Marketingaktivitäten greifen
werden. „Wir werden in diesem und im kommenden
Jahr einen siebenstelligen Betrag in das Partnermarketing
investieren und gehen davon aus, dass sich daraus
der Erfolg ableiten wird“, erklärt Goldbecker.
Grundsätzlich habe man sich, so die Geschäftsführer,
von dem allgemeinen negativen Branchentrend positiv
absetzen können. Denn insgesamt müsse die deutsche
Möbelindustrie im Inland ein Umsatzminus von
fünf Prozent hinnehmen. Für die ersten acht Monate
schlug darüber hinaus auch ein Importminus von 4,2
Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu Buche. Vor diesem
Hintergrund sehe man das für den Wohn- und
Küchenbereich ermittelte Umsatzergebnis der Garant
Gruppe mit 0,4 Prozent Plus als durchaus positives Ergebnis.
Im Detail hätten dazu die Umsatzzahlen wie
folgt beigetragen: Küchen Areal + 0,2 Prozent, Gutes
Wohnen - 4,5 Prozent, Wohndesign - 5,9 Prozent und
Gutes Schlafen + 14,3 Prozent.
Start für 2014
Traditionell gilt das Partnerforum als Startschuss
für Kollektions- und Marketingaktivitäten im kommenden
Jahr. Insgesamt stellten 175 Lieferanten aus, von
denen 32 Hersteller aus Italien, der Schweiz, Österreich

Fotos: Plaßhenrich
Verhalten optimistisch: Jens Hölper und Torsten Goldbecker, Geschäftsführer der
Garant Holding GmbH, sind überzeugt, dass die neuen Marketing-Aktivitäten im
kommenden Jahr ein moderates Wachstum sicherstellen.
Jürgen Feldmann, Modulmanager von Küchen-
Areal, begrüßte 32 Aussteller der Küchenbranche
beim Garant Partnerforum.
und Belgien sowie aus den Niederlanden, Dänemark, Spanien,
Polen, Tschechien und den USA kamen. Küchen Areal
versammelte 32 Aussteller, 58 Aussteller deckten den
Bereich Gutes Wohnen, LIVA und AERA ab. 56 Aussteller
gehörten zum Modul Bad + Haus und zum Thema Schlafen
stellten 29 Partner aus. Die Anbieter aus den insgesamt
elf Ländern zeigten ihre durch die Einkaufskommissionen
selektierten Programme für die Frühjahrsaktionen.
Darunter fanden sich viele Neuheiten für die exklusiven
Kollektionsmarken Liva und Aera sowie für die neue Kollektion
mit dem Namen „GARANT Collection“. „Die bündelt
die Kern- und Werbesortimente der Vollsortiments-
Häuser mit Referenz auf die traditionsreiche Möbelmarke
GARANT und bietet den Partnern neue, wettbewerbsneutrale
Impulse“, gab der Verbund bekannt.
Schwerpunkt der Ausstellung bildete das verstärkte,
auf Handelsmarketing zielende Dienstleistungsangebot.
Die als GARANT Partnermarketing Agentur agierende,
neu gegründete Heimspiel Marketing GmbH mit Sitz in
Troisdorf zeigt ihr Leistungsportfolio ebenso wie die Bereiche
Ladenbau, E-Commerce, Finanzierung und Qualifizierung
der GARANT Akademie, die sich auf Beratung des
Handels und des Handwerks vorbereitet haben. Die mehr
als 1200 Besucher aus dem Handel repräsentierten ein Einkaufsvolumen
von circa 70 Prozent des Gruppenumsatzes.
352 Küchenspezialisten
Von den fünf Branchen-Clustern ist das Modul
Küchen-Areal um 18 auf 352 Handelspartner gewachsen.
Mit 978 Handelspartnern vereint der Bereich
Bad + Haus die meisten Partner unter sich. Das sind
22 Spezialisten mehr als im Vorjahr. Danach folgen
Gutes Wohnen mit 242, Gutes Schlafen mit 118 Handelspartnern
und Wohndesign mit 68. Damit vereint
die Garant-Gruppe aktuell 1758 Handelspartner unter
ihrem Dache. Ein Jahr zuvor waren es 1709.
Liva auf allen Kanälen
Liva Küchen waren auch in diesem Jahr wieder Vermarktungsschwerpunkt
während des GARANT Partnerforums.
