Faszination Leben Neuer Betreiber - Bucher Bote
Faszination Leben Neuer Betreiber - Bucher Bote
Faszination Leben Neuer Betreiber - Bucher Bote
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<strong>Faszination</strong> <strong>Leben</strong><br />
Bezirk und Senat unterstützen<br />
Planung des attraktiven<br />
Life Science Centers<br />
»Humanum aktiv« in Buch<br />
Es ist ein schillerndes Konzept, das<br />
eine Gruppe <strong>Bucher</strong> Akteure von Regionalmanagement<br />
und Campus Buch<br />
GmbH in den vergangenen Jahren erarbeitet<br />
hat, nicht wissend, ob es je die<br />
Mühlen der Politik passieren oder je die<br />
finanzielle Zuwendung erfahren wird, die<br />
es verdient und nötig hat. Eine größere<br />
Hürde haben sie im März genommen, als<br />
die Pankower Bezirksverordneten mit<br />
knapper Mehrheit ihre Stimme für die<br />
künftige Trägerschaft des Großprojekts<br />
Life Science Center abgaben, das einmal<br />
ein weithin strahlender Besuchermagnet<br />
für Berlin und die Region werden soll<br />
(»BB« berichtete). Auch der Senat hat Mitte<br />
April erklärt, die Pläne für das 30-Millionen-Euro<br />
teure Projekt unterstützen zu<br />
wollen. Momentan wird im Bezirksamt<br />
an einem europäischen GA-Antrag (Gemeinschaftsaufgabe<br />
»Verbesserung der regionalen<br />
Wirtschaftsstruktur«) gewerkelt,<br />
der schließlich den Senat und einen<br />
Unterausschuss des Wirtschaftsministeriums<br />
überzeugen muss, bevor der Weg<br />
für eine EU-Förderung offen steht. 90<br />
Prozent der Investitionskosten würden<br />
darüber gedeckt. Die zwei Millionen Euro<br />
Eigenanteil des Bezirks hat das <strong>Bucher</strong><br />
Regionalmanagement von der Eckert &<br />
Ziegler AG in Buch bereits eingeworben,<br />
Ihre Experten<br />
für individuelle<br />
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die im Gegenzug Flächen im künftigen<br />
Life Science Center nutzen will.<br />
Das neue Center mit dem Namen »Humanum<br />
aktiv« wurde auf dem April-Bürgerforum<br />
im Restaurant »Il Castello«<br />
einer interessierten, wenn auch überwiegend<br />
skeptischen <strong>Bucher</strong> Öffentlichkeit<br />
vorgestellt. 270 000 wissensdurstige Menschen<br />
müssen im Jahr den Weg nach<br />
Buch finden, damit sich das Vorhaben einigermaßen<br />
rechnet. Diese Zahl scheint<br />
den zahlreichen Zweiflern utopisch hoch.<br />
Das Gelände des ehemaligen »Waldhauses«<br />
an der Zepernicker Straße soll von<br />
mehreren <strong>Betreiber</strong>n genutzt werden. Im<br />
schlossähnlichen Gebäude findet das Life<br />
Science Center sein Domizil, außerdem<br />
ist auf dem Gelände in einem Neubau ein<br />
gesundheitsförderndes, privates Medical<br />
Wellness Resort mit Bad- und Sauna-Bereich,<br />
120 Zimmern (4 Sterne), Tagungsräumen<br />
und Gesundheitszentrum geplant.<br />
Dem Humanum stehen 3 400 m 2 Ausstellungsfläche<br />
zur Verfügung. Besondere<br />
Zielgruppen sind Schüler, Familien und<br />
Senioren. 10 Mitmach-Labore wird es geben.<br />
Wechselnde Ausstellungen und Veranstaltungen<br />
sind vorgesehen. 33 Arbeitsplätze<br />
werden im Life Science<br />
Center geschaffen, allein sieben im Marketing-Bereich.<br />
Fortsetzung auf S. 5<br />
Sorge um architekturbezogene Kunst<br />
Der Berliner Senat soll sich um die<br />
architekurbezogene Kunst kümmern,<br />
die sich noch immer in den<br />
<strong>Bucher</strong> Klinikbereichen befindet, obwohl<br />
die Areale längst verlassen sind.<br />
Das ist Inhalt eines Antrags, den die<br />
Fraktionen der SPD und der Linken auf<br />
der April-Plenarsitzung des Berliner Abgeordnetenhauses<br />
am 24. April einbrachten.<br />
Unter der Überschrift »Erhalt<br />
und Bewahrung der Werke architekturbezogener<br />
Kunst an und in den Gebäuden<br />
und Freianlagen der <strong>Bucher</strong> Klinikstandorte«<br />
fordern Sie den Senat auf,<br />
Kenntnis darüber zu erlangen, welche<br />
Werke architekturbezogener Kunst sich<br />
überhaupt in den betreffenden <strong>Bucher</strong><br />
Standorten (I bis VII) befinden und dies<br />
alles zu dokumentieren. »Der Senat soll<br />
sich Gedanken darüber machen, wie er<br />
diese im Besitz der Stadt befindlichen<br />
Werke sichern, rekonstruieren bzw. an<br />
andere Standorte übertragen will«,<br />
Sieh Berlin<br />
erklärte Abgeordneter Thorsten Hilse.<br />
»Eruiert werden soll auch, welche Kunstobjekte<br />
durch Vandalismus oder Witterungseinflüsse<br />
verloren gingen, beschädigt<br />
oder verkauft wurden.«<br />
1898 hatte der Magistrat von Berlin das<br />
Patronatsgut Buch erworben und zwischen<br />
1914 und 1929 sechs große Krankenhauskomplexe<br />
errichtet. Zwischen<br />
1972 und 1976 folgte die Errichtung von<br />
zwei weiteren Bereichen an der Hobrechtsfelder<br />
Chaussee. Damit war der<br />
Gesundheitsstandort Buch eine Zeit<br />
lang der größte Europas mit über 5 000<br />
Planbetten und 4 600 Planstellen.<br />
In den vom Architekten und Stadtbaurat<br />
Ludwig Hoffmann einzigartig gestalteten<br />
Krankenhausarealen fanden u. a.<br />
auch Skulpturen ihren Platz. Künstler<br />
wie Ignatius Taschner (Foto), Georg<br />
Wrba und August Vogel hinterließen hier<br />
ihre künstlerische Handschrift.<br />
Fortsetzung auf S. 3<br />
Bahnhofstraße 62 • 13125 Berlin-Karow • Tel.: (030) 9 43 40 45<br />
FOTOS: OBERLÄNDE, ENDRUWEIT, SPITZ<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
■ AKTUELL<br />
Neuorientierung in<br />
der SG Einheit Zepernick<br />
S. 3<br />
■ THEMA DES MONATS<br />
Betroffene schätzen<br />
die Hilfen von Mobidat<br />
S. 4<br />
<strong>Neuer</strong> <strong>Betreiber</strong><br />
Nun ist es amtlich. Das Unternehmen<br />
Burchard Führer übernimmt zum 1. Mai den<br />
Plattenbau (Haus 11) des Zepernicker Seniorenheims,<br />
Schönerlinder Str. 11. Übergangsleiter<br />
Rainer Wiesner hat das Feld für den<br />
neuen Pächter, der seit Anfang des Jahres<br />
einen Pachtvertrag besitzt, geräumt. Die 2003<br />
auf dem Gelände errichtete Rotunde mit 45<br />
Pflegeplätzen, die Eigentum der gGmbH für<br />
Senioren und Behinderte Niederbarnim ist,<br />
wird künftig vom Unternehmen SPC Seniorenpflegecentren<br />
Berlin betrieben.<br />
Damit dürfte eine schwere, unsichere Zeit für<br />
Mitarbeiter und Bewohner beendet worden<br />
sein. Detlef Stabenow von der Führer-<br />
Gruppe, der den Übergang begleitet, geht<br />
von ca. 121 belegten Plätzen im 158-Betten-<br />
Haus aus. »Die komplette Bestandsaufnahme<br />
ist erst jetzt möglich«, so der Marketing-<br />
Mitarbeiter. »Alle 50 Pflegekräfte werden<br />
übernommen, die Servicemitarbeiter können,<br />
wenn sie wollen, ebenfalls wechseln.<br />
Pflegemängel wird es künftig nicht mehr<br />
geben«, so Stabenow gegenüber »BB«. K. S.<br />
KURZ & BÜNDIG<br />
■ Windrad ist rechtens<br />
Die Klage, die der NABU gegen die Errichtung<br />
eines Windrades im Norden Pankows<br />
erhoben hatte, wurde vom Berliner<br />
Verwaltungsgericht jetzt abgewiesen. Es<br />
sah keine gravierende Gefährdungen eines<br />
Rotmilan-Paares und anderer Vogelarten<br />
durch die Windkraftanlage Am Arkenberger<br />
Damm in Frz.-Buchholz. Das<br />
Windrad, das ca. 1000 Vier-Personen-<br />
Haushalte mit Strom versorgen soll, wird<br />
bereits im Mai mit dem Probebetrieb beginnen.<br />
■ Mai-Fest im Schlosspark<br />
Zum 19. Mal lädt die SPD Nordost, Abt.<br />
Karow/Buch zum traditionellen 1.-Mai-<br />
Fest im <strong>Bucher</strong> Schlosspark ein. Von<br />
13–18 Uhr gibt es ein unterhaltsames Programm<br />
mit Live-Musik der »Teamboys«.<br />
Angeboten werden Kinderspiele, Hüpfburg,<br />
Kaffee, Kuchen, Getränke und Bratwurst,<br />
14.30 Uhr Puppenspiel »Kasper auf<br />
der Ritterburg«. Um 15.30 Uhr ist die Auszeichnung<br />
ehrenamtlicher Bürger durch<br />
Besser hören – Weege<br />
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■ GESCHICHTE<br />
Geschichten<br />
entlang der Panke<br />
S. 9<br />
Mai 2008 • 1 €<br />
■ GESUNDHEIT<br />
Was tun gegen<br />
Rückenschmerzen?<br />
S. 11<br />
MITTEN UNTER UNS<br />
Wolfgang Fuchs<br />
Der Musiker aus Schwanebeck feierte<br />
jetzt mit seiner Band POND 30-jähriges<br />
Bühnenjubiläum. S.10<br />
Ralf Hillenberg (MdA) geplant. Außerdem<br />
besuchen Bundestagsvizepräsident Wolfgang<br />
Thierse und Bezirksbürgermeister<br />
Matthias Köhne das Maifest.<br />
■ Thema Bluthochdruck<br />
Die Selbsthilfegruppe Bluthochdruck<br />
Berlin-Buch lädt Interessierte am 14. Mai<br />
um 17 Uhr zum Vortrag »Hypertonie und<br />
Augenkrankheiten« mit Prof. Dr. Carl Erb<br />
ein. Die Veranstaltung findet im Gesindehaus<br />
Buch, Alt-Buch 51, statt.<br />
■ Meditationskurs in Buch<br />
Den Meditationskurs »Einführung in die<br />
Sahaja Yoga Meditation« gibt es vom 22.<br />
Mai bis 10. Juli (8 Termine) jeden Donnerstag,<br />
10–11.30 Uhr in der Physiotherapeutischen<br />
Praxis »Yemaja«, Röbellweg 8<br />
in Buch. Die Teilnahme am Kurs ist<br />
kostenlos. Auf dem Mai-Programm: 22.<br />
Mai – Kräfte (Energien) im Menschen und<br />
in der Schöpfung, drei Energiekanäle,<br />
sieben Energiezentren; 29. Mai – Das<br />
Wurzelchakra.<br />
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Schwanebecker Chaussee 5–9 • 13125 Berlin<br />
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2 MAI 2008<br />
Lesermeinungen<br />
Ihre Stimme ist jung geblieben, freundlich<br />
und heiter, ohne eine Spur von<br />
Melancholie. Ihren Haarschnitt trägt sie<br />
unverändert fast ein ganzes <strong>Leben</strong> lang.<br />
Er ist klassisch und pflegeleicht zugleich.<br />
Längst sind die vollen Haare grau geworden<br />
und die Beine wollen auch nicht<br />
mehr so recht. Am Arm der Töchter erlauben<br />
sie nur noch wenige Schritte in<br />
den Garten, tragen gelegentlich bis zum<br />
Stuhl, der in der Frühlingssonne steht<br />
oder an einen schattigen Platz, wenn der<br />
Sommer mit zuviel Hitze daherkommt.<br />
Die Augen sehen nicht mehr viel, aber<br />
die 90-jährige ist glücklich über das <strong>Leben</strong>,<br />
über das, was sie von der Welt noch<br />
sehen, hören und spüren kann.<br />
Derlei <strong>Leben</strong>sumstände wären für die<br />
meisten Menschen ein Anlass zu heftiger<br />
Klage. Nicht aber für die Jubilarin. »Ich<br />
bin wirklich glücklich und mir geht es<br />
sehr gut.« Aus diesem Satz spricht eine<br />
tiefe Übereinstimmung von Bedürfnissen<br />
und Möglichkeiten, eine friedliche<br />
Annahme eines eingeschränkten Zustandes,<br />
die Fähigkeit, jedem Moment Licht<br />
und Wärme abzugewinnen und Dankbarkeit<br />
für ein verlässliches Versorgtsein<br />
in der Familie. Eine solche Haltung ist,<br />
selbst bei Menschen, die mit einer helleren<br />
<strong>Leben</strong>sgrundstimmung bedacht<br />
wurden, nur durch einen ebenso gelassenen<br />
wie ernsthaften Umgang mit den<br />
Grundfragen des <strong>Leben</strong>s zu erreichen.<br />
Else Spyra wurde als jüngstes von drei<br />
Kindern in Berlin-Pankow geboren. Nesthäkchen<br />
zu sein, erlebte sie als einen<br />
komfortablen Zustand, in dem auch ihre<br />
beruflichen Vorstellungen früh akzeptiert<br />
wurden. Es war ein sehr familiäres<br />
<strong>Leben</strong> inmitten einer musikalischen und<br />
gern gemeinsam singenden Verwandtschaft.<br />
»Nur ich fiel mit meiner Unmusikalität<br />
völlig aus dem Rahmen. Den anderen<br />
war ein solches Unvermögen eher<br />
ein bestaunenswertes Wunder, das vorzuführen<br />
ich immer wieder aufgefordert<br />
wurde. Für ein kleines Mädchen ist das<br />
eine schwierige Situation. Aber dann<br />
kam ich auf den Einfall, dieses Manko in<br />
bare Münze zu verwandeln. Auf Wunsch<br />
habe ich gegen ein Honorar von 10 Pfennigen<br />
meine schrägen Töne dargeboten,<br />
allerdings nur unter dem Tisch, in schützender<br />
Dunkelheit. Dann ging ich hin<br />
und kaufte mir Schokolade.<br />
Ärztin zu werden, war schon seit Kindertagen<br />
mein Berufswunsch. Nach dem<br />
Besuch des Lyzeums bis zum Abitur studierte<br />
ich Medizin an der Humboldt-<br />
Universität zu Berlin (bis 1949 noch Kaiser-Wilhelm-Universität).<br />
Die ersten<br />
Klinikpraktika führten mich als junge<br />
Studentin bereits in die <strong>Bucher</strong> Krankenhäuser.«<br />
Nach Abschluss des Studiums fand die<br />
junge Medizinerin eine erste Anstellung<br />
in der damals mehrere Hundert Betten<br />
umfassenden <strong>Bucher</strong> Kinderklinik. Und<br />
15. Jahrgang, Mai 2008<br />
BUCHER KOPF<br />
Dr. Else Spyra<br />
Anschrift: Redaktion <strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>, Alt-Buch 51<br />
(Gesindehaus), 13125 Berlin<br />
Telefon: 9 41 54 28, Fax: 9 41 54 29<br />
E-Mail: redaktion@bucher-bote.de<br />
Internet-Adresse: www.bucher-bote.de<br />
Herausgeber: Albatros e. V.<br />
Friedrich Kiesinger (V. i. S. d. P.), Albatros e. V.<br />
Mit freundlicher Unterstützung der Dresdner Bank AG<br />
Albatros im Internet: www.albatrosev.de<br />
Redaktion: Kristiane Spitz (verantw. Red.),<br />
Siegfried Endruweit<br />
Ehrenamtlicher Redaktionsbeirat:<br />
Ehrengard Hanke, Jörg-Peter Malke, Antje<br />
Neumann, Rosemarie Pumb, Martin Jehle,<br />
Kerstin Sabotke, Udo Schnee, Karl-Heinz Ehlers<br />
Layout, Anzeigengestaltung, scans:<br />
Siegfried Endruweit<br />
Druck: Union Druckerei Berlin GmbH.<br />
Storkower Straße 127A, 10407 Berlin<br />
Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier<br />
Jeder Euro zählt!<br />
Spendenkonto: Albatros e. V., »<strong>Bucher</strong><br />
<strong>Bote</strong>«, Dresdner Bank, BLZ 100 800 00,<br />
Konto: 0879 908 809<br />
sie blieb Buch ihr <strong>Leben</strong> lang treu, heiratete<br />
Jahre später ihren Kollegen Dr. Simon<br />
Spyra, der so gerne Bauer geworden<br />
wäre, wenn er als Kind nicht ein Bein verloren<br />
hätte, machte sich nichts aus den<br />
Bedenken der anderen gegen einen späten<br />
Kinderwunsch, bekam zwei Töchter,<br />
über die sie sehr glücklich ist (die Freude<br />
an den beiden Enkeltöchtern soll an dieser<br />
Stelle nicht verschwiegen werden),<br />
arbeitete mit großem Elan in ihrem Beruf<br />
und unterstützte die landwirtschaftlichen<br />
Meriten ihres Mannes, einschließlich<br />
der umfangreichen Haustierhaltung<br />
im eigenen Garten, an denen sie<br />
trotz der zusätzlich anfallenden Arbeit<br />
Gefallen fand. Erst 1983, nach dem Tod<br />
ihres Ehemannes, ging die erfahrene<br />
Fachärztin für Orthopädie mit 64 Jahren<br />
in den Ruhestand.<br />
Viele Menschen sind Frau Dr. Spyra<br />
begegnet und den allermeisten ist sie in<br />
bester Erinnerung geblieben (»Das war<br />
eine gute Ärztin«!). Allerdings konnte sie<br />
allzu Klagsamen gegenüber auch energisch<br />
werden. Wer Stöckelschuhe trägt<br />
und Kreuzschmerzen hat, braucht weniger<br />
einen Arzt als vernünftiges Schuhwerk,<br />
ist eine ihrer überlieferten Ansichten.<br />
Und mancher, der gerne Tabletten<br />
zur Kräftigung der Knochen geschluckt<br />
hätte, erhielt den Rat, sich besser an<br />
Weißkäse als Calciumspender zu halten.<br />
Brigitte Winkler ist voller Lob über die<br />
langjährige Leiterin der orthopädischen<br />
Ambulanz im Klinikum Buch, Oberärztin<br />
Dr. Else Spyra. »Sie war uns eine herzensgute<br />
Chefin, die uns Schwestern viele <strong>Leben</strong>sweisheiten<br />
mit auf den Weg gegeben<br />
hat.« Es gab jede Menge Arbeit in der<br />
Poliklinik des schlossähnlichen »Waldhauses«,<br />
Zepernicker Straße Nr. 1. Allein<br />
in der Orthopädischen Ambulanz mussten<br />
vier Ärzte, sieben Schwestern und<br />
eine Sekretärin jährlich zwischen<br />
23 000 und 27 500 Konsultationen bewältigen.<br />
Das 1962 fertig gestellte und nach<br />
der Wende aufgegebene Poliklinikgebäude<br />
mit angegliederten Therapieräumen,<br />
einschließlich einer schönen großen<br />
Schwimmhalle, ist vor wenigen Jahren<br />
abgebrannt.<br />
Walburga Schulze war leitende Schwester<br />
des Poliklinikbereiches und erinnert<br />
sich ebenfalls mit Herzlichkeit an die langen<br />
Jahre der Zusammenarbeit mit Dr.<br />
Spyra. »Es war immer außerordentlich<br />
viel zu tun, aber die gute Arbeitsatmosphäre<br />
half über den täglichen Stress hinweg.<br />
Das Credo unserer Oberärztin war:<br />
›wir müssen alle arbeiten und wir arbeiten<br />
gerne (das taten wir tatsächlich), sind<br />
