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Mainz/Wiesbaden als PDF zum Download - Kuckuck!

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Hör‘ auf deinen Bauch!<br />

Gott sei Dank hat die Natur uns Eltern etwas Fantastisches<br />

mitgegeben: die Fähigkeit, sein Kind<br />

über alles zu lieben und zu bewundern – von Geburt<br />

an. Kein Baby ist toller, schöner, besser! Du<br />

weißt instinktiv, dass dein Kind perfekt ist, so wie<br />

es ist. Doch nach dem ersten Hormonrutsch und<br />

etlichen durchwachten Nächten mit Quengelbaby<br />

auf dem Arm, begann auch ich irgendwann<br />

zu schauen, wie sich denn andere Kinder so entwickeln.<br />

Begleitet von schlauen Spielplatz-Mütter-Sprüchen<br />

„Also Mia-Marie schläft schon seit<br />

ihrem zweiten Monat durch!“ griff auch ich <strong>zum</strong><br />

damaligen Bestseller, den ALLE auf dem Spielplatz<br />

gelesen hatten: „Jedes Kind kann schlafen lernen“.<br />

Was bei Karl-Konstantin SOFORT funktioniert<br />

hatte, nämlich den Kleinen ein bisschen plärren zu<br />

lassen, bis er endlich kapiert, dass die Nacht <strong>zum</strong><br />

Schlafen da ist, bewirkte bei meinem Sohn genau<br />

das Gegenteil. Er schrie sooooooo lange, dass ich<br />

mir nicht nur ernsthaft Sorgen um den Schlaf<br />

meiner Nachbarn machte, sondern es schlicht<br />

und einfach nicht ertragen konnte. Nach einer gefühlten<br />

halben Stunde (es waren sicher erst zehn<br />

Minuten) holte ich den Kleinen zu mir ins Bett,<br />

hatte meine Ruhe, dafür aber ein anderes Problem<br />

an der Backe „Du weißt…. wenn du dein Baby<br />

nachts zu dir ins Bett nimmst, lernt es nie, alleine<br />

© Eva Kaliwoda_pixelio.de<br />

familie & erziehung<br />

in seinem Bettchen zu schlafen …“ Wo hatte ich<br />

denn das nochmal gehört? Elternzeitschrift? Wartezimmer<br />

beim Kinderarzt? Von meiner Mutter?<br />

Warum ließ ich mir ständig reinreden, was gut<br />

oder schlecht für mein Kind ist? „Der sogenannten<br />

inneren Stimme zu folgen, sich auf ein ganz<br />

bestimmtes Gefühl zu verlassen, dazu gehört mitunter<br />

eine Menge Mut“, sagt Diplom-Biologin Dr.<br />

Johanna Pareigis. Schuld an dieser Entwicklung sei<br />

vor allem die Verunsicherung, mit der viele Mütter<br />

und Väter heute zu kämpfen haben. Denn schon<br />

im Babyalter wird verglichen, auf Entwicklungskurven<br />

geguckt, wird optimiert und therapiert:<br />

Erziehung wird heute oftm<strong>als</strong> nach einer Art Businessplan<br />

betrieben, unterstützt von jeder Menge<br />

Ratgeberliteratur. Und doch sind viele Eltern auf<br />

dem richtigen Weg und vertrauen, wenn es um die<br />

Erziehung ihrer Kinder geht, vor allem ihrer Intuition.<br />

Für 61,9 Prozent der vom Umfrageinstitut<br />

mafo.de in einer Online-Umfrage befragten Eltern<br />

ist ihr Bauchgefühl der wichtigste Einflussfaktor<br />

in der Erziehung. „Und genau das ist für die Erziehung<br />

unersetzlich“, bestätigt Johanna Pareigis.<br />

Kinder wollen authentische, ehrliche, spontane<br />

Eltern, die auch mal etwas verkehrt machen oder<br />

aus der Rolle fallen. Wunderbar. Dann hab ich ja<br />

mal ausnahmsweise alles richtig gemacht. Wie gut,<br />

dass es zu jedem Thema Jemanden gibt, der einen<br />

auch beruhigen kann. Ich muss aber zugeben, dass<br />

ich für dieses Bauchgefühl lange gebraucht habe.<br />

Die neuerdings gepriesene Gelassenheit entstand<br />

erst mit der Zeit … und mit der Erfahrung, dass<br />

bei drei Kindern wirklich jedes Kind unterschiedlich<br />

