Ein neuer Ortsteil entsteht - Bauen Wohnen Freizeit
Ein neuer Ortsteil entsteht - Bauen Wohnen Freizeit
Ein neuer Ortsteil entsteht - Bauen Wohnen Freizeit
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BAUEN<br />
WOHNEN<br />
FREIZEIT<br />
FREIZEIT®<br />
Die regionale Fachzeitschrift<br />
LAND SACHSEN<br />
AUS DER REGION<br />
<strong>Bauen</strong> im Leipziger<br />
Neuseenland<br />
DENKMAL<br />
Neuer Wallfahrtsort<br />
für Wagnerianer<br />
21. Jahrgang, Heft 3 (101)<br />
September/Oktober/November 2012<br />
INDUSTRIE- UND<br />
GEWERBEBAU<br />
Musterhaus als Demoobjekt
20 Jahre pl planungsbüro für hochbauten dipl.-ing. thomas gröbe<br />
Lessing-Gymnasium<br />
Sporthalle Johanneum<br />
Zentrum für Körperbehinderte Kinder<br />
Hauptsparkasse Hoyerswerda<br />
Str.-des-Friedens 1-7<br />
YADOS Produktionshalle<br />
Hauptfeuerwache<br />
Gemeindeverwaltung Lohsa<br />
Sporthalle Foucault-Gymnasium<br />
Wohnheim körperbehinderte Kinder<br />
Bebauung am Schulplatz<br />
<strong>Ein</strong>familienhaus in Hoyerswerda<br />
Das planungsbüro für hochbauten<br />
dipl. - ing. thomas gröbe<br />
versus bauhoys<br />
ist seit 1992 mit Sitz in Hoyers Hoyers-<br />
werda tätig. tätig. Unser Arbeitsfeld<br />
umfasst die komplette Leistung<br />
nach HOAI, HOAI, das heißt Planung,<br />
Ausschreibung und die Überwa Überwa-<br />
chung von Bauvorhaben<br />
in den<br />
Kategorien:<br />
- Kommunale Bauten<br />
- Wohnungs- Wohnungs- / Eigenheimbau<br />
- Gewerbe- Gewerbe- / Industriebau<br />
- Sport- / <strong>Freizeit</strong>- / Hotelbauten<br />
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��������<br />
- Denkmalschutz<br />
Tätig sind wir dabei bereits in<br />
der Projektentwicklung<br />
von Vor-<br />
haben. Somit betreuen<br />
wir den<br />
Bauherren durch durch das das gesamte<br />
gesamte<br />
Bauvorhaben. Zahlreiche Objek<br />
-<br />
te konnten in den vergangenen<br />
20 Jahren verwirklicht werden<br />
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�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������- sierung.<br />
Unser Büro beschäftigt ca. 10 10<br />
Mitarbeiter. Die Projekte<br />
werden<br />
mit modernster<br />
ster Technik, aber<br />
auch mit traditionellen Metho<br />
-<br />
den bearbeitet .<br />
Fachleistungen<br />
wie Tragwerksplanung<br />
oder<br />
Haustechnik werden<br />
durch zu-<br />
verlässige Nachbarbüros<br />
erfüllt,<br />
zu denen langjährige<br />
Beziehung<br />
bestehen. Dabei koordinieren<br />
wir die Gesamtmaßnahme.<br />
Bei der Gestaltung<br />
Gestaltung<br />
von Gebäu Gebäu-<br />
den, der Planung<br />
optimaler<br />
Funktionen und der wirtschaftli<br />
-<br />
chen Umsetzung sehen wir uns<br />
eng mit den Ideen des Bauhau-<br />
ses verbunden. Dabei sehen wir<br />
uns vor allem als Dienstleistende<br />
im Bausektor und wissen<br />
dabei<br />
um die große Verantwortung,<br />
der wir unseren Bauherren ge ge-<br />
����������������������������������������������������<br />
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EDITORIAL INHALT<br />
IMPRESSUM<br />
Verlags- und Werbebüro<br />
Inhaber: Dieter Ukenings<br />
Verlagssitz: Eisenberger Str. 23 · 07613 Hartmannsdorf<br />
Telefon: 03 66 93/2 29 62 · Fax: 03 66 93/3 55 14<br />
bwf-ukenings@t-online.de<br />
Verlagsleiter: Joachim Hildebrandt<br />
Gebietsleiterin: Kerstin Schindler<br />
<strong>Bauen</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>Freizeit</strong>,<br />
die regionale Fachzeitschrift, ein eingetragenes Markenzeichen,<br />
erscheint in den Regionen LAND BRANDENBURG, SACHSEN,<br />
SACHSEN-ANHALT, THÜRINGEN.<br />
Redaktion:<br />
Redaktion Brandenburg: Ines Weitermann<br />
Redaktion Chemnitz: Annerose Winkler (arw)<br />
Redaktion Leipzig/Dresden: Steffen Möller (m-r)<br />
Redaktion Sachsen-Anhalt: Frank Schumann<br />
Titel: Wohn- und Geschäftshaus Kleine Fleischergasse 8, Leipzig<br />
Titelfoto: Steffen Möller<br />
Liebe<br />
<strong>Bauen</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>Freizeit</strong> -<br />
Leser innen und Leser !<br />
Es hilft alles nichts. Der demografische Wandel wird immer mehr zu einem Problem;<br />
auch in der Baubranche. <strong>Ein</strong>ige wenige Zahlen machen die Brisanz der Lage mehr als<br />
deutlich: So sind laut Angaben der SOKA-Bau gegenwärtig rund 136.000 Arbeitnehmer<br />
im Baugewerbe zwischen 45 und 54 Jahre alt. Dieser Gruppe stehen kaum 56.000 Beschäftigte<br />
im Alter zwischen 15 und 24 Jahren gegenüber. Das heißt: Die Belegschaften<br />
sind schon heute überaltert, die Ausbildungszahlen stagnieren bestenfalls. Steigen die<br />
Ausbildungszahlen innerhalb einer Dekade nicht deutlich an, kann der allein durch Verrentung<br />
entstehende Personalverlust in den Betrieben der Bauwirtschaft nicht ausgeglichen<br />
werden. Dabei ist die Zahl der Berufsaussteiger noch nicht berücksichtigt.<br />
Dieser Entwicklung muss gegengesteuert werden. Schon ruft die Politik lauthals nach<br />
Zuwanderung. Allein dadurch wird sich das Problem nicht lösen lassen. Vielmehr stellt sich<br />
die Frage, wie eigene Ressourcen zu erschließen sind. Auch die Tatsache, dass unser Bildungssystem<br />
noch zu viele Jugendliche produziert, die den Anforderungen einer qualifizierten<br />
Lehrausbildung nicht gewachsen sind, denen es oftmals an Grundwissen fehlt,<br />
kann vor diesem Hintergrund nicht länger hingenommen werden.<br />
Neue Formen der Qualifizierung sind gefragt. Was eigentlich hindert uns daran, Arbeitnehmern<br />
mit praktischer Berufserfahrung die Möglichkeit einzuräumen, mit vernünftigem<br />
Aufwand den Gesellenbrief zu erwerben? Entsprechende Erfahrungen aus der<br />
DDR-Erwachsenenqualifizierung und aktuell aus der Schweiz liegen vor und dürften in diesem<br />
Zusammenhang hilfreich sein. <strong>Ein</strong> Blick über den Tellerrand lohnt also in jedem Fall.<br />
Der Aus- und Weiterbildung wird künftig eine immer wichtigere Rolle zukommen. Angesichts<br />
sinkender Bewerberzahlen gilt es, Interessenten durch gezielte Kommunikations-<br />
und Marketingmaßnahmen anzusprechen. Je früher das geschieht, desto besser.<br />
Überspitzt formuliert: Der Kampf um die Fachkräfte von morgen findet heute in den<br />
Kindertagesstätten statt, indem Eltern und Erzieher auf die vielfältigen Möglichkeiten,<br />
die der Bauberuf bietet, aufmerksam gemacht werden.<br />
Im Wettbewerb mit anderen Branchen müssen sich die Baugewerke nicht verstecken.<br />
Die technologischen Herausforderungen sind enorm und brauchen qualifiziertes<br />
Personal. Sichere Jobs, ein faires<br />
Gehalt und differenzierte Formen<br />
der Weiterbildung sind grundlegende<br />
Voraussetzungen, Bauberufe<br />
für potentielle Bewerber attraktiv zu<br />
machen.<br />
BAUEN • WOHNEN • FREIZEIT<br />
Steffen Möller<br />
Redakteur<br />
Fotografie: Annerose Winkler · Frank Schumann<br />
Ines Weitermann · Steffen Möller<br />
Satz, Bildbearbeitung und Layout:<br />
Sven Ukenings · MedienDesign Ukenings<br />
Hollweg 6 · 25591 Ottenbüttel<br />
Tel.: 0 48 93 / 373 201 · Fax: 0 48 93 / 373 202<br />
E-Mail: frontsight@frontsight.de<br />
Vertrieb:<br />
- Land Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Region Leipzig:<br />
Direktmarketing Kusche GmbH · Tel: 033203 88980<br />
- Thüringen, Regionen Dresden und Chemnitz:<br />
Werbemittelvertrieb Schiller GmbH<br />
Anzeigenverwaltung: Ute Nippe<br />
Anzeigenpreisliste: Nr. 9 vom 01.01.2008<br />
Druck: Druckhaus Gera GmbH<br />
Umwelthinweis:<br />
BAUEN WOHNEN FREIZEIT wird mit mineralölfreien Öko- Farben<br />
auf völlig chlorfrei gebleichten Papieren gedruckt.<br />
<strong>Bauen</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>Freizeit</strong> erscheint zwei-, bzw. dreimonatlich, ist eine unabhängige Zeitschrift und erscheint im Verlag <strong>Bauen</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>Freizeit</strong>.<br />
Der Vertrieb erfolgt durch den Presse vertrieb, Fachhandel und durch den Verlag direkt bzw. durch den Verlag beauftragte Vertriebe. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos kann der Verlag leider keine Haftung übernehmen. Nachdruck, auch auszugs weise, ist nur<br />
mit ausdrücklicher und schriftlicher Genehmigung des Verlags zulässig. Waren namen werden ohne Gewährleistung der freien Verwendbarkeit<br />
benutzt. Namentlich oder durch Kürzel gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Falle die Meinung der Redaktion wieder. Wir danken<br />
allen Firmen, Institutionen, Agenturen und Verlagen, die uns Bild- und Textmaterial zur Verfügung gestellt haben.<br />
Bildnachweis:<br />
Wir bedanken uns bei allen Institutionen, Firmen und Personen, die uns für diese Ausgabe Bild- und Textmaterial zur Verfügung gestellt haben. Die<br />
Ziffer in der Klammer verweist auf die entsprechende Seite und, falls erforderlich, auf die Platzierung des Fotos:<br />
K. Schindler (7.1), Strabau-Projekt Leipzig GmbH (4.2), Konstanze Sobociak (11.1,2); A. Winkler (4.1,3,4); 8, 10; (11.3,4,5,6); 12; 14; 15; 20; (23.1,3,4);<br />
Wolf Metallbau & Bauschlosserei (22.3),Manfred Viertel (23.3); K. Glänzel (24.2; 25.4), Euro Consult GmbH (30.1; 31.2,34,6), (32.1), Lippmann &<br />
Raue (31.5), Frank Stachowitz (41.3); Backerbau GmbH Bauunternehmung 42;43, Ingenieurbüro Martin GmbH (46.2,3,4), djd/agrob Buchtal (48.1),<br />
djd/Jasba (48.2)<br />
AUS DER REGION<br />
Grimma: Kostengünstige Variante der Verkehrsregelung 4<br />
Ingenieurtechnische Fleißarbeit 6<br />
Naunhof profiliert sich als Schulstandort 9<br />
<strong>Bauen</strong> im Leipziger Neuseenland 10<br />
Burg Mildenstein wird zum Schmuckstück 12<br />
Dresden: Modernes <strong>Ein</strong>kaufszentrum für Tolkewitz<br />
BAU<br />
13<br />
Annaberg: Neuer Förder- und Betreuungsbereich errichtet 14<br />
Wurzen: Neues Haus für Muldentalkliniken 16<br />
Funktionelle und optische Qualität 18<br />
In Regis-Breitingen wird preiswert gebaut 20<br />
Chemnitz: Eliteschule des Sports 21<br />
Eilenburg: Friedrich-Tschanter Mittelschule<br />
DENKMAL<br />
22<br />
Oberlungkwitzer "Meisterhaus" saniert 23<br />
Frankenberg: Wenn der Mahlraum zum Malraum wird 24<br />
Sahnestück im Herzen Leipzigs 26<br />
Leipzigs schönste Seiten: Residenz am Rosental<br />
Dresden:<br />
30<br />
Wie einem ehemaligen Rathaus neues Leben eingehaucht wurde 33<br />
Graupa: Neuer Wallfahrtsort für Wagnerianer 34<br />
Leipziger Kant-Gymnasium fit für die Zukunft 38<br />
Alte Schaltwarte zu neuem Leben erweckt<br />
INDUSTRIE- UND GEWERBEBAU<br />
40<br />
Musterhaus als Demoobjekt 42<br />
INFRASTRUKTUR/STRASSENBAU<br />
Straßenbaumaßnahme erfolgreich abgeschlossen<br />
WOHNEN<br />
46<br />
<strong>Wohnen</strong> und Leben mit Fliesen 48<br />
Falsch & richtig<br />
In der Maiausgabe hat sich ein Fehler eingeschlichen. Auf S. 6 muss es<br />
richtig heißen: „...Kindertagesstätte „Max und Moritz“ im Torgauer<br />
Röhrweg.“ und „Bauherr und Betreiber der <strong>Ein</strong>richtung ist die Stadt<br />
Torgau.“ Wir bitten, die Verwechselung zu entschuldigen.<br />
BAUEN<br />
WOHNEN®<br />
FREIZEIT<br />
Die regionale<br />
Fachzeitschrift<br />
Sachsen-Anhalt<br />
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4<br />
AUS DER REGION<br />
Seit Anfang September ist der neue nierenförmige Kreisverkehr an<br />
der Kreuzung August-Bebel-Straße / Straße des Friedens in Grimma<br />
für den Verkehr frei gegeben. Er hat die stets mit langen Wartezeiten<br />
verbundene Ampelregelung am Berufsschulzentrum, der<br />
„Roten Schule“, abgelöst. In knapp zwei Jahren Bauzeit ist ein ansehnlicher,<br />
großzügig gestalteter Platz entstanden, auf dem sich nun<br />
der Verkehr ohne wartungsintensive und stromverbrauchende Ampeltechnik<br />
von allein regelt. Viele Autofahrer fragen sich, warum,<br />
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Landscha�sgestaltung.<br />
Ansicht vor der Baumaßnahme<br />
Kreisverkehr als nachhaltig kostengünstige Variante der Verkehrsregelung<br />
wenn der nötige Platz vorhanden ist, diese nachhaltig kostensparende<br />
und einfachere Lösung in Deutschland nicht viel öfter zum<br />