die meiste Zeit zusammen, also müssen<br />
wir uns auch gut verstehen und miteinander<br />
auskommen.‹ Der Zusammenhalt<br />
in unserer Truppe war wirklich richtig<br />
gut. Manchmal war es nicht leicht, die<br />
Arbeit mit der Familie, vor allen Dingen<br />
nicht mit den Bedürfnissen unserer Kinder,<br />
und dem Haushalt zu vereinbaren.<br />
Besonders schwierig war es, wenn die eigenen<br />
Kinder krank wurden. Frau Dr.<br />
Spyra sah darauf, dass Probleme diskutiert<br />
und besprochen werden, denn ›Dinge,<br />
über die man spricht, sind schon halb<br />
behoben.‹« Auch den Patienten gegenüber<br />
war sie offen. »Gut erklärt ist halb geheilt«,<br />
war ihre Meinung.<br />
Immer wieder erwähnen die beiden ehemaligen<br />
Mitarbeiterinnen die Ehrlichkeit,<br />
die Großzügigkeit, den Gerechtigkeitssinn<br />
so wie die persönliche Bescheidenheit<br />
ihrer langjährigen Chefin,<br />
die ihre Truppe geschickt durch schwierige<br />
Zeiten gesteuert hat. »Wir haben während<br />
unserer Dienstjahre gemeinsam<br />
viele Dinge unternommen, an die wir<br />
uns gerne erinnern. Unsere Verbundenheit<br />
hat die Jahre bis heute überdauert.«<br />
Rosemarie Pumb<br />
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Ich bin immer wieder entsetzt, wie leichtfertig<br />
sich manche Barnimer Kommunen<br />
ihres wertvollen Baumbestandes entledigen.<br />
Ganz besonders am Berliner Rand<br />
»röhren die Kettensägen« derzeit fast täglich.<br />
Fast immer geht es dabei um Maßnahmen<br />
des Straßenbaus. Dabei hat mich die<br />
Erfahrung gelehrt, dass Eingriffe in die Natur<br />
auf ein Minimum begrenzt werden<br />
könnten, würden sich die politisch Verantwortlichen<br />
wirklich um Alternativen bemühen.<br />
Leider scheint der »Wille zum maximalen<br />
Straßenbau bei optimaler Baufreiheit«<br />
ungebrochen. Neben den ökologischen<br />
Folgen verlieren die Städte und Gemeinden<br />
so zunehmend an Identität. Bürgermeistern<br />
wie Fornell (Panketal) und<br />
Gercke (Ahrensfelde) scheint das nicht zu<br />
interessieren. Nachpflanzungen erfolgen<br />
oft halbherzig ohne pflegerisches Konzept.<br />
Die Rolle der Unteren Naturschutzbehörde<br />
muss differenziert betrachtet werden. Dort<br />
arbeiten ausgewiesene Fachleute, die einer<br />
wirksamen Schutzfunktion durchaus gerecht<br />
werden könnten. Als organisatorisches<br />
Anhängsel des Bauordnungsamtes<br />
ist sie derzeit allerdings »ein stumpfes<br />
Schwert« und eher ein »Erfüllungsgehilfe<br />
der Baulobbyisten«. So gesehen ist der Naturschutz<br />
im Barnim inzwischen weitgehend<br />
zur Alibifunktion verkommen.<br />
Für mich ergibt sich daraus die klare Forderung<br />
nach strukturellen Veränderungen.<br />
Zudem muss die Position der Naturschutzverbände<br />
deutlich gestärkt werden. Nicht<br />
zuletzt gilt es, die katastrophale Informationspolitik<br />
der Ämter zu verbessern. Wie<br />
es nicht laufen darf, war kürzlich in Ahrensfelde<br />
zu sehen. Hier erfuhren die Anwohner<br />
offenbar erst von den Fällarbeiten<br />
als das Sägemehl auf die Autos rieselte.<br />
Stefan Stahlbaum, B 90/Die Grünen<br />
Regionalverband Niederbarnim<br />
Dank an Kunden<br />
Wie die Zeit vergeht – nun steht Kaufland<br />
schon einige Monate und für uns Mitarbeiter<br />
des Extra-Marktes war das vergangene<br />
halbe Jahr unruhig und voller Hoffen und<br />
Bangen. Auf diesem Wege bedanken wir<br />
uns ganz herzlich bei unseren vielen netten<br />
Stammkunden, die uns so lange die<br />
Treue gehalten haben, auch wenn unser<br />
Markt alt und unansehnlich ist. Dennoch<br />
waren wir immer bemüht, unser Bestes zu<br />
geben – so gut es ging. Wir freuen uns über<br />
die Anteilnahme der Kunden uns gegenüber,<br />
da ja unser Markt bald schließt. Schön<br />
ist es auch zu hören, dass viele Kunden es<br />
bedauern, dann nur noch Kaufland besuchen<br />
zu können. Aber so ist eben der Lauf<br />
der Zeit. Die letzten Wochen, die uns noch<br />
bleiben, werden wir noch »genießen«,<br />
denn in unserer »Kaufhalle« war das Arbeitsklima<br />
sehr angenehm und wir sind<br />
gern arbeiten gegangen. Wer weiß, ob und<br />
wo es je wieder so sein wird.<br />
Wir danken unseren treuen Kunden und<br />
wünschen für alle Gesundheit und genug<br />
Arbeit! Die Extra-Mitarbeiter/innen<br />
aus Berlin-Buch<br />
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☎<br />
Frühe Nachtigall<br />
Nachdem ich vom 19. zum 20. 4. eine halbe<br />
Stunde auf dem Balkon um Mitternacht<br />
herum dem »süßen Klang« des Nachtigallenliedes<br />
lauschte, kam um 0.10 Uhr eine<br />
fröhliche Gesellschaft aus einem der Aufgänge<br />
in der Georg-Benjamin-Straße . Die<br />
Gäste wurden verabschiedet, da sagte eine<br />
Frauenstimme: »Horcht mal, die Vögel<br />
zwitschern schon!« Ein Mann antwortete:<br />
»Die wachen langsam uff!« Da soll noch einer<br />
sagen, die Tierliebe der Berliner habe<br />
irgendwo Grenzen! Richard Demant, Buch<br />
Nachtrag: Auch 2008 wieder ein ungewöhnlich<br />
früher Ankunftstermin der Nachtigall<br />
am 16. April! Nach meinen ca. 40-jährigen<br />
Aufzeichnungen wieder etwa eine<br />
Woche eher als »normalerweise«.<br />
Kein Scherz – danke!<br />
Sehr überrascht waren wir, dass die Einladung<br />
zum Vorplatz des »Ess-Bahnhofes<br />
Buch« kein Aprilscherz war. Wir bedanken<br />
uns für die freundliche Bewirtung durch<br />
die Damen und Herren der umliegenden<br />
(gastronomischen) Einrichtungen, aber<br />
auch bei der Blumenfrau in der Bahnhofshalle<br />
und hoffen, dass diese Begegnung<br />
nicht die letzte war, weil sie einen kulturellen<br />
Beitrag zum <strong>Bucher</strong> <strong>Leben</strong> darstellte.<br />
Dankeschön. K.-H. und D. Neubauer, Buch<br />
Dank an HNO-Ärztin<br />
Im Jahr 2007 erlitt ich einen Hörsturz und<br />
konnte plötzlich auf dem rechten Ohr außer<br />
undefinierbaren Geräuschen nichts<br />
mehr hören. Mein Weg führte mich zur<br />
HNO-Ärztin Frau Dr. Neumann in die <strong>Bucher</strong><br />
Poliklinik. Mir wurde sofort Hilfe zuteil.<br />
Frau Dr. Neumann konnte zu diesem<br />
Zeitpunkt kein freies Bett auf der zuständi-<br />
Florida-Urlaub mit dem »BB«<br />
Unsere Urlaubsreise führte uns<br />
– drei jetzige und zwei ehemalige<br />
<strong>Bucher</strong> – für vier Wochen<br />
in die USA, Bundesstaat Florida.<br />
Wir bereisten mit einem<br />
Mietwagen (Fahrleistung ca.<br />
7 000 km) Florida vom hohen<br />
Norden, Pensacola, über Orlando,<br />
Cape Canaveral, Daytona<br />
Beach, den Everglades bis<br />
zur äußersten südlichen Spitze,<br />
Key West, um nur einige<br />
Stationen unserer Reise zu<br />
nennen. Unsere Basis hatten<br />
wir in Kissimmee, wo wir ein<br />
Haus zur Miete bewohnten.<br />
Den »BB« hatten wir immer<br />
Auch im Kennedy-Space-Center war der »BB« dabei … mit dabei . W.Wegner, Buch<br />
▼<br />
☎<br />
<strong>Leben</strong>s-Philosophie<br />
Jeder Mensch liebt das <strong>Leben</strong> auf seine Art<br />
doch wie oft wird dabei mit der Liebe gespart.<br />
Das Empfinden ist unterschiedlicher Natur:<br />
nun ist die Frage – wie bin ich nur?<br />
Gebe ich alles, was ich kann?<br />
Wie fasst man es auf? Wie kommt es an?<br />
Es ist die Kunst des <strong>Leben</strong>s,<br />
darauf warten wir alle vergebens.<br />
Geben und Nehmen<br />
sollte sich die Waage halten,<br />
so wird kein Herz ohne Liebe erkalten!<br />
Else Schwan, Buch<br />
Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahrender Kürzungen vor.<br />
Es werden nur namentlich gekennzeichnete Leserbriefe abgedruckt.<br />
Inh. Michael Kowarsch<br />
E-Mail: buchladen-in-buch@t-online.de •www.buchladen-in-buch.de<br />
Im HELIOS-Klinikum:<br />
Schwanebecker Chaussee 50<br />
13125 Berlin,Tel.: (030) 9 40 15 15 30<br />
Prenzlauer Chaussee 54<br />
16348 Wandlitz<br />
(03 33 97) 2 10 24<br />
☎<br />
Nachtruf (030) 9 44 43 02<br />
Amüsante<br />
Zille-Revue<br />
Uta Kerst (vorn r.) aus Buch hatte<br />
das gewisse Quäntchen »Massel«,<br />
gewann am 1. April beim Quiz<br />
während der Aktion »Ess-Bhf<br />
Buch« (s. a. S. 6) zwei Karten für<br />
das kleine, aber feine Theater im<br />
Nikolaiviertel. Am 11. 4. besuchte<br />
sie mit ihrer Schwiegertochter Katrin<br />
(l.) – ihr Mann war beruflich<br />
verhindert – die Liederrevue »Zille<br />
sein Milljöh«. Beide – aber auch eine<br />
Busladung Berlin-Touristen –<br />
amüsierten sich wie Bolle über die<br />
Interpreten Heidrun Preußer – Diseuse,<br />
Christine Reumschüssel –<br />
Pianistin (M.) und Jörg-Peter Malke<br />
aus Buch, der einen Orje gibt,<br />
an dem selbst Pinselheinrich seine<br />
wahre Freude gehabt hätte. Uta<br />
und Katrin können einen Besuch<br />
wärmstens empfehlen. S. E.<br />
Zu Karten kommen Sie ganz<br />
bequem in der Theaterkasse<br />
Kneiphoff,Wiltbergstraße 21.<br />
gen Station bekommen, also blieb nur die<br />
ambulante Behandlung bei ihr. Unter Mithilfe<br />
einer anderen Ärztin erhielt ich 13 Infusionen<br />
vor Ort und medikamentöse<br />
Behandlung sowie Physio- und Magnettherapie.<br />
In den letzten Wochen merkte<br />
ich, dass ich wieder hören kann.<br />
Für die vorbildliche medizinische Versorgung<br />
bedanke ich mich besonders herzlich<br />
bei Frau Dr. Neumann. Mein Dank gilt<br />
auch dem medizinischen Personal, das die<br />
Ärztin tatkräftig unterstützte. Wieder hören<br />
zu können macht mich zum glücklichsten<br />
Menschen! Zofia Misch, Schönow<br />
KLEINANZEIGEN<br />
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1,50 €, Chiffregebühr: 2,50 €<br />
Annahme der Anzeigen: Persönlich in<br />
der Redaktion »<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>«,<br />
Alt-Buch 51, 13125 Berlin mit<br />
Barzahlung oder per Post unter Beilegung<br />
des €-Betrags in Briefmarken.
Eingeschränkter Zugang<br />
zur Poliklinik in Buch<br />
Aufgrund umfangreicher Erd- und Bauarbeiten<br />
auf dem <strong>Bucher</strong> »Hufeland-Gelände«<br />
ist die Poliklinik am HELIOS Klinikum<br />
Berlin-Buch in den kommenden Monaten<br />
nicht über die Karower Straße zu erreichen.<br />
»Die beliebte Abkürzung über das Klinikgelände<br />
kann auf Grund von Absperrungen<br />
und Bauzäunen nicht genutzt werden«,<br />
berichtet Poliklinik-Geschäftsführer<br />
Dr. Harald Katzberg. Am leichtesten kommen<br />
die Patienten über die Schwanebecker<br />
Chaussee 50 zur Poliklinik. Vom Lindenberger<br />
Weg aus gelangen Patienten<br />
über den Parkplatz bzw. Hintereingang der<br />
Klinik auf einen Weg, der zwischen Altbauten<br />
und parallel zum Neubau verläuft und<br />
der zum Haupteingang der Poliklinik führt.<br />
Sorge um architekturbezogene<br />
Kunst in Buch<br />
Fortsetzung von S. 1<br />
Neben den denkmalgeschützten Anlagen,<br />
in denen sich über einen Zeitraum von etwa<br />
80 Jahren Kunst unterschiedlicher Genres<br />
und Stilepochen ansiedelte, erfuhren<br />
auch die jüngeren Standorte VI und VII<br />
(Hobrechtsfelder Chaussee) eine künstlerische<br />
Ausstattung. Durch viele Jahre Leerstand<br />
und anstehende Verkäufe besteht die<br />
Gefahr, dass künstlerische Zeugnisse beschädigt<br />
werden, durch Immobilienverkauf<br />
unbewertet den Besitzer wechseln<br />
oder für immer verloren gehen.<br />
Der unstrittige Antrag wurde an den Kulturausschuss<br />
zur weiteren Beratung überwiesen.<br />
K. S.<br />
POLIZEIBERICHT<br />
Zigarettenklau Ein unbekannter Mann verwickelte<br />
am 29. 3. eine Verkäuferin eines Einkaufsmarktes<br />
in Zepernick in ein Gespräch. Währenddessen<br />
»bediente« sich ein Komplize im Lager des Marktes<br />
mit mehreren Stangen Zigaretten. Den Tätern<br />
gelang die Flucht mit der Beute in unbekannte<br />
Richtung. Schaden: mehrere 100 Euro. Hinweise an<br />
die Polizeiwache Bernau unter Tel. (0 33 38) 36 10.<br />
Fahrraddiebe Ein 15-Jähriger und ein 18-Jähriger<br />
wurden am 31. 3. durch Zeugen festgestellt, als sie<br />
mit gestohlenen Fahrrädern in der Ernst-Thälmann-Straße<br />
in Schwanebeck unterwegs waren.<br />
Beide wurden angehalten und die Polizei informiert.<br />
Dem polizeibekannten 18-Jährigen gelang<br />
es, vor dem Eintreffen der Beamten zu flüchten.<br />
Einbruchsdiebstahl Unbekannte Täter brachen in<br />
der Nacht vom 5. zum 6. 4. in das Gartencenter in<br />
Schwanebeck ein. Es wurden diverse Pflanzen und<br />
Keramik im Wert von ca. 2.000 Euro gestohlen.<br />
Autoknacker Zwei 22 und 24 Jahre alte Männer<br />
aus dem Landkreis Uckermark wurden am 6. 4. bei<br />
dem Versuch, einen VW T 4 in Buch aufzubrechen,<br />
festgenommen. Zivilbeamte des Polizeiabschnitts<br />
19 hatten die beiden gegen 3.45 Uhr bemerkt, als<br />
sie sich in der Friedrich-Richter-Straße an dem<br />
Fahrzeug zu schaffen machten. .<br />
Garageneinbruch In der Nacht vom 12. zum 13. 4.<br />
entwendeten unbekannte Täter zwei Motorräder<br />
aus einer Garage in Hobrechtsfelde. Sie drangen<br />
auf das Privatgrundstück in der Hobrechtsfelder<br />
Straße ein, öffneten gewaltsam ein Garagentor und<br />
stahlen die zwei Fahrzeuge (eine Crossmaschine<br />
des Hersteller Yamaha sowie ein Kraftrad KTM).<br />
Außerdem nahmen sie diverses Werkzeug aus der<br />
Garage mit. Schaden: ca. 12 500 Euro.<br />
Fremdenfeindlichkeit Mit »Ausländer raus«<br />
wurde am 19. 4. gegen 3.10 Uhr in der Wiltbergstraße<br />
in Buch ein 22-jähriger Araber angepöbelt<br />
und mit den Worten »Ich mach’ dich fertig«<br />
bedroht. Dabei griff der Täter mit der rechten Hand<br />
so in seine Jacke, als ob er eine Waffe ziehen wollte.<br />
Der 22-Jährige und seine ihn begleitende Ehefrau<br />
rannten weg, wurden aber von dem Unbekannten<br />
noch ein Stück verfolgt. Der Täter drehte schließlich<br />
um und fuhr mit einem Auto davon.<br />
Aktuell MAI 2008 3<br />
Mitglieder-Entscheid<br />
über Klettergarten<br />
Neuorientierung nach Turbulenzen in der SG Einheit Zepernick<br />
Das Panketaler Gemeindefest wird in<br />
diesem Jahr wieder durch den Sportverein<br />
SG Einheit Zepernick organisiert. Einen<br />
entsprechenden Beschluss fasste die<br />
Gemeindevertretung auf ihrer jüngsten Sitzung<br />
im April. Die Entscheidung wurde im<br />
März zunächst um einen Monat verschoben,<br />
nachdem personelle Veränderungen<br />
und finanzielle Probleme des Sportvereins<br />
bekannt geworden waren.<br />
Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung<br />
des Sportvereins im Februar<br />
sah sich der seit 12 Jahren amtierende Vorsitzende<br />
Bernd Schmieglitz (54), mit einem<br />
Misstrauensantrag konfrontiert und<br />
trat zurück. Stein des Anstoßes war die<br />
finanzielle Situation des Sportvereins, der<br />
rund 15 000 Euro zu wenig in der Kasse hat.<br />
Dadurch konnten einige Handwerker und<br />
Rechnungen nicht bezahlt werden.<br />
Schmieglitz, der weiterhin die Handball-<br />
Abteilung des Vereins leitet, sagt dazu: »Der<br />
Fehlbetrag bezieht sich auf 2006; 2007 lag<br />
das Ergebnis schon wieder knapp über<br />
Null.« Auch sei es nicht zu Einschränkungen<br />
beim Spielbetrieb in den einzelnen Abteilungen<br />
gekommen, so Schmieglitz. Der<br />
Sportverein stellte unterdessen einen<br />
Spendenaufruf auf seine Internetseite.<br />
Mittlerweile wurde Steffen John (44), übergangsweise<br />
zum neuen Vorsitzenden der<br />
SG Einheit Zepernick gewählt, bis im<br />
Herbst wieder eine reguläre Mitgliederversammlung<br />
mit Vorstandswahlen stattfindet.<br />
Da John im April außer Landes weilte,<br />
äußerte sich sein Stellvertreter Jörg Klix,<br />
gegenüber »BB«: »Die Abteilungen funktionieren.<br />
Aber der Gesamtverein ist etwas in<br />
der Schieflage.« Zu den Ursachen befragt<br />
gab Klix interne Gründe an. Nachdem vor<br />
einigen Jahren der Kassenwart gestorben<br />
war, habe Bernd Schmieglitz das Ruder an<br />
sich gerissen. Mit der gesamten Vereinsarbeit<br />
sei er aber überfordert gewesen, so<br />
Klix. »Bernd Schmieglitz hat eine Menge<br />
geleistet und den Verein gut nach außen repräsentiert,<br />
aber die interne Kommunikation<br />
und Aufgabenverteilung haben zuletzt<br />
nicht mehr gestimmt«, so der 42-Jährige.<br />
Klettergarten-Misere<br />
Um die finanzielle Lücke etwas zu verringern,<br />
hat die Gemeinde Panketal dem Verein<br />
den Überschuss überlassen, der bei der<br />
Ausrichtung der 750-Jahr-Feier für Schwanebeck<br />
