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P.b.b. Verlagspostamt 1050 Wien, Zul.-Nr. GZ 02Z030724 M, Postnummer: 1 www.wirtschaftsverlag.at<br />
Mit<br />
Sonderteil<br />
Journal<br />
Pfeifen&Cigarren<br />
Unabhängig · Objektiv · Kritisch Informativ Nr. 1/Jänner 2006
Austria Tabak: „Wir<br />
nehmen den Fehdehandschuh<br />
auf . . .“<br />
Zum 16. Jänner 2006 senkte Austria Tabak/Gallaher die Verkaufspreise für die<br />
Benson & Hedges Red und Red Style von 3,50 Euro für 20 Stück auf 3 Euro,<br />
beziehungsweise von 4,35 auf 3,75 Euro für die 25-Stückpackung. Die Ronson<br />
und Ronson Special White (bisher 3,30 Euro) und die Saint George Red sowie<br />
Blue (bisher 3,40 Euro) kosten jetzt ebenfalls 3 Euro. Zugleich gab tobaccoland<br />
die Preissenkung der Philip-Morris-Marken Basic Fine und Full Flavor von<br />
3,50 Euro sowie der Next Fine und Full Flavor von 3,30 Euro auf 3 Euro<br />
bekannt. Ebenfalls auf 3 Euro abgesenkt wurden die Fortuna Red und Blue<br />
aus dem Hause Altadis (bisher 3,30 Euro). Und die Sex-Zigaretten Full Flavour<br />
und Smooth Easy kosten nunmehr 3,30 statt 3,60 Euro. Diese Maßnahmen<br />
sind eine erste Reaktion auf das Preissenkungsmaßnahmen von British<br />
American Tobacco (Pall Mall) und Reemtsma (JPS, West) zu Jahresbeginn.<br />
Die Tobaccoland Handels GmbH & Co KG hat<br />
gemäß § 9 Tabakmonopolgesetz 1996 die<br />
Kleinverkaufspreise für die nachstehenden<br />
Tabakerzeugnisse mit Wirkung ab 2. Jänner 2006<br />
bestimmt: Pall Mall 0,1500…<br />
Im Amtsblattdeutsch der „Wiener Zeitung“ vom<br />
30. Dezember 2005, Rubrik Kleinverkaufspreise-<br />
Kundmachung, orteten der „Kurier“ und unter<br />
Berufung auf diesen der „ORF“ einen drohenden<br />
„Preiskrieg bei Zigaretten“, wobei den Rauchern,<br />
um einen solchen zu verhindern, auch sogleich<br />
wieder die Rute der Festsetzung eines Zigarettenmindestpreises<br />
von 3,30 Euro durch den Finanzminister<br />
ins Fenster gestellt wurde.<br />
Postwendend wies der Tabakhersteller<br />
British American Tobacco<br />
(BAT) die geäußerten Preiskriegbefürchtungen<br />
durch die Preissenkung<br />
von zwei Produkten (Pall<br />
Mall und Pall Mall Smooth Taste) von<br />
3,40 Euro auf 3 Euro per 2. Jänner<br />
2005 zurück: „Ein Preis von 3 Euro<br />
liegt im Mittelfeld des niedrigeren<br />
Preissgments in Österreich. Die<br />
Preise für alle anderen BAT-Marken<br />
bleiben unverändert. Die in diesem<br />
Zusammenhang kolportierte Preissenkung<br />
auch bei der Marke Lucky<br />
Strike ist für BAT kein Thema“, teilte<br />
British American Tobacco mit: und<br />
nannte „die Pall-Mall-Preissenkung<br />
ein Angebot an die österreichischen<br />
Raucher und Raucherinnen auch im<br />
niedrigeren Preissegment nicht auf<br />
die Qualität und Originalität von<br />
BAT-Marken verzichten zu müssen.<br />
Ob und in welcher Form die bereits<br />
seit Monaten in Österreich diskutierte<br />
Mindestpreisregelung kommt, ist<br />
primär eine Entscheidung der Politik<br />
und steht in keinerlei wie immer<br />
geartetem Zusammenhang mit der aktuellen<br />
Pall-Mall-Preissenkung.“<br />
Stefan Fitz, der Vorsitzende und Sprecher der<br />
Geschäftsführung von Gallaher/Austria Tabak ,<br />
läßt sich von diesen BAT-Beteuerungen nicht<br />
beeindrucken: „Wenn ein großer internationaler<br />
Konzern die Zigarettenpreise um 12 Prozent senkt,<br />
dann ist das eine Preiskriegserklärung“, hält Fitz<br />
am kämpferischen Vokabel fest, „weil eine solche<br />
Senkung eine Preisspirale nach unten in Gang<br />
setzt, die für alle Beteiligten unerfreulich und<br />
nachteilig ist. Insbesondere für den Finanzminister,<br />
der durch sinkende Zigarettenpreise auf<br />
Stefan Fitz<br />
(Austria Tabak):<br />
„Wenn ein großer<br />
internationaler Konzern<br />
die Zigarettenpreise<br />
um 12 Prozent<br />
senkt, dann ist das eine<br />
Preiskriegserklärung…“<br />
Inhalt<br />
Nr. 1/Jänner 2006<br />
Im Blickpunkt<br />
Bundesländer<br />
Zigarettenpreissenkung setzt<br />
Preisspirale nach unten in<br />
Gang – Austria Tabak: „Wir<br />
nehmen den Fehdehandschuh<br />
auf…“ 3<br />
Neue „West“-Werbekampagne:<br />
Eine einheitliche Botschaft für<br />
den deutschsprachigen Markt 4<br />
Perspektiven<br />
Habanos Lagerentwertung:<br />
Eine teure Silvesternacht 6<br />
Der Leser hat das Wort 6<br />
Tabakwerbeverbot auf dem<br />
EuGH-Prüfstand – Urteil wird<br />
für den Sommer erwartet 7<br />
Kurzmeldungen 6/7<br />
Mosaik<br />
Ein neues Kürzel: DLS<br />
Alles über den Dienstleistungsscheck,<br />
der seit 1. 1. 2006 von<br />
Trafiken verkauft werden kann 8<br />
Was es mit der Feinschnittmatrix<br />
auf sich hat: Abrauchwerte<br />
auf einen Blick 10<br />
Pfeifen & CigarrenJOURNAL<br />
Edmundo Gonzalez: Habanos-<br />
Botschafter in Österreich 12<br />
Ein Jubiläum des<br />
„besonderen<br />
Geschmacks“ –<br />
2006: 40 Jahre Cohiba 14<br />
Macanudo-Vertriebswechsel<br />
von KP-Plattner zu Swedish<br />
Match Austria 16<br />
Neu am Markt: Peterson<br />
Gran Reserva, Jucy Lucy und<br />
Jucy Mama, Panter Dessert 20,<br />
excite-Cigarren, „Moods Golden<br />
Taste Filter im 5er-Pack, Santa-<br />
Clara-Bundles 16-18<br />
Markt<br />
„The Limit“-Zigaretten:<br />
Guter Tabak zum Bestpreis 20<br />
„Pepe“-Stopftabak: Ein<br />
preislich attraktives Angebot 20<br />
Zippo mal 3 21<br />
14. Februar: Herz ist in 21<br />
Vector: Feuerzeuge mit Pfiff<br />
und 5 Jahren Garantie 22<br />
Imer Djura (TWV) im Gespräch:<br />
„Von einem Haifischbecken in<br />
ein anderes gesprungen…“ 24<br />
Neu bei R & G:<br />
Main-Zigaretten 25<br />
Betrieb<br />
9/2000 trafikantenZEITUNG 3<br />
KV für Trafikangestellte 26
Impressum<br />
Medieninhaber, Verleger und Herausgeber:<br />
Österreichischer Wirtschaftsverlag<br />
GmbH, 1051 Wien,<br />
Wiedner Hauptstraße 120–124<br />
Tel.: (01) 546 64-0<br />
Fax: (01) 546 64/DW 360<br />
E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />
ISDN: (01) 545 58 72 oder (01) 545 58 73<br />
Redaktion:<br />
Peter Hauer (leitender Redakteur), DW 332<br />
E-Mail: p.hauer@wirtschaftsverlag.at<br />
Redaktionssekretariat: Christine Grohmann, DW 256<br />
Anzeigenleitung: Franz-Michael Seidl, DW 362<br />
Anzeigen- und Marketingberatung:<br />
Christine Staufer, DW 254<br />
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laufen weiter.<br />
Anzeigentarif: Nr. 33, gültig ab 1. Jänner 2006<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Hersteller: Holzhausen Gesellschaft m.b.H.,<br />
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Geschäfts- und Verlagsleitung:<br />
Dkfm. Thomas Nübling<br />
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Marketing: Paul Kampusch, DW 206<br />
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Verbreitete Auflage Inland:<br />
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Offenlegung nach § 25 Mediengesetz:<br />
Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Wiedner<br />
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Dkfm. Thomas Nübling.<br />
Unternehmensgegenstand des Österreichischen<br />
Wirtschaftsverlages: die Herausgabe, der Verlag, der<br />
Druck und Verschleiß von Zeitungen und Zeitschriften<br />
sowie sonstiger periodischer Druckschriften sowie die<br />
Verlagstätigkeit überhaupt und der Betrieb von Verlagsgeschäften<br />
aller Art, der Buch-, Kunst- und Musikalienhandel<br />
und alle in das Verlagsfach fallende einschlägigen<br />
Geschäfte, insbesondere die Lohnproduktion für fremde<br />
Rechnung. Die Durchführung von Werbungen aller Art,<br />
insbesondere Inseratenwerbung (Anzeigenannahme),<br />
Plakatwerbung, Ton- und Bildwerbung, Reportagen,<br />
Ausarbeitung von Werbeplänen und alle sonstigen zur<br />
Förderung der Kundenwerbung dienenden Leistungen.<br />
Gesellschafter: 100% Süddeutscher Verlag Hüthig<br />
Fachinformationen GmbH, München, deren Gesellschafter:<br />
86,53 % Süddeutscher Verlag GmbH, München.<br />
Geschäftsführer Süddeutscher Verlag Hüthig<br />
Fachinformationen GmbH: Klaus Josef Lutz.<br />
Geschäftsführer Süddeutscher Verlag GmbH: Hanswilli<br />
Jenke, Klaus Josef Lutz.<br />
Grundlegende publizistische Richtung: Unabhängige<br />
Fachzeitung mit branchenspezifischen Informationen für<br />
den Tabakwareneinzelhandel, den Großhandel mit<br />
Tabakwaren und Nebenartikeln sowie Berichten über für<br />
die Trafikanten zugelassene Glücksspiele.<br />
Steuereinnahmen in einer möglichen Größenordnung<br />
von 30 bis 40 Millionen Euro verzichten<br />
müßte. Und in der Folge könnten auch<br />
Austria-Tabak-Mitarbeiter und die Steuerzahler<br />
generell von dieser Entwicklung betroffen sein.<br />
Die einen durch Arbeitsplatzverlust aufgrund von<br />
Einsparungserfordernissen und die anderen durch<br />
fiskalpolitische Maßnahmen, mit denen der<br />
Steuerausfall kompensiert werde.“<br />
„Wir nehmen den Fehdehandschuh auf“, sagte<br />
Fitz in Richtung BAT: „Wir können auch mit einem<br />
Preiskrieg leben. Seine Fortführung würde uns<br />
allerdings dazu zwingen, die Investitionspläne<br />
neu zu überdenken, zumal durch eine Marktanteilsverschiebung<br />
auch starke Marken preislich<br />
ins Rutschen kommen könnten. Aus gesundheitsund<br />
steuerpolitischer Sicht wäre daher eine<br />
Mindestpreisregelung für Zigaretten wohl am sinnvollsten“,<br />
ist der AT-Chef überzeugt, räumt jedoch<br />
ein: „Das ist aber eine politische Entscheidung –<br />
nämlich die des Gesundheits- bzw. Finanzministeriums.“<br />
Und letzteres möchte nur ungern<br />
eine solche treffen – vor allem wegen des damit<br />
verbundenen Eingriffs in die Spielregeln der<br />
freien Marktwirtschaft, aber sicherlich auch in<br />
Hinterkopf-Kenntnis von zwei EuGH-Urteilen, mit<br />
denen Griechenland (Case C-216/98) und Frankreich<br />
(Case C-302/00) sich bereits herbe Rüffel<br />
wegen einer Tabakwaren-Mindestpreisfestsetzung<br />
eingehandelt haben, weil eine solche<br />
nach Ansicht des Europäischen Gerichtshofes ein<br />
Verstoß gegen den Artikel 9 der Richtlinie<br />
95/59/EG des Rates vom 27. 11. 1995 sei, wo die<br />
Einführung von Mindestpreisen für Zigaretten als<br />
„kein gangbarerer Weg für Regierungen innerhalb<br />
der EU, welche Gründe sie dafür auch immer<br />
haben sollten“ bezeichnet wird, weil ein solches<br />
Vorgehen geltende EU-Recht kontrakariere.<br />
Ob das EU-Musterschülerland – noch dazu in<br />
Zeiten der Ratspräsidentschaft und in einem<br />
Wahljahr – sich auf so etwas einzulassen bereit<br />
ist, bleibt abzuwarten.<br />
Peter HAUER<br />
Neue „West“-Werbekampagne<br />
Eine einheitliche Botschaft für<br />
den deutschsprachigen Markt<br />
Die Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH stellt in Österreich ihre West-Werbekampagne<br />
um. Zum Januar 2006 hat das Unternehmen vom bisherigen<br />
internationalen Auftritt „Everything starts now“ zur deutschen „Für“-Strategie<br />
gewechselt. „Mit der Umstellung erreichen wir eine einheitliche Botschaft für den<br />
deutschsprachigen Markt Österreich/Deutschland“, erklärt Thoms Veit, Marketing-<br />
Direktor Deutschland/Österreich bei Reemtsma. „Damit tragen wir auch den vielen<br />
deutschen Touristen<br />
Rechnung, die ihren<br />
Urlaub in Österreich<br />
verbringen.“ Die „Für“-<br />
Kampagne wurde von der<br />
Hamburger Werbeagentur<br />
Jung von Matt Elbe entwickelt<br />
und läuft in<br />
Deutschland seit Anfang<br />
2004. – Hand in Hand mit<br />
dem Kampagnenwechsel<br />
ging per 1. Jänner 2006<br />
eine Preissenkung sämtlicher<br />
„West“-Produkte<br />
(Blue, Ice, Red und Silver)<br />
von bisher 3,40-Euro auf<br />
3,20 Euro.<br />
Mit Jahresbeginn 2006<br />
hat Reemtsma auch die<br />
Preise für die JPS-(John<br />
Player Special)-Zigarettensorten<br />
Black, Blue, Red<br />
und Silver von bisher 3,30<br />
Euro auf 3 Euro gesenkt.<br />
Die JPS-White (Restbestände,<br />
weil eine aufgelassene<br />
Sorte) kosten<br />
weiterhin 3,30 Euro.
Champions<br />
League<br />
Das internationale<br />
Magazin<br />
Das<br />
Trend-<br />
Magazin<br />
Das<br />
People-<br />
Magazin<br />
Das<br />
Fitness-<br />
Magazin
Mosaik<br />
PERSONALIA<br />
AT: Neuer Vice President Austria<br />
Neuer Roman Seligo (Bild links), 34, ist ab sofort<br />
neuer Vice President Austria für Austria Tabak/Gallaher<br />
Europe. In dieser Funktion trägt der studierte<br />
Ökonom die Gesamtverantwortung für den österreichischen<br />
Markt. Er folgt in seiner neuen Position<br />
Stephan Schmidt (Bild rechts) nach, der sich<br />
innerhalb des Konzerns neuen, internationalen<br />
Aufgaben widmen wird.<br />
„FEUER + RAUCH 2006“<br />
Bitte vormerken: 17. - 19. 3. 2006<br />
Die Fachmesse „Feuer + Rauch“ des österreichischen<br />
Tabakwaren- und Trafikenbedarfgroßhandels<br />
findet zum Frühjahrstermin vom<br />
17. bis 19. März in der „Remise Wien“,<br />
1020 Wien, Engertstraße 160 - 178 statt.<br />
Habanos-Lagerentwertung<br />
Eine teure Silvesternacht<br />
Die Silvesternacht 2005/2006 kam<br />
vielen Tabakwarenfachhändler teuer<br />
zu stehen, bedeutete doch die rund zehnprozentige<br />
Preissenkung für rund<br />
30 Habanos-Cigarrensorten zum Jahreswechsel<br />
und die tobaccoland-Rücknahmeweigerung<br />
altpreisiger Ware für<br />
viele Trafikanten eine massive Verkürzung<br />
der ihnen gesetzlich garantierten<br />
Handelsspanne. Darauf verweist auch<br />
ein Rechtsgutachten, auf das gestützt der<br />
VCPÖ – Verband der Cigarren- und<br />
Pfeifenfachhändler Österreichs tobaccoland<br />
nachdrücklich zum Rückkauf, beziehungsweise<br />
zu einer Vergütung des Warenlagerwertverlusts<br />
aufforderte. Die<br />
„Österreichische <strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />
berichtete in ihrer Dezember-Ausgabe<br />
des letzten Jahres ausführlich.<br />
Doch sowohl die Rechtsmeinung, daß<br />
für den Tabakwarengrossisten kein<br />
Rückkaufausschließungsgrund laut der<br />
von ihm selbst erlassenen Allgemeinen<br />
Liefer- und Geschäftsbedingungen vorliege,<br />
noch der Hinweis darauf, daß die<br />
Handelsspanne für den Cigarren-Kleinverkauf<br />
im § 38 Tabakmonopolgesetz<br />
mit 45 Prozent des Nettopreises fixiert<br />
sei, scheinen in der Wiener Paltaufgasse<br />
besonderen Eindruck hinterlassen zu<br />
haben. Die berühmten „fünf Minuten<br />
vor zwölf“ des Einläutens eines neuen<br />
Jahres – ließ tobaccoland den VCPÖ<br />
wissen, daß dessen Rechtsmeinung nicht<br />
die des Großhandelsanwaltes sei, und so<br />
die auf Cigarren spezialisierten<br />
Großhändler im Regen – oder diesmal<br />
besser gesagt: im Schneetreiben –<br />
stehen. Es verblieb gerade noch genug<br />
Zeit, die VCPÖ-Mitglieder per Rundschreiben<br />
davon in Kenntnis zu setzen,<br />
daß tobaccoland ihnen wieder einmal<br />
mehr die kalte Schulter zeigt, und sie im<br />
Hinblick auf einen möglicherweise auszutragenden<br />
Rechtsstreit dazu aufzufordern,<br />
auf Basis des Lagerbestandes<br />
31. 12. 2005 Mitternacht ihren Schaden<br />
zu erheben und an das VCPÖ-Büro<br />
rückzumelden.<br />
Mit einem jedenfalls will man sich weder<br />
jetzt, noch in Zukunft weiter abspeisen<br />
lassen: Nämlich dem tobaccoland-<br />
DER LESER HAT DAS WORT<br />
Es wird nichts besser…<br />
Die Fläche des neuen Tobaccoland-Lieferlagers-Salzburg ist auf circa 10 Prozent<br />
des altern zusammengeschrumpft. Das Flair des alten Hochlagers war um einiges<br />
besser als das des neuen Verkaufsraumes. Die Parkplatzsituation ist insgesamt<br />
unbefriedigend. Mit den Einkaufswagerl müssen alle in derselben Richtung fahren,<br />
weil wegen der übermäßigen Enge des SB-Shops ein Gegenverkehr nicht möglich ist.<br />
Dafür zieht´s ordentlich. Schlicht und ergreifend eine ausgewachsene Katastrophe.<br />
Tobaccoland hat es anscheinend notwendig, in eine derart vergammelte Bude<br />
einziehen zu müssen. Als Mitarbeiter würde ich die Konsequenzen ziehen und sofort<br />
auf krank spielen, zumal es in der zugigen Bude nicht weiter verwunderlich wäre,<br />
wirklich krank zu werden. Die Tob.-LL-Salzburg-Mitarbeiter sind überaus bemüht, die<br />
Situation für die Trafikanten mögliche zu verbessern– soweit sie können und dürfen.<br />
Dann noch die tollen Lieferungen aus Wien! 10 Stangen in 4 Paketen. 20 Stangen in<br />
5 verschiedenen Paketen. Dafür in einer Kiste nur 3 Stangen und sonst nichts. Und<br />
dann noch das Rätselraten „Wo ist die Rechnung?“. Jede Kiste öffnen und alles<br />
durchkramen, wo denn die Rechnung sein könnte. Der Paketlieferschein nützt nichts,<br />
wenn etwas anderes berechnet wird. Die Kontrolle ist wesentlich aufwendiger und<br />
mühsamer geworden.<br />
Und da wäre dann noch die Sache mit der Hotline. 20 Minuten Wartezeit ist die<br />
Regel. Das aber nicht zum Ortstarif sondern zum vollen Preis! Bei den derzeitigen<br />
Unzulänglichkeiten eine richtige Frechheit, da kaum eine Lieferung stimmt.<br />
Dies als Vorwarnung für die, die noch nicht aus Ottakring beliefert werden.<br />
Kurz gesagt, es wird nichts besser.<br />
Peter Bernardi, 5020 Salzburg<br />
Frustabbau…<br />
Aus gegebenem Anlaß, und weil die von diversen EU-Gremien und Regierungen<br />
verschuldete Misere unserer Branche auch im weihnachtlichen Vorfeld nicht zu einer<br />
spürbar gravierenden Frequenz- und Umsatzsteigerung (von Gewinnsteigerung<br />
spreche ich ja gar nicht) geführt hat, nehme ich mir heute die Zeit, einen Leserbrief an<br />
Sie zu senden. Nicht, um meiner Eitelkeit zu frönen (wenn ich irgendwo ‘mal<br />
abgedruckt werde), sondern vielmehr, um meinen Frust abzubauen:<br />
Der erwähnte gegebene Anlaß ist der Ankauf meines neuen Zigarettenautomaten.<br />
Und zwar so eines Wunderwerkes, das auch die ab 1. 1. 2007 geltenden Jugendschutzbestimmungen<br />
erfüllt.<br />
Ein Gerät eben, das Zigaretten dann nur an Leute verkaufen wird, die über eine<br />
Chipkarte verfügen, aus der hervorgeht, daß deren Eigentümer bereits das<br />
16. Lebensjahr vollendet hat. Wohlgemerkt: der Eigentümer – nicht der Besitzer!<br />
Meine Frage an Sie, an meine Kollegen und – so sie von diesem Schreiben erfahren<br />
sollten – auch an die Gesetzgeber:<br />
Wer ist so blauäugig zu glauben, daß auch nur ein einziger Minderjähriger, der<br />
rauchen möchte, sich nicht so eine „seligmachende“ Chipkarte zu besorgen wüßte.<br />
Ein solches Gesetz würde nur dann Sinn machen, wenn jemand (am ehesten wohl ein<br />
Polizist) neben dem Apparat stünde und von jedem Kunden Ausweis und Geburtsurkunde<br />
kontrollieren würde!<br />
Und selbst dann wäre noch nicht gesagt, daß der Käufer selbst Konsument ist und<br />
nicht etwa hinter der nächsten Ecke die Zigaretten an Unter-16-Jährige weitergibt!<br />
Was also bringt dieses Gesetz?<br />
Profit für Banken und die Automatenindustrie und ein weiteres Loch in der Kassa<br />
vieler Trafikanten, die quasi gezwungen sind, noch betriebsfähige Automaten durch<br />
neue zu ersetzen.<br />
Ich bin weit davon entfernt gut zu heißen, wenn Kinder bereits der Nikotinsucht<br />
verfallen, aber langsam bin ich es leid, für alles und jeden den Kopf hinzuhalten.<br />
Mein Geschäft – und das ist schon schwer genug – ist es, Waren an zahlende<br />
Kunden zu verkaufen. Aber auch noch unentgeltlich als Zensor oder Detektiv zu<br />
arbeiten, dafür fehlt mir die Zeit und – wenn's so weitergeht – auch das Geld!<br />
Kein Mensch kam bisher auf die Idee, Zuckerbäcker aufzufordern, Süßigkeiten nur an<br />
Personen abzugeben, die nachweislich nicht an Diabetes leiden oder übergewichtig<br />
sind. Auch Tankwarte dürfen potentiellen Rasern Benzin oder Diesel nicht verweigern.<br />
Bisher ! – Aber wer weiß schon, was noch kommt, wenn man uns Trafikanten<br />
ebenso beseitigt hat, wie Papierhandlungen und Greißler?<br />
Trotzdem mit freundlichen Grüßen<br />
Werner Grand, 1160 Wien<br />
6 trafikantenZEITUNG 1/2006
Mosaik<br />
Das Urteil wird für Sommer 2006 erwartet<br />
Tabakwerbeverbot auf<br />
dem EuGH-Prüfstand<br />
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg hat am<br />
6. Dezember 2005 über eine Klage Deutschlands gegen das<br />
europäische Werbeverbot für Tabak verhandelt.<br />
Mit ihrer Klage wendet sich die Bundesrepublik Deutschland<br />
gegen eine EU-Richtlinie vom Mai 2003, nach der die<br />
Werbung für Tabakprodukte in Zeitungen, Zeitschriften,<br />
Rundfunk und Fernsehen weitestgehend verboten ist. Ausgenommen<br />
sind nach der neuen Richtlinie lediglich Zeitschriften,<br />
die überwiegend außerhalb der EU gelesen werden<br />
sowie Fachpublikationen für den Tabakhandel.<br />
Der Kläger machte dabei geltend, daß die angefochtenen<br />
Bestimmungen fast ausschließlich Sachverhalte ohne grenzüberschreitende<br />
Wirkung regeln und daher keine Zuständigkeit<br />
des Gemeinschaftsgesetzgebers bestünde. Ein weiterer<br />
Verstoß wird auch in den extrem weiten und unbestimmten<br />
Definitionen der Begriffe „Werbung“ sowie „Presse und<br />
anderen gedruckten Veröffentlichungen“ geortet, wodurch in<br />
die Grundrechte der Meinungs- und Pressefreiheit eingegriffen<br />
wird. – Das Urteil wird voraussichtlich im kommenden<br />
Sommer verkündet. (Az: C-380/03)<br />
„Werbefreiheit ist Teil der Meinungsfreiheit“, sagt Anja<br />
Pasquay vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger<br />
(BDZV), die einen vom Tabakwerbeverbot ausgehenden<br />
Dominoeffekt auf andere (Genuß)Produkte befürchtet.<br />
Stehsatz, daß die Tabakwarenfachhändler<br />
bei Preiserhöhungen aus diesen stillschweigend<br />
einen Vorteil ziehen, der die<br />
Nachteile bei Preissenkungen kompensiere.<br />
„Eine sich aus einer Preiserhöhung<br />
ergebende höhere Handelsspanne steht<br />
nicht im Widerspruch zum Gesetz, ihr<br />
Unterschreiten aber sehr wohl“, verweist<br />
VCPÖ-Präsident Klaus Fischer auf<br />
einen Kernsatz des Rechtsstandpunktes.<br />
Zu Redaktionsschluß dieser Ausgabe<br />
werden gerade die Rückmeldungen der<br />
VCPÖ-Mitglieder ausgewertet. Wobei<br />
sich zum materiellen Schaden und zur<br />
TABAK-TRAFIK, komplette Einrichtung<br />
(Tischlerarbeit - neuwertig) mit<br />
Strichcodekassa, Lotto Toto kompatibel<br />
und Videoüberwachung, wegen Geschäftsauflösung<br />
günstig zu verkaufen.<br />
Anfragen, Besichtigung: Tel. (0 38 57) 8237<br />
Verwunderung über den Umgang eines<br />
Großhändlers mit seinen Geschäftspartnern<br />
noch die Enttäuschung<br />
darüber gesellt, daß die in dieser Causa<br />
um Unterstützung gebetenen Stellen –<br />
Bundesgremium und MVG – kaum mehr<br />
als ein bedauerndes Achselzucken für die<br />
Geschädigten überzuhaben scheinen.<br />
BETRIEB<br />
Vorsteuerabzug bei Faxrechnungen<br />
Im Erlaß vom 13. 7. 2005 stellte das Finanzministerium<br />
klar, daß Rechnungen, die per Telefax<br />
übermittelt werden ab 1. 1. 2006 als elektronische<br />
Rechnungen anzusehen sind. Damit berechtigen<br />
Faxrechnungen zum Vorsteuerabzug nur dann,<br />
wenn sie mit einer elektronischen Signatur versehen<br />
werden. Ein diesbezüglicher Hinweis wurde<br />
im Rahmen der „Steuertipps“ in der Ausgabe<br />
12/05 der „Österreichischen <strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />
veröffentlicht. Infolge der bei zahlreichen<br />
Unternehmern bestehenden Umstellungsschwierigkeiten<br />
wurde diese Frist nun vom<br />
Finanzministerium um ein Jahr – bis zum<br />
31.12. 2006 – verlängert.<br />
FRANKFURTER „AMBIENTE“<br />
Wieder Zweiteilung<br />
Tabakwarenbranche-Fachbesucher der „Ambiente“-<br />
Messe in Frankfurt (10. bis 14. Februar 2006)<br />
müssen sich ihre Zeit wieder genau einteilen,<br />
weil im – dem Messehaupteingang gegenüberliegenden<br />
– Hotel „Marriott“ auch heuer wieder<br />
namhafte Firmen der Bereiche „Pfeife, Cigarre<br />
und Raucheraccessoires“ (Vauen, Stanwell,<br />
Aßmann, Kopp, Savinelli, Denicotea…) ihre<br />
Hotelmesse abhalten – und zwar vom<br />
10. bis 12. Februar. Auf dem Messegelände selbst<br />
sind die brancheneinschlägigen Anbieter (Zippo,<br />
BIC, Tokai, Brebbia…) in der Halle 3.1 vertreten.<br />
1/2006 trafikantenZEITUNG 7
Mosaik<br />
Ein neues Kürzel: DLS<br />
Alles über den<br />
Dienstleistungsscheck<br />
Viele Unternehmer,<br />
berufstätige Personen,<br />
Pensionisten… beschäftigen<br />
Personen, die<br />
ihnen Arbeiten im privaten<br />
Haushalt abnehmen. Diese<br />
Arbeitsverhältnisse müssen<br />
bei der Gebietskrankenkasse<br />
angemeldet werden und es<br />
sind Lohnabgaben zu entrichten.<br />
In der Praxis wird<br />
jedoch nur ein Bruchteil<br />
dieser Arbeitsverhältnisse<br />
tatsächlich angemeldet.<br />
Dem soll das Dienstleistungsscheckgesetz<br />
(DLSG)<br />
entgegenwirken. Es ist für<br />
Dienstverhältnisse ab 1. Jänner<br />
2006 für einfache haushaltstypische<br />
Tätigkeiten anwendbar<br />
(z. B. die Reinigung von<br />
Wohnung, Wäsche, Geschirr,<br />
das Herbeischaffen von<br />
Lebensmittel, für Gartenarbeiten,<br />
Babysitting; nicht<br />
erfaßt sind Tätigkeiten, die<br />
eine spezielle Ausbildung<br />
erfordern, wie Alten-,<br />
Kranken- und Kinderbetreuung…).<br />
Voraussetzung<br />
ist, daß die Beschäftigung<br />
8 trafikantenZEITUNG 1/2006<br />
Alle Trafiken mit „e-loading“-Terminals<br />
– zu Jahresbeginn rund 2.300 – können<br />
ab 1. Jänner 2006 den Dienstleistungsscheck<br />
verkaufen, wobei jeder<br />
beliebige ganze Eurobetrag bis<br />
maximal 150 Euro ausgedruckt werden<br />
kann. Die im redaktionellen Beitrag<br />
angeführten Beiblätter, die für jedes<br />
Dienstverhältnis beim ersten Einlösen<br />
des DLS ausgefüllt werden müssen,<br />
sind den Trafikanten von<br />
tobaccoland zugegangen, bzw.<br />
können dort geordert werden<br />
(Artikel-Nummer 7557). Für 2006 hat<br />
das Bundesgremium der Tabaktrafikanten<br />
eine Provision von<br />
4,5 Prozent des Wertes verhandelt –<br />
für die Folgejahre eine solche von<br />
5 Prozent.<br />
nicht mehr als einen Monat<br />
dauert. Weiters darf das<br />
Entgelt die monatliche<br />
Geringfügigkeitsgrenze (2006:<br />
333,16 Euro/Monat) – die<br />
tägliche Geringfügigkeitsgrenze<br />
kommt hier nicht zur<br />
Anwendung – nicht übersteigen.<br />
Sind diese Voraussetzungen<br />
erfüllt, so muß das<br />
Dienstverhältnis nicht angemeldet<br />
werden, wenn das<br />
Entgelt in Form von DLS<br />
entrichtet wird.<br />
Die DLS erwirbt der<br />
Dienstgeber in Trafiken,<br />
Postämtern… Der Preis des<br />
DLS liegt etwas über dem<br />
Wert. In der Differenz<br />
zwischen Wert und Kaufpreis<br />
(10 Cent beim 5-Euro-DLS,<br />
20 Cent beim 10-Euro-DLS)<br />
sind der Betrag zur gesetzlichen<br />
Unfallversicherung<br />
und ein Verwaltungskostenanteil<br />
enthalten. Beim elektronisch<br />
erstellten DLS in<br />
Trafiken kann der Wert<br />
individuell gewählt werden.<br />
Der Kaufpreis wird unter<br />
Hinzurechnung des Unfallversicherungsbeitrags<br />
und Verwaltungskostenanteils<br />
(zusammen<br />
+2%) errechnet.<br />
Pflichten<br />
des Arbeitgebers<br />
Der Arbeitgeber hat die<br />
Arbeitsberechtigung des<br />
Arbeitnehmers in Österreich<br />
zu prüfen. Diese Verpflichtung<br />
sollte ernst genommen<br />
werden, denn die Gebietskrankenkasse<br />
(GKK) übermittelt<br />
beim Einlösen des<br />
DLS Daten an das Arbeitsmarktservice,<br />
das die Arbeitsberechtigung<br />
prüft. Bei erstmaligem<br />
Zuwiderhandeln erfolgt<br />
jedoch nur eine Ermahnung.<br />
Der DLS muß Name und<br />
Sozialversicherungsnummer<br />
von Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />
enthalten, sowie den<br />
Beschäftigungstag. Bei erstmaliger<br />
Beschäftigung muß<br />
für die GKK ein Beiblatt ausgefüllt<br />
werden, das Name und<br />
Adresse, E-Mail-Adresse,<br />
Telefonnummer enthält. Der
Mosaik<br />
Arbeitgeber muß den DLS<br />
dem Arbeitnehmer sofort<br />
nach Beendigung der Leistung,<br />
und zwar im Wert des<br />
Mindestlohns (dieser ergibt<br />
sich aus dem Mindestlohntarif<br />
des Hausgehilfen- und<br />
Hausangestelltengesetzes zuzüglich<br />
25 % (für die Sonderzahlungen)<br />
und 9,6% (für die<br />
Ersatzleistung gemäß § 10<br />
Urlaubsgesetz) übergeben.<br />
Beschäftigt der Arbeitgeber<br />
mehrere Arbeitnehmer und<br />
überschreitet das Entgelt die<br />
eineinhalbfache Geringfügigkeitsgrenze,<br />
so muss er die<br />
Dienstgeberabgabe entrichten.<br />
Auswirkungen<br />
beim Arbeitnehmer<br />
Der Arbeitnehmer soll die<br />
DLS bis zum Ende des dem<br />
Beschäftigungstag folgenden<br />
Monats bei der GKK einreichen.<br />
Er bekommt das<br />
Geld von der GKK auf sein<br />
Konto oder durch Postanweisung<br />
ausbezahlt. Bleibt<br />
der Arbeitnehmer mit dem<br />
Entgelt unter der monatlichen<br />
Geringfügigkeitsgrenze,<br />
so ist er nur in der<br />
Unfallversicherung versichert.<br />
Übersteigt die Summe der<br />
von einem Arbeitnehmer für<br />
einen Kalendermonat eingereichten<br />
DLS verschiedener<br />
Arbeitgeber die Geringfügigkeitsgrenze<br />
(2006: 333,16<br />
Euro pro Monat – weil<br />
Urlaubsersatzleistungen sowie<br />
anteilige Sonderzahlungen<br />
für diese Entgeltgrenze nicht<br />
zu berücksichtigen sind, gilt<br />
bei Verwendung von Dienstleistungsschecks<br />
im Jahr<br />
2006 ein Grenzwert von<br />
456,38 Euro pro Monat) ist<br />
der Arbeitnehmer auch in<br />
der Kranken- und Pensionsversicherung<br />
pflichtversichert.<br />
Er erhält dann eine monatliche<br />
Beitragsvorschreibung<br />
mit Erlagschein der Gebietskrankenkasse<br />
und hat selbst<br />
die entsprechenden Beiträge<br />
zu entrichten. Der Sozialversicherungsbeitrag<br />
für den<br />
Arbeitnehmer beträgt in<br />
einem solchen Fall 14,7 %.<br />
Auch bei nur geringfügigen<br />
DLS-Entgelten kann sich der<br />
Arbeitnehmer gemäß den<br />
geltenden Regelungen nach<br />
§ 19a ASVG in der<br />
Kranken- und Pensionsversicherung<br />
freiwillig versichern.<br />
Auf Wunsch des Arbeitnehmers<br />
(Ankreuzen des<br />
letzten Absatzes auf dem<br />
DLS-Beiblatt) wird ihm ein<br />
diesbezügliches Antragsformular<br />
zugesandt. Nach<br />
Retournierung dieses Antrags<br />
erhält der Arbeitnehmer<br />
dann ausführliche Informationen<br />
und den Erlagschein<br />
zum Einzahlen des<br />
Beitrages (2006: 47,01 Euro<br />
pro Monat). Bei der Selbstversicherung<br />
in der Krankenund<br />
Pensionsversicherung<br />
gemäß § 19a ASVG bleibt<br />
die Versicherung – sofern<br />
nicht gekündigt – bei entsprechender<br />
Beitragsleistung<br />
auch im Folgemonat aufrecht.<br />
Worauf besonders<br />
zu achten ist<br />
Bezieht der Arbeitnehmer<br />
Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung,<br />
ist auch<br />
die Erwerbstätigkeit, die<br />
durch DLS abgegolten<br />
wurde, zu melden. Wird die<br />
Geringfügigkeitsgrenze überschritten,<br />
so steht am<br />
Beschäftigungstag keine<br />
Arbeitslosenunterstützung zu.<br />
Die durch DLS bezogenen<br />
Entgelte sind Einkünfte aus<br />
nicht selbstständiger Tätigkeit<br />
und müssen auch der<br />
Einkommensteuer unterzogen<br />
werden. Die GKK<br />
behält zwar keine Lohnsteuer<br />
ein, sie übermittelt jedoch<br />
dem für den Dienstnehmer<br />
zuständigen Finanzamt bis<br />
31. 1. einen Lohnzettel. Beträgt<br />
das Einkommen des<br />
Arbeitnehmers pro Jahr<br />
mehr als die Besteuerungsgrenze<br />
von 10.900 Euro, erfolgt<br />
eine (Pflicht-)Veranlagung<br />
und es kommt zu<br />
einer Einkommensteuereinforderung.<br />
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und Schachtkapazitäten (Füllkapazität bis zu 450 Packungen) auch<br />
für abweichendes Packungsformat (z.B. Big Pack), Infrarotschnittstelle<br />
für BDTA und EVA-DTS Standard. Als absolutes Highlight<br />
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Manipulationsschutzsoftware ausgestattet. Die Gerätefamilie<br />
VARIOTEC von Harting ist mit einer Vorrichtung für Paybox (Kauf<br />
mit Handy) und mit dem Quickcardsystem versehen.<br />
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Alle VARIOTEC-Modelle bieten eine ausgereifte Jugendschutzzutrittskontrolle<br />
– und dies bereits im Jahr 2006. Ab 2007 wird der<br />
Jugendschutz in der gesamten EU verpflichtend sein. Auch die<br />
Nachrüstung für ältere Modelle im Hinblick auf die Jugenschutzzutrittskontrolle<br />
ist möglich.<br />
Service ist unsere Stärke<br />
lautet seit über 20 Jahren der Firmen-Grundsatz für fachkundige<br />
Beratung und Betreuung. Dennoch werden die Käufer nicht zu<br />
einem Servicevertrag verpflichtet. „Der Erfolg gibt uns Recht”,<br />
erklärt Firmenchef Hermann Unterkofler, „österreichweit betreuen<br />
