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KONZEPT RUHR PROjEKTE iN wERNE

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<strong>KONZEPT</strong> <strong>RUHR</strong><br />

Projekte in werne<br />

Gewerbegebiet<br />

"An der A1"<br />

Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />

in der Metropole Ruhr, Stand 2010<br />

WERNE<br />

SELM<br />

Hornepromenade<br />

Radweg Bahntrasse<br />

Zeche Werne bis<br />

Werne-Stockum<br />

Lippe<br />

Historischer<br />

Waschplatz<br />

an der Horne<br />

Lippefähre<br />

LÜNEN<br />

Radweg<br />

"Schieferkamp"<br />

in der Lippeaue<br />

Lippetourismus -<br />

Regionales Tourismuskonzept<br />

von der Quelle bis zur Mündung<br />

BERGKAMEN


Stadt Werne | Werne an der Lippe – Ziele und Strategien der Stadtentwicklung, Stadtpaket Stand 11/2010<br />

01<br />

Stadt Werne<br />

Werne an der Lippe – Ziele und Strategien der Stadtentwicklung<br />

Werne liegt mit rund 31.000 Einwohnern am Rand des östlichen<br />

Ruhrgebiets zwischen Münster und Dortmund. Als<br />

„Tor zum Münsterland“ öffnet sich im Norden der Stadt<br />

die münsterländische Parklandschaft. Gleichermaßen<br />

profitiert Werne als „Tor zum Ruhrgebiet“ von der gut ausgebauten<br />

Verkehrsinfrastruktur. Werne an der Lippe ist<br />

über zwei Autobahnanschlüsse im Norden und Süden der<br />

Stadt hervorragend an die A1 (Bremen/Köln) angebunden.<br />

Über das nahegelegene Kamener Kreuz gelangt man<br />

auf die A2 (Hannover/Oberhausen), über das Autobahnkreuz<br />

Dortmund/Unna auf die A44 (Kassel). Die Flughäfen<br />

Dortmund (25 km), Münster/Osnabrück (50 km) und<br />

Düsseldorf (90 km) sind über die Autobahn gut zu erreichen.<br />

Von hier aus sind alle nationalen und internationalen<br />

Ziele erreichbar. Der Regionalexpress verbindet Werne<br />

mit den Hauptbahnhöfen Münster und Dortmund. Zwei<br />

der größten Kanalhäfen Deutschlands sind Dortmund und<br />

Hamm, die im Rahmen des kombinierten Güterverkehrs<br />

genutzt werden können. Der nahe gelegene Hafen des<br />

Datteln-Hamm-Kanals in Bergkamen-Rünthe oder der Stadthafen<br />

Lünen ergänzen die Wasseranbindung von Werne.<br />

Werne punktet mit Vielfalt und Atmosphäre seines historischen<br />

Stadtkerns. Von rund 100 Baudenkmälern der Stadt<br />

liegen allein 60 im Zentrum. Der historische Stadtkern mit<br />

seiner attraktiven Fußgängerzone macht Werne zum Anziehungspunkt<br />

für zahlreiche Besucher. Die Fußgängerzone<br />

zeichnet sich durch die historischen Gebäude und den zentralen<br />

Marktplatz mit einem breitgefächerten gastronomischen<br />

Angebot aus. Überwiegend inhabergeführter Einzelhandel<br />

bietet jenseits der Massenware Produkte mit gutem<br />

Preis-/Leistungsverhältnis und hoher Qualität. Werne ist<br />

ein beliebtes Naherholungsgebiet, geprägt von Feldern und<br />

grünen Wiesen sowie dem Flusslauf der Lippe. Das wissen<br />

auch die Tages- und Wochenendtouristen zu schätzen.<br />

Die Stadtentwicklung Wernes steht insbesondere unter<br />

dem Eindruck der demografischen Entwicklung, der Globalisierung,<br />

der wirtschaftlichen Entwicklung sowie der<br />

Tendenzen im Einzelhandel in den kommenden Jahren vor<br />

neuen Herausforderungen und wichtigen Aufgaben. Zu<br />

nennen sind hier insbesondere<br />

n die Bereitstellung und Konzentration gewerblicher Flächen<br />

n die Erhaltung, Reparatur und behutsame Weiterentwicklung<br />

des historischen Stadtkerns,<br />

n die Sicherung und Attraktivierung der Innenstadt als<br />

Einzelhandelsstandort,<br />

n die Erweiterung der Wohnangebote, insbesondere in den<br />

innenstadtnahen Bereichen,<br />

n die Sicherung und Stärkung der wohnungsnahen Grundversorgung,<br />

n die Entwicklung des ehemaligen Zechengeländes,<br />

n Optimierung der Freizeit- und Tourismusstrukturen,<br />

n die verbesserte Integration der Gewässer, speziell der<br />

Lippe und der Horne in das Stadt- und Landschaftsbild,<br />

n der Schutz der ökologisch wertvollen münsterländischen<br />

Parklandschaft mit Vernetzung von Biotopstrukturen<br />

und<br />

n die Stärkung umweltfreundlicher Verkehrssysteme, insbesondere<br />

von Fuß- und Radverkehr<br />

Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, erarbeitete die<br />

Stadt Werne bereits im Jahr 2003 in einem bürgeroffenen<br />

Planungsprozess das STEP – das Stadtentwicklungsprogramm<br />

für Werne. Das STEP ist ein Programm, das alle bis-<br />

Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung


Stadt Werne | Werne an der Lippe – Ziele und Strategien der Stadtentwicklung, Stadtpaket Stand 11/2010 02<br />

her realisierten und zukünftigen Einzelmaßnahmen und<br />

Aktivitäten in der Stadt Werne bündelt und koordiniert.<br />

Es beschreibt die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele der<br />

