PSI-MOS-RS485W2/FO 1300 E - Onlinecomponents.com
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<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E<br />
LWL-Konverter für RS-485-2-Draht-Bussysteme<br />
INTERFACE<br />
Datenblatt<br />
103303_de_00<br />
1 Beschreibung<br />
© PHOENIX CONTACT - 09/2007<br />
Das Gerät <strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E ermöglicht die<br />
Umsetzung von RS-485-2-Draht-Bussystemen auf Lichtwellenleiter.<br />
Unterstützt werden alle Bussysteme mit 10/11-Bit-UART-<br />
Datenformat und NRZ-Datencodierung. Dies umfasst populäre<br />
Bussysteme wie<br />
– MODBUS ASCII/MODBUS RTU<br />
– SUCONET K<br />
– S-BUS<br />
– DH-485<br />
und diverse weitere firmenspezifische Bussysteme.<br />
Die Umwandlung erfolgt protokolltransparent für alle üblichen<br />
Übertragungsraten bis max. 500 kBit/s. Die integrierte<br />
optische Diagnose ermöglicht eine permanente Überwachung<br />
der LWL-Strecken während der Installation und auch<br />
während des Betriebs. Wenn die Signalleistung auf den<br />
LWL-Strecken auf einen kritischen Pegel fällt, wird der potenzialfreie<br />
Schaltkontakt aktiviert. Diese frühzeitige Alarmierung<br />
ermöglicht die Diagnose von kritischen Anlagenzuständen,<br />
schon bevor es zu einem Ausfall kommt.<br />
Das Endgerät <strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E realisiert die<br />
Umsetzung einer RS-485-Schnittstelle auf ein LWL-Kabel.<br />
Es wird vorzugsweise für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen<br />
eingesetzt.<br />
Durch das integrierte Bit-Retiming können modular fast beliebig<br />
kaskadierbare Stern- und Baumstrukturen aufgebaut<br />
werden. Hierzu werden die benötigten Geräte auf Tragschienen-Connectoren<br />
aufgeschnappt, welche die Durchrangierung<br />
der Versorgungsspannung und der Datensignale<br />
gewährleisten.<br />
Innerhalb eines Sternkopplers können Geräte der verschiedenen<br />
Übertragungstechnologien Polymer-, HCS- und<br />
Glasfaser beliebig miteinander gemischt werden.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Bei technischen Problemen, die Sie mit Hilfe dieser Dokumentation nicht lösen können, erreichen Sie uns<br />
zu den üblichen Bürozeiten unter:<br />
<strong>PSI</strong>-Hotline: +49 - (0) 52 35 - 31 98 90<br />
Telefax: +49 - (0) 52 35 - 33 09 99<br />
E-Mail: interface-service@phoenixcontact.<strong>com</strong><br />
Stellen Sie sicher, dass Sie immer mit der aktuellen Dokumentation arbeiten.<br />
Diese steht unter der Adresse www.download.phoenixcontact.de zum Download bereit.<br />
Dieses Datenblatt gilt für die im Kapitel „Bestelldaten“ auf Seite 3 aufgelisteten Produkte.
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E<br />
Die Geräte <strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> 660... werden für Entfernungen<br />
bis 100 m mit Polymerfaser-Kabel und bis<br />
800 m mit HCS-Faser-Kabel vernetzt. Der Anschluss erfolgt<br />
mit F-SMA-Schnellmontagesteckern, die sich in wenigen<br />
Minuten direkt vor Ort konfektionieren lassen. Für längere<br />
Strecken stehen die Geräte <strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<br />
<strong>FO</strong> 850 ... zur Verfügung, die Entfernungen bis 2800 m mit<br />
HCS-Faser-Kabel und B-<strong>FO</strong>C (ST ® )-Schnellanschlusstechnik<br />
und bis zu 4200 m mit Multimode-Glasfaser-<br />
Kabel ermöglichen.<br />
Das Gerät <strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E wird für Entfernungen<br />
bis 24 km mit Multimode-Glasfaserkabel und bis<br />
33 km mit Singlemode-Glasfaserkabel vernetzt.<br />
Einsetzbar ist das <strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-System mit Eingangsspannungen<br />
von 18 V DC bis 32 V DC sowie in einem Temperaturbereich<br />
von -20 °C bis +60 °C.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Beschreibung.............................................................................................................................. 1<br />
2 Bestelldaten................................................................................................................................ 3<br />
3 Technische Daten....................................................................................................................... 4<br />
4 Sicherheitshinweise.................................................................................................................... 6<br />
5 Realisierbare Netzwerkstrukturen .............................................................................................. 7<br />
5.1 Punkt-zu-Punkt-Verbindungen....................................................................................................................... 7<br />
5.2 Linienstrukturen.............................................................................................................................................. 7<br />