im letzten Jahr entstanden war. Es<br />
handelt sich um rund 760 Euro. Ein Ge-<br />
Konsolidierung<br />
ist angesagt (v. l.):<br />
Trainer Hans Joachim<br />
Groth, Jörg Klix und<br />
Steffen John am<br />
Hobi-Klettergarten.<br />
schenk, mit dem<br />
nicht alle einverstanden<br />
sind, zumal<br />
es sowohl im Verein<br />
als auch in der KommunalpolitikStimmen<br />
gibt, die die Ursache<br />
für die Misere<br />
bei dem Betrieb des<br />
Hobrechtsfelder<br />
Klettergartens der<br />
Gemeinde durch<br />
den Sportverein sehen.Gemeindevertreter<br />
Tobias Wilhelm<br />
sagte gegenüber<br />
dem »BB«: »Der<br />
Verein hat sich trotz gemeindlicher Alimentierung<br />
des Klettergartenbetriebes in<br />
wirtschaftliche Schwierigkeiten gebracht.«<br />
Im Zuge des Rücktritts von Bernd Schmieglitz<br />
war auch der Vorwurf erhoben worden,<br />
dass Vereinsgelder für den Klettergarten<br />
in Hobrechtsfelde ausgegeben wurden.<br />
Für Schmieglitz eine nicht nachvollziehbare<br />
Behauptung: »Als Anschubfinanzierung<br />
für den Klettergarten gab es doch von der<br />
Gemeinde zweimal je 10 000 Euro.« Jedoch<br />
gibt es erst seit Sommer 2007 eine Trennung<br />
der Konten von Verein und Klettergarten<br />
– eingeführt von Steffen John, dem<br />
heutigen Vorsitzenden, der seit 2007 als<br />
Kassenwart amtierte. Vorher wurden »Gelder<br />
hin und her geschoben und Löcher gestopft«,<br />
so Klix.<br />
Ungewisse Zukunft<br />
Wie es mit dem Klettergarten weitergeht,<br />
ist noch nicht entschieden. Bürgermeister<br />
Rainer Fornell, der sich im Jahr 2005 vehement<br />
für seine Anschaffung durch die Gemeinde<br />
eingesetzt hatte, forderte unlängst<br />
ein professionelleres Marketing. »Die Saison<br />
machen wir auf jeden Fall fertig«, ist<br />
sich Klix sicher. Der Verein hat aber angekündigt,<br />
sein Engagement mit Hilfe eines<br />
Wirtschaftsprüfers auf den Prüfstand zu<br />
stellen. »Am Ende werden die Mitglieder<br />
entscheiden«, so Klix weiter.<br />
Wert, auf den Prüfstand gestellt zu werden,<br />
ist sicher auch die Beziehung zwischen der<br />
Gemeinde und dem über 600 Mitglieder<br />
starken Sportverein. Unter der Regie des<br />
Ex-Vorsitzenden Schmieglitz entwickelte<br />
der Verein als zweite Säule neben den<br />
Sport-Abteilungen einen regen Geschäftsbetrieb.<br />
Veranstaltungen, Gemeindefeste,<br />
der Jugend- und Sporttreff auf dem Sportplatz<br />
und der Klettergarten gehören dazu.<br />
Doch der Sport- und Jugendtreff macht<br />
nicht genügend Umsatz, der Klettergarten<br />
wartet bis heute auf seinen Durchbruch –<br />
beide sind für den Verein keine Gewinnbringer.<br />
Ohne die Gemeinde im Rücken<br />
hätte es in den letzten Jahren eine solche<br />
Anhäufung von Aktivitäten nicht gegeben,<br />
die sich offenbar zum Klotz am Bein des<br />
ansonsten erfolgreichen Breitensportvereins<br />
entwickelt haben. Für Gemeindevertreter<br />
Wilhelm ist deshalb klar: »Ich hoffe<br />
der neue Vorstand kann den Traditionsverein<br />
konsolidieren und in das Feld seiner<br />
angestammten sportiven Aktivitäten zurückführen.«<br />
Martin Jehle<br />
Danke, liebe <strong>Bucher</strong>!<br />
Hiermit möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken, die mir zu meinem<br />
90. Geburtstag am 12. April gratuliert haben. Ein besonderes Dankeschön<br />
auch an Frau Pumb. Sie alle haben dazu beigetragen, diesen Tag unvergesslich<br />
für mich und meine Familie zu machen.<br />
Dr. Else Spyra • Viereckweg 24 • 13125 Berlin<br />
FOTOS: PHOENIX (2), KLIX<br />
KURZ BETRACHTET<br />
Von Musik und Gewalt<br />
Es gibt Dinge, die scheinen<br />
sich nie zu ändern.<br />
Eines dieser Dinge ist die<br />
»Hexenjagd« auf die Musik<br />
der jeweiligen Gegenwart.<br />
Die »Hexenjagd« auf Beat-,<br />
Rockmusik oder Heavy Metal<br />
dürfte älteren Fans hinlänglich<br />
bekannt sein. In<br />
jüngster Zeit wiederholt sich<br />
das Spiel mit Hip Hop. In den<br />
Medien und auf politischer<br />
Ebene wird momentan heftig<br />
darüber gestritten, ob Hip<br />
Hop-Texte die Ursache von<br />
Jugendgewalt sind und mit<br />
welchen Mitteln dieser Plage beizukommen<br />
sei.<br />
Der »Berliner Kurier« machte sich dieses<br />
verbreitete Vorurteil verkaufsfördernd<br />
zunutze, indem die polarisierende Meinung<br />
in den Raum gestellt wurde, dass<br />
Rapmusik gewalttätiges Verhalten bei Jugendlichen<br />
fördere. Die Tatsache ist nicht<br />
von der Hand zu weisen, dass die Texte<br />
zum Teil obszöne und gewaltverherrlichende<br />
Züge haben.<br />
Gewalt ist ein schillernder aber auch theoretisch<br />
schwer fassbarer Begriff. Im engsten<br />
Sinne ist er als »Ausübung von körperlichem<br />
Zwang von anderen Personen<br />
mit physischen Wirkungen auf andere<br />
Personen« definiert. Damit ist Gewalt allein<br />
an Körperlichkeit gebunden. Im weiteren<br />
Sinne lässt sich Gewalt auch als<br />
Eigenschaft von sozialen Strukturen beschreiben.<br />
Gewalt ist in diesem Zusammenhang<br />
»Verhinderbares, das der<br />
menschlichen Selbstentfaltung entgegensteht.«<br />
Diese Erweiterung des Begriffes<br />
erhebt Gewalt zu einer Erscheinung,<br />
die alle negativ besetzten Begriffe<br />
in einer bürgerlichen Gesellschaft unre-<br />
Der Mai kommt bestimmt – genauso<br />
selbstverständlich wie der traditionelle<br />
Karower Kunstmarkt. Am Sonntag,<br />
dem 18. 5., ist es soweit. Der nunmehr 7.<br />
Karower Kunstmarkt findet unter dem<br />
Motto »Flower Power« statt. Viele Künstler<br />
und Kunsthandwerker zieht es dann<br />
wieder auf die Piazza an der <strong>Bucher</strong><br />
Chaussee/Achillesstraße, und die Besucher<br />
können sich an der Vielfalt der Exponate<br />
nicht nur erfreuen, sondern das eine<br />
oder andere Kunstwerk oder Accessoire<br />
erwerben. Schmuck, Bilder, Keramik, Naturtextilien,<br />
Steingut, Holzspielzeug, afrikanisches<br />
Kunsthandwerk und vieles<br />
mehr wird sich an diesem Tag vor den Au-<br />
Der Generationstreff »Punkt« in der<br />
Friedrich-Richter-Straße 10 in Buch<br />
IV lädt Kinder und Erwachsene am Mittwoch,<br />
dem 14. Mai, von 16 bis 20 Uhr<br />
zum Trödelmarkt ein. Wer noch mittrödeln<br />
möchte, meldet sich am besten im<br />
Treff (Tel. 69 20 35 20). Die Trödeltische<br />
werden ab 15 Uhr aufgebaut. Der Markt<br />
ist der Startschuss für das Projekt »Trödel-Punkt«.<br />
Am 30. Mai ab 9 Uhr gibt es<br />
wieder einen Mitbring-Brunch. Die Initiatoren<br />
des Treffpunkts (geöffnet z. Z. Mi<br />
Melchior Jordan (28),<br />
Student, Buch<br />
flektiert und undifferenziert<br />
umfasst. Doch heben diese<br />
Beschreibungen von physischer<br />
und struktureller Gewaltnicht<br />
die kulturellen und<br />
sozialen Aspekte auf.<br />
Unter Jugendlichen ist der<br />
soziale Status dadurch festgelegt,<br />
dass Coolness und Stärke<br />
als Statussymbole innerhalb<br />
einer Gruppe offen zur<br />
Schau getragen werden. Und<br />
Jugendliche wollen cool und<br />
stark sein, und bloß nicht<br />
so»spießig« wie die Eltern.<br />
Coolness und Stärke verkörpern<br />
für die Jugendlichen aber die»Gangsta–Rapper«.<br />
Diese stehen nach der öffentlichen<br />
Meinung außerhalb der<br />
bürgerlichen Gesellschaft.<br />
Also sind sie eine Gefährdung, vor der es<br />
Jugendliche zu beschützen gilt. Wenn Jugendliche<br />
älter werden, distanzieren sie<br />
sich im Normalfall von der Musik: Der<br />
provokante Musikgeschmack wächst sich<br />
wieder aus. Daher trifft die Annahme,<br />
dass Rapmusik Gewalt erzeugt, nur bedingt<br />
zu. Wenn sie aber doch gewalttätiges<br />
Verhalten bei Jugendlichen hervorbringt,<br />
greift das Vorurteil, dass<br />
»Gangsta-Rap« Straftaten Vorschub leiste.<br />
Um dieses Vorurteil zu entkräften haben<br />
Diamond Music Berlin, Crypto-Recordz<br />
aus Buch und Shizo Music gemeinsam<br />
mit »Würfel e. V«. aus Panketal eine Initiative<br />
gegen Jugendgewalt ins <strong>Leben</strong> gerufen.<br />
Zusammen mit renommierten Musikern<br />
aus Deutschland ist jetzt ein<br />
Sampler »Gegen Jugendgewalt – mit Musik«<br />
veröffentlicht worden, um die<br />
schlechte Meinung der Menschen über<br />
vermeintlich gewaltverherrlichenden<br />
Hip Hop zu ändern.<br />
7. Karower Kunstmarkt<br />
gender Besucher ausbreiten.<br />
In der Zeit von 10 bis 18<br />
Uhr ist Attraktives geplant.<br />
Ein buntes Bühnenprogramm<br />
für die ganze Familie<br />
sorgt neben kulinarischen<br />
Köstlichkeiten für<br />
gute Unterhaltung. Das<br />
Kulturereignis im nordöstlichen Teil des<br />
Bezirks verknüpft Kunst- und Kunsthandwerk<br />
mit abwechslungsreichem<br />
Unterhaltungsprogramm und nachbarschaftlichem<br />
Engagement. Bürger gestalten<br />
sich selbst ihren Kiez, in dem sie leben<br />
und auch genießen wollen. Lassen<br />
Sie sich gut unterhalten von Tanz, Zauberei,<br />
Klassik, Musik der 70/80-er Jahre und<br />
vielem mehr.<br />
Veranstaltet wird dieser Kunstmarkt vom<br />
Kulturförderkreis Phoenix e.V. und steht<br />
unter der Schirmherrschaft des Bundestagsvizepräsidenten<br />
Wolfgang Thierse.<br />
Infos unter Tel. 9 43 56 01<br />
oder www.phoenix-karow.de<br />
Generationstreff »Punkt« lädt ein<br />
Gustav Kremmert hat nach dem Krieg<br />
1945 bis Januar 1947 im Werk Buch<br />
gearbeitet und Am Stener Berg 62 gewohnt.<br />
Von 1935 bis 1943 war er stellv.<br />
Leiter der Blindenwerkstatt Otto Weidt in<br />
der Rosenthaler Straße in Berlin-Mitte.<br />
Kremmert half während der Nazizeit, Juden<br />
zu verstecken und versorgte sie mit<br />
<strong>Leben</strong>smitteln und Kleidung. Historiker<br />
Robert Kain forscht momentan zur Geschichte<br />
der Blindenwerkstatt Otto<br />
ab 18 Uhr) wollen die Nachbarschaft mobilisieren.<br />
Dafür suchen sie weitere Mitstreiter,<br />
die u.a. bei der Vorbereitung und<br />
Durchführung solcher Veranstaltungen<br />
wie Mutter-Kind-Frühstück, Handarbeitsgruppen,<br />
Bastelgruppen, Spielabende<br />
oder auch sportliche Aktivitäten helfen<br />
wollen. Jeden Freitag ab 19 Uhr<br />
treffen sich hier Frauen zur sportlichen<br />
Betätigung. Unter Tel. 69 20 35 20 (AB)<br />
werden gern Ideen, Anregungen und<br />
Wünsche entgegen genommen.<br />
Wer kannte Gustav Kremmert?<br />
Weidt. In diesem Zusammenhang stieß er<br />
auch auf die Spur von Gustav Kremmert,<br />
über den leider nicht mehr allzu viel bekannt<br />
ist. Deshalb sind die Leser des »<strong>Bucher</strong><br />
<strong>Bote</strong>n« gefragt: Wer kannte Gustav<br />
Kremmert? Wer weiß etwas von seinem<br />
<strong>Leben</strong>, insbesondere über seine Zeit in<br />
der Blindenwerkstatt?<br />
Informationen bitte an die Redaktion,<br />
Alt-Buch 51, Tel. 9 41 54 28<br />
bzw. E-Mail: redaktion@bucher-bote.de
r<br />
g<br />
r<br />
r<br />
FOTOS: ENDRUWEIT, ALBATROS (2), PRIVAT<br />
4 MAI 2008<br />
Themen<br />
ENTLANG DER PANKE<br />
Familientrödelfest am Gesindehaus<br />
BUCH – Das traditionelle, von Albatros<br />
e.V. und Beschäftigungswerk organisierte,<br />
Familientrödelfest rund um das Gesindehaus,<br />
Alt-Buch 51, findet am Sonnabend,<br />
dem 24. Mai, 10–18 Uhr, statt. Es gibt wieder<br />
die Gelegenheit, Brauchbares aus<br />
Haus, Hof und Garten zum Kauf anzubie-<br />
■ Sponsoren gesucht!<br />
BUCH – Die Schüler der Grundschule Am<br />
Sandhaus in Buch werden sich an der Aktion<br />
Tagwerk, die bundesweit am 17. Juni<br />
organisiert wird, beteiligen. Einen Tag<br />
lang wollen die Kinder sich nützlich betätigen<br />
und das erarbeitete Geld für ein<br />
Hilfsprojekt in Afrika spenden. In Buch<br />
soll die Hilfe für Afrika mit dem Umweltbewusstsein<br />
vor Ort verknüpft werden.<br />
Deshalb haben die Grundschüler vor, im<br />
<strong>Bucher</strong> Schlosspark Müll oder Laub zu<br />
sammeln. Sie suchen nun dringend<br />
Sponsoren, die ihnen für jeden gesammelten<br />
Müllsack einen bestimmten Betrag<br />
spenden wollen. Interessierte melden<br />
sich bitte in der Schule unter Tel. 9 49<br />
00 46 oder Fax 9 49 00 36 (Frau Kenawi).<br />
■ Blindenpfarrer erzählt<br />
BUCH – Die Gemeinde der Evangelischmethodistischen<br />
Kirche Berlin-Buch,<br />
Bielckenweg 25, lädt herzlich am<br />
Samstag, dem 17. Mai, um 17 Uhr zu einer<br />
Veranstaltung mit Pfarrer (i. R.) Abbas<br />
Schah-Mohammedi. Er wird über sein<br />
<strong>Leben</strong> und seine Erfahrungen als Blindenpfarrer<br />
und langjähriger Leiter des<br />
Evangelischen Blindendienstes berichten.<br />
Dabei wird auch Gelegenheit sein,<br />
veröffentlichte Literatur zu erwerben.<br />
■ Hilfsdienst in Buch<br />
BUCH – Seit Anfang März ist der Mobilitätshilfedienst<br />
des Beschäftigungswerkes<br />
– arbeit für berlin e.V. wieder im Gesindehaus<br />
Buch tätig. Die Mitarbeiter begleiten<br />
Senioren, geheingeschränkte oder<br />
behinderte Menschen kostenlos zum<br />
Einkauf, Spaziergang, Arzt usw. Hilfebedarf<br />
kann unter Tel. 9 41 21 94 angemeldet<br />
werden.<br />
■ Erfolgreich vermittelt<br />
BUCH – Die Akademie der Gesundheit<br />
Berlin/Brandenburg e. V. hat zum 31. 3.<br />
diesen Jahres 142 Absolventen aus den<br />
Fachbereichen Gesundheits- und Krankenpflege,<br />
Gesundheits- und Krankenpflegehilfe,<br />
Masseur/med. Bademeister,<br />
Physiotherapie, Ergotherapie und Operationstechnische<br />
Assistenz ins Berufsleben<br />
entlassen. Von den 142 Absolventen<br />
haben bereits 111 einen Arbeitsvertrag,<br />
das entspricht einer stolzen Vermittlungsquote<br />
von 78 %. Am 1. April wurden<br />
151 neue Bildungsteilnehmer feierlich<br />
immatrikuliert.<br />
■ Karower »Supersammler«<br />
KAROW – Die Kinder des Kindergartens<br />
»Tausendfüßer« in der Straße 43 in Karow<br />
HAARDESIGN<br />
Von klassisch bis trendy<br />
SONNENSTUDIO<br />
Therapeutisches Vorbräunen<br />
(Röbellweg)<br />
NAGELPFLEGE<br />
Der Schmuck Ihrer Hände<br />
BRAUTSERVICE<br />
Für den schönsten Tag im <strong>Leben</strong><br />
FOTOSTUDIO<br />
Bewerbungs- und Passfotos<br />
(Ernst-Busch-Straße)<br />
ten. Die Kinder erwartet ein buntes Programm<br />
mit Ponyreiten, Schminken und<br />
Malstraße. Bei Kaffee und Kuchen werden<br />
die Besucher mit musikalischen Live-<br />
Auftritten unterhalten. Leckeres vom Grill<br />
stillt jeden Hunger, Standanmeldungen<br />
unter Tel. 9 41 54 26.<br />
sind die »Supersammler« aller Kindergärten<br />
in Berlin geworden. Mehr als 400 kg<br />
Altpapier hat jedes Kind im Jahr 2007<br />
durchschnittlich mit in den Kindergarten<br />
gebracht – insgesamt 34,5 t – und damit<br />
den Wettbewerb gewonnen. Am 28. 4. erhielten<br />
sie von der Recycling-Firma Kühl<br />
Entsorgung & Recycling AG einen Scheck<br />
über 2 000 Euro. Mit dem Geld soll der<br />
Eingangsbereich und das Foyer des Kindergartens<br />
neu gestaltet werden.<br />
■ Fahrradkodierungen<br />
PANKOW – Wegen des großes Erfolges im<br />
April bietet die Polizei, Abschnitt 17, auch<br />
im Mai wieder kostenlose Fahrradkodierungen<br />
an: am Freitag, 23. 5., 13–19 Uhr<br />
im Pankower Neumann-Forum, Neumannstraße<br />
13 (Eingang neben der Sparkasse).<br />
Bei schlechtem Wetter werden die<br />
Fahrräder im Erdgeschoss vor Aldi kodiert.<br />
Dabei wird das Fahrrad mit einem<br />
Code aus Geburtsdatum und Initialen<br />
versehen. Sollte das Fahrrad gestohlen<br />
und von der Polizei sichergestellt werden,<br />
kann über den eingravierten Code der<br />
Besitzer identifiziert werden.<br />
■ Barrierefreies Bürgeramt<br />
KAROW – Am 3. April fand die feierliche<br />
Übergabe des Signet »Berlin barrierefrei«<br />
an das Bürgeramt Karow statt. Das Bürgeramt<br />
Karow in der Achillesstraße 53 ist<br />
damit das erste Verwaltungsobjekt des<br />
Bezirks, das dieses Signet erhält. Das Bürgeramt<br />
bietet alle barrierefreien Voraussetzungen<br />
für Besucher mit einer Behinderung<br />
an. Es befindet sich in der ersten<br />
Etage und ist mittels automatischen Türöffnern<br />
und einem Fahrstuhl erreichbar<br />
und verfügt über einen unterfahrbaren<br />
Bearbeitertisch. Außerdem steht eine geschlechtsneutrale<br />
rollstuhlnutzbare Toilette<br />
zur Verfügung. In unmittelbarer Nähe<br />
des Bürgeramtes wurde ein neuer<br />
Behindertenparkplatz eingerichtet.<br />
■ Geschäftsbericht 2007<br />
BUCH – Die HELIOS Kliniken Gruppe hat<br />
ihre Marktposition im Jahr 2007 deutlich<br />