wir inzwischen über 4000 Kunden“.<br />
1/2006 trafikantenZEITUNG 9
Mosaik<br />
Feinschnitt-Matrix<br />
Abrauchwerte<br />
auf einen Blick<br />
Feinschnitt zum Selberdrehen einer<br />
Zigarette kommt immer mehr in<br />
Mode. Zunächst einmal wegen des<br />
Preisvorteils, nicht zuletzt aber auch<br />
deswegen, weil das Angebot filterloser<br />
Zigaretten seit dem Einziehen einer<br />
Obergrenze von 10 mg Kondensat mit<br />
gerade einmal vier Sorten eher dünn<br />
gesät ist.<br />
Nach den ersten „Wuzel“-Versuchen,<br />
wo man das Outfit der Roll-Your-Own-<br />
Zigaretten eher dem Zufall überläßt, hat<br />
alsbald jeder für sich – in des Wortes<br />
wahrstem Sinne – den Dreh heraus:<br />
Dünn oder dick, mit mehr oder weniger<br />
Tabak, lockerer oder fester, mit Papiertyp<br />
A oder B gedreht. Jede RYO-<br />
Zigarette fällt naturgemäß anders aus.<br />
Auf den Zigarettenpackungen müssen<br />
national und EU-weit schon seit vielen<br />
Jahren die Nikotin- und Kondensatwerte<br />
und seit Herbst 2003 auch<br />
der Kohlenmonoxidschadstoffgehalt angegeben<br />
werden. Und seit längerem<br />
findet sich zumeist an der schmalen<br />
Unterseite der Feinschnitt-Pouches eine<br />
sogenannte Wertematrix, mit denen<br />
die International Organization of<br />
Standardization (ISO) die Schadstoffangaben<br />
für die Selbstgedrehten unter<br />
Berücksichtigung der individuellen<br />
Unterschiede gelöst hat. Diese ISO-<br />
Norm-Tabelle (unser Bild oben auf der<br />
„Red Bull Special Blend“-200 Gramm-<br />
Dose) gibt Aufschluß darüber, wieviel<br />
Nikotin und Kondensat eine dünn gerollte<br />
Zigarette mit etwa 5 Millimeter<br />
Durchmesser oder ein dick gerollter<br />
Glimmstengel mit etwa 7 Millimeter<br />
Durchmesser enthält, wobei das verwendeten<br />
Zigarettenpapier dabei eine<br />
nicht unwesentliche Rolle spielt. Der<br />
A-Typ („Steady Burn“) etwa geht nicht<br />
aus, wenn man die Zigarette in der<br />
Aschenbechermulde liegen läßt. Durch<br />
seine wesentlich höhere Luftdurchlässigkeit<br />
sind die Werte jeweils geringere<br />
als beim Typ B („Self Extinguish“), der<br />
die Zigarette aufgrund seiner geringeren<br />
Luftdurchlässigkeit ausgehen läßt, wenn<br />
man sie länger ablegt. Wer also mag,<br />
kann durch einen Wechsel beim Zigarettenpapier<br />
von B zu A die Werte herabsetzen.<br />
Noch massiver fällt eine solche<br />
Reduktion durch das Drehen dünnerer<br />
Zigaretten mit weniger Tabakinhalt aus.<br />
Elixyr-Rauchgenuß: Bald um 2,90 Euro<br />
Für ihre Sorten „Elixyr“ hat die M-Tabak Vertriebs GmbH zu<br />
Redaktionsschluß eine Preissenkung um zehn<br />
Cent auf 2,90 Euro beantragt.<br />
„M-Tabak und der „Elixyr“-<br />
Hersteller, die Luxemburger<br />
Firma Heintz van Landewyck,<br />
passen sich mit dieser<br />
Preisbildung dem aktuellen<br />
Marktgeschehen an. „Offensichtlich<br />
geht der Nachfragetrend<br />
immer stärker in Richtung<br />
preisgünstiger Qualitätszigaretten“,<br />
kommentiert<br />
Christian Mertl (M-Tabak)<br />
diesen Schritt.<br />
Bezugsquelle: M-Tabak, 3430 Tulln,<br />
Am Mittergwendt 4, Tel.: (02272) 63939,<br />
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10 trafikantenZEITUNG 1/2006
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Die EU-Gesundheitsminister<br />
Rauchen kann tödlich sein.<br />
zu beziehen über Tobaccoland
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Den heimischen Markt und den der benachbarten<br />
Länder – Deutschland, Italien und Schweiz –<br />
beobachten, die Kundenzufriedenheit im Gespräch mit<br />
dem Fachhandel erheben, als Mittler zwischen<br />
einerseits den Trafikanten und andererseits<br />
tobaccoland fungieren und die Mitarbeiter auf die<br />
Produkte zu schulen: Das sind die Aufgaben von<br />
Edmundo Gonzalez, dem Habanos-Botschafter des<br />
guten Cigarrengeschmacks in Österreich.<br />
Edmundo Gonzalez<br />
Der im April 2005 zwischen der<br />
kubanischen Habanos S. A.<br />
und der Großhandelstochter<br />
von Gallaher/Austria Tabak<br />
abgeschlossene Vertrag beinhaltet unter<br />
anderem die Installierung eines<br />
rotweißroten Habanos-Repräsentanten,<br />
der das Ohr am Markt hat“, beschreibt<br />
Edmundo Gonzalez sein Aufgabengebiet,<br />
das er in Deutschland, wo er vor<br />
seiner Übersiedlung nach Österreich<br />
bei „5th-Avenue“ tätig war, wahrgenommen<br />
hat..<br />
„Im westlichen Nachbarland mit<br />
seinen rund 80 Millionen Einwohnern<br />
haben wir im Jahr etwa sechs Millionen<br />
Stück Habanos inklusive der Duty-Free-<br />
Shops verkauft. In Österreich mit<br />
seinen circa 8 Millionen Einwohnern<br />
sind es 600.000 Stück“, läßt Gonzalez<br />
im Gespräch mit der „Österreichischen<br />
<strong>Trafikantenzeitung</strong>“ erkennen, daß die<br />
beiden Nachbarmärkte einander sehr<br />
ähnlich sind. Sein ehrgeiziges Ziel ist<br />
allerdings, die Habanos-Nachfrage auf<br />
zumindest eine Million Stück zu<br />
steigern. Und ein erster Schritt in diese<br />
Richtung ist mit der Einführung von<br />
sechs neuen Produkten 2005 bereits<br />
getan worden: „Aus der von mir<br />
erstellten Marktanalyse 2000 bis 2005<br />
geht zwar hervor, daß das Angebot in<br />
diesem Zeitraum einen stetigen<br />
Zuwachs erfahren hat, aber sehr viele<br />
wichtige, weil bei den Aficionados<br />
beliebte Produkte fehlen, wie – um nur<br />
eines zu nennen – die Cohiba Siglo II,<br />
die wir kurz vor Weihnachten 2005 ins<br />
Lieferprogramm aufgenommen haben.“<br />
„Ich möchte Österreich auf einen<br />
Habanos-Botschafter<br />
12 trafikantenZEITUNG 1/2006
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
guten Platz innerhalb der<br />
Habanos-Top-Länder puschen<br />
und glaube, daß die<br />
Voraussetzungen dafür da<br />
sind, wenn man den Markt<br />
entsprechend aufbereitet“,<br />
ist Edmundo Gonzalez guter<br />
Dinge – vor allem mit<br />
Blickrichtung auf das Cohiba-<br />
Jubiläumsjahr (siehe unseren Bericht<br />
auf den <strong>Seite</strong>n 14 und 15). Ich denke,<br />
daß wir etwa gegen die Jahresmitte zu<br />
die Jubiläumscigarre – nennen wir sie<br />
zunächst einmal so, mehr darf ich noch<br />
nicht verraten – präsentieren können.<br />
Und auch die Siglo VI, die für mich persönlich<br />
die beste Havanna-Cigarre ist,<br />
wird in diesem Jahr neben natürlich<br />
noch anderen Marktneueinführungen<br />
in Österreich erhältlich sein“, lüftet der<br />
Habanos-Botschafter in Österreich<br />
einen Zipfel jener Decke, die derzeit<br />
noch über die vorgesehenen Neuheiten<br />
gebreitet liegt.<br />
Bei ihrer Auswahl ist das Wissen<br />
darum, daß das Petit-Corona-Format<br />
das in Österreich beliebteste ist, ebenso<br />
ein Kriterium wie die Kenntnis der<br />
Rauchgewohnheiten: „Am besten läßt<br />
sich derzeit eine Cigarre der Länge<br />
102 bis 142 Millimeter verkaufen, die<br />
einen Rauchgenuß von 30 bis 45 Minuten<br />
garantiert. Und da gilt es nachzusehen:<br />
Was haben wir im Sortiment und<br />
welche Produkte, die diese Ansprüche<br />
am besten erfüllen, soll es ergänzt<br />
werden“, beschreibt unser Vis-a-Vis<br />
seine Marketingstrategie, wobei für das<br />
vergangene Halbjahr – Juni bis<br />
Dezember 2005 gilt, daß Habanos S. A.<br />
gegen seine sonstigen Usancen ohne<br />
Plan den Markt zwischen dem Bodenund<br />
dem Neusiedlersee beackert hat.<br />
„Mit gutem Erfolg“, wie Gonzalez meint,<br />
der für 2006 einen noch besseren einzufahren<br />
hofft – allen Raucherrestriktionen<br />
zum Trotz.<br />
Dabei erhofft er sich vom letzten<br />
Zufluchtsort für Produktwerbung, dem<br />
Point of Sale, jene Unterstzützung, die<br />
er selbst auch den Trafiken zuteil<br />
werden lassen will: Etwa mit DVDs für<br />
den Fachhandel, die viel Hintergrundwissen<br />
über das Um und Auf der<br />
Havanna-Cigarren und deren Handling<br />
beinhalten. Aber auch mit geschmackvoll<br />
gestalteten Karton-Etuis für den<br />
Cigarren-Einzelverkauf, womit er<br />
einer alten Forderung der auf<br />
den Premium-Cigarrenverkauf spezialisierten<br />
Trafikanten entspricht. Weiters<br />
werden in Aussicht gestellt: Mousepads,<br />
Plastikeinkaufstaschen und Aufkleber,<br />
mit dem Habanos-Schriftzug. Und<br />
derzeit ist man dabei die rechtlichen<br />
Voraussetzungen für die Praxisumsetzung<br />
der „La Casa del Habano“-<br />
Idee auch in Österreich zu prüfen.<br />
Derzeit verstehen sich rund 90 Casas in<br />
knapp 50 Ländern als Zentren der<br />
Cigarrenkultur. Diese zeichnen sich<br />
durch eine excellente Kundenbetreuung<br />
mit von der Habanos S. A. geschultem-<br />
Personal, eine perfekte Lagerung der<br />
Cigarren und ein größtmögliches<br />
Sortiment aus. Manche offerieren auch<br />
private Schließfachhumidore zur<br />
Lagerung und weiteren Reifung derKundencigarren<br />
sowie Lounges, die zum<br />
Verweilen einladen – samt<br />
gastronomischer Betreuung.<br />
Die Habanos sind für<br />
viele Cigarrenliebhaber<br />
„der“<br />
Inbegriff der<br />
Cigarre<br />
schlechthin.<br />
Und während sich<br />
die Habanos S. A.<br />
seit über drei Jahren<br />
auf die Premium-Longfillercigarren<br />
konzentriert,<br />
werden die kubanischen<br />
Shortfiller von der Promotora<br />
de Cigarros S. L. – kurz<br />
„Promocigar – vertrieben, einer<br />
zum 31. Jänner 2005 erfolgten<br />
Gründung von Habanos S. A. und<br />
Altadis S. A. Zum Lieferumfang dieser<br />
Gesellschaft gehören auch die von<br />
der ICT – Internacional Cubana de<br />
Tabacos S. A. – maschinengefertigten<br />
„Guantanamera“-Cigarren, mit denen<br />
die Liebhaber kubanischen Tabakgenusses<br />
zu einem günstigen Preis bedient<br />
werden und die letztlich bei vielen<br />
Cigarrenrauchern den Wunsch<br />
nach einem Umstieg auf das Premiumsegment<br />
reifen lassen.<br />
Haben sie diesen einmal geschafft, dann<br />
fiebern die Habanos-Genießer jeder<br />
Marktneueinführung entgegen:<br />
„Neuheiten beleben das Geschäft –<br />
sie werden gerne gekauft<br />
und verkostet“, weiß<br />
Edmundo Gonzalez. Aber er<br />
weiß ebenso, daß in der<br />
gegenwärtigen gesamtwirtschaftlichen<br />
Situation das<br />
Raucherbudget des einzelnen<br />
nicht überstrapaziert<br />
werden darf, weshalb<br />