<strong>Ein</strong>satz kommt. Auch für die Fußgänger ergeben sich einfachere<br />
Wege, da sie jetzt immer nur eine Fahrtrichtung auf einmal queren<br />
müssen.<br />
In Grimma ist das immerhin schon die vierte Kreisverkehrregelung.<br />
Mit der Beseitigung dieses Nadelöhrs auf der Hauptachse in ein städtisches<br />
Gewerbegebiet - an der August-Bebel-Straße sind 23 Fir-<br />
Gala-Lusit<br />
Betonsteinwerke GmbH<br />
Wellerswalder Weg 19<br />
04758 Oschatz<br />
FON: 03435/6510<br />
Mail: info@gala-lusit.de
men mit etwa 180 Mitarbeitern ansässig - wurden nicht nur die Verkehrsverhältnisse<br />
verbessert, auch die infrastrukturelle Anbindung<br />
des einheimischen Mittelstandes erfuhr eine Aufwertung. Außerdem<br />
sind neue Fuß- und Radwege entstanden. Verkehrsinseln erleichtern<br />
den Fußgängern das Überqueren der auf den Kreisverkehr<br />
zulaufenden Straßen. Für ausreichende Beleuchtung bei Nacht sorgen<br />
neue Laternen. <strong>Ein</strong>e stilistische Porphyrmauer mit optisch angedeutetem<br />
<strong>Ein</strong>gang in den Hohlraum der während der Bauarbeiten<br />
entdeckten Grotte rahmt das Gelände unterhalb der Roten<br />
Schule ein.<br />
Das Zentrum des oberen Kreises ziert eine fünf Meter hohe Säule<br />
aus Rochlitzer Porphyr. Bron in Frankreich, Leduc in Kanada, Gezer<br />
in Israel sowie Weingarten und die Verbandgemeinde Rüdesheim in<br />
Deutschland, als Grimmas Partnerstädte, sind hier als „Symbol für<br />
grenzenlose Freundschaft“ verewigt. Jede Seite der fünfeckigen Konstruktion<br />
macht mit einer Entfernungsangabe auf die jeweilige Stadt<br />
aufmerksam. Außerdem werden die beiden zusammenhängenden<br />
STRABAU - PROJEKT<br />
Herrenhaus vom Rittergut<br />
Korpitzsch Nr. 1<br />
04703 Leisnig<br />
STRASSENBAU KUNZE GMBH<br />
Leipzig GmbH<br />
Gesellschaft für Straßenbauprojektierung und Forschung mbH<br />
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Leipzig<br />
Tel.: 03 43 21 / 62 88 - 0<br />
Fax: 03 43 21 / 62 88 - 19<br />
strabau-projekt@t-online.de<br />
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Funk 01 71 / 6 55 79 63<br />
e-mail: erdmannbau@aol.com<br />
www.erdmann-bau-sachsen.de<br />
AUS DER REGION<br />
Kreisflächen mit kleinen Porphyrsäulen und Zierketten gesäumt.<br />
Der untere Kreis ist mit Rollkies aufgefüllt und mit Ziergräsern bepflanzt.<br />
Das mit der Planung beauftragte Ingenieurbüro musste im Vorfeld<br />
umfangreiche Variantenbetrachtungen vornehmen, um die Art und<br />
Größe des Kreisverkehrs in die örtlichen Gegebenheiten einzupassen.<br />
Die Vielzahl der zulaufenden Fahrbahnen und deren Achsverläufe<br />
gaben letztlich den Ausschlag für diese Sonderform eines Kreisverkehrs.<br />
Im Zuge dieser Baumaßnahme haben auch die Kommunalen Wasserwerke<br />
und der Abwasserversorger die offene Baustelle genutzt,<br />
um 1,4 Kilometer Trinkwasserleitungen und auf gleicher Distanz Abwasserkanäle<br />
zu er<strong>neuer</strong>n.<br />
Die über drei Millionen Euro teure Baumaßnahme wurde vom Freistaat<br />
zu 90 Prozent gefördert. Die Stadt Grimma beteiligte sich daran<br />
mit 300.000 Euro und konnte so auf die Erschließungsbeiträge<br />
der Anwohner verzichten. arw<br />
Frieder Erdmann<br />
Dipl.-Ing.<br />
5
6<br />
AUS DER REGION<br />
Über 72 Meter schwingt sich die Stahlkonstruktion im Mittelteil der<br />
sanierten und in Teilen neu errichteten Pöppelmannbrücke über die<br />
Mulde in Grimma. Während des Jahrhunderthochwassers vor zehn<br />
Jahren hatte das altehrwürdige Bauwerk angesichts der Fluten und<br />
des von ihnen beförderten Treibguts wie ein Staudamm gewirkt.<br />
Der Aufstau lag bei anderthalb Metern, zwei Pfeiler waren komplett<br />
ausgespült. Im Dezember 2002 musste der Mittelteil der Brücke gesprengt<br />
werden.<br />
Die im Kontext der Katastrophe gesammelten Erfahrungen galt es<br />
beim Wiederaufbau zu berücksichtigen. Folgerichtig musste der neue<br />
Entwurf den Belangen des Hochwasserschutzes Rechnung tragen.<br />
Die Vergrößerung des Durchflussquerschnitts war deshalb ein wichtiger<br />
Punkt innerhalb der Planungen.<br />
Referenzobjekt: Stahmelner Str. 9 in Leipzig<br />
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Ingenieurtechnische<br />
Fleißarbeit<br />
Von den technischen Möglichkeiten der Gegenwart hätte Pöppelmann,<br />
der geniale Baumeister August des Starken, seinerzeit nur<br />
träumen können. Mit dem Wiederaufbau der Großen Muldenbrücke<br />
in Grimma ist ein ingenieurtechnisches Glanzstück gelungen, das<br />
Hochwasserschutz und Denkmalschutz zusammenbringt und weit in<br />
die Zukunft weist. Die ersten Arbeiten begannen im September<br />
2009.<br />
Die neue Brücke musste für eine Hochwasserlage ertüchtigt werden,<br />
wie sie statistisch gesehen, aller 100 Jahre vorkommt (HQ 100).<br />
Der erste Bauabschnitt wurde durch eine Vorlandschüttung eingeleitet<br />
und beinhaltete zudem den Rückbau des Natursteinmauerwerkes<br />
am stehengebliebenen Mittelpfeiler. Die Natursteine wurden am<br />
Ufer der Mulde zwischengelagert und später für Reparaturarbeiten<br />
th-beton GmbH & Co. KG<br />
Mischwerk Leipzig<br />
Söllichauer Straße 12<br />
04365 Leipzig<br />
Telefon 0341 5212412<br />
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an anderen Pfeilern eingesetzt. Nachdem auch der Bruchsteinkern<br />
des Mittelpfeilers entfernt war, wurde dieser mittels einer Stahlbetonschutzschale<br />
als Baubehelfspfeiler ertüchtigt.<br />
Anschließend wurden die Pfeiler an der Westseite des Flusses entkernt,<br />
stabilisiert und schließlich neu aufgebaut. Da die oberen Bodenschichten<br />
nicht ausreichend tragfähig waren, wurden eine Reihe<br />
von Gründungsmaßnahmen nötig. Die Zielstellung dieser<br />
Maßnahmen bestand darin, den Baugrund durch den <strong>Ein</strong>bau von<br />
HDI-Säulen/Verpresspfählen und verklammerten Wasserbausteinen<br />
sowie das <strong>Ein</strong>bringen von Eisenschlacke-Sandcontainern hinsichtlich<br />
seiner Tragfähigkeit zu verbessern. Um darüber hinaus einen dauerhaften<br />
Bestand des Brückenbauwerks sicherzustellen, mussten<br />
die Pfeiler auch vor Unterspülung geschützt werden. Aus diesem<br />
Grund wurden um die Pfeiler Spundwände errichtet und ein Kolkschutz<br />
eingebaut. Dabei handelt es sich um ein System aus geotextilen<br />
Sandcontainern mit einer Deckschicht aus Wasserbausteinen<br />
Wirksame Sicherung vor Unterspülung<br />
Um die Dauerhaftigkeit des neuen Brückenbauwerkes auch bei extremen<br />
Hochwasserereignissen zu gewährleisten, war eine effiziente<br />
und funktionsfähige Sicherung der Brückenpfeiler vor Unterspülung<br />
erforderlich. Das System zur Unterbindung der Erosion des um die<br />
Brückenpfeiler befindlichen Bodens, des sogenannten Kolkschutzes,<br />
besteht aus einer Deckschicht aus Wasserbausteinen und einem<br />
filterstabilen Unterbau aus mehreren Lagen SoilTain® Sandcontainern.<br />
Geotextile Sandcontainer bieten viele Vorteile hinsichtlich<br />
einer flexiblen und filterstabilen Konstruktion. Im Falle von an den<br />
Rändern auftretenden Erosionserscheinungen ist das Deckwerkssystem<br />
in der Lage, diese Verformung abzubilden und den voranschreitenden<br />
Prozess zu stoppen. Die geotextilen SoilTain® Sandcontainer<br />
werden aus einem Vliesstoff, Typ HaTe® B 600 W<br />
hergestellt, bei dem es sich um ein spezielles, von der Bundesanstalt<br />
für Wasserbau (BAW) geprüftes Material handelt, dessen Filterstabilität<br />
und Abrasionswiderstand in eigens zu diesem Zweck entwickelten<br />
Tests nachgewiesen worden ist. Der zusammengefaltet auf<br />
die Baustelle gelieferte geotextile Sandcontainer hat im flach ausgelegten<br />
Zustand eine rechteckige Form mit den Abmessungen 1,45 m<br />
x 2,38 m. Im Zuge der Verfüllung mit Sand kommt es zur Ausbildung<br />
der typischen Sackform. Je nach Füllgrad und Installationsart<br />
hat in der Regel der verfüllte und eingebaute Sandcontainer folgende<br />
ungefähre Abmessungen: ~ 2,0 m x 1,0 m x 0,3 m (LxBxH) bei<br />
einem Volumen von rund 1 Kubikmeter. Nach dem Verschluss der<br />
SoilTain® Sandcontainer auf der Baustelle mit speziellen Handnähmaschinen<br />
kann im lagenweisen Verbund eine filterstabile, erosionssichere<br />
und flexible Schicht hergestellt werden.<br />
Die Notwendigkeit der Stabilisierung der Bodenschichten ergab sich<br />
nicht zuletzt auch aus der Tatsache, dass durch die größere Spannweite<br />
des neuen Stahlüberbaus ein größerer Bogenschub <strong>entsteht</strong>.<br />
Nachdem die erste Hälfte des Stahlsprengwerks bis zum Behelfspfeiler<br />
eingehoben war, erfolgte die Baugrundertüchtigung auf der<br />
gegenüberliegenden Uferseite. Danach wurde das zweite Teilstück<br />
des neuen Überbaus im Mittelteil der Brücke komplett montiert.<br />
Ihr Ansprechpartner für:<br />
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AUS DER REGION<br />
7
8<br />
AUS DER REGION<br />
Die „neue“ Pöppelmannbrücke ist nach ihrem Wiederaufbau<br />
Fußgängern und Radfahrern vorbehalten.<br />
Da der Bogen sowohl unterhalb als auch<br />
oberhalb der Fahrbahnplatte läuft und das<br />
Stahlsprengwerk ein sogenannter weicher<br />
Überbau ist, mussten zu beiden Seiten der<br />
Konstruktion Gegengewichtsplatten eingebaut<br />
werden, um die vertikal einwir-<br />
kenden Kräfte aufzunehmen. Darüber hinaus<br />
fungiert ein sogenannter Schwingungstilger<br />
ähnlich wie ein Autostoßdämpfer.<br />
Im August konnten die Grimmaer ihre Pöppelmannbrücke<br />
im Rahmen einer großen<br />
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BituPrint<br />
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Festveranstaltung nach dreijähriger Bauzeit<br />
wieder in Besitz nehmen. Bis dahin waren<br />
6,3 Millionen Euro in den Wiederaufbau<br />
geflossen. Nach menschlichem Ermessen<br />
und dem Stand der Technik ist das Bauwerk<br />
nun zukunftssicher. m-r.<br />
Mit BituPrint wurde der<br />
Asphalt auf der<br />
Pöppelmann-Brücke in<br />
Grimma gestaltet.<br />
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Die vorstehende WDVS-Fassade verlangte dem<br />
mit der Montage beauftragten Spezialbauunternehmen<br />
aus Chrimmitschau eine besonders<br />
exakte Arbeitsweise ab.<br />
Naunhof profiliert sich<br />
als Schulstandort<br />
Der Neubau für das Freie Gymnasium Naunhof ist auf den<br />
Punkt genau fertig geworden. Wenige Tage nach Schulbeginn<br />
konnten die Lehrerschaft, Schülerinnen und Schüler, Eltern<br />
und interessierte Besucher im Haus an der Wiesenstraße<br />
zur <strong>Ein</strong>weihungsfeier begrüßen.<br />
Das Freie Gymnasium Naunhof ist ein Projekt, das in der Vergangenheit<br />
durchaus Kontroversen hervorrief. Letztendlich aber hob<br />
der Stadtrat den Daumen und machte so den Weg frei, den Schulstandort<br />
zu stärken und das Bildungsangebot für die Kinder der Stadt<br />
und der umliegenden Gemeinden weiter auszubauen. Die Entscheidung<br />
fiel im November 2010.<br />
Vorerst mussten die Schülerinnen und Schüler des Freien Gymnasiums<br />
mit Interimsräumen vorliebnehmen. Seit dem Beginn des neuen<br />
Schuljahres verfügen sie nun über ein eigenes Haus, das allerhöchsten<br />
Ansprüchen Rechnung trägt. Hell, transparent und<br />
funktional sind Attribute, die einem angesichts des neuen Schulgebäudes<br />
auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei, direkt<br />
neben der Parthelandhalle, zuerst durch den Kopf schießen. Was<br />
hier in nur zehn Monaten Bauzeit entstanden ist, kann sich sehen<br />
lassen. Und dabei ist der relativ milde Winter sicher nur ein Faktor für<br />
das rasante Bautempo.<br />
Auf zwei Etagen stehen den gegenwärtig 48 Gymnasiastinnen und<br />
Gymnasiasten insgesamt acht Unterrichtsräume zur Verfügung, die<br />
einer mittig angeordneten Erschließungsachse angelagert sind. Der<br />
Neubau ist so konzipiert, dass er entsprechend der perspektivisch<br />
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AUS DER REGION<br />
wachsenden Schülerzahl erweitert werden kann. Geplant ist neben<br />
einem zweiten Schulhaus ein Hauptgebäude mit Mensa, Bibliothek<br />
und Räumen für die Schulleitung.<br />
Bauherr war die Naunhofer Wohnbau GmbH. Das Gymnasium befindet<br />
sich in Trägerschaft der Da-Vinci-Campus Nauen gGmbH, die<br />
Mieter und Betreiber der <strong>Ein</strong>richtung ist.<br />
In der offenen Bauweise widerspiegelt sich das pädagogische Konzept<br />
der Schule. Kleine Klassen ermöglichen eine sehr individuelle<br />
Betreuung der Schülerinnen und Schüler ohne Unterrichtsausfall.<br />
Das Ganztagsschulangebot gliedert sich in vier Unterrichtsdoppelblöcke<br />
und ein sogenanntes Mittagsband mit Angeboten zum selbständigen,<br />
eigenverantwortlichen Lernen. m-r.<br />
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9
AUS DER REGION<br />
Der Hainer See, dessen Flutung im März 2010 abgeschlossen wurde,<br />
wird voraussichtlich bis 2018 über verschiedene Kanäle auch<br />
von Leipzig aus für Kanus und kleine Boote erreichbar sein. Am<br />
Westufer der Lagune Kahnsdorf entstehen derzeit Hafenanlagen,<br />
ca. 100 Ferienhäuser im und am Wasser sowie Bootshäuser und<br />
Steganlagen. Die Verkehrs- und Medienanbindung des durch den<br />
Freistaat Sachsen zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur<br />
geförderten Bauvorhabens begann im September 2010.<br />
Mit der Erschließung der einzelnen Grundstücke war ein erfahrenes<br />
Zwenkauer Garten- und Landschaftsbauunternehmen beauftragt.<br />
Umfangreiche Arbeiten, wie Geländeberäumung und -ausgleich,<br />
Rodung von Gehölzen, Erdmassenmodellierung und<br />
-abtransport sowie aufwändige Brunnengründungen für die Häuser<br />
im Uferbereich erforderten Kompetenz und gestalterische Ideen.<br />
Die Fachleute haben bisher ca. 400 Bohrpfähle aus Holz oder Beton<br />
in Tiefen bis zu sechs Metern in den gewachsenen Boden der<br />
10<br />
<strong>Bauen</strong> im „Leipziger Neuseenland“<br />
Lagune Kahnsdorf – <strong>Ein</strong> <strong>neuer</strong> <strong>Ortsteil</strong> <strong>entsteht</strong><br />
seichten Uferzonen der Lagune getrieben. Durch <strong>Ein</strong>bau von Hohlwänden<br />
zwischen den Betonpfählen entstanden Bootsgaragen im<br />
Wasser. Mit Betonfertigteilen erfolgte die Hangabsicherung. Das<br />
Ufer wurde mit Wasserbausteinen befestigt.<br />
Außerdem mussten Entwässerungsarbeiten verrichtet und Mediengräben<br />
für Strom, Wasser, Abwasser sowie Telekom zu den<br />
Häusern gezogen werden.<br />
Gegenüber der Slipanlage (Landliegeplatz) wurden Bootslager und<br />
eine Sliprampe errichtet.<br />
Schließlich gehörte auch die Herrichtung der Außenanlagen, das Anlegen<br />
von Parkplätzen, die Gestaltung der Gärten mit Wegen und<br />
Treppen sowie die Bepflanzung und <strong>Ein</strong>friedung zu den Aufgaben<br />
des Garten- und Landschaftsbauunternehmens. Hier prägen vorwiegend<br />
pflegeleichte Kiesgärten mit Schilfgrasbepflanzung sowie<br />
mit Holzbohlen belegte Boots- und Badestege das Bild.<br />
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Passend zur Gestaltungslinie, aber mit individuellen Wünschen, wie<br />
Terrassen am Wasser, Bootsgaragen, Dachterrassen, Wintergärten<br />
und vielem mehr, haben die teilweise auf Pfählen errichteten Ferienhäuser<br />
am Hainer See ihren ganz besonderen Charme.<br />
Als „Refugium des individuellen Entspannens“ hat sich auch die Architektin<br />
Konstanze Sobociak vom ausführenden Architekturbüro<br />
selbst direkt über dem Hainer See ihr kleines Paradies, ein außergewöhnliches<br />
Ferienhaus mit atemberaubender Aussicht auf das<br />
Wasser, geschaffen.<br />
Das in Massivbauweise errichtete Gebäude mit einer Größe von<br />
sieben mal elf Metern ist zweigeschossig und zusätzlich mit Dachterrasse,<br />
Schwimmterrasse und Bootsgarage ausgestattet.<br />
Großformatige Fenster und Terrassentüren ohne Flügelrahmen in<br />
Holz-/Aluminiumbauweise geben der Fassade eine transparente<br />
Optik.<br />
<strong>Ein</strong> Vordach aus Cortenstahl und Schiebejalousien vor den Fenstern<br />
geben dem Gebäude die architektonische Struktur und ausgewählte<br />
Gestaltungselemente ein maritimes Flair.<br />
Auch die Innenarchitektur ist sehr gut durchdacht und individuell geplant.<br />
<strong>Ein</strong>e Faltwerktreppe verbindet die Etagen. Dielung, großformatige<br />
Bodenplatten, Warmluftheizung sowie sehr hochwertige Sanitär-<br />
und Sicherheitsausstattungen bieten einen angenehmen<br />
Wohnkomfort.<br />
Bei der Gestaltung der Küche entschied sich die Bauherrin für Arbeitsplatten<br />
in „Sichtbetonoptik“, in die durch den Möbeltischler in<br />
Maritimes Flair am Hainer See<br />
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11
12<br />
AUS DER REGION<br />
Herrenhaus<br />
Burg Mildenstein wird zum Schmuckstück<br />
<strong>Ein</strong> weiterer Schritt bei der Sanierung der Burganlage Mildenstein in<br />
Leisnig ist geschafft. Wir hatten bereits im Juni 2008 über die Sanierung<br />
von Vorderschloss und Kornhaus berichtet – jetzt erstrahlen<br />
auch die Fassaden und Dächer der im hinteren Teil des Schlosshofes<br />
befindlichen Bauwerke, des Herren- und Pagenhauses sowie des Zwischenbaus,<br />
in neuem Glanz.<br />
Mit einem nach dem Originalbefund hergestellten Kalkmörtel wurden<br />
die Fassaden neu verputzt. Die historischen Porphyrgewände<br />
konnten größtenteils im Bestand saniert, restauriert und so im Original<br />
erhalten werden. Weiterhin war der Austausch aller Fenster erforderlich<br />
und teilweise auch der Türen. Der Sockel erhielt eine Lehmabdichtung.<br />
Die Dächer des Herrenhauses und des Zwischenbaus mit einer Gesamtfläche<br />
von ca. 990 Quadratmetern haben eine neue „Altdeutsche<br />
Schieferdeckung“ erhalten. Dabei konnte der gewaltige, aus dem vierzehnten<br />
Jahrhundert stammende Dachstuhl nach einer statisch konstruktiven<br />
Instandsetzung im wesentlichen erhalten bleiben.<br />
<strong>Ein</strong>e besondere Herausforderung für die Fachleute war die Rekonstruktion<br />
des von der sogenannten „Schwarzküche“ im Erdgeschoss des<br />
Herrenhauses durch alle Etagen bis zum ca. 21 Meter hohen Dachfirst<br />
führenden Rauchfangs, der wieder voll funktionsfähig hergestellt wurde.<br />
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Pagenhaus<br />
Schlossherr Peter Knierriem ist<br />
sehr zufrieden mit den ausgeführten<br />
Arbeiten und lobt die hervorragende<br />
harmonische Zusammenarbeit<br />
aller am Bau beteiligten<br />
Unternehmen.<br />
Der Innenausbau dieser beiden<br />
Häuser zur musealen und museumspädagogischen<br />
Nutzung sowie<br />
als Depot und die Gestaltung der<br />
Außenanlagen ist als letzter Schritt<br />
der Burgsanierung vorgesehen.<br />
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Dachstuhl Herrenhaus mit<br />
Blick auf den Rauchabzug<br />
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Dresden:<br />
Modernes <strong>Ein</strong>kaufszentrum für Tolkewitz<br />
Im Jahr 1873 eröffneten die Brüder Rinaldo und Herrmann Donath an<br />
der Österreicher Straße in Dresden-Tolkewitz ein Lokal, dessen Konzept<br />
vorwegnahm, was heute unter dem Begriff Erlebnisgastronomie Lifestyle<br />
ist. Zu "Donaths Neue Welt" gehörten neben den rustikal eingerichteten<br />
Gasträumen und dem Saal ein großer Gästegarten mit verschiedenen At-<br />
traktionen, die den Gasthof schnell über die Grenzen Dresdens hinaus<br />
bekannt machten. Aus Holz und Pappmaché ließen die Besitzer eine<br />
künstliche Alpenlandschaft bauen, die mit Hilfe von Lampen illuminiert<br />
wurde, um das berühmte "Alpenglühen" zu imitieren. Weitere Hotspots<br />
waren eine künstliche Ruine mit Märchengrotte und ein kleiner Tierpark.<br />
Bis in die Nachkriegszeit fanden regelmäßig Tanzveranstaltungen statt.<br />
Später wurden die Gebäude als Lager genutzt, bevor der Gasthof zunehmend<br />
verfiel und 2004 schließlich abbrannte.<br />
An die Stelle des früheren Ausflugslokals ist ein moderner Neubau getreten.<br />
<strong>Ein</strong> Jahr Bauzeit und insgesamt drei Millionen Euro investierte<br />
der Bauherr in das Geschäftshaus. Entstanden ist ein langgestreckter<br />
zweigeschossiger Bau, der sich in einen gläsernen Kubus schiebt. Den<br />
Planern ging es darum, ein Gebäude zu entwerfen, das sich selbstbe-<br />
wusst in die Umgebung einordnet und dabei eigene Akzente setzt. Das<br />
Erdgeschoss teilen sich verschiedene Verbrauchermärkte, darunter ein<br />
Bioladen und ein Textilanbieter, während das gesamte Obergeschoss<br />
von einem Fitnesscenter angemietet wurde. Der Name "Donaths Neue<br />
Welt" bleibt erhalten, hat aber nun eine ganz andere Bedeutung gewonnen.<br />
m-r.<br />
13
Neuer Förder- und Betreuungsbereich errichtet<br />
14<br />
BAU<br />
Lebenshilfewerk Annaberg e.V.:<br />
Menschen mit Behinderungen eine gleichberechtigte Teilhabe am<br />
gesellschaftlichen Leben und am Arbeitsleben zu ermöglichen, das<br />
hat sich der Verein „Lebenshilfewerk Annaberg e.V.“, der über 400<br />
behinderten Menschen eine angemessene Arbeit, Beschäftigung und<br />
Betreuung bietet, zum Ziel gesetzt. Um dies zu erreichen, ist die<br />
Gestaltung des räumlichen Umfeldes eine wichtige Komponente.<br />
Dabei nimmt der Förder- und Betreuungsbereich eine besondere<br />
Position ein: Hier werden erwachsene Menschen mit schweren und<br />
Mehrfachbehinderungen durch Fachpersonal betreut und gefördert.<br />
Es sind Menschen, die wegen Art und Schwere ihrer Behinderung<br />
nicht im Arbeitsbereich der Werkstatt tätig werden können, um ein<br />
Mindestmaß an verwertbarer Arbeit zu erbringen.<br />
Architektin, Fachplaner und Baubetriebe haben deshalb für diese<br />
Baumaßnahme von Anfang an gemeinsam an einem Strang gezogen,<br />
für jedes Problem eine Lösung gefunden und so in hervorragender<br />
Weise dazu beigetragen dass der neue Förder- und Betreuungsbereich<br />
den speziellen Bedürfnissen schwerst- und<br />
mehrfachbehinderter Menschen gerecht wird. Es sind Räume und<br />
Freiräume entstanden, in denen sie sich wohl fühlen und entfalten<br />
können. „Gemeinschaft und Begegnung sind dabei ebenso wichtig<br />
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BAUÜBERWACHUNG<br />
TRAGWERKSPLANUNG
wie die Möglichkeit des Rückzugs und der Ruhe. <strong>Ein</strong>e bewusst gestaltete<br />
Umgebung mit einer harmonischen <strong>Ein</strong>heit von Form, Farbe<br />
und Material soll den Behinderten Orientierung, Wärme und Geborgenheit<br />
geben“, betont die Architektin.<br />
Um eine kostengünstige Bauweise und Bewirtschaftung zu gewährleisten,<br />
wurde die Idee eines klaren, kompakten eingeschossigen<br />
Baukörpers entwickelt, der sich in einen östlichen und einen<br />
südlichen Flügel gliedert mit Ausrichtung der Gruppenräume nach<br />
dem optimalen Sonnenstand. Zentrum des Gebäudes ist ein Gemeinschaftsraum,<br />
in dem das gemeinsame Essen und gemeinschaftliche<br />
Aktivitäten stattfinden. Um gerade den Menschen mit<br />
<strong>Ein</strong>schränkungen ihrer Bewegungsfähigkeit einen bestmöglichen Bezug<br />
zur Natur zu vermitteln, wurden fließende Übergänge zwischen<br />
Innen- und Außenräumen sowie bodengleiche Fensterelemente eingebaut.<br />
Der Gemeinschaftsraum und alle Gruppenräume erhielten<br />
eine vorgelagerte Terrasse. Schiebeläden mit einer Füllung aus Lärchenholzlamellen<br />
gewährleisten einen optimalen Sonnenschutz.<br />
Barrierefreiheit ist bei solchen Bauten selbstverständlich. Bei der<br />
Auswahl der Baustoffe stand die Gewährleistung eines gesunden<br />
Raumklimas und einer optimalen Akustik im Vordergrund.<br />
Im neuen Gebäude können nun 24 Menschen ein tagesstrukturiertes<br />
Angebot des Förder- und Betreuungsbereichs<br />
in Anspruch<br />
nehmen. Entsprechend seiner<br />
Behinderung wird für jeden Bewohner<br />
ein individueller Förderund<br />
Betreuungsplan erstellt, der<br />
unter heilpädagogischen Aspekten<br />
eine intensive Förderung in<br />
allen Entwicklungs- und Lebensbereichen<br />
bietet. Die Bewohner<br />
sollen ein größtmöglich selbst-<br />
bestimmtes und selbständiges<br />
Leben führen können und am<br />
Leben in der Gemeinschaft teilhaben.<br />
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BAU<br />
