Geschäftsbericht 2012
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
BSG-Allgäu<br />
Willkommen zuhause!<br />
BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
MF | 1
Inhaltsverzeichnis<br />
Die BSG-Allgäu 7<br />
Ihr Partner des Vertrauens 8<br />
Der Vorstand informiert 10<br />
Eine starke Gemeinschaft 12<br />
Im Einsatz für unsere Mitglieder 18<br />
Schöner wohnen 20<br />
Hand in Hand mit den Wohnungseigentümern 22<br />
Bauen und Verkaufen von Wohn(t)räumen 24<br />
Mit Energie ins nächste Jahr 28<br />
Gemeinsam zum Ziel 30<br />
Wir sind ein gutes Team 32<br />
Gesicherte Lage mit guter Aussicht 34<br />
Wir sagen Danke 38<br />
Bericht des Aufsichtsrates 39<br />
Bilanz 40<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 42<br />
Anhang 43<br />
BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
4 | 5
Die BSG-Allgäu<br />
Aufsichtsrat:<br />
Herbert Schiek,<br />
Stadtdirektor a. D.<br />
Vorsitzender<br />
Eduard Geyer,<br />
Altbürgermeister<br />
stellv. Vorsitzender<br />
Christine Doll-Dormayer,<br />
Angestellte i. R.<br />
Susanne Marton,<br />
Rechtsanwältin<br />
Dietmar Wenzel,<br />
Techn. Angestellter i. R.<br />
Hans-Wolf von Wrangel,<br />
Kreisbaudirektor a. D.<br />
Roland Hübner,<br />
Vorstand<br />
(seit 23.07.<strong>2012</strong>)<br />
Vorstand:<br />
Mario Dalla Torre,<br />
Dipl. Betriebswirt (FH)<br />
Vorsitzender<br />
Johann Georg Hailer,<br />
Personalleiter i. R.<br />
Prokuristen:<br />
Andreas Holland-Cunz,<br />
Dipl. Betriebswirt (FH)<br />
Bernd Ostermayr,<br />
Fachwirt in der Grundstücks- und<br />
Wohnungswirtschaft (IHK)<br />
Tanja Thalmeier,<br />
Betriebswirtin (IHK)<br />
Prüfungsverband:<br />
Verband bayerischer<br />
Wohnungs unternehmen<br />
(Baugenossenschaften<br />
und -gesellschaften) e.V.<br />
Stollbergstraße 7, 80539 München<br />
Weitere Mitgliedschaften:<br />
Arbeitsgemeinschaft Deutscher<br />
Sanierungsträger<br />
Arbeitsgemeinschaft schwäbischer<br />
Wohnungsunternehmen<br />
Arbeitgeberverband der Wohnungswirtschaft<br />
e.V.<br />
DESWOS – Deutsche Entwicklungshilfe<br />
für Soziales Wohnungs- und<br />
Siedlungswesen e.V.<br />
Deutscher Verband für<br />
Wohnungswesen, Städtebau<br />
und Raumplanung e.V.<br />
Deutsches Volksheimstättenwerk<br />
Geschäftsstelle:<br />
BSG-Allgäu, Bau- und Siedlungsgenossenschaft<br />
eG<br />
Im Oberösch 1,<br />
87437 Kempten-Sankt Mang<br />
Tel. 0831 / 56117-0<br />
Fax 0831 / 60602<br />
info@bsg-allgaeu.de<br />
www.bsg-allgaeu.de<br />
Gründung:<br />
10.04.1906<br />
Sitz:<br />
Im Oberösch 1,<br />
87437 Kempten-Sankt Mang<br />
Genossenschaftsregister:<br />
296 Registergericht Kempten (Allgäu)<br />
BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
6 | 7
Wirtschaftliche Entwicklung<br />
Ihr Partner des Vertrauens<br />
Die deutsche Wirtschaft ist im<br />
Jahr <strong>2012</strong> nach ersten<br />
Berechnungen des Statistischen<br />
Bundesamtes gewachsen:<br />
Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt<br />
(BIP) lag um 0,7 % höher als in<br />
2011. In den beiden vorausgegangenen<br />
Jahren war das BIP sehr viel kräftiger<br />
gestiegen (2010 um 4,1 % und<br />
2011 um 3,0 %). Dabei handelte es<br />
sich aber vor allem um Aufholprozesse<br />
nach der Rezession im Jahr 2009<br />
(- 5,1 %), die durch umfangreiche<br />
Konjunkturmaßnahmen der Regierung<br />
gestützt wurden. Obwohl sich<br />
die deutsche Wirtschaft im europäischen<br />
Vergleich als widerstandsfähig<br />
mit einem leichten Zuwachs<br />
behaupten konnte, trübte sich die<br />
Wachstumsdynamik im Jahresverlauf<br />
zunehmend ein. Im Schlussquartal<br />
dürfte die Wachstumsrate ersten<br />
Berechnungen des Statistischen<br />
Bundesamtes zufolge sogar negativ<br />
gewesen sein.<br />
Der Kernbereich der Immobilienwirtschaft<br />
– das Grundstücks- und<br />
Wohnungswesen – erreichte eine<br />
Bruttowertschöpfung von 270 Mrd.<br />
EUR. Dies entspricht einem Anteil von<br />
11,4 % der gesamten Wirtschaftsleistung.<br />
Darin ist die Wertschöpfung<br />
aus Vermietung, Vermittlung und<br />
Verwaltung von Gewerbe- und<br />
Wohnimmobilien sowie Grundstücken<br />
enthalten. Im Vergleich zum<br />
Vorjahr erhöhte sich die Bruttowertschöpfung<br />
der Immobilienwirtschaft<br />
im engeren Sinne um 1,7 %.<br />
Die Konsumausgaben lieferten <strong>2012</strong><br />
mit 0,6 %-Punkten den zweitwichtigsten<br />
Beitrag zur Wachstumsrate<br />
des BIP. Dabei stiegen die privaten<br />
Konsumausgaben preisbereinigt um<br />
0,9 %, die des Staates um 1,0 %.<br />
Insgesamt waren die Konsumausgaben<br />
<strong>2012</strong> um 0,8 % höher als 2011.<br />
Die privaten Haushalte haben ihre<br />
Einkommenszuwächse <strong>2012</strong> überwiegend<br />
für den Konsum genutzt.<br />
Das verfügbare Einkommen der<br />
privaten Haushalte nahm <strong>2012</strong> um<br />
2,3 % zu. Die jeweils preisbereinigten<br />
Konsumausgaben der privaten Haushalte<br />
stiegen um 2,4 % in ähnlicher<br />
Größenordnung.<br />
Die Sparquote der privaten Haushalte<br />
lag <strong>2012</strong> nach ersten vorläufigen<br />
Berechnungen bei 10,3 % (nach<br />
10,4 % im Jahr 2011). Sie war damit<br />
in den vergangenen zwei Jahren so<br />
niedrig wie seit 2003 nicht mehr, was<br />
angesichts historisch niedriger Zinsen<br />
nicht überrascht.<br />
Die Ausgaben der Haushalte für das<br />
Wohnen (Nettokaltmiete sowie kalte<br />
und warme Betriebskosten) sind nominal<br />
um 2,2 % gestiegen. Bereinigt<br />
um die Preissteigerung ergibt sich allerdings<br />
nur ein geringer Anstieg von<br />
0,4 %. Hierbei schlägt sich vor allem<br />
der geringe Anstieg der Nettokaltmieten<br />
im Wohnungsbestand nieder,<br />
der <strong>2012</strong> bei 1,1 % und damit<br />
deutlich unterhalb der Inflationsrate<br />
von 2,0 % lag. Die Energiepreise für<br />
Haushaltsenergie stiegen dagegen<br />
um 5,6 %. Insgesamt gaben die<br />
privaten Haushalte im Jahr <strong>2012</strong>
fast ein Viertel ihres Budgets für das<br />
Wohnen aus.<br />
Die Zahl der Erwerbstätigen in<br />
Deutschland erreichte im Jahr <strong>2012</strong><br />
im sechsten Jahr in Folge einen<br />
neuen Höchststand. Insgesamt waren<br />
41,6 Mio. Erwerbstätige in Deutschland<br />
beschäftigt. Im Jahresdurchschnitt<br />
bedeutet dies einen Zuwachs<br />
von 416.000 Personen oder 1,0 %<br />
gegenüber dem Jahr 2011.<br />
Die günstigen Rahmenbedingungen<br />
wie steigende Beschäftigung und<br />
Einkommen sowie niedrige Zinsen<br />
stimulieren die Wohnungsbauinvestitionen;<br />
vor dem Hintergrund der<br />
weiterhin vorhandenen Unsicherheit<br />
in den Finanzmärkten ist zu erwarten,<br />
dass sich Anleger auch in naher<br />
Zukunft in Immobilieninvestitionen<br />
engagieren werden.<br />
Seit 2005 ist die Zahl der Erwerbstätigen<br />
um insgesamt 2,67 Mio.<br />
Personen (+ 6,8 %) gestiegen. Der<br />
Anstieg der Erwerbstätigkeit fiel<br />
allerdings im Jahr <strong>2012</strong> im Zuge der<br />
in der zweiten Jahreshälfte nachlassenden<br />
wirtschaftlichen Dynamik<br />
nicht mehr ganz so kräftig aus wie im<br />
Jahr 2011. Damals hatte sich die Zahl<br />
der Erwerbstätigen noch um 550.000<br />
Personen oder 1,4 % erhöht. Die<br />
Arbeitslosenquote verringerte sich im<br />
Jahresdurchschnitt von 7,1 % im Jahr<br />
2011 auf 6,8 % aller Erwerbstätigen<br />
im Jahr <strong>2012</strong>.<br />
BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
8 | 9
Der Vorstand informiert<br />
Auch die Genossenschaft<br />
konnte von der anhaltenden<br />
wirtschaftlichen Erholung<br />
profitieren. Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />
haben sich die Umsatzerlöse gegenüber<br />
dem Vorjahr erneut erhöht,<br />
das Eigenkapital hat sich mit 38,5<br />
Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr<br />
deutlich verbessert (+ 13 %) und der<br />
Jahresüberschuss ist von 1,075 Mio.<br />
EUR auf 1,355 Mio. EUR (= + 26 %)<br />
gestiegen.<br />
Diese erfreuliche Entwicklung hat<br />
mehrere Ursachen:<br />
Zum einen versteht man die BSG-<br />
Allgäu als zuverlässigen Partner am<br />
Wohnungs- und Immobilienmarkt<br />
in der Stadt Kempten und der Region<br />
Allgäu, zum anderen verfolgen wir<br />
eine auf Sicherheit und Verlässlichkeit<br />
ausgerichtete Unternehmensstrategie.<br />
Auch deshalb haben wir im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr mit rund 3,7<br />
Mio. EUR in erheblichem Umfang in<br />
unsere Wohnungsbestände investiert.<br />
Als Genossenschaft, die mit einer<br />
sozialen und gesellschaftlichen Zielsetzung<br />
gegründet wurde, schaffen<br />
wir für möglichst viele Menschen<br />
lebenswerten, dauerhaften und<br />
sicheren Wohnraum. Deshalb legen<br />
wir größten Wert auf die Modernisierung<br />
und Instandhaltung der eigenen<br />
Wohnungsbestände und des Wohnumfeldes.<br />
Das große Interesse an den genossenschaftlichen<br />
Mietwohnungen<br />
ist in erster Linie auf ein attraktives<br />
Wohnungsangebot in den verschiedenen<br />
Stadtteilen und nahezu allen<br />
Preissegmenten sowie die mit der<br />
Mitgliedschaft verbundenen lebenslangen<br />
Dauernutzungsrechte zurückzuführen.<br />
In Zusammenarbeit mit den Mitgliedern<br />
unserer Genossenschaft,<br />
unseren Kunden und Geschäftspartnern<br />
entwickeln wir Wohnformen,<br />
die auch den Auswirkungen der<br />
wirtschaftlichen Gesamtentwicklung<br />
und den gesellschaftlichen Veränderungen<br />
Rechnung tragen.<br />
Eine weitere Herausforderung liegt<br />
für ein bestandsorientiertes Unternehmen<br />
wie die BSG-Allgäu in der<br />
demografischen Entwicklung der<br />
Gesellschaft. Auch unsere Mitglieder<br />
werden älter, bleiben dabei immer<br />
mobiler und möchten länger in ihren<br />
Wohnungen bleiben. Das ist nur<br />
möglich, wenn wir die entsprechenden<br />
Voraussetzungen hierfür schaffen.<br />
Die Anpassung der Wohnungsbestände<br />
an die Anforderungen<br />
einer älter werdenden Gesellschaft ist<br />
zwingend, die konsequente Instandhaltung<br />
und Modernisierung der<br />
Wohnungen ist deshalb unabdingbar.<br />
Daher wird es auch in der Zukunft<br />
notwendig sein, so wie in den letzten<br />
Jahren, verstärkt in diesen Bereich<br />
zu investieren: durch Umbau und<br />
Zusammenlegung von Wohnungen,<br />
durch den Ausbau von Betreuungsleistungen<br />
für unsere Mitglieder und<br />
durch Investitionen in die Verbesserung<br />
des Wohnumfeldes.<br />
Gleichzeitig kümmert sich die Genossenschaft<br />
mit ihren Wohnungs-
angeboten auch um junge Familien<br />
mit Kindern. Aus diesem Grund hat<br />
die BSG-Allgäu in den letzten zehn<br />
Jahren rund 450 Reiheneigenheime<br />
„Junge Familie“, hiervon 250 in der<br />
Stadt Kempten, errichtet.<br />
Dennoch beobachten wir nach wie<br />
vor eine stetig steigende Nachfrage<br />
nach Wohnraum für Familien mit<br />
Kindern.<br />
Sicherheit und Verlässlichkeit sind<br />
auch weiterhin die Motivation für<br />
unser Engagement im Neubau und in<br />
der Baubetreuung. Die Neubaumaßnahmen<br />
der BSG-Allgäu schaffen ein<br />
breites Angebot an Wohnungen und<br />
Eigenheimen für alle unsere Mitglieder<br />
und Kunden.<br />
Schwierigkeiten geraten sind, Ratenzahlungen<br />
angeboten oder Kontakte<br />
zur zuständigen Wohngeldstelle<br />
vermittelt. Darüber hinaus sind wir<br />
unseren Mitgliedern bei Behördengängen<br />
behilflich.<br />
Nach wie vor besteht ein großes<br />
Interesse an Immobilien der Genossenschaft,<br />
weshalb verschiedene<br />
Neubaumaßnahmen zeitlich vorgezogen<br />
werden, um auf entsprechende<br />
Nachfragen reagieren zu können.<br />
Gleichwohl werden wir auch in Zukunft<br />
auf ein differenziertes Immobilienangebot<br />
achten bzw. neue Bauvorhaben<br />
nur nach intensiver Prüfung<br />
der jeweiligen Marktlage beginnen.<br />
Mit den von der Genossenschaft angebotenen,<br />
unterstützenden Dienstleistungen<br />
soll erreicht werden, dass<br />
unsere Mitglieder möglichst lange bei<br />
der Genossenschaft wohnen können.<br />
So werden zum Beispiel Mitgliedern,<br />
die unverschuldet in finanzielle<br />
BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
10 | 11
Mitgliederentwicklung und gemeinsames Engagement<br />
Eine starke Gemeinschaft<br />
Die BSG-Allgäu zählte zum<br />
31.12.<strong>2012</strong> 3.234 Mitglieder<br />
(Vorjahr: 3.109 Mitglieder)<br />
und bewirtschaftete 1.977 genossenschaftliche<br />
Wohnungen. Das Interesse<br />
an der Mitgliedschaft bzw. an<br />
einer genossenschaftlichen Mietwohnung<br />
war auch im vergangenen Jahr<br />
unverändert groß und übersteigt die<br />
Zahl der frei werdenden Wohnungen<br />
bei Weitem.<br />
Die Vorteile der Mitgliedschaft in<br />
der Genossenschaft und das damit<br />
verbundene lebenslange Dauernutzungsrecht,<br />
vor allem aber die Sicherheit,<br />
in der BSG-Allgäu als Vermieter<br />
einen verlässlichen Partner zu haben,<br />
sorgen seit Jahren für das anhaltend<br />
große Interesse an der Genossenschaft.<br />
Gerade in den letzten Jahren ist eine<br />
deutliche Nachfrage nach Genossenschaftsanteilen<br />
spürbar. Zum einen,<br />
weil Mitglieder bei der Vermietung<br />
von genossenschaftlichen Wohnungen<br />
bevorzugt behandelt werden,<br />
zum anderen aber auch, weil – nach<br />
Beschluss durch die Vertreterversammlung<br />
– eine jährliche Dividende<br />
auf die eingezahlten Anteile ausgeschüttet<br />
wird, die in den letzten 25<br />
Jahren nie unter 4 % lag.<br />
In der Vertreterversammlung am<br />
23.07.<strong>2012</strong>, an der auch der geschäftsführende<br />
Vorstand des VdW<br />
Bayern, Herr Hans Maier, teilnahm,<br />
haben die Vertreter den ausführlichen<br />
Bericht des Aufsichtsrates über<br />
seine Tätigkeit und den Bericht des<br />
Vorstandes über die Tätigkeit der<br />
Genossenschaft sowie den Bericht<br />
des Prüfungsverbandes VdW Bayern<br />
zur Kenntnis genommen.<br />
Der Jahresabschluss und die Ertragsrechnung<br />
für 2011 wurden von der<br />
Vertreterversammlung gebilligt und<br />
Aufsichtsrat und Vorstand wurde<br />
einstimmig Entlastung erteilt.<br />
Die satzungsgemäß zur Wiederwahl<br />
vorgeschlagenen Aufsichtsratsmitglieder<br />
Herr Herbert Schiek, Frau<br />
Christine Doll-Dormayer und Herr<br />
Hans-Wolf von Wrangel wurden von<br />
der Vertreterversammlung jeweils<br />
einstimmig erneut in den Aufsichtsrat<br />
gewählt.<br />
In der anschließenden Neuwahl zum<br />
Aufsichtsrat wurde Herr Roland Hübner<br />
ebenfalls einstimmig durch die<br />
Vertreterversammlung in den Aufsichtsrat<br />
der BSG-Allgäu berufen.<br />
In der im Anschluss an die Vertreterversammlung<br />
stattgefundenen<br />
konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates<br />
wurde Herr Herbert Schiek<br />
einstimmig erneut zum Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
der Genossenschaft<br />
gewählt.<br />
Internationales Jahr der Genossenschaften<br />
<strong>2012</strong><br />
Nachdem die Generalversammlung<br />
der Vereinten Nationen das Jahr<br />
<strong>2012</strong> zum „Internationalen Jahr der<br />
Genossenschaften“ erklärt hat, wies<br />
Aufsichtsratsvorsitzender Herbert<br />
Schiek während der Vertreterver-
sammlung unter anderem auf die<br />
Rolle der BSG-Allgäu als sozial orientiertes<br />
Wohnungsunternehmen hin.<br />
Er betonte die besondere Unternehmenskultur<br />
der Genossenschaft, bei<br />
der der Mensch und nicht das Kapital<br />
im Mittelpunkt steht. Unternehmerische<br />
Entscheidungen werden daher<br />
im Gegensatz zu reinen Wirtschaftsbetrieben<br />
nicht unter Renditevorgaben,<br />
sondern mit Blick auf die<br />
optimale Leistungserbringung für die<br />
Mitglieder getroffen.<br />
Des Weiteren haben die Mitglieder<br />
der BSG-Allgäu als Mieter einer<br />
Genossenschaftswohnung ein lebenslanges<br />
Wohnrecht, da es eine<br />
Eigenbedarfskündigung bei Genossenschaften<br />
nicht gibt. Ebenso positiv<br />
ist zu beachten, dass beim Abschluss<br />
des Nutzungsvertrages keine Kaution<br />
fällig wird, wie dies in der Regel bei<br />
einem Mietvertrag der Fall ist.<br />
Schiek wies darauf hin, dass die BSG-<br />
Allgäu in der Region fest verankert<br />
ist, sich wirtschaftlich bodenständig<br />
und nicht finanzmarktgetrieben<br />
verhält. Die Mitglieder der Genossenschaft<br />
können deshalb sicher sein,<br />
dass ihr Geld, das sie der Genossenschaft<br />
in Form von Geschäftsanteilen<br />
anvertrauen, treuhänderisch sicher<br />
verwaltet und nicht bei riskanten<br />
wirtschaftlichen Abenteuern verzockt<br />
wird. Dazu kommen die Mitglieder<br />
seit Jahren in den Genuss einer<br />
attraktiven Dividende, die in den<br />
letzten 25 Jahren nie unter 4 % lag.<br />
Als sozial orientiertes Wohnungsunternehmen<br />
übernimmt die Genossenschaft<br />
Aufgaben, die andere mangels<br />
Renditeaussichten nicht übernehmen.<br />
So betreibt die Genossenschaft Mitgliederbetreuung,<br />
Stadtentwicklung,<br />
übernimmt Integrationsaufgaben und<br />
entwickelt Wohnformen, die der demografischen<br />
Entwicklung und dem<br />
Klimaschutz Rechnung tragen.<br />
Deshalb bietet die BSG-Allgäu ihren<br />
Mitgliedern weit mehr als ein Dach<br />
über dem Kopf. Sie sorgt durch ein<br />
breites Angebot an Serviceleistungen<br />
auch dafür, dass das Zusammenleben<br />
und die nachbarschaftlichen Kontakte<br />
gefördert und vertieft werden.<br />
Wie bereits in den Vorjahren haben<br />
die Mitglieder der Vertreterversammlung<br />
verschiedene modernisierte<br />
Wohnanlagen und Neubauprojekte<br />
der Genossenschaft am 09.06.<strong>2012</strong><br />
im Rahmen einer gemeinsamen Fahrt<br />
besichtigt:<br />
Dabei wurden die Vertreter unter<br />
anderem über das von der Genossenschaft<br />
umgebaute Verwaltungsgebäude,<br />
die Platzgestaltung Im<br />
Oberösch, den Treffpunkt Im Oberösch,<br />
den Bau von elf Eigentumswohnungen<br />
in Kempten Wilhelmstraße,<br />
das Pflegeheim mit 80<br />
Pflegeplätzen, die Cafeteria und die<br />
Verwaltungsräume für die Arbeiterwohlfahrt,<br />
Bezirksverband Schwaben<br />
e.V. und das Neubaugebiet mit 33<br />
Reihen- und Doppelhäusern und<br />
Bauplätzen in Kempten-Lenzfried<br />
informiert. Des Weiteren konnten die<br />
Mitglieder der Vertreterversammlung<br />
BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
12 | 13
die Bauvorhaben der GbRs „Wohnen<br />
Am Hofgarten“ und „Wohnpark<br />
Ludwigshöhe“ besichtigen und wurden<br />
von Aufsichtsrat und Vorstand<br />
umfassend über die verschiedenen<br />
Vorhaben unterrichtet.<br />
Wir dürfen uns an dieser Stelle bei<br />
allen unseren Vertreterinnen und<br />
Vertretern für ihr Interesse und ihr<br />
Engagement für unsere Genossenschaft<br />
bedanken.<br />
Mitglieder der Vertreterversammlung<br />
sind:<br />
Herr Günter Agsteiner, Frau Philippine<br />
Batz, Herr Nikola Bogovic, Frau<br />
Fabienne Braun-Yilmaz, Herr Josef<br />
Burger, Frau Erika Burkart-Treffler,<br />
Herr Hermann De Vries, Frau Ursula<br />
Dia, Herr Siegfried Dolch, Herr Helmut<br />
Dorn, Herr Michael Dziallas, Frau<br />
Sabine Dziuk, Frau Maria Ehrlich,<br />
Frau Elfriede Engstler, Frau Melanie<br />
Erd, Frau Margot Feuersenger, Frau<br />
Carmen Fischl, Frau Christine Friemel,<br />
Frau Hannelore Grau, Frau Maria<br />
Gruber, Frau Elisabeth Haggenmüller,<br />
Herr Paul Hansch, Herr Manfred<br />
Hegedüs (Sparkasse Allgäu), Herr Stefan<br />
Heller, Frau Christa Huber, Frau<br />
Veronika Hummel, Frau Christine<br />
Ionescu, Herr Richard Iwicki, Herr Karl<br />
Kaderabek, Frau Elif Karahan, Herr<br />
Uwe Kaun, Frau Katja Klammsteiner,<br />
Herr Helmut Knoll, Herr Joachim<br />
Krause, Herr Karlheinz Kubel, Frau<br />
Ingrid Kurzemann, Herr Theo Langkamp,<br />
Herr Sergej Leikom, Frau Erika<br />
Luther-Neumaier, Herr Franz Mang,<br />
Frau Ulla Mehnert-Bartz, Herr Karl<br />
Mehnert, Herr Heinrich Mendler, Frau<br />
Brigitte Ortler, Herr Bernhard Palinsky,<br />
Herr Rudolf Patzon, Frau Petra Peters,<br />
Herr Wolfgang Prestel, Frau Erika Rasokat,<br />
Frau Elisabeth Scheinert, Herr<br />
Rudolf Schmidberger, Herr Herbert<br />
Seger (Gemeinde Durach), Herr Mario<br />
Serfling, Frau Ilse Sprenzel, Frau<br />
Anna-Maria Steiger, Frau Rosemarie<br />
Streidt, Frau Barbara Techert, Herr<br />
Horst Urband, Herr Josef Wagner,<br />
Herr Jens Weber, Herr Hans-Jürgen<br />
Weinert, Frau Anita Weiss, Frau Erna<br />
Weixler, Herr Eugen Welt, Herr Klaus<br />
Peter Wildburger (Allgäuer Volksbank<br />
Kempten-Sonthofen eG), Frau Renate<br />
Wohlfahrt, Herr Sven Wonenberg,<br />
Herr Reinhold Ziegenaus, Frau Susanne<br />
Zinnecker.<br />
Auch im Berichtsjahr hat die Genossenschaft<br />
erneut eine Vielzahl von<br />
Informationsveranstaltungen für<br />
die Mitglieder in den verschiedenen<br />
Wohnanlagen durchgeführt und<br />
dabei aktuelle Themen und geplante<br />
Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />
im Einzelnen<br />
besprochen.<br />
Fester Bestandteil unserer Informationspolitik<br />
war unsere Mitgliederzeitschrift<br />
„Magazin für uns“, in der<br />
wir unsere Mitglieder regelmäßig auf<br />
zwei Seiten über die Ereignisse in der<br />
Genossenschaft informiert haben.<br />
Um unseren Mitgliedern in der<br />
Zukunft noch besser über die umfangreiche<br />
Tätigkeit unserer Genossenschaft<br />
berichten zu können, wird<br />
künftig, drei- bis viermal pro Jahr<br />
14 | 15 BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>
eine eigene „HAUSZEITUNG“<br />
erscheinen; im letzten Geschäftsjahr<br />
haben wir erstmals mit unserer<br />
„HAUSZEITUNG“ informiert, wobei<br />
die Resonanz unserer Mitglieder ausgesprochen<br />
positiv war.<br />
Auch im Jahr <strong>2012</strong> hat sich erneut<br />
eine Vielzahl von Mitgliedern der<br />
Genossenschaft bei gemeinsamen<br />
Veranstaltungen engagiert (z. B.<br />
Sommerfest, Ausflugsfahrten mit den<br />
Bewohnern unserer Seniorenwohnanlagen,<br />
Advent Im Oberösch usw.),<br />
die das nachbarschaftliche Zusammenleben<br />
und den guten Kontakt<br />
untereinander fördern sollen. Auch<br />
hierfür unseren herzlichen Dank.<br />
BSG-Allgäu – feierliche Eröffnung<br />
des neuen Marktplatzes<br />
„Treffpunkt Im Oberösch“<br />
Bundesbauminister Dr. Peter<br />
Ramsauer kommt aus Berlin<br />
Am 18.05.<strong>2012</strong> wurde der neu<br />
gestaltete Marktplatz mit Bürgertreff<br />
in Kempten-Sankt Mang durch<br />
Bundesbauminister Dr. Peter Ramsauer<br />
und Staatssekretär Dr. Gerd<br />
Müller offiziell eröffnet. Rund 1.000<br />
Kemptener feierten auf Einladung<br />
der Genossenschaft die Fertigstellung<br />
des neuen Marktplatzes mit einem<br />
Stadtteilfest. Die BSG-Allgäu hatte<br />
gemeinsam mit der Stadt Kempten,<br />
der Diakonie Kempten und der<br />
Lenkungsgruppe „Soziale Stadt Sankt<br />
Mang“ innerhalb der letzten fünf<br />
Jahre die Um- und Ausgestaltung des<br />
Marktplatzes Im Oberösch geplant.<br />
Jetzt konnte die Fertigstellung aller<br />
sozialen und baulichen Maßnahmen<br />
gefeiert werden.<br />
Ende 2006 wurde der Stadtteil Sankt<br />
Mang auf Antrag der Stadt Kempten<br />
in das Bund- und Länderprogramm<br />
„Stadt und Ortsteil mit besonderem<br />
Entwicklungsbedarf – Soziale Stadt“<br />
aufgenommen. Die erklärten Programmziele<br />
waren, die Wohn- und<br />
Lebensbedingungen sowie die wirtschaftliche<br />
Basis im Stadtteil zu stabilisieren<br />
bzw. zu verbessern, die Lebenschancen<br />
durch sozialintegrative<br />
Maßnahmen zu erhöhen und Image,<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Identifikation<br />
des Quartiers zu stärken.<br />
Die Genossenschaft hat dabei einen<br />
Betrag von insgesamt 1,7 Mio. EUR<br />
investiert, 800.000 EUR für die<br />
Gestaltung des Marktplatzes und<br />
weitere 900.000 EUR für die Modernisierung<br />
der Ladenzeile sowie eines<br />
genossenschaftlich organisierten<br />
Miniladens, für den die BSG-Allgäu<br />
bereits im Jahr 2011 im bundesweiten<br />
Wettbewerb „Preis Soziale Stadt“<br />
ausgezeichnet wurde.<br />
In seiner Ansprache wies Bundesbauminister<br />
Dr. Raumsauer darauf hin,<br />
dass Treffpunkt und Marktplatz hervorragende<br />
Beispiele für die Umsetzung<br />
von Kooperationen mit Dritten,<br />
für öffentlich private Partnerschaften,<br />
wie sie mit dem weiterentwickelten<br />
Programm „Soziale Stadt – Investitionen<br />
im Quartier“ erfolgen, seien.<br />
Das gemeinsame Engagement der<br />
BSG-Allgäu und der Stadt Kempten<br />
sei, so der Minister, bemerkenswert<br />
und ein wichtiges Signal. „Nur wenn<br />
16 | 17 BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>
wir alle gemeinsam an einem Strang<br />
ziehen, können wir etwas bewirken.<br />
Die Städtebauförderung von Bund<br />
und Ländern bleibt damit als Impulsgeber<br />
unerlässlich. Mit dem neu<br />
gestalteten Marktplatz und dem angrenzenden<br />
Bürgertreff Im Oberösch<br />
erhält Kempten-Sankt Mang einen<br />
wichtigen und identitätsstiftenden<br />
Stadtteilmittelpunkt. Solche Räume<br />
der Begegnung und des Austausches<br />
sind für den gesellschaftlichen<br />
Zusammenhalt unerlässlich. Sie vermitteln<br />
Zugehörigkeit und Heimat“,<br />
so der Bundesbauminister in seinen<br />
Ausführungen.<br />
Die Mitglieder der Genossenschaft<br />
und Besucher hatten neben der<br />
Einweihung des neu gestalteten<br />
Marktplatzes reichlich Gelegenheit<br />
zum Feiern. So gab es jede Menge<br />
Attraktionen: den „Kleinsten Zirkus<br />
der Welt“, Spielangebote des Stadtjugendrings<br />
und einen „Tag der<br />
offenen Tür“ im Verwaltungsgebäude<br />
der BSG-Allgäu anlässlich des<br />
Internationalen Jahres der Genossenschaften<br />
<strong>2012</strong>.
Im Einsatz für unsere Mitglieder<br />
Die BSG-Allgäu bewirtschaftete<br />
zum Ende des Geschäftsjahres<br />
1.977 eigene Wohnungen<br />
mit einer Wohnfläche von 129.470 m².<br />
Darüber hinaus wurden 32 Objekte<br />
mit einer Fläche von 5.818 m² gewerblich<br />
bewirtschaftet.<br />
Die Vermietungssituation war auch<br />
im Jahr <strong>2012</strong> von einer guten<br />
Wohnungsnachfrage geprägt. Im<br />
Geschäftsjahr <strong>2012</strong> wurden 162<br />
Wohnungen an Mitglieder wiedervermietet,<br />
was einer Fluktuationsrate<br />
von 8,3 % entspricht, die damit<br />
gegenüber dem Vorjahr (9,7 %)<br />
rückläufig ist; im Durchschnitt wohnen<br />
die Mitglieder damit rund zwölf<br />
Jahre bei der Genossenschaft.<br />
Deutlich gestiegen ist die Anzahl der<br />
Mitglieder, die sich für eine Wohnung<br />
bei der Genossenschaft interessieren;<br />
am 31.12.<strong>2012</strong> haben sich 836<br />
Mitglieder für eine Wohnung bei der<br />
Genossenschaft vormerken lassen,<br />
wobei hiervon 188 Wohnungsinteressenten<br />
bereits bei unserer Genossenschaft<br />
wohnen und in eine andere<br />
genossenschaftliche Mietwohnung<br />
umziehen wollen.<br />
Die Durchschnittsmiete aller Genossenschaftswohnungen<br />
betrug im Jahr<br />
<strong>2012</strong> 4,65 EUR pro m² monatlich<br />
(Vorjahr = 4,54 EUR pro m²). Damit<br />
liegt die Durchschnittsmiete der<br />
genossenschaftlichen Mietwohnungen<br />
um ca. 25 % unter den Mieten<br />
für vergleichbare Wohnungen in der<br />
Stadt Kempten.<br />
Aufgrund der großen Nachfrage<br />
nach Mietwohnungen für Familien<br />
mit Kindern hat die Genossenschaft<br />
inzwischen mit dem Bau von 25<br />
genossenschaftlichen Mietwohnungen<br />
in Kempten-Sankt Mang, Auf<br />
der Ludwigshöhe – mit Fördermitteln<br />
des Bayerischen Wohnungsbauprogrammes<br />
– begonnen, wobei die<br />
Fertigstellung im Laufe des Jahres<br />
2014 erfolgen wird. Mehr als die<br />
Hälfte dieser Wohnungen sind 4- und<br />
5-Zimmer-Wohnungen, wobei sich<br />
inzwischen eine Vielzahl von Familien<br />
mit Kindern für diese Wohnungen<br />
haben vormerken lassen.<br />
Die Genossenschaft wird in den<br />
nächsten Jahren weitere öffentlich<br />
geförderte Mietwohnungen in Kempten,<br />
Auf der Ludwigshöhe errichten,<br />
um mit entsprechenden Wohnungsangeboten<br />
auf eine zunehmende<br />
Nachfrage reagieren zu können.<br />
Das Durchschnittsalter aller bei der<br />
Genossenschaft wohnenden Mitglieder<br />
beträgt am 31.12.<strong>2012</strong> 55 Jahre,<br />
wobei ein Drittel unserer Mitglieder<br />
älter als 65 Jahre ist.<br />
Um unseren älteren Mitgliedern den<br />
Verbleib in ihren Wohnungen zu<br />
ermöglichen, sind zum Teil bauliche<br />
Veränderungen innerhalb der Wohnungen<br />
notwendig, die in unserer<br />
Instandhaltungs- und Modernisierungsplanung<br />
berücksichtigt werden.<br />
Auch ein entsprechendes Angebot<br />
von weiteren Betreuungsleistungen<br />
für unsere älteren Mitglieder wird in<br />
Zukunft eine immer größere Rolle<br />
spielen.
Geschäftsguthaben der Mitglieder in Mio. EUR, 2003 – <strong>2012</strong><br />
2,97<br />
3,44<br />
3,70<br />
3,99<br />
4,07<br />
4,10<br />
4,50<br />
5,86<br />
7,34<br />
10,67<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Entwicklung des verwalteten Wohnungsbestandes 2003 – <strong>2012</strong><br />
4.962<br />
5.181<br />
5.539<br />
5.503<br />
5.622<br />
5.740<br />
5.752<br />
5.781<br />
5.804<br />
5.837<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
18 | 19
Wir investieren regelmäßig in die Modernisierung unserer<br />
Wohnungen. Das ist uns wichtig.<br />
Schöner wohnen<br />
Die BSG-Allgäu als bestandsorientiertes<br />
Wohnungsunternehmen<br />
hat eine besondere<br />
Verantwortung für den Erhalt, die<br />
Modernisierung und Instandhaltung<br />
ihrer Wohnungsbestände sowie die<br />
laufende Verbesserung des Wohnumfeldes.<br />
Grundlage aller Investitionsentscheidungen<br />
ist das mittelfristige Instandhaltungs-<br />
und Modernisierungsprogramm,<br />
das jährlich überprüft und<br />
fortgeschrieben wird.<br />
So betrachtet es die Genossenschaft<br />
auch weiterhin als eine ihrer wichtigsten<br />
Aufgaben, die Attraktivität<br />
des eigenen Wohnungsbestandes<br />
durch laufende Instandhaltungs- und<br />
Modernisierungsmaßnahmen beizubehalten<br />
bzw. weiter zu verbessern,<br />
wobei auch die Aufwertung des<br />
direkten Wohnumfeldes ein fester<br />
Bestandteil der Modernisierungskonzepte<br />
der Genossenschaft ist.<br />
Wesentlicher Kostentreiber der<br />
Wohnkosten sind die seit Jahren<br />
überdurchschnittlich steigenden<br />
Energiekosten, weshalb der energetischen<br />
Verbesserung der Wohnungsbestände<br />
eine besondere Bedeutung<br />
zukommt.<br />
Hier ist allerdings auf die weiter<br />
wachsende Diskrepanz zwischen den<br />
von der Politik vorgegebenen Zielen<br />
zur Verringerung des Energieverbrauchs<br />
einerseits und bezahlbaren<br />
Mieten andererseits hinzuweisen: So<br />
stiegen die Kosten je modernisierter<br />
Wohnung jeweils nach Inkrafttreten<br />
der Energieeinsparverordnung überproportional<br />
stark an. Eine weitere<br />
Verschärfung der Energieeinsparverordnung<br />
führt dazu, dass weniger<br />
Wohnungen modernisiert werden<br />
können bzw. die Modernisierungstätigkeit<br />
deutlich reduziert werden<br />
muss, nachdem die sich aus der<br />
Modernisierung ergebenden Mieten<br />
am Markt nicht mehr erzielt werden<br />
können.<br />
Unser seit Jahren hohes Instandhaltungs-<br />
und Modernisierungsniveau<br />
haben wir auch im Berichtsjahr fortgeführt.<br />
Insgesamt wurden im Jahr<br />
<strong>2012</strong> 3,7 Mio. EUR in die Wohnungsbestände<br />
investiert.<br />
Die Genossenschaft hat in den<br />
letzten zehn Jahren (2003 – <strong>2012</strong>)<br />
insgesamt 35,0 Mio. EUR für Instandhaltung<br />
und Modernisierung ausgegeben,<br />
wobei rund 700 Wohnungen,<br />
also ca. 35 % des Gesamtwohnungsbestandes,<br />
modernisiert wurden.<br />
22 Mio. EUR wurden dabei für die<br />
laufende Instandhaltung und 13,0<br />
Mio. EUR für Modernisierungsmaßnahmen<br />
aufgewendet.<br />
Damit haben sich die Investitionen<br />
in den eigenen Wohnungsbestand<br />
verglichen mit dem Zeitraum 1993 –<br />
2002 mehr als verdoppelt.<br />
Modernisierungen<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> wurde die<br />
im Jahr 2011 begonnene Modernisierung<br />
von 34 Wohnungen in<br />
Kempten-Sankt Mang, Maistraße<br />
15 abgeschlossen; die Moderni-
sierungskosten in Höhe von rund<br />
840.000 EUR wurden dabei in voller<br />
Höhe durch Eigenmittel finanziert.<br />
Im Berichtsjahr hat die Genossenschaft<br />
in den Wohnanlagen Kempten<br />
Lindauer Straße 51 / 53, Kempten-<br />
Sankt Mang Eichendorffweg 2 – 8<br />
und 10, Pfronten Im Oberried<br />
31 – 39 und Am Angerbach 31 – 35<br />
Fenstererneuerungsmaßnahmen<br />
durchgeführt bzw. abgeschlossen<br />
und hierfür einen Betrag von insgesamt<br />
550.000 EUR aufgewendet.<br />
Nachdem im Jahr 2011 die Neugestaltung<br />
des Marktplatzes Im Oberösch<br />
fertiggestellt wurde, wurde im<br />
Geschäftsjahr auch mit der Neugestaltung<br />
der Räume im Untergeschoss<br />
des Einkaufszentrums – mit<br />
dem Neubau eines Atriums – zu<br />
einem neuen „Treffpunkt“ Im Oberösch<br />
begonnen, um dort eine Begegnungsstätte<br />
für die Bürgerinnen und<br />
Bürger im Stadtteil Sankt Mang zu<br />
errichten. Die Gesamtkosten für das<br />
von der BSG-Allgäu initiierte Projekt<br />
belaufen sich auf 600.000 EUR,<br />
wobei dieses mit Mitteln aus dem<br />
Städtebauförderungsprogramm „Kooperationsmodellvorhaben<br />
für die<br />
Soziale Stadt“ und der Stadt Kempten<br />
unterstützt wurde.<br />
Heizwerk der BSG-Allgäu an<br />
Wärmeversorgung der ZAK<br />
Energie GmbH angeschlossen<br />
Bereits im Geschäftsjahr 2011 wurde<br />
das im Eigentum der Genossenschaft<br />
befindliche Heizwerk Römerstraße 29<br />
an die Fernwärmeleitung der ZAK<br />
Energie GmbH angeschlossen.<br />
Damit werden rund 1.000 eigene<br />
bzw. von der Genossenschaft verwaltete<br />
Wohnungen mit einer Heizfläche<br />
von ca. 65.000 m² über die inzwischen<br />
erweiterte Fernwärmeleitung<br />
der ZAK Energie GmbH versorgt.<br />
Es wurde sichergestellt, dass der<br />
bisherige Jahresverbrauch von ca.<br />
1,1 Mio. Liter Öl und Gas zukünftig<br />
durch umweltfreundliche Fernwärme<br />
ersetzt wird; gleichzeitig konnten die<br />
Energiekosten für unsere Mitglieder<br />
für die erste Abrechnungsperiode<br />
(2011 / <strong>2012</strong>) um rund 20 % reduziert<br />
werden.<br />
Ausgaben für Instandhaltung<br />
in Mio. EUR, 2003 – <strong>2012</strong><br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
<strong>2012</strong><br />
2,21<br />
2,35<br />
2,11<br />
2,08<br />
2,20<br />
2,13<br />
1,96<br />
2,15<br />
2,47<br />
2,86<br />
BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
20 | 21
Genossenschaft bewirtschaftet 5.837 Wohnungen<br />
Hand in Hand mit den<br />
Wohnungseigentümern<br />
Die Verwaltung von inzwischen<br />
101 Wohnungseigentümergemeinschaften<br />
mit 2.778<br />
Wohnungen, 21 Gewerbeeinheiten<br />
und 1.683 Garagen / Stellplätzen stellt<br />
für die Genossenschaft einen wichtigen<br />
Dienstleistungsbereich dar.<br />
Das besondere Vertrauensverhältnis<br />
unserer Kunden zeigt sich auch darin,<br />
dass ein Großteil der Eigentümergemeinschaften<br />
seit Bezugsfertigstellung<br />
der Wohnanlagen, teilweise seit<br />
über 30 Jahren von der BSG-Allgäu<br />
verwaltet wird. Alle Wohnungseigentümerversammlungen<br />
wurden im<br />
vergangenen Jahr erfolgreich abgehalten<br />
und endeten mit einer Entlastung<br />
der Verwaltung.<br />
Auch in den Wohnanlagen der<br />
Wohnungseigentümer wird die<br />
energetische Sanierung der Objekte<br />
zunehmend diskutiert, wobei hier<br />
auf die Erfahrungen der BSG-Allgäu<br />
zurückgegriffen werden kann.<br />
Als weiteren Vorteil bietet die Genossenschaft<br />
den Eigentümern der<br />
betreuten Anlagen, dass neben der<br />
eigentlichen Verwaltertätigkeit auch<br />
die Betreuung von Instandhaltungsund<br />
Modernisierungsarbeiten – durch<br />
die eigene technische Abteilung –<br />
abgewickelt bzw. auch die komplette<br />
Mietverwaltung auf Wunsch übernommen<br />
werden kann.<br />
Darüber hinaus können die Wohnungseigentümer<br />
jederzeit auf den<br />
über die Genossenschaft zur Verfügung<br />
gestellten Notruf zurückgreifen,<br />
der an 365 Tagen im Jahr jeweils<br />
„rund um die Uhr“ erreichbar ist.<br />
Neben der Verwaltung von Wohnungseigentum<br />
verwaltete die<br />
Genossenschaft zum 31.12.<strong>2012</strong><br />
insgesamt 1.029 Einheiten für 77<br />
Grundstücks- und Wohnungseigentümer.<br />
In diesen Objekten wurden im<br />
Berichtsjahr 111 Wiedervermietungen<br />
durchgeführt. Darin sind sowohl<br />
die von der Stadt Kempten / Allgäu<br />
zur Verwaltung übernommenen<br />
Wohnungen und Gewerbeeinheiten<br />
als auch die im Rahmen der Geschäftsbesorgung<br />
für die Stadtbau<br />
Günzburg GmbH verwalteten Wohnungen<br />
enthalten. Ebenfalls enthalten<br />
sind 122 Wohnungen, die im<br />
Rahmen einer Geschäftsbesorgung<br />
für die BSG-Allgäu Wohnungsbau<br />
GmbH Nordschwaben bewirtschaftet<br />
werden. Außerdem bewirtschaftet<br />
die Genossenschaft 23 Wohnungen<br />
und ein 3-Familienhaus für die BSG-<br />
Allgäu Grundstückserwerbs- und<br />
Verwaltungs-GmbH sowie 63 Wohnungen<br />
der Stadt Leipheim.<br />
Wir dürfen uns an dieser Stelle bei<br />
allen unseren Mitgliedern des Verwaltungsbeirates<br />
für ihr Interesse und<br />
ihre Unterstützung, mit der sie unsere<br />
Arbeit begleiten, bedanken.<br />
Der verwaltete Bestand der Genossenschaft<br />
zum 31.12.<strong>2012</strong> betrug<br />
insgesamt 5.837 Wohn- und Gewerbeeinheiten.<br />
22 | 23 BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>
