KONZEPT RUHR PROjEKTE iN wERNE

Stadt Werne | Gewerbegebiet A1
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Stadt Werne
Gewerbegebiet A1
Beschreibung des Projekts
Die Stadt Werne verfügt kaum noch über zusammenhängende
Flächen für eine gewerbliche und industrielle Nutzung.
Eine Perspektive für eine zukunftsorientierte, mittel- bis
langfristig angelegte Wirtschaftsentwicklung ist angesichts
des unzureichenden Flächenangebotes nicht gegeben. Um
ein für die gewerbliche Entwicklung notwendiges Maß an
Flexibilität zu gewährleisten und um Handlungsspielräume
für die zukünftige Entwicklung zu eröffnen, ist die Entwicklung
und Erschließung neuer Gewerbeflächen zwingend
erforderlich.
Die fehlende Flächenverfügbarkeit behindert dagegen ein
aktives Wirtschaftshandeln der Stadt Werne. So musste
bereits im Zeitraum von 1997 bis 2007 ein Verlust von 900
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Werne hingenommen
werden. Eine große Zahl von Arbeitsplätzen
ging darüber hinaus auch Anfang des Jahres 2009 verloren,
als ein durch die globale Finanzkrise in Mitleidenschaft
gezogenes Unternehmen -in Werne 230 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter entlassen musste.
Zukünftig gilt es, solchen Tendenzen durch die Schaffung
eines attraktiven Gewerbeflächenangebots entgegen zu
wirken und den Fokus über eine Bestandssicherung hinaus
auch auf eine verstärkte Ansiedlungswerbung von neuen
Unternehmen zu legen. Den aktuellen und zukünftigen
Ansprüchen von modernen Unternehmen entsprechend,
soll daher im Norden der Kernstadt im Bereich Hamm-Bockum/Werne
ein neuer Gewerbepark mit direkter Anbindung
an die Autobahn A1 entwickelt werden. Eine optimale
Verkehrsanbindung ist in Zeiten immer weiter steigender
Mobilitätserfordernisse eine unerlässliche Grundlage für
die Neuansiedlung von Gewerbebetrieben. Daher bildet der
Gewerbepark A1 einen wesentlichen Baustein für die wirtschaftliche
Zukunftsfähigkeit der Stadt Werne.
Realisierungszeitraum I Kosten
Seitens der Stadt Werne wird die Ausweisung von neuen
Gewerbeflächen mit der Bezirksregierung im Zuge der
Neuaufstellung des Flächennutzungsplans Arnsberg abgestimmt.
Die Kosten, die sich u.a. aus dem Grunderwerb,
den Planungskosten, den Erschließungskosten und Kosten
für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zusammensetzen,
können zur Zeit noch nicht beziffert werden.
Planungsstand I -schritte
Zur Zeit arbeiten die Stadt Werne und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft
des Kreises Unna an der konkreten Entwicklung
einer Standortstrategie und -profilierung. Hierbei
wird besonders intensiv die Möglichkeit einer Clusterbildung
betrachtet.
Parallel zur Ausarbeitung der inhaltlichen Profilierung führt
die Stadt Werne mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft
des Kreises Unna sowie mit den Nachbargemeinden Gespräche,
um zu eruieren, inwieweit sich die geplante Gewerbeflächenausweisung
im Rahmen einer interkommunalen
Kooperation umsetzen lässt.
Innovativer Ansatz
Bei der Planung der neuen Gewerbefläche wird derzeit insbesondere
die Möglichkeit der Clusterbildung untersucht. Die
Clusterbildung entspricht auch der Idee der Regionalen 2016,
die in regionaler Absprache spezialisierte Kompetenz- und
Innovationszentren entwickeln möchte.
Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung