Sparbau-Magazin.
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12 nah Aufnahmen<br />
im Gepäck<br />
IM GESPRÄCH MIT DEM STRASSENMUSIKER SVEN WILDÖER<br />
Mit seinem mobilen Klavier reist der Pianist Sven Wildöer<br />
durch Deutschland, frei und ohne Termine. Die Straße ist<br />
sein Konzertsaal, und die Passanten sind sein Publikum.<br />
Zu Hause ist er bei der Genossenschaft – ein Grund mehr,<br />
Ihnen diesen ungewöhnlichen Künstler einmal<br />
vorzustellen.<br />
Da steht er mit seinem Klavier. Mitten in der Fußgängerzone,<br />
ein junger Mann, sportlich gekleidet. Als er die ersten<br />
Töne anschlägt, drehen sich einige Passanten um, bleiben<br />
stehen und genießen die melancholischen Klänge. Immer<br />
mehr kommen dazu: Ein Klavier auf der Straße – das sieht<br />
und hört man nicht alle Tage.<br />
In die Tasten greift der 27-jährige Sven Wildöer aus<br />
Dortmund. Der junge Straßenpianist tut das, woran er<br />
glaubt, was ihm Spaß macht: Menschen mit Musik begeistern.<br />
Seine ersten Erfahrungen als Straßenpianist<br />
sammelte er vor drei Jahren im Zuge der „Spiel<br />
Mich”-Aktion in Dortmund. Überall in der Innenstadt<br />
waren Klaviere aufgestellt, an denen er und andere<br />
für Trinkgeld spielen konnten. Fasziniert von dieser<br />
Idee, kaufte er sich ein eigenes Instrument, mit dem<br />
er seitdem durch ganz Deutschland tourt. Ob in Berlin,<br />
Hamburg, Frankfurt oder einer der zahlreichen<br />
Städte in NRW: Heute ist die Straßenmusik sein Beruf.<br />
„Selbst entscheiden zu können, wo und wann ich spiele: Das<br />
ist mein Traum“, sagt Sven Wildöer, der auch schon CDs<br />
aufgenommen hat. „Ich bin mit Herzblut dabei, ich scheue<br />
keine Kosten.“ So ließ er sich z. B. extra für die Straße ein