Wir sind vor allem in unserer Heimat, in Kempten und im Oberallgäu,<br />
mit unseren Neubauten aktiv.<br />
Bauen und Verkaufen von<br />
Wohn(t)räumen<br />
Im Geschäftsbereich Bau- und<br />
Verkaufstätigkeit hat die Genossenschaft<br />
erneut eine Vielzahl<br />
von Objekten geplant, gebaut und<br />
verkauft, wobei der Schwerpunkt der<br />
Tätigkeit in der Stadt Kempten und<br />
im Landkreis Oberallgäu lag.<br />
Von den im Berichtsjahr im Bau oder<br />
in Bauvorbereitung befindlichen Neubaumaßnahmen<br />
der BSG-Allgäu bzw.<br />
der GbRs und der OHGs, an welchen<br />
die Genossenschaft jeweils beteiligt<br />
ist, waren – bis auf wenige Ausnahmen<br />
– alle verkauft.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> konnte somit folgendes,<br />
eigenes Verkaufsvolumen im<br />
Neubau fertiggestellt und an die<br />
Erwerber übergeben werden:<br />
• Reiheneigenheime: 24<br />
• Eigentumswohnungen: 10<br />
• Garagen / TG-Stellplätze: 32<br />
• Oberirdische Stellplätze: 25<br />
• Bauplätze: 4<br />
Zusätzlich fertiggestellt und übergeben<br />
wurden bei der GbR „Wohnpark<br />
Ludwigshöhe“ und der OHG „Junges<br />
Wohnen in der Alpenstadt“:<br />
• Eigentumswohnungen: 28<br />
• Reiheneigenheime: 16<br />
• Garagen / TG-Stellplätze: 49<br />
• Oberirdische Stellplätze: 17<br />
Im Bau befinden sich derzeit als<br />
Bauüberhang aus <strong>2012</strong> bzw. durch<br />
Baubeginn in <strong>2012</strong>:<br />
• 2 Reiheneigenheime in Kempten,<br />
Lenzfried<br />
• 5 Reiheneigenheime in Kempten,<br />
Ludwigshöhe (Ost)<br />
• 4 Reiheneigenheime in Waltenhofen-Hegge<br />
• 6 Doppelhaushälften in Buchenberg-Ahegg<br />
• 10 Eigentumswohnungen in<br />
Kempten, Auf der Halde<br />
• 1 Eigentumswohnung in Kempten,<br />
Wilhelmstraße<br />
• 6 Eigentumswohnungen GbR<br />
„Wohnpark Ludwigshöhe“ als Gemeinschaftsprojekt<br />
mit der Firma<br />
Xaver Lipp GmbH & Co. KG, Oy<br />
• 32 Eigentumswohnungen und<br />
2 Mietwohnungen GbR „Betreutes<br />
Wohnen am Engelhaldepark“ als<br />
Gemeinschaftsprojekt mit der<br />
Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband<br />
Schwaben e.V.<br />
• 7 Reihenhäuser OHG „Junges<br />
Wohnen in der Alpenstadt“ als<br />
Gemeinschaftsprojekt mit dem<br />
SWW, Sozial-Wirtschaftswerk des<br />
Landkreises Oberallgäu Wohnungsbau<br />
GmbH<br />
Im Berichtsjahr wurde folgende Maßnahme<br />
im Rahmen der Baubetreuung<br />
bearbeitet:<br />
• Planung und Errichtung eines Pflegeheims<br />
mit 80 Pflegeplätzen,<br />
Verwaltungsräumen und einer<br />
Cafeteria für die Arbeiterwohlfahrt,<br />
Bezirksverband Schwaben e.V.<br />
Kempten, Auf der Breite<br />
In Kempten, Auf der Breite hat die<br />
Genossenschaft im Jahre 2007 vom<br />
Landkreis Oberallgäu ein ca. 10.000 m²<br />
großes Grundstück erworben, auf<br />
dem die Errichtung von insgesamt 34<br />
Reiheneigenheimen, 38 Garagen<br />
und 36 Stellplätzen geplant war.<br />
Bis zur Berichtsabfassung waren alle<br />
34 Häuser verkauft und übergeben.
Die endgültige Baufertigstellung<br />
erfolgte im Jahr <strong>2012</strong>.<br />
Kempten, Lenzfried<br />
In Kempten-Lenzfried hat die Genossenschaft<br />
im Jahr 2009 ein ca.<br />
23.000 m² großes Grundstück<br />
erworben, wobei auch die Erschließungsarbeiten<br />
von der BSG-Allgäu<br />
durchgeführt wurden.<br />
Im Berichtsjahr waren insgesamt 31<br />
Reihen- und Doppelhäuser, die vor allem<br />
von jungen Familien mit Kindern<br />
nachgefragt wurden, verkauft und<br />
übergeben. Die endgültige Baufertigstellung<br />
mit weiteren 2 Reiheneigenheimen<br />
wird im Jahr 2013 erfolgen.<br />
Kempten, Ludwigshöhe (Ost)<br />
Auf einem im Eigentum der Genossenschaft<br />
befindlichen ca. 3.500 m²<br />
großen Grundstück in Kempten,<br />
Ludwigshöhe (Ost) ist der Bau von<br />
14 Reiheneigenheimen und einer<br />
Tief garage vorgesehen.<br />
Bis zur Berichtsabfassung waren alle<br />
14 Häuser verkauft, wobei 9 Reihenhäuser<br />
übergeben sind. Die endgültige<br />
Baufertigstellung wird im Jahr<br />
2013 erfolgen.<br />
Waltenhofen-Hegge<br />
In Waltenhofen-Hegge hat die Genossenschaft<br />
ein ca. 2.200 m² großes<br />
Grundstück erworben, auf dem der<br />
Bau von 9 Reiheneigenheimen vorgesehen<br />
ist.<br />
Bis zur Berichtsabfassung waren alle<br />
9 Häuser verkauft, wobei 5 Häuser<br />
übergeben sind. Die endgültige<br />
Baufertigstellung wird im Jahr 2013<br />
erfolgen.<br />
Kempten, Wilhelmstraße<br />
In Kempten-Sankt Mang, Wilhelmstraße<br />
werden in Ergänzung zu den<br />
inzwischen modernisierten Wohnanlagen<br />
der Genossenschaft, Wilhelmstraße<br />
26 / 28 und Wilhelmstraße<br />
27 – 31, 11 Eigentumswohnungen<br />
und eine Tiefgarage mit 21 Stellplätzen<br />
errichtet.<br />
Bis zur Berichtsabfassung waren alle<br />
Wohnungen verkauft, wobei 10<br />
Wohnungen im Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />
übergeben wurden. Die endgültige<br />
Baufertigstellung ist für das Jahr<br />
2013 vorgesehen.<br />
Buchenberg-Ahegg<br />
In Buchenberg-Ahegg ist auf einem<br />
im Eigentum der Genossenschaft<br />
befindlichen Grundstück mit rund<br />
2.400 m² der Bau von 6 Doppelhaushälften<br />
und 3 Reihenhäusern vorgesehen.<br />
Im Berichtsjahr wurde mit dem Bau<br />
der 6 Doppelhaushälften begonnen,<br />
wobei bis zur Berichtsabfassung 5<br />
Häuser verkauft waren.<br />
Die endgültige Baufertigstellung wird<br />
im Jahr 2013 erfolgen.<br />
BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
24 | 25
Kempten, Auf der Halde<br />
In Kempten, Auf der Halde ist auf<br />
einem im Eigentum der Genossenschaft<br />
befindlichen Grundstück mit<br />
rund 2.700 m² der Bau von 20 Eigentumswohnungen<br />
und einer Tiefgarage<br />
mit 19 Stellplätzen vorgesehen.<br />
Im Berichtsjahr wurde mit dem Bau<br />
der ersten 10 Wohnungen begonnen;<br />
bis zur Berichtsabfassung<br />
wurden 8 Wohnungen verkauft. Die<br />
endgültige Baufertigstellung wird im<br />
Jahr 2014 erfolgen.<br />
Kempten, Ludwigshöhe<br />
In Kempten-Sankt Mang, Auf der<br />
Ludwigshöhe ist die Genossenschaft<br />
Eigentümerin eines ca. 2.700 m²<br />
großen Grundstücks.<br />
Aufgrund der großen Nachfrage von<br />
Familien mit Kindern hat die BSG-<br />
Allgäu im Berichtsjahr mit dem Bau<br />
von 25 genossenschaftlichen Mietwohnungen<br />
für Familien mit Fördermitteln<br />
des Bayerischen Wohnungsbauprogrammes<br />
(EOF) begonnen.<br />
Die Fertigstellung der Wohnanlage ist<br />
für das Jahr 2014 vorgesehen.<br />
Kempten, GbR „Wohnpark<br />
Ludwigshöhe“<br />
Im Jahr 2004 hat die GbR „Wohnpark<br />
Ludwigshöhe“, bestehend aus<br />
der Firma Xaver Lipp GmbH & Co.<br />
KG, Oy und der BSG-Allgäu, ein ca.<br />
18.000 m² großes Grundstück in<br />
Kempten-Sankt Mang, Auf der Ludwigshöhe<br />
erworben.<br />
In bevorzugter Wohnlage, am höchsten<br />
Punkt auf der Ludwigshöhe ist<br />
die Errichtung von insgesamt 115<br />
Eigentumswohnungen, 20 Reiheneigenheimen<br />
und 140 Tiefgaragenstellplätzen<br />
sowie Stellplätzen im Freien<br />
vorgesehen.<br />
Bis zur Berichtsabfassung waren 79<br />
Wohnungen und 20 Häuser gebaut<br />
und fertiggestellt; weitere 20 Wohnungen<br />
befinden sich im Bau, wobei<br />
vorgesehen ist, in den nächsten<br />
Jahren weitere 16 Eigentumswohnungen<br />
zu errichten.<br />
Sonthofen, OHG „Junges Wohnen<br />
in der Alpenstadt“<br />
In Sonthofen, Albert-Schweitzer-<br />
Straße hat die Genossenschaft<br />
gemeinsam mit dem SWW, Sozial-<br />
Wirtschaftswerk des Landkreises<br />
Oberallgäu Wohnungsbau GmbH<br />
ein ca. 6.500 m² großes Grundstück<br />
erworben. In enger Kooperation<br />
mit dem Sozial-Wirtschaftswerk des<br />
Landkreises Oberallgäu wird die OHG<br />
„Junges Wohnen in der Alpenstadt“<br />
23 Reiheneigenheime für junge Familien<br />
errichten.<br />
Bis zur Berichtsabfassung waren<br />
alle 23 Reiheneigenheime verkauft,<br />
wobei 16 Häuser übergeben sind. Die<br />
endgültige Baufertigstellung wird im<br />
Jahr 2013 erfolgen.<br />
Baubetreuung Altenpflegeheim<br />
Arbeiterwohlfahrt und GbR<br />
„Betreutes Wohnen am Engelhaldepark“<br />
in Kempten, Lenzfrieder<br />
Straße<br />
Im Geschäftsbereich Baubetreuung<br />
wurde die Genossenschaft durch die<br />
Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband<br />
Schwaben e.V. beauftragt, den Neubau<br />
des Pflegeheims einschließlich<br />
der Verwaltungsräume und einer<br />
Cafeteria in Kempten, Lenzfrieder
Straße zu planen bzw. die Gesamtmaßnahme<br />
durchzuführen.<br />
Auf dem ca. 12.000 m² großen<br />
Grundstück erfolgte – nach Abbruch<br />
von 12 Mietwohnungen – der Bau<br />
eines Pflegeheims mit 80 Pflegeplätzen,<br />
die sich ausschließlich in<br />
Einzelzimmern befinden. Nachdem<br />
die Bewohner im Jahr 2011 in den<br />
Neubau umgezogen waren, wurde<br />
das bisherige Pflegeheim abgebrochen.<br />
Auf dem frei gewordenen<br />
Grundstück errichtete die Genossenschaft<br />
– im Auftrag der Arbeiterwohlfahrt<br />
– einen Verbindungsbau<br />
zwischen dem neuen Pflegeheim und<br />
dem Bereich für Betreutes Wohnen.<br />
Dort sind Verwaltungsräume sowie<br />
ein Kiosk mit Cafeteria als Begegnungsstätte<br />
vorgesehen. Auf dem<br />
Areal westlich des Schumacherrings<br />
entstehen derzeit 32 Eigentumswohnungen<br />
und 2 Mietwohnungen (in<br />
Zusammenarbeit mit der Arbeiterwohlfahrt),<br />
deren Bewohner auch auf<br />
die Serviceleistungen, die über das<br />
Altenpflegeheim angeboten werden,<br />
zurückgreifen können.<br />
Im Berichtsjahr wurde mit dem Bau<br />
der Wohnungen begonnen, wobei<br />
die endgültige Fertigstellung des<br />
Gesamtprojekts im Jahr 2013 vorgesehen<br />
ist. Bis zur Berichtsabfassung<br />
waren alle 32 Eigentumswohnungen<br />
verkauft.<br />
Entwicklung der Umsatzerlöse<br />
aus dem Verkauf von Grundstücken*<br />
in Mio. EUR, 2003 – <strong>2012</strong><br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
<strong>2012</strong><br />
10,5<br />
10,9<br />
10,6<br />
9,7<br />
11,6<br />
11,5<br />
* einschließlich 1/2 Anteil aus den GbRs<br />
12,6<br />
12,1<br />
15,5<br />
15,9<br />
BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
26 | 27
Ein Ausblick auf unser Bau- und Verkaufsprogramm 2013 und später<br />
Mit Energie ins nächste Jahr<br />
Im Laufe des Jahres 2013 ist der<br />
Abschluss der Wohnbebauung in<br />
Kempten-Lenzfried, Ludwigshöhe,<br />
Wilhelmstraße und Lenzfrieder<br />
Straße, in Waltenhofen-Hegge und<br />
Sonthofen vorgesehen.<br />
In Kempten-Sankt Mang, Auf der<br />
Ludwigshöhe ist auf einem im Eigentum<br />
der Genossenschaft befindlichen<br />
Grundstück mit ca. 3.200 m² die<br />
Errichtung von 11 Reiheneigenheimen<br />
vorgesehen. Mit dem Bau wird<br />
im Laufe des Jahres 2013 begonnen,<br />
wobei die endgültige Fertigstellung<br />
für das Jahr 2014 vorgesehen ist.<br />
In Kempten-Sankt Mang, Auf der<br />
Ludwigshöhe werden 2013 in der<br />
GbR „Wohnpark Ludwigshöhe“<br />
weitere 16 Eigentumswohnungen in<br />
2 Wohngebäuden errichtet, wobei<br />
die endgültige Baufertigstellung aller<br />
Wohnungen und der Abschluss der<br />
Gesamtmaßnahme voraussichtlich im<br />
Jahr 2015 erfolgen wird.<br />
In Sonthofen, Albert-Schweitzer-Straße<br />
wird die OHG „Junges Wohnen<br />
in der Alpenstadt“ im Jahr 2013<br />
weitere 7 Reiheneigenheime für junge<br />
Familien fertigstellen, um damit<br />
die Gesamtmaßnahme im Jahr 2013<br />
abzuschließen.<br />
In Kempten, Auf der Halde wird im<br />
Laufe des Jahres 2013 mit dem Bau<br />
weiterer 10 Eigentumswohnungen<br />
begonnen, wobei vorgesehen ist, die<br />
Baumaßnahme im Jahr 2014 abzuschließen.<br />
In der Gemeinde Durach ist die Genossenschaft<br />
Eigentümerin eines ca.<br />
8.000 m² großen Grundstücks (früher<br />
„Engel-Grundstück“ / Ortsmitte von<br />
Durach), auf dem der Bau von insgesamt<br />
23 Eigentumswohnungen und<br />
6 genossenschaftlichen Mietwohnungen<br />
in 4 Wohngebäuden, einem<br />
