06.04.2014 Aufrufe

PDF; 1,2MB - Volkswagen AG

PDF; 1,2MB - Volkswagen AG

PDF; 1,2MB - Volkswagen AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der neue Transporter<br />

Umweltprädikat


Eine souveräne Erscheinung<br />

Wer einen Transporter von <strong>Volkswagen</strong> Nutzfahrzeuge fährt, weiß genau, was<br />

er will. Unabhängig sein. Mit viel Platz, großem Komfort und enormer Vielseitigkeit<br />

bietet der Transporter dafür die besten Bedingungen – sowohl für berufliche<br />

wie auch private Zwecke. Nicht nur als Kasten- und Pritschenwagen für<br />

Händler und Handwerker, auch als Multivan für zahlreiche Familien, Geschäftsleute<br />

und Globetrotter ist der mittlerweile über zehn Millionen Mal gebaute Bestseller<br />

eine automobile Weltanschauung, ein Synonym für uneingeschränkte<br />

Mobilität und Variabilität. Er ist ein Personen-Transporter im besten Wortsinn.<br />

Und die Neuauflage ist noch sparsamer, umweltschonender, wirtschaftlicher,<br />

komfor tabler und sicherer geworden. Mit einem Wort: Er ist souveräner als je<br />

zuvor.<br />

Was im März 1950 mit einem spartanisch ausgestatteten Kastenwagen namens<br />

<strong>Volkswagen</strong> Typ 2 begann, hat sich zu einer einmaligen Erfolgsgeschichte ent wi -<br />

ck elt. Ging es anfangs vor allem um den täglichen Warentransport, so wurde<br />

schnell deutlich, welches Potenzial in diesem Fahrzeugkonzept steckt. Inner halb<br />

kürzes ter Zeit wurde der „VW Bus“, wie er bald überall hieß, zum erfolgreichsten<br />

Fahrzeug seiner Klasse in Europa – und ist es bis heute geblieben.<br />

Die Aufgaben eines modernen Nutzfahrzeugs sind vielseitig und komplex. Des halb<br />

ist es wichtig, dass es optimal für die vielfältigen Herausforderungen des Alltags<br />

gerüstet ist. Und zwar jederzeit. Der <strong>Volkswagen</strong> Transporter wird diesem hohen<br />

Anspruch mehr als gerecht. Seine zahlreichen Innovationen ent spring en dem engen<br />

Dialog mit Fachleuten aus der Praxis und über 60 Jahren Erfahr ung. So ist ein<br />

Nutz fahrzeug entstanden, das in Sachen Flexibilität und Sicherheit, Komfort<br />

und Umweltschutz nicht nur die Norm erfüllt, sondern neue Maßstäbe setzt.<br />

Erstmals werden Technologien und Systeme in dieser Klasse angeboten, die<br />

bis her nur bei hochwertigen Pkw-Modellen zu finden waren. Sie bilden die<br />

Basis für eine souveräne Mobilität von Personen und Gütern. Zudem wirken<br />

sie sich auch auf die „Total Cost of Ownership“ positiv aus, also die Gesamtkosten<br />

inklusive Versicherung, Steuer, Zulassung und Betrieb, die sich z.B.<br />

durch einen geringeren Kraftstoffverbrauch und einen höheren Abgasstan dard<br />

verringern. Daneben sind diese Technologien und Systeme aber auch ein<br />

Garant dafür, dass sich das Umweltprofil der neuen Transporter-Generation<br />

wieder einmal grundlegend verbessert zeigt.<br />

2


Das Umweltprädikat<br />

Mit dem Umweltprädikat zeichnet <strong>Volkswagen</strong> bei Fahrzeugen<br />

und Technologien den ökologischen Fortschritt<br />

ge genüber Vorgänger- bzw. Vergleichsmodellen aus. Das<br />

Prädikat informiert unsere Kunden, Aktionäre und weitere<br />

Interessenten innerhalb und außerhalb des Unternehmens<br />

darüber, wie bei <strong>Volkswagen</strong> Fahrzeuge, Komponenten<br />

und Prozesse umweltfreundlicher gestaltet werden und<br />

welche Erfolge wir dabei erzielen. Die Umweltbilanz er fasst<br />

nicht nur die „Fahrzeit“ des Transporter, sondern seinen<br />

gesamten Lebenszyklus von der Herstellung des Fahrzeugs<br />

über seine Nutzung bis zur Verwertung. Damit zeigen wir<br />

auch, dass wir Verantwortung für die gesamte Lieferkette<br />

übernehmen. Wir beziehen also die Produzenten, die die<br />

Grundstoffe und Teile für unsere Fahrzeuge her stellen, in<br />

die Betrachtung mit ein. Mit den Zulieferern stehen wir im<br />

Dialog, welche Umweltschutzmaßnahmen ergriffen<br />

werden können. Außerdem führen wir Schulungen durch,<br />

bilden Kooperationen und erstellen Umweltbilanzen. Dar -<br />

ge stellt wird aber auch, welchen Einfluss die Kraftstoffherstellung<br />

und die Verwertung des Fahrzeugs auf die Umwelt<br />

haben. Die Angaben im vorliegenden Umweltprädikat basieren<br />

auf einer Umweltbilanz des Transporter, die vom<br />

TÜV NORD geprüft und zertifiziert wurde. Das TÜV-Gutachten<br />

bestätigt, dass die Umweltbilanz auf zuverlässigen<br />

Daten beruht und die Methode, mit der sie erstellt wurde,<br />

den Anforderungen der ISO-Normen 14040 und 14044<br />

entspricht. Weitere Informationen finden Sie im Internet<br />

unter www.umweltpraedikat.de und im Hintergrundbericht<br />

des Umweltprädikats Transporter, der ebendort als Down -<br />

load vorliegt.


Aufgeladen für den Umweltschutz<br />

Ein wesentlicher Entwicklungsschwerpunkt lag in der Neukonzeption der Mo -<br />

toren. Als einer der weltweit führenden Hersteller von Dieseltriebwerken bietet<br />

<strong>Volkswagen</strong> für den Transporter vier neue Turbodieselmotoren (TDI) mit zwei<br />

Litern Hubraum an, die für Sparsamkeit und eine geringe Belastung der Umwelt<br />

stehen. Mit diesen sehr leisen Vierzylinder-TDI-Aggregaten, die in vier Leistungsstufen<br />

verfügbar sind, konnten die Verbrauchswerte im Mittel um bis zu zehn<br />

Prozent reduziert werden. <strong>Volkswagen</strong> setzt mit diesen TDI-Motoren die seit<br />

einigen Jahren erfolgreiche und effizienzsteigernde Downsizing-Strategie auch<br />

bei seinen Nutzfahrzeugen fort. Nach dem Motto: Aufladung ersetzt Hubraum.<br />

Bei drei Motoren sorgt ein Turbolader mit variabler Geometrie für Vortrieb; in<br />

der Topversion ist erstmals bei <strong>Volkswagen</strong> in einem Transporter eine Registeraufladung<br />

mit zwei Turbos am Werk. Die Common-Rail-Mehrfacheinspritzung<br />

sorgt für niedriges Geräuschniveau, saubere Verbrennung und geringe Emissionen.<br />

Daneben wird der Transporter auch in einer Benzinversion angeboten.<br />

4


Alle Motoren erfüllen bereits heute die erst ab<br />

2012 gültige Euro-5-Abgasnorm. Die Selbstzündertriebwerke<br />

sind natürlich mit Dieselpartikelfilter<br />

ausgerüstet. Eine weltweite<br />

Neuheit in diesem Fahrzeugsegment ist das<br />

von <strong>Volkswagen</strong> entwickelte 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

(DSG), mit dem sich das<br />

Potenzial an Sparsamkeit gegenüber dem her -<br />

kömmlichen 6-Gang-Wandlerautomaten noch<br />

besser ausschöpfen lässt.<br />

Fortschritte wurden aber auch beim Thema<br />

Sicherheit erzielt. Serienmäßig hat der Transporter<br />

ein perfektioniertes ESP mit Bremsund<br />

Berganfahrassistent, ABS, EDS und neuer<br />

Warnfunktion der Bremslichter an Bord. Als<br />

Novum in seiner Klasse ist optional ein Spur -<br />

wechselassistent („Side Assist“) erhältlich. Der<br />

Fahrer wird dabei über ein LED-System in den<br />

Außenspiegeln vor Fahrzeugen im „toten<br />

Winkel“ gewarnt. Außerdem sorgt eine neu entwickelte<br />

Servotronic für eine deutlich verbesserte<br />

Lenkpräzision und leichteres Einparken.<br />

Hinzu kommen Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht<br />

für die Ausleuchtung von Kurven sowie<br />

ein „Rear Assist“ für sicheres Rückwärtsfahren<br />

mit Kamera. Ebenfalls neu: die Reifenkontrollanzeige<br />

(RKA). Die RKA analysiert permanent<br />

die Umdrehungsgeschwindigkeit der Räder.<br />

Durch den Vergleich der Geschwindigkeiten<br />

erkennt das System, wenn der Druck in einem<br />

Reifen abfallen sollte.<br />

Mit den neuen, modernen 4-Zylinder-Direkteinspritzermotoren<br />

und DSG erreichen wir<br />

beim neuen Transporter eine enorme Verbrauchs-<br />

und Emissionsreduzierung. Somit<br />

empfiehlt sich diese Technologie besonders<br />

für Großkunden, denn gerade bei ihnen<br />

kommt es auf einen effizienten und gleichzeitig<br />

leistungsfähigen Fuhrpark an.<br />

Harald Schomburg,<br />

Mitglied des Markenvorstands, Geschäftsbereich Vertrieb & Marketing<br />

<strong>Volkswagen</strong> Nutzfahrzeuge<br />

Zahlreiche dieser technischen Neuerungen<br />

tragen zum Ziel von <strong>Volkswagen</strong> bei, Fahrzeuge<br />

so zu entwickeln, dass sie ganzheitlich be -<br />

trachtet jeweils bessere Umwelteigenschaf ten<br />

aufweisen als ihre Vorgängermodelle. Unter<br />

ganzheitlich verstehen wir die Betrachtung<br />

des gesamten Produktlebenszyklus – von der<br />

Herstellung bis zur Verwertung. Damit wir<br />

dieses Vorhaben schaffen, haben wir die „Umweltziele<br />

der Technischen Entwicklung“ aufgestellt.<br />

Diese beinhalten bestimmte Vorgaben<br />

für die Bereiche Gesundheitsschutz, Klimaschutz<br />

und Ressourcenschonung. Konkrete<br />

Maßnahmen für einzelne Fahrzeuge werden<br />

darauf aufbauend festgeschrieben und<br />

verfolgt.<br />

5


Ein starker Kreislauf<br />

Reduzierter Verbrauch und sauberere Abgase reichen im Sinne einer nachhaltigen<br />

Mobilität längst nicht mehr aus. Schon bei der Materialproduktion, in der<br />

Fertigung und zuletzt auch bei der Verwertung eines Produkts treten Konsequenzen<br />

für die Umwelt auf. Es werden Ressourcen und Energie verbraucht und<br />

Emissionen in Luft, Boden und Wasser freigesetzt.<br />

Wer diese Umweltwirkungen sinnvoll auf ein Minimum reduzieren will, muss<br />

den gesamten Lebenszyklus betrachten. Genau dies macht <strong>Volkswagen</strong> und<br />

analysiert mit seinen Umweltbilanzen die Entstehung von neuen Fahrzeugen,<br />

Komponenten und Werkstoffen – von der ersten Designskizze über die Produktion<br />

und die Nutzungsphase bis zum Recycling. Zusätzlich beziehen wir auch<br />

die Herstellung des während der Nutzungsphase verbrauchten Kraftstoffs mit<br />

ein. Hierbei werden sämtliche Aufwendungen von der Rohstoffentnahme über<br />

Transport und Aufbereitung bis zum Verkauf, also vom Bohrloch bis zur Tank -<br />

stelle, berücksichtigt.<br />

Eine Umweltbilanz gemäß ISO 14040, die auch dem Umweltprädikat für den<br />

Transporter zugrunde liegt, lässt sich in drei Teile gliedern. Zuerst wird eine<br />

Sachbilanz erstellt, in der alle relevanten Stoffarten und -mengen sowie die<br />

eingesetzten Energiearten und -mengen für Herstellung, Nutzung und Verwertung<br />

des Fahrzeugs erfasst und mit Zahlen hinterlegt werden. Danach folgen<br />

die Wirkungsabschätzung, in der die Umweltwirkungen wie Treibhauseffekt,<br />

Sommersmog, Versauerung oder Überdüngung von Gewässern und Böden<br />

be trachtet werden, sowie die abschließende Bewertung der Ergebnisse. Für<br />

die Umweltbilanz des Transporter haben wir die neuen Kastenwagen mit<br />

2,0-Liter-TDI-Motor (75 und 103 kW) 1 sowie den Multivan mit dem neuen<br />

2,0-Liter-BiTDI-Motor (132 kW) 1 und 7-Gang-DSG mit ihren jeweiligen Vorgängermodellen<br />