Tel. 0373366237<br />
Fax. 03733288102<br />
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15
BAU<br />
Wurzen:<br />
Neues Haus für die Muldentalkliniken<br />
Knapp anderthalb Jahre nach dem Abriss der alten Poliklinik auf<br />
dem Gelände an der Kutusowstraße ist das neue, an gleicher Stelle<br />
errichtete Medizinische Versorgungszentrum im Krankenhaus<br />
Wurzen am 1. Juni offiziell seiner Bestimmung übergeben worden.<br />
Hohe Fensteröffnungen prägen das Bild der in einem vornehmen<br />
Grau gehaltenen Fassade. Während im Erdgeschoss mehrere<br />
Arztpraxen, Warteräume und der Empfang untergebracht sind,<br />
befindet sich im Obergeschoss die zentrale Verwaltung der<br />
Muldentalkliniken. Beide Geschossebenen sind durch Ausnutzung<br />
der natürlichen Gegebenheiten des Geländes barriere-<br />
Besucherempfang im Verwaltungsgebäude mit Blick auf das Atrium Fensterbänder sorgen im Erdgeschoss für Licht<br />
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frei erreichbar. Auf einen Aufzug konnte verzichtet werden.<br />
Das nach ökologischen Standards errichtete Gebäude bietet reichlich<br />
900 Quadratmeter Fläche. Die innenliegenden Bereiche werden<br />
über ein Atrium mit Tageslicht versorgt. <strong>Ein</strong> Betonstützentragwerk<br />
mit insgesamt 34 Säulen sorgt in Verbindung mit nichttragenden<br />
Innen- und Außenwänden für größtmögliche Flexibilität bei der<br />
Raumaufteilung. Die Baukosten für das neue Haus beliefen sich auf 1,5<br />
Millionen Euro und wurden komplett aus Eigenmitteln der Muldentalkliniken<br />
finanziert.<br />
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BAU<br />
17
18<br />
BAU<br />
Die neue Firmenzentrale<br />
des Taschenkaufhauses:<br />
Funktionelle und optische Qualität<br />
Unternehmern werden ständig Entscheidungen abverlangt, die weit<br />
in die Zukunft weisen und darum gut durchdacht sein müssen. Leipzig-Plagwitz<br />
vor wenigen Wochen: Die Mitarbeiter der Taschenkaufhaus<br />
GmbH sind dabei, sich in den Räumen der neuen Firmenzentrale<br />
an der Karl-Heine-Straße einzurichten. Frank Künne,<br />
der als Projektleiter in den letzten Monaten alle Fäden in der Hand<br />
hielt, führt uns durchs Haus. Präsentation, Marketing, Verwaltung,<br />
Management und nicht zuletzt die Logistik fließen ineinander über,<br />
sagt er. Die Geschäftsphilosophie des Unternehmens drückt sich<br />
in der Architektur aus. Funktionelle und optische Qualität sind ein<br />
Thema und - Nachhaltigkeit. Die Fassadengestaltung des viergeschossigen<br />
Neubaus widerspiegelt den gewerblichen Charakter<br />
des Gebäudes und ist eine Konzession, nein, richtiger eine Reminiszenz<br />
an urbanes <strong>Bauen</strong>.<br />
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sorgen, kombiniert mit gedämmten Anschlussprofilen, für<br />
optimale Dämmwerte. Im Sommer können die Räumlichkeiten<br />
ohne Klimaanlage um 4 Grad Celsius herunter gekühlt werden, sinken<br />
die Temperaturen im Winter zu stark ab, steht eine gasgestützte<br />
Zusatzheizung zur Verfügung. Die Planer haben sich im Vor-<br />
feld genauestens mit Fragen der Energieeffizienz befasst. Diese<br />
Expertise schlägt sich auch in Detaillösungen nieder. Die äußerst<br />
energieeffiziente Beleuchtung im Haus ist ein Beleg dafür.<br />
Das Gebäude ist bis in den letzten Winkel mit modernster Technik<br />
ausgestattet, verzichtet aber keineswegs auf ästhetische Momente.<br />
Schattenfugendecken mit Be- und Entlüftung, Holz-/Aluminiumfenster<br />
mit Wärme- und Sonnenstrahlungsschutz, Fußböden in<br />
schwarzem Schieferdesign fügen sich zu einem harmonischen Ganzen.<br />
<strong>Ein</strong>mal fordernd, an anderer Stelle zurückhaltend zieht sich<br />
BAU<br />
der für das Corporate Idendity typische Rotton an Wänden und<br />
Aufzugsschacht durchs gesamte Haus. Insgesamt stehen für Empfang,<br />
Büros und Funktionsräume 2.500 Quadratmeter Geschossfläche<br />
zur Verfügung. Der Neubau demonstriert, was Technik heute leisten<br />
kann. <strong>Ein</strong> Indiz dafür, dass soziale Elemente im Industrie- und<br />
Gewerbebau wieder an Bedeutung gewinnen, liefert die Cafeteria<br />
mit der Dachterrasse, von der aus sich ein fast schon romantischer<br />
Blick auf Leipzig-Plagwitz bietet. <strong>Ein</strong>e weitere gute Nachricht für<br />
die Mitarbeiter ist, dass ein Reserveraum vorgehalten wird, der Platz<br />
für eine Fitness- und Relaxzone bietet. Neues auf altem Grund schaffen,<br />
junge Leute in den Stadtteil holen und so zu dessen weiterer<br />
Revitalisierung beizutragen war ein Kerngedanke, der zur Entscheidung<br />
führte, den Firmensitz nicht auf die grüne Wiese zu verlegen.<br />
Kostengünstiger wäre es gewesen. Unternehmerische Entscheidungen<br />
mit Weitblick können zum Glück eben auch so<br />
aussehen. m-r.<br />
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19
BAU<br />
Neuhaus<br />
Ausbautechnik GmbH<br />
20<br />
In Regis-Breitingen wird preiswert gebaut<br />
Direkt neben der Sporthalle im Fritz-Fröhlich-Stadion entstand in<br />
den letzten 10 Monaten ein farbenfrohes neues Schulgebäude für<br />
die derzeit ca. 80 Grundschüler der Klassen 1 bis 4.<br />
Der in Holz-Rahmenbauweise mit massiven Innenwänden errichtete<br />
ebenerdige Flachbau beherbergt vier Klassenzimmer sowie vier<br />
themenbezogene Ganztagsräume (Mediothek, Musikzimmer, Spieleraum<br />
sowie Bastel- und Werkkabinett), Lehrerzimmer, Ausgabeküche,<br />
Sanitär- und Nebenräume. Den Mittelpunkt des Gebäudes,<br />
von dem alle Klassenzimmer erreichbar sind, bildet der große Speise-<br />
und Spielraum mit Empfangstheke sowie Lese- und Computerecke.<br />
Der riesige Schulvorplatz ist mit bunten Spiel- und Klettergeräten<br />
ausgestattet.<br />
Blick ins Musikzimmer<br />
Ingenieurbüro<br />
Dipl.-Ing. Sabine Twardy<br />
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Bei der Planung und Bauüberwachung, mit der ein auf Passivhäuser<br />
spezialisiertes Architekturbüro beauftragt war, wurde großer Wert<br />
auf Nachhaltigkeit, Energie- und Kosteneffizienz gelegt. Der Energiebedarf<br />
wird zu 80 Prozent aus regenerativen Energien gedeckt.<br />
Dabei sollen eine moderne Wärmepumpe und die Ausstattung mit<br />
Fußbodenheizung auch an kalten Tagen für die nötige Raumtemperatur<br />
sorgen. Mit einer Bausumme von 1,2 Millionen Euro, die zu<br />
75 Prozent netto aus Fördermitteln im Rahmen einer Maßnahme<br />
zur „Integrierten Ländlichen Entwicklung im Freistaat Sachsen“ bezuschusst<br />
wurde, liegen die Kosten weit unter dem sonst üblichen<br />
Niveau für vergleichbare Schulneubauten.<br />
Die Übergabe erfolgte pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres<br />
2012/13.<br />
Warme freundliche Farbtöne in allen Räumen, Moderne Schulmöbel<br />
sowie die Ausstattung der Ganztagsräume laden zum Lernen<br />
und Spielen ein und sollen die Kreativität der Kinder fördern. Schüler<br />
und auch Lehrer sind begeistert von ihrem neuen Schulgebäude.<br />
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Chemnitz:<br />
Eliteschule des Sports<br />
Pünktlich zum Schuljahresbeginn konnte durch die sächsische<br />
Kultusministerin und die Chemnitzer Oberbürgermeisterin<br />
mit der neuen Sportmittelschule Chemnitz eine<br />
der modernsten Schulen Sachsens ihrer Bestimmung übergeben<br />
werden. Damit wurde der dritte Bauabschnitt am<br />
Standort „Schulzentrum Sport“ abgeschlossen.<br />
Das unmittelbar am Sportforum gelegene Gebäude mit seinen insgesamt<br />
25, konsequent nach außen orientierten Unterrichts- und<br />
Gruppenräumen sowie den großzügig bemessenen Aufenthalts- und<br />
Pausenbereichen bietet ausgezeichnete Rahmenbedingungen für einen<br />
modernen Lehrbetrieb. Zur technischen Ausstattung gehören<br />
u.a. 20 fest installierte und zwei mobile interaktive Tafeln sowie modern<br />
ausgestattete Informatikbereiche und eine hochwertige Lehrküche.<br />
Für die jungen Leistungssportler wurden mit dem neuen<br />
Haus sehr gute Lernbedingungen geschaffen. Zudem haben sich die<br />
Wege zu den Trainingsstätten und zum Internat für die Schülerinnen<br />
und Schüler nun deutlich verkürzt.<br />
Zwischen Baubeginn und Fertigstellung des neuen Schulhauses im<br />
August 2012 lagen nur zwei Jahre. Der langgestreckte quaderförmige<br />
Baukörper wird durch unregelmäßig angeordnete Fenster sowie<br />
tiefe Fassadeneinschnitte in der <strong>Ein</strong>gangszone und im Bereich<br />
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BAU<br />
des Verwaltungstraktes gegliedert. Die Farbgestaltung der Sporthalle<br />
wird durch die Fassade aufgenommen.<br />
An der Südseite des Neubaus sorgt eine hochselektive Sonnenschutz-Isolier-Verglasung<br />
in Kombination mit Schalldämmverbundsicherheitsglas<br />
in den Klassenzimmern für Aufenthaltsqualität. Die<br />
aktive Klimatisierung der Räume erfolgt durch ein CO2-abhängig gesteuertes,<br />
fensterintegriertes Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung.<br />
Für die Nordseite wurde eine Wärmeschutzverglasung<br />
mit Schallschutz bis 40 Dezibel gewählt. Die beiden Treppenhäuser<br />
an den Giebelseiten des Gebäudes sind komplett verglast. Für den<br />
barrierefreien Zugang sorgt ein Aufzug. Auf dem extensiv begrünten<br />
Dach wurde zur Stromgewinnung eine Photovoltaikanlage installiert.<br />
Der Neubau der Sportmittelschule ergänzt das Ensemble aus dem<br />
sanierten Sportgymnasium sowie der neu errichteten Mensa und<br />
Sporthalle sowohl in funktioneller als auch in gestalterischer Hinsicht.<br />
Die Planer verwirklichten auch hier das durchgängige Gestaltungskonzept<br />
für das Schulzentrum Sport. Das positive öffentliche<br />
Echo und die Begeisterung der Schüler und Lehrer bestätigen, dass<br />
Planer und Bauhandwerk hier gemeinsam ein wirklich gelungenes<br />
Gebäude geschaffen haben. m-r.<br />
<strong>Ein</strong> Blick in die Bibliothek mit ihren mordernen Computerarbeitsplätzen. Auch der Werkraum bietet alles, was das Herz begehrt.<br />
21
BAU<br />
Eilenburg: Friedrich-Tschanter-Mittelschule<br />
Die Zukunft hat begonnen, die Vergangenheit bleibt präsent<br />
Nach reichlich zweieinhalb Jahren Bauzeit präsentiert sich die Friedrich-Tschanter-Mittelschule<br />
in Eilenburg in frischem Look. Sanierung<br />
und Erweiterung der vor 125 Jahren errichteten Bildungseinrichtung<br />
kosteten zusammen 8,5 Millionen Euro. Entstanden ist eine gelungene<br />
Symbiose aus Alt- und Neubau, architektonisch klar voneinander<br />
abgegrenzt, mit einander intelligent ergänzenden Funktionen.<br />
Zu Beginn der Bauarbeiten im Februar 2010 befand sich das unter<br />
Denkmalschutz stehende Schulgebäude in einem stark sanierungsbedürftigen<br />
Zustand. An der Fassade waren noch Schäden aus dem<br />
Zweiten Weltkrieg sichtbar und auch sonst hatte der Zahn der Zeit<br />
seine Spuren hinterlassen. Die betroffenen Klinker und Sandsteinelemente<br />
sind ausgewechselt worden, das Gebäude erhielt ein neues<br />
Portal und auch die alten Fenster mussten weichen. Im Inneren<br />
des Hauses konnten Teile der originalen Wandbemalung freigelegt<br />
und im Bestand gesichert werden. Da die ursprünglichen Farben<br />
<strong>Ein</strong> Bild aus vergangenen Tagen ...<br />
22<br />
nach heutigem Empfinden eher düster wirken, wählte man bei der<br />
Gestaltung der sogenannten Referenzachse im Erdgeschoss deutlich<br />
hellere Töne. Ihnen gegenüber steht, hinter Glas geschützt, ein<br />
Ausschnitt der alten Farbfassung.<br />
Die Klassenräume erhielten neue Fußböden, moderne Haustechnik<br />
hielt <strong>Ein</strong>zug, auf den Gängen wurden abschließbare Spinde für<br />
die Garderobe der insgesamt 425 Schüler aufgestellt. Nicht zuletzt<br />
wurde durch den <strong>Ein</strong>bau eines Aufzugs der barrierefreie Zugang<br />
zum Gebäude sichergestellt.<br />
Mit ihren sorgfältig restaurierten Bleiglasfenstern und dem neuen<br />
Parkett sowie der Bühne nebst moderner Bühnentechnik ist die<br />
Aula der Schule zu einem wahren Schmuckstück geraten.<br />
Am Übergang zwischen Alt- und Neubau schieben sich beide Gebäudeteile<br />