5.3 Sternstrukturen............................................................................................................................................... 7<br />
5.4 Baumstrukturen.............................................................................................................................................. 8<br />
6 Funktionselemente ..................................................................................................................... 8<br />
7 Definition der LWL-Diagnose...................................................................................................... 9<br />
8 Konfiguration......................................................................................................................................................... 10<br />
8.1 Einstellung der Übertragungsrate ................................................................................................................ 10<br />
8.2 10/11-Bit-Umschaltung (DIP 5) .................................................................................................................... 11<br />
8.3 Sonderapplikation: Direkte Ankopplung an LWL-Schnittstellen von Drittanbietern...................................... 11<br />
8.4 DIP 6, 8 und 9: N.C...................................................................................................................................... 11<br />
8.5 Anpassung der Sendeleistung (DIP 10)....................................................................................................... 11<br />
9 Anschlusshinweise.............................................................................................................................................. 11<br />
9.1 Montage im Verbund mit einer Systemstromversorgung (modularer Sternkoppler) .................................... 12<br />
9.2 Montage als Einzelgerät im Schaltschrank (Stand-Alone) ........................................................................... 12<br />
9.3 Montage im explosionsgefährdeten Bereich................................................................................................ 12<br />
9.4 Demontage................................................................................................................................................... 12<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
10 Verkabelungshinweise...............................................................................................................13<br />
10.1 Anschluss der Versorgungsspannung ......................................................................................................... 13<br />
10.2 Anschluss der Datenleitungen/Busabschluss .............................................................................................. 13<br />
10.3 Verdrahtung des Schaltkontakts .................................................................................................................. 14<br />
10.4 Anschluss der LWL-Leitungen (SC-Duplex) ................................................................................................ 15<br />
11 Signalverzögerung.....................................................................................................................16<br />
103303_de_00 PHOENIX CONTACT 2
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E<br />
2 Bestelldaten<br />
LWL-Konverter<br />
Beschreibung Typ Artikel-Nr. VPE<br />
LWL-Konverter mit integrierter optischer Diagnose, Alarmkontakt, für<br />
RS-485-2-Draht-Bussysteme (SUCONET K, MODBUS ...) bis 500 kBit/s,<br />
NRZ-Kodierung, Endgerät mit einer LWL-Schnittstelle (SC-Duplex),<br />
<strong>1300</strong> nm, für Glasfaserkabel<br />
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E 2708562 1<br />
Weitere LWL-Konverter<br />
Beschreibung Typ Artikel-Nr. VPE<br />
LWL-Konverter mit integrierter optischer Diagnose, Alarmkontakt, für<br />
RS-485-2-Draht-Bussysteme (SUCONET K, MODBUS ...) bis 500 kBit/s,<br />
NRZ-Kodierung, Endgerät mit einer LWL-Schnittstelle (F-SMA), 660 nm,<br />
für Polymer-/HCS-Faserkabel<br />
LWL-Konverter mit integrierter optischer Diagnose, Alarmkontakt, für<br />
RS-485-2-Draht-Bussysteme (SUCONET K, MODBUS ...) bis 500 kBit/s,<br />
NRZ-Kodierung, T-Koppler mit zwei LWL-Schnittstellen (F-SMA), 660 nm,<br />
für Polymer-/HCS-Faserkabel<br />
LWL-Konverter mit integrierter optischer Diagnose, Alarmkontakt, für<br />
RS-485-2-Draht-Bussysteme (SUCONET K, MODBUS ...) bis 500 kBit/s,<br />
NRZ-Kodierung, Endgerät mit einer LWL-Schnittstelle (B-<strong>FO</strong>C (ST ® )),<br />
850 nm, für HCS-/Glasfaserkabel<br />
LWL-Konverter mit integrierter optischer Diagnose, Alarmkontakt, für<br />
RS-485-2-Draht-Bussysteme (SUCONET K, MODBUS ...) bis 500 kBit/s,<br />
NRZ-Kodierung, T-Koppler mit zwei LWL-Schnittstellen (B-<strong>FO</strong>C (ST ® )),<br />
850 nm, für HCS-/Glasfaserkabel<br />
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> 660 E 2708313 1<br />
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> 660 T 2708300 1<br />