Habanos S. A. von der Cohiba abwärts<br />
eine Europa-Preispyramide geschaffen<br />
hat, um den legalen und erst recht<br />
illegalen Kauf in Nachbarländern<br />
hintanzuhalten. Und diese gilt auch für<br />
die neuen EU-Länder (im Volksmund:<br />
Oststaaten), die neuerdings auch von<br />
eigens im Herbst 2005 geschaffenen<br />
Habanos S. A.-Vertretungen bedient<br />
werden.<br />
Ein Hinweis, der in Erinnerung an<br />
Lieferengpässe in der Vergangenheit<br />
unweigerlich die Frage provoziert, ob<br />
denn die Produktionskapazitäten ausreichen,<br />
um den Bedarf – und hier<br />
egoistisch hinterfragt: im speziellen den<br />
österreichischen – kontinuierlich sicher<br />
zu stellen. „Kein Problem“, anwortet<br />
Edmundo Gonzalez und der Brustton<br />
der Überzeugung läßt an der<br />
Ehrlichkeit der Aussage<br />
keine Zweifel aufkommen:<br />
„Schließlich haben wir<br />
selbst ohne Planvorlage<br />
schon im zweiten<br />
Halbjahr 2005 ein<br />
gute Menge<br />
geliefert<br />
erhalten. Ich<br />
bin sehr<br />
zufrieden“,<br />
sieht unser<br />
Gesprächspartner<br />
der<br />
Schaffung<br />
einer Habanos-<br />
Kultur in<br />
Österreich mit<br />
Optimismus entgegen.<br />
Peter HAUER<br />
1/2006 trafikantenZEITUNG 13
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Ein Jubiläum des „besonderen Geschmacks“<br />
2006: 40 Jahre Cohiba<br />
Die Magie der Cigarre entsteht vor dem ersten Zug – nicht zuletzt<br />
durch die Beteiligung aller fünf Sinne am Genußerlebnis: Sehen,<br />
Riechen, Schmecken, Tasten und Hören – letzteres dann, wenn<br />
der Aficionado das „braune Gold“ mit den Fingern sanft drückt,<br />
um einerseits das sanfte Nachgeben der gerollten Blätter<br />
zwischen den Fingerspitzen zu prüfen und sich andererseits vom<br />
Ausbleiben eines dabei eventuell auftretenden Knistergeräusches<br />
zu überzeugen, um auf die richtige Konditionierung<br />
der Cigarre schließen zu können. Als Inbegriff des Cigarrengenusses<br />
gelten für viele Liebhaber der gegen die Zimmerdecke<br />
steigenden Rauchkringel die „Habanos“. Cigarren, als deren<br />
Spitzenmarke die Cohiba gilt, die heuer im Rahmen des<br />
„Festival del Habano“ (26.Februar bis 3. März) in Kuba ihren<br />
40. Geburtstag feiert. Dieser Anlaß wird mit der Präsentation<br />
einer „Jubiläums“-Cohiba festlich begangen, die sowohl vom<br />
Format wie auch der Tabakkomposition her neue Maßstäbe<br />
setzen wird. Mehr wird darüber vorerst nicht verraten.<br />
Die Ursprünge der „Cohiba“ sind<br />
keineswegs eindeutig, wobei<br />
sich die Legenden um diese<br />
Cigarrenlegende nicht unbedingt<br />
ausschließen müssen.<br />
Während die einen die geistige<br />
„Cohiba“-Vaterschaft dem Revolutionär<br />
Che Guevara zuschreiben, der nach<br />
dem Sieg über den kubanischen Diktator<br />
Fulgencio Batista y Zaldivar als<br />
Industrieminister in der von Fidel<br />
Castro angeführten kubanischen<br />
Regierung tätig war und mit der<br />
„Cohiba“ eine alles bisher Dagewesene<br />
in den Schatten stellende Nonplusultra-<br />
Nachrevolutionscigarre kreieren wollte,<br />
berichten andere Chronisten, daß Fidel<br />
Castro über einen seiner Leibwächter<br />
auf Cigarren aufmerksam gemacht<br />
wurde, die ein Torcedor privat herstellte.<br />
Beeindruckt von der Qualität<br />
des Produkts, ordnete er ihre Fertigung<br />
im größeren Stil in der Fabrik El Laguito<br />
in einem der Vororte Havannas an, wo<br />
sie schließlich seit 1966 speziell für<br />
Präsident Fidel Castro produziert wurde<br />
und außerhalb Kubas zunächst nur<br />
Staatsoberhäuptern und Diplomaten als<br />
Geschenk vorbehalten blieb. Für den<br />
freien Markt wurde sie erst 1982 in<br />
damals zunächst begrenzten Mengen<br />
freigegeben.<br />
Während 1966 nur drei Formate<br />
(Corona Especial, Lancero, Panetela)<br />
gerollt wurden, kamen 1989 drei weitere<br />
hinzu (Esplendido, Exquisito und<br />
Robusto). Diese<br />
sechs Formate<br />
bilden die<br />
„Linea Clasica“,<br />
die als mittelkräftig<br />
bis stark<br />
gilt.<br />
Anläßlich des<br />
500. Jahrestages<br />
der Reise des<br />
Kolumbus präsentierten<br />
im November 1992 die<br />
Kubaner die zunächst fünf „Siglo“-<br />
Formate der mittelkräftigen „Linea<br />
1492“, die 2002 um ein weiteres Format,<br />
die Siglo VI, erweitert wurde.<br />
Die Bezeichnung „Cohiba“ leitet sich<br />
übrigens vom uralten Wort der Taino-<br />
Indianer für die Wickel von Tabakblättern<br />
her, die von den Ureinwohnern<br />
14 trafikantenZEITUNG 1/2006
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Kubas geraucht wurden. Und das<br />
Geheimnis der herausragenden Qualität<br />
der „Cohiba“ gründet sich auf drei Besonderheiten:<br />
Erstens werden nur die allerbesten<br />
Blätter ausgewählt: „Die beste Auswahl<br />
aus der besten Auswahl“, wie es der<br />
Leiter der El-Laguito-Fabrik gerne bezeichnet,<br />
dem 10 Plantagen zur<br />
Auswahl stehen,<br />
wobei er in jedem<br />
Jahr nur von fünf<br />
Vegas in den Gebieten<br />
San Juan y Martinez<br />
und Dan Luis in der<br />
Region Vuelta Abajo<br />
seine Wahl trifft.<br />
Zweitens läßt man<br />
zwei der Einlageblätter,<br />
seco und ligero,<br />
dreimal fermentieren – um einmal mehr<br />
als bei den meisten anderen Havannas.<br />
Die dritte Fermentation erfolgt in<br />
Fässern in der Fabrik und kann den<br />
Prozeß vom Blatt bis zur fertigen Cigarre<br />
um ganze 18 Monate verlängern. Ein<br />
Zeitaufwand, der sich aber lohnt, verleiht<br />
doch dieser Arbeitsvorgang der<br />
Mischung ihr charakteristisches weiches<br />
Aroma.<br />
Und als dritte Besonderheit wird<br />
genannt, daß die für die „Cohiba“ zuständigen<br />
Cigarrenmacher „die besten<br />
in ganz Kuba sind“. Eigentlich sollte es<br />
„Cigarrenmacherinnen“ heißen, denn<br />
die bis zur Revolution allein den<br />
Männern vorbehaltene Arbeit wird<br />
heute überwiegend von Frauen geleistet,<br />
die eine neun Monate dauernde Lehre<br />
zu absolvieren haben – mit wegen der<br />
hohen Ansprüche übrigens hoher<br />
Durchfallrate.<br />
Kriterien, die darüber entscheiden, ob<br />
die Produkte eine Torcedora Gnade vor<br />
den strengen Prüferaugen finden, sind<br />
vor allem Festigkeit, Glattheit des<br />
Deckblattes sowie Schnitt des Brandendes.<br />
Darüber hinaus werden in einer<br />
regelmäßigen Berufsraucher-Blindverkostung<br />
Aroma, Brandverhalten und<br />
Zug beurteilt. Und längst haben<br />
auch schon High-Tech-Prüfmethoden<br />
Eingang in die Qualitätskontrolle<br />
gefunden.<br />
Die „Cohiba“ ist also das Resultat<br />
einer einzigartigen Mischung aus<br />
Sonne, Saat, Erde, Sachverstand und<br />
handwerklicher Kunst: totalmente a<br />
mano, tripa larga – ein vollständig von<br />
Hand gefertigter Longfiller.<br />
Peter HAUER<br />
1/2006 trafikantenZEITUNG 15
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Von KP-Plattner zu Swedish Match Austria<br />
Macanudo-Vertriebswechsel<br />
1999 stieg die Swedish Match mit<br />
64 Prozent bei der 1906 gegründeten<br />
US-Premium-Cigarrenfirma „General<br />
Cigar“ ein. Und im Frühjahr des vergangenen<br />
Jahres wurde die Option auf<br />
die restlichen 36 Prozent eingelöst.<br />
Diese Besitzverhältnisseneuordnung blieb<br />
nicht ohne Folgen auch für den österreichischen<br />
Cigarrenmarkt – im speziellen<br />
für die Marke Macanudo, die bislang<br />
von der Firma KP-Plattner offeriert<br />
wurde und künftighin von Swedish<br />
Match Austria vertrieben wird.<br />
Für diesen Vertriebswechsel wurde in<br />
Abstimmung mit dem bisherigen<br />
Anbieter, der Firma KP-Plattner, eine<br />
kundenfreundliche Regelung, die eine<br />
lückenlose Versorgung für die Übernahmezeit<br />
sicher stellt, vereinbart. In<br />
einem Rundschreiben wurde der Tabakwarenfachhandel<br />
aufgefordert, in<br />
den Monaten<br />
Jänner/Feber 2006<br />
die Macanudos –<br />
solange der<br />
Vorrat reicht –<br />
bei der Firma<br />
KP-Plattner zu<br />
bestellen. Und ab<br />
der zweiten Jännerhälfte<br />
können jene<br />
Sorten, die beim<br />
bisherigen Vertriebspartner<br />
nicht<br />
mehr vorrätig<br />
sind, bereits bei Swedish Match Austria<br />
geordert werden.<br />
Mit Stichtag 1. März 2006 wird dann<br />
die Marke Macanudo nur noch von<br />
Swedish Match Austria (9020 Klagenfurt,<br />
Feldkirchner Straße136,<br />
Tel.: 0463/219 249) ausgeliefert, wobei<br />
das bisherige Sortiment zu unveränderten<br />
Preisen weitergeführt wird. Von der<br />
Änderung betroffen sind bloß die Artikelnummern,<br />
deren Bekanntgabe im Zuge<br />
der Erstbelieferung durch den neuen<br />
Geschäftspartner erfolgt.<br />
„Dieser Schritt mit dem Ziel einer den<br />
neuen General-Cigar-Besitzverhältnissen<br />
angepaßten Bereinigung des Vertriebsweges<br />
ist für die Firma KP-Plattner ohne<br />
Frage ein schmerzlicher. Umso wichtiger<br />
erscheint mir in diesem Zusammenhang<br />
deshalb die Anmerkung, daß diese<br />
Neuordnung unter Ausklammerung von<br />
Emotionen ordentlich vollzogen wird,<br />
was für die Professionalität der in sie<br />
involvierten Großhandelsunternehmen<br />
spricht“, kommentiert Swedish<br />
Match Austria-Geschäftsführer Rupert<br />
Waranitsch die Übersiedlung des<br />
Macanudo Lieferprogramms von<br />
Innsbruck nach Klagenfurt, wo das<br />
bestehende Cigarren-Assortiment, mit<br />
einem Schlag um 29 Positionen erweitert<br />
wird. Und zwar um Produkte, die<br />
zu den meistverkauften Premium-<br />
Cigarren der Welt zählen, wobei dieser<br />
hohe Beliebtheitsgrad vor allem auf der<br />
überzeugenden Qualitätskontinuität der<br />
Tabake und ihrer handwerklichen Verarbeitung<br />
beruht.<br />
Die Macanudo-Cigarren sind sanft im<br />
Rauch und bieten ein mild-würziges<br />
Aromaspektrum<br />
mit einer feinen<br />
Hintergrundsüße.<br />
Für die Einlagemischung<br />
werden<br />
Tabake aus Jamaica,<br />
der Dominikanischen<br />
Republik<br />
und Mexiko verwendet,<br />
von woher<br />
übrigens auch<br />
das Umblatt<br />
stammt. Das<br />
Deckblatt ist<br />
bester Connecticut<br />
Shade aus<br />
den USA. Aber auch für die gestiegene<br />
Nachfrage nach vollmundig-aromareichen<br />
und doch sanften dunklen<br />
Cigarren hält das Macanudo-Programm<br />