verglichen.<br />

Was ist eigentlich Sommersmog?<br />

Aus Luftschadstoffen, vor allem Kohlenmonoxid,<br />

Stickoxid und Kohlenwasserstoffen,<br />

entsteht an heißen Tagen unter<br />

direkter, intensiver Sonneneinstrahlung<br />

bodennahes Ozon, das auf Lebewesen<br />

als Reizgas wirken kann.<br />

Durch den Einsatz der neuen Generation von<br />

4-Zylinder-Turbodieselmotoren konnten wir<br />

signifikante Verbesserungen beim Kraftstoffverbrauch<br />

und den damit verbundenen CO 2 -<br />

Emissionen erzielen. Die Sparsamkeit der TDI-<br />

Triebwerke ist u.a. auf die Direkteinspritzung<br />

des Kraftstoffs zurückzuführen. Diesel- wie<br />

Ottomotoren können ihr Sparpotenzial in<br />

Verbindung mit dem von <strong>Volkswagen</strong> entwickelten<br />

Doppelkupplungsgetriebe DSG<br />

1<br />

Angaben zu Verbrauchs- und Emissionswerten der untersuchten Fahrzeuge finden Sie in der Tabelle<br />

auf Seite 8 sowie im Hintergrundbericht des Umweltprädikats unter www.umweltpraedikat.de<br />

