Emax - ABB SACE Division
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Wenn der Leistungsfluss mit der beim Relais eingestellten Richtung übereinstimmt, wird der Ausgang DFout (1) aktiviert.<br />
Ist der Leistungsfluss hingegen diskordant, wird der Ausgang DBout (1) aktiviert.<br />
Die typische Konfiguration des Leistungsschaltersystems, für die man die Verwendung von SdZ D vorsieht, ist eine ringförmige Konfiguration,<br />
wie sie die nachstehende Abbildung zeigt.<br />
Generatore<br />
Relè Relais 4 4<br />
Relais Relè 3<br />
DFout4<br />
DFin3<br />
DBin4<br />
DBout3<br />
DFin4 DBout4<br />
DBin3 DFout3<br />
Last Carico C C<br />
Last Carico B B<br />
DFout1<br />
Relais Relè 1<br />
DBin1<br />
DBout1<br />
DBout2 DFin2<br />
DBin2<br />
DFout2<br />
Relais Relè 2<br />
Leistungsfluss<br />
Flusso di potenza<br />
forward<br />
Carico Last A<br />
Flusso Leistungsfluss di potenza<br />
backward<br />
: Aktivierter Uscita attivata Ausgang = 1= 1<br />
Fehler Guasto Last<br />
Wenn in einem Abschnitt des Netzes ein Fehler (Fehlerstrom If größer Ansprechschwelle I7) festgestellt wird (Last A), dann kommunizieren<br />
die Abschluss-Leistungsschalter dieses Abschnitts (Relais 1 und Relais 2) den angeschlossenen Leistungsschaltern (Relais 4 und Relais 3) das<br />
Vorliegen des Fehlers, indem sie die Ausgangssignale DFout oder DBout auf Grundlage der Stromrichtung (DFout1=On, DB2out=On)<br />
einstellen. Die Leistungsschalter, die den vom Fehler betroffenen Abschnitt begrenzen, sehen die Fehlerstromrichtung in unterschiedlicher<br />
Weise (Relais 1=forward und Relais 2=backward).<br />
Die den vom Fehler betroffenen Abschnitt begrenzenden Leistungsschalter (Relais 1 und Relais 2) lösen mit der Zeit ts der Selektivität aus,<br />
während die weiter vom Fehler entfernten Leistungsschalter die Auslöseverzögerung t7FW (Relais 4) und t7BW (Relais 3) aktivieren und nicht<br />
ausschalten. Das Netz wird so in der Zeit ts aufgeteilt und der vom Fehler betroffene Abschnitt abgeschaltet.<br />
Die Last A, die vom Fehler betroffen ist, wird nicht mehr gespeist, während Last B und C weiterhin ordnungsgemäß gespeist werden.<br />
Man beachte, dass die Aktivierung von Ausgang DBout3 durch Relais 3 keine Wirkung auf Relais 4 hat, da dieses keinen mit dem vom Benutzer<br />
festgelegten Leistungsfluss (oben -> unten) diskordanten (backward), sondern konkordanten (forward) Fehlerstrom detektiert.<br />
Hinweis:<br />
- Wenn die Zonenselektivität aktiviert wurde, die Richtung des Leistungsflusses aber nicht bestimmbar ist, löst der Schutzauslöser in der<br />
kürzeren der beiden programmierten Zeiten t7fw und t7bw aus, ohne irgendeinen Ausgang (DFout oder DBout) zu aktivieren.<br />
- Wenn aus irgendeinem Grund einer der Leistungsschalter, die ausschalten müssten, nicht ausschaltet, veranlasst eine spezielle Funktion<br />
die Ausschaltung nur des unmittelbar vorherigen Leistungsschalters in einer zusätzlichen Zeit von rund 100 ms.<br />
Im obigen Beispiel würde sich, falls der Leistungsschalter mit Relais 1 nicht ausschalten sollte, nur der Leistungsschalter mit Relais 4 nach<br />
der Zeit ts+100 ms öffnen.<br />
- Die Funktion SdZ D berücksichtigt die Phasenströme und nicht den Strom im Neutralleiter.<br />
14.2.9.5 Schutzfunktion "I"<br />
Diese Schutzfunktion kann über ein Menü ein-/und abgeschaltet werden.<br />
Wenn die Zonenselektivität "S" aktiviert ist, wird bei Auslösung des Relais wegen "I" dennoch das Ausgangssignal ZSO aktiviert, um den richtigen<br />
Betrieb der vorgeordneten (und nachgeordneten) Relais zu gewährleisten.<br />
14.2.9.5.1 Anlaufschwelle "I"<br />
Es besteht die Möglichkeit der Wahl der Anlauf-Funktion.<br />
Die Funktion kann über ein Menü auf der Seite der Schutzfunktion “I” aktiviert werden.<br />
Das Verhalten der Funktion ist identisch mit dem für die Schutzfunktion "S" beschriebenen Verhalten (siehe Abs. 14.2.9.2.2).<br />
14.2.9.6 Schutzfunktion "MCR" gegen das Einschalten bei Kurzschluss<br />
Mit der Funktion MCR kann man die Anlage gegen das Einschalten bei Kurzschluss schützen. Sie funktioniert nur bei Vorliegen der Hilfsspannung<br />
bzw. in Verbindung mit PR120/V.<br />
Diese Schutzfunktion, die mit demselben Algorithmus arbeitet wie Schutzfunktion I, wird beim Einschalten des Leistungsschalters für die Dauer<br />
und mit der Ansprechschwelle aktiviert, die der Benutzer festgelegt hat. Diese abschaltbare Schutzfunktion kann als Alternative zur Schutzfunktion<br />
"I" verwendet werden.<br />
Die Funktion kann mit dem Prüfgerät PR010/T, über die Software SD-Testbus2 oder SD-Pocket sowie über das Fernleitsystem über den Systembus<br />
aktiviert werden.<br />
Diese Funktion verfügt über eine einzige Auslösekennlinie mit Festverzögerung.<br />
Überarb.<br />
L2234<br />
L3034<br />
Gerät<br />
Dok. Nr.<br />
<strong>Emax</strong><br />
1SDH000460R0003<br />
Maßstab<br />
Seite Nr.<br />
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