6. Juli 2013 - Rohrbach-Steinberg
6. Juli 2013 - Rohrbach-Steinberg
6. Juli 2013 - Rohrbach-Steinberg
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Am Freitag, dem 21. Juni <strong>2013</strong><br />
fand eine strategisch wichtige<br />
Besprechung in der A7 - Landes und<br />
Gemeindeentwicklung statt. Hierzu<br />
wurden die Vorstände der Gemeinden<br />
Attendorf, Hitzendorf und <strong>Rohrbach</strong>-<br />
<strong>Steinberg</strong> geladen. Das Thema war<br />
natürlich die Gemeindefusion. Alle 3<br />
Gemeinden bekennen sich zur Fusion,<br />
aber der Zeitpunkt, wann die Verhandlungen<br />
beginnen sollen, ist für die 3<br />
Gemeinden nicht derselbe. So will<br />
Attendorf vorerst intern klären, was mit<br />
den Ortsteilen Mantscha, Mühlriegel<br />
und Riederhof passiert. Diesbezüglich<br />
gibt es in den drei Ortsteilen Anfang<br />
September eine Bürgerbefragung. Nach<br />
dieser Befragung kann die Gemeinde<br />
Attendorf entscheiden, ob es zu einer<br />
Grenzbereinigung kommt oder nicht.<br />
Die Gemeinde Hitzendorf steht ebenfalls<br />
zur Fusion, will aber das Ergebnis<br />
von Attendorf abwarten. Herr Dr.<br />
Kindermann seitens der A7 bringt aber<br />
klar zum Ausdruck: “Die Zeit abzuwarten,<br />
bis in Attendorf die Entscheidung<br />
gefallen ist, ist nicht zielführend, denn<br />
solange die Gemeinde Attendorf als<br />
Ganzes besteht, muss mit der gesamten<br />
Gemeinde verhandelt werden.“ Eine<br />
Grenzbereinigung kann zeitlich gesehen<br />
sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und<br />
diese wertvolle Zeit verliert man, um<br />
die wesentlichen Agenden der neu zu<br />
bildenden Gemeinde zu verhandeln.<br />
Die Gemeinde <strong>Rohrbach</strong>-<strong>Steinberg</strong> hat<br />
als einzige Gemeinde ein Vorschlagspapier<br />
für den Verhandlungsprozess<br />
gemeinsam mit dem externen Begleiter<br />
Mag. Leinschitz-di Bernado erarbeitet.<br />
Dieses Vorschlagspapier wurde den<br />
Gemeinden Hitzendorf und Attendorf,<br />
aber auch den Vertretern des Landes<br />
ausgefolgt. In diesem Papier werden<br />
die Ziele, Prozessphasen sowie die<br />
Prozessorganisation genau beschrieben.<br />
Wichtig ist vor allem, dass ein<br />
breiter Konsens in allen wesentlichen<br />
Punkten gefunden wird. In einer Steuerungsgruppe,<br />
die aus den Vorständen<br />
und AmtsleiterInnen aller 3 Gemeinden<br />
bestehen soll, werden die von Arbeitsgruppen<br />
erarbeiteten Vorschläge beraten<br />
und für die jeweiligen Gemeinderäte<br />
vorbereitet. In den Arbeitsgruppen soll<br />
auch die Möglichkeit bestehen, die<br />
Bevölkerung miteinzubinden, damit<br />
auch jeder gehört werden kann und<br />
Vorschläge einbringen kann.<br />
Gemeindestrukturreform<br />
Grundsätzliche Bedingungen für den<br />
Verhandlungsprozess<br />
1. Die Verhandlungen müssen offen, fair<br />
und „auf Augenhöhe“ geführt werden.<br />
Alle drei Gemeinden sind gleichwertige<br />
Verhandlungspartner.<br />
2<br />
. Ab Verhandlungsbeginn müssen<br />
Projekte, Vereinbarungen und Handlungen<br />
der einzelnen Gemeinden mit<br />
wesentlichen Folgewirkungen für die<br />
neue gemeinsame Gemeinde miteinander<br />
abgestimmt und von allen drei<br />
Gemeinden akzeptiert werden.<br />
3. Die gesamte Öffentlichkeitsarbeit zur<br />
Gemeindefusion erfolgt ausschließlich<br />
auf Basis gegenseitiger Abstimmung<br />
und Zustimmung und muss von allen<br />
drei Bürgermeistern schriftlich frei<br />
gegeben werden.<br />
Verhandlungsinhalte und Arbeitspakete<br />
• Identität<br />
Gemeindenamen, Wappen, Standort<br />
Gemeindeamt, Ortstafeln, Straßenbezeichnungen,<br />
Nummerierungen (betrifft<br />
auch persönliche Dokumente)<br />
• Verwaltung<br />
Bürgerservicestellen, Weiternutzung der<br />
Gemeinden für organisatorische Verwaltungseinheiten<br />
der neuen Gemeinde,<br />
Bauamt, EDV-Organisation, Abstimmung<br />
und Zusammenführung diverser<br />
Verordnungen<br />
• Verwaltungsorganisation und<br />
Personal<br />
Hoheitsverwaltung, Bauhof, Kindergarten,<br />
Reinigung, Musikschule, Verwaltungsorganisation<br />
(Organigramm,<br />
MitarbeiterInnenverwendung), Dienstzeiten,<br />
Zulagen, Raumkonzept<br />
• Bauhof<br />
Bauhoforganisation, ASZ, Personal,<br />
Bauhofleitung, Maschinenpark, Schneeräumung,<br />
Zukauf externer Leistungen,<br />
bestehende und zukünftige Leistungsverträge<br />
• Infrastruktur<br />
Straßenbau, Erhebung und Bewertung<br />
Ist-Zustand der jetzigen Straßen durch<br />
externen Experten, Erstellung einer<br />
mittelfristigen Prioritätenliste für die<br />
Sanierung unter Berücksichtigung aller<br />
jetzigen Gemeindegebiete, Gehwege,<br />
Radwege, Straßenbeleuchtung, Kanal<br />
und Wasser, Mittelfristiger Investitionsbedarf<br />
• Gemeindeobjekte und -vermögen<br />
Gemeindeämter, Schulen, Kindergärten,<br />
Objekte im Eigentum der Gemeinde,<br />
Sportanlagen, Gründe im Eigentum der<br />
Gemeinde, Wohnungen, Weiterbestand<br />
Gemeindezentrum <strong>Rohrbach</strong>-<strong>Steinberg</strong><br />
(Veranstaltungszentrum mit Gasthaus),<br />
Maschinenpark, bauliche Zustandsbewertung<br />
und mittelfristiger Investitionsbedarf,<br />
Betriebskosten, Verwaltung<br />
• Verbände und Mitgliedschaften<br />
Verbände, Mitgliedschaften, Gemeindepartnerschaften<br />
• Raumordnung und Bauangelegenheiten<br />
Ist-Stand der FLÄWI’s, Bebauungspläne,<br />
Bauordnung, Raumplaner, Bausachverständige,<br />
Bauakte, Festlegung<br />
eines gemeinsamen Raumplaners,<br />
Funktionen der Ortsteile (Wohnen,<br />
Betriebe …), Erstellung eines neuen<br />
Ortsentwicklungskonzepts auf Basis<br />
eines Entwicklungsleitbildes<br />
• Budget<br />
Ertragsanteile, Bedarfszuweisungen,<br />
Einnahmen aus eigenen Steuern und<br />
Abgaben, Gemeindegebühren, Müll,<br />
Kanal, Hundeabgabe, Tierseuchenbeitrag,<br />
System und Berechnung der neuen<br />
Gemeindegebühren (Anpassung der<br />
jetzigen Gebühren), Darlehen/Leasing/<br />
Haftungen, Ausgegliederte Gesellschaften,<br />
Gebührenhaushalte, Versicherungen,<br />
Budgetzusammenführung<br />
(Haushaltsanalysen, VO, RA), Mittelfristige<br />
Finanzpläne (Schuldendienst,<br />
Investitionsbedarf …), Mittelfristiger<br />
Finanzplan der neuen Gemeinde, Vermögenszusammenführung<br />
• Vereine und Feuerwehren<br />
Wie viele und welche Vereine gibt<br />
es, Förderungen und andere Unterstützungen<br />
(z.B. Sachleistungen) der<br />
Vereine, Veranstaltungen (Kultur, Sport,<br />
Frauen, Jugend etc., gemeinsamer Veranstaltungskalender),<br />
Einheitliche neue<br />
Vereinsförderungen, Feuerwehren<br />
• Förderungen<br />
Förderungen und Subventionen (Auflistung,<br />
Höhe, Zusammenführung)<br />
(z.B. Heizkostenzuschuss, Fotovoltaik,<br />
Solar, Heizungen, landwirtschaftliche<br />
Förderungen), Einheitliches neues Förderungssystem<br />
• Schulen und Kindergärten<br />
Erhalt und Fortbestand, Schulsprengeländerungen,<br />
Musikschule<br />
• Gemeindejagd<br />
Pachtverträge, Gebiete<br />
• Zukunftsprojekte<br />
Erarbeitung von mit den jetzigen Budgets<br />
umsetzbaren Zukunftsprojekten,