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> 850 E 2708339 1<br />
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> 850 T 2708326 1<br />
Zubehör<br />
Beschreibung Typ Artikel-Nr. VPE<br />
Systemstromversorgung zur Speisung eines modularen Sternkopplerverbundes<br />
MINI-SYS-PS 100-240AC/24DC/1.5 2866983 1<br />
Systemstromversorgung zur Speisung eines modularen Sternkopplerverbundes,<br />
MINI-PS-100-240AC/24DC/1.5/EX 2866653 1<br />
für den explosionsgefährdeten Bereich<br />
Endhalter CLIPFIX 35 3022218 50<br />
Tragschienen-Connector, Versorgung und Daten (2 Stück pro Gerät) ME 17,5 TBUS1,5/5-ST-3,81GN 2709561 10<br />
Tragschienen-Connector, nur Versorgung (2 Stück pro Gerät) ME 17,5 TBUS1,5/PP000-3,81BK 2890014 10<br />
LWL-Glasfaserkabel für die Innenverlegung PSM-LWL-GDM-RUGGED-50/125 2799322 1<br />
LWL-Glasfaserkabel für die Außenverlegung PSM-LWL-GDO-50/125 2799432 1<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
103303_de_00 PHOENIX CONTACT 3
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E<br />
3 Technische Daten<br />
Schnittstellen<br />
Versorgung<br />
Nennstromaufnahme<br />
Betriebsbereitschaftsanzeige<br />
24 V DC (18 V DC ... 32 V DC)<br />
max. 130 mA<br />
LED „VCC“ (grün)<br />
Max. Ausbau Sternkoppler 10<br />
Serielle RS-485-Schnittstelle<br />
RS-485, 2-Draht, selbststeuernd<br />
Betriebsart<br />
Busabschlusswiderstände<br />
Datenformat/Codierung<br />
Datenrichtungsumschaltung<br />
Übertragungsrate (Einstellung über DIP-Schalter)<br />
Übertragungslänge<br />
Anschluss<br />
Optische Schnittstelle<br />
Übertragungsprotokoll<br />
Anschlusstechnik<br />
Wellenlänge<br />
Sendeleistung minimal (Fasertyp)<br />
Empfängerempfindlichkeit<br />
minimal<br />
maximal<br />
Übertragungslänge inkl. 3 dB Systemreserve minimal<br />
Allgemeine Daten<br />
halbduplex<br />
220 Ω (zuschaltbar mit 390 Ω Pull-up/Pull-down)<br />
UART (10/11 Bit umschaltbar, NRZ)<br />
selbststeuernd<br />
4,8/9,6/19,2/38,4/57,6/75/93,75/115,2/136/187,5/375/500 kBit/s<br />
bis max. 1200 m, abhängig von der Übertragungsrate,<br />
mit geschirmter, paarweise verdrillter Datenleitung<br />
steckbare Schraubklemme COMBICON<br />
protokolltransparent zur RS-485-Schnittstelle<br />
SC-Duplex<br />
<strong>1300</strong> nm<br />
-5,2 dBm (50/125 μm), Multimode-Glasfaser<br />
-9,2 dBm (9/125 μm), Singlemode-Glasfaser<br />
-26,0 dBm (50/125 μm)<br />
-26,0 dBm (9/125 μm)<br />
-4,0 dBm (9/125 μm)<br />
24 km mit F-G 50/125; 0,7 dB/km<br />
33 km mit F-G 9/125; 0,4 dB/km<br />
Bit-Verzerrung Eingang max. ±35 %<br />
Bit-Verzerrung Ausgang < 6,25 %<br />
Bit-Verzögerung<br />
< 1 Bit<br />
Galvanische Trennung<br />
RS-485 // Versorgung<br />
Prüfspannung<br />
1,5 kV eff , 50 Hz, 1 min.<br />
Störmeldeausgang<br />
max. 60 V DC / 42 V AC, 1 A<br />
Status- und Diagnoseanzeigen<br />
Versorgung (VCC), Sende-/Empfangsdaten RS-485,<br />
LWL-Bargraph (<strong>FO</strong>-SIGNAL), LWL-Fehler (<strong>FO</strong> ERR)<br />
Gehäusematerial<br />
PA V0, grün<br />
Umgebungstemperatur<br />
Betrieb<br />
Lagerung/Transport<br />
-20 °C ... +60 °C<br />
-40 °C ... +85 °C<br />
Luftfeuchtigkeit<br />
30 % ... 95 %, nicht kondensierend<br />
Abmessungen (B x H x T)<br />
35 mm x 99 mm x 105 mm<br />
Schutzart<br />
IP20<br />
Gewicht<br />
ca. 190 g<br />
MTBF nach Telcordia-Standard (100 % Duty Cycle)<br />
Umgebungstemperatur 25 °C<br />
Umgebungstemperatur 40 °C<br />
417.000 h<br />
227.000 h<br />
Chloroformtest<br />
Frei von lackbenetzungshemmenden Stoffen (nach VW-/Audi-/Seat-<br />
Spezifikation)<br />
Vibrationsfestigkeit<br />
5g nach IEC 60068-2-6, je 2,5 h in x,y,z-Richtung, Beurteilungskriterium A<br />
Schockfestigkeit<br />
15g nach IEC 60068-2-27 mit 11 ms Impulslänge, Beurteilungskriterium C<br />
Freier Fall 1 m ohne Umverpackung nach IEC 60950<br />
Luft- und Kriechstrecken DIN EN 60664-1/VDE 0110-1, DIN EN 50178, DIN EN 60950<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
103303_de_00 PHOENIX CONTACT 4
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E<br />
Prüfungen/Zulassungen<br />
CE<br />
UL/CUL<br />
Konformitätsbewertung gemäß Richtlinie 94/9/EG<br />
Montage und Betrieb des Geräts in Zone 2<br />
c<br />
beantragt<br />
X II 3G Ex nAC IIC T4 X<br />
Konformität zur EMV-Richtlinie 2004/108/EG und zur Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG<br />
Prüfung der Störfestigkeit nach EN 61000-6-2<br />
Entladung statischer Elektrizität (ESD)<br />
Luftentladung<br />
Kontaktentladung<br />
Elektromagnetisches HF-Feld<br />
Amplitudenmodulation<br />
Pulsmodulation<br />
Schnelle Transienten (Burst)<br />
Signal<br />
Versorgung<br />
Stoßstrombelastung (Surge)<br />
Signal<br />
Versorgung<br />
Blockschaltbild<br />
EN 61000-4-2<br />
EN 61000-4-3<br />
EN 61000-4-4<br />
EN 61000-4-5<br />
Kriterium B<br />
Kriterium A<br />
Kriterium B<br />
Kriterium B<br />
Leitungsgeführte Störgrößen EN 61000-4-6 Kriterium A 10 V<br />
Prüfung der Störabstrahlung nach EN 61000-6-4<br />