Spezialitäten bereit: die Maduro-Serie,<br />
die mit ihrem weichen, ausgewogenen<br />
und deutlich süß unterlegten<br />
Geschmack einen reichhaltigen Genuß<br />
beschert. Die Einlage aus dominikanischem<br />
und mexikanischem Tabak<br />
wird in ein Connecticut-Shade-Umblatt<br />
gehüllt und schließlich mit einem<br />
Conneciticut--Broadlef-Deckblatt von<br />
satter schokobrauner Farbe überrollt. Im<br />
Rauch anfangs fast leicht, entwickeln<br />
die Macanudo-Maduros im Verklauf des<br />
Rauchens mehr Tiefe und Komplexität<br />
und werden etwas kräftiger – ohne<br />
jedoch zu überfordern oder zu belasten.<br />
–pehau<br />
Peterson Gran Reserva<br />
Die „Peterson Gran Reserva“-Cigarre – 2004 der<br />
Schlager der RTDA-Fachmesse in den USA<br />
(RTDA ist die Abkürzung für die Vereinigung der<br />
amerikanischen Tabakhändler – Retail Tobacco<br />
Dealers of America): binnen weniger Tage waren<br />
eine halbe Million Stück verkauft – erhielt im<br />
US-„Cigar Insider“ die beste Bewertung: mit<br />
91 Punkten.<br />
Das Maduro-Kamerun-Deckblatt – leicht süßlich<br />
und doch würzig – mit einem Blend aus<br />
Nicaragua- und Honduras-Tabaken ergibt einen<br />
fein ausbalancierten Charakter vom Anfang bis<br />
zum Rauchgenußende. Die Formate Corona 5,90<br />
Euro, Robusto 5,95 Euro und Belicoso 7,10 Euro<br />
(jeweils Stückpreis) gibt es in hervorragender Präsentation<br />
in schwarzen Holzkistchen.<br />
Die „Peterson Gran Reserva Selection“ (unser<br />
Bild) – je eine Corona, Robusto und Belicoso,<br />
ergänzt durch eine Toro und eine Churchill wird<br />
zum Preis von 33,60 Euro verkauft.<br />
Bezugsquelle: Cigar & Co<br />
Jucy Lucy & Jucy Mama<br />
Nicaragua (früher Natural) by Drew Estate hat<br />
sich zur ausgesprochenen Cult-Cigarre entwickelt:<br />
naturbelassene, originelle Tabakmischungen,<br />
kreiert von Cigarrendesigner Jonathan Drew, und<br />
die extravagante Präsentation lassen die weißen<br />
16 trafikantenZEITUNG 1/2006
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Kistchen immer öfter in den heimischen<br />
Humidoren und in der Szenegastronomie<br />
auftauchen.<br />
Alle Zigarren der Nicaragua-Linie sind Einzelstücke<br />
– keine gleicht der anderen – und doch ist<br />
jede eine Gourmet-Blended-Cigar.<br />
Zu den bisher erfolgreichen Formaten Dirt,<br />
China 5, Root und Blackout gesellen sich nun<br />
weitere – und zwar::<br />
+ Nicaragua Jucy Lucy – ein Kleinformat mit<br />
Kultcharakter: Das Kamerun Deckblatt ist zu<br />
einem „pig-tail“ gedreht. Die Einlage mit einer<br />
Prise Tabak aus Zimbabwe verleiht dieser kleinen<br />
Cigarre einen Körper, den man sonst nur bei<br />
Großformaten findet. Und schließlich läßt der<br />
Markenname, wenn man eine „süße Lucy“<br />
genießt, der Phantasie freien Lauf.<br />
Stückpreis 4,80 Euro<br />
+ Nicaragua Jucy Mama ist größer als ihre<br />
„süße“ Tochter Lucy: eine Short Corona<br />
mild-medium; das Kamerun-Deckblatt sorgt für<br />
einen erdigen und würzigen Geschmack. Jucy<br />
Mama ist – wie alle anderen Mütter auch –<br />
gereift, mit individuellem Charakter und jeder<br />
Situation gewachsen.<br />
Stückpreis: 6,40 Euro.<br />
Bezugsquelle: Cigar & Co<br />
Panter Dessert 20<br />
Der bekannte holländische Cigarrenhersteller<br />
Agio ändert die Packung von bisher Panter<br />
Mignon Dessert 20 auf Panter Dessert 20.<br />
Panter Dessert ist ein ausgezeichnetes Cigarillo<br />
mit dezentem Kaffeearoma und verbindet so den<br />
Kaffee- mit dem Cigarillogenuß. Die Einlage ist<br />
eine Mischung aus sorgfältig ausgewählten<br />
Tabaken aus Indonesien, Brasilien und Kuba.Als<br />
Deckblatt wird in Kuba zwecks Sonnenschutz<br />
unter Tüchern gereifter Havanna-Shade-Tabak<br />
verwendet. Mit dem feinen Kaffee-Flavour<br />
garantiert es eine Geschmack- und Aromaerlebnis<br />
par excellence.<br />
In den Handel kommen die Panter Dessert<br />
Cigarillos in einer ansprechenden Metall<br />
Kappenschachtel zum Preis von 5,80 Euro.<br />
EAN Code, Maße und natürlich die Qualität der<br />
Panter Dessert 20 bleiben unverändert<br />
Bezugsquelle: tobaccoland<br />
„excite“-Cigarren<br />
Kult, den man schmecken kann<br />
Die „excite“-Cigarre ist drauf und dran die Party- und Nightlife-Szene zu erobern.<br />
Die coole Trend-Cigarre im Corona-Format besticht durch ihre Komposition<br />
besonders aromatischer Geudertheimer-, Brasil-, Sumatra-, Burley- und Domingo-<br />
Tabake, die hervorragend mit dem angenehm leichte Whiskyaroma harmonieren.<br />
Zum Eyecatcher wird die „excite“-Cigarre durch die attraktiv gestaltete Freshpack-<br />
Folie, die der Cigarre das feine Aroma bewahrt und sie vor Beschädigungen schützt.<br />
Beim (Badischen) Geudertheimer-Tabak handelt es sich um einen in der deutschen<br />
Pfalz angebauten<br />
dunklen<br />
und sehr aromatischen<br />
Cigarrentabak<br />
mit mäßigem<br />
Nikotingehalt, der<br />
auch als Würztabak<br />
für die Zigaretten-<br />
Bezugsquelle:<br />
Moosmayr GmbH,<br />
4600 Wels,<br />
Kamerlweg 37<br />
Tel.: (07242) 456<strong>28</strong>,<br />
Fax: (07242) 456<strong>28</strong>6<br />
herstellung<br />
wendet wird.<br />
ver-<br />
1/2006 trafikantenZEITUNG 17
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
„Moods Golden Taste Filter“ im 5er-Pack<br />
Mitnahmeartikel-Neukundenwerbung<br />
Ab dem 1. Februar sind die<br />
„Moods Golden Taste“ auch<br />
als 5er Kappenschachtel zum<br />
Preis von 1,75 Euro am Markt.<br />
Damit sind alle drei Erfolgscigarillos<br />
Moods Filter, Moods<br />
und Moods Golden Taste<br />
in der kleineren<br />
Einheit erhältlich.<br />
Der Vorteil liegt<br />
im geringeren<br />
Preis. Er macht<br />
die beliebten<br />
Cigarillos zu<br />
einem Mitnahmeartikel.<br />
Mit den<br />
5er Packungen<br />
werden neue<br />
Konsumenten<br />
noch unmittelbarer<br />
angesprochen.<br />
Keine andere<br />
Produktinnovation<br />
im Cigarillo-Bereich<br />
wurde in Österreich von<br />
den Konsumenten und dem Handel<br />
gleichermaßen enthusiastisch aufgenommen,<br />
wie die „Dannemann<br />
Moods“ in allen ihren Erscheinungsformen<br />
am Markt.<br />
In kürzester Zeit wurden die<br />
Cigarillos zu den beliebtesten ihrer<br />
Klasse, zu Marktführern im<br />
MOODS GOLDEN TASTE FILTER<br />
Shortfiller-Cigarillo jetzt auch im<br />
5er-Pack zum Preis von 1,75 Euro<br />
Bezugsquelle: tobaccoland<br />
Segment der Cigarillos. Nicht nur in<br />
Österreich, sondern auch in zahlreichen<br />
anderen Ländern, wie<br />
Deutschland, Italien und der-<br />
Schweiz setzte sich der Erfolg der<br />
„Moods“ fort.<br />
Ein Erfolg, der viele Väter hat:<br />
Zum einen den einzigartigen<br />
und zugleich gehaltvollen<br />
Geschmack. Zum<br />
anderen den<br />
harmonischen<br />
Duft, der<br />
von Genießern<br />
und selbst von<br />
Nichtrauchern<br />
als angenehm<br />
empfunden wird.<br />
Beides ist das<br />
Resultat der<br />
aromatisierten<br />
Einlagemischung,<br />
die von einem<br />
Sumatra-Deckblatt<br />
umwickelt ist.<br />
Übrigens: Die optimierte Regalpräsentation<br />
dieses Shortfillers,<br />
der die Moods-Familie für den<br />
Kunden auch als solche auffällig<br />
erkennbar macht, hat – laut<br />
Erhebungen im Tabakwarenfachhandel<br />
– eine durchschnittliche<br />
Umsatzsteigerung von 13% im Gefolge.<br />
Gebündelter Genuß<br />
Die handgemachten, preislich sehr<br />
günstigen 10er-Bundles von Cigar & Co<br />
aus der Dominikanischen Republik<br />
erweisen sich als ein ausgesprochener<br />
„Renner“. Ein Erfolg, der den rührigen<br />
Tabakspezialitätenimporteur dazu<br />
veranlaßt hat, 20er-Bündel aus Santa<br />
Clara in Nicaragua zu importieren, deren<br />
Packungsbild eine „Rosa Cuba“-Lithographie<br />
ziert. Die Cigarren sind einzeln<br />
cellophaniert – sie sind würzig, aromatisch<br />
und ziehen gut.<br />
Zunächst erhältlich sind die Formate<br />
Herencia (Robusto): 2,40 Euro/Stück<br />
Angels (Petit Corona): 1,80 Euro/Stück<br />
Mille Fleurs (Churchill): 2,80 Euro/Stück<br />
Bezugsquelle:<br />
Cigar & Co 1160 Sulmgasse 4<br />
Tel 01/492 87 22, Fax neu: 01/492 01 02<br />
18 trafikantenZEITUNG 1/2006
Bundesgremialobmann<br />
des Fahrzeughandels<br />
Komm.-Rat<br />
Mag. Dr. Gustav<br />
Oberwallner<br />
Bundesinnungsmeister<br />
der<br />
Kfz-Techniker<br />
Komm.-Rat Ing.<br />
Josef Puntinger<br />
Mobil mit sauberer Luft!<br />
Der Fahrzeugbestand veraltet zunehmend, das<br />
durchschnittliche Alter aller Fahrzeuge liegt mit<br />
ca. 8 Jahren extrem hoch. Dementsprechend sieht<br />
die Abgassituation aus:<br />
33 % des Pkw-Bestandes erreichen nicht die<br />
Abgasgrenzwerte von EU (Zulassungsvoraussetzung<br />
seit 1.1.1997).<br />
52 % des Lkw-Bestandes liegen unter den<br />
Abgasgrenzwerten EU 2.<br />
27.235 Tonnen Partikel (PM 2,5) werden pro<br />
Jahr in Österreich emittiert. Für ca.15 % ist<br />
dafür der Straßenverkehr verantwortlich (neben<br />
Industrie, Haushalten, Landwirtschaft).<br />
53,5 % der Belastungen aus dem Verkehr<br />
kommen vom gewerblichen Verkehr.<br />
Die lokalen Politiker handeln bereits. Diverse<br />
Fahrbeschränkungen für Ballungszentren sind<br />
schon in Kraft, über Fahrverbote wird diskutiert!<br />
Dr. Gustav Oberwallner, Obmann des Bundesgremiums<br />
des Fahrzeughandels, spricht sich<br />
gegen mobilitätseinschränkende Verbote und für<br />
eine Erneuerung des Fahrzeugbestandes aus:<br />
„Wenn die moderne Fahrzeugtechnologie von<br />
Gewerbe und Privaten genutzt würde und alte<br />
Schinken gegen modernste EU 4 Fahrzeuge ausgetauscht<br />
würden, dann sind Fahrverbote kein<br />
Thema mehr!“<br />
Durch eine Verjüngung der Fahrzeugflotte<br />
kann ein wesentlicher Umweltbeitrag geleistet<br />
werden.<br />
Verjüngung der Fahrzeugflotte bedeutet<br />
Mobilität trotz Fahrbeschränkung und<br />
Fahrverbote.<br />
Moderne EU 4-Fahrzeuge emittieren nur 0,025<br />
Partikel pro km im Vergleich zu Fahrzeugen des<br />
Baujahres 1996 und älter.<br />
Eine regelmäßige Wartung und Abgasüberprüfung<br />
in einer Fachwerkstätte sind ebenfalls ein wesentlicher<br />
Beitrag zu einer sauberen Luft und sollten<br />
eine umweltpolitische Selbstverständlichkeit sein,<br />
betont der Bundesinnungsmeister der Kfz-<br />
Techniker, Kommerzial-Rat Ing. Josef Puntinger.