ausgebaut. Das geht aus dem kürzlich<br />
veröffentlichten Geschäftsbericht hervor.<br />
Die Klinikgruppe übernahm im vergangenen<br />
Jahr insgesamt fünf Kliniken, darunter<br />
Ende 2007 das Klinikum Krefeld.<br />
Insgesamt war HELIOS mit einem akquirierten<br />
Umsatzvolumen von über 230<br />
Millionen Euro im Jahr 2007 der erfolgreichste<br />
Privatisierungspartner im deutschen<br />
Krankenhausmarkt. Der Umsatz<br />
stieg um 10 Prozent auf 1,84 Milliarden<br />
Euro. Der HELIOS Geschäftsbericht 2007<br />
zum Download: www.helios-kliniken.de .<br />
GESCHENK<br />
IDEE<br />
im Monat Mai<br />
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bekommen Sie<br />
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Nutzen Sie bei Bedarf auch unseren Hauskundendienst!<br />
Mobil dank Mobidat<br />
Mobidat – hierbei handelt es sich nicht um<br />
einen Artgenossen Moby Dicks, sondern<br />
um ein Kürzel für eine mobile Datenbank, die<br />
Behinderten, Senioren, Müttern mit Kinderwagen<br />
und Touristen mit schwerem Gepäck als<br />
berlinweite Mobilitätshilfe zur Verfügung steht.<br />
Informationen über rund 21 000 Berliner Gebäude<br />
und Einrichtungen, davon 84 in Buch<br />
und Karow, sowie 9 in Blankenburg, sind über<br />
Mobidat via Internet abrufbar. Je nachdem, wie<br />
barrierefrei, d. h. wie zugänglich ein Geschäft,<br />
eine Arztpraxis, eine Sportstätte u. ä. ist, werden<br />
Anfahrt-, Zugangs- und Kontaktinfos unter sogenannten<br />
Piktogrammen angezeigt, von denen<br />
eines bspw. einen Rollstuhlfahrer symbolisiert.<br />
Die Datenbank ist Teil des gleichnamigen Projekts<br />
Mobidat, das von dem gemeinnützigen<br />
Träger Albatros e. V. betrieben wird. Stetig erweitern<br />
die Projektmitarbeiter sie, sorgen außerdem<br />
dafür, dass alle in ihr verzeichneten<br />
Gebäude und Einrichtungen mindestens in<br />
zweijährigem Turnus aktualisiert werden. Im<br />
Auftrag Mobidats sind regelmäßig Vermesser in<br />
der Stadt unterwegs, tragen, Straße für Straße,<br />
Bezirk für Bezirk, eine Einrichtung nach der anderen<br />
in Erhebungsbögen ein. In die Datenbank<br />
aufgenommen – und zwar kostenlos – wird<br />
selbstverständlich nur, wer Interesse bekundet.<br />
Ein Teil des Mobidat-Teams: alle zwei Jahre werden Daten von mobidat.net aktualisiert.<br />
Körperlich eingeschränkte Menschen auf diese ste oder Waren besser nutzen zu können, findet man links auf dieser z. B. die Rubrik »Daten-<br />
Weise zu unterstützen, die angebotenen Dien- bei vielen Anklang. Die aufgenommenen Daten bank« an, öffnen sich mehrere Suchoptionen. In<br />
werden, je nach Bezirken, von Mitarbeitern in die »Schlagwortsuche« bei PLZ die 13125 oder<br />
sieben Niederlassungen eingegeben, und nach- 13129 eingegeben und auf »Suchen« geklickt,<br />
dem sie durch andere Mitarbeiter auf die Qua- werden sämtliche Gebäude und Einrichtungen<br />
lität geprüft worden sind, schließlich in das in Buch, Karow oder Blankenburg angezeigt, die<br />
Internet freigeschaltet.<br />
zurzeit erfasst sind. Um genaue Informationen<br />
Neben einer fest angestellten Projektleitung zur Zugänglichkeit aufzurufen, bedarf es nur<br />
halten Arbeitsuchende in MAE-Maßnahmen noch eines Klicks auf den jeweiligen Namen.<br />
(1,50-€-Jobs) sowie Ehrenamtliche das Projekt Ober- wie unterhalb der Rubrik »Datenbank«<br />
Mobidat am Laufen. Unter den Mitarbeitern befinden sich weitere Rubriken, u. a. »Berlin In-<br />
sind auch Menschen mit körperlichen bzw. psyfo«. In dieser werden beeinträchtigten Menchischen<br />
Einschränkungen, die gleichberechschen v. a. spezielle Veranstaltungshinweise wie<br />
tigt die Möglichkeit bekommen sich einzubrin- auch Ausflugtipps gegeben. Teils lässt sich die<br />
gen. Aus ganz Berlin sind die Mitarbeiter, derzeit Website in bis zu sieben Sprachen aufrufen,<br />
einer von ihnen aus Karow. Viele arbeiten je- denn nicht nur Berliner nutzen www.mobidat.<br />
doch nicht lange für Mobidat, u. a. weil ihre net, sondern ebenso Berlin-Touristen aus aller<br />
MAE-Maßnahmen von den JobCentern nur für Welt. Kurz gesagt, all jene Menschen, die, in ih-<br />
begrenzte Zeit bewilligt werden. So besteht rer Mobilität eingeschränkt, rechtzeitig wissen<br />
meist ein halbjährliches Kommen und Gehen in müssen, wie zugänglich hier oder dort Berlin für<br />
den Teams.<br />
sie ist, um möglichst uneingeschränkt den Tag<br />
Bedenkt man, dass für nicht wenige Menschen verbringen zu können. Veit Pakulla<br />
Berlin eine Stadt voller Hindernisse ist, verwun- Zusätzlich bietet Mobidat unter der 74 77 71 15<br />
dert der Zugriff auf die Internetseite durch mo- einen Telefonservice an, der montags bis freinatlich<br />
3 500 bis 5 000 Nutzer keineswegs. tags von 8 bis 17 Uhr Fragen zum Internet-<br />
Einfach www.mobidat.net aufrufen und es erangebot bzw. nach der Barrierefreiheit von<br />
Mobidat-Mitarbeiter bei der Vermesung vor Ort scheint eine übersichtliche Startseite. Klickt Berliner Einrichtungen beantwortet.<br />
Leichtathletikwettkampf<br />
der GS Am Sandhaus<br />
Die Grundschule Am Sandhaus Buch führte<br />
am 17. April ihren 1. Hallen-Leichtathletikwettkampf<br />
in der Turnhalle des Gauß-Gymnasiums<br />
durch. Alle Schüler der 3. bis 6. Klassen hatten<br />
sich auf diesen Wettkampf im Rahmen des<br />
Sportunterrichts vorbereitet. Für die Teilnahme<br />
in den einzelnen Disziplinen qualifizierten sich<br />
jeweils zwei Mädchen und zwei Jungen pro<br />
Klasse, die dann gegen ihre Mitschüler im fairen<br />
sportlichen Wettkampf – in den Disziplinen<br />
Sprint, Dreierhop, Medizinballstoßen, Ausdauerlauf<br />
und Staffellauf – antraten.<br />
FLIESEN-<br />
Zepernick, Händelstr. 1<br />
top Markenware<br />
tolle Designs<br />
Ein Schüler durfte jeweils<br />
nur in einer<br />
Disziplin und in der<br />
Staffel starten. Somit<br />
konnten viele Schüler<br />
aus jeder Klasse<br />
entsprechend ihrer<br />
sportlichen Möglichkeiten<br />
an den Start<br />
gehen.<br />
Unterstützt wurden<br />
die Wettkämpfer von<br />
den Zuschauern aus<br />
ihrer eigenen Klasse,<br />
den Eltern oder kleineren<br />
Schülern, die<br />
für eine kurze Zeit<br />
das Wettkampfgeschehen<br />
beobachten durften.<br />
Am Ende der Wettkämpfe ging jeder Schüler mit<br />
einer Urkunde nach Hause. Die Sportlehrer der<br />
Grundschule sind ihren ehemaligen Kollegen<br />
Frau und Herrn Böhme sehr dankbar, dass sie<br />
den Tag so tatkräftig unterstützten.<br />
An eine Neuauflage ist gedacht. Neben dem<br />
Schulcrosslauf im Herbst, dem Ballspielturnier<br />
im Dezember, dem Turnwettkampf im Februar<br />
und dem Spiel- und Sportfest im Juni soll nun<br />
auch der Hallen-Leichtathletik-Wettkampf Tradition<br />
in der <strong>Bucher</strong> Grundschule werden.<br />
Riesenauswahl<br />
Superpreise<br />
DIE SCHÖNSTEN FLIESEN<br />
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Fliesen aus dem Fachgroßhandel…<br />
…die Sicherheit, gut einzukaufen!<br />
PANKETAL-NOTIZEN<br />
Panketaler Bürgersolaranlage Die Panketaler<br />
Gemeindevertreter haben beschlossen, das Vorhaben,<br />
eine Photovoltaikanlage als Bürgersolaranlage<br />
zu errichten und zu betreiben, durch die Bereitstellung<br />
eines geeigneten gemeindeeigenen<br />
Daches zu unterstützen. Die Initiativgruppe hatte<br />
alle Interessenten Ende April zur Gründung einer<br />
<strong>Betreiber</strong>gesellschaft eingeladen.<br />
Die Bürgersolaranlage soll auf den Dächern der<br />
Gesamtschule Zepernick errichtet werden. Dort ist<br />
es möglich, eine Anlage mit einer Nennleistung<br />
von bis zu 18 kW und einem Investitionsvolumen<br />
von ca. 80 000 Euro zu installieren. Jeder Interessierte<br />
kann sich an diesem Projekt zur Erzeugung<br />
von elektrischem Strom aus Sonnenenergie beteiligen<br />
und damit zur Vermeidung von bis zu 14 000<br />
kg CO2 beitragen. Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
werden die Vergütungen für den in das<br />
öffentliche Netz eingespeisten Strom über eine<br />
Laufzeit von 20 Jahren garantiert. Eine Bürgerbeteiligung<br />
ist bereits mit 250 Euro möglich. Dieser<br />
Kapitaleinsatz lohnt sich nicht nur aus Sicht des<br />
Klimaschutzes, sondern auch in finanzieller Hinsicht.<br />
Weitere Infos zur Bürgersolaranlage in Kürze<br />
unter:www.solaris1.wordpress.com<br />
Tag des offenen Ateliers Zum wiederholten Male<br />
öffnen am 4. Mai Künstler aus dem Landkreis<br />
Barnim ihre Ateliers für interessierte Besucher. Folgende<br />
Künstler beteiligen sich an dieser Aktion:<br />
Rose Schulze, Unterwaldenstr. 45 (www.roseschulze.de);<br />
Günter Blendinger, Wernigeroder Str.<br />
76 (www.guenterblendinger.de); Reinhard Jacob,<br />
Thalestr. 5 (www.pan-atelier.de) und Hannelore<br />
Teutsch, Thalestr. 5 (www.hannelore-teutsch.de).<br />
Panketal ist Tourveranstalter Am 13. September<br />
ist es soweit. Die 8. »Tour de Tolérance« ist bereits<br />
in Vorbereitung. Veranstalterin der Tour ist in diesem<br />
Jahr die Gemeinde Panketal. Der Start wird<br />
um 9 Uhr auf dem Gelände der Gesamtschule in<br />
Zepernick erfolgen. Der Rundkurs führt die Teilnehmer<br />
über Berlin–Rüdersdorf–Altlandsberg zurück<br />
nach Zerpernick. Gegen 16.45 Uhr werden die<br />
Pedalritter auf dem Zepernicker Sportplatz nach<br />
96 Kilometer ihr Ziel erreicht haben.<br />
»Wir rufen schon jetzt alle Bürgerinnen und Bürger<br />
auf, an dieser Tour teilzunehmen«, so Bürgermeister<br />
Rainer Fornell. Teilnehmen kann jeder, der<br />
sich in der Lage fühlt, die ca. 96 km abzuradeln.<br />
Pausen werden an den genannten Punkten eingelegt.<br />
Wer sich nicht ganz so fit fühlt, kann Teilabschnitte<br />
mitfahren. Die durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit<br />
beträgt 15 km/h.<br />
Nähere Infos unter www.tourdetolerance.de<br />
Sammelbehälter aufgestellt Ab sofort gibt es die<br />
Möglichkeit, im Rathaus Panketal, Schönower<br />
Straße 105, alte DVD und CDs zu entsorgen. Am<br />
Empfang wurde ein Sammelbehälter aufgestellt,<br />
der außerdem auch Althandys aufnimmt.
des Monats<br />
<strong>Faszination</strong> <strong>Leben</strong><br />
Birgit Teschke<br />
Dr. Ulrich Scheller<br />
Fortsetzung von S. 1<br />
Neben der Besucherzahl<br />
ist auch die Finanzierung<br />
der Reattraktivierung<br />
der Exponate<br />
risikoreich. Bis zu<br />
800 000 Euro müssen im<br />
Jahr allein für letzteres<br />
eingeplant werden. Die<br />
momentan kalkulierten<br />
Eintrittspreise sind moderat.<br />
Sie sollen von 7,50<br />
bis 11 Euro reichen. Damit das Vorhaben<br />
Wirklichkeit wird, muss jetzt zügig in Bezirk<br />
und Senat gearbeitet werden. »Wir<br />
hoffen, der GA-Antrag wird noch vor der<br />
Sommerpause auf den Weg geschickt«, so<br />
Regionalmanagerin Birgit Teschke.<br />
Lauscht man den überzeugenden, anschaulichen<br />
Worten des Projektmitarbeiters<br />
Dr. Ulrich Scheller, Teamleiter des<br />
Gläsernen Labors Buch, wird das Konzept<br />
des »Humanum aktiv« mit seinen einmaligen<br />
Möglichkeiten plötzlich lebendig.<br />
Die Imagination gelingt, weil deutlich<br />
wird, wie hochspannend und passgenau<br />
ein derartiges Zentrum für Buch sein<br />
könnte und den Ortsteil in die allgemeine<br />
Das Wetter war günstig, die Wasserstände<br />
der Panke relativ hoch und ein<br />
freier Tag dazu, deshalb beschloss der Zepernicker<br />
Panke-Bezwinger von 2003 Klaus<br />
Dombrowski gemeinsam mit seinem<br />
Freund Ivan Schless die zweite Paddeltour<br />
zu unternehmen. Sie stiegen in Bernau,<br />
unweit der »Panke-Quelle«, in den 2-er Kajak.<br />
Begleit-Scout Marcus Schmigelski aus<br />
Zepernick tauchte mit dem Auto an den<br />
vereinbarten Kontrollstellen auf. Er hatte<br />
trockene Sachen für die Panke-Abenteurer<br />
dabei, aber umsonst, wie sich am Ende der<br />
Tour herausstellte. »Gewassert« haben die<br />
Männer um die 50 nicht ein einziges Mal.<br />
Am Ostermontag um 9 Uhr war das Duo<br />
gestartet. Gegen 16.30 Uhr langten sie an<br />
ihrem Zielpunkt im Wedding in Höhe der<br />
Wiesenstraße an. Zahlreiche Hindernisse<br />
mussten auf der Fahrt aus dem Weg geräumt<br />
werden. Einer der beiden stieg dann<br />
aus und trug Äste und Werg beiseite oder<br />
beide schleppten das Boot an den Barrieren<br />
vorbei. So z. B. im <strong>Bucher</strong> Schlosspark,<br />
G<br />
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SANITÄRHEIZUNGSANLAGEN<br />
● Gasanlagen aller Art<br />
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Service<br />
Möserstr. 24–25 • Lortzingstr. 12<br />
16341 Panketal • OT Zepernick<br />
Telefon: (030) 9 44 42 81<br />
Telefax: (030) 94 41 48 99<br />
Funk: 01 72 / 3 80 79 90<br />
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Telefon: 033436–37950<br />
Aufmerksamkeit des Landes katapultieren<br />
würde …<br />
… Vom S-Bahnhof Buch geleitet ein Gesundheitspfad<br />
die Wissens-Touristen<br />
zum Wissenschaftszentrum. Vorgeschmack<br />
auf faszinierende Entdeckungen,<br />
die die Besucher erwartet. Andere<br />
reisen mit dem Pkw an, 240 neue Parkplätze<br />
sind geplant. Auch Busse haben<br />
ausreichend Stellflächen. Der Kreisverkehr<br />
in Alt-Buch/Zepernicker Str./Stener<br />
Berg funktioniert reibungslos. Auf dem<br />
Außengelände des »Humanum« befindet<br />
sich u. a. ein Abenteuerspielplatz für Kinder.<br />
Hier können sie den menschlichen<br />
»Körper« beklettern und besteigen. Groß-<br />
exponate – riesige Organe zum Herumklettern<br />
und andere begehbare Körperteile<br />
– sind eine erste Attraktion. Das Life<br />
Science Center ist inhaltlich strukturiert<br />
in drei Ebenen. In der ersten erfolgt die<br />
»emotionale Ansprache«. Hier folgt man<br />
einem biografischen <strong>Leben</strong>szyklus, kann<br />
sich die Live-Befruchtung von Seeigeln<br />
oder die Teilung von Zebrafischen ansehen.<br />
Besucher können ihr Aussehen im<br />
Alter computertechnisch heraufbeschwören.<br />
Eine begehbare Gebärmutter<br />
lockt Interessierte an, die Videoinstallation<br />
einer Geburt oder die 2 000-fache<br />
Vergrößerung einer befruchteten Eizelle<br />
findet Betrachter.<br />
In der zweiten Ebene erfolgt die Reise ins<br />
Ich, ins Innere des Körpers. Spannende<br />
Entdeckungen, unglaubliche Phänomene<br />
erwarten die Besucher. In einem interaktiven<br />
3-D-Kuppelkino »fliegt« der Zuschauer<br />
durch den menschlichen Körper<br />
(dieser Film wird bereits in Kooperation<br />
mit zwei Fraunhofer Instituten vorbereitet).<br />
Das hat es noch nicht gegeben! Deutlich<br />
sind Wege eines Wirkstoffes im Körper<br />
zu verfolgen, Krebszellen können<br />
geortet werden. An verschiedenen Minidiagnostik-Stationen<br />
experimentiert der<br />
Besucher mit dem eigenen Körper.<br />
Schließlich kann er auch die eigene DNA<br />
mit nach Hause nehmen.<br />
Auf der letzten Ebene erfährt der Wissensdurstige<br />
Aktuelles über Forschungsergebnisse,<br />
neue Methoden in Forschung<br />
und Medizin. Audio-Guides stehen zur<br />
Verfügung, Laborinseln locken zu kleinen<br />
Experimenten, Untersuchungen oder gar<br />
»Operationen«, Beratungen zu Wirkstoffen,<br />
Krankheitsbildern sind möglich.<br />
Nach drei bis vier Stunden Aufenthalt<br />
weiß der Besucher einiges mehr darüber<br />
wie er funktioniert, wie es in ihm aussieht<br />
und was in seinem Körper abläuft. Information,<br />
Erlebnis und Beratung sind nicht<br />
zu kurz gekommen. Nun heißt es ausruhen<br />
im kleinen Café oder der Gaststätte.<br />
Wer Lust hat, besucht den benachbarten<br />
Spa-Bereich zur Entspannung …<br />
Wie sagte Bezirksparlamentarier Ulrich<br />
Eichler zum Abschluss des BürgerForums?<br />
»Das Konzept hat mich wirklich<br />
überzeugt! Die Chancen überwiegen, also<br />
sollten wir das Risiko wagen!« K. Spitz<br />
Panke-Paddler-Nachlese<br />
wo ein umgestürzter Baum<br />
die Pankefahrt blockierte.<br />
Zahlreiche Spaziergänger<br />
rieben sich wie bereits vor<br />
fünf Jahren verwundert die<br />
Augen, als ihnen die Wassersportler<br />
begegneten. So<br />
entstand auch der<br />
Schnappschuss rechts.<br />
»Dieses Foto mit dem Kanu<br />
auf der Panke nahm meine<br />
Frau auf, als ihr am 24.<br />
März um 11.30 Uhr die<br />
Paddler begegneten«, berichtete<br />
Jürgen Rienäcker<br />
aus Buch. Auch »BB« war<br />
vor Ort, um die Fahrt zu<br />
dokumentieren.<br />