Wohn- und Geschäftshaus, 5 Reiheneigenheimen,<br />
einer Tiefgarage mit<br />
33 Stellplätzen und 18 Einzelgaragen<br />
bzw. 12 oberirdischen Stellplätzen<br />
vorgesehen ist.<br />
Die BSG-Allgäu ist dabei auch als<br />
Erschließungsträger für die Gemeinde<br />
Durach tätig, wobei die<br />
Erschließungsarbeiten im Berichtsjahr<br />
abgeschlossen werden konnten. Es<br />
ist vorgesehen, im Jahr 2013 mit dem<br />
Bau von insgesamt 23 Eigentumswohnungen<br />
zu beginnen, wobei geplant<br />
ist, die Gesamtmaßnahme bis<br />
Ende des Jahres 2015 abzuschließen.<br />
In Kempten-Sankt Mang, Eichendorffweg<br />
ist die Genossenschaft<br />
Eigentümerin eines ca. 3.000 m²<br />
großen Grundstücks, auf dem die<br />
Errichtung von insgesamt 25 Mietwohnungen<br />
im Betreuten Wohnen<br />
als Ergänzung zu der bereits bestehenden<br />
Seniorenwohnanlage<br />
Eichendorffweg 10 vorgesehen ist.<br />
Mit dem Bau der Wohnungen soll im<br />
Jahr 2014 begonnen werden, wobei<br />
der Abschluss der Gesamtmaßnahme<br />
für das Jahr 2015 geplant ist.<br />
In Kempten-Sankt Mang, Auf der<br />
Ludwigshöhe ist die Genossenschaft<br />
Eigentümerin eines ca. 3.500 m²<br />
großen Grundstücks, auf dem ent-<br />
28 | 29 BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>
sprechend dem Bebauungsplan Geschosswohnungen<br />
möglich sind. Im<br />
Berichtsjahr hat die Genossenschaft<br />
von der Protestantischen Spitalstiftung<br />
Kempten das unmittelbar angrenzende<br />
Grundstück mit ca. 6.000 m² im<br />
Erbbaurecht übernommen, so dass<br />
die Genossenschaft in diesem Quartier<br />
über ein ca. 9.500 m² großes<br />
Grundstück verfügen kann.<br />
Derzeit wird in Abstimmung mit der<br />
Stadt Kempten der Bebauungsplan<br />
geändert, wobei vorgesehen ist, auf<br />
dem Grundstück rund 80 Geschosswohnungen,<br />
davon etwa die Hälfte<br />
als Mietwohnungen, in den nächsten<br />
Jahren zu errichten.<br />
Neben den Grundstücken mit in<br />
Abwicklung befindlichen bzw. geplanten<br />
Neubaumaßnahmen ist die<br />
BSG-Allgäu Eigentümerin verschiedener<br />
weiterer Grundstücke, auf denen<br />
kurzfristig – bei entsprechender<br />
Nachfrage – eine Bebauung möglich<br />
wäre. Mit dem umfangreichen Bauund<br />
Modernisierungsprogramm und<br />
den laufenden Instandhaltungs- und<br />
Verbesserungsmaßnahmen trägt die<br />
BSG-Allgäu damit auch weiterhin<br />
zur Sicherung von Arbeitsplätzen im<br />
Handwerk in unserer Region bei.<br />
Um das sich aus Bauträgermaßnahmen<br />
ergebende Risiko zu begrenzen,<br />
wird die Genossenschaft auch<br />
weiterhin bei allen Baumaßnahmen<br />
vor Erwerb der jeweiligen Grundstücke<br />
diese planerisch untersuchen<br />
und den jeweiligen Wohnungsmarkt<br />
mittels verschiedener Verkaufsveranstaltungen<br />
prüfen.<br />
Dadurch stellen wir sicher, dass neue<br />
Bauvorhaben nur begonnen oder<br />
Grundstücke nur dann erworben<br />
werden, wenn eine entsprechende<br />
Nachfrage an den verschiedenen<br />
Wohnungsmärkten erkennbar ist.
Zusammenarbeit und Geschäftsbesorgungen<br />
Gemeinsam zum Ziel<br />
Geschäftsbesorgungen<br />
Im Dienstleistungsbereich Geschäftsbesorgungen<br />
war die BSG-Allgäu<br />
auch im Berichtsjahr für die Stadtbau<br />
Günzburg GmbH, die Stadt Leipheim,<br />
die Baugenossenschaft Neu-Ulm<br />
sowie für verschiedene Tochterunternehmen<br />
der Genossenschaft tätig.<br />
Für die Stadtbau Günzburg GmbH,<br />
deren alleiniger Gesellschafter die<br />
Stadt Günzburg ist, bewirtschaften<br />
wir insgesamt 319 Wohnungen<br />
und 20 Garagen / Stellplätze, die die<br />
Gesellschaft von der Stadt Günzburg<br />
und der Heilig-Geist-Stiftung angepachtet<br />
hat bzw. sich im Eigentum<br />
der Gesellschaft befinden. Im Jahr<br />
<strong>2012</strong> wurden 34 Wohnungen wiedervermietet<br />
sowie 5 Wohnungen<br />
und Häuser im Auftrag der Gesellschaft<br />
verkauft.<br />
Bei einem Großteil der Wohnungen<br />
der Stadtbau Günzburg GmbH<br />
besteht ein Modernisierungs- und Instandhaltungsstau;<br />
in den vergangenen<br />
zehn Jahren hat die BSG-Allgäu<br />
deshalb 116 Wohnungen und damit<br />
über ein Drittel des Wohnungsbestandes<br />
im Auftrag der Stadtbau<br />
Günzburg GmbH modernisiert.<br />
Im Berichtsjahr wurde die Modernisierung<br />
einer weiteren Wohnanlage<br />
mit 10 Wohnungen in Günzburg,<br />
Kötzer Weg abgeschlossen.<br />
Für die Stadt Leipheim bewirtschaften<br />
wir 63 Wohnungen und 11<br />
Garagen / Stellplätze, wobei auch hier<br />
vorgesehen ist, einen Teil der Wohnungen<br />
in den nächsten Jahren zu<br />
modernisieren.<br />
Für die Baugenossenschaft Neu-Ulm<br />
eG übernehmen wir die Bearbeitung<br />
sämtlicher rechnungswesensbezogener<br />
Arbeiten.<br />
Für die BSG-Allgäu Service GmbH,<br />
die BSG-Allgäu Grundstückserwerbsund<br />
Verwaltungs-GmbH und die<br />
BSG-Allgäu Wohnungsbau GmbH<br />
Nordschwaben ist die Genossenschaft<br />
ebenfalls als Geschäftsbesorger<br />
tätig.<br />
Beteiligungen<br />
Zum Ende des Geschäftsjahres war<br />
die BSG-Allgäu bei drei Gesellschaften<br />
alleinige Gesellschafterin; bei fünf<br />
Gesellschaften bürgerlichen Rechts<br />
bzw. offenen Handelsgesellschaften<br />
ist die Genossenschaft jeweils mit<br />
50 % beteiligt.<br />
Die Genossenschaft ist Alleingesellschafterin<br />
der BSG-Allgäu Service<br />
GmbH.<br />
Die Gesellschaft dient der Abwicklung<br />
von Immobiliengeschäften und<br />
anderen wohnungs- und immobilienwirtschaftlichen<br />
Dienstleistungen für<br />
Dritte.<br />
Zwischen der BSG-Allgäu und der<br />
BSG-Allgäu Service GmbH besteht<br />
ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag.<br />
Die Genossenschaft ist Alleingesellschafterin<br />
der BSG-Allgäu Grundstückserwerbs-<br />
und Verwaltungs-<br />
GmbH.
Die Gesellschaft dient dem Erwerb<br />
von bebauten und unbebauten<br />
Grundstücken und der Verwaltung<br />
eigener und fremder Immobilien.<br />
Die Genossenschaft ist ebenfalls<br />
Alleingesellschafterin der BSG-Allgäu<br />
Wohnungsbau GmbH Nordschwaben.<br />
Die Gesellschaft ist Eigentümerin<br />
von 122 Wohnungen und 83 Garagen<br />
/ Stellplätzen, die die Genossenschaft<br />
bewirtschaftet.<br />
Beteiligungen der BSG-Allgäu an<br />
GbRs bzw. OHGs mit jeweils 50 %:<br />
Die Genossenschaft ist an der GbR<br />
„Neu-Ulm-Kreuzäcker“ zusammen<br />
mit der Baugenossenschaft Neu-Ulm<br />
eG beteiligt, die 12 genossenschaftliche<br />
Mietwohnungen und 12 Garagen<br />
bewirtschaftet.<br />
Die Genossenschaft ist an der GbR<br />
„Wohnen Am Hofgarten“ mit der<br />
Sozialbau Kempten, Wohnungs- und<br />
Städtebau GmbH beteiligt, die auf<br />
einem durch die GbR erworbenen<br />
Grundstück in der Stadt Kempten mit<br />
ca. 18.500 m² insgesamt 140 Eigentumswohnungen<br />
und 151 Tiefgaragenstellplätze<br />
errichtet.<br />
Die Genossenschaft ist gemeinsam<br />
mit der Xaver Lipp GmbH & Co. KG,<br />
Oy an der GbR „Wohnpark Ludwigshöhe“<br />
beteiligt, die auf einem durch<br />
die GbR erworbenen Grundstück<br />
in Kempten-Sankt Mang, Auf der<br />
Ludwigshöhe mit ca. 18.000 m² in<br />
Teilabschnitten insgesamt 115 Eigentumswohnungen,<br />
20 Reiheneigenheime<br />
und 140 Tiefgaragenstellplätze<br />
erstellen wird.<br />
Die Genossenschaft ist an der GbR<br />
„Betreutes Wohnen am Engelhaldepark“<br />
zusammen mit der Arbeiterwohlfahrt<br />
Bezirksverband Schwaben<br />
e.V. beteiligt, die in Ergänzung<br />
zu dem in Betreuung errichteten<br />
Altenpflegeheim mit 80 Pflegeplätzen,<br />
Verwaltungsräumen und einer<br />
Cafeteria insgesamt 32 Eigentumswohnungen<br />
und 2 Mietwohnungen<br />
im Betreuten Wohnen errichtet.<br />
Die Genossenschaft ist an der OHG<br />
„Junges Wohnen in der Alpenstadt“<br />
zusammen mit dem SWW, Sozial-<br />
Wirtschaftswerk des Landkreises<br />
Oberallgäu Wohnungsbau GmbH beteiligt,<br />
die auf einem durch die OHG<br />
erworbenen Grundstück in Sonthofen,<br />
Albert-Schweitzer-Straße mit<br />
ca. 6.500 m² in zwei Bauabschnitten<br />
insgesamt 23 Reiheneigenheime für<br />
junge Familien errichtet.<br />
BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
30 | 31
Ein gutes, verantwortungsvolles Miteinander ist uns wichtig. Das gilt sowohl<br />
zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BSG-Allgäu als auch unseren<br />
Mitgliedern und Kunden gegenüber.<br />
Wir sind ein gutes Team<br />
Zum Ende des Geschäftsjahres<br />
waren bei der Genossenschaft<br />
und der BSG-Allgäu Service<br />
GmbH insgesamt 84 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter (Vorjahr 81)<br />
beschäftigt. Hierunter befinden sich<br />
18 Teilzeitbeschäftigte.<br />
Des Weiteren waren wie im Vorjahr<br />
56 teilzeitbeschäftigte Hausmeister<br />
und Reinigungskräfte in Wohnanlagen<br />
unserer Genossenschaft tätig.<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Um jungen Schulabgängern die<br />
Möglichkeit einer Ausbildung zu<br />
bieten, stellte die Genossenschaft<br />
im vergangenen Jahr 5 Ausbildungsplätze<br />
zur Verfügung, die wir alle<br />
besetzen konnten.<br />
In den letzten zehn Jahren wurden<br />
bei der BSG-Allgäu 23 junge Menschen<br />
in den Berufen Immobilienkaufmann<br />
/ -frau bzw. Bauzeichner / in<br />
(Architektur) ausgebildet. Von den 23<br />
Azubis wurden 14 in ein festes Anstellungsverhältnis<br />
übernommen. Die<br />
anderen gingen zur Bundeswehr oder<br />
zum Studium, eine Absolventin fand<br />
durch Vermittlung der BSG-Allgäu<br />
eine Anstellung in einem anderem<br />
Wohnungsunternehmen. Von den<br />
14 übernommenen Azubis haben 12<br />
im Anschluss verschiedene Weiterbildungsmaßnahmen<br />
absolviert. Dabei<br />
weisen die Weiterbildungen ein<br />
weites Spektrum auf. Sie umfassen<br />
Abschlüsse wie Immobilienfachwirt<br />
/ in, Diplom-Immobilienwirt / in,<br />
Bilanzbuchhalter / in, Bachelor oder<br />
staatlich geprüfte / r Bautechniker / in.<br />
Ein wichtiges Unternehmensziel<br />
der BSG-Allgäu ist es, sichere und<br />
attraktive Arbeitsplätze mit Zukunftsperspektive<br />
zu bieten. Die Genossenschaft<br />
eröffnet den jungen Menschen<br />
Perspektiven und bietet ihnen die<br />
Möglichkeit einer Ausbildung sowie<br />
Weiterbildungen zum beruflichen<br />
Aufstieg. Für die Genossenschaft<br />
ist das ein wichtiger Baustein, um<br />
dem allgemeinen Fachkräftemangel<br />
im Bereich der Wohnungswirtschaft<br />
entgegenzutreten und mit fachlich<br />
qualifiziertem Personal auf veränderte<br />
bzw. zunehmend schwieriger<br />
werdende wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
zu reagieren.<br />
Stammgast bei der IHK-Auszeichnungsfeier<br />
Bei der Auszeichnungsfeier der IHK<br />
Schwaben im Geschäftsjahr wurden<br />
zum dritten Mal in Folge Auszubildende<br />
der BSG-Allgäu als beste Absolventen<br />
aus dem Allgäu sowie dem<br />
Landkreis Lindau geehrt. „Gute Fachkräfte<br />
sind die Basis des wirtschaftlichen<br />
Wohlstandes unserer Region“,<br />
sagte der IHK-Geschäftsführer Stefan<br />
Sprinkart bei der Auszeichnungsfeier.<br />
Im Jahr 2010 wurde Stefanie Heinzelmann<br />
von der IHK Schwaben<br />
ausgezeichnet, sie hatte sogar<br />
bayernweit den besten Abschluss als<br />
Immobilienkauffrau geschafft. 2011<br />
konnte sich Stephan Spingler (Immobilienkaufmann)<br />
über eine Auszeichnung<br />
freuen und <strong>2012</strong> wurde Larissa<br />
32 | 33 BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>
Lunenberg als beste Immobilienkauffrau<br />
geehrt.<br />
Doch nicht nur die Auszubildenden<br />
der BSG-Allgäu wurden von der IHK<br />
geehrt. Auch die Genossenschaft erhielt<br />
bereits mehrmals eine Auszeichnung<br />
durch die IHK Schwaben als<br />
anerkannter IHK-Ausbildungsbetrieb.<br />
Womit der BSG-Allgäu bescheinigt<br />
wurde, dass die Genossenschaft mit<br />
der qualifizierten Ausbildung junger<br />
Menschen einen wichtigen Beitrag<br />
zur wirtschaftlichen Entwicklung der<br />
schwäbischen Region leistet.
