Impulse für die Kulturarbeit mit Älteren - Kulturgeragogik
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Meine Kulturbiografie – ein Spiel<br />
Dieses Spiel ist einfach herzustellen: Auf einem Bogen Flip-Chart-Papier werden <strong>mit</strong> dickem Stift<br />
verschiedene Kultursparten aufgeschrieben, z.B. Literatur & Schreiben, Essen & Trinken, Musik &<br />
Tanz, Kleidung & Mode, Wohnen… Fünf verschiedene Sparten sollten es sein, da<strong>mit</strong> genügend<br />
Auswahl besteht, am besten in verschiedenen Farben. Alle werden doppelt auf das Blatt geschrieben,<br />
<strong>die</strong> gleichen Kulturformen sollten möglichst nicht nebeneinanderstehen. Man kann dazu<br />
auch noch Symbole zeichnen: ein Buch, ein Kleid…<br />
Jetzt verbinden Sie <strong>die</strong> Räume <strong>mit</strong> einfachen Strichen <strong>mit</strong>einander. Es sollten möglichst viele<br />
Stationen <strong>mit</strong>einander verbunden sein. Das ist alles. Jetzt brauchen Sie nur noch verschiedenfarbige<br />
Spielfiguren und einen Würfel. Die Teilnehmenden bilden Kleingruppen von bis zu sechs<br />
Personen. Wenn Sie<br />
mehr als fünf, maximal<br />
sechs Personen sind,<br />
brauchen Sie weitere<br />
Spielpläne <strong>für</strong> weitere<br />
Gruppen.<br />
Sie verteilen sich an<br />
Tische, an denen Spielpläne,<br />
verschiedenfarbige<br />
Spielfiguren und<br />
ein Würfel ausliegen.<br />
Sie wählen eine Figur<br />
und stellen sie außerhalb<br />
des Spielplans vor<br />
sich. Der Erste beginnt<br />
zu würfeln, startet an<br />
einer beliebigen Station<br />
und zieht je nach<br />
Anzahl der gewürfelten<br />
Augen von Station zu Station. Er bleibt auf der schließlich erreichten Station stehen. Es besteht<br />
freie Wahl der Gehrichtung. Zu der Station, auf der <strong>die</strong> Figur zum Stehen kommt, wird erinnert.<br />
Also berichtet z.B. eine Frau über ein Buch, das sie als Jugendliche sehr beeindruckt hat und warum.<br />
Dann wird der Würfel reihum weitergegeben. Wenn jemand nochmals bei demselben Raum<br />
ankommt, hat er <strong>die</strong> Wahl, ob er nochmals würfelt oder ein weiteres Erlebnis zum selben Thema<br />
erzählt. Wichtig ist, dass immer sehr konkrete persönliche Erlebnisse geschildert werden.<br />
Dies ist kein Spiel, bei dem es um das Gewinnen geht. Die Spielform <strong>die</strong>nt dazu, Anregungen<br />
zum Erinnern zu geben und das Erzählen zu strukturieren. Denn wer gewürfelt hat, „ist dran“, <strong>die</strong><br />
anderen hören zu und fragen nach, warten aber <strong>mit</strong> dem Erzählen eigener Erlebnisse, bis der<br />
Würfel zu ihnen kommt.<br />
Wenn alle Stationen doppelt auf dem Blatt verteilt sind und wenn alle <strong>mit</strong>einander verbunden<br />
sind, ist es immer möglich, bestimmte Stationen zu vermeiden, zu denen man nicht erzählen<br />
möchte, und zu anderen zu gelangen, zu denen man lieber erzählt, da immer mehrere Wege<br />
möglich sind. Je nach Größe der Kleingruppe und Erzählfreude können 20 bis 30 Minuten Spielzeit<br />
angesetzt werden.<br />
Weitere Informationen: www.lebensmutig.de<br />
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