Störaussendung Gehäuse EN 55011 Klasse A<br />
COMBICON<br />
24V (1)<br />
0V (2)<br />
11 (3)<br />
Alarm<br />
12 (4)<br />
PE (5)<br />
GND (6)<br />
D(B) (7)<br />
D(A) (8)<br />
DC<br />
DC<br />
390 220 390<br />
CTRL<br />
ye<br />
gn<br />
gn<br />
rd<br />
ERR A<br />
LWL-Diagnose Port A<br />
Bus-Management<br />
8 kV<br />
6 kV<br />
10 V/m<br />
10 V/m<br />
2 kV/5 kHz<br />
2 kV/5 kHz<br />
1 kV/42 Ω<br />
0,5 kV/2 Ω<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Retiming<br />
Retiming<br />
Faserbruch<br />
TD<br />
LWL-Port A<br />
RD<br />
Funktion/<br />
Übertragungsrate<br />
24 V 0V GND Data Data<br />
A B<br />
Tragschienen-Connector<br />
*) nur bei <strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-RS485 W2/<strong>FO</strong>...T<br />
Bild 1<br />
Blockschaltbild<br />
103303_de_00 PHOENIX CONTACT 5
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E<br />
Gehäuseabmessungen<br />
105<br />
35<br />
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong>T<br />
Ord. No. 27 08 562<br />
99<br />
VCC<br />
TD<br />
RD<br />
RS485<br />
TERM.<br />
ON<br />
Bild 2<br />
Gehäuseabmessungen (in mm)<br />
4 Sicherheitshinweise<br />
<strong>FO</strong><br />
SIGNAL<br />
103303A002<br />
Die Installation, Bedienung und Wartung ist von elektrotechnisch qualifiziertem Fachpersonal durchzuführen.<br />
Halten Sie die für das Errichten und Betreiben geltenden Sicherheitsvorschriften (auch<br />
nationale Sicherheitsvorschriften), Unfallverhütungsvorschriften sowie die allgemeinen Regeln der<br />
Technik ein.<br />
Bestimmungsgemäße Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen<br />
ERR<br />
Das Gerät ist ein elektrisches Betriebsmittel der Kategorie 3. Folgen Sie den hier beschriebenen<br />
Anweisungen beim Einbau.<br />
Das Gerät ist in ein Gehäuse der Schutzart IP54 nach EN 60529 einzubauen. Die beschriebenen<br />
Grenzen für mechanische oder thermische Beanspruchungen des Gerätes dürfen nicht überschritten<br />
werden.<br />
Vorübergehende Störungen (Transienten) dürfen die Bemessungsspannung um nicht mehr als 40 %<br />
überschreiten.<br />
Reparaturen durch den Anwender sind unzulässig.<br />
Das Aufrasten und der Anschluss von Leitungen im explosionsgefährdeten Bereich ist nur im<br />
spannungslosen Zustand zulässig!<br />
Der Betrieb des Geräts ist nur unter Verwendung des bei Phoenix Contact erhältlichen Zubehörs zulässig.<br />
Der Einsatz von anderen Zubehörkomponenten kann zum Erlöschen der Betriebsgenehmigung<br />
führen!<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
103303_de_00 PHOENIX CONTACT 6
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E<br />
5 Realisierbare Netzwerkstrukturen<br />
Das Gerät <strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E ermöglicht den Aufbau optimal an die jeweilige Applikation angepasster Netzwerktopologien.<br />
Die Strukturen werden im Folgenden kurz beschrieben:<br />
5.1 Punkt-zu-Punkt-Verbindungen<br />
Mit zwei LWL-Endgeräten <strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<br />
max. 31<br />
<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E kann eine Datenverbindung einfach von Kupferkabel<br />
auf Lichtwellenleiter umgesetzt werden.<br />
E<br />
5.2 Linienstrukturen<br />
Mit dem Gerät <strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E lassen<br />
sich mehrere RS-485-Teilnehmer zu einer Linienstruktur<br />
vernetzen. Am Anfang und Ende der LWL-Linie werden<br />
die <strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E eingesetzt. Entlang<br />
der Linie kommen Geräte in Verbindung mit den Tragschienen-Connectoren<br />
zum Einsatz.<br />
5.3 Sternstrukturen<br />
RS-485-Teilnehmer können auch in einer Sternstruktur<br />
vernetzt werden. Je nach Anzahl benötigter Sternlinien<br />
werden hierzu mehrere Endgeräte zu einem aktiven<br />
Sternkoppler zusammengeschaltet.<br />
Pro Sternkoppler können bis zu zehn<br />
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E-Geräte zusammengeschaltet<br />
werden. Die Querverdrahtung für die RS-485-<br />
Daten und für die Versorgungsspannung erfolgt automatisch<br />
über den Tragschienen-Connector (Installationszubehör<br />
siehe Seite 3).<br />
Für erhöhte Verfügbarkeitsanforderungen ist der Aufbau<br />
redundanter Sternverteiler auf Anfrage möglich.<br />
Punkt-zu-Punkt-Verbindung<br />
LWL (<strong>FO</strong>)<br />
LWL (<strong>FO</strong>)<br />
LWL (<strong>FO</strong>)<br />
Linienstruktur<br />
LWL (<strong>FO</strong>)<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
E<br />
Sternstruktur<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E<br />
E E E<br />
E<br />
max. 31<br />
max. 31<br />
...<br />
max. 31<br />
max. 31<br />
max. 31<br />
LWL (<strong>FO</strong>)<br />
E<br />
max. 31<br />
103303_de_00 PHOENIX CONTACT 7
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E<br />
5.4 Baumstrukturen<br />
Durch die Kaskadierung von Linien- und Sternstrukturen<br />