Markt<br />
„The Limit“-Red & Gold-Zigaretten<br />
Guter Tabak zum Bestpreis<br />
Neu bei Cigar & Co:<br />
20 Stück Filtercigaretten<br />
im Kingsize-Format zum<br />
sensationellen Preis von 2,85<br />
Euro pro Packung.<br />
Die „The Limit“-Zigaretten<br />
werden in Holland von<br />
HTH (Holland Tobacco<br />
House), das zur US-Republic<br />
Gruppe gehört, produziert.<br />
Export Manager Peter Hilbrands<br />
anläßlich der Markteinführung<br />
knapp vor Jahresende<br />
2005: „The Limit ist am<br />
Limit kalkuliert – und dennoch<br />
von bester Qualität.<br />
Hans Heupink, der Firmengründer,<br />
hat als Blendmaster<br />
35 Jahre Tabakerfahrung in<br />
diese Zigarettenkreation eingebracht.<br />
The Limit sind<br />
sehr gute Cigaretten in bewährter<br />
holländischer Tabaktradition:<br />
Wir verwenden<br />
weder homogenisierten Tabak,<br />
noch genbehandelte Tabaksorten.<br />
Unser Blend, den wir<br />
in einer eigenen Aufbereitungsanlage<br />
zusammenstellen,<br />
ist eine Mischung aus<br />
Virginia-, Burley- und etwas<br />
Orienttabaken.“<br />
Nach ähnlich schonendem<br />
Verfahren werden die „The<br />
Limit“-Feinschnitte gefertigt:<br />
der Halfzware Shag im<br />
blauen Pouch zum Wuzeln<br />
HTH-Export Manager Peter Hilbrands:<br />
„The Limit sindt am Limit kalkuliert – und<br />
dennoch von bester Qualität…“<br />
und der American Blend im<br />
roten Beutel oder in der 200-<br />
Gramm-Dose, der von<br />
seinem Schnitt her sowohl<br />
zum Wuzeln wie auch zum<br />
Stopfen geeignet ist.<br />
Auf die in Österreich<br />
garantierte Mindesthandelsspanne<br />
für Trafiken angesprochen,<br />
findet Peter<br />
Hilbrands nur ein Wort:<br />
„fair“. Und nach einigem<br />
Nachdenken fügt er hinzu:<br />
„Eigentlich kein schlechtes<br />
Geschäft, eine Zigarette wie<br />
die Limit zum Bestpreis zu<br />
verkaufen und dafür die<br />
Spanne einer teureren zu<br />
bekommen.“<br />
„The Limit Red“ (Kondensat<br />
10 mg, Nikotin 0,8 mg,<br />
CO 10 mg) ist eine<br />
geschmackvolle American<br />
Blend zu 2,85 Euro für<br />
20 Kingsize-Filtercigaretten.<br />
„The Limit Gold” (Kondensat<br />
6 mg, Nikotin 0,7 mg,<br />
CO 9 mg) präsentiert sich<br />
als eleganter Rauchgenuß in<br />
einer golden-schwarzen<br />
Aufmachung zu ebenfalls<br />
2,85 Euro für 20 Stück.<br />
Bezugsquelle:<br />
Cigar & Co<br />
1160 Wien, Sulmgasse 4<br />
Tel: (01) 492 87 22<br />
Fax: (01) 492 01 02<br />
M<br />
O<br />
U<br />
„Pepe“-Stopftabak<br />
Ein preislich attraktives Angebot<br />
Das einzigartige „Pepe“-American-Blend-Feeling ist ab sofort auch als<br />
Premium-Stopftabak erhältlich. Die charakteristische Geschmacksnote<br />
von „Pepe“-Stopftabak wird durch die fein abgestimmte Mischung ausgesuchter<br />
Virginia-, Orient- und Burley Tabake erzielt. Pepe Stopftabak wird<br />
– wie die „Pepe“- Zigaretten in den Geschmacksvarianten „Red“ und „Blue“<br />
angeboten. Als besonderes Geschenk für Preisbewusste enthalten die<br />
augenfällig aufgemachten 250-Gramm-Dosen 25 Prozent mehr Tabak als<br />
die Feinschnittangebote anderer Marken. Das macht den „Pepe“-Stopftabak<br />
zum Preis von 14,90 Euro für den Raucher preislich überaus attraktiv.<br />
Bezugsquelle: Moosmayr GmbH, 4600 Wels, Kamerlweg 37, Tel.: (07242) 456<strong>28</strong>,<br />
Fax: (07242) 456<strong>28</strong>6<br />
20 trafikantenZEITUNG 1/2006
Markt<br />
Zippo mal 3<br />
Über die Zippo-Neuheiten sind gibt der 68 <strong>Seite</strong>n starke „Collection 2006“-<br />
Katalog Auskunft. Neben vielen neuen Designs in den bekannten Motivgruppen<br />
von A (wie „Armor“ ) bis Z (wie „Zodiac Collection“) wird der<br />
Präsentation zweier News ein besonders breiter Raum gewidmet: einer<br />
handlichen Variante des Zippo „ MPL“-Gasfeuerzeugs, dem „Mini MPL“<br />
,das nicht nur durch seine Kompaktheit besticht, sondern auch durch<br />
seinen farbenfrohen Marktauftritt – und einem neuen Kürzel „OUL“,<br />
das für den Zippo „Outdoor Utility Lighter“ steht. Seine Konstruktion<br />
macht das gasbefüllte „OUL“ mit integriertem LED-Licht für das<br />
Leben im Freien zum idealen Begleiter für Camper, Jäger,<br />
Wanderer…<br />
Die exklusiven „Preferred Zippo Depots“– wir haben<br />
Mini-MPL<br />
in der Ausgabe 11/05 ausführlich über die Depot-<br />
System-Neuorganisation berichtet – sind inzwischen<br />
mit jener Katalogneuauflage<br />
beliefert worden, der nur ausgesuchten<br />
Handelspartnern zur<br />
Weitergabe an ihre Kunden zur<br />
Verfügung steht und Aufschluß gibt<br />
über jene 27 Novitäten, die zusammen<br />
mit 11 Modellen aus dem „PZD“-Sortiment<br />
2005, ausschließlich von den Depotfachgeschäften<br />
vertrieben werden.<br />
Und da aller guter Dinge bekanntlich<br />
nun einmal drei sind, wurde auch ein<br />
Oudoor<br />
„Zippo-Fashion & Style“-Katalog in<br />
Utility Lighter Umlauf gebracht, wobei hier für die<br />
Trafikanten nur die <strong>Seite</strong>n 3 bis 8<br />
relevant sind, die über das Lederwarenangebot Aufschluß geben, das<br />
gestrafft wurde und dessen Schwerpunkt mit Blickrichtung auf die Möglichkeiten<br />
des Tabakwarenfachhandels auf dem Offerieren von exklusiven<br />
Kleinlederwaren (Geldbörsen, Kreditkarten- und Ausweisetuis,<br />
Schlüsseltaschen sowie Schlüsselanhängern, Zigarettenboxen…)<br />
liegt.<br />
Die Kataloge können<br />
beim Großhandel oder<br />
direkt bei Zippo<br />
(D46446 Emmerich<br />
am Rhein, Groendahlscher<br />
Weg 87,<br />
E-Mail: info@zippo.de)<br />
angefordert werden.<br />
14. Februar: Herz ist in<br />
Für den Valentinstag (14. Februar), den Tag der<br />
kleinen Geschenke, hat dier Firma Hauser eine<br />
Kollektion für jede Brieftasche (vom Mehrwegfeuerzeug<br />
über Ascher, Schlüsselanhänger,<br />
Zigarettenetuis bis hin zum Zippo-Set) unter die<br />
Devise „Herz ist in“ gestellt.Unterstützt wird<br />
diese Idee von einem Werbeplakat und Deko-<br />
Herzen. Unser Bild zeigt die sogenannte „Kernkollektion“,<br />
weitere Artikel zum Thema sind<br />
lieferbar. Auf eine Valentin-Kennzeichnung wurde<br />
bewußt verzichtet, um das Angebot nicht auf den<br />
Tag zu fixieren. Schließlich bieten sich viele<br />
Anlässe zum Verschenken „herzlicher“ Artikel an.<br />
Bezugsquelle: Hauser, D-86165 Augsburg,<br />
Meraner Straße 46, Tel.: +49 (0) 821 72019-0<br />
E-Mail: info@hauser-augsburg.de<br />
1/2006 trafikantenZEITUNG 21
Markt<br />
Vector: Feuerzeuge mit Pfiff<br />
und 5 Jahren Garantie<br />
Zur „Creativ-Herbst 2005“ waren sie die Eyecatcher auf dem Messestand<br />
der Moosmayr GesmbH: die Vector-Feuerzeuge, für die sich<br />
der Welser Trafikenbedarf-Vollsortimenter die Europageneralvertretung<br />
(mit Ausnahme von Großbritannien) gesichert hat. Für die von<br />
der KGM-Industries Co. Inc. in den USA hergestellten „Lighters“ wird,<br />
was allein schon für deren hochwertige Qualität spricht, eine<br />
5-Jahres-Garantie gewährt, soweit der Kaufnachweis erbracht werden kann.<br />
Speziell für Cigarrenraucher ist das Angebot ein besonders großes und<br />
interessantes, zumal spezielle Brennventile und die Befüllung mit dem<br />
fünffach gefilterten Vector-Gas für eine optimale Funktion sorgen. Eine<br />
besonders robuste Oberfläche verhindert ein schnelles „Altern“ der<br />
Feuerzeuge, denen in der Sakko- oder Hosentasche nicht immer die<br />
pfleglichste Behandlung zuteil wird. Viele Modelle sind mit praktischen<br />
Features (Cutter, Bohrer, Clip…) ausgerüstet. Speziell das<br />
Modell „Megapump“ (siehe Abbildung auf der Vis-a-vis-<br />
<strong>Seite</strong>) erfreut sich aufgrund seines gleichermaßen<br />
originellen wie funktionalen Designs großer Beliebtheit<br />
bei Aficionado-Klubs und in der Gastronomie.<br />
KGM-Industries präsentiert sich aber nicht nur als Feuerzeuganbieter, sondern<br />
hat auch andere Raucheraccessoires im Angebot. So etwa Aschenbecher mit<br />
Kristallgravur, Humidore für daheim und unterwegs, Cutter, Feuerzeugetuis aus<br />
Leder und vieles anderes mehr. Für die zweite Jahreshälfte stellt Gustav Moosmayr<br />
im Gespräch mit der „Österreichischen <strong>Trafikantenzeitung</strong>“ eine Erweiterung des<br />
Vector-Lieferprogramms in diese Richtung in Aussicht. Und da es weder der<br />
Vector-Technik-, noch der Vector-Designabteilung an pfiffigen Ideen und dem<br />
Know-how für deren Umsetzung mangelt, wird der Katalog – er kann bei der Firma<br />
Moosmayr angefordert werden – gleich zweimal jährlich aktualisiert.<br />
Bezugsquelle:<br />
Moosmayr GesmbH<br />
4600 Wels, Kamerweg 37<br />
Tel.: (07242) 456 <strong>28</strong><br />
Fax.: (07242) 456 38-6<br />
22 trafikantenZEITUNG 1/2006
Markt<br />
1/2006 trafikantenZEITUNG 23
Markt<br />
Imer<br />
Djura,<br />
TWV:<br />
„Von einem<br />
Haifischbecken<br />
in ein anderes<br />
gesprungen…“<br />
Er hat den Sprung von einem<br />
Haifischbecken in ein anderes<br />
gewagt: Imer Djura, der 2004<br />
die Tabakwaren-Vertriebs-GmbH<br />
(TWV) im oberösterreichischen Marchtrenk<br />
gegründet hat, ist gelernter<br />
Speditionskaufmann und somit geübt im<br />
Umgang mit beinharten Geschäftspraktiken,<br />
die im Transportgewerbe nun<br />
einmal gang und gäbe sind. Heute führt<br />
sein Bruder den Betrieb. Und Imer<br />
Djura hat sich – den gut gemeinten<br />
Warnungen vieler Freunde zum Trotz –<br />
als neues Betätigungsfeld wieder eine<br />
Branche ausgewählt, wo es im Kampf um<br />
Marktanteile auch nicht immer gerade<br />
zimperlich zugeht, zumal hier mittlerweile<br />
acht Zigarettenanbieter um das für<br />
einen Marktakzeptanz wichtige Wohlwollen<br />
der rotweißroten Trafikanten<br />
rittern.<br />
Ursprünglich wollte er übrigens einer<br />
von ihren werden: ein Tabakwarenfachhändler<br />
der Dienstleistergeneration.<br />
Als daraus nichts wurde, nahm Imer<br />
Djura noch eine Sprosse und begann<br />
gemeinsam mit dem in Luxemburg angesiedelten<br />
Tabakwarenindustriebetrieb<br />
Heintz van Landewyck zwei Zigaretten-<br />
Eigenmarken zu entwickeln, nämlich<br />
„Milton“ und „Red King“, deren Namen<br />
und Packungsdesigns übrigens innerhalb<br />
wie auch außerhalb der EU geschützt<br />
sind.<br />
Als der vorläufig letzte in der Schlange<br />
der Glimmstengelanbieter, hat sich der<br />
oberösterreichische TWV-Familienbetrieb<br />
etwas Besonderes einfallen<br />
lassen müssen: nämlich eine auf den<br />