Stadtentwicklung und setzt Schwerpunkte und Prioritäten.<br />

Das STEP mit seinem integrierten Ansatz bildet die inhaltliche<br />

Grundlage für die aktuelle Neuaufstellung des Flächennutzungsplans.<br />

Aus dem STEP entwickelt die Stadt Werne seine nachstehenden<br />

Projektskizzen im Sinne einer regionalen Gesamtkonzeption.<br />

HAMM<br />

Gewerbegebiet<br />

"An der A1"<br />

WERNE<br />

SELM<br />

Hornepromenade<br />

Radweg Bahntrasse<br />

Zeche Werne bis<br />

Werne-Stockum<br />

Lippe<br />

Historischer<br />

Waschplatz<br />

an der Horne<br />

Lippefähre<br />

LÜNEN<br />

Radweg<br />

"Schieferkamp"<br />

in der Lippeaue<br />

Lippetourismus -<br />

Regionales Tourismuskonzept<br />

von der Quelle bis zur Mündung<br />

BERGKAMEN<br />

Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung


Stadt Werne | Projektübersicht Konzept Ruhr 2010 03<br />

am Start<br />

ausgearbeitet<br />

Nr. Titel Status Umsetzung<br />

Zeitrahmen<br />

Leitbild<br />

beschlossen<br />

& umsetzbar<br />

begonnen<br />

2007<br />

abgeschlossen<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

Werne<br />

1 Radweg „Schieferkamp“ in der Lippeaue<br />

2 Radweg Bahntrasse Zeche Werne bis Werne-Stockum<br />

3 Lippefähre<br />

4 Gewerbegebiet „An der A1“<br />

5 Historischer Waschplatz an der Horne<br />

6 Hornepromenade


Stadt Werne | Radweg „Schieferkamp“ in der Lippeaue<br />

01<br />

Stadt Werne<br />

Radweg „Schieferkamp“ in der Lippeaue<br />

Beschreibung des Projekts<br />

In Fortführung des bestehenden Wanderparkplatzes „Schieferkamp“<br />

an der B 54 zwischen Werne und Lünen soll eine in<br />

Teilen bereits bestehende Wegeverbindung fortgeführt und<br />

als kleiner Rundweg ausgebaut werden. Die neue fuß- und<br />

radläufige Wegeverbindung gewährt einen Blick auf die Lippe,<br />

ohne das Öko-System Lippe zu beeinträchtigen.<br />

Realisierungszeitraum I Kosten<br />

Die zeitliche Realisierung muss noch mit der Stadt Werne,<br />

dem Kreis Unna und dem Lippeverband geklärt werden. Ebenso<br />

erforderlich ist noch die Kostenermittlung der Maßnahme.<br />

Planungsstand I -schritte<br />

Die neue Wegeverbindung wurde unter Beteiligung der Stadt<br />

Werne, des Kreises Unna sowie des Lippeverbandes in die aktuelle<br />

Beikarte zur Landschaftsplanänderung aufgenommen.<br />

Innovativer Ansatz<br />

Die neue Wegeverbindung ermöglicht auf umweltverträgliche<br />

Weise das Naturerleben „Lippe“.<br />

Zuordnung<br />

Die Wegeverbindung „Schieferkamp“ ist ein Teil der Gesamtstrategie<br />

Lippe und des Lippekonzeptes Werne und somit<br />

dem Bereich ruhrlines zuzuordnen.<br />

Lokale Bedeutung<br />

Die Lippe ist den Bereichen von Werne kaum zu entdecken.<br />

Die neue Wegeverbindung lässt den historischen Begriff<br />