6


Umwelt-Steckbrief Transporter<br />

Allgemein verbessertes Umweltprofil über den Lebenszyklus<br />

gegenüber dem Vorgängermodell durch<br />

ge ringe ren Verbrauch und reduzierte Emissionen<br />

Treibhauseffekt – insgesamt weniger CO 2 -Emissionen*<br />

– -6% beim Kastenwagen mit 75 kW<br />

– -9% beim Kastenwagen mit 103 kW<br />

– -15% für den Multivan mit 132 kW und DSG<br />

Reduzierter Beitrag zur Sommersmogbildung*<br />

– -5% beim Kastenwagen mit 75 kW<br />

– -6% beim Kastenwagen mit 103 kW<br />

– -8% für den Multivan mit 132 kW und DSG<br />

Reduzierung der Fahremissionen (CO 2 )*<br />

– 193 g/km statt 208 g/km beim Kastenwagen mit<br />

75 kW<br />

– 198 g/km statt 219 g/km beim Kastenwagen mit<br />

103 kW<br />

– 214 statt 257 g/km für den Multivan mit 132 kW<br />

und DSG<br />

Reduzierter Kraftstoffverbrauch durch<br />

– Einsatz von neuen 4-Zylinder-TDI-Motoren<br />

– Einsatz von <strong>Volkswagen</strong> DSG-Doppelkupplungsgetrieben<br />

– Einsatz von verbrauchsoptimierten Getriebeübersetzungen<br />

(Handschaltgetriebe)<br />

– Einsatz variabler Lenkhilfepumpe<br />

– Reduzierte Luft- und Reibwiderstände (aerodynamisch<br />

optimierte Außenspiegel)<br />

Ressourcenschutz durch<br />

– Einsatz langlebiger Bauteile (wartungsfreie Partikelfilter<br />

und Katalysatoren)<br />

– Längere Wartungs- und Ölwechselintervalle<br />

– Lifetime-Öl für Getriebe<br />

Umweltschonende Materialien<br />

– Einsatz nachwachsender Rohstoffe<br />

(z. B. in Filtermaterialien)<br />

Weitere Umweltaspekte<br />

– Typprüfung Recycling erfolgreich bestanden<br />

* Gilt für die konkreten untersuchten Fahrzeuge dieser Testreihe


sogar noch vergrößern. Das DSG verbindet die<br />

Effizienz einer Handschaltung mit dem Kom -<br />

fort eines Automatikgetriebes und spielt seine<br />

Vorzüge nicht nur beim Komfort, sondern<br />

auch bei Verbrauch und Fahrleistungen aus.<br />

Doch <strong>Volkswagen</strong> beleuchtet im Sinne einer<br />

integrierten Produktpolitik nicht nur einzelne<br />

Umweltaspekte, wie Verbrauch oder Emissionen<br />

eines Fahrzeugs, sondern das gesamte<br />

Autoleben. Mit dem Straßenverkehr werden<br />

vor allem der Treibhauseffekt und der so ge -<br />

nannte Sommersmog in Verbindung gebracht.<br />

Deshalb beschränken wir uns an dieser Stelle<br />

auf diese Kategorien.<br />

Gemessen an den Umweltwirkungen des gesamten<br />

Lebenszyklus eines Autos besitzen die<br />

Herstellungs- und insbesondere die Verwertungs<br />

phase einen geringen Einfluss auf die<br />

Umwelt. Die Hauptbelastung entsteht wäh -<br />

rend der Nutzung, wobei die direkten Fahr emissionen<br />

und die Kraftstoffherstellung den größten<br />

Anteil ausmachen. Im Hinblick auf den<br />

Treibhauseffekt sind, wie zu erwarten, die<br />

direkten Emissionen im Fahrbetrieb der<br />

größte Faktor.<br />

Eine umfassende Analyse aller untersuchten<br />

Umweltwirkungen ist im Hintergrundbericht<br />

des Umweltprädikats unter<br />

www.umweltpraedikat.de zu finden.<br />

Untersuchte Fahrzeuge<br />

Kastenwagen 2,0 TDI Kastenwagen 2,0 TDI Multivan 2,0 BiTDI<br />

Hubraum [cm 3 ] 1.968 1.968 1.968<br />

Leistung [kW] 75 103 132<br />

Getriebe 5-Gang manuell 6-Gang manuell 7-Gang DSG<br />

Kraftstoff Diesel Diesel Diesel<br />

Kraftstoffverbrauch [l/100km]<br />

(innerorts/außerorts/kombiniert*) 9,5 / 6,1 / 7,3 9,6 / 6,3 / 7,5 10,2 / 6,9 / 8,1<br />

Emissionsklasse Euro 5 Euro 5 Euro 5<br />

Kohlendioxid-Emissionen (CO 2 )<br />

kombiniert [g/km] 193 198 214<br />

Höchstgeschwindigkeit [km/h] 157 173 191<br />

Leergewicht [kg]** 1.710 1.742 2.166<br />

* Der Kraftstoffverbrauch und die CO 2 -Emissionen eines Fahrzeugs hängen nicht nur<br />

von der effizienten Ausnutzung des Kraftstoffs durch das Fahrzeug ab, sondern werden<br />

auch vom Fahrverhalten und anderen nichttechnischen Faktoren beeinflusst. Informationen<br />

zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO 2 -Emissionen<br />

neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch<br />

und die CO 2 -Emissionen neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen<br />

Verkaufsstellen erhältlich ist.<br />

** Leergewicht berechnet für die konkreten untersuchten Fahrzeuge nach DIN 70020<br />

ohne Fahrer und Gepäck und inklusive 90% Tankfüllung.<br />

8


Es kommt auf das Ergebnis an<br />

Der neue Transporter weist im Vergleich zu seinem Vorgängermodell über den<br />

gesamten Lebenszyklus hinsichtlich Treibhauseffekt und Sommersmog eine<br />

deutlich bessere Bilanz auf und erreicht damit das gesteckte Umweltziel der<br />

technischen Entwicklung. Die CO 2 -Emissionen bei der Herstellung des Nachfolgers<br />

entsprechen je nach Modell etwa denen aus der Produktion des Vorgängers<br />

oder sind sogar geringer. Einen weitaus größeren Einfluss auf die Ge -<br />

samt bilanz üben jedoch die Einsparungen in der sich daran anschließenden<br />

Nutzungsphase aus. Während der angenommenen Fahrleistung von 300.000 Kilometern<br />

stößt das Modell des Kastenwagens mit 75 kW insgesamt 57,9 Tonnen<br />

Kohlendioxid aus, die 103 kW-Version 59,4 Tonnen CO 2 . In Kombination mit<br />

dem DSG emittiert der Multivan (132 kW) während seiner Nutzungsphase<br />

64,2 Ton nen CO 2 .<br />

Bezogen auf den Treibhauseffekt und den gesamten Lebenszyklus der Fahrzeuge<br />

bedeutet dies beim Kastenwagen für das 75 kW-TDI-Modell eine Entlastung<br />

von etwa sechs Prozent gegenüber seinem Vorgänger und für die 103 kW-<br />

Version sogar von neun Prozent. Für den Multivan ergibt sich in Verbindung mit<br />