lassen sich komplexe Baumstrukturen realisieren. Aufgrund<br />
des Bit-Retimings der LWL-Konverter<br />
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E ist die kaskadierbare Anzahl<br />
von Geräten lediglich durch das Timing-Verhalten<br />
(Timeout) des verwendeten Bussystems beschränkt.<br />
max. 31<br />
E E ...<br />
LWL (<strong>FO</strong>)<br />
max. 31 max. 31<br />
E E ... E E ...<br />
6 Funktionselemente<br />
Bild 3<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
1 2 3 4<br />
5 6 7 8<br />
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong>T<br />
Ord. No. 27 08 562<br />
VCC<br />
TD<br />
RD<br />
ERR<br />
RS485<br />
TERM.<br />
ON<br />
<strong>FO</strong><br />
SIGNAL<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Funktionselemente<br />
103303A006<br />
Baumstruktur<br />
LWL (<strong>FO</strong>)<br />
1 Anschluss Versorgungsspannung 24 V DC<br />
2 Anschluss Versorgungsspannung 0 V DC<br />
3 Schaltkontakt, Anschluss 11<br />
4 Schaltkontakt, Anschluss 12<br />
5 SHD<br />
6 GND<br />
7 D (B), Senden/Empfangen positiv<br />
8 D (A), Senden/Empfangen negativ<br />
9 LED „VCC“: Betriebsbereitschaft (grün)<br />
10 LED „TD“: Daten werden an der RS-485-Schnittstelle<br />
gesendet (gelb)<br />
11 LED „RD“: Daten werden an der RS-485-Schnittstelle<br />
empfangen (grün)<br />
12 Bus-Terminierung ON/OFF<br />
13 LED: Empfangsleistung am LWL-Port A sehr gut (grün)<br />
14 LED: Empfangsleistung am LWL-Port A gut (grün)<br />
15 LED: Systemreserve erreicht, Empfangsleistung am<br />
LWL-Port A kritisch (gelb)<br />
16 LED „ERR“: Empfangsleistung am LWL-Port A unzureichend,<br />
Faserbruch (rot)<br />
17 LWL-Sender LWL-Port A<br />
18 LWL-Empfänger LWL-Port A<br />
103303_de_00 PHOENIX CONTACT 8
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E<br />
7 Definition der LWL-Diagnose<br />
Die Qualität der Strecke wird anhand der ankommenden<br />
optischen Leistung P opt beurteilt und über den LED-Bargraph<br />
angezeigt. Über DIP-Schalter 7 werden die Sender<br />
im Idle (Ruhezeit zwischen dem Senden von Daten) auf<br />
Dauerlicht („INVERS“) geschaltet, um die kontinuierliche<br />
LWL-Diagnose zu ermöglichen.<br />
Wird DIP 7 auf „ON“ („NORM“) geschaltet, steht keine<br />
LWL-Diagnose zur Verfügung.<br />
Gelb<br />
Rot<br />
Prinzipielle Funktionsweise der Geräte<br />
Auf dem <strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-Gerät befinden sich drei Schnittstellen<br />
für das RS-485-Signal: die elektrische Schnittstelle<br />
(D-SUB), der LWL-Port und der Tragschienen-Connector.<br />
Alle Schnittstellen kommunizieren gleichberechtigt miteinander.<br />
Das an einer der Schnittstellen anliegende Signal<br />
steht gleichzeitig allen anderen Schnittstellen zur Verfügung.<br />
LED-Bargraph<br />
Grün<br />
Grün<br />
Gelb<br />
Grün<br />
Gelb<br />
Empfangsstatus<br />
Sehr gut<br />
Gut<br />
Kritisch<br />
Fehler<br />
Optische Leistung P opt<br />
P opt liegt deutlich über der<br />
Systemreserve<br />
P opt ist noch größer als die<br />
Systemreserve<br />
P opt hat die Systemreserve<br />
erreicht<br />
P opt hat die Systemreserve<br />
aufgezehrt / Faserbruch<br />
Sobald die Systemreserve erreicht ist, leuchtet nur noch die<br />
gelbe LED. Gleichzeitig fällt das Melderelais ab und öffnet<br />
den Schaltkontakt. Die Datenkommunikation ist weiterhin<br />
möglich. Sobald der Betrieb der Strecke nicht mehr möglich<br />
ist (z. B. durch Faserbruch), leuchtet die rote LED „ERR“.<br />
Wenn DIP 7 auf „ON“ geschaltet wird, kann der<br />
LED-Bargraph bei hohen Übertragungsraten<br />
leuchten oder bei niedrigen Übertragungsraten<br />
blinken. Diese Anzeige entspricht nicht der<br />
kontinuierlichen Auswertung der optischen<br />
Leistung.<br />
Bild 4<br />
D-SUB<br />
LWL-Port A<br />
Kommunikation zwischen den Schnittstellen<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
0101100011<br />
0100100110<br />
0101100011<br />
0100100110<br />
T-BUS<br />
103266A008<br />
103303_de_00 PHOENIX CONTACT 9
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E<br />
8 Konfiguration<br />
Entriegeln Sie für die Konfiguration den Gehäusekopf mit<br />
einem Schraubendreher (A in Bild 5). Ziehen Sie anschließend<br />
die Platine vorsichtig bis zum Anschlag heraus (B).<br />
Bild 5<br />
Elektrostatische Entladung!<br />
Das Gerät enthält Bauelemente, die durch<br />
elektrostatische Entladung beschädigt oder<br />
zerstört werden können. Beachten Sie beim<br />
Umgang mit dem Gerät die notwendigen<br />
Sicherheitsmaßnahmen gegen<br />
elektrostatische Entladung (ESD) gemäß<br />
EN 61340-5-1 und EN 61340-5-2.<br />
A<br />
Gehäuse öffnen<br />
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong><br />
Ord.-No.2708562<br />
103303A009<br />
Anschließend sind die DIP-Schalter 1 bis 10 frei zugänglich.<br />
Konfigurieren Sie die DIP-Schalter entsprechend der<br />
geplanten Anwendung.<br />
S1...S10<br />
ON<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