Dabei hat das Team von Jürgen Feldmann nicht
nur für die Ausstellung, sondern auch für die Vermarktung
ein komplettes Paket geschnürt. Zentraler Schwerpunkt
war, dass der Prospekt ab sofort nicht mehr als Insellösung
vermarktet wird, sondern Ausgangspunkt von
crossmedialen Vermarktungsstrategien ist, um über alle
Kanäle einschließlich Smartphones und Tablets die Werbebotschaften
in den Markt zu tragen. „Wir denken dabei
ganzheitlich und legen dennoch Wert auf das Detail“, erklärt
Feldmann. (Astrid Plaßhenrich)
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12/2013 KÜCHENPLANER 65

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SWISSBAU FOCUS:
SO HABEN SIE
NACHHALTIGES BAUEN
UND ERNEUERN
NOCH NIE ERLEBT.
Programm und Anmeldung zu den kostenlosen Veranstaltungen: www.swissbau.ch/focus
21. JANUAR 2014
22. JANUAR 2014
23. JANUAR 2014
24. JANUAR 2014
25. JANUAR 2014
10.00 – 12.15 Uhr
Offizielle Eröffnung
Ersatzneubau: Gibt es Alternativen?
Verschiedene hochkarätige Referenten
aus Politik, Wirtschaft und
Architektur gehen an der Eröffnungsveranstaltung
der Frage nach,
welche Gebäude mit welchem kulturellen
Wert schützenswert sind
und welche nicht.
12.45 – 13.45 Uhr
Aus- und Weiterbildungsangebote
für den Ingenieur der Zukunft?
Die Schweizer Informationsplattform
für Bauprodukte, Architekturobjekte
und Expertenprofile
13.30 – 15.00 Uhr
Energieberatertagung 2014
Energieberatung im Kontext der
Energiestrategie 2050
14.15 – 15.15 Uhr
Gestaltungsfreiheit dank
Gebäudeautomation
Future Building – ein ganzheitlicher
Zugang für Planung und Umset zung
der Gebäudetechnik
Nachhaltiges Bauen, die nächste
Dimension
16.00 – 17.00 Uhr
Bildung für die Bauwirtschaft –
Wer baut die Schweiz von morgen?
Was sind die Gründe für den Mangel
von qualifizierten Arbeitskräften?
Wie kann die Anerkennung für Baufach
berufe weiter gesteigert werden?
Entsprechen die heutigen Berufsbilder
noch den realen Bedürfnissen
der Branche? Welches sind die Rollen
der Berufsbildung und der Hochschulbildung
in Zukunft?
17.30 – 18.30 Uhr
Preisverleihung
Umweltpreis der Schweiz
18.00 – 20.00 Uhr
Energieapéro: Pilotregion
Basel 2.0 – elf Projekte für die
2000-Watt-Gesellschaft
10.00 – 11.30 Uhr
Future Forum
Future Architects
Die Architekten und Städtebauer
Andrea Deplazes, Vittorio Magnago
Lampugnani und Winy Maas äussern
sich auf Einladung des BSA und
der ETH Zürich zum Berufsbild der
Architekten.
11.15 – 12.15 Uhr
Handwerkerapéro beider Basel zur
energetischen Gebäudesanierung
Das neue Wärmepumpen-System-
Modul: einfacher, sicherer,
effizienter
12.00 – 13.30 Uhr
Weiterbauen am Gebäudebestand
12.30 – 14.00 Uhr
Nachhaltiges Bauwerk Schweiz –
von Einzelobjekten über
den Infra strukturbau bis hin
zur Quartierentwicklung
12.45 – 13.45 Uhr
Nachhaltige Konzepte für die
Nutzung solarer Energie in der
Gebäudehülle
Bauen in der Schweiz – aktuelle
Bauinformationen nach Mass
14.15 – 15.15 Uhr
Bauherrenforum Metall- und
Stahlbau
Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft
16.00 – 17.00 Uhr
Immobilien im Lebenszyklus – gut
geplant, falsch genutzt?
Wie gross ist das Potenzial zur Betriebsoptimierung
im Gebäudepark
Schweiz? Oder sind heutige Gebäude
an den Bedürfnissen der Nutzer
vorbeigeplant? Wie sollen Gesetze
und Gebäudelabels dem grossen
Nutzereinfluss Rechnung tragen?