dem DSG sogar eine Verbesserung um 15 Prozent.<br />

9


Diese Gesamtreduktion der Treibhausgase hat<br />

eine durchaus relevante Größe, denn sie ent -<br />

spricht beispielsweise beim Kastenwagen mit<br />

2,0 TDI-Motor (75 kW) gegenüber dem Vorgängermodell<br />

ca. 7,3 Tonnen CO 2 . In welcher<br />

Größenordnung diese Einsparung liegt, macht<br />

ein Vergleich deutlich: Die gesamte Herstellung<br />

eines Kastenwagens mit 2,0 TDI-Motor<br />

(75 kW) verursacht etwa 8,4 Tonnen an Treibhausgasen.<br />

Durch den hohen Abgasstandard, den geringeren<br />

Kraftstoffverbrauch und die damit<br />

ver bundenen Einsparungen bei der Kraftstoffbereitstellung<br />

werden zudem noch weitere<br />

Umweltlasten wie z.B. der Beitrag zur Sommersmogbildung<br />

reduziert.<br />

<strong>Volkswagen</strong> optimiert jedoch nicht nur die<br />

Herstellung und Nutzung eines Fahrzeugs,<br />

sondern auch die Verwertung am Ende seines<br />

Lebens. So hat das Kraftfahrt-Bundesamt dem<br />

Reduktion des Treibhauseffekts über den Lebenszyklus<br />

in Prozent<br />

100<br />

-6 %<br />

-9 %<br />

-15 %<br />

50<br />

0<br />

Vorgänger<br />

Kastenwagen 2,0 TDI ( 75 kW )<br />

Vorgänger<br />

Kastenwagen 2,0 TDI ( 103 kW )<br />

Vorgänger<br />

Multivan 2,0 BiTDI DSG ( 132 kW )<br />

Reduktion des Sommersmogs über den Lebenszyklus<br />

in Prozent<br />

100<br />

-5 % -6 %<br />

-8 %<br />

50<br />

0<br />

Vorgänger<br />

Kastenwagen 2,0 TDI ( 75 kW )<br />

Vorgänger<br />

Kastenwagen 2,0 TDI ( 103 kW )<br />

Vorgänger<br />

Multivan 2,0 BiTDI DSG ( 132 kW )<br />

11


Was bedeutet eigentlich CO 2 -Äquivalent?<br />

Die Indikatorsubstanz für den Treibhauseffekt ist Kohlendioxid<br />

(CO 2 ). Alle Stoffe, die zum Treibhauseffektpotenzial<br />

beitragen, werden mit einem Faktor in CO 2 -Äqui valente<br />

umgerechnet. So besitzt beispielsweise Methan (CH 4 ) ein<br />

25-fach höheres Treibhauseffektpotenzial als CO 2 .<br />

Konkret bedeutet dies, dass die Emission von je 1 kg CO 2<br />

und 1 kg CH 4 in Summe zu einem Netto-Treibhauseffektpotenzial<br />

von 26 kg CO 2 -Äquiva lenten führt. Unter diesem<br />

Wert werden alle Emissionen, die zum Treibhauseffekt beitragen,<br />

zusammengefasst.<br />

Transporter nach der bestandenen Typprüfung<br />

Recycling die Recyclingfähigkeit<br />

von mindestens 85 Prozent und die Gesamtverwertungsfähigkeit<br />

von mindestens 95 Prozent<br />

bescheinigt. Seit Dezember 2008 sind<br />

nach der EU-Richtlinie 2005/64/EG alle Fahrzeughersteller<br />

verpflichtet, im Typgenehmigungsverfahren<br />

für neue Fahrzeugtypen<br />

auch deren spätere Recyclingfähigkeit<br />

nachzuweisen. Dazu müssen sie eine nachvollziehbare<br />

Strategie vorlegen, wie Bauteile<br />

sichergestellt und wiederverwertet sowie<br />

Werkstoffe recycelt und verwertet werden.<br />

Vergleich der Wirkungen auf den Treibhauseffekt<br />

CO 2 -Äquivalente in t<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Herstellung<br />

