TRENDGUIDE Tegernseer Tal 9

Das
Mädchen
Viktoria Rebensburg hat eine Saison hinter sich,
die in vielen Teilen nicht nach Plan verlaufen ist.
Aber auch eine Saison, in der sie vielleicht noch
deutlicher als bisher zeigen konnte, warum sie
völlig zu Recht als eine der besten deutschen
Skirennfahrerinnen bewundert wird.
Bereits im allerersten Rennen qualifizierte sich die
24-jährige Kreutherin mit einem dritten Platz für die
Teilnahme an den Olympischen Spielen in Sotschi.
Was dann folgte, bezeichnete die Riesenslalomexpertin
hinterher aus bewundernswert optimistischer
Perspektive als eine „sehr lehrreiche Zeit“. Sie bekam
eine Bronchitis, die sich zu einer Lungenentzündung
entwickelte. Krankheitsbedingt musste
sie die Hälfte der geplanten Rennen absagen und
erzielte in den übrigen Wettbewerben, in denen sie
sichtbar angeschlagen antrat, Ergebnisse, die deutlich
unter ihren Erwartungen und ihren eigentlichen
Möglichkeiten lagen. Trotz dieses schwierigen Saisonverlaufs
und trotz der fehlenden Vorbereitungszeit,
kehrte die Olympiasiegerin von 2010 auch von
den Winterspielen in Russland im Februar mit einer
Medaille zurück - Platz drei im Riesenslalom! Eine
olympische Bronzemedaille, die für weitaus mehr
steht als nur die drittschnellste Zeit - nämlich für die
sensationelle Fähigkeit, im entscheidenden Augenblick
alles Vergangene auszublenden und auf den
Punkt absolute Bestleistungen abzurufen. Mit einer
erneuten Podest-Platzierung Richtung Saisonende
beim Riesenslalom in Are (Platz 2) zeigte sie auf,
wo die Tendenz hingeht und worauf wir uns 2014/15
freuen dürfen!
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