„Werne an der Lippe“ wieder greif- und erlebbarer werden.<br />

Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />

Ansprechpartner: Gabriele Stolbrink · Tel.: 02389/71-613, Birgit Struckholt · Tel.: 02389/71-230


Stadt Werne | Rad- und Wanderweg Zeche Werne bis Werne-Stockum und Halde Werne 1/2<br />

02<br />

Stadt Werne<br />

Rad- und Wanderweg Zeche Werne bis Werne-Stockum und Halde Werne 1/2<br />

Beschreibung des Projekts<br />

Bau eines Rad- und Wanderweges auf einer ehemaligen Zechenbahntrasse<br />

von Werne bis Werne-Stockum. Die Trasse<br />

ist ca. 5 km lang und die Weiterführung des bereits realisierten<br />

Rad- und Wanderweges „Bergkamen – Werne“.<br />

Realisierung einer eigenständigen und landschaftlich attraktiven<br />

Grünverbindung für Radfahrer und Fußgänger als<br />

ergänzender Bestandteil des örtlichen und überörtlichen<br />

Rad- und Fußwegenetzes.<br />

Die nahezu kreuzungsfreie Trasse bietet eine sichere und<br />

schnelle Wegeverbindung für den Radverkehr.<br />

Als attraktives Angebot für die umweltschonende Fortbewegung<br />

leistet das Projekt einen Beitrag für den Natur- und<br />

Umweltschutz.<br />

Neben dem Erwerb der Trassengrundstücke ist die unentgeltliche<br />

Übertragung der ca. 7,5 ha großen Bergehalde an<br />

der Kamener Straße vorgesehen. Die bereits begrünte Halde<br />

liegt in direkter Nachbarschaft zur ehemaligen Bahntrasse<br />

und bietet sich als Schutzbereich für die Tier- und Pflanzenwelt<br />

ebenso an, sowie als Aussichtspunkt über die Lippeaue.<br />

Realisierungszeitraum I Kosten<br />

Realisierung: 2010-2012<br />

Kosten: ca. 1,94 Mio. €.<br />

Förderprogramm: ÖPEL/Ziel 2<br />

Planungsstand I -schritte<br />

Ein Förderantrag wurde bereits in 2007 gestellt, aber zunächst<br />

abgelehnt.<br />

Innovativer Ansatz<br />

Die Wegetrasse stellt die unbedingt erforderliche Weiterführung<br />

des bereits mit ÖPEL-Mitteln fertig gestellten Rad- und<br />

Wanderweges „Bergkamen - Werne“ dar.<br />

Es bestehen weitere Potenziale für eine Grün- und Wegeverbindung<br />

bis nach Ahlen.<br />

Mit dem neuen Weg wird eine Basis gelegt zur Förderung des<br />

Radtourismus.<br />

Zuordnung<br />

Das Projekt wird zugeordnet zu:<br />

ruhrlines<br />

Lokale Bedeutung<br />

Das Projekt bedeutet eine wesentliche Verbesserung des<br />

örtlichen Rad- und Fußwegenetzes. Die Verbesserung der<br />

Wegesicherheit und –qualität durch die neue Wegeverbindung<br />

führen zum Imagegewinn der betroffenen Stadtteile.<br />

Die Unterstützung des Kfz.-freien Verkehrs fördert den Umweltschutz.<br />

Die überregionale Bedeutung der Trasse unterstützt den<br />

lokalen Tourismus.<br />

Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung


Stadt Werne | Rad- und Wanderweg Zeche Werne bis Werne-Stockum und Halde Werne 1/2 02<br />

Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />

Ansprechpartner: Michael Kleine-Bußmann · Tel.: 0201/2069-581, Uwe Ramthun · Tel.: 0201/20 69-701


Stadt Werne| Lippefähre<br />

03<br />

Stadt Werne<br />

Lippefähre<br />

Beschreibung des Projekts<br />

„Fährmann, hol över!“<br />

Die Städte Bergkamen und Werne sind wie zwei Königskinder:<br />

„... sie konnten zueinander nicht kommen, das Wasser<br />

war viel zu tief ...“.<br />

Auf einem über 10 km langen Abschnitt gibt es bislang<br />

keine einzige Verbindung über die Lippe für Fahrradfahrer<br />

und Fußgänger, um in die benachbarte Stadt zu kommen.<br />

Hier wollen die beiden Städte Werne und Bergkamen<br />

gemeinsam Abhilfe schaffen. Schließlich haben beide Städte<br />

Sehenswürdigkeiten vorzuweisen, die einen gegenseitigen<br />

Besuch auf jeden Fall Wert sind. Sei es die historische<br />

Altstadt, das Natur-Solebad, die Freilichtbühne in Werne<br />

oder die Marina Rünthe, das Naherholungsgebiet Beversee<br />

oder die Ökostation in Bergkamen. Eine handbetriebene<br />

Fähre analog der bereits vorhandenen Lippefähre Baldur<br />

in Dorsten soll es zukünftig Touristen und Einheimischen<br />

ermöglichen, die Lippe zu queren.<br />

Planungsstand I -schritte<br />

Unter Beteiligung der Stadt Werne und der Stadt Bergkamen,<br />

des Kreises Unna sowie des Lippeverbandes wurde nach<br />

mehreren Gesprächsrunden folgender Sachstand erzielt:<br />

Die Lippefähre ist in der aktuellen Beikarte zur Landschaftsplanänderung<br />

aufgenommen. Der Landschaftsplan steht<br />

hiermit nicht den Planungen einer Lippequerung entgegen.<br />

Die Lippefähre ist in den Unterlagen zur Planfeststellung des<br />

Lippeauenprogramms als Maßnahme Dritter aufgenommen<br />

worden.<br />

Innovativer Ansatz<br />

Die Lippefähre wird wesentlich zur Steigerung des weichen<br />

Wirtschaftsfaktors „Tourismus“ in der Re-gion beitragen.<br />

Zuordnung<br />

Die Lippefähre ist ein Teil der Gesamtstrategie<br />

Lippe und des Lippekonzeptes Werne und somit dem Bereich<br />

ruhrlines zuzuordnen.<br />

Realisierungszeitraum I Kosten<br />

Die Realisierung der Lippefähre ist abhängig von der Umsetzung<br />

des Lippeauenprogramms. Voraussichtlich wird<br />

die Lippe im Bereich der Fähre im Jahr 2011 umgebaut. Der<br />

Lippeverband prüft zur Zeit, ob ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn<br />

in diesem Abschnitt möglich ist.<br />

Die Kosten können noch nicht genau beziffert werden. Erforderlich<br />

sind Kosten für die Durchführung der erforderlichen<br />

Umweltverträglichkeitsprüfung, für den Grunderwerb der<br />

Wegeführung, den Wegeausbau sowie den Bau der Fähre.<br />

Lokale Bedeutung<br />

Die Lippefähre soll in im Rahmen eines Ausbildungsprojektes<br />

eines im Kreis Unna ansässigen Unternehmens gebaut<br />

werden und ist somit ein aktiver Beitrag zur Bildungsinitiative<br />

des Kreises Unna.<br />

Die Lippefähre hat wie oben beschrieben unmittelbare Auswirkungen<br />

auf den örtlichen Tourismus. Im angrenzenden<br />

nördlichen Bereich der Lippefähre gibt es auf Grund der<br />

Projektidee aktuell Überlegungen eines Eigentümers eines<br />

kulturhistorischen Gebäudes, ein Hofcafé für die Radtouristen<br />

einzurichten.<br />

Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung


Stadt Werne| Lippefähre 03<br />

Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />

Ansprechpartner Stadt Werne: Gabriele Stolbrink · Tel.: 02389/71-613, Birgit Struckholt · Tel.: 02389/71-230<br />