Nutzung [300.000 km Laufleistung]<br />

Verwertung<br />

Vorgänger<br />

Kastenwagen<br />

2,0 TDI ( 75 kW )<br />

Vorgänger<br />

Kastenwagen<br />

2,0 TDI ( 103 kW )<br />

Vorgänger<br />

Multivan<br />

2,0 BiTDI DSG ( 132 kW )<br />

12


Das Umweltprädikat<br />

Mit dem Umweltprädikat informieren wir Kunden, Aktionäre und weitere Interessenten<br />

innerhalb und außerhalb des Unternehmens darüber, wie Fahrzeuge,<br />

Komponenten und Prozesse bei <strong>Volkswagen</strong> umweltfreundlicher gestaltet werden<br />

und welche Erfolge wir dabei erzielen. Die Angaben im Umweltprädikat<br />

basieren auf der Umweltbilanz des Transporter, die vom TÜV NORD geprüft<br />

und zertifiziert wurde. Mit dem Zertifikat wird bestätigt, dass die Umweltbilanz<br />

auf zuverlässigen Daten beruht und die Methode, mit der sie erstellt wurde,<br />

den Anforderungen der ISO-Normen 14040 und 14044 entspricht.<br />

13


Zu kostbar für den Müll<br />

Auch wenn die Umweltbelastungen durch Fahrzeugrecycling kaum ins Gewicht<br />

fallen (siehe Seite 8), so ist das Thema Werkstoffverwertung für <strong>Volkswagen</strong> dennoch<br />

von großem Stellenwert. Das macht allein die Menge an Autos deutlich. Bei<br />

knapp 50 Millionen Kraftfahrzeugen mit einer durchschnittlichen Lebensdauer<br />

von mehr als zehn Jahren, müssen allein in Deutschland jährlich drei bis vier<br />

Millionen Automobile entsorgt und die Reststoffe verwertet werden.<br />

Autos bestehen heute zu einem großen Teil aus Komponenten, die wiederum<br />

überwiegend aus einem Materialmix hergestellt sind. Aus diesem Grund ist es<br />

besonders wichtig, bereits zu Beginn der Fahrzeugentwicklung darauf zu achten,<br />

dass die späteren Altfahrzeuge zu großen Teilen recycelbar sind. Jedes Modell<br />

wird bei <strong>Volkswagen</strong> deshalb vor seiner Markteinführung ausführlichen Recyclingtests<br />

und Werkstoffanalysen unterzogen. Das macht Sinn, denn neben den<br />

gesetzlichen Vorgaben und Kostenverpflichtungen, die nachdrücklich das recyclingfreundliche<br />

Fahrzeug fordern, ist unser Ziel der effiziente Umgang mit begrenzten<br />

Ressourcen und der Schutz der Umwelt.<br />

Vor allem Kunststoffe, aus denen zahlreiche Bauteile eines Fahrzeugs bestehen,<br />

sind ein wertvoller Sekundärrohstoff. Denn Kunststoffe werden aus Erdöl<br />

herge stellt, das zugleich Rohstoff (Primärrohstoff) als auch Energieträger für die<br />

Kunststoffproduktion ist. Erdöl aber ist begrenzt und viel zu kostbar, als dass es<br />

nicht immer wieder in den Produktionsprozess zurückgeführt werden sollte. Das<br />

lässt sich mit entsprechenden Recyclingverfahren realisieren. Durch werkstoffliche<br />

Trennungsverfahren, die hauptsächlich aus Separierung und Zerkleinerung<br />

bestehen, entstehen aus den Abfällen wieder Kunststoffe, die für Verpackungen,<br />

Baumaterial oder Autoteile eingesetzt werden und auf diese Weise Energie und<br />

Rohstoffe einsparen.<br />

Bei <strong>Volkswagen</strong> Nutzfahrzeuge in Hannover fallen jährlich<br />

bis zu 1.000 Tonnen unterschiedliche Produktionsabfälle<br />

aus Kunststoff an. Diese werden seit 2007 nicht mehr wie<br />

früher kostenpflichtig entsorgt, sondern im eigenen Recyclingzentrum<br />

zusammen mit weiteren Abfallfraktionen wieder<br />

aufbereitet. Dazu gehören in erster Linie sortenreine Kunst -<br />

stoffe und Baugruppen aus Kunststoff (z.B. Armaturenträger<br />

und Türverkleidungen) aber auch Kühler aus Aluminium<br />

mit Kunststoffanbauteilen und Reifen. Reifen und untrennbare<br />

Kunststoffgemische werden zu Ersatzbrennstoff (für die<br />

Zementindustrie) aufgearbeitet.<br />

Sortenreine Kunststoffabfälle werden auf eine Korngröße<br />

von ca. zehn Millimeter zerkleinert und können danach als<br />

Kunststoffmahlgut oder Sekundärgranulat für die Spritz-<br />

14


gussfertigung verkauft werden. Bei dem werkstofflichen Trennverfahren<br />

müssen Arbeitskräfte die Verbundbauteile zu nächst<br />

manuell trennen, bevor eine automatisierte Weiter verarbeitung<br />

in Schreddern oder Schneidmühlen stattfinden kann. <strong>Volkswagen</strong><br />