Die Paddler hatten ihren<br />
Spaß auf der ca. 20 km langen<br />
Tour. So witzelten sie<br />
im Vorbeifahren mit den<br />
Spaziergängern, sie würden<br />
eine Ersatz-BVG-Strecke<br />
testen. Man wisse ja<br />
nie, wann der nächste<br />
Streik komme. Eine Pause<br />
legten sie im Bürgerpark<br />
Pankow ein und beehrten<br />
das wiedereröffnete Parkcafé<br />
mit einem Besuch.<br />
Irgendwann, resümierte<br />
Klaus Dombrowski, wolle<br />
er die Panke auf ihrem Abzweig<br />
zum Nordgraben befahren.<br />
K. Spitz »Vorauskommando« nach Unterquerung der Wiltbergstraße.<br />
Im Angebot:<br />
Transportables Navigationssystem<br />
FOTOS: FORNELL, RIENÄCKER, ENDRUWEIT, ARCHIV<br />
ENTLANG DER PANKE<br />
Gesichter Indiens<br />
PANKETAL – Derzeit ist in der Galerie<br />
Panketal im Rathaus Zepernick, Schönower<br />
Straße 105, eine Ausstellung mit Fotografien<br />
von Marcus Fornell zu sehen. Ge-<br />
■ Für Englisch-Fans<br />
KAROW – You want to keep fit in English –<br />
and much more about literature, movies,<br />
everyday topics? Wer sich<br />
für diesen Konversations-<br />
Kurs Englisch (intermediate<br />
level)<br />
interessiert, der<br />
jeden zweiten und<br />
vierten Donnerstag<br />
im Monat von 19 bis<br />
20.30 Uhr im Stadtteilzentrum<br />
im<br />
Turm, Busonistraße<br />
136 stattfindet,<br />
kann sich gern melden. Kontakt unter<br />
Tel. 94 38 00 97. Welcome!<br />
■ Handicap-Stadtplan<br />
BERNAU – Einen Stadtplan von Bernau<br />
für Menschen mit und ohne Handicap<br />
hat das Netzwerk Gesundheit und Kommunikation<br />
e. V. in Zusammenarbeit mit<br />
der Behindertenbeauftragten des Landkreises<br />
und der Bernauer Stadtverwaltung<br />
erstellt. Verzeichnet sind u. a. Behindertenparkplätze,Einkaufsmöglichkeiten,<br />
Behörden, Bahnhöfe, Kultur- und<br />
Sporteinrichtungen, Gaststätten und Kliniken.<br />
Durch Symbole wird auf deren Zugänglichkeit<br />
für Rollstuhlfahrer hingewiesen.<br />
Außerdem sind für Menschen<br />
mit Handicaps wichtige Infos zur Wegbeschaffenheit<br />
vermerkt. Kostenfrei erhältlich<br />
ist der Plan im Fremdenverkehrsamt<br />
und im Rathaus.<br />
■ Senioren-BVV 2008<br />
PANKOW – Ausschließlich mit seniorenpolitischen<br />
Problemen befasst sich die<br />
Pankower Bezirksverordnetenversammlung<br />
auf einer außerordentlichen Tagung<br />
am Mittwoch, dem 28. Mai, um 16 Uhr im<br />
BVV-Saal, Fröbelstraße 17, Haus 7 in<br />
Prenzlauer Berg. Anfragen und Anträge<br />
zu diesem Thema können noch bis 20. 5.<br />
im Büro der BVV, Fröbelstraße 17, 10405<br />
Berlin, eingereicht werden. Die Tagung<br />
ist öffentlich,<br />
■ 17. <strong>Bucher</strong> Rheuma-Tage<br />
BUCH – Am Sonntag, dem 25. 5., wird<br />
von 10 bis 14.30 Uhr im Rahmen der dies-<br />
MAI 2008<br />
»BB« GRATULIERT…<br />
... den <strong>Bucher</strong> Jubilaren Ursula Brecht, Gertrud Gluschke, Dr. Alois Kössler, Alexander<br />
Lutzer und Dora Sterz zum 80., Gerda Hagen, Liselotte Cimanowski,<br />
Heinz Kutzner, Ludmilla Quandt und Ruth Schömann zum 85., Elisabeth Brenseke,<br />
Ernst Schmidt und Johannes Schmoll zum 91., Wilhelmine Sumpf zum<br />
93., Lotti Bolz, Hildegard Lieske und Martha Upmann zum 94., Elly Oertel zum<br />
95., Gertrud Ehling zum 96., Elisabeth Martienssen zum 97. sowie Margarete<br />
Klesch zum 98. Geburtstag. Auch die Sozialkommission Buch gratuliert herzlich!<br />
… den Panketaler Jubilaren Herbert Elling, Gerta Graf, Kurt Heinzel, Anneliese<br />
Meyer, Waltraut Schabanowski und Irene Schmidt zum 80., Herta Burzlaff, Ilse<br />
Grunzke, Lieselotte Krzikowski, Frieda Lehmbäck, Ilse Michael, Heinz Wabnik,<br />
Ilse Wernowsky und Maria Wolfrath zum 85., Gertrud Volgmann zum 90., Erna<br />
Hendriok, Ursula Retzlaff und Margarete Schmidt zum 91., Walter Stehr zum<br />
92., Leopold Lutosch und Monika Reiter zum 95. sowie Elfriede Hartmann und<br />
Helene Seifert zum 97. Geburtstag recht herzlich.<br />
5<br />
öffnet ist die Galerie montags 9–12 Uhr<br />
sowie dienstags und donnerstags 9–12<br />
und 14–17 Uhr. Weitere Infos unter<br />
www.marcus-fornell.de .<br />
jährigen <strong>Bucher</strong> Rheuma-Tage der »Tag<br />
des Rheumakranken« durchgeführt. Die<br />
Angebote finden auf dem Freigelände<br />
und in den Räumen der Rheumaklinik,<br />
Karower Str. 11, H. 201, statt. Es gibt Informationen<br />
und Aktionen für ein aktives<br />
<strong>Leben</strong> mit Rheuma sowie Seminare für<br />
Rheumapatienten und Interessierte.<br />
Wellness-Behandlungen in der physiotherapeutischen<br />
Abteilung können genutzt<br />
werden. Von 9.30–10.15 Uhr erfolgt<br />
ein Bustransfer zwischen dem<br />
S-Bhf Buch zum Klinikgelände.<br />
■ Alternative Heilmethoden<br />
BUCH – Am 15. 5., um 18 Uhr, findet in<br />
der ambulanten Physiotherapie an der<br />
Rheumaklinik Berlin-Buch, Karower Str.<br />
11, ein Vortrag mit Frau Dr. Li über alternative<br />
Heilmethoden an den Beispielen<br />
der beiden Krankheitsbilder Rheuma und<br />
Krebs statt. Anmeldungen erbeten unter<br />
Tel. 94 79 23 45.<br />
■ Garten-Talk<br />
BLANKENBURG – In der Villa de Fleurs,<br />
Straße 39 Nr. 2 in Blankenburg findet am<br />
22. Mai um 19 Uhr in der Reihe »garten<br />
talk 2008« eine Veranstaltung zum Thema<br />
»Schattengärten und ihre Verwendung«<br />
statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter:<br />
www.meine-gartenberater.de .<br />
■ Bürgersprechstunden<br />
PANKOW – Bezirksbürgermeistersprechstunde<br />
mit Matthias Köhne am 6. 5.,<br />
15–17 Uhr im Rathaus Pankow, Breite Str.<br />
24A-26. Um Anmeldung wird gebeten unter<br />
Tel. 9 02 95 23 01 oder kerstin.firyn<br />
@ba-pankow.verwalt-berlin.de .<br />
■ Rentensprechstunden<br />
BUCH – Im Mai führt Dietrich Schneider,<br />
Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung,<br />
seine Sprechstunden<br />
am Samstag, dem 17. und 24. 5., ab 8 Uhr<br />
im Gesindehaus Buch, Alt-Buch 51,<br />
durch. Terminvereinbarung unter Tel. 96<br />
20 73 41 oder 0170/8 11 93 55.<br />
Sabine Michael, Versichertenälteste der<br />
Deutschen Rentenversicherung Berlin-<br />
Brandenburg, führt ihre Sprechstunde<br />
am 6. 5., 16–18 Uhr, in der Frauenberatung<br />
»BerTa«, Wiltbergstr. 27, durch. Anmeldung<br />
unter Tel. (033397) 7 23 66.
6 MAI 2008<br />
Im Gespräch<br />
■ Tag der Panke<br />
BERNAU – Das Landesumweltamt Brandenburg<br />
und die Senatsverwaltung für<br />
Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz<br />
laden am 27. 5. zum 3. Tag der<br />
Panke in die Stadthalle nach Bernau ein.<br />
Das Programm beginnt um 14 Uhr und<br />
endet ca. 20 Uhr. Interessierte können zu<br />
jeder Zeit dazustoßen.<br />
Unsere Gewässer sind in ihrer natürlichen<br />
Funktionsfähigkeit als <strong>Leben</strong>sraum zum<br />
größten Teil massiv gestört. Dieser Qualitätsverlust<br />
hat viele Ursachen, wie z. B.<br />
Begradigungen der Flussläufe, Stauregulierungen,<br />
Bebauung der Aue, Schadstoffeinträge.<br />
Wasser wird in Zukunft ein<br />
immer knapperes Gut sein. Das ist einerseits<br />
auf die steigende Nachfrage und<br />
andererseits auf Klimaveränderungen<br />
zurückzuführen.<br />
Auch die Panke steht derzeit im Blickpunkt<br />
der Planungen, die vom Landesumweltamt<br />
Brandenburg und der Berliner Senatsverwaltung<br />
für Gesundheit, Umwelt und<br />
Verbraucherschutz gemeinsam koordiniert<br />
werden. Bürger, Verbände und Vereine<br />
haben zusammen mit den Behörden<br />
die Chance, in einem gemeinsamen Prozess<br />
die Maßnahmen an der Panke zu<br />
gestalten und ihre Anliegen einzubringen.<br />
Der 3. »Tag der Panke« in Bernau setzt die<br />
Folge der sehr erfolgreichen Berliner Panketage<br />
fort, und bietet ein Forum für informative<br />
Vorträge und Diskussionen. Zugleich<br />
ist er Einladung, am Planungsprozess<br />
teilzunehmen und sich in die in Berlin<br />
folgenden Werkstätten einzubringen.<br />
BB-SATIRE<br />
Geschafft – <strong>Bucher</strong> Life-Science-Center<br />
in beantragten Sack-und-Tüten<br />
Endlich ist es soweit. Was<br />
im Dezember 2001 als visionäre<br />
Geistesfrucht einiger<br />
weniger Vordenker der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt wurde,<br />
ist heute Realität. Die Vorbereitung<br />
einer Beschlussvorlage<br />
über die Entscheidung<br />
einer Antragstellung ist<br />
nunmehr in ihre heiße Phase<br />
getreten. In aller Klarheit und<br />
Entschiedenheit einigten<br />
sich die verantwortlichen<br />
Gremien der maßgebenden<br />
Verhandlungspartner bereits<br />
im März 2008 auf die konsequente<br />
Erörterung einer<br />
Befürwortung. Noch zu Beginn<br />
des Jahres hätte dies kaum jemand zu<br />
hoffen gewagt.<br />
Bis hierhin war es ein langer, ein harter, ein<br />
steiniger Weg; galt es doch, unliebsame<br />
Verzögerungen, wie beispielsweise einen<br />
Antrag auf die Einholung eines Senats-Votums<br />
abzuschmettern (was nur knapp<br />
gelang!). In den zäh geführten Debatten<br />
setzten sich letzten Endes die Beschlussfreudigen<br />
unter den Sitzungsteilnehmern<br />
durch. Mutig einigten sich die Bezirksverordneten<br />
darauf, eine weitere Entwicklung<br />
zu unterstützen. Das überrascht, denn erst<br />
kurz zuvor hatte man sich mit nur denkbar<br />
dünner Mehrheit über die Vorbereitung eines<br />
entsprechenden Diskussionskonzepts<br />
verständigt. Es hat sich gelohnt. Der Weg,<br />
einen Antrag zu befürworten ist somit ab<br />
sofort frei.<br />
REGIONAL-NOTIZEN<br />
■ SPD Am 7. 5., 17.30–18.30 Uhr findet die<br />
nächste Bürgersprechstunde von Ralf Hillenberg<br />
(MdA), Vorsitzender des Petitionsausschusses, im<br />
Bürgerbüro, Spinolastr. 28 b, in Karow statt. Interessierte<br />
Bürger sind herzlich willkommen.<br />
■ Am 18. 4. erhielt der Pankower Sozialdemokrat<br />
und stellv. Landesvorsitzende der Berliner Jusos,<br />
Fabian Weißbarth, eine Morddrohung durch<br />
Neonazis. »Der Einsatz der Ermittlungs- und<br />
Strafverfolgungsbehörden ist zwingend geboten«,<br />
so Kreisvorsitzender der SPD Berlin-Nord-<br />
Ost Alexander Götz. »Der SPD-Kreisverband Pankow<br />
steht geschlossen hinter Fabian Weißbarth.<br />
Die Morddrohung gegen ihn verstehen wir als<br />
Angriff auf alle Sozialdemokraten und die gesamte<br />
Zivilgesellschaft.« Der SPD-Kreis NordOst setzt<br />
sich für ein hartes Durchgreifen von Polizei und<br />
Justiz sowie für mehr zivilgesellschaftliches Engagement<br />
gegen Rechts ein. Es gelte jetzt entsprechende<br />
Verbote gegen die im Umfeld des NPD-<br />
Kreisverbandes Pankow aktiven Kameradschaften<br />
und Gruppen Vereinte Nationalisten Nordost,<br />
Nationale Aktivisten Prenzlauer Berg und die zugleich<br />
dem kriminellen Rockermilieu zuzurechnende<br />
Nordische Bruderschaft zu prüfen.<br />
■ Der SPD-OV Panketal fand sich in großer Runde<br />
zusammen, um u. a. die wichtigen Wahlen<br />
zum Vorstand und zur Benennung der Delegierten<br />
für die Unterbezirksparteitage durchzuführen.<br />
Gegen den seit 6 Jahren amtierenden Vorsitzenden<br />
Uwe Voß votierte keiner der OV-Mitglieder,<br />
die ohne Zweifel in ihm den Richtigen für<br />
diese wichtige Aufgabe sehen. Das gleiche Votum<br />
erhielt auch sein Stellvertreter Burkhard Thoma-<br />
Jörg-Peter Malke<br />
über die neuesten<br />
Ergebnisse in Politik<br />
und Wirtschaft<br />
Ursprüngliche Querelen bezüglich<br />
der Authentizität und<br />
Glaubwürdigkeit des Projektes<br />
Life-Science-Center Berlin-Buch<br />
wurden im Rahmen<br />
einer Plausibilitätsprüfung<br />
durch ein hierfür beauftragtes<br />
Hamburger Consulting-Unternehmen<br />
widerlegt. Ausflüchte,<br />
nach denen sich<br />
externe Wirtschaftsprüfer angeblich<br />
außerstande sahen,<br />
das vorgelegte Betriebskonzept<br />
angemessen zu begutachten,<br />
gehören ebenfalls der<br />
Vergangenheit an. Der verantwortliche<br />
Ausschuss legte in<br />
aller Schärfe fest, seine Entscheidung<br />
zu vertagen. Das zog.<br />
Seither liegen der Bezirksverordnetenversammlung<br />
mehrere Absichtserklärungen<br />
vor. Belegende Studien auf die insgesamt<br />
positiven Aussichten sowie deren theoretische<br />
Machbarkeit werden im Moment erörtert<br />
oder befinden sich bereits in der<br />
Prüfungsphase.<br />
Wir sehen also, wenn unsere Entscheidungsträger<br />
nur zielbewusst und lang genug<br />
am Ball bleiben, dann sind konkrete,<br />
fassbare Ergebnisse keine Utopie. Auch<br />
von offizieller Seite wird inzwischen eingeräumt,<br />
dass ein Projekt wie das Life-Science-Center<br />
einen wichtigen Beitrag zur, wie<br />
es heißt, »Erhöhung der touristischen<br />
Strahlkraft Berlin-Buchs« darstellen könnte.<br />
Dem möchten wir <strong>Bucher</strong> Bürger uns<br />
nur anschließen. Weiter so!<br />
■ Kindergarten plus<br />
KAROW – Der Kindergarten Busonistraße<br />
145 begann am 2. 4. mit einer Auftaktveranstaltung<br />
für das neue Programm<br />
»Kindergarten plus«. Es handelt sich um<br />
ein Präventionsprogramm zur Stärkung<br />
der kindlichen Persönlichkeit.<br />
Sechs Erzieherinnen der Einrichtung wurden<br />
von der »Deutschen Liga für das Kind«<br />
als Trainerinnen geschult. »Kindergarten<br />
plus« ist für alle Kinder im Alter von 4 bis 5<br />
Jahren geeignet und hat das Ziel, die soziale,<br />
emotionale und geistige Bildung der<br />
Kinder zu stärken. Auf sehr kindgerechter<br />
Weise werden die Kinder durch zwei<br />
Spielfiguren Tim & Tula durch das Programm<br />
begleitet. In Spielen, Übungen,<br />
Gesprächen, Bewegungen, Liedern und<br />
mittels kreativer Methoden werden die<br />
Kinder angeleitet, sich selbst und andere<br />
mit ihren Eigenarten und Gefühlen wahrnehmen<br />
und ausdrücken zu können. Seit<br />
Mitte April werden einmal wöchentlich,<br />
neun Wochen lang, folgende Themen behandelt:<br />
Körper, Sinne, Gefühle, Beziehungen,<br />
Grenzen, Regeln und Identität.<br />
Eltern sind in dieses Programm stark eingebunden<br />
und erhalten jeweils am selben<br />
Tag, an dem »Kindergarten plus« stattfindet,<br />
eine schriftliche Information zu den<br />
Inhalten des Angebotes. Zum Abschluss<br />
findet ein gemeinsamer Elternabend statt.<br />
Termine im Familienzentrum Busonistraße<br />
145: Elternfrühstück jeden<br />
Dienstag von 9–11 Uhr, Elterncafé jeden<br />
zweiten Donnerstag von 15–17 Uhr<br />
PARTEIEN & VERBÄNDE<br />
schewski. Ebenfalls bestätigt wurde der Kassenführer<br />
Niels Templin. Im Vorstand gab es dann<br />
doch personelle Veränderungen. Insgesamt wurden<br />
neun Genossen als Beisitzer für den Vorstand<br />
gewählt. Das Wahlprogramm für die Kommunalwahl<br />
im Herbst, das einstimmig verabschiedet<br />
wurde, ist einzusehen auf der Seite des Ortsvereins<br />
unter www.spd-panketal.de. Besonderes Augenmerk<br />
der SPD liegt beim Umweltschutz, der<br />
Umgestaltung der Heinestr.1 als Mehrgenerationenhaus,<br />
die Planung des Ausbaus eines ortskernprägenden<br />
Zentrums um den Zepernicker<br />
Winkelanger mit einem Marktplatz und das Projekt<br />
eines Weges »Rund ums Dorf Schwanebeck«.<br />
■ CDU Am 15. 4. konstituierte sich eine AG zum<br />
Themenbereich Öffentliche Ordnung und Verkehr<br />
in Pankow. Auf Initiative der Pankower CDU<br />
wollen sich die Teilnehmer künftig u. a. mit Fragen<br />
aus den Bereichen öffentlicher Personennahverkehr,<br />
Individualverkehr, Ordnung und Sicherheit<br />
in Pankow beschäftigen und eine stärkere<br />
Vernetzung zwischen Kommunalpolitik und Bürgern<br />
erreichen. Ziel der AG sei, Bürgern bei spezifischen<br />
Problemstellungen unterstützend zur<br />
Seite zu stehen, Missstände aufzudecken und für<br />
Abhilfe zu sorgen, so der Fraktionsvorsitzende<br />
der Pankower CDU-Fraktion, Johannes Kraft.<br />
Darüber hinaus sollen langfristige Konzepte z. B.<br />
in den Bereichen Parkplatzsituation im Prenzlauer<br />
Berg und Verkehrslenkung erarbeitet und diskutiert<br />
werden. Die Sitzungen der Arbeitsgruppe<br />
finden öffentlich statt. Die Termine können per E-<br />
Mail: kraft@fraktion.cdupankow.de erfragt werden.<br />
FOTOS: SPITZ (2), ENDRUWEIT (4),<br />
5. Seniorenkonferenz<br />
der Region<br />
Blankenburg/Karow/Buch<br />
Freundlicher Gastgeber der 5. regionalen<br />
Seniorenkonferenz war die Albert-<br />
Schweitzer-Stiftung Wohnen & Betreuen in<br />
Blankenburg. Planung und Organisation<br />
der Veranstaltung lagen, wie auch die der<br />