Ansprechpartner Stadt Bergkamen: Berthold Boden · Tel.: 02307/965-328, Hans-Georg Freimund · Tel.: 02307/965-327


Stadt Werne | Gewerbegebiet A1<br />

04<br />

Stadt Werne<br />

Gewerbegebiet A1<br />

Beschreibung des Projekts<br />

Die Stadt Werne verfügt kaum noch über zusammenhängende<br />

Flächen für eine gewerbliche und industrielle Nutzung.<br />

Eine Perspektive für eine zukunftsorientierte, mittel- bis<br />

langfristig angelegte Wirtschaftsentwicklung ist angesichts<br />

des unzureichenden Flächenangebotes nicht gegeben. Um<br />

ein für die gewerbliche Entwicklung notwendiges Maß an<br />

Flexibilität zu gewährleisten und um Handlungsspielräume<br />

für die zukünftige Entwicklung zu eröffnen, ist die Entwicklung<br />

und Erschließung neuer Gewerbeflächen zwingend<br />

erforderlich.<br />

Die fehlende Flächenverfügbarkeit behindert dagegen ein<br />

aktives Wirtschaftshandeln der Stadt Werne. So musste<br />

bereits im Zeitraum von 1997 bis 2007 ein Verlust von 900<br />

sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Werne hingenommen<br />

werden. Eine große Zahl von Arbeitsplätzen<br />

ging darüber hinaus auch Anfang des Jahres 2009 verloren,<br />

als ein durch die globale Finanzkrise in Mitleidenschaft<br />

gezogenes Unternehmen -in Werne 230 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter entlassen musste.<br />

Zukünftig gilt es, solchen Tendenzen durch die Schaffung<br />

eines attraktiven Gewerbeflächenangebots entgegen zu<br />

wirken und den Fokus über eine Bestandssicherung hinaus<br />

auch auf eine verstärkte Ansiedlungswerbung von neuen<br />

Unternehmen zu legen. Den aktuellen und zukünftigen<br />

Ansprüchen von modernen Unternehmen entsprechend,<br />

soll daher im Norden der Kernstadt im Bereich Hamm-Bockum/Werne<br />

ein neuer Gewerbepark mit direkter Anbindung<br />

an die Autobahn A1 entwickelt werden. Eine optimale<br />

Verkehrsanbindung ist in Zeiten immer weiter steigender<br />

Mobilitätserfordernisse eine unerlässliche Grundlage für<br />

die Neuansiedlung von Gewerbebetrieben. Daher bildet der<br />

Gewerbepark A1 einen wesentlichen Baustein für die wirtschaftliche<br />

Zukunftsfähigkeit der Stadt Werne.<br />

Realisierungszeitraum I Kosten<br />

Seitens der Stadt Werne wird die Ausweisung von neuen<br />

Gewerbeflächen mit der Bezirksregierung im Zuge der<br />

Neuaufstellung des Flächennutzungsplans Arnsberg abgestimmt.<br />

Die Kosten, die sich u.a. aus dem Grunderwerb,<br />

den Planungskosten, den Erschließungskosten und Kosten<br />

für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zusammensetzen,<br />

können zur Zeit noch nicht beziffert werden.<br />

Planungsstand I -schritte<br />

Zur Zeit arbeiten die Stadt Werne und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