DIP<br />
A<br />
VCC<br />
TD<br />
RD<br />
<strong>FO</strong><br />
ERR<br />
A<br />
B<br />
Einen Überblick über die Funktion der DIP-Schalter liefern<br />
die folgenden Tabellen. Im Auslieferungszustand befinden<br />
sich alle DIP-Schalter in der Position „OFF“.<br />
Schalten Sie das Gerät nach jeder Änderung<br />
der Geräteeinstellungen spannungsfrei,<br />
damit die Einstellungen übernommen<br />
werden.<br />
8.1 Einstellung der Übertragungsrate<br />
Die Einstellung der Übertragungsrate erfolgt über die DIP-<br />
Schalter 1 bis 4:<br />
Übertragungsrate<br />
DIP-Schalter<br />
(kBit/s)<br />
1 2 3 4<br />
500 OFF OFF OFF OFF<br />
375 OFF OFF OFF ON<br />
187,5 OFF OFF ON OFF<br />
136 OFF OFF ON ON<br />
115,2 OFF ON OFF OFF<br />
93,75 OFF ON OFF ON<br />
75 OFF ON ON OFF<br />
57,6 OFF ON ON ON<br />
38,4 ON OFF OFF OFF<br />
19,2 ON OFF OFF ON<br />
9,6 ON OFF ON OFF<br />
4,8 ON OFF ON ON<br />
DIP-Schalter ON OFF<br />
5 10 BIT 11 BIT<br />
6 N.C.<br />
7 NORM INVERS<br />
8 N.C.<br />
9 N.C.<br />
10 Multimode Singlemode<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
Stellen Sie alle LWL-Konverter und alle<br />
angeschlossenen RS-485-Teilnehmer auf<br />
die gleiche Übertragungsrate ein!<br />
103240A010<br />
Bild 6<br />
Einstellung der DIP-Schalter<br />
103303_de_00 PHOENIX CONTACT 10
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E<br />
8.2 10/11-Bit-Umschaltung (DIP 5)<br />
Die Standard-Wortlänge eines UART-Charakters ist 11 Bit.<br />
Einige Bussysteme wie z. B. Modbus im RTU-Modus übertragen<br />
jedoch 10-Bit-Wortlängen. Stellen Sie hierzu DIP-<br />
Schalter 5 auf ON („10 BIT“) (Werkseinstellung: „OFF“).<br />
In Verwendung mit dem Inline-Multiplexer-System wählen<br />
Sie 11 Bit Wortlänge und 75 kBit/s.<br />
8.3 Sonderapplikation: Direkte Ankopplung an<br />
LWL-Schnittstellen von Drittanbietern<br />
1. Deaktivieren Sie die Echoauswertung auf dem Fremdgerät.<br />
2. Prüfen Sie, mit welcher Lichtruhelage die Fremdschnittstelle<br />
arbeitet:<br />
Logisch 1 = Licht aus oder<br />
Logisch 1 = Licht an<br />
3. Passen Sie bei Bedarf die Lichtruhelage des <strong>PSI</strong>-<br />
<strong>MOS</strong>-Geräts an (Werkseinstellung: Ruhelage =<br />
Logisch 1 = Licht an). Stellen Sie hierzu DIP 7<br />
(„NORM“) auf „ON“, um auf „Logisch 1 = Licht aus“ anzupassen.<br />
Im Betriebszustand „NORM“ (= Ruhelage<br />
„Licht aus“) ist keine LWL-Diagnose verfügbar!<br />
Beachten Sie bei Kopplung mit Fremdgeräten<br />
die Empfängerempfindlichkeiten und<br />
die Übersteuerungsgrenzen der LWL-<br />
Schnittstellen!<br />
8.4 DIP 6, 8 und 9: N.C.<br />
Diese Schalter haben zur Zeit keine Funktion und sind für<br />
spätere Funktionserweiterungen reserviert.<br />
8.5 Anpassung der Sendeleistung (DIP 10)<br />
Die Sendeleistung der <strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E<br />
kann für den Betrieb an Multimode-Glasfaserkabeln per<br />
DIP-Schalter angepasst werden.<br />
• Schalten Sie DIP 10 auf „ON“ (Multimode) für den Betrieb<br />
an einer Multimode-Glasfaser (50/125 µm).<br />
• Belassen Sie den DIP 10 auf „OFF“ (Singlemode) für<br />
den Betrieb an einer Singlemode-Glasfaser (9/125µm)<br />
(Auslieferungszustand).<br />
Wenn Sie nicht sicher sind, welche Glasfaser in ihren<br />
Projekten verwendet wird, sprechen Sie ihren Kabellieferanten<br />
an.<br />
9 Anschlusshinweise<br />
Montieren und demontieren Sie die Geräte<br />
nur im spannungsfreien Zustand.<br />
Beachten Sie die Hinweise zum Anschluss<br />
der Versorgungsspannung für den Betrieb<br />
in einem <strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-...-Verbund.<br />
Warnung!<br />
Bei Nichtbeachtung der Hinweise sind schwere<br />
Körperverletzungen und/oder Sachschäden<br />
nicht auszuschließen. Inbetriebnahme und Betrieb<br />
dieses Gerätes darf nur durch qualifiziertes<br />
Personal erfolgen. Qualifiziertes Personal<br />
in Bezug auf die Sicherheitshinweise dieses<br />
Schriftstückes sind Personen, die die Berechtigung<br />
haben, Geräte, Systeme und Anlagen<br />
gemäß den Standards der Sicherheitstechnik<br />
in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.<br />
Außerdem sind die Personen mit<br />
allen Warnhinweisen und Instandhaltungsmaßnahmen<br />
dieses Schriftstückes vertraut.<br />
Die Geräte <strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-... sind für den Betrieb<br />
mit Sicherheitskleinspannung (SELV) nach<br />
IEC 60950 / EN 60950 / VDE 0805 ausgelegt.<br />
• Installieren Sie das Gerät auf einer 35-mm-Tragschiene<br />
nach DIN EN 60715. Verwenden Sie nur saubere,<br />
korrosionsfreie Tragschienen, um Übergangswiderstände<br />
zu vermeiden. Um ein Verrutschen der Geräte<br />
auf der Tragschiene zu verhindern, können Sie auf beiden<br />
Geräteseiten Endhalter montieren (Bestelldaten<br />
siehe Seite 3).<br />
Verbinden Sie die Tragschiene mittels einer<br />
Erdungsklemme mit der Schutzerde, da die<br />