vier vorangegangenen Konferenzen, in den<br />
Händen von Annedore Dreger und Fabian<br />
Vogel, Mitarbeiter des Stadtteilzentrums im<br />
Turm von Albatros e. V. in Karow. Das Anliegen<br />
der Veranstalter, die Seniorenarbeit im<br />
Pankower Ortsteil Blankenburg zu unterstützen,<br />
fand bei den Teilnehmern reges<br />
Interesse. Der Themenkreis umfasste<br />
Dienstleistungsangebote für Senioren, den<br />
Bereich Senioren und Ehrenamt, Senioren<br />
und Kirche sowie Senioren im Garten.<br />
Die Blankenburger, erklärten ihre örtlichen<br />
Vertreter, fühlen sich im großen Ganzen mit<br />
den verschiedenen Angeboten gut versorgt.<br />
Allein elf Vereine und Gruppierungen laden<br />
zu den unterschiedlichsten Unternehmungen<br />
ein. Platz für vielfarbige Veranstaltun-<br />
Nee, nee, ihr führt mich nicht wieder aufs<br />
Glatteis, dachte sich bestimmt mancher aufmerksame<br />
Leser beim Anblick der Titelseite unserer<br />
April-Ausgabe. Ess-Bhf Buch! Sieht doch jeder,<br />
dass das Foto nur ’ne Montage ist. Und dann das<br />
Datum: l. April, 15:30 Uhr. Wer’s glaubt wird selig!<br />
Vielleicht hatte »BB« so eine Art »Wiedergutmachungs«-Geste<br />
für das angeblich im Gutshaus gefundene<br />
Bernsteinzimmer, für den Globus von<br />
Buch, Karow und Umgebung oder die holografische<br />
»Wiedererstehung« des Schlosses im Sinn.<br />
Bei diesen Scherzen waren nicht wenige Opfer der<br />
eigenen Neugier geworden. Misstrauen war auch<br />
diesmal berechtigt. Es wich aber schnell einer erleichterten<br />
Fröhlichkeit: Es war wirklich alles echt.<br />
Pünktlich wie angekündigt, standen sämtliche Akteure<br />
bereit und bescherten den erstaunten Reisenden<br />
ein kulinarisch-floristisches Vergnügen.<br />
Die <strong>Bucher</strong> Restaurants »Kleine Panke« und »Tante<br />
Erna«, der Tabak- und Spirituosenladen im sowie<br />
der PresseShop am Bahnhof spendierten belegte<br />
Brötchen, Brat- bzw. Bockwürste und Buletten.<br />
Für eine knappe Stunde wurde so der Bahnhof<br />
Buch zum ersten »wahren« Berliner Ess-Bahnhof.<br />
Für die Damen gab’s von »Muttis Blumenladen« in<br />
der Bahnhofshalle wunderhübsche Rosensträuße.<br />
gen bieten die Albert-Schweitzer-Stiftung,<br />
die Grundschule »Unter den Bäumen«, die<br />
Kirche, die »Initiative für kulturelle und gemeinnützige<br />
Zusammenarbeit in Blankenburg«<br />
und die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung<br />
»Der Blankenburger«. Karin<br />
Lippert, Leiterin der letztgenannten, schön<br />
gelegenen und großzügigen Einrichtung für<br />
Familien- und Jugendarbeit, bot bei dieser<br />
Gelegenheit auch Räumlichkeiten für Seniorenarbeit<br />
an. Platz sei genug vorhanden.<br />
Alt und Jung unter einem Dach wäre auch<br />
eine gute Gelegenheit zu Generation übergreifendem<br />
Miteinander. Soweit das positive<br />
Ergebnis der Veranstaltung.<br />
Probleme lägen eher in der Infrastruktur.<br />
Die Wege sind weit in Blankenburg. Die<br />
überwiegende Zahl der Bewohner lebt auf<br />
eigenem Grund und Boden oder in der ausgedehnten<br />
Gartenkolonie. Letztere umfasst<br />
84 Hektar Land und ist eine der größten<br />
Deutschlands. Im Sommerhalbjahr frönt<br />
Echt vergnüglicher Aprilscherz<br />
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Gastgeberin der Seniorenkonferenz<br />
war die Albert-Schweitzer-Stiftung in Blankenburg<br />
Vernetzung<br />
ist Knackpunkt<br />
Elektronische<br />
Achsvermessung<br />
ein großer Teil der Blankenburger seinen<br />
gärtnerischen Ambitionen und ist nicht all<br />
zu stark an gemeinschaftlichen Projekten<br />
interessiert. Als schwierig und derzeit<br />
schwer lösbar beklagte ein Teil der Anwesenden<br />
die mangelnde Vernetzung der einzelnen<br />
Angebote sowie eine unzureichende<br />
Öffentlichkeitsarbeit. Neben organisatorischen<br />
Problemen wurde die Neigung der<br />
einzelnen Vereine bedauert, gerne ihr »eigenes<br />
Süppchen zu kochen«.<br />
Das Zusammenführen der einzelnen Initiativen<br />
erwies sich als Knackpunkt. Über<br />
mögliche Wege zu einer intensiveren Zusammenarbeit<br />
wurde ausgiebig diskutiert.<br />
Ein erstes Ergebnis ist die Gründung einer<br />
Arbeitsgruppe, augenzwinkernd »Bürgermeisterclub«<br />
genannt, mit der sich die<br />
Blankenburger besser »vernetzen« wollen.<br />
Das Thema soll auch auf der BVV-Sitzung<br />
zur Seniorenpolitik am 28. Mai vorgetragen<br />
werden. R. Pumb<br />
Bei einem Quiz konnte man<br />
sein Wissen über Buch testen.<br />
Als Preis winkten zwei Karten<br />
für die Revue »Zille sein Milljöh«.<br />
Lesen Sie auch auf S. 2
FOTOS: DEMANT (8), ARCHIV (2)<br />
Natur & Umwelt MAI 2008 7<br />
Illegale<br />
»Säuberung«<br />
Die dichte Hecke<br />
an beiden Seiten<br />
des Alten Bernauer<br />
Heerweges<br />
vor dem rabiaten<br />
Eingriff …<br />
Unverdientes Schicksal der<br />
Gehölze im Bereich des<br />
Alten Bernauer Heerweges<br />
Der bei Fußgängern und Radfahrern<br />
beliebte Barnimer Dörferweg hat einen<br />
sehr interessanten Streckenverlauf im<br />
Teilabschnitt Hobrechtswald. Er führt von<br />
Schönerlinde nach Schönow, und man<br />
erlebt eine abwechslungsreiche Wanderung<br />
durch das Gebiet der ehemaligen Rieselfelder.<br />
Alle Etappen einer Waldentwicklung<br />
seit 1985 sind zu erkennen, auch Offenland<br />
und Wiesenflächen gehören dazu.<br />
Bevor man von Schönerlinde aus in den<br />
Hobrechtswald gelangt, führt der Hobrechtsfelder<br />
Weg, schließlich auch »Alter<br />
Bernauer Heerweg« genannt, durch eine<br />
Agrarlandschaft. Ackerflächen und Wiesenpartien<br />
prägen das Landschaftsbild.<br />
Der Weg wurde beidseitig von einer sehr<br />
dichten, stammzahlreichen Hecke gesäumt.<br />
Die Sträucher und Kleinbäume be-<br />
Der wohl schönste Kleinbaum wächst im<br />
Park des ehemaligen Waldhauses in Buch.<br />
Tulpen-Magnolie (Magnolia soulangiana)<br />
Die Tulpen-Magnolie ist eine Kultursorte. Sie<br />
ist aus einer Kreuzung zweier Arten bei Paris<br />
entstanden und hat dort zum ersten Mal<br />
1826 geblüht. Die Gattung Magnolia, nach<br />
dem französischen Botaniker Magnol benannt,<br />
umfasst etwa 80 Arten, die in Asien<br />
und Nordamerika beheimatet sind. Es ist<br />
eine sehr alte Pflanzenfamilie, deren Entwicklung<br />
wohl über 100 Millionen Jahre zurückliegt.<br />
Die Tulpen-Magnolie ist asiatischen<br />
Ursprungs. Sie wird kaum 10 m hoch,<br />
die Krone ist im Alter weit ausladend, die<br />
Blätter sind bis 15 cm lang, treiben erst nach<br />
Blühbeginn aus. Die Blüten sind sehr groß,<br />
rosa-weiß und haben durch ihre Tulpenform<br />
einen großen Zierwert. Sie erscheinen sehr<br />
zahlreich an den Kurztrieben. Die Früchte<br />
sind rot, zapfenähnlich und deuten damit<br />
auf eine sehr frühe Entwicklungsstufe hin.<br />
Der Standort sollte möglichst sonnig sein,<br />
Tulpen-Magnolien lieben den Freistand in<br />
etwas geschützter Lage. Nahrhafte und nicht<br />
zu trockene Böden sind geeignete Wuchsorte.<br />
Da die Blüten zeitig im Jahr erscheinen,<br />
leiden sie nicht selten unter Spätfrösten.<br />
Ein Bild<br />
des Jammers<br />
bieten die<br />
kümmerlichen<br />
Reste …<br />
stehen aus Kultursorten der Kirschpflaume<br />
(Prunus cerasifera), aus der Familie der<br />
Rosengewächse. Die reifen Früchte sind<br />
entweder gelb oder haben verschiedene<br />
Rotfärbungen. Von Brandenburgern und<br />
Berlinern auch Spillinge genannt, sind die<br />
Kirschpflaumen in rohem Zustand, aber<br />
auch gekocht als Kompott und Marmelade<br />
sehr beliebt.<br />
Viele Kenner holen zur Reifezeit körbeweise<br />
die leicht zu pflückenden Früchte.<br />
Dieser heckenartige Bewuchs ist geschützt.<br />
Es handelt sich um einen Landschaftsbestandteil,<br />
der durch Windschutz die Leistungsfähigkeit<br />
des Naturhaushaltes sichern<br />
hilft. Das eintönige Landschaftsbild<br />
wird gegliedert und belebt. Fußgängern<br />
wird die reiche Vogelwelt, aber auch die Insektenfauna<br />
zur Blüte und Fruchtzeit aufgefallen<br />
sein.<br />
Vor einiger Zeit ist nun im nordöstlichen<br />
Teil des Barnimer Dörferweges eine radikale<br />
Vereinzelung, teilweise auch völlige<br />
Entfernung der Wildpflaumenhecke er-<br />
KLEINE GEHÖLZKUNDE (33)<br />
Die große Stunde der Magnolien<br />
Purpur-Magnolie im Garten des seniorengerechten<br />
Wohnens »Carpe diem« .<br />
Purpur-Magnolie (Magnolia lilliflora Nigra)<br />
Die Purpur- Magnolie wurde 1861 durch den<br />
bekannten Gärtner I. G. Veitch aus Japan<br />
nach England eingeführt. Die Firma Veitch<br />
schickte viele Jahrzehnte hindurch eigene<br />
Sammler in alle Welt. Die Purpur-Magnolie<br />
bleibt kleiner als ihre rosablütige Verwandte,<br />
sie wächst strauchartig und wird nur etwa 4<br />
m hoch. Auch sie verzweigt sich, bleibt aber<br />
dichtbuschig und wächst nur langsam.<br />
Mit den Blättern, die ausgewachsen 10–15<br />
cm lang werden, erscheinen die großen, etwas<br />
schmalen rubinroten Blüten in ziemlich<br />
großer Anzahl. Sie sind innen etwas heller<br />
gefärbt, geben dem Strauch ein prächtiges<br />
Aussehen. Wie alle Magnolien hat auch diese<br />
Art einen außerordentlichen Zierwert.<br />
Die Blütezeit ist Ende April bis Anfang Mai.<br />
Der Standort sollte sonnig sein, lichter<br />
Schatten wird vertragen. Auch die Purpur-<br />
Magnolie liebt Seitenschutz. Frische, humose<br />
Böden bieten die bestenWuchsorte, Nährstoffreichtum<br />
ist die Voraussetzung für gutes<br />
Gedeihen. Im Vergleich zur Tulpen-Magnolie<br />
ist die Art etwas unempfindlicher gegen die<br />
blütenzerstörenden Spätfröste im Frühling.<br />
folgt. Ca. 20 bis 25 Prozent der Bäumchen<br />
sind nach Aushieb sämtlicher Nebenstämme<br />
grotesk aufgeastet worden. Es stehen<br />
nur noch armselige Strünke, die ihre kümmerlichen<br />
Äste in den Himmel recken. Die<br />
Zweige sind so hoch am Stamm belassen,<br />
so dass man ohne Leiter die Spillinge nicht<br />
mehr pflücken kann! Das Landschaftsbild<br />
ist in diesem Teilabschnitt völlig zerstört.<br />
»Von der Maßnahme im Landschaftsschutzgebiet<br />
Westbarnim haben wir erst<br />
kürzlich erfahren«, erklärte Solveig Opfermann,<br />
Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde.<br />
»Hier ist gemäß § 4 der LSG-<br />
Verordnung die Beschädigung oder Beseitigung<br />
von Hecken und Gebüschen verboten.<br />
Für die Maßnahme hätte man eine<br />
Befreiung von diesem Verbot beantragen<br />
müssen. Da dies nicht erfolgt ist, handelt es<br />
sich um eine Ordnungswidrigkeit, der wir<br />
nachgehen. Ermittelt wird gegen die Gemeinde<br />
Wandlitz/OT Schönerlinde und<br />
die ausführende Firma.«<br />
Richard Demant<br />
Stern-Magnolien am Oskar- und Cécile-<br />
Vogt-Haus im Campus-Park Berlin-Buch.<br />
Stern-Magnolie (Magnolia stellata)<br />
Stellata bedeutet sternartig und trifft sehr<br />
gut den Eindruck, den man von dem reichblühenden<br />
Strauch hat. Die Art stammt aus<br />
Japan, wächst langsam und wird kaum höher<br />
als 3 m. Sie verzweigt sich dicht und<br />
breitbuschig. Die glänzend grünen Blätter<br />
sind 4–10 cm lang und färben sich im Herbst<br />
leuchtend gelb.<br />
Sehr auffällig und von weitem leuchtend<br />
sind die 7–10 cm großen reinweißen, duftenden<br />
Blüten. Sie bestehen aus vielen Blütenblättern<br />
– in der Fachliteratur ist von bis zu<br />
40 die Rede. Auch Stern-Magnolien lieben<br />
die Sonne, der Standort sollte aber etwas Seitenschutz<br />
haben. Nährstoffreiche und nicht<br />
zu trockene Böden sind empfehlenswert.<br />
Von allen drei Arten ist M. stellata am unempfindlichsten<br />
gegen Winterfröste.<br />
Strenge Spätfröste können aber in ungünstigen<br />
Lagen eine Braunfärbung der Blütenblätter<br />
verursachen.<br />
Die in Baumschulen angebotene Kultursorte<br />
»Royal Star« bringt ihre noch größeren Blüten<br />
etwas später, ist damit also etwas unempfindlicher.<br />
Richard Demant<br />
REGIONALE NEUBÜRGER (11)<br />
Rotes Laub und glänzende Felle<br />
DIE ROTEICHE beginnt Ende April genauso<br />
wie ihre heimischen Verwandten<br />
mit dem Laubaustrieb. Die Amerikanische<br />
Roteiche wurde seit 1724 wegen<br />
ihrer schönen Laubfärbung und der attraktiven<br />
Blattform gern in Parks und<br />
Alleen gepflanzt. Als Straßen- und Parkbaum<br />
hat sie sich nicht bewährt, da sie<br />
Asphaltwege und Steinplatten mit ihrem<br />
dichten Wurzelgeflecht anhebt. Der<br />
Baum wird meist 25, mitunter auch 35 m<br />
hoch und bis 180 Jahre alt. Die gebuchteten<br />
Blätter sind bis zu 23 cm lang. Im<br />
Unterschied zu den heimischen Eichenarten<br />
laufen die Enden der Blattlappen<br />
spitz zu. Im Herbst werden die Blätter rot<br />
bis orange. Die gelbgrünen männlichen<br />
Blütenkätzchen und weiblichen Blütenähren<br />
der Roteiche werden im April bis<br />
Mai gezeigt. Aus den weiblichen, windbestäubten<br />
Blüten bilden sich die 2fi2 cm<br />
großen Eicheln, die in flachen, gestielten<br />
Bechern stehen. Roteichen können wegen<br />
ihres sehr guten Stockausschlags<br />
nicht sehr gut bekämpft werden, wenn<br />
sie unerwünscht sind.<br />
Die Bäume waren auch sehr beliebt, da<br />
sie weitgehend unempfindlich gegen<br />
Schadstoffe und sehr schnellwüchsig<br />
sind. Forstwirtschaftlich wurde die Roteiche<br />
seit Beginn des 20. Jh. gern genutzt,<br />
da sie resistent gegen heimische Krankheiten<br />
und Schädlinge ist. Das liegt daran,<br />
dass die Baumart nicht in unserem<br />
Ökosystem heimisch ist. So leben an der<br />
heimischen Stiel- oder Traubeneiche bis<br />
zu 1 000 Tierarten, von denen rund 500<br />
nur auf diese Pflanzenarten spezialisiert<br />
sind. Die exotische Roteiche kann erst in<br />
verrottendem Zustand nennenswert von<br />
heimischen Tierarten genutzt werden.<br />
Ihr Laub wird bei uns kaum abgebaut, so<br />
dass Keimung und Wachstum von<br />
Krautschichtpflanzen behindert wird.<br />
Dauerbrenner<br />
Kompostierung<br />
Nicht alle Bauernregeln veranlassen uns<br />
heute noch zu sagen »Guck an, da ist was<br />
dran.« Denken wir nur an die alten<br />
Sprichwörter, was das Wetter betrifft. Bei<br />
den Sprichwörtern zum Thema Komposthaufen<br />
beispielsweise, der früher als<br />
Misthaufen bezeichnet wurde, aber auch<br />
damals schon wichtig für den Hobbygärtner<br />
war. Schmunzeln lässt sich über<br />
so manches Sprichwort allemal, doch es<br />
ist auch »was dran«. In diesem Frühjahr<br />
brauchte ich kaum zusätzliche Erde einzukaufen,<br />
da meine drei Komposthaufen<br />
ausreichend Erde für Beet und Strauch<br />
hergaben. Und die ersten Pflänzchen<br />
bedanken sich mit kräftigem Wuchs für<br />
die zusätzliche Humusgabe. Natürlich<br />
darf auch über die originellen Sprichwörter<br />
geschmunzelt und vielleicht auch<br />
nachgedacht werden, die da heißen:<br />
»Zeig mir deinen Mist und ich sag dir, wer<br />
du bist« oder »Der Komposthaufen ist die<br />
Dunggrube des Gärtners.« Sollten Sie<br />
sich einen Kompostierer zulegen, dann<br />
achten Sie auf einen möglichst halbschattigen<br />
Platz. Er sollte auch auf dem<br />
gewachsenen Boden stehen, damit<br />
Regenwürmer und andere im Kompost<br />
wohnende Lebewesen besser eindringen<br />
Dies sind wichtige Argumente, vermehrt<br />
wieder heimische Pflanzen zu verwenden<br />
– auch in Gärten und Grünanlagen.<br />
DER BISAM, auch Bisamratte genannt,<br />
gehört zu den Wühlmäusen und wird bis<br />
35 cm lang. Das Tier erkennt man an seinem<br />
kastanienbraunen Fell und dem fast<br />
nackten 20 cm langen Schwanz. Es ist<br />
nachts aktiv und bewegt sich an Land<br />
etwas tollpatschig vorwärts. Im Wasser ist<br />
der Bisam ein guter Schwimmer und<br />
Taucher. Im Jahr 1905 wurden fünf dieser<br />
in Nordamerika beheimateten Nager bei<br />
Prag freigelassen. Die Tiere waren wegen<br />
ihres schönen Fells in Zuchtanlagen<br />
gehalten worden, aus denen weitere<br />
Tiere entkamen. Sie verbreiteten sich<br />
rasch und kommen heute überall vor.<br />
Der Bisam gräbt in die Ufer der Gewässer<br />
meterlange Röhren, die in Wohnkesseln<br />
münden, in denen er wohnt. Dadurch<br />
entstehen Schäden an der Uferbefestigung,<br />
weshalb das Tier oft bekämpft<br />
wird. Am liebsten frisst der Nager Wasserpflanzen,<br />
aber Krebse und Muscheln<br />
werden auch nicht verschmäht.<br />