und einzigartig ist. Deshalb gibt es keine Patentrezepte.<br />

Und meine Frage, wie lange ein Kind<br />

im Elternbett schlafen soll oder darf, hat sich auch<br />

geklärt. Mein Sohn, der einst so gerne und ruhig<br />

bei uns schlummerte, hat sich das schon seit 13<br />

Jahren wieder abgewöhnt. Mittlerweile „reläxt“ er<br />

in einer coolen 1,40 cm breiten „Lounge-Zone“<br />

vom schwedischen Möbelriesen – Zutritt strengstens<br />

verboten!<br />

<br />

KF<br />

7<br />

Holzpellets sind<br />

kleine Stäbchen, die<br />

überwiegend aus<br />

Holz oder Nebenprodukten<br />

der Holzindustrie – wie<br />

Sägemehl oder Holzspäne – bestehen.<br />

Diese werden unter sehr<br />

hohem Druck in ihre Form gepresst.<br />

Sie sind genormt, d.h. sie<br />

haben eine bestimmte Größe, sind<br />

zylindrisch und aus naturbelassenem<br />

Holz. Der im Holz enthaltene Stoff Lignin<br />

verflüssigt sich und wirkt <strong>als</strong> Bindemittel. Somit<br />

halten die Pellets zusammen und es ist kein Zusatz<br />

von chemischen Bindemitteln notwendig. Denn<br />

solche dürfen nicht verwendet werden.<br />

Pellets werden <strong>als</strong> Brennstoff genutzt und können<br />

in speziellen Pelletheizungen unsere Häuser<br />

erwärmen. Sie können in kleineren Pelletöfen<br />

und speziellen Heizungen verfeuert werden.<br />

Die Anlieferung von Pellets gleicht einer Öllieferung.<br />

Über dicke Schläuche wird der Brennstoff<br />

in die vorgesehenen Vorratsspeicher eingeblasen.<br />

Wichtig ist, auf Preis und vor allem auf die<br />

Qualität zu achten. Die Herstellung und Materialbeschaffenheit<br />

von Pellets unterliegen in<br />

Lilo & Paul fragen:<br />

Wie heizen Holzpellets?<br />

Deutschland strengen<br />

Auflagen. Das<br />

ist wichtig zu wissen,<br />

denn die Pellets dürfen weder aus<br />

behandeltem Holz oder Altholz<br />

bestehen noch mit chemischen<br />

Beimengungen versehen sein.<br />

Der Vorteil von modernen Pelletheizungen<br />

ist, dass die Abgaswerte<br />

besonders gering sind. Die<br />

Brenntemperatur ist so hoch, dass<br />

das Holz nahezu vollständig in Kohlendioxid<br />

(CO2) und Wasser umgewandelt wird. Allerdings<br />

wird nur soviel CO2 freigesetzt, wie zuvor<br />

auch im Holz gebunden war. Die Verbrennung<br />

ist daher CO2-neutral und sehr sauber. Es werden<br />

nur sehr wenige Schadstoffe freigesetzt.<br />

Steigende Rohölpreise machen das Heizen mit<br />

Öl und Gas immer teurer. Pellets<br />

sind eine echte Alternative. Sie<br />

sind klimafreundlich und<br />

ressourcenschonend.<br />

Infos unter<br />

www.entega.de<br />

Basteln mit Pellets<br />

Pellets kann man nicht nur verbrennen, man<br />

kann auch mit ihnen basteln. Wir haben hier<br />

ein paar Anregungen für euch. Ihr braucht nur<br />

eine kleine Menge Pellets, eine feste Pappe und<br />

Kleber, der auch für Holz geeignet ist. Dann sind<br />

eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt.<br />

Den Hintergrund könnt ihr zusätzlich noch farbig<br />

gestalten oder beschriften. Wenn der Kleber<br />

getrocknet ist, lassen sich die Pellets auch gut<br />

mit Wasserfarbe bemalen. In einem Bilderrahmen<br />

ohne Glas habt ihr ein passendes Geschenk<br />

für jede Gelegenheit. Oder wie wäre es mit einer<br />

schönen Weihnachtskarte mit Sternen oder Tanenbaum?<br />

Viel Spaß!<br />

Fotos: © Thorben Wengert_pixelio.de (2), Rainer Sturm_pixelio.de (1)

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