Geräte mit dem Aufrasten auf die Tragschiene<br />
geerdet werden (Installation nach<br />
PELV). Nur so ist gewährleistet, dass die<br />
Schirmung funktioniert. Führen Sie die Verbindung<br />
mit der Schutzerde niederimpedant<br />
aus.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
103303_de_00 PHOENIX CONTACT 11
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E<br />
9.1 Montage im Verbund mit einer Systemstromversorgung<br />
(modularer Sternkoppler)<br />
1. Stecken Sie die für die Verbundstation notwendige<br />
Anzahl von Tragschienen-Connectoren zusammen.<br />
Pro Gerät werden zwei Tragschienen-Connectoren benötigt<br />
(siehe A in Bild 7). Maximal sind zehn Geräte in<br />
einer Verbundstation zulässig.<br />
2. Drücken Sie die zusammengesteckten Tragschienen-<br />
Connectoren in die Tragschiene (B und C).<br />
3. Setzen Sie das Gerät von oben auf die Tragschiene.<br />
Dabei muss die obere Haltenut des Geräts mit der<br />
Oberkante der Tragschiene verhaken (siehe Bild 7).<br />
Achten Sie auf die passende Ausrichtung zu den Tragschienen-Connectoren.<br />
4. Nachdem das Gerät hörbar eingerastet ist, prüfen Sie<br />
den festen Sitz auf der Tragschiene.<br />
A<br />
B<br />
Bild 7<br />
Montage im Verbund<br />
C<br />
101973A003<br />
9.2 Montage als Einzelgerät im Schaltschrank<br />
(Stand-Alone)<br />
1. Setzen Sie das Gerät von oben auf die Tragschiene.<br />
Dabei muss die obere Haltenut des Geräts mit der<br />
Oberkante der Tragschiene verhaken (siehe Bild 8).<br />
2. Drücken Sie das Gerät an der Front in Richtung der<br />
Montagefläche.<br />
3. Nachdem das Gerät hörbar eingerastet ist, prüfen Sie<br />
den festen Sitz auf der Tragschiene.<br />
Bild 8<br />
Montage im Schaltschrank<br />
9.3 Montage im explosionsgefährdeten Bereich<br />
1. Gasexplosionsgefährdeter Bereich<br />
Die Geräte sind für den Einsatz in der Zone 2 geeignet. An<br />
die LWL-Schnittstelle dürfen Geräte, die in der Zone 1 installiert<br />
sind, nicht angeschlossen werden.<br />
2. Staubexplosionsgefährdeter Bereich<br />
Die Geräte sind nicht geeignet für den Einsatz innerhalb<br />
des staubexplosionsgefährdeten Bereichs.<br />
9.4 Demontage<br />
1. Ziehen Sie mit einem Schraubendreher, Spitzzange<br />
o. Ä. die Arretierungslasche nach unten.<br />
2. Winkeln Sie die Unterkante des Moduls etwas von der<br />
Montagefläche ab.<br />
3. Ziehen Sie das Modul schräg nach oben von der Tragschiene<br />
ab.<br />
4. Wenn Sie einen kompletten Sternverteiler demontieren,<br />
entfernen Sie auch die Tragschienen-Connectoren<br />
von der Tragschiene.<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
103266A011<br />
Beachten Sie die Sicherheitshinweise auf<br />
Seite 6!<br />
103303_de_00 PHOENIX CONTACT 12
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E<br />
10 Verkabelungshinweise<br />
10.1 Anschluss der Versorgungsspannung<br />
Das Gerät wird mit einer +24-V-DC-Sicherheitskleinspannung<br />
(SELV) betrieben.<br />
Versorgung<br />
einzeln<br />
Versorgung<br />
redundant<br />
Betrieb als Einzelgerät<br />
Speisen Sie die Versorgungsspannung über die<br />
Klemmen 1 (24 V) und 2 (0 V) in das Modul ein.<br />
Betrieb im Sternkopplerverbund<br />
Bei Betrieb der Geräte im Sternkopplerverbund müssen Sie<br />
die Versorgungsspannung nur am ersten Gerät der Station<br />
einspeisen. Die übrigen Teilnehmer werden über den Tragschienen-Connector<br />
versorgt. Durch den Anschluss eines<br />
zweiten Netzteils an ein weiteres Gerät des Verbundes<br />
kann ein redundantes Versorgungskonzept realisiert werden.<br />
Verwendung der MINI-POWER-Systemstromversorgung<br />
Alternativ kann der Sternkopplerverbund auch mit der Systemstromversorgung<br />
MINI-SYS-PS 100-240AC/24DC/1.5<br />
(Art.-Nr. 2866983) oder MINI-PS-100-240AC/24DC/1.5/EX<br />
(Art.-Nr. 2866653) versorgt werden. Die Ankopplung erfolgt<br />
über zwei Tragschienen-Connectoren.<br />
Üblicherweise wird die Systemstromversorgung als erstes<br />
Gerät in einem Verbund montiert. Mit einer zweiten Stromversorgung<br />
lässt sich ein redundantes Versorgungskonzept<br />
realisieren.<br />
10.2 Anschluss der Datenleitungen/Busabschluss<br />
Verwenden Sie abgeschirmte Datenkabel<br />
mit verdrillten Adernpaaren.<br />
Schließen Sie die Kabelabschirmung an<br />
beiden Seiten der Übertragungsstrecke an!<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
1. Schließen Sie die Datenleitungen sowie den Schirm<br />
der Datenleitung an die entsprechenden Kontakte des<br />
COMBICON-Steckers an. Für die optimale Schirmanbindung<br />
verwenden Sie die mitgelieferte Anschluss-<br />
Schelle.<br />
2. Wenn sich der LWL-Konverter am Anfang oder Ende<br />
eines elektrischen RS-485-Segments befindet, aktivieren<br />
Sie die Terminierung auf der Geräteoberseite<br />
(12 in Bild 3 auf Seite 8).<br />
24 V 0V 24 V 0V 24 V 0V<br />
Bild 9<br />
Bild 10<br />
Versorgung einzeln/redundant<br />
SHD GND D(B) D(A)<br />
Anschluss der Datenleitungen<br />