Der Bisam wird oft mit dem Nutria verwechselt.<br />
Die Biberratte ist aber deutlich<br />
größer als der Bisam, die Körperlänge<br />
beträgt 45 bis 65 cm, die Schwanzlänge<br />
30 bis 45 cm. Am auffälligsten sind breite<br />
orangerote Nagezähne. Die graubraunen<br />
Tiere sind eigentlich in Südamerika zu<br />
Hause, gelangten jedoch wegen ihres<br />
schönen Fells nach Europa. Inzwischen<br />
haben einige Köche das Fleisch als Delikatesse<br />
entdeckt. Seit Ende des 19. Jahrhunderts<br />
sind sie aus Pelztierfarmen entwischt<br />
und haben sich gut vermehrt und<br />
verbreitet. Nutrias sind am Tag aktiv und<br />
fressen ungestört Wasserpflanzen, mitunter<br />
auch Baumrinde, Wurzeln und<br />
Feldfrüchte. Bei ihren Bauten in Uferböschungen<br />
zeigen sie im Gegensatz zu<br />
dem Bisam nicht so eine ausgeprägte<br />
Wühltätigkeit. In Oranienburg z. B. lassen<br />
sie sich bei einem Mittagsspaziergang<br />
an der Havel ungestört beobachten.<br />
Antje Neumann<br />
BB-GARTENTIPP<br />
GÜNTER BERGNER,<br />
Hobbygärtner<br />
können. Es muss kein teurer Thermokomposter<br />
sein, einer aus einfachen<br />
Holzlatten tut es auch. Auf die Oberfläche<br />
Kapuzinerkresse säen, die schützt<br />
vor zu starker Sonne und gibt dem<br />
»Misthaufen« ein buntes Gesicht. Wenn<br />
einige Starkzehrer im Mai in den Boden<br />
kommen, sollten wir ebenfalls Kompost<br />
einsetzen, denn unser Boden erhält<br />
dadurch nicht nur organische Substanz,<br />
sondern auch Nährstoffe. Wenn wir uns<br />
also das ganze Jahr über um die<br />
Kompostierung sorgen, benötigen wir<br />
weniger mineralischen Dünger.<br />
Da, wo Tulpen und Hyazinthen noch vor<br />
wenigen Tagen blühten, sind nun freie<br />
Flecken entstanden. Ein Grund mehr,<br />
seine Stauden und Knollen zu begutachten,<br />
um sie startklar für den Pflanztermin<br />
zu machen. Bei mir sind es vor<br />
allem die Dahlien, die zum Einsatz kommen.<br />
Die zu großen Knollen müssen<br />
geteilt werden, umso schöner und länger<br />
blüht die Dahlie. Nach dem Pflanzen eine<br />
kräftige Gabe Kompost nicht vergessen.<br />
In diesen Tagen überschwemmen uns die<br />
Gärtnereien und Pflanzenmärkte mit<br />
blühenden Pflanzen, auch für den Balkon.<br />
Dabei ist zu beobachten, dass viele<br />
bei der Gestaltung ihres Balkons immer<br />
wieder auf die Geranie oder Petunie<br />
zurückgreifen. Warum nicht einmal etwas<br />
bunter? Wie wäre es mit einer<br />
»Immergrünen« Muschelzypresse, Buchs<br />
und Zwergmispel bilden die grüne<br />
Grundlage, dazu wählen Sie nach Ihrem<br />
Geschmack die entsprechenden Blüher,<br />
die zur Jahreszeit passen und Ihnen<br />
gefallen.<br />
HFBB Holzfensterbau<br />
Bernau GmbH<br />
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8 MAI 2008<br />
Wissenschaft & Forschung<br />
UNSER STERNENHIMMEL<br />
Der Ketzer Giordano Bruno<br />
Der italienische Philosoph Giordano<br />
Bruno – geb. 1548 in Nola/Neapel, am<br />
17. 2. 1600 in Rom als Ketzer verbrannt.<br />
Im Januar dieses Jahres kam es an der<br />
römischen Sapienza-Universität zu<br />
einem Eklat, welcher die Öffentlichkeit<br />
Italiens erregte. Der Papst hatte einen<br />
Auftritt in der Universität abgesagt, weil<br />
Lehrende und Studenten ihm vorwarfen,<br />
sich 1990 der Meinung angeschlossen<br />
zu haben, der Prozess gegen Galilei<br />
sei »vernünftig und gerecht« gewesen.<br />
Immerhin war der Papst zu dieser Zeit<br />
als Kardinal Ratzinger Präfekt der Glaubenskongregation,<br />
die seit 1965 in der<br />
Nachfolge der Inquisition steht. Dieser<br />
Vorgang lenkt den Blick auf einen anderen<br />
Inquisitionsprozess im Jahre 1600,<br />
welcher das Gewissen der Kirche mit einem<br />
der schlimmsten Justizmorde ihrer<br />
Geschichte belastet (Eugen Drewermann).<br />
Nach zweijährigem Prozess gegen<br />
den ehemaligen Mönch Giordano<br />
Bruno befahl Papst Clemens VIII. wie es<br />
in einem Gerichtsdokument heißt, »dass<br />
der Fall zu Ende geführt werde unter Anwendung<br />
der angemessenen Formalien<br />
und das Urteil verkündet werde und der<br />
besagte Frater Jordanus der weltlichen<br />
Gewalt überantwortet werde.« Am 17.<br />
Februar 1600 wurde auf dem Campo dei<br />
Fiori in Rom das Todesurteil vollstreckt.<br />
Man hatte ihn der weltlichen Macht mit<br />
dem Bemerken übergeben, dass man so<br />
gelind wie möglich und ohne Blutvergießen<br />
mit ihm verfahren möge. Im Klartext:<br />
Verbrennt ihn lebendigen Leibes!<br />
1998 öffnete der Vatikan das Archiv der<br />
römischen Glaubenskongregation und<br />
machte so auch den Weg für eine neue<br />
Auseinandersetzung mit dem Fall Giordano<br />
Bruno frei. Aber warum wird die<br />
Revision dieses Urteils, anders als bei<br />
der Rehabilitierung Galileis im Jahre<br />
1992, weitaus problematischer sein,<br />
wenn sie denn erfolgen sollte? Wer war<br />
Giordano Bruno?<br />
Wir verbinden den ersten größeren Zusammenstoß<br />
zwischen Wissenschaft<br />
und Kirche mit der heliozentrischen<br />
Theorie von Kopernikus. Die so genannte<br />
kopernikanische Wende in der Gei-<br />
ZITIERT<br />
stesgeschichte der Menschheit vollzog<br />
aber erst durch das Wirken solcher Forscher<br />
wie Kepler, Galilei, Newton und<br />
eben auch Bruno, der im historischen<br />
Gedächtnis zu Unrecht im Schatten vorgenannter<br />
Geistesriesen steht. Der 1548<br />
in Nola bei Neapel geborene Bruno stieß<br />
als Mitglied des Dominikanerordens<br />
beim Studium der Philosophie des<br />
Aristoteles und der Theologie des Thomas<br />
von Aquino auf Widersprüche und<br />
entzog sich einem ordensinternen Verfahren<br />
wegen ketzerischer Meinungsäußerungen<br />
durch Flucht. Bei seiner<br />
rastlosen Wanderung durch die wichtigsten<br />
Universitätsstädte des protestantischen<br />
Europa verbreitete er bei Vorlesungen<br />
und in Streitschriften seine<br />
eigenen philosophischen Erkenntnisse<br />
mit großer Leidenschaft. Da er dabei oft<br />
die Kirchenspitze verspottete und die<br />
Wissenschaftler seiner Zeit ob ihres Verharrens<br />
bei den Lehren des Aristoteles<br />
mit Hohn übergoss, musste er häufig die<br />
Stätten seines Wirkens wechseln. Goethe<br />
wird ihn später als »Gedankenbergwerk«<br />
bezeichnen, Spinoza als jenen<br />
großartigen Rebellen, dessen Glut »all<br />
der Schnee vom Kaukasus nicht hätte<br />
löschen können.« Brunos philosophische<br />
Lehren können hier nur aus astronomischer<br />
Sicht betrachtet werden.<br />
Er vereinigte die Vorstellungen des deutschen<br />
Kardinals Nicolaus Cusanus<br />
(1401–1464) von der endlosen Welt mit<br />
der kopernikanischen von der die Sonne<br />
umkreisenden Erde. Seine Lehre von der<br />
unendlichen Vielfalt der Welten in einem<br />
unendlichen Weltall schloss die<br />
Vorstellung vieler bewohnter Sonnensysteme<br />
mit ein. Er forderte die Allgültigkeit<br />
der irdischen Gesetze für alle Welten<br />
und die Gleichheit der kosmischen<br />
Stoffe. In dem er so die Sphären zertrümmerte,<br />
die im antik-christlichen<br />
Weltbild die Erde vom Himmel trennten,<br />
öffnete er das Tor zur Erforschung des<br />
Weltalls. Das Postulat von der Doppelnatur<br />
von Himmel und Erde im antiken<br />
später auch christlichen Weltbild hatte<br />
über 2 000 Jahre lang ein Nachdenken<br />
über die wahre Natur des Sternhimmels<br />
verhindert. Verurteilt wurde Giordano<br />
Bruno aber vor allem wegen seines pantheistischen<br />
Glaubens an die ordnende<br />
Kraft Gottes als Weltseele und an die Existenz<br />
eines einzigen, unendlichen Prinzips,<br />
das sich in jedem Teil der Schöpfung<br />
widerspiegelt.<br />
Wer sich für das Schicksal Brunos und<br />
den Verlauf des Prozesses interessiert,<br />
dem sei das Buch des ehemaligen katholischen<br />
Theologen (1991 Entzug der<br />
kirchlichen Lehrerlaubnis) Eugen Drewermann<br />
»Giordano Bruno oder der<br />
Spiegel des Unendlichen« empfohlen.<br />
Wolfgang Wenzel<br />
Für Sterngucker:<br />
Beobachtungen und Vorträge in der<br />
Sternwarte Bernau, Fliederstr. 27b,<br />
Mo und Fr Abend. Anmeldung bis Vortag<br />
19 Uhr u. Tel. (0 33 38) 21 02 (AB)!<br />
Mitteilung der Anfangszeit durch<br />
Rückruf.<br />
Römische Zeitung (Avisi di Roma) vom 19. Februar 1600<br />
Am Donnerstagmorgen wurde auf dem Campo dei Fiore jener Dominikanerbruder aus<br />
Nola lebendig verbrannt … ein sehr hartnäckiger Ketzer, der nach seiner Laune<br />
verschiedene Dogmen gegen unseren Glauben ersonnen hatte und zwar insbesondere<br />
gegen die Heilige Jungfrau und die Heiligen. Dieser Bösewicht wolle in seiner Verstocktheit<br />
dafür sterben, und er sagte, er sterbe als Märtyrer und sterbe gern und seine Seele<br />
werde aus den Flammen zum Paradies emporschweben.<br />
Aber jetzt wird er ja erfahren haben, ob er die Wahrheit gesagt hat.<br />
Baustahl für jedermann<br />
Montag–Freitag 8–16 Uhr • Donnerstag 8–18 Uhr<br />
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Zepernicker Straße 1B • (gegenüber der Deponie) • 16341 Schwanebeck<br />
Krebskongress in Buch<br />
160 Krebsforscher aus mehreren europäischen<br />
Ländern sowie Israel, Japan, den<br />
USA, Singapur und der Türkei kamen Ende<br />
März im Max-Delbrück-Centrum für<br />
Molekulare Medizin (MDC) in Berlin-<br />
Buch zusammen, um neueste Erkenntnisse<br />
über die Entstehung und Ausbreitung<br />
von Metastasen, den gefürchteten<br />
Tochtergeschwülsten bei einer Krebserkrankung,<br />
zu diskutieren. 2007 gab es allein<br />
in Europa mehr als 1,8 Millionen<br />
Krebstote. Die meisten von ihnen starben<br />
nicht an ihrem Primärtumor, sondern an<br />
den Metastasen. Ihre Entstehung ist bisher<br />
nur zum Teil verstanden.<br />
<strong>Neuer</strong>e Forschungen gehen davon aus,<br />
dass Krebsstammzellen bei der Metastasierung<br />
eine Rolle spielen. Unter Krebsstammzellen<br />
verstehen Forscher entartete<br />
Stammzellen, die resistent gegen<br />
herkömmliche Therapien sind und als<br />
Ausgangspunkt für die Entwicklung von<br />
Metastasen betrachtet werden. Offenbar<br />
spielt nach jüngsten Erkenntnissen auch<br />
ein Programm, das die zellulären und genetischen<br />
Eigenschaften von Karzinomzellen<br />
drastisch verändert, bei der Absiedlung<br />
von Tumorzellen eine entscheidende<br />
Rolle. Forscher nennen es kurz EMT.<br />
Krebszellen beuten<br />
Schlüsselkontrollgene aus<br />
»Bisher war der Prozess, wie Krebsmetastasen<br />
entstehen, von einer verwirrenden<br />
Komplexität. Jetzt sehen wir klarer und<br />
können beginnen, diesen Vorgang Stück<br />
für Stück zu entwirren.« Das sagte Prof. Robert<br />
Weinberg vom Whitehead Institut für<br />
Biomedizinische Forschung, Cambridge,<br />
USA, bei seinem Festvortrag zur Eröffnung<br />
des Internationalen Kongresses über »Invasion<br />
und Metastasierung« des MDC.<br />
Grund dafür sei, laut Prof. Weinberg, dass<br />
Krebsforscher in den vergangenen Jahren<br />
eine Reihe von Transkriptionsfaktoren entdeckt<br />
haben. Das sind Proteine, die Gene<br />
an- und ausschalten und die, wie die Forschung<br />
inzwischen gezeigt hat, auch bei<br />
der Entstehung von Metastasen beteiligt<br />
sind. »Transkriptionsfaktoren können«, so<br />
der amerikanische Krebsforscher, »in<br />
höchst bösartigen Krebszellen agieren und<br />
viele Eigenschaften dieser Zellen umprogrammieren.<br />
Aber auch die Krebszellen<br />
selbst sind in der Lage, eine relative kleine<br />
Anzahl von Schlüsselkontrollgenen anzuschalten<br />
und sie für ihre Zwecke auszubeuten«,<br />
sagte er. Diese Kontrollgene spielen<br />
normalerweise bei der Entwicklung des<br />
Körpers eine wichtige Rolle.<br />
Prof. Weinberg, der auch am Massachusetts<br />
Institute of Technology (MIT), ebenfalls<br />
in Cambridge, lehrt, gilt als Pionier der<br />
Krebsforschung. Er entdeckte das erste<br />
Krebsgen beim Menschen, das gesunde<br />
Zellen in Tumorzellen umwandelt, sowie<br />
das erste Tumorsuppressorgen, das ebenfalls<br />
Krebs auslösen kann, wenn es verändert<br />
ist.<br />
Forschungen der jüngsten Zeit deuten darauf<br />
hin, dass ein biologischer Vorgang, den<br />
die Forscher epitheliale-mesenchymale<br />
Transition (EMT) nennen, die bis zu diesem<br />
Zeitpunkt festsitzenden, unbeweglichen<br />
Krebszellen drastisch verändert.<br />
So wichtig die Erkenntnisse über die Rolle<br />
der EMT für die Bildung von Metastasen<br />
sind, auch dieses Transformationsprogramm<br />
ist möglicherweise nur ein neues<br />
Puzzlestück. »Es ist immer noch unklar«, so<br />
Prof. Weinberg, »ob allen bösartigen Karzinomzellen<br />
EMT zugrunde liegt, oder ob es<br />
alternative Programme gibt, die die Krebszellen<br />
dazu befähigen, Metastasen zu bilden<br />
und im Körper zu streuen«.<br />
Zusammenhang von<br />
Immunsystem und Krebs<br />
Lang haben Wissenschaftler geglaubt, dass<br />
die körpereigene Abwehr Krebs nur bekämpfen,<br />
nicht aber unterstützen würde.<br />
Jüngere Forschungsergebnisse zeigen jedoch,<br />
dass das Immunsystem die Krebsentwicklung<br />
sogar vorantreiben kann. Dr.<br />
David DeNardo aus der Forschungsgruppe<br />
von Prof. Lisa Coussens von der University<br />
of California, USA, berichtete, wie Tumore<br />
das Immunsystem nutzen, um schneller zu<br />
wachsen und sich im Körper zu verbreiten.<br />
Dringen bei einer Verletzung Keime in die<br />
Wunde ein, weiß der Körper sich zu schützen.<br />
Abwehrzellen erkennen die Erreger<br />
und lösen eine Entzündung aus, um eine<br />
Infektion einzudämmen. Von diesem<br />
Warnruf angelockt, wandern viele verschiedene<br />
Zellen des Immunsystems zum<br />
Entzündungsherd und helfen, den Eindringling<br />
zu bekämpfen. Ist die Heilung<br />
abgeschlossen, lässt die Entzündung nach<br />
und die Abwehrzellen ziehen sich zurück.<br />
Stoßen Immunzellen auf Tumorzellen,<br />
können sie ebenfalls eine Entzündung auslösen.<br />
Im Gegensatz zu einer normalen<br />
Verletzung ziehen sich jedoch die Abwehr-<br />
FOTO: MDC<br />
Prof.Robert Weinberg beim Eröffnungsvortrag des Kongresses»Invasion undMetastasierung«.<br />
zellen häufig nicht zurück, sondern verursachen<br />
eine andauernde, chronische Entzündung.<br />
»Man bezeichnet Tumore deshalb<br />
auch als Wunden, die niemals heilen«,<br />
erklärte Dr. DeNardo.<br />
Während der normalen Wundheilung bekämpfen<br />
die angelockten Immunzellen<br />
nicht nur die Eindringlinge, sondern erzeugen<br />
auch Wachstumsfaktoren und<br />
sogenannte Proteasen, Enzyme, die das<br />
Bindegewebe zwischen Zellen umstrukturieren.<br />
Außerdem bilden sich zusätzliche<br />
Blutgefäße, um das verletzte Gewebe besser<br />
mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen.<br />
Die Blutgefäßneubildung bezeichnen<br />
Forscher als Angiogenese. »Sie soll<br />
dem Körper helfen, eine Wunde schneller<br />
zu verschließen«, so Dr. DeNardo. »Die<br />
Krebszellen aber nutzen diese Prozesse für<br />
ihre eigenen Interessen.« So lassen die<br />
Wachstumsfaktoren die Tumorzellen<br />
schneller wachsen, während die Proteasen<br />
das Bindegewebe zwischen Zellen umstrukturieren<br />
und es so einzelnen Krebszellen<br />
ermöglichen, sich von ihrem Ursprungstumor<br />
zu lösen.<br />
Doch auch bei der Bildung von Metastasen,<br />
den gefährlichen Tochtergeschwülsten<br />
eines Tumors, hilft die Angiogenese.<br />
Die neuen Blutgefäße sorgen dafür, dass eine<br />
einzelne, vom Primärtumor abgelöste<br />
Krebszelle rascher Anschluss an das Blutsystem<br />
findet. Da Abwehrzellen zu den<br />
weißen Blutzellen gehören, gelangen sie<br />
über das Blutgefäßsystem zum Entzündungsort.<br />
»Forscher versuchen, Strategien zu entwickeln,<br />
um diese Entzündungsprozesse<br />
zu stoppen, um so Krebspatienten zu helfen«,<br />
hofft DeNardo. Schon jetzt konnte gezeigt<br />
werden, dass Patienten, die regelmäßig<br />
Acetylsalicylsäure einnehmen, seltener<br />
an Metastasen bestimmter Tumoren erkranken.<br />
Der Wirkstoff hemmt die Entzündung<br />
und blockiert damit die Prozesse, die<br />
dem Krebs helfen zu wachsen und sich<br />
auszubreiten.<br />
Mobile Krebsstammzellen –<br />
die eigentlichen Bösewichte?<br />
Mobile Krebsstammzellen sind nach einem<br />
von Prof. Thomas Brabletz von der<br />
Universitätsklinik Freiburg entwickelten<br />
Modell die Ursache für Metastasen beim<br />
