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| DB STATION & SERVICE <strong>AG</strong><br />

Vorwort des Vorstandsvorsitzenden<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

das Geschäftsjahr 2010 war für die DB Station&Service <strong>AG</strong> mit einem Umsatz von 1,03 Milliarden Euro das<br />

bisher erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte. Über 800 Millionen Euro wurden für die Modernisierung<br />

und Instandhaltung der <strong>Bahn</strong>höfe ausgegeben, vor allem dank der Bereitstellung finanzieller Mittel aus<br />

den Konjunkturprogrammen des Bundes. Noch nie wurden unsere <strong>Bahn</strong>höfe seit Bestehen unseres Unternehmens<br />

innerhalb eines Jahres mit millionenschweren Investitionen dieser Größenordnung modernisiert.<br />

Die Wirtschaft hat sich von den Folgen der Weltwirtschaftskrise erholt und die Konjunktur hat wieder<br />

angezogen. Die DB Station&Service <strong>AG</strong> ging aus dieser wirtschaftlich schwierigen Phase gestärkt hervor.<br />

Gegenüber dem Vorjahr konnten wir den Umsatz um fast zwei Prozent steigern. In den<br />

letzten fünf Jahren hatten wir ein durchschnittliches Wachstum von rund drei Prozent pro<br />

Jahr. Mit dieser Entwicklung generierte die DB Station&Service <strong>AG</strong> als einer der größten<br />

<strong>Bahn</strong>hofsbetreiber Europas positive wirtschaftliche Effekte bei einer hohen Akzeptanz<br />

am Markt.<br />

<strong>Bahn</strong>höfe stehen am Anfang der Reisekette, sie sind der Zugang zum System <strong>Bahn</strong>.<br />

Rund drei Milliarden Menschen, das entspricht fast der Hälfte der Weltbevölkerung, gehen<br />

jährlich in unseren 5.400 <strong>Bahn</strong>höfen ein und aus. Unser Kerngeschäft liegt im Betrieb, im<br />

Management und in der Entwicklung von <strong>Bahn</strong>hofsimmobilien sowie der Vermietung von<br />

Gewerbeflächen. Die qualitative Verbesserung der Serviceangebote für die Reisenden sowie<br />

der Kundeninformation steht im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Im Rahmen der vom<br />

DB-Konzern gestarteten Kunden- und Qualitätsinitiative konnten wir im Geschäftsjahr<br />

weitere kundenfreundliche Maßnahmen auf den Weg bringen. Seit Anfang 2010 wurden<br />

DR. ANDRÉ ZEUG<br />

rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im mobilen <strong>Bahn</strong>steigservice mit internetfähigen<br />

Handys ausgestattet. Die Kundeninformation wurde dadurch signifikant verbes-<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

der DB Station& Service <strong>AG</strong><br />

sert, denn damit stehen Informationen zur aktuellen Betriebslage online für eine genauere<br />

Fahrplanauskunft zur Verfügung. Eine weitere Verbesserung für den Kunden ist die<br />

Einführung vereinfachter Ansagen in den <strong>Bahn</strong>höfen. Hierzu wurde ein Pilotprojekt Ende des Jahres im Münchener<br />

Hauptbahnhof erfolgreich durchgeführt und von den Kunden positiv aufgenommen. Die neuen Durchsagen sind<br />

kurz, knapp, prägnant und beschränken sich auf die wichtigsten Informationen. Zudem wird es englische<br />

Durchsagen nur noch auf den zehn größten <strong>Bahn</strong>höfen geben.<br />

Besonderes Augenmerk lag auf der Verbesserung des Service für mobilitätseingeschränkte Reisende durch<br />

personelle Verstärkung. 50 zusätzliche Arbeitsplätze sicherten die Ausweitung des Service an 30 Top-Standorten.<br />

Hierdurch konnten mehr Mobilitätshilfen geleistet, die Ablehnungen reduziert und die Servicepräsenz am<br />

<strong>Bahn</strong>steig erhöht werden. Insgesamt wurden im Jahr 2010 knapp 500.000 Hilfestellungen organisiert.<br />

Längerfristiges Ziel ist es, einen besseren Wetterschutz zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität an allen<br />

<strong>Bahn</strong>höfen zu erreichen. Deshalb wurden im Berichtszeitraum weitere Planungen initiiert. Über 250 <strong>Bahn</strong>höfe<br />

erhielten im Jahr 2010 erstmalig Wetterschutzhäuser, bis 2014 sollen alle 5.400 <strong>Bahn</strong>höfe mit geeignetem<br />

Wetterschutz ausgestattet sein. Hierfür sind Investitionen von rund 23 Millionen Euro eingeplant.<br />

Um die Präsenz der <strong>Bahn</strong> in der Fläche zu verbessern, wurden an kleineren und mittleren <strong>Bahn</strong>höfen<br />

weitere ServiceStores DB eröffnet. 2010 kamen zu den bestehenden 130 Stores 14 neue Standorte hinzu. Hier<br />

finden <strong>Bahn</strong>kunden, Anwohner und sonstige Interessierte von der Fahrkarte bis hin zum Reisebedarf alles aus<br />

einer Hand.<br />

2010 war vor allem ein Jahr der <strong>Bahn</strong>hofsentwicklung. Zahlreiche <strong>Bahn</strong>hofsprojekte wurden im gesamten<br />

Bundesgebiet begonnen oder abgeschlossen. Zu Beginn des Jahres war Baubeginn für das Großprojekt Stuttgart 21.<br />

Mit Investitionen von rund vier Milliarden Euro wird der Stuttgarter Hauptbahnhof zu einem unterirdischen,<br />

modernen und innovativen Durchgangsbahnhof umgebaut. Außerdem umfasst das Projektvolumen auch den<br />

Neubau von zwei weiteren <strong>Bahn</strong>höfen in Stuttgart. In Münster (Westfalen) begann der Umbau der Verkehrsstation,<br />

wofür rund 37 Millionen Euro veranschlagt sind. Die Sanierung der Hallendächer im Hauptbahnhof

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