Bewegung und sPort Bei kreBs - Deutsche Krebshilfe eV
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6 <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Sport bei Krebs <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Sport bei Krebs 7<br />
Oft unterschätzt: Die Rolle von<br />
<strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Sport bei Krebs<br />
<strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Sport bei Krebs? Lange hielt man diese Kombination<br />
für risikoreich. Inzwischen ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass<br />
<strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Sport den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.<br />
Kann mein Körper diese Belastung aushalten? Wird Sport meine<br />
Krankheit nicht noch verschlimmern? Können nicht sogar Metastasen<br />
ausgelöst werden? Fragen, die sich manch ein Betroffener<br />
vielleicht stellt.<br />
Wichtig: „Viel hilft viel“ ist nicht immer das beste Rezept. Gerade<br />
Krebsbetroffene brauchen regelmäßig Pausen. Vielleicht zwingt<br />
Sie die Behandlung Ihrer Krankheit auch dazu, vorübergehend<br />
gar keinen Sport zu machen. Dann brauchen Sie deswegen kein<br />
schlechtes Gewissen zu haben. Fangen Sie zunächst einmal<br />
„klein“ an: Machen Sie zum <strong>Bei</strong>spiel einen Spaziergang, gehen<br />
Sie eine R<strong>und</strong>e mit dem H<strong>und</strong> oder fahren Sie ein bisschen mit<br />
dem Fahrrad. In Gesellschaft macht Ihnen das sicher noch mehr<br />
Spaß. Wenn Sie merken, dass Ihnen diese <strong>Bewegung</strong> gut tut,<br />
werden Sie Ihre Aktivitäten langsam steigern können.<br />
Im Laufe der Zeit werden Sie Ihren Körper wieder kennenlernen<br />
<strong>und</strong> herausfinden, was Sie ihm zumuten können.<br />
Aber <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Sport tun gut. Zu viel Ruhe führt dagegen zu<br />
Folgeerkrankungen – zum <strong>Bei</strong>spiel schwächt sie den gesamten<br />
<strong>Bewegung</strong>sapparat <strong>und</strong> das Herz-Kreislauf-System – <strong>und</strong> schadet<br />
somit mehr, als sie nützt.<br />
Trotzdem kommt die <strong>Bewegung</strong>stherapie in der Rehabilitation<br />
von Krebskranken immer noch zu kurz, zum Teil sogar, weil das<br />
Personal in den Kliniken immer noch davon überzeugt ist, dass<br />
Schonung die beste Therapie ist.<br />
<strong>Bewegung</strong>stherapie<br />
im<br />
Krankenhaus<br />
Eine <strong>Bewegung</strong>stherapie sollte für jeden Betroffenen maßgeschneidert<br />
sein <strong>und</strong> schon im behandelnden Krankenhaus (Akutklinik)<br />
beginnen. In der Reha-Klinik wird sie dann fortgeführt, beinhaltet<br />
aber bereits sportliche Elemente, die dann – wieder zu<br />
Hause – in speziellen Gruppen im Sportverein im Rahmen des<br />
Rehabilitationssports als regelmäßige <strong>Bewegung</strong> in den Alltag<br />
eingebaut werden.