des Kreises Unna an der konkreten Entwicklung<br />

einer Standortstrategie und -profilierung. Hierbei<br />

wird besonders intensiv die Möglichkeit einer Clusterbildung<br />

betrachtet.<br />

Parallel zur Ausarbeitung der inhaltlichen Profilierung führt<br />

die Stadt Werne mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

des Kreises Unna sowie mit den Nachbargemeinden Gespräche,<br />

um zu eruieren, inwieweit sich die geplante Gewerbeflächenausweisung<br />

im Rahmen einer interkommunalen<br />

Kooperation umsetzen lässt.<br />

Innovativer Ansatz<br />

Bei der Planung der neuen Gewerbefläche wird derzeit insbesondere<br />

die Möglichkeit der Clusterbildung untersucht. Die<br />

Clusterbildung entspricht auch der Idee der Regionalen 2016,<br />

die in regionaler Absprache spezialisierte Kompetenz- und<br />

Innovationszentren entwickeln möchte.<br />

Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung


Stadt Werne | Gewerbegebiet A1 04<br />

Ansätze für eine Clusterbildung in der Region bieten insbesondere<br />

die vorherrschenden regionalen Kompetenzfelder<br />

Maschinenbau, Land- und Ernährungswirtschaft, Textilwirtschaft,<br />

Logistik, Holzverarbeitung/Möbel, Verarbeitung von<br />

Steinen/Erden und Bauwirtschaft. Aber auch neue Felder wie<br />

z.B. Medizintechnik oder Wirtschaftsfelder aus dem Bereich<br />

Erneuerbare Energien sind denkbar und werden derzeit auf<br />

ihre Potenziale geprüft.<br />

Zuordnung<br />

Das Projekt „Gewerbegebiet an der A1“ ist dem Handlungsfeld<br />

ruhrexcellence zuzuorden.<br />

Lokale Bedeutung<br />

In der Stadt Werne sind in den vergangenen Jahren zahlreiche<br />

Arbeitsplätze auf Grund von Betriebsverlagerungen<br />

verloren gegangen. Mit der Entwicklung eines Gewerbegebietes<br />

können neue Qualitäten geschaffen werden. Die<br />

wirtschaftliche Entwicklung in Werne wird gesichert und<br />

gefördert.<br />

HAMM<br />

Gewerbegebiet<br />

"An der A1"<br />

WERNE<br />

SELM<br />

Hornepromenade<br />

Radweg Bahntrasse<br />

Zeche Werne bis<br />

Werne-Stockum<br />

Lippe<br />

Historischer<br />

Waschplatz<br />

an der Horne<br />

Lippefähre<br />

LÜNEN<br />

Radweg<br />

"Schieferkamp"<br />

in der Lippeaue<br />

Lippetourismus -<br />

Regionales Tourismuskonzept<br />

von der Quelle bis zur Mündung<br />

BERGKAMEN<br />

Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />

Ansprechpartner: Gabriele Stolbrink · Tel.: 02389/71-613, Birgit Struckholt · Tel.: 02389/71-230


Stadt Werne | Historischer Waschplatz an der Horne<br />

05<br />

Stadt Werne<br />

Historischer Waschplatz an der Horne<br />

Beschreibung des Projekts<br />

Im Stadtbereich soll zur Horne eine Treppenanlage mit einer<br />

Aufenthaltsfläche direkt am Wasser geschaffen werden. Der<br />

neue Sitzplatz soll an den Treffpunkt aus alten Zeiten erinnern,<br />

als sich die Frauen zum Wäschewaschen an der Horne<br />

trafen.<br />

Realisierungszeitraum I Kosten<br />

Die zeitliche Realisierung sowie die Kosten können zurzeit<br />

noch nicht benannt werden.<br />

Planungsstand I -schritte<br />

Das Projekt entstand im projektbegleitenden Arbeitskreis<br />

zum Stadtentwicklungsprogramm Werne.<br />

Innovativer Ansatz<br />

Die entlang des Baches gelegenen Grünflächen-systeme werden<br />

mit unterschiedlicher Aufenthaltsqualität belegt und<br />

aufgewertet.<br />

Zuordnung<br />

Der historische Waschplatz an der Horne ist ein Teil der Gesamtstrategie<br />

Lippe und des Lippekonzeptes Werne und somit<br />

dem Bereich ruhrlines und ruhrcities zuzuordnen.<br />

Lokale Bedeutung<br />

Die Horne am westlichen Rand der Innenstadt wird durch<br />

die Maßnahme historischer Waschplatz städtebaulich besser<br />

integriert. Der Waschplatz soll in dem Projekt Mehrgenerationentreff<br />

integriert werden.<br />

Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />

Ansprechpartner: Name Vorname · Gabriele Stolbrink · Tel.: 02389/71-613, Birgit Struckholt · Tel.: 02389/71-230


