TRENDGUIDE Tegernseer Tal 9
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Manche gute Idee braucht Zeit, um zu reifen.<br />
Im Fall von Petra Wolfram vergingen viele<br />
Jahre, bis sie schließlich ihr langjähriges Hobby<br />
zum Beruf gemacht hatte: Schmuck und<br />
Kleider designen, anfertigen und in ihrem eigenen<br />
Laden verkaufen. Das tut sie nun schon<br />
seit fünf Jahren, und zwar äußerst erfolgreich.<br />
Doch der Weg dorthin war lang, brachte Petra<br />
Wolfram aber auch an wunderschöne Orte<br />
dieser Welt und bescherte ihr dadurch viele<br />
unvergessliche Eindrücke.<br />
Jahrelang arbeitete sie als Surflehrerin und betrieb<br />
später eine beliebte Cocktailbar mit Live-<br />
Musik auf Fuerteventura. Dort traf sie schließlich<br />
den Mann ihres Lebens, kehrte mit ihm<br />
nach Deutschland zurück und zog die beiden<br />
gemeinsamen Kinder groß. Als Frau, die immer<br />
berufstätig gewesen war, suchte sie sich<br />
bald eine Beschäftigung, die sich mit der Kinderbetreuung<br />
vereinbaren ließ: Sie entdeckte<br />
ein Hobby aus ihrer Jugend neu, besorgte sich<br />
einen Materialvorrat und fertigte Schmuck an.<br />
Ihre phantasievollen Stücke kamen gut an und<br />
sie verkaufte sie bald erfolgreich auf Märkten.<br />
„Ich wollte immer etwas mit den Händen machen“,<br />
erklärt die Kreative ihren beruflichen<br />
Wandel. Zehn Jahre lang widmete sie sich in<br />
ihrem Zuhause der Schmuckherstellung. Als<br />
ein weiteres Hobby vergangener Tage hinzukam,<br />
das Schneidern, wurde es schließlich<br />
Zeit für einen eigenen Laden: „Liz Y Pe“<br />
eröffnete 2009 in Tegernsee. Petra Wolframs<br />
Taschen und Kleider wussten auf Anhieb zu<br />
begeistern. Dazu präsentierte sie die passenden<br />
Schuhe und ihre wunderschönen zarten<br />
Schmuckkreationen. Heute reisen ihre Stammkunden<br />
extra aus dem Umland an, darunter<br />
viele aus München.<br />
Dass Petra Wolfram ihre wahre Berufung gefunden<br />
hat, ist nicht zu übersehen. „Ich komme<br />
mir teilweise vor wie ein Zauberer“, erzählt sie<br />
mit leuchtenden Augen, „erst habe ich einen<br />
Haufen Stoff und am Ende hängt ein Kleid auf<br />
der Puppe.“ Dazwischen liegen natürlich auch<br />
Können und Geduld. Sie sieht es als Herausforderung,<br />
Dinge auszuprobieren und von Mal<br />
zu Mal besser zu beherrschen. Das gilt für ihre<br />
Arbeit ebenso wie für die Freizeit. In der wärmeren<br />
Zeit des Jahres steht bei ihr abends surfen<br />
oder paddeln auf dem Programm. „Wenn<br />
ich dem Plätschern des Sees zuhöre, fühle ich<br />
mich wie neugeboren“, schwärmt sie. Wasser<br />
ist von jeher ihr Energielieferant, auch wenn’s<br />
mal nicht so gut läuft. Nach dem Hinfallen heißt<br />
es dann: „Krönchen richten und wieder aufstehen.“<br />
Denn das Leben ist viel zu spannend, um<br />
einfach stehenzubleiben.<br />
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