18.00 – 20.00 Uhr
Filmvorführung: «De Drager»
09.30 – 11.00 Uhr
Gebäudetechnik: Turbo der
Energiewende
11.15 – 12.15 Uhr
Karriere im Metall- und Fassadenbau
Energiestrategie 2050 – Wie
werden Kompetenzen zielorientiert
eingesetzt?
11.15 – 12.45 Uhr
Road to 2050: Gebäudeautomation
auf Hochtouren
11.45 – 13.15 Uhr
Das Gebäude im System –
Areal vernetzung als Beitrag zur
Energie strategie 2050
12.45 – 13.45 Uhr
Einsparpotenzial beim Bauen,
Umbauen und Sanieren mit dem
Energiesparrechner berechnen –
Baufördergelder im Überblick
Die Fassade der Zukunft ist
hinterlüftet!
13.00 – 18.00 Uhr
Entwurfskritik Solar Decathlon
der Hochschule Luzern – Technik &
Architektur
13.30 – 15.00 Uhr
Energie aus dem Erdreich für die
Wärmeversorgung der Zukunft
14.15 – 15.15 Uhr
Die HLK-Branche verändert sich –
bleiben Sie vorne dabei
Wohnen im Smart Home –
Intelligenz im und am Gebäude
16.00 – 17.00 Uhr
Energiestrategie 2050 –
Schlüsselbranche Bau?
Mit welchen Massnahmen wird der
Bau effektiv zur Schlüsselbranche
der Energiewende? Wie lässt sich das
Energieeffizienzpotenzial rasch erschliessen?
Und welche Rolle kann
das Gebäude in Zukunft als Energieproduzent
spielen?
09.15 – 10.45 Uhr
Suffizienz – wie bitte? Was es
wirklich braucht
Erfahrungsaustausch Energie coaches
Gesamtsanierung beider Basel
09.30 – 11.00 Uhr
Dichte gestalten – Selbstverantwortung
der Projektentwickler,
oder Lenkung durch behördliche
Vorgaben?
11.15 – 12.15 Uhr
Das neue Wärmepumpen-System-
Modul: einfacher, sicherer,
effizienter
Die Schweizer Informationsplattform
für Bauprodukte, Architekturobjekte
und Expertenprofile
2SOL: Schweizer Industrie
ermöglicht Revolution der Wärmeund
Strom versorgung
11.15 – 12.45 Uhr
Smart Density – dichter und
schlanker bauen mit Holz
11.45 – 13.15 Uhr
Internationale Ingenieurskunst im
Metallbau
12.45 – 13.45 Uhr
Dichte gestalten – Beispiele des
Zusammenspiels von Projektentwicklern
und öffentlicher Hand
13.30 – 15.00 Uhr
Konvergenz der Energienetze im
Grossen und im Kleinen – Basis für
eine erfolgreiche Energiewende
14.15 – 15.15 Uhr
Road to 2050: das Potenzial der
Gebäudeautomation nutzen
Typologie und Planung im Umfeld
der Verdichtung im Bauwesen
16.00 – 17.00 Uhr
Verdichtung – lebenswert und
rentabel?
Wie sieht eine qualitative hochwertige
Verdichtung aus? Welche Massnahmen
funktionieren in der Stadt
und in den Agglomerationen? Und
wie wird Verdichtung auch ökonomisch
attraktiv?
09.15 – 10.45 Uhr
Intelligentes Wohnen: energie effizient
und so schön wie Autofahren?
11.00 – 13.00 Uhr
Architekturvorträge
Arch-Tec: Entwurf und Baurealität
Die international renommierten Architekten
Richard Horden, Bijoy Jain
und Bjarke Ingels präsentieren und
diskutieren unter dem Motto High-
Tec, Low-Tec und Socio-Tec Aspekte
im Spannungsfeld zwischen Architektur,
Lehre und Wirtschaft. Ergänzt
wird die Veranstaltung durch die
Ausstellung Arch-Tec-Lab – das Neubauprojekt
für das Institut für Technologie
und Architektur ITA.
14.00 – 15.30 Uhr
Geothermie - Beitrag der Erdwärme
zur Schweizer Energiewende
14.15 – 15.15 Uhr
Oberfläche, Licht, LED – Einfluss
der Beleuchtung auf die räumliche
Wirkung
Einsparpotenzial beim Bauen,
Um bauen und Sanieren mit dem
Energiesparrechner berechnen –
Baufördergelder im Überblick
Details und Anmeldung
aktuell, kontrovers,
informativ:
swissbau.ch/blog
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ENERGIE
SUISSE
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