Übertragungsrate [kBit/s] Reichweite [m]<br />
≤ 93,75 1200<br />
≤ 500 400<br />
102964A006<br />
101973A005<br />
Die maximale Länge der RS-485-Leitungen<br />
ist abhängig von der Übertragungsrate. Die<br />
in der Tabelle aufgeführten Werte dürfen in<br />
keinem Fall überschritten werden!<br />
103303_de_00 PHOENIX CONTACT 13
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E<br />
10.3 Verdrahtung des Schaltkontakts<br />
Die Konverter <strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E sind mit<br />
einem potenzialfreien Schaltkontakt zur Fehlerdiagnose<br />
ausgestattet (Anschlussklemmen 3 und 4 in Bild 3 auf<br />
Seite 8). Dieser Kontakt öffnet an dem betreffenden Gerät,<br />
wenn:<br />
– die Versorgungsspannung ausfällt,<br />
– eine Unterbrechung der LWL-Strecke erkannt wird<br />
oder<br />
– die Systemreserve der LWL-Strecke unterschritten<br />
wird.<br />
Der Schaltkontakt ist als Öffner ausgeführt und kann mit<br />
einem lokalen digitalen Eingang verbunden werden, z. B.<br />
an einer der SPS, um eine Fehlererfassung zu ermöglichen.<br />
Bei einer Störung oder bei abgeschalteter Versorgungsspannung<br />
ist der Kontakt geöffnet.<br />
Bei Einsatz eines Geräteverbundes (modularer Sternkoppler)<br />
können die Kontakte einzeln auf separate Eingabepunkte<br />
gelegt werden (Bild 11) oder es wird durch Durchschleifen<br />
der einzelnen Kontakte eine Sammelmeldung<br />
generiert (Bild 12).<br />
24 V DC<br />
Bild 12<br />
Die maximale Belastbarkeit des Relaiskontakts<br />
beträgt 60 V DC/42 V AC, 1 A!<br />
Sammelmeldung<br />
Bild 11<br />
Sammelmeldung<br />
24 V DC<br />
Einzelmeldung<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
101973A006<br />
101973A007<br />
103303_de_00 PHOENIX CONTACT 14
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E<br />
10.4 Anschluss der LWL-Leitungen (SC-Duplex)<br />
Entfernen Sie die Staubschutzkappen erst<br />
unmittelbar vor dem Anschluss der Steckverbinder!<br />
Sie beugen dadurch Verschmutzungen<br />
der Sende- und Empfangselemente<br />
vor. Gleiches gilt für die Schutzkappen auf<br />
den Steckverbindern.<br />
LASER KLASSE 1<br />
Blicken Sie während des Betriebs niemals<br />
direkt in die Sendedioden oder mit optischen<br />
Hilfsmitteln in die Glasfaser!<br />
Das Infrarot-Licht ist nicht sichtbar.<br />
Die folgenden LWL-Längen dürfen in<br />
keinem Fall überschritten werden:<br />
– 24 km mit F-G 50/125; 0,7 dB/km<br />
– 33 km mit F-G 9/125; 0,4 dB/km<br />
Beim <strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E kommen genormte<br />
SC-Duplex-Stecker zum Einsatz.<br />
• Stecken Sie das LWL-Kabel auf den SC-Duplex-Steckverbinder<br />
des Sende- und Empfangskanals und drücken<br />
Sie den Steckverbinder nach unten, bis er hörbar<br />
einrastet.<br />
Ein Einmessen der Strecke ist aufgrund der integrierten<br />
optischen Diagnose nicht zwingend erforderlich.<br />
Beachten Sie bei der Kopplung von zwei<br />
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-Geräten die Signalrichtung des<br />
Lichtwellenleiters:<br />
Faseranschluss „TD“ (Sender) von Gerät 1<br />
an Faseranschluss „RD“ (Empfänger) von<br />
Gerät 2 (Bild 14).<br />
Wegen der unterschiedlichen Betriebswellenlängen<br />
dürfen die Gerätetypen<br />
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> 660 ...,<br />
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> 850 ... und<br />
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E nicht direkt<br />
über LWL-Leitungen miteinander verbunden<br />
werden!<br />
Bild 13<br />
Bild 14<br />
LWL-Anschluss<br />
Leitungskreuzung<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
103266A013<br />
103266A014<br />
103303_de_00 PHOENIX CONTACT 15
<strong>PSI</strong>-<strong>MOS</strong>-<strong>RS485W2</strong>/<strong>FO</strong> <strong>1300</strong> E<br />
11 Signalverzögerung<br />
Datenübertragungsleitungen und Netzwerkkomponenten<br />
führen zu Signalverzögerungen. Diese müssen gegebenenfalls<br />
bei der Einstellung der Timeout-Zeiten des verwendeten<br />
Bussystems berücksichtigt werden. Die Signalverzögerung<br />
dT lässt sich wie folgt berechnen:<br />
dT= b x L + 2 x N<br />
mit<br />
d = Signalverzögerung in Bitzeiten für einen kompletten<br />
Signalumlauf<br />
b = Längenparameter (siehe Tabelle)<br />
L = Netzausdehnung in km<br />
N = Anzahl der LWL-Konverter<br />
Passen Sie bei Bedarf die Timeout-Zeiten Ihres Bussystems<br />
der Signalverzögerung entsprechend an.<br />
© PHOENIX CONTACT 09/2007<br />
Übertragungsrate [kBit/s]<br />
b<br />
500 5,00<br />
300 3,00<br />
187,5 1,88<br />
136 1,36<br />
115,2 1,16<br />
93,75 0,94<br />
75 0,75<br />
57,6 0,58<br />
38,4 0,38<br />
19,2 0,19<br />
9,6 0,10<br />
4,8 0,05<br />
online<strong>com</strong>ponents.<strong>com</strong><br />
103303_de_00 PHOENIX CONTACT GmbH & Co. KG • 32823 Blomberg • Germany<br />
16<br />
Phone: +49-(0) 5235-3-00 • Fax: +49-(0) 5235-3-4 12 00<br />
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