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Jahresbericht 2003 - Feuerwehr Leverkusen

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Pressespiegel und Fotodokumentation 42<br />

10.2 Technische Hilfeleistungseinsätze<br />

<strong>Leverkusen</strong>er Anzeiger vom 06.02.<strong>2003</strong><br />

Zwei Schiffe prallten zusammen<br />

Diesel-Kraftstoff geladen, doch die Tankbehälter wurden nicht beschädigt<br />

Nach der Kollision in den frühen Morgenstunden wurde an einem der beiden Schiffe noch nach Schäden gesucht, während der<br />

andere Tanker schon weiter fuhr. Obwohl beide leck geschlagen waren, gelangte vom Diesel-Kraftstoff glücklicherweise<br />

nichts in die Umwelt. BILD: RALF KRIEGER<br />

Der Zusammenstoß zweier Tanker auf dem Rhein bei <strong>Leverkusen</strong> ging am frühen Mittwochmorgen glimpflich aus.<br />

VON GERRIT KRIEGER<br />

Das hätte schlimm enden können: Gegen vier Uhr am Mittwochmorgen kollidierten auf dem Rhein zwischen Autobahnbrücke<br />

und Hitdorf in Höhe der Wuppermündung zwei deutsche Tanker und schlugen Leck. Beide hatten nach Angaben der Kölner<br />

Wasserschutzpolizei Diesel-Kraftstoff geladen, von dem allerdings nichts in die Umwelt gelangte.<br />

Der Sachschaden ist dennoch hoch: Uwe Richter, Kommissar bei der Kölner Wasserschutzpolizei, geht davon aus, dass er sich<br />

auf insgesamt 350 000 Euro belaufen dürfte. Personen wurden nicht verletzt.<br />

Zu dem Zusammenstoß der beiden Tanker war es seinen Angaben nach gekommen, weil in Höhe der Unfallstelle eine<br />

Hochspannungsleitung über den Rhein läuft. Diese, so Richter, erzeuge auf dem Radar ein so genanntes „Falsch-Echo" -„wie<br />

wenn man beim Autofahren in die Sonne guckt". Der in Richtung Holland fahrende Tanker habe das zweite, am rechten<br />

Rheinufer vor Anker liegende Schiff offenbar als ein solches Falsch-Echo interpretiert, so dass beide Kopf an Kopf zusammen<br />

gestoßen seien. Das vor Anker liegende Schiff habe dadurch ein minimales Leck davon getragen, der fahrende Tanker dagegen<br />

ein so großes Loch, dass er teilweise voll Wasser lief. Glücklicherweise seien die Lecks jedoch bei beiden Fahrzeugen an Stellen<br />

entstanden, an denen kein Diesel austreten konnte. Das kleinere Leck sei noch vor Ort mit Bauschaum provisorisch gefüllt<br />

worden, so Richter. Der größere Tanker habe seine Fracht am Mittwoch in Dormagen teilweise umgeladen und werde später zur<br />

Reparatur in eine Werft fahren. Neben der Wasserschutzpolizei waren unter anderem auch die Berufsfeuerwehren aus Köln und<br />

<strong>Leverkusen</strong>, sowie Polizeikräfte im Einsatz. Wie Hans-Uwe Feig, Sachverständiger beim zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamt<br />

in Duisburg auf Anfrage erklärte, seien solche Hochspannungsleitungen über Flüssen in Deutschland grundsätzlich<br />

nicht unüblich. Eine besondere Gefahr für den Schiffsverkehr gehe von ihnen in der Regel aber nicht aus. Zum einen seien sie in<br />

speziellen Karten verzeichnet. Zum anderen sei es unter Schiffskapitänen üblich, sich im Zweifelsfall per Funk über die<br />

gegenseitige Position zu verständigen.

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