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Geschäftsbericht - Kreissparkasse Steinfurt

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Die regionale Wirtschaftsstruktur<br />

spiegelt sich auch im Kreditgeschäft der<br />

Sparkasse wider. Die Schwerpunkte im<br />

Unternehmenskundengeschäft liegen<br />

mit jeweils etwa 7 % bis 8 % des gesamten<br />

Kundenkreditvolumens im verarbeitenden<br />

Gewerbe, dem KFZ-Gewerbe und<br />

dem Grundstücks- und Wohnungswesen.<br />

Die Größenklassenstruktur zeigt eine<br />

breite Streuung des Ausleihgeschäfts.<br />

Bezogen auf die einzelnen Kreditnehmer<br />

entfallen etwa zwei Drittel des Kundenkreditvolumens<br />

auf Größenklassen<br />

unterhalb von 0,5 Mio EUR.<br />

Für die Risikoklassifizierung setzen wir<br />

die von der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

entwickelten Rating- und Scoringverfahren<br />

ein. Mit diesen Verfahren werden<br />

die einzelnen Kreditnehmer zur Preisfindung<br />

und zur Steuerung des Gesamtkreditportfolios<br />

entsprechend ihren individuellen<br />

Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />

einzelnen Risikoklassen zugeordnet.<br />

Auf dieser Basis ermittelt die Sparkasse<br />

die Adressenausfallrisiken im Kreditgeschäft.<br />

Die Abschirmung der Adressenausfallrisiken<br />

ist im Rahmen unserer<br />

Risikotragfähigkeitsrechnung durch das<br />

zugewiesene Risikodeckungspotenzial<br />

sichergestellt.<br />

Das Gesamtrisiko unseres Kreditportfolios<br />

wird auf der Grundlage der Risikoklassifizierungsverfahren<br />

ermittelt.<br />

Den einzelnen Risikoklassen werden<br />

jeweils vom DSGV validierte Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />

zugeordnet. Die<br />

Verlustverteilung des Kreditportfolios<br />

wird in einen „erwarteten Verlust“ und<br />

einen „unerwarteten Verlust“ unterteilt.<br />

Der „erwartete Verlust“ als statistischer<br />

Erwartungswert wird im Rahmen der<br />

Kalkulation als Risikoprämie in Abhängigkeit<br />

von der ermittelten Ratingstufe<br />

und den Sicherheiten berücksichtigt.<br />

Der „unerwartete Verlust“ (ausgedrückt<br />

als Value-at-Risk) spiegelt die möglichen<br />

Verluste wider, die unter Berücksichtigung<br />

eines Konfidenzniveaus von 99 %<br />

innerhalb der nächsten zwölf Monate voraussichtlich<br />

nicht überschritten werden.<br />

Mit Hilfe dieser Informationen werden<br />

auch die Veränderungen des Kreditportfolios<br />

analysiert.<br />

Fast 80 % des Kundenkreditvolumens<br />

entfallen auf Einzelkreditnehmer mit einer<br />

Risikoklassifizierung in den Ratingklassen<br />

1 bis 9 mit niedrigen Ausfallwahrscheinlichkeiten.<br />

Zur frühzeitigen Identifizierung der Kreditnehmer,<br />

bei deren Engagements sich<br />

erhöhte Risiken abzuzeichnen beginnen,<br />

setzen wir ein dv-gestütztes Verfahren<br />

ein. Im Rahmen dieses Verfahrens sind<br />

quantitative und qualitative Indikatoren<br />

festgelegt worden, die eine Früherkennung<br />

von Kreditrisiken ermöglichen.<br />

Soweit einzelne Kreditengagements<br />

festgelegte Kriterien aufweisen, die auf<br />

erhöhte Risiken hindeuten, werden diese<br />

Kreditengagements einer gesonderten<br />

Beobachtung unterzogen (Intensivbetreuung).<br />

Kritische Kreditengagements<br />

werden von spezialisierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern auf der Grundlage<br />

eines Sanierungs- bzw. Abwicklungskonzeptes<br />

betreut (Problemkredite).<br />

Risikovorsorgemaßnahmen sind für alle<br />

Engagements vorgesehen, bei denen<br />

nach umfassender Prüfung der wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse der Kredit-<br />

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