Stadt Werne | Hornepromenade<br />

06<br />

Stadt Werne<br />

Hornepromenade<br />

Beschreibung des Projekts<br />

Entlang der Horne soll eine fuß- und radläufige Wegeverbindung<br />

von der Zeche Werne über den Stadtpark und die<br />

Innenstadt bis in den Außenbereich geschaffen werden.<br />

Realisierungszeitraum I Kosten<br />

Die zeitliche Realisierung sowie die Kosten können zurzeit<br />

noch nicht benannt werden. Auf Grund des notwendigen<br />

Flächenerwerbes hat das Projekt einen langfristigen Zeithorizont.<br />

Innovativer Ansatz<br />

Die Horne ist in weiten Teilen zurzeit für die Werner Bürgerinnen<br />

und Bürger nicht oder nur bedingt erreichbar. Durch die<br />

Wegeverbindung wird das Naturerlebnis „Wasser“ ermöglicht.<br />

Zuordnung<br />

Die Hornepromenade ist ein Teil der Gesamtstrategie Lippe<br />

und des Lippekonzeptes Werne und somit dem Bereich ruhrlines<br />

und ruhrcities zuzuordnen.<br />

Planungsstand I -schritte<br />

Das Projekt entstand im projektbegleitenden Arbeitskreis<br />

zum Stadtentwicklungsprogramm Werne<br />

Lokale Bedeutung<br />

Die Hornepromenade trägt in besonderem Maße zur Steigerung<br />

der Naherholung bei.<br />

Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung<br />

Ansprechpartner: Gabriele Stolbrink · Tel.: 02389/71-613, Birgit Struckholt · Tel.: 02389/71-230


