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Programm Saison 2012/13 (PDF) - Berner Kammerorchester

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Mozart & More<br />

Verkauf von Streichinstrumenten!<br />

Handel und Reparaturen<br />

JOHANNES<br />

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EYMANN<br />

GEIGENBAU<br />

Münstergasse 45, 3011 Bern<br />

Tel. 031 312 60 50<br />

johannes@eymann-geigenbau.com<br />

Mozart and More bietet nicht nur etwas für das Ohr, sondern auch etwas<br />

für das Auge. Gezeigt wird Lotte Reinigers Silhouettenfilm, der sich<br />

an die chinesische Kunst des Silhouetten-Puppenspiels anlehnt. Inhaltlich<br />

werden Motive aus Mozarts Zauberflöte aufgegriffen: Papageno fühlt sich<br />

einsam, da Papagena verschwunden ist. In seiner Einbildungskraft werden<br />

die Vögel zu wunderschönen Frauen, die dann jedoch ebenfalls verschwinden.<br />

Der Originalversion ist die mozartsche Opernmusik unterlegt; heute<br />

entführt Sie stattdessen Wieslaw Pipczynski Eigenkreation, gespielt auf<br />

Theremin und Akkordeon, improvisatorisch in die Sphären einer Fantasiewelt.<br />

Weberns Opus 5 ist das erste Instrumentalwerk, bei dem der Komponist<br />

die Eigenschaften seiner atonalen Ausdrucksweise in Gänze entfaltet. Der<br />

erste der fünf Sätze macht den Schritt in das neue Zeitalter sozusagen<br />

hörbar: Inmitten atonaler Klangschroffheiten lassen sich noch die Konturen<br />

der Sonatenform erkennen, allerdings immens verkürzt. Die nachfolgenden<br />

Sätze sind nur noch «Momentaufnahmen». Themen und Motive gibt es<br />

keine mehr, nur noch differenzierte Klangcharaktere. Der Übergang von der<br />

Tonalität zur Atonalität um 1908/09 schien Webern nachweislich leichter<br />

zu fallen als seinem weitaus stärker der klassisch-romantischen Musiksprache<br />

verbundenen Lehrer Schönberg. Dieser zeigt sich mit dem Notturno<br />

(ital. nächtlich) von einer ganz unbekannten, vorrevolutionären Seite. Mit<br />

hochromantisch sanften Tönen wird das Konzert, ganz im Sinne der Gattungsbezeichnung,<br />

zum Abschluss gebracht.<br />

Regula Küffer & Wieslaw Pipczynski<br />

Regula Küffer wurde in Langenthal geboren und schloss ihr klassisches<br />

Flötenstudium an den Konservatorien von Bern und Genf mit dem Lehrund<br />

Konzertdiplom ab. Zum Instrumentarium der Flötistin gehören Quer-,<br />

Alt- und Bassflöten, Okarinas, Blockflöten und Alberto, der «schräge Vogel».<br />

Charakteristisch für Regula Küffer ist ein Musikverständnis, das auf<br />

Schubladisierungen jeder Art verzichtet. Diese vorurteilsfreie, undogmatische<br />

Auffassung von Musik als ein Ganzes ermöglicht der Musikerin den<br />

selbstverständlichen und natürlichen Zugang zu einer Fülle musikalischer<br />

Stile.<br />

Ihre zahlreichen Auftritte als Solistin sowie als Mitglied renommierter Ensembles<br />

(<strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong>, Strimpellata Bern) ergänzt die Künstlerin<br />

zunehmend durch eigene innovative Projekte, u.a. Kinderkonzerte mit<br />

dem <strong>Berner</strong> Symphonieorchester (Dirigent: Matthias Kuhn) oder «Mozart<br />

and More» mit dem Harfenisten Park Stickney aus New York. Eine besonders<br />

lange und intensive Zusammenarbeit verbindet die Musikerin mit dem<br />

polnischen Multiinstrumentalisten Wieslaw Pipczynski (Don Quijote als<br />

Familienkonzert für die Murten Classics 2010, Bolero Fatal als neuestes<br />

Duoprogramm). 2004 erhielt sie den Kulturpreis der Stadt Langenthal zusammen<br />

mit ihren Geschwistern Daniel Küffer, Thomas Küffer und Marie-<br />

<strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2012</strong>/20<strong>13</strong><br />

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