praktisch ineinander, Spuren älterer Umbauten sind deutlich<br />
sichtbar. Das ist gewollt! Die hier angeordnete Aufenthaltszone<br />
markiert eine Grenze und fungiert zugleich als Übergang zum Erweiterungsbau,<br />
der mit drei Stockwerken ein Geschoss niedriger<br />
ist als das historische Gebäude.<br />
Im Neubau sind nicht nur die modern ausgestatteten Fachkabinette<br />
für den Naturkundeunterricht und ein exzellent ausgestatteter Hauswirtschaftsraum<br />
untergebracht, sondern auch sämtliche sanitären<br />
Anlagen einschließlich der behindertengerechten Toiletten. <strong>Ein</strong>e moderne<br />
Lüftungsanlage sorgt, kombiniert mit einem Erdwärmetauscher,<br />
für angenehme Temperaturen innerhalb des Hauses und trägt<br />
zur Reduzierung der Bewirtschaftungskosten bei.<br />
Für die Pausen steht ein heller Speiseraum mit Ausgabeküche und<br />
ein Schülercafe zur Verfügung. Durch den u-förmigen Erweiterungsbau<br />
entstand ein Innenhof, in dessen Mitte, einem kleinen Amphitheater<br />
ähnlich, Stufen zum Verweilen einladen. Auch die Außenund<br />
Sportanlagen sind komplett neu gestaltet worden. <strong>Ein</strong> zusätzlich<br />
geschaffener Kraftraum ergänzt das schulische Ganztagsangebot.<br />
Finanziert wurde das Projekt aus Mitteln der Europäischen Union,<br />
des Bundes und durch Gelder des Freistaates Sachsen.<br />
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"Meisterhaus" saniert<br />
Mit dem Aufschwung der Strumpfherstellung – 1830 gab es in Oberlungwitz<br />
über zweihundert Strumpfwirkermeister mit zahlreichen<br />
Gesellen und Lehrlingen - ist das Gebäude bereits 1838 als Strumpfwirker-Innungshaus<br />
errichtet worden. Nach Auflösung der Innung<br />
1863 erwarb die Gemeinde das in spätklassizistischer Bauweise errichtete<br />
palaisähnliche dreigeschossige Bauwerk und nutzte es zwischenzeitlich<br />
als Krankenhaus, Badeanstalt und Pflegeheim. Seit 1998<br />
stand es leer und war dem Verfall preisgegeben. Dank der Initiative<br />
des „Lebenshilfewerk Hohenstein-Ernstthal e. V“. konnte das inzwischen<br />
marode und stark sanierungsbedürftige Haus erhalten und<br />
im Zuge einer sinnvollen Sanierung zu modernem Lebensraum umfunktioniert<br />
werden.<br />
Im August 2010 begannen die baulichen Maßnahmen. Unter Beibehaltung<br />
der Fassaden- und Dachstruktur wurde das unter Denkmalschutz<br />
stehende Gebäude komplett entkernt, ein <strong>neuer</strong> Dachstuhl<br />
mit Zellulosedämmung errichtet und Stahlbetondecken<br />
eingezogen. Der Anbau eines Aufzuges dient zur Herstellung der<br />
Barrierefreiheit für die geplante Nutzung als Wohnhaus für Menschen<br />
mit Behinderungen. Die brandschutztechnischen Erfordernisse<br />
wurden mit entsprechender Haustechnik und dem Bau eines<br />
zweiten Fluchtweges erfüllt. Mit einem speziellen Innendämmputz,<br />
der auch den denkmalschützerischen Vorgaben entspricht, erfolgte<br />
eine energetische Aufwertung<br />
der Außenwände. Wesentliche<br />
Teile des historisch<br />
wertvollen Treppenhauses<br />
konnten erhalten und rekonstruiert<br />
sowie im oberen Bereich<br />
mit modernen Elementen<br />
ergänzt werden.<br />
<strong>Ein</strong>e Besonderheit stellt die<br />
Fußbodenheizung dar. Hier<br />
kam ein spezielles Aluprofil<br />
zum <strong>Ein</strong>satz, das bei geringerem<br />
Estrichbedarf eine bessere<br />
Heizleistung erbringt.<br />
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DENKMAL<br />
oben: Historische Fassade im<br />
neuen Glanz<br />
unten: Der zweihundert Jahre alte<br />
Dachstuhl wurde komplett ausgebaut,<br />
sandgestrahlt und als gestalterisches<br />
Element im Gemeinschaftsraum<br />
wieder eingebaut.<br />
Außenanlage, dem Abbruch des alten Nebengebäudes und dem<br />
Herrichten eines neuen Grill- und Sitzplatzes für die zukünftigen Bewohner<br />
des Meisterhauses werden die Arbeiten im September abgeschlossen<br />
sein“ berichtet der Planer. Für ihn war das Objekt eine<br />
Herausforderung der besonderen Art. Trotz einer sich ergebenden<br />
Vollentkernung des Gebäudes konnten die ursprünglich geschätzten<br />
Kosten von 1,5 Millionen Euro eingehalten werden.<br />
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23
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Frankenberg:<br />
Wenn der Mahlraum zum Malraum wird<br />
Es ist schon eine kleine Idylle, die sich an der Alten Dorfstraße im<br />
Frankenberger <strong>Ortsteil</strong> Hausdorf, direkt am träge dahinplätschernden<br />
Goldbach auftut. Wiesen, Wald und eine alte Mühle, die hier<br />
zwar schon seit 1840 steht, aber keineswegs von gestern ist.<br />
<strong>Ein</strong> bisschen alt darf sie dann doch aussehen. Im April 2011 gingen<br />
Katja Glänzel und Lars Nebe daran, dem bis dato leer stehenden<br />
Haus neues Leben einzuhauchen. Denkmalschutz, Lehmbau und<br />
nachhaltige Energienutzung bildeten die beiden zentralen Eckpunkte<br />
eines wohlkalkulierten Abenteuers, auf das sich die jungen Leu-<br />
24<br />
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te da einlassen wollten. Reichlich ein Jahr später kann man sagen,<br />
dass dieses Abenteuer einen glücklichen Ausgang genommen hat.<br />
Das Trockenklosett im Erdgeschoss ist Geschichte. Dafür gibt es<br />
jetzt gleich drei ebenso modern wie geschmackvoll ausgestattete<br />
Bäder. Die Bauherren haben ganz offensichtlich in ästhetischen Fragen<br />
ein glückliches Händchen, was nicht unbedingt wundert, wenn<br />
man weiß, dass Katja Glänzel als freischaffende Künstlerin arbeitet<br />
und ihr Partner Bauingenieur ist. Der Umgang mit den vergleichsweise<br />
kleinen Räumen nötigt durchaus Respekt ab.<br />
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Wände in traditioneller Lehmbauweise sind wiederhergestellt<br />
und alte Türen restauriert worden. Auch die betagte Treppenanlage<br />
wurde ebenso sorgfältig wie mühsam aufgearbeitet. Geheizt wird<br />
übrigens mit Erdwärme und dort, wo einst der Mahlraum war, befindet<br />
sich jetzt der Malraum, sprich das Atelier der Dame des Hau-<br />
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ses. Insgesamt stehen übrigens 190 Quadratmeter Wohn- und Arbeitsfläche<br />
zur Verfügung.<br />
<strong>Ein</strong>e Runde ums Haus zeigt, dass auch hier ganze Arbeit geleistet<br />
wurde. Auf dem Dach Schiefer in „Altdeutscher Deckung“, noch<br />
vor kurzem überdeckte Giebel im Dachgeschoss sind wiederhergestellt.<br />
Hinter der holzbeplankten Fassade über dem Natursteinsockel<br />
verbirgt sich eine Außendämmung, die Gesimse aus Hilbersdorfer<br />
Porphyr sehen aus als kämen sie gerade vom Steinmetz.<br />
Wahrscheinlich aber war der gerade da. S. Möller<br />
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Kleine Fleischergasse:<br />
Sahnestück im Herzen Leipzigs<br />
Der traditionsreiche Handelshof in der Kleinen Fleischergasse 8 erwies<br />
sich in jüngerer Zeit für die immer wieder wechselnden Eigentümer<br />
als ein schwer verdaulicher Brocken. Auf den ersten Blick<br />
erstaunlich, handelt es sich doch um eine Immobilie in Leipziger<br />
Bestlage. Die Probleme werden bei einem Blick hinter die Kulissen<br />
deutlich: Da ist zum einen die attraktive, mit dreizehn Metern jedoch<br />
vergleichsweise schmale Front zur Straße. Drei Viertel der<br />
vermietbaren Fläche aber befinden sich im rückwärtigen Bereich<br />
des reichlich 1.300 Quadratmeter großen Grundstücks.<br />
26<br />
<strong>Ein</strong> tragfähiges Konzept für rund 4.300 Quadratmeter Gesamtfläche<br />
musste her. Dem Investor gelang es, einen ebenso renommierten<br />
wie erfahrenen Gastronomen als Hauptmieter ins Boot zu holen.<br />
Die Räumlichkeiten im Erdgeschoss konnten sozusagen ihrer natürlichen<br />
Bestimmung zugeführt werden. Als zweiter Hauptmieter<br />
empfahl sich eine neugegründete Hostelkette, die zwei Etagen im<br />
Backstagebereich des Gebäudes nutzt. In den Obergeschossen fanden<br />
zudem sieben Büros mit Flächen zwischen 196 und knapp 300<br />
Quadratmetern Platz.
Im Dachgeschoss des Hinterhauses sehen derzeit fünf zwischen 87<br />
und 196 Quadratmeter große Penthouse-Wohnungen ihrer Fertigstellung<br />
entgegen. <strong>Ein</strong>e weitere Wohnung mit Galerie befindet sich<br />
im historischen Kontorhaus, direkt an der Kleinen Fleischergasse.<br />
Die Ausstattung insgesamt ist am oberen Ende der Skala angesiedelt.<br />
Jede der Wohnungen verfügt über ein Atrium mit bodentiefen Fenstern,<br />
eigene Dachterrasse inklusive. Auch sonst bestimmt gediegene<br />
Qualität das Bild. <strong>Ein</strong> gutes Indiz dafür sind Fußbodenheizungen<br />
und Bäder mit bodengleichen Duschen, großformatigen Fliesen, ed-<br />
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Farbig, freundlich: Empfangsbereich des Hostels Schlafen wie Gott in Frankreich<br />
lem Glasmosaik und natürlich hochwertigen Armaturen. Nicht weniger<br />
attraktiv wird sich die im historischen Vorderhaus befindliche<br />
Maisonette-Wohnung samt Galerie präsentieren. Dass der gesamte<br />
Gebäudekomplex mit modernster Sicherheits-, Brandschutz- und<br />
Lüftungstechnik ausgestattet ist,<br />
versteht sich von selbst. Ende<br />
2012 sollen die allerletzten Bauarbeiten<br />
beendet sein.<br />
Schon heute kann man das Resümee<br />
einer außerordentlich aufwändigen<br />
Sanierung und Modernisierung<br />
ziehen. Über acht<br />
Millionen Euro flossen in ein Projekt,<br />
das sich von vornherein<br />
höchsten Ansprüchen stellte. Als die Gebäude Anfang 2010 an den<br />
jetzigen Eigentümer gelangten, hatten sich diverse Vorbesitzer, darunter<br />
auch der Bund, erfolglos an der Entwicklung des Objekts ver-<br />
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sucht. Obwohl der Rohbau weitgehend fertiggestellt war, mussten,<br />
dem neuen Konzept folgend, noch erhebliche Änderungen vorgenommen<br />
werden. Dennoch befand sich der neue Investor in der<br />
glücklichen Lage, fast umgehend mit dem Ausbau der Gebäude beginnen<br />
zu können. Zu tun blieb<br />
freilich genug. An dieser Stelle<br />
empfiehlt sich ein kleiner Exkurs<br />
in die Geschichte des Standorts.<br />
Das Haus in der Kleinen Fleischergasse<br />
ist auch als "Kleines<br />
Joachimthal" bekannt und nach einer<br />
früheren Silberstadt im Erzgebirge<br />
benannt. Wie eingangs erwähnt,<br />
diente es als Handelshof,<br />
dessen Baujahr die Annalen mit 1606 angeben. Der heute im Straßenbild<br />
präsente neobarocke Putzbau allerdings wurde in seiner jetzigen<br />
Form zwischen 1905 und 1907 von Johannes Alfred Wetzold<br />
Der Gaststättenbereich ist mit hochwertiger Tontechnik ausgestattet. Feiern und Tafeln im gemütlichen Ambiente.<br />
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unter <strong>Ein</strong>beziehung älterer Bauteile errichtet und war Teil des traditionellen<br />
Leipziger Passagensystems. Die denkmalgerechte Sanierung<br />
zielte deshalb auch auf die Wiederherstellung dieser Verbindung<br />
Richtung Hainstraße.<br />
Die Dach- und Fassadensanierung am Vorderhaus sowie die Aufarbeitung<br />
und Rekonstruktion der zahlreich vorhandenen <strong>Ein</strong>bauten<br />
und Dekorationen bildeten weitere Schwerpunkte der Sanierung.<br />
Als Beispiel sei das originalgetreu nachgebaute Tor genannt. Tritt man<br />
durch dieses Tor, findet man sich unversehens in einem Gang wie-<br />
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Mit der Fertigstellung der Frauenkirche und der anschließenden Bebauung des<br />
Neumarktes hat Dresden sein historisches Zentrum nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg<br />
wieder bekommen. Das neue Quartier VIII fügt sich wie ein Puzzle als weiterer großer<br />
Baukomplex zwischen Residenzschloss und Frauenkirche und schließt damit eine<br />
weitere Lücke in „Dresdens Neuer Mitte“. Auch dieses Altstadtquartier vereint, wie seine<br />
Vorgänger auch, historische und zeitgenössische Fassaden zu einer lebendigen Kultur.<br />
Wichtiger Baustoff für Restaurierung und Neubau ist der ELBSANDSTEIN in seinen verschiedenen Varietäten. So ziehen sich die<br />