Wirtschaftliche Lage, Ausblick<br />
Gesicherte Lage mit guter Aussicht<br />
Vermögens- und Finanzlage<br />
Die Vermögens- und Kapitalverhältnisse<br />
der Genossenschaft sind<br />
geordnet. Die langfristigen Anlagen<br />
sind durch Eigenkapital, langfristige<br />
Rückstellungen und Dauerfinanzierungsmittel<br />
gedeckt.<br />
Das bilanzielle Eigenkapital der Genossenschaft<br />
beträgt 38,5 Mio. EUR.<br />
Dies entspricht 38,6 % des Bilanzvolumens<br />
oder 48,3 % des Anlagevermögens.<br />
Dabei beträgt der Anteil der<br />
Selbstfinanzierung am Eigenkapital<br />
72,6 %.<br />
Die Geschäftsguthaben der Mitglieder<br />
sind im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> um<br />
3,33 Mio. EUR auf 10,67 Mio. EUR<br />
gestiegen.<br />
Vermögens- und Kapitalstruktur (nach betriebswirtschaftlichen Kriterien geordnet)<br />
Vermögensstruktur 31.12.<strong>2012</strong><br />
TEUR<br />
% Vorjahr<br />
TEUR<br />
Langfristige Investitionen 79.939,9 80,1 77.224,9 79,3<br />
Verkaufsobjekte 3.756,5 3,8 6.652,0 6,8<br />
Grundstücksvorräte und Bauvorbereitungskosten 5.045,2 5,1 4.872,8 5,0<br />
Sonstiges kurzfristiges Vermögen 11.011,4 11,0 8.649,2 8,9<br />
Gesamtvermögen 99.753,0 100,0 97.398,9 100,0<br />
Kapitalstruktur 31.12.<strong>2012</strong><br />
TEUR<br />
% Vorjahr<br />
TEUR<br />
Eigenkapital 37.879,7 38,0 33.333,2 34,2<br />
Langfristige Fremdmittel 49.329,1 49,4 52.825,9 54,2<br />
Finanzierungsmittel für Verkaufsobjekte 1.622,0 1,6 2.286,0 2,4<br />
Sonstiges kurzfristiges Fremdkapital 10.922,2 11,0 8.953,8 9,2<br />
Gesamtkapital 99.753,0 100,0 97.398,9 100,0<br />
%<br />
%<br />
Die Genossenschaft ist im Berichtsjahr<br />
ihren finanziellen Verpflichtungen<br />
jederzeit nachgekommen.<br />
Die Finanzierung der Grundstücksbevorratung<br />
und der Verkaufsobjekte<br />
erfolgt durch Eigenkapital; darüber<br />
hinaus bestehen zum Bilanzstichtag<br />
zugesagte freie Kreditlinien in Höhe<br />
von 11,7 Mio. EUR. Diese stehen<br />
auch in Zukunft jederzeit zur Verfügung.<br />
Die finanziellen Voraussetzungen<br />
für die laufenden und die<br />
geplanten Bauvorhaben sind dadurch<br />
gesichert. Besondere erkennbare<br />
Risiken in finanzieller und liquiditätsmäßiger<br />
Hinsicht bestehen nicht.<br />
Ertragslage<br />
Der Jahresüberschuss wird nach<br />
Abzug der Körperschaftssteuer für<br />
die Dividendenausschüttung mit<br />
TEUR 1.355 ausgewiesen (Vorjahr:<br />
TEUR 1.075).<br />
Die Überschüsse aus der Hausbewirtschaftung<br />
mit TEUR 916 (Vorjahr:<br />
TEUR 1.063) sind insbesondere<br />
durch höhere Instandhaltungskosten
eeinflusst, die von den gestiegenen<br />
Mieteinnahmen sowie rückläufigen<br />
Zinsaufwendungen nicht vollständig<br />
kompensiert werden konnten.<br />
Das Ergebnis der Verkaufstätigkeit<br />
ist durch anfallende Verwaltungskosten<br />
für laufende Baumaßnahmen<br />
geprägt. Darüber hinaus sind in<br />
diesem Bereich Vorplanungskosten<br />
für künftige Projekte entsprechend<br />
berücksichtigt.<br />
Im Bereich der wirtschaftlichen und<br />
technischen Betreuungstätigkeit<br />
ergibt sich ein Ergebnis nach verrechneten<br />
Verwaltungskosten von TEUR<br />
41 (Vorjahr: TEUR 53).<br />
Das Finanzierungsergebnis – ohne<br />
Berücksichtigung der Zinsaufwendungen<br />
aus der Hausbewirtschaftung<br />
– weist einen Betrag mit TEUR 20<br />
(Vorjahr: TEUR 19) aus. Dabei handelt<br />
es sich um den Saldo aus kurzfristigen<br />
Zinserträgen und sonstigen Zinsaufwendungen.<br />
Der sonstige Bereich<br />
mit einem Fehlbetrag von TEUR - 523<br />
(Vorjahr: TEUR - 44) ist insbesondere<br />
durch Aufwendungen für laufende<br />
Versorgungsfälle beeinflusst.<br />
Auch für das laufende Jahr erwarten<br />
wir erneut ein positives Ergebnis aus<br />
der Hausbewirtschaftung bei geplanten<br />
geringeren Instandhaltungskosten<br />
sowie einen positiven Ergebnisbeitrag<br />
aus dem Verkaufs- und<br />
Betreuungsgeschäft.<br />
Unter Berücksichtigung der zu erwartenden<br />
Aufwendungen aus dem<br />
Finanzergebnis auf Vorjahresniveau,<br />
den Überschüssen aus Beteiligungen<br />
und den zu berücksichtigenden Aufwendungen<br />
aus der Altersversorgung<br />
wird ein Jahresüberschuss im laufenden<br />
Jahr erwartet, der dem Ergebnis<br />
der letzten Jahre entspricht.<br />
Nachtragsbericht<br />
Nach Beendigung des Geschäftsjahres<br />
<strong>2012</strong> sind dem Vorstand keine<br />
Vorgänge bekannt geworden, die<br />
von besonderer Bedeutung für den<br />
Jahresabschluss <strong>2012</strong> und die Beurteilung<br />
der wirtschaftlichen Lage der<br />
Genossenschaft sind.<br />
Risikobericht<br />
Die BSG-Allgäu betreibt nach den<br />
Bestimmungen des Gesetzes zur<br />
Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich<br />
(KonTraG) ein<br />
Risikomanagement. Im Vordergrund<br />
steht dabei das Bestreben, Veränderungen<br />
so rechtzeitig zu erkennen,<br />
dass durch geeignete Maßnahmen<br />
wesentliche, negative Einflüsse auf<br />
die Entwicklung der Genossenschaft<br />
abgewendet werden können. Aus<br />
heutiger Sicht sind wirtschaftliche<br />
und rechtliche Risiken nicht zu<br />
erkennen.<br />
Derzeit verzeichnet die Genossenschaft<br />
keine leer stehenden Wohnungen,<br />
mit Ausnahme der Wohnungen,<br />
bei denen kurzfristig umfangreiche<br />
Modernisierungen bzw. Umbaumaßnahmen<br />
durchgeführt werden sollen.<br />
Im Bauträgergeschäft besteht das<br />
Risiko der noch nicht verkauften<br />
Eigentumswohnungen und Reiheneigenheime.<br />
Die Genossenschaft überprüft bei<br />
allen Baumaßnahmen vor Erwerb der<br />
BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
34 | 35
Grundstücke diese planerisch und<br />
untersucht eingehend den jeweiligen<br />
Wohnungsmarkt mittels verschiedener<br />
Verkaufsveranstaltungen;<br />
dadurch soll sichergestellt werden,<br />
dass Grundstücke nur erworben bzw.<br />
neue Bauvorhaben nur dann begonnen<br />
werden, wenn eine entsprechende<br />
Nachfrage an den jeweiligen<br />
Wohnungsmärkten erkennbar ist.<br />
Eine Verschärfung der Wettbewerbssituation<br />
am regionalen Wohnungsmarkt<br />
sowohl bei der Vermietung als<br />
auch beim Verkauf von Wohnungen<br />
und Eigenheimen wird aus heutiger<br />
Sicht nicht erwartet.<br />
Derivative Finanzinstrumente werden<br />
nicht eingesetzt; generell wird der<br />
Abschluss langfristiger, festverzinslicher<br />
Kreditverträge bevorzugt. Risiken<br />
für die zukünftige Entwicklung<br />
der Genossenschaft sind derzeit nicht<br />
erkennbar.<br />
Aufgrund der umfangreichen Instandhaltungs-<br />
und Modernisierungsmaßnahmen<br />
in den zurückliegenden<br />
zehn Jahren, der laufenden Mietanpassungen<br />
und der zu erwartenden<br />
Überschüsse aus den umfangreichen<br />
Maßnahmen im Bauträgergeschäft<br />
sowie verschiedener Tätigkeiten als<br />
Betreuungsunternehmen, als Dienstleister<br />
und Geschäftsbesorger wird<br />
auch weiterhin von einer positiven<br />
künftigen Entwicklung der wirtschaftlichen<br />
Lage der Genossenschaft<br />
ausgegangen.<br />
Prognosebericht<br />
Durch die demografischen Veränderungen<br />
wird es in Zukunft verstärkt<br />
notwendig sein, Voraussetzungen<br />
zu schaffen, dass unsere Mitglieder<br />
länger in ihren Wohnungen bleiben<br />
können; deshalb werden wir auch in<br />
Zukunft – so wie in den letzten Jahren<br />
– verstärkt in diesen Bereich investieren,<br />
durch Umbau und Zusammenlegung<br />
von Wohnungen sowie<br />
den Ausbau von Serviceleistungen.<br />
Die branchenspezifischen Rahmenbedingungen<br />
erfordern auch weiterhin<br />
die kontinuierliche Verbesserung der<br />
Qualität des eigenen Wohnungsbestandes<br />
und des Wohnumfeldes<br />
durch entsprechende Investitionen<br />
im Bereich der Modernisierung und<br />
Instandhaltung. Dies ist eines der<br />
Hauptziele der Geschäftspolitik der<br />
Genossenschaft.<br />
Mit zusätzlichen Angeboten für<br />
alle Genossenschaftsmitglieder soll<br />
eine noch stärkere Bindung an das<br />
Unternehmen erreicht werden, um<br />
auch in Zukunft Wohnungsleerstände<br />
zu vermeiden und durch gleichzeitig<br />
steigende Mieteinnahmen eine<br />
stabile wirtschaftliche Lage sicherzustellen.<br />
Hierzu sollen auch die Überschüsse<br />
aus dem Bauträgergeschäft sowie die<br />
Einnahmen aus den verschiedenen<br />
Betreuungstätigkeiten und Geschäftsbesorgungen<br />
der Genossenschaft<br />
beitragen.<br />
Dazu zählt inzwischen auch die Vermittlung<br />
von Gebrauchtimmobilien,<br />
ein neues Geschäftsfeld der Genossenschaft,<br />
das im Jahr 2011 erstmals<br />
aufgenommen wurde.