Nutzfahrzeuge setzt hier besonders auf Mitarbei ter mit<br />

eingeschränkter körperlicher Leistungsfähigkeit.<br />

„Verunreinigte“ Kunststoffteile werden nach Werkstoffgruppen<br />

separiert und anforderungsgerecht auf ihre maschinelle<br />

Zerkleinerung vorbereitet. Monatlich werden so ungefähr<br />

30 Tonnen Kunststoffanbauteile separiert und anschließend<br />

in einem mehrstufigen Prozess aufbereitet. Durch den Ver -<br />

kauf des Sekundärgranulats lassen sich je nach Werkstoff<br />

und Werkstoffgüte zum Teil beträchtliche Erlöse erwirtschaften.<br />

Hinzu kommen die eingesparten Entsorgungskosten.<br />

Insgesamt sparen wir durch das Kunststoffrecycling etwa<br />

300.000 Euro pro Jahr.<br />

<strong>Volkswagen</strong> erreicht so mit seinem Recyclingzentrum gleich<br />

drei Ziele einer nachhaltigen Entwicklung. Wir schaffen Arbeitsplätze<br />

für leistungsgewandelte Mitarbeiter, schützen die<br />

Umwelt, indem wir wichtige fossile Ressourcen (Primärrohstoffe<br />

und Energieträger) schonen, und dadurch Emis sionen<br />

wie CO 2 reduzieren, und wir senken unsere Abfallentsorgungsund<br />

Transportkosten. Mehr noch: Wir verdienen sogar Geld<br />

durch die Erlöse aus dem Sekundärrohstoffverkauf.<br />

Weitere Informationen<br />

– Umweltprädikate Polo, Golf, Passat<br />

sowie DSG und TSI<br />

– Evolution statt Revolution.<br />

Die Kraftstoff- und Antriebsstrategie<br />

von <strong>Volkswagen</strong><br />

– Null Emissionen möglich machen.<br />

Brennstoffzelle und Elektroantrieb<br />

von <strong>Volkswagen</strong><br />

– Verantwortung übernehmen.<br />

<strong>Volkswagen</strong> und CO 2<br />

– Nachhaltigkeitsbericht 2009/2010<br />

der <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong><br />

– Weiter. Denken. Handeln.<br />

Verantwortung und Effizienz im<br />

Lebenszyklus eines Automobils<br />

– BlueMotionTechnologies<br />

Emissionsarm, sparsam und bereits<br />

heute verfügbar.<br />

Sämtliche Broschüren finden Sie im<br />

Internet unter<br />

www.mobilitaet-und-nachhaltigkeit.de<br />

Weitere Informationen zum Umweltprädikat<br />

finden Sie unter<br />

www.umweltpraedikat.de<br />

Weitere Informationen zu den<br />

BlueMotionTechnologies finden Sie unter<br />

www.bluemotiontechnologies.de<br />

15


Der neue Transporter<br />

Umweltprädikat<br />

© <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong><br />

Konzernforschung<br />

Umwelt-Produkt<br />

Brieffach 011/1774<br />

38436 Wolfsburg<br />

Stand: Februar 2010<br />

Artikelnummer: 065.1191.29.01<br />

Internet: www.volkswagen.de<br />

Mix<br />

Produktgruppe aus vorbildlich<br />

bewirtschafteten Wäldern und<br />

anderen kontrollierten Herkünften<br />

www.fsc.org<br />

© 1996 Forest Stewardship Council<br />

Die CO2-Emissionen<br />

dieses Produkts wurden<br />

durch CO2-Emissionszertifikate<br />

ausgeglichen.<br />

Zertifikatsnummer:<br />

602-53350-0110-1057<br />

www.climatepartner.de<br />

Diese Broschüre wurde auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt. FSC steht für Forest<br />

Stewardship Council und ist ein weltweites Zeichen für eine ökologische und sozial<br />

verantwortliche Nutzung der Wälder.<br />

Ihr <strong>Volkswagen</strong> Partner

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!