Natursteinarbeiten der Sächsischen Sandsteinwerke wie ein Roter Faden durch Dresden und Gesamtdeutschland. Von 1996 bis 2004<br />
wurden ca. 15.000 m� neue Sandsteine für die Dresdner Frauenkirche in den Steinbrüchen um Pirna gebrochen, maschinell gesägt und<br />
handwerklich steinmetzmäßig bearbeitet. Im Anschluss übernahmen die Sächsischen Sandsteinwerke Naturwerksteinarbeiten an den<br />
Quartieren I und II, dem Hotel de Saxe, der Heinrich-Schütz-Residenz und dem British Hotel. Die Schlösser in Braunschweig und in<br />
Potsdam (Neubau Landtag Brandenburg) sind bzw. werden mit sächsischem ELBSANDSTEIN wieder aufgebaut. Damit bekamen auch<br />
diese beiden Städte ihre „Neue Mitte“ nach der Zerstörung und dem Abriss zurück.<br />
Die Sächsischen Sandsteinwerke stehen für Tradition, Leistungsfähigkeit und Qualität. Als modernes Unternehmen mit Erfahrungen<br />
aus jahrzehntelanger erfolgreicher Tätigkeit sind die Sächsischen Sandsteinwerke der Spezialist für alle Naturwerksteine,<br />
insbesondere aber den heimischen ELBSANDSTEIN.<br />
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der, an dessen Wänden Jugendstilfliesen zu sehen sind. Bemerkenswert<br />
dabei sind nicht zuletzt die sorgsam aufgearbeiteten und ergänzten<br />
Eckleisten. <strong>Ein</strong> interessantes Detail: Manche der von den<br />
Vorbesitzern bereits geborgenen historischen Bauteile waren zur<br />
Restaurierung weg gegeben, über das gesamte Bundesgebiet verteilt<br />
und mussten nun zunächst gesucht und unter großem Aufwand<br />
wieder herbeigeschafft werden. Am Ende ist alles an seinem Platz<br />
und für die Sanierung und Modernisierung der Liegenschaft ist zu<br />
vermerken: Operation endlich gelungen. m-r.<br />
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Leipzigs schönste Seiten: Residenz am Rosental<br />
Das Waldstraßenviertel zählt zu den exklusivsten Adressen Leipzigs<br />
und gilt als das größte erhaltene Gründerzeitviertel Europas. Kurze<br />
Wege ins Stadtzentrum und der nahegelegene Leipziger Auenwald<br />
stehen für Lebensqualität im naturnahen Raum, wie sie nur selten<br />
zu finden ist. Wer hier wohnt, überlässt auch sonst nichts dem Zufall.<br />
Hinter der Bezeichnung "Residenz am Rosental" verbirgt sich eine<br />
Adresse, die völlig gerechtfertigt zu den gefragtesten Lagen der Stadt<br />
zählt: Gründerzeit vom Feinsten hinter einer aufwändig sanierten<br />
Fassade. Auch innen hält das Haus, was es außen verspricht. Prächtige<br />
Schablonenmalereien im Hauseingangsbereich machen Lust darauf,<br />
genauer hinzusehen. Es sind Details wie der feine Goldstrich<br />
an den Wänden, die von der Sorgfalt des Umgangs mit der Substanz<br />
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erzählen. Es ist die dezente Patina, die dem 1909 errichteten Haus einen<br />
ganz speziellen Charme verleiht.<br />
In den Wohnungen können Stuckdecken sowie in Form und Teilung<br />
original nachgebaute Fenster und Türen nicht darüber hinwegtäuschen,<br />
dass moderne Zeiten herrschen. Wollen sie auch nicht. Die insgesamt<br />
17 Wohnungen sind zwischen 82 und 214 Quadratmeter<br />
groß und überzeugen nicht nur durch ihre Großzügigkeit, sondern<br />
auch mit interessanten Grundrissen. Zwei von ihnen sind rollstuhlgerecht,<br />
zwei weitere barrrierefrei und behindertengerecht gestaltet.<br />
In den Wohnbereichen bestimmt Zweischichten-Parkett das<br />
Bild. Küchen Bäder und WC erhielten hochwertige Fliesenbeläge<br />
und Sanitärinstallationen. Fast überflüssig ist es zu erwähnen, dass<br />
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die Wohnungen natürlich auch über Balkone bzw. Dachterrassen<br />
verfügen. Man findet alles, was der Mensch braucht.<br />
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Wie alle anderen beteiligten Gewerke, können auch die Maler stolz<br />
auf die geleistete Arbeit sein.<br />
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des Wohnkomforts beiträgt. Im Ergebnis der Steuerung des<br />
Volumenstroms über die relative Luftfeuchte reduziert sich auch<br />
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der CO2-Gehalt der Luft deutlich. Durch die dem Bedarf angepasste<br />
Belüftung verringern sich die Wärmeverluste auf ein Minimum.<br />
<strong>Ein</strong> weiterer Vorteil der feuchtegeführten Zuluftanlage besteht in<br />
der drastischen Reduzierung des Risikos der Schimmelbildung.<br />
Die Wärmeversorgung erfolgt durch einen Gas-Brennwertkessel<br />
bzw. eine Gas-Brennwerttherme. Alle Räume im Erdgeschoss erhielten<br />
eine Fußbodenheizung mit <strong>Ein</strong>zelraumregelung. Für die Wohnungen<br />
in den Obergeschossen und im Dachgeschoss sind Flachheizkörper<br />
gewählt worden.<br />
Man sieht, dass an Komfort nicht gespart wurde und spürt, das mit<br />
der Euro Consult GmbH ein Bauträger am Werk war, der sein Handwerk<br />
im besten Sinne des Wortes aus dem Eff Eff beherrscht. Gleichzeitig<br />
lässt das Ambiente auch jede Attitüde von Verschwendung<br />
vermissen. Was uns hier entgegentritt ist einfach Qualität, die für<br />
sich spricht. S. Möller<br />
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eine interessante Symbiose ein.<br />
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vorhandenen Erfahrungen im Hochwertigen Glasbau waren ein solides Fundament<br />
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Dresden:<br />
Der Weiße Hirsch ist heute ein Stadtteil von Dresden, war jedoch<br />
bis 1921 selbstständige Gemeinde mit eigenem Rathaus direkt an<br />
der Bautzner Landstraße. Das Gebäude wurde 1903 errichtet und<br />
zunächst als Gemeindeamt genutzt. Rathaus wurde es 1905. Im selben<br />
Jahr zog die Sparkasse ein und blieb mit einer kurzen Unterbrechung<br />
bis 2008. Mit der Zwangseingemeindung des Weißen<br />
Hirschs 1921 verlor das Rathaus für die Verwaltung an Bedeutung.<br />
Ortstypische Angelegenheiten wurden aber weiter vor Ort geregelt.<br />
Das Haus diente in der Folgezeit als Sitz der Städtischen Kurverwaltung<br />
und des Wirtschaftsamtes.<br />
Als der jetzige Eigentümer das Gebäude 2010 erwarb, stand es rund<br />
zwei Jahre leer, befand sich jedoch in einem einigermaßen passablen<br />
Zustand. Für die vom Käufer ins Auge gefasste Nutzung aber<br />
war das Haus nur bedingt geeignet. Im ersten Obergeschoss sollte<br />
eine zahnärztliche Doppelpraxis entstehen, was eine Verstärkung<br />
MATTNER<br />
DENKMAL<br />
Wie einem ehemaligen Rathaus neues Leben eingehaucht wurde<br />
der Decken erforderlich machte. Die im Wartebereich der Praxen<br />
erhalten gebliebenen Stuckelemente waren bereits zu einem früheren<br />
Zeitpunkt restauriert worden und mussten nur partiell ergänzt<br />
werden. Sämtliche Bestandstüren wurden aufgearbeitet und mit<br />
modernen Schließanlagen ausgestattet.<br />
Zunächst aber standen aufwändige Trockenlegungsmaßnahmen,<br />
verbunden mit einer Komplettsanierung der Fassade, auf dem Programm.<br />
Der Putz sowie sämtliche Fenster und Teile des Fachwerks<br />
wurden saniert, an der Veranda sind Dekorelemente ergänzt worden.<br />
Durch den <strong>Ein</strong>bau eines Aufzugsschachtes sind auch Voraussetzungen<br />
für die spätere Nachrüstung eines Personenaufzugs gegeben.<br />
Die vorhandene Ölheizung wurde neu installiert und mit der<br />
Option für die Nachrüstung einer Wärmepumpe ausgestattet. Selbstverständlich<br />
ist auch die gesamte Haustechnik einschließlich Elektrik<br />
modernisiert worden.<br />
Für die Nutzung der drei zurzeit noch leer stehenden Etagen gibt<br />
es bereits konkrete Vorstellungen, für das Erdgeschoss auch erste<br />
gewerbliche Interessenten. Das zweite Obergeschoss wird zur Wohnung<br />
ausgebaut, im Souterrain sind ein Ladengeschäft, eine Poststelle<br />
oder ähnliches angedacht.<br />
Auf diese Weise bleibt das ehemalige Rathaus nicht nur im Straßenbild<br />
präsent, sondern ist auch weiterhin ein Ort, der zu großen Teilen<br />
für die Öffentlichkeit zugänglich ist. m-r.<br />
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33
DENKMAL<br />
"Schön ist es geworden", sagt der ältere Herr, der auf seiner Runde<br />
am Jagdschloss Graupa kurz haltmacht, um ein wenig durchzuatmen.<br />
Recht hat er, können wir nur bestätigen.<br />
Erbaut worden ist das possierliche Schlösschen wohl im 17. Jahrhundert,<br />
sein heutiges Erscheinungsbild aber geht auf die Zeit um<br />
1800 zurück. Architekturführer beschreiben das Haus als einen zweigeschossigen<br />
Putzbau über dem ein Walmdach thront und dessen<br />
Fassade durch profiliertes Traufgesims und ein spätklassizistisches<br />
34<br />
Jagdschloss Graupa<br />
Das Jagdschloss ist Teil des Gesamtprojektes<br />
„Richard-Wagner-Stätten Graupa“.<br />
Neuer Wallfahrtsort für Wagnerianer<br />
Portal, das mit dem Relief einer Jagdszene geschmückt ist, gegliedert<br />
wird.<br />
Das Gebäude stammt aus vorbarocker Zeit, kam 1755 in kurfürstlichen<br />
Besitz und avancierte zum Jagdschloss. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
diente es als Revierförsterei und wurde zuletzt von der<br />
Gemeinde Großgraupa genutzt. Mit der <strong>Ein</strong>gemeindung Graupas<br />
nach Pirna zogen Bürgermeister und Verwaltung aus. Die Frage, wie<br />
das Haus künftig zu nutzen sei, stand unversehens im Raum. Sieben<br />
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Die markanten Fledermausgaupen gehen<br />
auf die Zeit des Barocks zurück.<br />
Über dem Portal das Relief einer Jagdszene<br />
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Jahre später entschloss sich der Pirnaer Stadtrat, das Jagdschloss zu<br />
sanieren und zu einer modernen Museumsstätte auszubauen. Seit<br />
2008 wird gebaut. Die Sanierung ist Teil des Gesamtprojektes "Richard-Wagner-Stätten<br />
Graupa".<br />
Aus dem lange leer stehenden Gebäude ist ein architektonisches<br />
Schmuckstück geworden, dem genialen Tonschöpfer, dem es gewidmet<br />
ist, würdig. Die Gebäudehülle wurde nach dem Vorbild der<br />
barocken Fassung aus dem 18. Jahrhundert wiederhergestellt. So<br />
kehrten auch die markanten Fledermausgaupen an ihren ange-<br />
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35
DENKMAL<br />
Im Treppenhaus wurden Wandmalereien restauriert,<br />
die aus dem 19. Jahrhundert stammen.<br />
stammten Platz auf dem Dach zurück. Der geplanten musealen Nutzung<br />
des Hauses geschuldet, wurde der früher zentral angeordnete<br />
Treppenaufgang verlegt. In der Beletage entstand ein modern aus-<br />
36<br />
gestatteter Konzertsaal für 90 Besucher. Die neugeschaffenen Museumsräumen<br />
im Erdgeschoss werden die Ausstellung aufnehmen<br />
und sind mit Multimediatechnik ausgerüstet. Im Seitengebäude wer-<br />
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Der Konzertsaal bietet Platz für 90 Besucher.<br />
den die notwendigen Funktionsräume, Museumsarbeitsplätze, ein<br />
separates Museumsdepot und das Catering für den Konzertsaal untergebracht.<br />
Mit fortschreitendem Baugeschehen musste das Projekt den konkreten<br />
Bedingungen immer wieder angepasst werden. Ungünstige<br />
Baugrundverhältnisse zum Beispiel erforderten aufwändige Gründungsmaßnahmen,<br />
die so ursprünglich nicht geplant waren.<br />
Parallel zu den Sanierungsarbeiten erfolgte die energetische Optimierung<br />
des Gebäudes. Die Modernisierung erfolgte entsprechend<br />
dem neuesten Stand der Technik auf dem Gebiet der er<strong>neuer</strong>baren<br />
Energien und ist ein Pilotprojekt für die Stadt Pirna. Durch den <strong>Ein</strong>satz<br />
von zwei Wärmepumpen kann die Bodentemperatur sowohl<br />
für die Heizung der beiden Teile des Gebäudes als auch für die Kühlung<br />
des Saales genutzt und so deutlich Energie eingespart werden.<br />
Auch im Außenbereich, an Terrasse und Teich, wurde gründliche<br />
Arbeit geleistet. Derzeit wird der Schlosshof als Konzertplatz komplett<br />
neu gestaltet.<br />
Neben städtischen Fördergeldern flossen Mittel aus dem Konjunkturpaket<br />
II und dem ILE-Programm in die Sanierung und Moderni-<br />
Hochbau<br />
Tiefbau<br />
Sanierung<br />
DENKMAL<br />
sierung des Gebäudekomplexes. Der Bund förderte das Projekt mit<br />