Dividendenausschüttung an Mitglieder in TEUR, 2003 – <strong>2012</strong><br />
112,0<br />
123,0<br />
139,0<br />
152,0<br />
156,0<br />
160,0<br />
166,0<br />
201,0<br />
249,0<br />
329,0<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Eigenkapital in Mio. EUR, 2003 – <strong>2012</strong><br />
Wir gehen weiterhin davon aus, dass<br />
die Überschüsse und Einnahmen aus<br />
den vorgenannten Tätigkeiten aufgrund<br />
der Marktstellung der Genossenschaft<br />
auch in Zukunft vorhanden<br />
sein werden.<br />
25,8<br />
26,7<br />
27,5<br />
28,2<br />
28,7<br />
29,7<br />
29,8<br />
31,7<br />
34,1<br />
38,5<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Vorschlag zur Gewinnverteilung<br />
Vom Jahresüberschuss von<br />
1.355.130,10 EUR wurde satzungsgemäß<br />
vorweg 10 %, das sind rund<br />
135.600,00 EUR, der gesetzlichen<br />
Rücklage zugeführt, so dass ein<br />
Bilanzgewinn von 1.219.530,10 EUR<br />
ausgewiesen wird.<br />
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen<br />
eine Dividendenausschüttung von<br />
4 % auf die Geschäftsanteile (ggf.<br />
zeitanteilig) vor, das sind 329.315,97<br />
EUR. Der verbleibende Gewinn von<br />
890.214,13 EUR soll der freien Rücklage<br />
zugewiesen werden.<br />
Langfristige Verbindlichkeiten in Mio. EUR, 2003 – <strong>2012</strong><br />
61,5<br />
60,1<br />
59,4<br />
58,6<br />
56,3<br />
57,9<br />
56,2<br />
51,2<br />
48,9<br />
45,6<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
36 | 37
Wir sagen Danke<br />
Wir bedanken uns bei allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
für die geleistete Arbeit und das große Engagement,<br />
die uns den wirtschaftlichen Erfolg im Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />
ermöglicht haben.<br />
Dank und Anerkennung gilt den Mitgliedern unseres Aufsichtsrates für die<br />
konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir bedanken uns für<br />
das Verständnis und den wertvollen Rat, mit dem sie unsere Arbeit stets<br />
begleitet und gefördert haben.<br />
Unser Dank gilt allen Freunden und Partnern der BSG-Allgäu, die unsere<br />
Arbeit unterstützen:<br />
Den Mitgliedern unserer Vertreterversammlung, unseren Genossenschaftsmitgliedern,<br />
unseren Geschäftspartnern in der Bauwirtschaft, den Behörden,<br />
Verbänden und der Verwaltung.<br />
Wir freuen uns, dass wir die anstehenden interessanten Projekte und Aufgaben<br />
mit unseren Partnern angehen dürfen. Sicher werden wir diese – in<br />
kooperativer Zusammenarbeit – mit Ihnen erfolgreich bewältigen.<br />
Kempten (Allgäu), den 02. April 2013<br />
Mario Dalla Torre<br />
Johann Georg Hailer
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> die ihm nach Gesetz und der Satzung der Genossenschaft obliegenden<br />
Aufgaben wahrgenommen und die Arbeit des Vorstandes überwacht und ihn beratend begleitet.<br />
Die im Rahmen seiner Zuständigkeit zu fassenden Beschlüsse, vor allem bei der Aufstellung des Bau- und Verkaufsprogramms<br />
und des Modernisierungs- und Instandhaltungsprogramms sowie beim Erwerb von Grundstücken,<br />
hat der Aufsichtsrat im Berichtsjahr in fünf Sitzungen des Aufsichtsrates und zehn Sitzungen, die gemeinsam mit dem<br />
Vorstand abgehalten wurden, gefasst.<br />
Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die wirtschaftliche Lage und Entwicklung<br />
der Genossenschaft, die beabsichtigte Geschäftspolitik sowie über wichtige Entscheidungen informiert. Der Vorsitzende<br />
des Aufsichtsrates und der Vorstand standen auch außerhalb der Sitzungen laufend in engem Kontakt, um aktuelle<br />
Fragen der Geschäftspolitik zu erörtern.<br />
Der vom Aufsichtsrat aus seiner Mitte bestellte Prüfungsausschuss hat im Jahr <strong>2012</strong> zwei Prüfungen durchgeführt<br />
und über das Ergebnis jeweils im Aufsichtsrat berichtet.<br />
Den mündlichen Bericht der Verbandsprüfer über den Verlauf und das voraussichtliche Ergebnis der gesetzlichen<br />
Prüfung der Genossenschaft im Jahr <strong>2012</strong> hat der Aufsichtsrat in der Sitzung am 22.04.2013 entgegengenommen<br />
und mit dem Prüfer erörtert. Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2012</strong> wurde vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt.<br />
Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung dessen Feststellung. Er empfiehlt ferner, dem Vorschlag des<br />
Vorstandes und des Aufsichtsrates über die Dividendenausschüttung in Höhe von vier Prozent und die Verwendung<br />
des Bilanzgewinnes zuzustimmen.<br />
Der <strong>Geschäftsbericht</strong> des Vorstandes für das Jahr <strong>2012</strong> wird vom Aufsichtsrat gebilligt.<br />
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrem engagierten Einsatz<br />
zum wirtschaftlichen Erfolg der Genossenschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr beigetragen haben.<br />
Kempten (Allgäu), den 29. Mai 2013<br />
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />
Herbert Schiek<br />
BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
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1. Bilanz zum 31.12.<strong>2012</strong><br />
Aktiva<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
Vorjahr<br />
EUR<br />
Anlagevermögen<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 31.048,00 49.810,00<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 68.354.964,76 68.763.558,65<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-<br />
5.150.259,29 4.749.980,89<br />
und anderen Bauten<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 789.907,13 0,00<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 1,00 1,00<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 137.045,10 172.409,14<br />
Anlagen im Bau 1.322.534,41 630.870,16<br />
Bauvorbereitungskosten 402,00 117.643,65<br />
75.755.113,69 74.434.463,49<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.968.912,94 3.468.912,94<br />
Beteiligungen 853.291,59 716.485,76<br />
Sonstige Ausleihungen 4.610,94 15.079,11<br />
Andere Finanzanlagen 27.436,93 27.436,93<br />
3.854.252,40 4.227.914,74<br />
Anlagevermögen insgesamt 79.640.414,09 78.712.188,23<br />
Umlaufvermögen<br />
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte<br />
Grundstücke ohne Bauten 4.990.864,84 4.718.010,06<br />
Bauvorbereitungskosten 53.873,25 37.191,37<br />
Grundstücke mit unfertigen Bauten 2.459.430,45 2.519.290,08<br />
Grundstücke mit fertigen Bauten 699.547,12 1.601.173,59<br />
Unfertige Leistungen 4.705.372,76 4.443.165,24<br />
Andere Vorräte 158.010,22 157.691,21<br />
13.067.098,64 13.476.521,55<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Forderungen aus Vermietung 92.758,62 107.212,75<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen 2.007.509,89 749.569,56<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit 640.975,77 731.479,96<br />
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 45.902,56 52.755,29<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 241.094,37 301.878,56<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 878.088,22 1.215.635,65<br />
3.906.329,43 3.158.531,77<br />
Flüssige Mittel und Bausparguthaben<br />
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.911.037,21 1.814.599,18<br />
Bausparguthaben 105.357,81 91.694,59<br />
3.016.395,02 1.906.293,77<br />
Umlaufvermögen insgesamt 19.989.823,09 18.541.347,09<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Geldbeschaffungskosten 122.628,03 145.241,81<br />
Andere Rechnungsabgrenzungsposten 110,78 110,78<br />
Rechnungsabgrenzungsposten insgesamt 122.738,81 145.352,59<br />
SUMME AKTIVA 99.752.975,99 97.398.887,91<br />
Nachrichtlich:<br />
Treuhandvermögen aus Mietkautionen 97.116,61 103.856,32
Passiva<br />
Eigenkapital<br />
Geschäftsguthaben<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
Vorjahr<br />
EUR<br />
Geschäftsguthaben der mit Ablauf des Geschäftsjahres<br />
169.383,44 387.382,29<br />
ausgeschiedenen Mitglieder<br />
Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder 10.391.461,21 6.870.689,68<br />
Geschäftsguthaben aus gekündigten Geschäftsanteilen 112.060,84 82.603,80<br />
Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile:<br />
EUR 338.338,79 (Vj.: 29.070,32)<br />
10.672.905,49 7.340.675,77<br />
Ergebnisrücklagen<br />
Gesetzliche Rücklage<br />
2.136.828,03 2.001.228,03<br />
davon aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres eingestellt:<br />
EUR 135.600,00 (Vj.: 107.600,00)<br />
Andere Ergebnisrücklagen<br />
24.461.297,33 23.742.745,38<br />
davon aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres eingestellt:<br />
EUR 718.551,95 (Vj.: 456.588,99)<br />
26.598.125,36 25.743.973,41<br />
Jahresüberschuss 1.355.130,10 1.075.324,97<br />
Einstellungen in Ergebnisrücklagen -135.600,00 -107.600,00<br />
Bilanzgewinn 1.219.530,10 967.724,97<br />
Eigenkapital insgesamt 38.490.560,95 34.052.374,15<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Pensionen und ähnl. Verpflichtungen 4.024.452,00 3.829.274,00<br />
Steuerrückstellungen 353.000,00 166.000,00<br />
Sonstige Rückstellungen 2.749.367,93 1.916.340,86<br />
Rückstellungen insgesamt 7.126.819,93 5.911.614,86<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 34.570.037,92 37.337.181,62<br />
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 10.986.238,84 11.598.711,81<br />
Erhaltene Anzahlungen 7.019.948,37 7.191.034,92<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung 15.630,39 21.721,46<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 630.244,80 508.074,38<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
878.898,86 738.496,74<br />
davon aus Steuern: EUR 371.804,98 (Vj.: 280.023,82)<br />
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 4.384,81 (Vj.: 9.846,74)<br />
Verbindlichkeiten insgesamt 54.100.999,18 57.395.220,93<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 34.595,93 39.677,97<br />
SUMME PASSIVA 99.752.975,99 97.398.887,91<br />
Nachrichtlich:<br />
Treuhandverbindlichkeiten aus Mietkautionen 97.116,61 103.856,32<br />
BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
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2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. – 31.12.<strong>2012</strong><br />
Umsatzerlöse<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
Vorjahr<br />
EUR<br />
aus der Hausbewirtschaftung 11.885.373,46 11.523.573,11<br />
aus dem Verkauf von Grundstücken 9.894.059,57 8.974.951,52<br />
aus Betreuungstätigkeit 1.176.489,13 1.429.545,89<br />
aus anderen Lieferungen und Leistungen 1.453.337,41 1.393.222,63<br />
Verminderung / Erhöhung des Bestandes<br />
an Verkaufsgrundstücken und unfertigen Leistungen<br />
24.409.259,57 23.321.293,15<br />
-291.191,43 -1.617.241,53<br />
Andere aktivierte Eigenleistungen 914.325,15 120.170,57<br />
Sonstige betriebliche Erträge 602.707,76 828.976,56<br />
Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />
Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 7.575.977,60 7.045.909,76<br />
Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 7.929.319,95 6.215.941,58<br />
Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 81.255,24 165.656,25<br />
15.586.552,79 13.427.507,59<br />
Rohergebnis 10.048.548,26 9.225.691,16<br />
Personalaufwand<br />
Löhne und Gehälter 2.603.865,10 2.450.893,41<br />
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />
776.705,37 588.078,67<br />
und Unterstützung (davon für Altersversorgung:<br />
EUR 309.547,83 Vj.: 137.462,45)<br />
3.380.570,47 3.038.972,08<br />
Abschreibungen<br />
auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.136.836,88 2.107.197,18<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.146.894,20 991.619,16<br />
Erträge aus Gewinngemeinschaften und<br />
120.461,92 91.800,02<br />
Gewinnabführungsverträgen<br />
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen<br />
625,88 791,42<br />
des Finanzanlagevermögens<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
29.968,43 29.429,41<br />
(davon aus Abzinsung von Rückstellungen EUR 120,68; Vj.: 110,46)<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
1.657.733,05 1.784.587,26<br />
(davon aus Abzinsung von Rückstellungen EUR 191.639,96; Vj.: 195.349,52)<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.877.569,89 1.425.336,33<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 262.000,00 91.000,00<br />
Sonstige Steuern 260.439,79 259.011,36<br />
Jahresüberschuss 1.355.130,10 1.075.324,97<br />
Zuführung zur gesetzlichen Rücklage 135.600,00 107.600,00<br />
Bilanzgewinn 1.219.530,10 967.724,97
3. Anhang zum Jahresabschluss <strong>2012</strong><br />
A. Allgemeine Angaben<br />
Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den Bestimmungen der Verordnung über Formblätter für die<br />
Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren<br />
angewendet.<br />
Im Berichtsjahr erfolgte erstmals der Ausweis an den GbRs sowie an einer OHG unter den Finanzanlagen. Die Vorjahreswerte wurden<br />
entsprechend angepasst.<br />
B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen<br />
vermindert.<br />
Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen sowie unter Fortführung nur steuerlich<br />
zulässiger Abschreibungen gem. § 254 HGB in der bis zum 28.05.2009 geltenden Fassung bewertet. Von dem Wahlrecht zur Beibehaltung<br />
der niedrigeren steuerrechtlichen Wertansätze gem. Art. 67 Abs. 4 S. 1 EGHGB wurde Gebrauch gemacht.<br />
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet.<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände werden mit 20 % bzw. 25 % abgeschrieben.<br />
Der Abschreibungssatz der Gebäudewerte bei der Position Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten beträgt 1,25 %<br />
bzw. 2 %. Die Gebäudewerte bei der Position Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten werden<br />
unterschiedlich nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer zwischen 1,25 % bis 5 % abgeschrieben. Aktivierte Modernisierungskosten<br />
werden entsprechend der Restnutzungsdauer der Gebäude abgeschrieben.<br />