österreichischen Geschmack zugeschnittene<br />
Zigarette zu einem vernünftigen,<br />
leistbaren Preis.<br />
Rund ein Jahr lang wurden im TWV-<br />
„Denkzimmer“, wo sich heute jeweils<br />
gegen das Wochenende zu die momentan<br />
sieben Mitarbeiter des Unternehmens<br />
zum Erfahrungs- und Gedankenaustausch<br />
treffen, die Ergebnisse von<br />
Tastings ausgewertet sowie Packungsdesigns<br />
in Vorschlag gebracht, verworfen<br />
oder verbessert. „Wir haben –<br />
und das ist nicht nur eine Phrase –<br />
weder Kosten, noch Mühen für einen<br />
erfolgreichen Marktauftritt gescheut,<br />
der schließlich im November dieses<br />
Jahres erfolgte: Mit zwei American-<br />
Blend-Filterzigarettenmarken, von<br />
denen die Milton mit 0,8 Milligramm<br />
Nikotin und 10 Milligramm Kondensat<br />
die kräftigere für einen genußvollen<br />
Tabakgeschmack ist, während wir mit<br />
24 trafikantenZEITUNG 1/2006
Markt<br />
der Red King – 0,6 Milligramm<br />
Nikotin und<br />
7 Milligramm Kondensat<br />
– den derzeit im<br />
Trend liegenden Ansprüchen<br />
der Zigarettenkonsumenten<br />
Rechnung<br />
tragen. Und das in<br />
beiden Fällen zu einem<br />
vernünftigen Preis von<br />
jeweils drei Euro pro<br />
Packung, der das<br />
Rauchbudget des einzelnen nicht über<br />
die Maßen strapaziert“, ist Imer Djura,<br />
dessen Affinität zum Tabak von den<br />
Rohtabaktransporten herrührt, die er als<br />
Spediteur abgewickelt hat, darum<br />
bemüht, die Worte Billigmarken oder<br />
Billigzigaretten zu vermeiden, um nicht<br />
den falschen Eindruck eines Billigprodukts<br />
zu erwecken. „Das könnte“, so<br />
meint er, „leicht im abwertenden Sinne<br />
mißverstanden werden und wäre eine Beleidigung<br />
für das in die Entwicklung der<br />
beiden Zigarettenmarken investierte<br />
ideelle und finanzielle Engagement.“<br />
Im Wissen darum, daß diesem nur<br />
dann ein Erfolg beschieden ist, wenn<br />
produktbegleitende Maßnahmen gesetzt<br />
werden, ist Imer Djura derzeit mit dem<br />
Aufbau eines österreichweit flächendeckenden<br />
effektiven Außendienstes<br />
beschäftigt. Was ein solcher zu leisten<br />
imstande ist, hat er bereits im unmittelbaren<br />
Firmenstandortumfeld, in Oberösterreich,<br />
positiv erleben können, wo<br />
er auch eine Plakataktion gestartet hat.<br />
Original Taste“ und<br />
„M„Main Balanced Taste“: Diese<br />
beiden American-Blend-Zigarettenmarken<br />
aus dem Hause Scandinavian<br />
Tobacco A/S erleben derzeit (Erstverkaufstag:<br />
25. 1. 2006) ihre Markteinführung.<br />
Scandinavian Tobacco (S.T.) – im<br />
Besitz von House of Prince, Henri<br />
Wintermann Cigars, Orlik Tobacco<br />
Company und Stanwell – ist der größte<br />
Tabakhersteller in Skandinavien und<br />
bekannt für eine große Auswahl von<br />
Tabakwarenmarken höchster Qualität.<br />
Den österreichischen Rauchern ist<br />
S.T. ist unter anderem durch seine<br />
Top-Marke „Prince” bekannt, die<br />
derzeit noch von tobaccoland vertrieben<br />
wird – Mit 1. April 2006 wird<br />
R & G – jetzt schon mit den Sorten<br />
Im März soll diese auf andere Bundesländer<br />
ausgedehnt werden, wobei der<br />
TWV-Geschäftsführer auch auf die<br />
noch bis Ende 2006 unter bestimmten<br />
Auflagen erlaubte Kinowerbung für seine<br />
Produkte setzen will, um sich in einem<br />
hart umkämpften Markt mit fairen Mitteln<br />
jenes Stück vom Zigarettengeschäft-<br />
Kuchen zu sichern, das für ihn übrig<br />
bleibt.<br />
Daß er die „fairen Mittel“ so akzentuiert<br />
anspricht kommt nicht von ungefähr,<br />
sondern ist ihm aufgrund jener<br />
Erfahrungen ein Anliegen, die auch<br />
schon andere der sogenannten freien<br />
Tabakwarenimporteure gemacht haben<br />
– nämlich die Voreingenommenheit-<br />
Stimmungsmache gegenüber einem<br />
neuen Produkt, das nicht auf der<br />
Orderliste des bis vor wenigen Jahren<br />
im Zigarettengeschäft konkurrenzlosen<br />
Platzhirschen steht.<br />
„Die TWV ist ein kleiner Familienbetrieb,<br />
gegründet ohne Fremdkapitalaufnahme,<br />
der die beiden Zigaretten-<br />
„Main“stream-<br />
Zigaretten<br />
„Rockets 40“ und „Slim Agenda“<br />
S.T.-Vertriebspartner – auch die<br />
„Prince“-Zigaretten ins Lieferprogramm<br />
übernehmen.<br />
marken Milton und Red King<br />
in Österreich vertreibt und<br />
auch in einzelne Balkanländer<br />
exportiert. Und wir werden es<br />
auch vorerst einmal dabei belassen,<br />
um eine Eigentor-<br />
Konkurrenzierung durch eine<br />
Programmerweiterung hintanzuhalten.<br />
Für 2007/08 könnte<br />
ich mir dann vorstellen, mit<br />
einem Filtercigarillo in einem<br />
weiteren Tabakwarenmarktsegment<br />
initiativ zu werden. Aber bis<br />
dahin wird noch viel Wasser die Donau<br />
hinabfließen, weil gut Ding nun einmal<br />
Weile braucht – und ein gutes Ding in<br />
einer augenfällig-ansprechenden Packung<br />
soll es auch diesmal werden“, offenbart<br />
uns Imer Djura seine Zukunftspläne, mit<br />
denen er wohl auch zum Ausdruck<br />
bringen möchte, daß er all jene Lügen<br />
strafen will, die ihm kein langes Leben<br />
auf diesem Marktplatz weissagen: „Wir<br />
sind vom positiven Echo auf unseren<br />
Start beeindruckt, haben aber selbst für<br />
die eine oder andere negative Überraschung<br />
genug Durchhaltekraft.“<br />
Peter HAUER<br />
Kontakt/Bezugsquelle:<br />
TWV –Tabakwaren Vertriebs GmbH<br />
Gewerbestrasse 8<br />
4614 Marchtrenk<br />
Tel.: 07243 / 57336 Fax: 07243 / 57336 -55<br />
E-Mail: office@twv.co.at<br />
Web: www.twv.co.at<br />
Wer eine kräftigere Zigarette bevorzugt,<br />
wird zu den roten „Main Original<br />
Taste“ (Kondensat: 10 mg, Nikotin:<br />
0,8 mg, Kohlenmonoxidx: 10 mg)<br />
greifen. Für Raucher, die sich lieber<br />
im Niedrigwertegment bedienen, ist<br />
die blaue „Main Balanced Taste“<br />
(Kondensat 8 mg, Nikotin: 0,6 mg,<br />
Kohlenmonoxid: 9 mg) die richtige<br />
Wahl. Für beide Zigaretten gleich ist<br />
der Preis: Mit 2,80 Euro pro 20-Stück-<br />
Hartpackung bringen die „Main“ alle<br />
Voraussetzungen mit, sich zu Mainstream-Zigaretten<br />
zu entwickeln.<br />
Kontakt/Bezugsquelle:<br />
R & G Ges.m.b.H.,<br />
4020 Linz ,<br />
Eduard Süss Straße 19;<br />
Tel.: (0732) 37 16 12;<br />
Fax: (0732) 37 16 22;<br />
E-Mail: r-g@aon.at<br />
1/2006 trafikantenZEITUNG 25
Betrieb<br />
KV für Trafikangestellte<br />
Die Verhandlungen mit der Gewerkschaft der Privatangestellten<br />
über die Gestaltung der kollektivvertraglichen<br />
Mindestgehälter für Trafikangestellte<br />
für 2006 sind am 7. 12. 2005 abgeschlossen worden.<br />
KV-Mindestgehälter für Angestellte, die vor dem<br />
1. 1. 1998 in die Trafik eingetreten sind:<br />
KV-Mindestgehälter für Angestellte, die ab dem<br />
1.1. 1998 in die Trafik eingetreten sind:<br />
1) Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark Tirol und<br />
Wien – 2) Salzburg und Vorarlberg – 3) Es kommen teilweise auch die<br />
Beschäftigungsgruppen 1 und 3 in Frage<br />
AUSLAND<br />
Aus für Sticks-Steuervorteil: Die deutschen Zigarettenkonzerne<br />
stellen die Produktion der preisgünstigen Steckzigaretten am 31. März des<br />
kommenden Jahres ein. Grund dafür ist, daß die Zigaretten-„Sticks“, bzw. -<br />
„Singles“ künftig wie normale Zigaretten besteuert werden müßten.m Der<br />
Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied, daß es sich bei den vorgefertigten<br />
Tabak-Röllchen nicht wirklich um Tabak-Feinschnitt für Selbstdreher<br />
handle. Deswegen dürfe auch der niedrigere Steuersatz für Selbstgedrehte<br />
nicht auf die „Sticks“ angewendet werden.<br />
Die Branche hatte eine Übergangszeit von mindestens zwei Jahren und eine<br />
schrittweise Erhöhung der Steuern auf „Sticks“ gefordert, um einen sanften<br />
Wie bei den Handelsangestellten steigen die<br />
kollektivvertraglichen Mindestgehälter im<br />
Trafikangestellten-KV im Gehaltsgebiet A um<br />
2,65%. Die daraus entstehenden Euro-Erhöhungen<br />
werden auf das Gehaltsgebiet B übertragen.<br />
Das Ergebnis wird jeweils auf ganze 50 Cent<br />
bzw. ganze Euro aufgerundet. Überzahlungen<br />
bleiben aufrecht. Daraus ergibt sich, dass auch<br />
höhere Ist-Gehälter um die in der rechten Spalte<br />
angeführten Eurobeträge steigen.<br />
Rahmenrechtlich wird bei den Trafikangestellten<br />
die Viertagewoche eingebaut.<br />
Erläuterung: Wird die gesamte Wochenarbeitszeit<br />
auf vier zusammenhängende Tage verteilt,<br />
konnte bei Vollzeitbeschäftigten bisher die<br />
Normalarbeitszeit auf 10 Stunden ausgedehnt<br />
werden (§ 4 Abs 7 Z 1 AZG). Diese Möglichkeit<br />
besteht nun auch bei Teilzeitbeschäftigten<br />
(ausgenommen Jugendliche), wenn der<br />
Angestellte an jedem Tag, an dem er tatsächlich<br />
zum Einsatz kommt, mindestens 8 Stunden<br />
beschäftigt wird.<br />
Beispiel: Wochenarbeitszeit 20 Stunden;<br />
Mo 10 Stunden, Di 10 Stunden, Mi, Do 0 Stunden;<br />
nicht aber z. B: Mo 10 Stunden, Mi 10 Stunden<br />
oder Mo 10 Stunden, Di 5 Stunden,<br />
Mi 5 Stunden;<br />
An Samstagen, bzw. wenn eine Mittagspause<br />
vorgesehen ist, könnte mit 10 Stunden eine<br />
Tagesöffnungszeit ohne Überstundenzuschlag<br />
abgedeckt werden.<br />
Übergang zu gewährleisten. Von der Produktionseinstellung im Frühjahr<br />
kommenden Jahres könnten bis zu 1.000 Arbeitsplätze betroffen sein.<br />
Österreich berührt dieses EuGH-Urteil nicht, weil hierzulande keine „Sticks“<br />
am Markt waren oder sind.<br />
Schocktherapie: Das Prager Landwirtschaftsministerium bereitet<br />
derzeit eine Verordnung vor, die Zigarettenhersteller zum Aufdruck der<br />
Abschreckungs-Bilder aus dem EU-Katalog zwingen soll. Tschechien würde<br />
damit einer - nicht verbindlichen - Empfehlung der EU folgen. Nach Belgien<br />
wäre Tschechien das erste Land, das diesem Brüsseler Vorschlag folgt.<br />
Auch Irland, Litauen und Großbritannien erwägen eine Einführung der<br />
„Abschreck-Bilder“ – kombiniert mit warnenden Aufschriften wie „Raucher<br />
sterben früher“.<br />
26 trafikantenZEITUNG 1/2006
Next ist jetzt.<br />
U 3,00<br />
20 Cigarettes<br />
Next ist jetzt.<br />
Rauchen kann tödlich sein.
AIR-BLUE<br />
Bewährter Geschmack. Neuer Name.<br />
Die hellblaue Memphis SKY-BLUE (King Size und 100) heißt ab sofort Memphis AIR-BLUE.<br />
Geschmack und Inhalt der bewährten Zigaretten bleiben unverändert.<br />
Rauchen kann tödlich sein.