einer Million Euro, 287.000 Euro für den Neubau des Treppenturms<br />
steuerte der Kulturraum bei.<br />
Dank einer großzügigen Spende der Ostdeutschen Sparkassenstiftung<br />
und der Ostsächsische Sparkasse Dresden kann sich die Richard-<br />
Wagner-Ausstellung zukünftig mit einer völlig neuartigen Konzeption<br />
präsentieren.. Die Planungen zur Ausstellungsgestaltung wurden<br />
durch das Landesamt für Museumswesen des Freistaates Sachsen<br />
finanziell unterstützt.<br />
Noch bleibt einiges zu tun. Das Ende der Arbeiten aber steht kurz bevor.<br />
Gründlich saniert und mit modernster Technik mausgestattet,<br />
ist das Haus für künftige Aufgaben bestens gerüstet. Mit dem offiziellen<br />
Festakt zur Eröffnung des Jagdschlosses werden Pirna und<br />
die Region am 12. Januar pünktlich ins Richard-Wagner-Jahr 2013<br />
starten. Die weltweite Wagnergemeinde bekommt eine neue Pilgerstätte.<br />
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37
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Das Anfang der 1880er Jahre nach Plänen des Architekten Hugo<br />
Licht erbaute Immanuel-Kant-Gymnsium in der Scharnhorststraße<br />
gilt heute als Denkmal mit besonderem bauhistorischen Wert. Es<br />
38<br />
handelt sich um einen streng symmetrisch<br />
gegliederten, mehrgeschossigen<br />
Klinkerbau, der durch Seitenanbauten<br />
direkt mit dem angrenzenden Turnhallengebäude<br />
verbunden ist.<br />
Seit 2010 wird das Haus saniert, modernisiert<br />
und erweitert. Am Ende<br />
wird die Stadt Leipzig stattliche 11,5<br />
Millionen Euro in das Projekt investiert<br />
haben, 10,1 Millionen Euro stammen<br />
zu gleichen Teilen aus Mitteln des<br />
Bund-Länder-Programms zur „Energetischen<br />
Sanierung von Schulen,<br />
Kindergärten und sonstiger Infrastruktur<br />
in den Kommunen (Konjunkturpaket<br />
I)“.<br />
Im August sind die wesentlichen Arbeiten<br />
am Hauptgebäude abgeschlossen<br />
worden, die Fertigstellung der<br />
Turnhalle ist für den November geplant.<br />
Mit den Außenanlagen dauert<br />
es noch bis April kommenden Jahres.<br />
Die energetische Sanierung des Gebäudes<br />
erfolgte entsprechend der<br />
EnEV 2009. Zur Optimierung des<br />
Raumprogramms ist das gesamte<br />
Dachgeschoss ausgebaut worden. Die<br />
zuvor im Keller befindliche Mensa<br />
wurde in das Erdgeschoss verlegt und<br />
bietet den Schülerinnen, Schülern und<br />
der Lehrerschaft im Hinblick auf die<br />
Aufenthaltsqualität ein deutliches Plus.<br />
Durch den <strong>Ein</strong>bau eines Aufzugs wurde<br />
im gesamten Gebäude Barrierefreiheit<br />
hergestellt. An der Schnittstelle<br />
zwischen Hauptgebäude und Turn-<br />
Leipziger Kant-Gymnasium halle entstand ein Erweiterungsbau, in<br />
dem die Umkleide- und Waschräume<br />
Platz fanden. Indem das Hängewerk<br />
fit für die Zukunft<br />
der Turnhalle freigelegt und eine neue<br />
Deckenebene geschaffen wurde,<br />
konnte das Raumvolumen sowohl in<br />
der Spiel- als auch in der Gerätehalle vergrößert werden.<br />
Im Ergebnis der Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen haben<br />
sich die Rahmenbedingungen für den Unterricht deutlich verbes-
sert. Zum Beispiel sind jetzt sämtliche Fachunterrichträume mit Medienliften<br />
und interaktiven Tafeln ausgestattet. Neu im Haus ist auch<br />
die Bibliothek. Insgesamt können nun 26 Klassen in dreieinhalb Zügen<br />
unterrichtet werden. Dass fachkundige Eltern und natürlich auch die<br />
Schüler des Gymnasiums ihre Ideen aktiv einbringen durften, hat<br />
dem Projekt durchaus gut getan. m-r.<br />
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Alte Schaltwarte zu neuem Leben erweckt<br />
Als letztes erhalten gebliebenes Großgebäude des Espenhainer Kraftwerks<br />
war die ehemalige Schaltwarte bereits zum Abriss vorgesehen.<br />
Dank der Initiative und des Mutes rühriger Unternehmer hat<br />
das unter Denkmalschutz stehende Industriegebäude nun ein „Neues<br />
Leben“ bekommen. Der in den Jahren 1938 bis 1940 errichtete<br />
riesige Klinkerbau diente bis 1996 der Energieversorgung des Industriegebiets<br />
Espenhain und als zentrales Verteilwerk für die Energieversorgung<br />
der Region um Leipzig. Nach einigen Jahren Leerstand<br />
haben sich nun Produktion, Logistik und Verwaltung der Geiger<br />
Edelmetalle GmbH sowie der Leipziger Edelmetallverarbeitungs<br />
GmbH hier einquartiert.<br />
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Die inzwischen 32 Mitarbeiter zählende Unternehmensgruppe verarbeitet<br />
Silber und Gold – u. a. als Barren, Münzen und Medaillen.<br />
Ab 2014 soll dazu auch wieder Silbererz in Sachsen abgebaut werden,<br />
das dann hier verhüttet und weiterverarbeitet wird.<br />
Dieser Umnutzung sind umfangreiche Sicherungs- und Sanierungsarbeiten<br />
vorausgegangen. Über zehn Millionen Euro investierte die<br />
Geiger-Unternehmensgruppe bereits in den Standort.<br />
Die riesigen Fassaden des 30.000 Quadratmeter Grundfläche umfassenden<br />
Bauwerks wurden gereinigt und größtenteils neu verputzt.<br />
Die beheizten Gebäudeteile erhielten eine Vollwärmeschutzdämmung.<br />
429 Fenster, darunter 106 Fenster in den Maßen<br />
Aus der Luft betrachtet, hier ein Foto während der Bauarbeiten, kann man sich ein<br />
Bild der riesigen Dimensionen des Industriegebäudes machen. Schon das als kleiner<br />
Vorbau auszumachende Verwaltungsgebäude hat eine Länge von ca. 50 Metern.
Auftragszentrum<br />
vier mal vier Meter mussten er<strong>neuer</strong>t werden. Ca. die Hälfte der<br />
10.000 Quadratmeter großen Dachfläche wurde neu mit Folie abgedichtet.<br />
Die restliche Dachfläche konnte saniert werden.<br />
Im Inneren haben die Fachleute alle Türen denkmalgerecht restauriert<br />
und neu verglast. Ebenso wurde die farbliche Gestaltung von Treppenhäusern<br />
und Büros aufgearbeitet und in der Farbfassung von 1939<br />
wieder hergestellt. Im ehemaligen Kernstück, dem historischen Leitstand<br />
der Schaltwarte, ist nun das Auftragszentrum des Unternehmens<br />
untergebracht. Auch hier blieben die Leitpulte und die Schalttafeln<br />
an den Wandflächen erhalten und ergeben eine historisch<br />
interessante Kulisse.<br />
In der Produktionshalle war die Verstärkung und Ertüchtigung aller<br />
Betondecken erforderlich. Zudem musste für die künftige 1300-Tonnen-Presse<br />
auf 4.000 Quadratmetern Fläche eine neue Betondecke<br />
eingezogen werden.<br />
Die Ausrüstung mit umfangreicher Sicherheitstechnik, wie Brandund<br />
<strong>Ein</strong>bruchmeldeanlagen sowie auch Zaun- und Toranlagen sind<br />
für die Art der Nutzung selbstverständlich. arw<br />
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Ob Neubau oder Sanierung - wenn es um die Realisierung<br />
von Wohnträumen geht, ist die Tauchaer Körbisbau Bauunternehmen<br />
GmbH als kompetenter Baupartner in der Regoin<br />
bestens bekannt.<br />
Von der Kleinstschädenbeseitigung bis zum Bau kompletter (<strong>Ein</strong>familien-)Häuser,<br />
beginnend bei der Konzeptstudie bis zur Übergabe,<br />
versteht sich das Unternehmen bei der Baubetreuung als Mittler zwischen<br />
den Parteien. Sachlich richtige Gutachten dienen als Grundlage<br />
für die kundenwunschgerechte Schadensbeseitigung.<br />
Die Angebotspalette der Handwerksleistungen umfasst sämtliche<br />
Maurer-, Maler- und Dacharbeiten sowie Abdichtung und Klempnerei.<br />
Mit 20 Jahren Erfahrung im Bauhandwerk setzt das Familienunternehmen<br />
auf hohe Qualitätsstandards, klassische Bauweisen und<br />
traditionelles Handwerk. Dazu gehören auch die denkmalgerechte Sanierung<br />
oder die Fassadensanierung nach EnEV. Bei großen Objekten,<br />
wie der Schaltwarte Espenhain, erfolgt eine Zusammenarbeit<br />
mit der Firma Hasit.<br />
1990 hatte Hartmut Körbis die Firma als Baubetrieb gegründet. Seit<br />
1995 schloss sich Sohn Ingo als Dachdeckermeister und Baugutachter<br />
dem Familienunternehmen an. Schließlich trat auch Enkel Maximilian<br />
mit Beginn seiner Dachdeckerausbildung 2010 dem Unternehmen<br />
bei. So steht bereits die nächste Generation für die<br />
fachgerechte Betreuung der Kunden in den Startlöchern.<br />
Inzwischen beschäftigt Ingo Körbis, der den Betrieb seit 2006 führt,<br />
insgesamt neunzehn Mitarbeiter. Aber auch junge Fachkräfte hat das<br />
Unternehmen schon ausgebildet. Um den stetig wachsenden Anforderungen<br />
im Bauhandwerk Rechnung zu tragen, werden zudem<br />
alle Mitarbeiter ständig durch Schulungen mit den neuen Gegebenheiten<br />
vertraut gemacht. arw<br />
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41
INDUSTRIE- UND GEWERBEBAU<br />
Musterhaus als Demo-Objekt<br />
<strong>Ein</strong> Gewerbe- und Industriegebiet nahe der Autobahn bei<br />
Hainichen. Am neuen Verwaltungsgebäude eines ortsansässigen<br />
Bauunternehmens gibt es auf den ersten Blick kaum etwas zu entdecken,<br />
das aus dem üblichen Rahmen moderner Industriebauten<br />
herausfällt.<br />
"Schnelles <strong>Bauen</strong> ist ein wichtiger Aspekt für das Handeln im Bereich<br />
des Industriebaus" sagt Michael Altmann, Geschäftsführer der<br />
Firma. Das Besondere aber sei, dass der Neubau innovative Elemente<br />
zur Wärmeenergiegewinnung und wirtschaftliche Bauweise<br />
kombiniert. Das neue Haus ist ein Demo-Objekt im besten Sinne<br />
des Wortes.<br />
Die Betonfertigteilbauweise ermöglichte es, den Neubau in nur<br />
vier Monaten zu errichten. Der Vorteil: Die Wände müssen nicht ge-<br />
42
putzt und Estrich muss nicht verlegt werden. Damit erfolgt kein<br />
Feuchtigkeitseintrag, Fußböden und Fertigdecken sind belagreif.<br />
Der Innenausbau kann sofort beginnen. Statt der üblichen 20-Zentimeter<br />
Betondecken kamen HBV-Decken, d.h. Holz-Beton-Ver-<br />
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Fuchs Ingenieur Beton GmbH · Spalter Straße 1 · 91187 Mühlstetten · Tel.: 09172 700 76 - 0 · Fax: - 76<br />
INDUSTRIE- UND GEWERBEBAU<br />
Aktivierte Fassadenelemente sorgen für die Wärmegewinnung.<br />
bund-Decken zum <strong>Ein</strong>satz. Auf diese Weise wird nicht nur Gewicht<br />
gespart. Vielmehr kann der Raum zwischen den Holzbalken<br />
für die Installationen genutzt werden.<br />
Da in dem Industriegebiet keine Gasversorgung anliegt, stellte sich<br />
zwangsläufig die Frage, wie der Neubau zu beheizen sei. An diesem<br />
Punkt wurde die Nutzung von Solarenergie zum zentralen<br />
Thema. Der Grundgedanke war, ein Gebäude aus intelligenten<br />
Bauteilen zu errichten, ein konstruktiver Ansatz, der über das vielfach<br />
erprobte Konzept der intelligenten Haustechnik weit hinausgeht<br />
und für hohe Energieeffizienz sorgt. Die Zielstellung bestand<br />
darin, durch Kombination verschiedener Wärmegewinnungssysteme<br />
eine weitgehend autarke Wärmeversorgung sicherzustellen.<br />
Für die Wärmegewinnung werden u.a. sogenannte aktivierte Fassadenelemente<br />
genutzt. Dabei handelt es sich um Betonfertigteile,<br />
in deren Inneren sich ein Kapillarrohrsystem befindet, das mit<br />
einem Wasser/Glykol-Gemisch (Frostschutz) gefüllt ist. Das Dach,<br />
auf dem unter einer Photovoltaikanlage zusätzlich Kollektoren in-<br />
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Ingenieur<br />
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43
INDUSTRIE- UND GEWERBEBAU<br />
An dieser Stelle sorgt inzwischen ein Eisspeicher dafür, dass die gewonnene Wärme jederzeit abgerufen werden kann.<br />
stalliert sind, dient gleichermaßen der Strom- und Wärmeversorgung.<br />
Die von der Photovoltaikanlage generierte Wärme wird abgeleitet,<br />
dabei werden die Module gekühlt, ihr Wirkungsgrad erhöht<br />
sich. <strong>Ein</strong>e Sole-Sole-Wärmepumpe bildet die vierte<br />
Komponente innerhalb des Wärmeversorgungssystems.<br />
Die Wärmespeicherung erfolgt in einem Eisspeicher. Dieser knapp<br />
250 Kubikmeter fassende Erdbehälter ist mit Wasser gefüllt, dessen<br />
Temperatur zwischen 0 und 12° Celsius liegt. In diesen Behälter<br />
wird die an den Fassadenflächen und über die Photovoltaikanlage<br />
gewonnene Wärme/Kälte in großen Mengen gespeichert und<br />