Ansprechpartner Konzept Ruhr 2010/Impressum<br />

Ansprechpartner Konzept Ruhr 2010<br />

Bergkamen<br />

Berthold Boden<br />

b.boden@bergkamen.de<br />

Gelsenkirchen<br />

Janine Feldmann<br />

janine.feldmann@gelsenkirchen.de<br />

Lünen<br />

Thomas Berger<br />

thomas.berger.41@luenen.de<br />

Bochum<br />

Petra Müller-Tiggemann<br />

pmueller-tiggemann@bochum.de<br />

Gladbeck<br />

Kurt Hemmersbach<br />

kurt.hemmersbach@stadt-gladbeck.de<br />

Marl<br />

Wolfgang Seckler<br />

wolfgang.seckler@marl.de<br />

Bottrop<br />

Levken Rühle<br />

levken.ruehle@bottrop.de<br />

Hagen<br />

Martin Bleja<br />

martin.bleja@stadt-hagen.de<br />

Moers<br />

Rolf Heber<br />

wifoe@moers.de<br />

Bönen<br />

Horst Becker<br />

horst.becker@boenen.de<br />

Haltern am See<br />

Wolfgang Kiski<br />

wolfgang.kiski@haltern.de<br />

Mülheim an der Ruhr<br />

Rolf Hornbostel<br />

rolf.hornbostel@stadt-mh.de<br />

Castrop-Rauxel<br />

Heiko Dobrindt<br />

heiko.dobrindt@castrop-rauxel.de<br />

Hamm<br />

Silke Bielefeld<br />

bielefeld@stadt.hamm.de<br />

Neukirchen-Vluyn<br />

Heike Schönfelder<br />

heike.schoenfelder@neukirchen-vluyn.de<br />

Datteln<br />

Petra Weiß<br />

erste.beigeordnete@stadt-datteln.de<br />

Hattingen<br />

Wilma Tenfelde<br />

w.tenfelde@hattingen.de<br />

Oberhausen<br />

Georg van Wessel<br />

georg.van.wessel@oberhausen.de<br />

Dinslaken<br />

Wilfried Klein<br />

wilfried.klein@dinslaken.de<br />

Herdecke<br />

Daniel Matißik<br />

daniel.matissik@herdecke.de<br />

Oer-Erkenschwick<br />

Sandra Bonnemeier<br />

sandra.bonnemeier@oer-erkenschwick.de<br />

Dorsten<br />

Holger Lohse<br />

holger.lohse@dorsten.de<br />

Herne<br />

Peter Weichmann-Jäger<br />

peter.weichmann-jaeger@herne.de<br />

Recklinghausen<br />

Hans-Georg Siegens<br />

hans-georg.siegens@recklinghausen.de<br />

Dortmund<br />

Susanne Linnebach<br />

slinnebach@stadtdo.de<br />

Herten<br />

Volker Lindner<br />

v.lindner@herten.de<br />

Schermbeck<br />

Friedhelm Koch<br />

friedhelm.koch@schermbeck.de<br />

Duisburg<br />

Uwe Möller<br />

u.moeller@stadt-duisburg.de<br />

Holzwickede<br />

Ralf Bessinger<br />

info@holzwickede.de<br />

Schwerte<br />

Adrian Mork<br />

adrian.mork@stadt-schwerte.de<br />

Essen<br />

Stefan Schwarz<br />

stefan.schwarz@amt68.essen.de<br />

Kamen<br />

Uwe Liedtke<br />

uwe.liedtke@stadt-kamen.de<br />

Selm<br />

Thomas Wirth<br />

t.wirth@stadtselm.de<br />

Fröndenberg<br />

Wolfgang Geiseler<br />

w.geiseler@froendenberg.de<br />

Kamp-Lintfort<br />

Andreas Iland<br />

andreas.iland@kamp-lintfort.de<br />

Unna<br />

Friedhelm Leipski<br />

friedhelm.leipski@stadt-unna.de<br />

Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung


Ansprechpartner Konzept Ruhr 2010/Impressum<br />

Voerde<br />

Hans-Martin Seydel<br />

hans-martin.seydel@voerde.de<br />

Waltrop<br />

Burkhard Tiessen<br />

burkhard.tiessen@waltrop.de<br />

Werne<br />

Birgit Struckholt<br />

b.struckholt@werne.de<br />

Wetter<br />

Birgit Gräfen-Loer<br />

birgit.graefen-loer@stadt-wetter.de<br />

Witten<br />

Claudia Paetsch<br />

claudia.paetsch@stadt-witten.de<br />

IMPRESSUM Konzept Ruhr<br />

Herausgeber:<br />

Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH (wmr)<br />

Ruhrstraße 1<br />

45468 Mülheim an der Ruhr<br />

Regionale Moderation und Text (Gesamtprojekt):<br />

Michael Schwarze-Rodrian (wmr)<br />

Gerhard Seltmann (GseProjekte)<br />

Stadt Bottrop<br />

Kontakt und Ansprechpartner:<br />

Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH<br />

Ruhrstraße 1, 45468 Mülheim an der Ruhr<br />

E-Mail: schwarze-rodrian@wfgmetropoleruhr.de<br />

Kartografie:<br />

Büro für Regionalanalyse (Dortmund)<br />

Layout, Gestaltung und Realisierung:<br />

reviergold (Essen)<br />

KREISE / VERBÄNDE<br />

Emschergenossenschaft<br />

Dr. Simone Timmerhaus<br />

timmerhaus.simone@eglv.de<br />

Ennepe-Ruhr-Kreis<br />

Petra Soika-Bracht<br />

p.soika@en-kreis.de<br />

Kartengrundlage:<br />

Regionalverband Ruhr<br />

Vierte Auflage:<br />

Mülheim an der Ruhr, Dezember 2010<br />

Kreis Recklinghausen<br />

Nannette Hoof<br />

nannette.hoof@kreis-re.de<br />

Kreis Unna<br />

Sabine Leiße<br />

sabine.leisse@kreis-unna.de<br />

Regionalverband Ruhr<br />

Helge Grzabka<br />

grzabka@rvr-online.de<br />

www.konzept-ruhr.de<br />

Konzept Ruhr – Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung

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