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Faltblatt - Kreis Rendsburg-Eckernförde

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12<br />

Ja, und der Mann – also mein Chef – der<br />

muss viel unterwegs sein. Jetzt kommen die<br />

ganzen Elternabende, meine Chefin weiß<br />

manchmal gar nicht, wo sie zuerst und wo<br />

zuletzt hin soll.<br />

„Manchmal habe ich das Gefühl,<br />

ich habe schon verlernt,<br />

Zeit zu haben.“<br />

Schön, dass du dir die Zeit genommen hast,<br />

uns einige Fragen zu Zeit zu beantworten.<br />

Wie arbeitest du eigentlich, 20 oder 25<br />

Stunden?<br />

Ich arbeite 20 Stunden die Woche und die<br />

sind so aufgeteilt, dass ich jeden Tag 4 Stunden<br />

arbeite, von 8-12. Das habe ich mir so<br />

ausgesucht, weil ich kleine Kinder habe,<br />

nicht mehr ganz klein, aber schulpflichtig.<br />

Da passt es, dass ich sie auf den Weg schikken<br />

kann, ehe ich aus dem Haus gehe und<br />

wieder zu Hause bin, wenn sie von der<br />

Schule kommen.<br />

Kannst du schildern, wie das so ausschaut,<br />

wenn du zur Arbeit gehst?<br />

Also: Mein Tag beginnt mit einem schrillen<br />

Weckerklingeln morgens um 6, dann steh‘<br />

ich auf, wecke einen Teil der Kinder und<br />

fang‘ schon mal an, das Frühstück zu machen,<br />

Kaffee und Tee zu kochen. Wenn die<br />

Kinder sich aus dem Bett geschält haben<br />

und so weit sind, dann mache ich mich fertig,<br />

zwischendurch gehen die ersten schon<br />

auf den Weg zur Schule. Zugegebenermaßen<br />

habe ich die ersten Schweißperlen auf<br />

der Stirn, wenn ich im Auto sitze, um zur Arbeit<br />

zu fahren. Der Weg dauert normaler-<br />

weise 20 Minuten, aber durch diese wunderbaren<br />

Baustellen dauert es jetzt 40 Minuten.<br />

Und wenn du nach Hause kommst, sind die<br />

Kinder dann schon wieder da?<br />

Das erste Kind steht dann manchmal schon<br />

vor der Tür und die Zeit, in der ich die Zeitenge<br />

merke, das ist die Zeit, in der ich im<br />

Auto sitze und denke: „Mist, du bist schon<br />

wieder zu spät.“ Also ich schaffe es schlecht,<br />

am Arbeitsplatz pünktlich aufzuhören, da<br />

klingelt doch noch das Telefon oder ich muss<br />

oder will noch schnell was zu Ende bringen<br />

und denke: „Das schaffst du noch, das<br />

kannst du noch schnell erledigen.“ Und<br />

dann sitze ich schon etwas gehetzt im Auto,<br />

das ist natürlich nicht schön und ich komme<br />

dann tatsächlich nach meinem Kind zu Hause<br />

an und sage: „Ach, ich bin zu spät, das<br />

tut mir leid“, springe rein, fange an zu kochen<br />

und er macht schon mal parallel Hausaufgaben.<br />

Sagen wir mal, ich würde es mir<br />

etwas geruhsamer wünschen, den Übergang<br />

von der Arbeit in den Mittag.<br />

Nun wissen wir ja in welcher familiären Situation<br />

du lebst, der Vater der Kinder ist der<br />

Haupternährer der Familie und du erledigst

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