kann bei Bedarf abgerufen werden.<br />
44<br />
Dorfstraße 17 b<br />
09569 Kirchbach<br />
Telefon: (037292) 3930<br />
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Dipl.-Ing. (FH) Uwe Petschinka Telefon: 03431 - 617 938<br />
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www.vermessung-petschinka.de E-Mail: vb-petschinka@gmx.de<br />
Das Verwaltungsgebäude wird mittels einer kombinierten Heiz-<br />
Kühl-Decke temperiert <strong>Ein</strong> Vorteil besteht in der als angenehm<br />
empfundenen Strahlungswärme. Die Funktionsweise des Eisspeichers<br />
ermöglicht im Sommer über einen Wärmetauscher die Kühlung<br />
des Gebäudes.<br />
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➡ Dachbegrünungen<br />
➡ Fassadenverkleidung<br />
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Betriebsstätten:<br />
Grüne Aue 3<br />
09557 Flöha<br />
Tel.: 03726/2524<br />
Julius-Schwartze-Straße 6<br />
09669 Frankenberg/Sa.<br />
Funk: 0172/3743103<br />
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09569 Oederan<br />
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Auch die Dachflächen sind in das Konzept einbezogen.<br />
Die Räume werden mittels einer kombinierten Heiz-Kühl-<br />
Decke temperiert.<br />
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INDUSTRIE- UND GEWERBEBAU<br />
Aus dem Wirkprinzip der Anlage ergeben sich eine Reihe positiver<br />
Sekundäreffekte: Indem im Winter das warme Wasser/Glykol-<br />
Gemisch durch die Fassade geleitet wird, erhöht sich ihre Dämmwirkung.<br />
Zudem kann durch die Erwärmung der Photovoltaikanlage<br />
mittels dieses Gemischs deren Vereisung verhindert werden, so<br />
dass ganzjährig Solarenergie erzeugt werden kann. Damit ist ein<br />
hohes Maß an Versorgungsautarkheit gegeben. Der finanzielle<br />
Mehraufwand für dieses im Industriebau bisher sehr selten eingesetzte<br />
Wärmegewinnungssystem liegt übrigens bei nur rund 10<br />
Prozent der Gesamtbaukosten.<br />
Die für den Bau des neuen Verwaltungsgebäudes erforderlichen<br />
Vermessungsarbeiten wurden durch das Vermessungsbüro Pestschinka<br />
ausgeführt., dessen Inhaber Uwe Pestschinka die tadellose<br />
Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro und dem Auftraggeber<br />
hervorhob. Zu den erbrachten Vermessungsleistungen zählte<br />
die gesamte Lage- und Höhenvermessung, die laufenden Bauabsteckungen,<br />
die Bestandsvermessung nach Baufertigstellung sowie<br />
die erforderliche Katastervermessung zur Flurstücksbildung. Darüber<br />
hinaus sind mittels modernster Mess- und Rechentechnik<br />
auch die Grundstücksgrenzen, die zum Teil über 100 Jahre alt sind,<br />
zweifelsfrei bestimmt und mit Grenzsteinen gekennzeichnet worden.<br />
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45
INFRASTRUKTUR/STRASSENBAU<br />
Eilenburg:<br />
Straßenbaumaßnahme erfolgreich abgeschlossen<br />
Dass Straßenbau per se eine Wissenschaft für<br />
sich ist wird jedem klar, der sich auch nur ansatzweise<br />
mit der Materie befasst. Nicht nur,<br />
dass an allen Ecken und Enden vielfältige Herausforderungen<br />
geologischer und bautechnischer<br />
Art lauern, vielmehr gilt es auch, den<br />
Befindlichkeiten der verschiedenen Anlieger<br />
soweit wie möglich Rechnung zu tragen.<br />
Wie komplex sich Baumaßnahmen dieser Art<br />
gestalten können, wird anhand der Sanierung<br />
im Bereich Marienstraße/Hallische Straße in<br />
Eilenburg deutlich. Im Rahmen der Straßenbauarbeiten<br />
mussten verschiedene Versorgungs-<br />
und Entsorgungstrassen er<strong>neuer</strong>t bzw.<br />
erst einmal angelegt werden.<br />
Die Er<strong>neuer</strong>ung der Straßen selbst erfolgte<br />
in zwei Phasen. Im ersten Bauabschnitt wurde<br />
die Marienstraße einschließlich eines Teil-<br />
46<br />
INGENIEURBÜRO MARTIN GmbH • Leipzig<br />
Beratende Ingenieure für Bauwesen<br />
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• Wasserversorgung<br />
• Straßenbau<br />
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04229 Leipzig<br />
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abschnitts der Wilhelm-Gruhne-Straße instandgesetzt.<br />
Anfang Oktober 2011 begannen<br />
die ersten Arbeiten, nachdem zuvor ein<br />
Mischwasserkanal fertiggestellt worden war.<br />
Dass beide Bauvorhaben im Hinblick auf die<br />
Organisation und Ausführung in eine Hand<br />
gegeben wurden, erwies sich dabei durchaus<br />
als Vorteil. Start für die Bauarbeiten im Bereich<br />
der Hallischen Straße war im März<br />
2012.<br />
Der Untergrund erwies sich als recht schwierig,<br />
da bindiges Material in Form von Ton,<br />
Lehm und Schluff vorherrschte, das außerordentlich<br />
wasseraufnahmefähig ist. Diese ungebundenen<br />
Tragschichten wurden teilweise<br />
ausgetauscht und durch eine hydraulisch gebundene<br />
Tragschicht (HGT) ersetzt. Um das<br />
Risiko möglicher Mehrkosten zu minimieren,<br />
Beratung<br />
Planung<br />
Bauleitung<br />
Telefon: 03 41/48 53-200<br />
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STRASSEN–UND TIEFBAU GmbH EILENBURG<br />
Straßenbau<br />
Tiefbau<br />
erfolgte im nächsten Schritt der <strong>Ein</strong>bau einer<br />
verstärkten, bis zu 30 Zentimeter dicken<br />
Asphaltragschicht als Oberbau. Dabei handelt<br />
es sich um eine Sonderbauweise. Da weniger<br />
Masse bewegt werden muss, verkürzte<br />
sich dadurch auch die Bauzeit.<br />
Im nächsten Schritt wurden Gehwege und<br />
Zufahrten befestigt, wobei in der Marienstraße<br />
Naturstein, in der Hallischen Straße<br />
dagegen Betonsteine mit Natursteinoptik zum<br />
<strong>Ein</strong>satz kamen. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme<br />
einschließlich <strong>neuer</strong> Straßenbeleuchtung<br />
beliefen sich auf rund eine halbe<br />
Million Euro. Die bis zu sechseinhalb Meter<br />
breiten Straßen wurden auf einer Länge von<br />
rund 300 Metern er<strong>neuer</strong>t. Damit sind zwei<br />
der letzten Holperpisten von Eilenburg Geschichte.<br />
m-r.<br />
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Bergstraße 47 Telefon (0 34 23) 68 03 12<br />
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Architekturbüro Dipl.-Ing. Thomas Näther 11<br />
ARI – BAU 27<br />
B + R Elektrotechnik GmbH & Co. KG 39<br />
Backer-Bau GmbH 42<br />
Barthel Mediatechnik GmbH & Co. KG 28<br />
Baubetrieb Voigtländer GmbH 12<br />
Bauglaserei - Bautischlerei Diehn-Schubert 32<br />
bauhoys Architekten & Ingenieure Plgs.büro Gröbe 2<br />
Bautrocknung Matter Leipzig GmbH 39<br />
Bauunternehmen A. Liebscher 33<br />
Benedix Bedachung 12<br />
Bild u. Glas Vertriebs u. Montage GmbH 32<br />
Blitzschutz Bräuer GmbH 9<br />
Brücken- u. Spezialbau Meißner GmbH 36<br />
Büro f. Baustatik B., D. und M. Förtsch 40<br />
CG - Gruppe GmbH 26<br />
Dach-Isolierung Flöha GmbH 44<br />
Dachdeckermeister Donald Kemnitz GmbH 40<br />
Dipl.-Ing. Ronny Busch 21<br />
Dresdner Bohrgesellschaft mbH 7<br />
EBA Elektro-, Bau- u. Anlagentechnik GmbH 19<br />
EHK Elektro- & Haus-Service Krüger 29<br />
Elektro – Landmann 20<br />
Elektro Sauer 25<br />
Erdmann Bau GmbH 5<br />
Estrichbau GmbH 29<br />
Euro Consult GmbH 30<br />
Fa. Alfons Lenz 25<br />
Fa. Falk Mattner 33<br />
Fliesenland Groß-u. <strong>Ein</strong>zelhandelsges. mbH 48<br />
Frenzel – Dach 35<br />
Fuchs Ingenieur Beton GmbH 43<br />
Fußboden - Design Jens Wagenknecht 27<br />
Fußbodentechnik Vogel 47<br />
Gala-Lusit-Betonsteinwerke GmbH 4<br />
Gerüstbau u. Transporte Thomas Meusel 45<br />
Gerüstbau- u. Fassadensanierung Weimert 22<br />
Gruppevier Leipzig GmbH & Co. KG 18<br />
Handelskontor Richter BituPrint 8<br />
Hoffmann & John GbR 34<br />
Holz- u. Bautenschutz Kirschner 37<br />
Huesker Synthetic GmbH 7<br />
Hunger Holzbau GmbH 41<br />
IGW Bau GmbH 23<br />
Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Sabine Twardy 20<br />
Ingenieurbüro für Bauplanung Heß 14<br />
Ingenieurbüro Goldhahn 36<br />
Ingenieurbüro Martin GmbH 46<br />
Ingenieurbüro Nebe 24<br />
Ingenieurbüro Schmidt 23<br />
Ingenieurbüro Viertel 23<br />
intakt Gebäudetechnik GmbH 25<br />
INTEGA Ing.-Ges. mbH 23<br />
Kemnik GmbH 39<br />
Körbisbau Bauunternehmen GmbH 41<br />
Lebenshilfewerk Annaberg e.V. 14<br />
Lehmbau Beuchel 25<br />
LSG Landschaftsgestaltung GmbH 15<br />
M. Meißner & A. Kulosa IB f. Plg. u. Baustatik 12<br />
Malerfirma Lippmann & Rau 31<br />
Maroc Design GmbH 11<br />
Meier Bodenstabilisierung GmbH 45<br />
Menzel Trockenbau & Ausbau GmbH 27<br />
Metalbau & Bauschlosserei Wolf 22<br />
weitere Referenzen:<br />
Firmengebäude Magna Meerane im Auftrag der Wolff & Müller Regionalbau GmbH<br />
Firmengebäude Roessel Messtechnik Dresden im Auftrag der Goldbeck Ost GmbH<br />
Fermentationsanlage der Bioferm GmbH Schwandorf<br />
Kindergartenneubau in Chemnitz Altendorf - Schwimmzentrum Schwarzenberg<br />
Telefon 03723 679 667 · Fax 03723 679 666 · Funk 0173 395 88 10<br />
Gewerbering 13 · 09337 Hohenstein-Ernstthal OT Wüstenbrand<br />
www.fussbodentechnik-vogel.de · info@fussbodentechnik-vogel.de<br />
BWF-SERVICE<br />
Metallbau Engelhardt 45<br />
Mike Sonnek Landschaftsgestaltung 17<br />
Möller Klimaservice GmbH 27<br />
Muldentalkliniken GmbH 16<br />
Multi-Tec GmbH 9<br />
Naunhofer Wohnbau GmbH 9<br />
Neuhaus Ausbautechnik GmbH 20<br />
Nickel Fenster GmbH & Co. KG 28<br />
Obermeyer Planen + Beraten GmbH 21<br />
Objekta Hausverwaltung Ltd Co. KG 30<br />
passnorm Bau – GmbH 9<br />
Planungsbüro Dipl.-Ing. Frank Künne 18<br />
Pöschmann.Panzer Architekten 14<br />
Raum + Konzept St. Kotzur 15<br />
Reculta GmbH 10<br />
Reichenbächer Sicherheitstechnik GmbH 40<br />
Reko-Bau Löbau GmbH 37<br />
S&K Schuricht & Kurth GmbH 17<br />
Sächsische Sandsteinwerke GmbH 29<br />
Schmidt Heizung, Sanitär, Solar Freiberg GmbH 44<br />
Schneider Systembau GmbH 13<br />
Securitas GmbH Mobil 39<br />
Skyelectric Leipzig GmbH 39<br />
Strabau - Projekt Leipzig GmbH 5<br />
Straßen- und Tiefbau GmbH Eilenburg 46<br />
Straßenbau Kunze GmbH 5<br />
thomas beteiligungen GmbH 6<br />
Tischlerei & Innenausbau Tobias Girschele 15<br />
Vermessungsbüro Petschinka 44<br />
Vermessungsbüro Uwe Hering 35<br />
Wimberger Metallbau 6<br />
Wolfgang Puls GmbH Getifix 31<br />
Wärmedämmung Trittschalldämmung verschiedene Abdichtungen Zementestriche<br />
Kunstharzestriche Anhydritestriche Leichtbetonestriche Heizestriche Schnellestriche<br />
47
WOHNEN<br />
<strong>Wohnen</strong> und Leben mit Fliesen<br />
Küche und Essbereich aus einem Guss<br />
Küche und Essbereich gehen bei modernen Wohnkonzepten immer<br />
häufiger ineinander über. Spätestens seit dem Siegeszug von<br />
Kochshows ist das gemeinsame Kochen zu einem beliebten gesellschaftlichen<br />
Event geworden, der nicht mehr hinter verschlossener<br />
Tür stattfindet. Im offenen Koch- und Essbereich kann es schon mal<br />
turbulent zugehen - hier wird gelebt. Auch deshalb sind keramische<br />
Wand- und Bodenbeläge bei vielen Bauherren beliebt: Keramik bietet<br />
eine Vielzahl an individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und zugleich<br />
lassen Fettspritzer, vergossener Rotwein oder verkleckertes<br />
Heidelbeereis die gebrannte Oberfläche völlig unbeeindruckt.<br />
Die aktuellen Kollektionen deutscher Fliesenproduzenten überzeugen<br />
in puncto Design und Wohnlichkeit. Ob mediterrane Naturtöne,<br />
zeitlos schöne florale oder geometrische Dekore, XXL-<br />
Formate, angesagte Naturstein- beziehungsweise Holzoptik oder<br />
puristischer Betonlook für den urbanen Wohnstil: Bauherren und<br />
Sanierer können die Traumvorstellungen von ihrem Wohn- und Essbereich<br />
heute kompromisslos verwirklichen. Auf dem Vormarsch<br />
sind abgestimmte Wand-Boden-Konzepte, die den Raum gliedern<br />
und Atmosphäre schaffen. Ebenfalls wieder im Kommen sind kleinformatige<br />
Mosaikfliesen, die sich flächig verlegen lassen oder sich<br />
zur Akzentuierung einzelner Bereiche eignen. Unter www.deutsche-fliese.de<br />
gibt es jede Menge Wohninspirationen und Ideen zum<br />
<strong>Ein</strong>richten mit keramischen Fliesen. djd/pt<br />
www.fliesenland-leipzig.de · info@fliesenland-leipzig.de