Die Abschreibungen auf Aufzugsanlagen sind auf 4 % oder 5 % bemessen.<br />
Die Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden nach der Nutzungsdauer zwischen 10 % und 25 % abgeschrieben.<br />
Vermögensgegenstände mit einem Wert von EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 wurden als Sammelposten erfasst und mit 20 % abgeschrieben.<br />
Geldbeschaffungskosten werden i.d.R. über die Darlehenslaufzeit abgeschrieben.<br />
Die Bewertung der Heizölbestände erfolgte mit den Anschaffungskosten; die Verbrauchsfolge wurde nach der Fifo-Methode festgesetzt.<br />
Verwaltungskosten und technische Leistungen wurden bei einzelnen Objekten nach dem ermittelten tatsächlichen Aufwand bei den<br />
Herstellungskosten in folgenden Bilanzpositionen aktiviert:<br />
• Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten (i.H.v. TEUR 171,2)<br />
• Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten (i.H.v. TEUR 104,2)<br />
• zum Verkauf bestimmte Grundstücke mit unfertigen Bauten (i.H.v. TEUR 398,5)<br />
Die zum Verkauf bestimmten Grundstücke im Umlaufvermögen sind mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt.<br />
Im Übrigen sind im Umlaufvermögen die unfertigen Leistungen in Höhe der voraussichtlich abrechenbaren Kosten sowie die Forderungen mit<br />
dem Nominalwert unter Berücksichtigung notwendiger Einzelwertberichtigungen angesetzt.<br />
Die Bildung der Rückstellungen erfolgte in Höhe des voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrages. Die erwarteten künftigen Preis- und<br />
Kostensteigerungen wurden bei der Bewertung berücksichtigt. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden<br />
mit den von der Bundesbank veröffentlichten Abzinsungssätzen abgezinst.<br />
Die Pensionsrückstellungen wurden nach dem modifizierten Teilwertverfahren unter Berücksichtigung von zukünftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen<br />
sowie Rentenanpassungen errechnet. Zur Ermittlung der Verpflichtungen zum Bilanzstichtag wurden die Sterbetafeln nach Prof. Dr. Klaus<br />
Heubeck (2005 G) sowie der von der Deutschen Bundesbank ermittelte Abzinsungssatz von 5,04 % zu Grunde gelegt. Lohn- und Gehaltssteigerungen<br />
wurden in Höhe von 1,75 % p.a., Rentensteigerungen mit 1,25 % p.a. berücksichtigt. Die Fluktuationsrate wurde mit 0,0 % angesetzt.<br />
Die Rückstellungen für Jubiläumszahlungen wurden nach dem Barwert der erdienten Anwartschaften (Barwertverfahren) berechnet.<br />
Zur Ermittlung der Verpflichtungen zum Bilanzstichtag wurde der von der Deutschen Bundesbank ermittelte Abzinsungssatz von 5,04 % zu<br />
Grunde gelegt. Die Fluktuationsrate wurde mit 0,0 % angesetzt; künftige Erhöhungen der Zahlungsverpflichtungen wurden nicht berücksichtigt,<br />
da jeweils ein fester Betrag zugesagt ist.<br />
Die Verbindlichkeiten sind jeweils mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.<br />
BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
42 | 43
C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Bilanz<br />
1. In der Position „Unfertige Leistungen“ sind EUR 3.840.423,76 noch nicht abgerechnete Betriebskosten enthalten.<br />
2. Folgende Forderungen haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
Vorjahr<br />
EUR<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen 125.674,31 147.935,86<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 24.363,16 153.800,66<br />
Gesamtbetrag 150.037,47 301.736,52<br />
3. In den Sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen in Höhe von EUR 1.924.246,05 für bereits übereignete Eigentumsobjekte enthalten.<br />
4. Von den Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr:<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
Vorjahr<br />
EUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.119.991,03 1.298.076,28<br />
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 634.376,02 634.391,75<br />
Erhaltene Anzahlungen 7.019.948,37 7.191.034,92<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung 15.630,39 21.721,46<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 630.244,80 508.074,38<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen<br />
0,00 0,00<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 515.843,21 368.708,35<br />
Gesamtbetrag 9.936.033,82 10.022.007,14<br />
5. Die Genossenschaft hält folgende Beteiligungen:<br />
Name Sitz Kapitalanteil Eigenkapital (EUR) Ergebnis <strong>2012</strong> (EUR)<br />
BSG-Allgäu Service GmbH Kempten 100 % 25.600,00 120.461,92<br />
BSG-Allgäu Grundstückserwerbs- und Verwaltungs-GmbH Kempten 100 % 83.014,50 9.687,20<br />
BSG-ALLGÄU Wohnungsbau GmbH Nordschwaben Kempten 100 % 2.590.585,06 135.841,57<br />
GbR Kreuzäcker Neu-Ulm 50 % 209.122,97 7.509,30<br />
GbR Wohnpark Ludwigshöhe Kempten 50 % 1.496.394,19 886.102,35<br />
GbR Wohnen Am Hofgarten Kempten 50 % -197.051,18 231.259,66<br />
GbR Betreutes Wohnen am Engelhaldepark Kempten 50 % 1.148.822,50 -46.198,25<br />
OHG Junges Wohnen in der Alpenstadt Sonthofen 50 % 1.961.404,55<br />
6. Folgende Gesellschaften bürgerlichen Rechts wurden im Berichtsjahr von der Position „Sonstige Vermögensgegenstände“ in die Position<br />
„Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht“ umgegliedert.<br />
• GbR Kreuzäcker<br />
• GbR Wohnpark Ludwigshöhe<br />
Des Weiteren wurde die OHG Junges Wohnen in der Alpenstadt aus der Position „Sonstige Vermögensgegenstände“ in die Position „Verbundene<br />
Unternehmen“ umgegliedert.<br />
Die Umgliederungen waren erfolgt auf Grund der Stellungnahme des IDW (Joint Ventures HFA 1 / 1993). Demnach sind Beteiligungen an Gesellschaften<br />
mit längerfristiger Geschäftsbeziehung unter den Finanzanlagen auszuweisen.<br />
7. Im Rahmen des Erwerbs eines Grundstückes durch die GbR Wohnpark Ludwigshöhe Xaver Lipp GmbH & Co. KG / BSG-Allgäu eG wurde 2004 ein<br />
Darlehen aufgenommen; zu dessen Besicherung wurden Grundpfandrechte in Höhe von EUR 1,52 Mio. auf Objekte der BSG-Allgäu eG eingetragen.<br />
Außerdem besteht eine Buchgrundschuld in Höhe von TEUR 511 sowie eine Bürgschaft in Höhe von TEUR 180 zu Gunsten der BSG-Allgäu<br />
Service GmbH. Zu Gunsten der BSG-Allgäu Grundstückserwerbs- und Verwaltungs-GmbH besteht eine weitere Bürgschaft in Höhe TEUR 753.<br />
Hinsichtlich der eingegangenen Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten wird aufgrund der Bonität<br />
der Primärverpflichteten nicht davon ausgegangen, dass diese ihre Verpflichtungen nicht wie vereinbart erfüllen können; es ist daher nicht mit<br />
einer Inanspruchnahme zu rechnen.<br />
8. Aus temporären Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen resultieren ausschließlich aktive latente Steuern. Weiterhin<br />
bestehen steuerliche Verlustvorträge, die bei der Berechnung aktiver latenter Steuern berücksichtigt werden können. Auf Grund der Inanspruchnahme<br />
des Wahlrechts des § 274 Abs.1 Satz 2 HGB n.F. werden aktive latente Steuern nicht angesetzt.
Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte o. ä. Rechte per 31.12.<strong>2012</strong><br />
davon Restlaufzeit<br />
Verbindlichkeiten<br />
insgesamt<br />
EUR<br />
unter 1 Jahr<br />
EUR<br />
2 bis 5 Jahre<br />
EUR<br />
über 5 Jahre<br />
EUR<br />
gesichert<br />
EUR<br />
Art der<br />
Sicherung<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 34.570.037,92<br />
(37.337.181,62)<br />
1.119.991,03<br />
(1.298.076,28)<br />
4.349.150,14<br />
(4.308.144,12)<br />
29.100.896,75<br />
((31.730.961,22)<br />
34.570.037,92<br />
(37.337.181,62)<br />
GPR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 10.986.238,84<br />
(11.598.711,81)<br />
634.376,02<br />
(634.391,75)<br />
2.033.139,88<br />
(2.033.139,88)<br />
8.318.722,94<br />
(8.931.180,18)<br />
10.904.053,27<br />
(11.516.526,24)<br />
GPR<br />
Erhaltene Anzahlungen 7.019.948,37<br />
(7.191.034,92)<br />
7.019.948,37<br />
(7.191.034,92)<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung 15.630,39<br />
(21.721,46)<br />
15.630,39<br />
(21.721,46)<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 630.244,80<br />
(508.074,38)<br />
630.244,80<br />
(508.074,38)<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 878.898,86<br />
(738.496,74)<br />
515.843,21<br />
(368.708,35)<br />
14.759,23<br />
(23.175,64)<br />
348.296,42<br />
(346.612,75)<br />
Gesamtbetrag 54.100.999,18<br />
(57.395.220,93)<br />
9.936.033,82<br />
(10.022.007,14)<br />
6.397.049,25<br />
(6.364.459,64)<br />
37.767.916,11<br />
(41.008.754,15)<br />
45.474.091,19<br />
(48.853,707,86)<br />
(Vorjahreszahlen)<br />
Entwicklung des Anlagevermögens <strong>2012</strong><br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten kumulierte Abschreibungen Buchwert<br />
Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
Sachanlagen<br />
Stand 01.01.12<br />
EUR<br />
Zugänge<br />
EUR<br />
Abgänge<br />
EUR<br />
Umbuchung<br />
EUR<br />
Stand 31.12.12<br />
EUR<br />
Stand 01.01.12<br />
EUR<br />
Zugang<br />
EUR<br />
Abgang Stand 31.12.12<br />
EUR<br />
EUR<br />
Stand 31.12.12<br />
EUR<br />
123.070,06 0,00 1.299,20 0,00 121.770,86 73.260,06 18.761,00 1.298,20 90.722,86 31.048,00<br />
Grundstücksund<br />
grundstücksgleiche<br />
Rechte mit<br />
Wohnbauten<br />
Grunstücks- und<br />
grundstücksgleiche<br />
Rechte<br />
mit Geschäftsund<br />
anderen<br />
Bauten<br />
Grundstücke und<br />
grundstücksgleiche<br />
Rechte<br />
ohne Bauten<br />
Bauten auf<br />
fremden Gundstücken<br />
Andere Anlagen,<br />
Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung<br />
107.338.106,40 252.885,37 59.936,00 563.077,22<br />
638.921,16 1) 108.733.054,15 38.574.547,75 1.836.172,64 32.631,00 40.378.089,39 68.354.964,76<br />
9.418.902,83 541.792,97 2) 0,00 67.792,94 10.028.488,74 4.668.921,94 209.307,51 0,00 4.878.229,45 5.150.259,29<br />
0,00 789.907,13 0,00 0,00 789.907,13 0,00 0,00 0,00 0,00 789.907,13<br />
11.887,79 0,00 0,00 0,00 11.887,79 11.886,79 0,00 0,00 11.886,79 1,00<br />
870.562,44 37.663,73 36.967,89 0,00 871.258,28 698.153,30 72.595,73 36.535,85 734.213,18 137.045,10<br />
Anlagen im Bau 630.870,16 1.204.890,76 0,00 -513.226,51 1.322.534,41 0,00 0,00 0,00 0,00 1.322.534,41<br />
Bauvorbereitungskosten<br />
117.643,65 402,00 0,00 -117.643,65 402,00 0,00 0,00 0,00 0,00 402,00<br />
118.387.973,27 2.827.541,96 96.903,89 638.921,16 121.757.532,50 43.953.509,78 2.118.075,88 69.166,85 46.002.418,81 75.755.113,69<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an<br />
verbundenen<br />
Unternehmen<br />
Ausleihungen an<br />
Unternehmen,<br />
mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis<br />
besteht<br />
Sonstige Ausleihungen<br />
Andere Finanzanlagen<br />
3.468.912,94 3) 0,00 500.000,00 0,00 2.968.912,94 0,00 0,00 0,00 0,00 2.968.912,94<br />
716.485,76 4) 446.805,83 310.000,00 0,00 853.291,59 0,00 0,00 0,00 0,00 853.291,59<br />
15.079,11 0,00 10.468,17 0,00 4.610,94 0,00 0,00 0,00 0,00 4.610,94<br />
27.436,93 0,00 0,00 0,00 27.436,93 0,00 0,00 0,00 0,00 27.436,93<br />
4.227.914,74 446.805,83 820.468,17 0,00 3.854.252,40 0,00 0,00 0,00 0,00 3.854.252,40<br />
122.738.958,07 3.274.347,79 918.671,26 638.921,16 125.733.555,76 44.026.769,84 2.136.836,88 70.465,05 46.093,141,67 79.640.414,09<br />
1) Umbuchung aus Umlaufvermögen. 3) Inklusive Umgliederung aus Sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von TEUR 981. .<br />
2) Saldiert mit Zuschuss in Höhe von TEUR 172. 4) Umgliederung aus Sonstigen Vermögensgegenständen.<br />
BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
44 | 45
D. Sonstige Angaben<br />
1. Es bestehen in der Bilanz nicht ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen aus Bauverträgen in Höhe von TEUR 6.647,<br />
die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind.<br />
2. Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug zum 31.12.<strong>2012</strong><br />
Vollbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte<br />
Kaufmännische Mitarbeiter 31 16<br />
Technische Mitarbeiter 10 1<br />
Reinigungspersonal 0 4<br />
41 21<br />
Außerdem wurden durchschnittlich 6 Auszubildende beschäftigt.<br />
3. Mitgliederbewegung<br />
Stand 01.01.<strong>2012</strong> 3.109<br />
Zugänge <strong>2012</strong> 296<br />
Abgänge <strong>2012</strong> 171<br />
Stand 31.12.<strong>2012</strong> 3.234<br />
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um EUR 3.520.771,53 vermehrt.<br />
Auf Grund vorzeitig ausbezahlter Geschäftsguthaben bestehen am Stichtag gegenüber dem Vorstand Forderungen<br />
in Höhe von EUR 420,00.<br />
4. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes<br />
Verband bayerischer Wohnungsunternehmen<br />
(Baugenossenschaften und -gesellschaften) e.V.<br />
80539 München, Stollbergstraße 7<br />
5. Mitglieder des Vorstandes (Vor- und Zuname)<br />
Mario Dalla Torre, geschäftsführender Vorstand<br />
Johann Georg Hailer, Personalleiter i.R.<br />
6. Mitglieder des Aufsichtsrates (Vor- und Zuname)<br />
Herbert Schiek, Stadtdirektor a.D. (Vorsitzender)<br />
Eduard Geyer, Altbürgermeister (stellv. Vorsitzender)<br />
Christine Doll-Dormayer, Angestellte i.R.<br />
Susanne Marton, Rechtsanwältin<br />
Dietmar Wenzel, Techn. Angestellter i.R.<br />
Hans-Wolf von Wrangel, Kreisbaudirektor a.D.<br />
Roland Hübner, Vorstand (seit 23.07.<strong>2012</strong>)<br />
Kempten (Allgäu), 22. März 2013<br />
Der Vorstand
Impressum<br />
Herausgeber<br />
BSG-Allgäu, Bau- und Siedlungsgenossenschaft eG<br />
Im Oberösch 1<br />
87437 Kempten-Sankt Mang<br />
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www.bsg-allgaeu.de<br />
Redaktion / Texte<br />
BSG-Allgäu<br />
Gestaltung<br />
DACHCOM.DE GmbH Communication, Lindau<br />
Fotos<br />
BSG-Allgäu<br />
Manfred Köhler, Köhler Grafik, Kempten<br />
Allgäuer Zeitung, Kempten<br />
Ralf Lienert, Kempten<br />
Christine Tröger, Konzeptwerkstatt, Kempten<br />
Druck<br />
Holzer Druck und Medien Druckerei und Zeitungsverlag GmbH & Co. KG,<br />
Weiler im Allgäu<br />
Auflage<br />
4.000 Stück<br />
BSG-Allgäu <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
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