Dickdarmkrebs und vielen anderen bösartigen<br />
Geschwüren. »Die mobilen Krebsstammzellen<br />
sind die gefährlichsten Zellen<br />
für den Krebspatienten, denn sie sind nach<br />
unserem Modell der Hauptursprung von<br />
Metastasen«, sagte er auf dem internationalen<br />
Kongress in Buch. Bisher ging die<br />
Forschung davon aus, dass jede einzelne<br />
Tumorzelle Metastasen bilden kann. An<br />
Dickdarmkrebs, nach dem Lungenkrebs<br />
www.meine-gartenberater.de<br />
berliner<br />
Thema: „Schattengärten“<br />
am 22.05.2008, um 19.00 Uhr,<br />
in der Villa de Fleurs,<br />
Straße 39, Nr. 32, 13129 Berlin<br />
Der Eintritt ist frei!<br />
die zweithäufigste Todesursache unter den<br />
Krebserkrankungen, sterben in Deutschland<br />
jährlich mehr als 25 000 Menschen.<br />
Er geht aus den Drüsen der Dickdarmschleimhaut<br />
hervor und bleibt im Anfangsstadium<br />
häufig unentdeckt. Da betroffene<br />
Patienten anfangs selten Schmerzen oder<br />
andere Symptome zeigen, wird der Tumor<br />
oft erst bemerkt, wenn er bereits gefährliche<br />
Tochtergeschwülste, Metastasen,<br />
gebildet hat.<br />
Krebsstammzellen entstehen, so Prof. Brabletz,<br />
aus den Stammzellen des Dickdarms<br />
(Kolon). Die Stammzellen sorgen normalerweise<br />
dafür, dass die Zellen des Darms,<br />
die nur eine begrenzte <strong>Leben</strong>sdauer haben,<br />
regelmäßig, das heißt einmal am Tag,<br />
erneuert werden. Wird solch eine Stammzelle<br />
zur Krebsstammzelle, kann sie sich<br />
anschließend unbegrenzt teilen und weitere<br />
Krebsstammzellen hervorbringen. In einem<br />
weiteren Schritt löst sich die Krebsstammzelle<br />
vom Ursprungstumor ab und<br />
kann sich über die Blutgefäße im Körper<br />
verbreiten.<br />
»Die speziellen Krebsstammzellen aktivieren<br />
längst stillgelegte Signalwege«, erklärte<br />
er, »die der Körper während seiner Entwicklung<br />
als Embryo nutzte.« Die fälschlicherweise<br />
aktivierten Signalwege machen<br />
die ursprüngliche Stammzelle unabhängig<br />
von Signalen ihres Umfeldes. Diese Signale<br />
kontrollieren normalerweise streng die<br />
Tätigkeiten der Stammzelle. »Doch diese<br />
stationären, unbeweglichen Krebsstammzellen<br />
können noch keine Metastasen bilden«,<br />
so Prof. Brabletz. Dazu müssen sie<br />
erst mobil werden. Die Krebsstammzellen<br />
verändern sich weiter und verlieren dadurch<br />
auch den Kontakt zu ihren Nachbarn<br />
und werden nicht mehr im Zellverband<br />
gehalten (EMT).<br />
Mit dem Modell der mobilen Krebsstammzelle<br />
vereint Prof. Brabletz erstmals alle aktuellen<br />
Theorien zur Entstehung von Metastasen<br />
– genetische Veränderungen,<br />
Veränderungen im Tumorumfeld, Krebsstammzellen<br />
und die EMT. Von Bedeutung<br />
sei, dass die wichtigen Schritte der Metastasenbildung<br />
umkehrbar sind und nicht<br />
nur durch unwiderruflich veränderte Gene<br />
erklärt werden könnten. Erreicht eine mobile<br />
Krebsstammzelle ihr Ziel, im Fall des<br />
Dickdarmkrebses die Leber, verwandelt sie<br />
sich wieder zurück in eine stationäre<br />
Krebsstammzelle. »Demnach muss es eine<br />
Komponente geben, die den Anstoß für die<br />
Verwandlung dieser Zellen in die eine oder<br />
die andere Richtung gibt«, führte er weiter<br />
aus. So könnten Wachstumsfaktoren aus<br />
dem Umfeld des Tumors für die Umwandlung<br />
der stationären Krebsstammzelle in<br />
eine mobile Krebsstammzelle verantwortlich<br />
sein. Barbara Bachtler
Von Rosemarie Pumb<br />
Überschwemmungen und<br />
andere Katastrophen<br />
Tropische Sommerhitze brütete im Mai<br />
1953 über Deutschland und Europa. Zu<br />
Pfingsten lachte die Sonne vom Himmel.<br />
Dann zog Ende des Monats eine riesige Gewitterkaltfront<br />
mit Hagel- und Schneestürmen<br />
von Skandinavien bis an die Riviera<br />
und beendete auch in Berlin die Schönwetterlage.<br />
Am 27. Mai wurde die Stadt von<br />
schweren Wolkenbrüchen heimgesucht.<br />
Die Panke trat an mehreren Orten weit<br />
über ihre Ufer und überschwemmte auch<br />
zwischen Röntgental und Buch die Pankewiesen<br />
und den Schlosspark. Kinder paddelten<br />
in Badewannen auf den Wiesen und<br />
aus dem in den Fluten versunkenen<br />
Schlosspark schwappte das Wasser über<br />
den Pölnitzweg und die Wiltbergstraße. Ein<br />
10-Jähriger fuhr mit seinem Fahrrad von<br />
der Wiltbergstraße aus in den Schlosspark<br />
und ertrank in der Panke. Zwischen Anfang<br />
1970, 1980 und 1990 kam es zu drei weiteren,<br />
sehr tragischen, tödlichen Ereignissen<br />
auf dem etwa 250 Meter kurzen Pankeabschnitt<br />
zwischen Schlossparkteich und der<br />
neuen Brücke zwischen den beiden Bereichen<br />
der neuen <strong>Bucher</strong> Einkaufspassage.<br />
Im ersten Fall wurde der diensthabenden<br />
Chefarzt-Vertretung im Klinikum Buch,<br />
Frau Dr. D., nachts »eine Leiche im Ententeich«<br />
gemeldet. Etwa 10 Jahre später warf<br />
ein psychisch kranker junger Mann einen<br />
Säugling in die Panke. Der Kinderwagen,<br />
aus dem er das Baby genommen hatte,<br />
stand kurzzeitig unbeaufsichtigt neben der<br />
alten Post in der Wiltbergstraße. Anfang<br />
der 90-er Jahre wurde eine junge Biologin<br />
aus Buch, Frau Dr. S., Mutter von drei<br />
Kindern, bei Normalwasser tot aus einem<br />
Panketeich im Schlosspark geborgen.<br />
Zwischen 1953 und dem Januar 2008 verhielt<br />
sich die Panke auf ihren ersten 10 Kilometern<br />
Flusslauf meist unauffällig und<br />
friedlich. »Flusslauf« ist zutreffend, denn<br />
immerhin ist sie ein Fluss, wenn auch nur<br />
der 2. Ordnung.<br />
Seit dem Ereignis vor 55 Jahren führte die<br />
Panke zwischen Bernau und Buch erstmals<br />
am Anfang dieses Jahres wieder ungewöhnliches<br />
Hochwasser. Die Panke war<br />
nördlich des Pölnitzweges über ihre Ufer<br />
getreten und überschwemmte den Radwanderweg<br />
und die Wiesen. Zum Glück<br />
gab es keine bemerkenswerten Schäden.<br />
Folgenreiche Hochwasser führte die Panke<br />
1839, 1888, 1899, 1904, 1905, 1919, 1927,<br />
1952 und 1980 (Wedding). Sie spülte die<br />
FOTOS: ENDRUWEIT<br />
Geschichte<br />
Panke-Geschichten<br />
1. TEIL<br />
on einem »Raubmordversuch in Ka-<br />
V<br />
Pankehochwasser im Januar 2008<br />
Papiermühle im heutigen Bürgerpark hinweg<br />
(1839), brachte ein Hinterhaus in der<br />
Schulzendorfer Straße zum Einsturz<br />
(1888), durchbrach 1899 die Mauern eines<br />
Grundstückes in der Chausseestraße 80/81<br />
und richtete auch 1980 im Berliner Wedding<br />
Schaden an.<br />
Die Panke ist nach tiefgreifenden Eingriffen<br />
in ihren natürlichen Verlauf ein grundsätzlich<br />
hochwassergefährdeter Fluss.<br />
Die Panke vom Quellgebiet<br />
bis zur Mündung<br />
Die Panke verdankt ihr Entstehen den großen<br />
Schmelzwassermengen der ausklingenden<br />
Weichseleiszeit. Seit etwa 12 000<br />
Jahren bahnt sich die kleine Panke mit erstaunlichem<br />
Tempo von Bernau kommend<br />
ihren Weg in die große Welt, erreicht bei<br />
Kilometer 13,9 zwischen Röntgental und<br />
Buch Großberliner Gebiet und mündet mit<br />
einem ihrer beiden Flussarme nach insgesamt<br />
27 Kilometern Lauf am Schiffbauerdamm<br />
in die Spree. Der zweite Arm fließt<br />
nach dem Abzweig bei Blankenburg über<br />
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den Nordgraben in den<br />
Tegeler See. Ihre erste<br />
bisher nachgewiesene<br />
urkundliche Erwähnung<br />
stammt aus dem<br />
Jahr 1251. Eine ordentliche,<br />
sprudelnde Quelle<br />
besitzt sie nicht. Das<br />
Wasser sickert aus verschiedenenSchichtquellen<br />
aus dem Boden<br />
eines Wiesengrundes<br />
(Pankeborn) nördlich<br />
von Bernau. Seit 1934<br />
wird es in den künstlich<br />
angelegten Teufelspfuhl<br />
geleitet. Ihr Quellgebiet<br />
liegt 70 Meter<br />
über NN. Das Gefälle<br />
beträgt ca. 1,60 Meter<br />
pro Kilometer Flusslauf.<br />
»Am Schiffbauerdamm,<br />
o weh, stürzt sich die<br />
Panke in die Spree« –<br />
lernten wir noch im<br />
Heimatkundeunterricht.<br />
So dramatisch<br />
das auch klingen mag,<br />
die Realität ist absolut<br />
unspektakulär. Schon<br />
längst verrohrt, fließt<br />
die Panke unterirdisch<br />
ihrem Ende entgegen<br />
und plätschert eher<br />
müde in das trübe<br />
Spreewasser. Gemeinsam geht’s weiter in<br />
die Havel, in die Elbe, in die Nordsee; allerletzte<br />
Spuren des Pankewassers plätschern<br />
an Englands Küsten und verlieren sich im<br />
Atlantischen Ozean.<br />
Zur Zeit des Berliner Mauerbaus 1961 wurde<br />
der südliche Pankearm vor dem Übertritt<br />
in den Westberliner Bezirk Wedding<br />
im Pankower Grenzgebiet verschlossen,<br />
um »Republikflucht« zu verhindern. Nach<br />
der Wende wurde die Absperrung beseitigt<br />
und der unscheinbare Fluss zwängt sich<br />
nun wieder durch sein altes, enges Bett<br />
durch Häuserschluchten und Rohre durch<br />
die Großstadt bis zum Bahnhof Friedrichstraße.<br />
Die durchschnittliche Wassertiefe liegt<br />
heute bei 30 bis 40 cm. Genau 90 Brücken<br />
führen über das Flüsschen. Darunter auch<br />
die kleinste Berliner Brücke, sie ist im <strong>Bucher</strong><br />
Schlosspark zu finden. Jüngst wurde<br />
die 90. Brücke fertig gestellt. Sie überquert<br />
die beiden neuen Einkaufsbereiche der<br />
SchlossparkPassage an der Wiltbergstraße<br />
in Berlin-Buch.<br />
Bernauer Bier –<br />
mit Pankewasser gebraut<br />
Vor Jahrhunderten floss die Panke durch<br />
Bernau. Bei Straßenbauarbeiten in der<br />
Stadt wurden Ende des letzten Jahrhunderts<br />
die Überreste eines historischen<br />
Kahns entdeckt. Die Frage, ob an der Fundstelle<br />
einmal die Panke floss, ist noch ungeklärt.<br />
Belegt dagegen ist, dass die Bernauer<br />
das Flüsschen nicht innerhalb ihrer Stadtmauern<br />
dulden wollten, obwohl es erheblich<br />
zum Wohlstand der Bernauer Bürger<br />
beitrug. Mit Pankewasser wurde im Mittelalter<br />
das gute Bernauer Bier gebraut, ein<br />
Starkbier, von dem überliefert ist, dass es<br />
»ein hitziges, Männer bezwingendes Bier<br />
war und viele Dünste im Haupt erzeugte«.<br />
Es galt als das beste Bier Brandenburgs. Im<br />
mittelalterlichen Bernau gab es 310 Hausstellen,<br />
von denen 146 ihr eigenes Bier<br />
brauten. (Die Angaben unterscheiden sich<br />
leicht, je nach genutzter Quelle).<br />
Vor dem Brau-Tag zog ein Ausrufer durch<br />
die Gassen und mahnte: »Leute gebt acht,<br />
dass niemand in die Panke macht! Morgen<br />
wird Bier gebraut!« Auf Flaschen gezogen<br />
war das Bier ein Exportschlager. Man trank<br />
es vielerorts, unter anderem in Hamburg,<br />
Dänemark und Norwegen. Die lange, internationale<br />
Karriere des Bernauer Bieres<br />
wurde erst durch das in Mode kommende<br />
Bayrische Bier beendet.<br />
Warum die Bernauer eines Tages beschlossen,<br />
den kleinen Fluss aus ihrer Stadt zu<br />
verbannen und umzuleiten, ist nicht überliefert,<br />
mag aber etwas mit den jährlichen<br />
Frühjahrshochwassern zu tun gehabt haben.<br />
Die Panke bekam ein neues Bett<br />
außerhalb der Stadtmauer. Teilweise wurde<br />
das Wasser zum Füllen der beiden<br />
Wehrgräben vor der Stadtmauer genutzt.<br />
Am 23. April 1432 verteidigten die Bernauer<br />
mit List und Mut, so die Überlieferung,<br />
ihre durch Mauern und von den Wassern<br />
der Panke gesicherte kleine Stadt vor angreifenden<br />
Hussiten. Der am selben Tag errungene<br />
Sieg über einen wahrscheinlich<br />
ziemlich maroden Haufen von Beute suchenden<br />
böhmischen Soldaten wird bis in<br />
die heutige Zeit mit einem großen Volksfest<br />
zwei Tage lang gefeiert. (Wird fortgesetzt)<br />
row« berichtete der »Anzeiger für den<br />
Berliner Norden« am 19. September 1930.<br />
Geschehen in der Frundsbergstraße 47.<br />
Die 53-jährige Margarete Mathiak, Witwe<br />
eines Reichsbahnbeamten, wurde von drei<br />
Kugeln aus einer Pistole niedergestreckt,<br />
als sie einem fremden Mann, der vor ihrer<br />
Tür um Arbeit angefragt hatte, abwies. Die<br />
Zeitung informierte:<br />
»Frau M. befand sich allein auf dem Grundstück<br />
beim Hühnerfüttern. Ihre Nichte und<br />
eine das Einfamilienhaus mitbewohnende<br />
Frau Rietzdorf und deren Sohn waren<br />
schon früh zu ihren Arbeitsstätten gegangen.<br />
Während Frau Mathiak bei ihrem Federvieh<br />
stand, trat ein Mann heran und<br />
richtete an sie die Frage, ob sie Arbeit für ihn<br />
habe … Sie war verwundert, wie er hereingekommen<br />
war, denn der Eingang von der<br />
Straße her war verschlossen. Der ihr Unbekannte<br />
hatte den Zaun der anderen Seite<br />
des Grundstücks überstiegen. Um ihn nach<br />
der Frundsbergstraße wieder hinauszulassen,<br />
wollte Frau M. die Schlüssel aus der<br />
Wohnung holen. Der Verbrecher folgte ihr,<br />
und an der Tür schlug er ihr ins Gesicht.<br />
›Ruhig, keinen Laut‹, rief er ihr zu. Frau M.<br />
versuchte, die Tür vor dem Mann zuzuschlagen,<br />
doch der hatte einen Fuß vorgestellt.<br />
Plötzlich zog er die Schußwaffe und<br />
gab drei Kugeln auf sein Opfer ab. Die Frau<br />
hatte noch Kraft genug, in den Garten zurückzulaufen<br />
und um Hilfe zu rufen. Der<br />
Verbrecher blieb noch in der Wohnung. Als<br />
aber Nachbarn aufmerksam geworden waren,<br />
zuerst hörte ein bei Frenzel in Karow,<br />
Dorfstraße 60, beschäftigter Schlächtergeselle<br />
die Hilferufe, flüchtete der Täter.<br />
Auf der Suche nach dem mangelhaft beschriebenen<br />
Manne, fand man eine Spur in<br />
Gestalt von Papieren in einer Brieftasche.<br />
Diese sah eine Frau in der Busonistraße<br />
liegen und benachrichtigte die Polizei. Für<br />
die am Tatort weilende Mordkommission<br />
war der Fund sehr wertvoll. Sie stellte fest,<br />
daß die Papiere einem 30jährigen Maurer<br />
Paul Kunze gehörten. Dieser, ein gewalttätiger<br />
Mensch, der Polizei nicht unbekannt,<br />
hatte erst im vorigen Monat einen Raub in<br />
Bernau versucht. Dort ist er bei einem Bäckermeister<br />
beschäftigt gewesen. Inzwischen<br />
sind auch seine Bekannten ermittelt.<br />
Von einem Mädchen, das sein Brautverhält-<br />
MAI 2008<br />
AUS ALTEN ZEITUNGEN<br />
Raubmordversuch in Karow<br />
9<br />
nis mit Kunze gelöst hatte, weil er einen<br />
Mordanschlag auf die Mutter verübte,<br />
konnte die Polizei eine Photographie des<br />
Verbrechers erhalten. Seine Person ist einwandfrei<br />
festgestellt. …<br />
Durch seine zerrissene Kleidung und beim<br />
Übersteigen des Gartenzauns verwundeten<br />
Hände muß er überall auffallen, wo Kunze<br />
sich sehen läßt. Er trägt einen blauen Anzug<br />
und ebensolche Schirmmütze. Kunze ist<br />
nach der Photographie auch von einem<br />
Autobusschaffner der Linie 30 erkannt worden,<br />
der sich, als Beamte der Mordkommission<br />
sie ihm zeigte, erinnerte, daß der Mann<br />
vom Autobus 42, der von Buch kam, auf seinen<br />
Wagen umgestiegen war. Danach also<br />
ist Kunze über die Felder nach Buch geflüchtet<br />
und von dort mit dem Autobus<br />
nach Berlin gefahren, Um des Verbrechers<br />
habhaft zu werden, hat die Kriminalpolizei<br />
alle Maßnahmen getroffen.«<br />
Doch der Maurer blieb unauffindbar. Er<br />
wurde nach wie vor »in der Gegend«<br />
vermutet. Suchtrupps durchkämmten vergeblich<br />
die Kleingartengebiete. Am 22. 9.<br />
meldete die Zeitung: »300 Mark Belohnung<br />
für Auffinden des Karower Verbrechers.«<br />
Erst am 26. September veröffentlichten die<br />
Zeitungen sein Foto, dazu folgende Angaben<br />
zur Person: »34 Jahre alt, 1,68 m<br />
groß, schlank, in lässiger Haltung, dunkles,<br />
etwas lockiges, nach hinten gekämmtes<br />
Haar, bartloses, volles Gesicht. Besondere<br />
Kennzeichen: hinkend-schlendernder<br />
Gang, an der rechten Hand fehlt der<br />
Mittelfinger, weshalb K. meist Handschuhe<br />
trägt, unter dem Kinn lange Schnittnarbe.«<br />
Kunze war längst über alle Berge. Er war in<br />
seinem Heimatort Löwitz im Kreis Leobschütz<br />
in Oberschlesien untergetaucht, wo<br />
er sich im nahen Wald versteckte. Eine für<br />
den 3. 10. angesagte Treibjagd wurde ihm<br />
zum Verhängnis. Er flüchtete sich in das<br />
Wohnhaus seiner Eltern, die sich auf dem<br />
Feld befanden. Aber Kunze war schon<br />
erkannt worden. Benachrichtigte Landjäger<br />
umstellten das Gebäude und konnten<br />
den Verbrecher festnehmen, der<br />
keinen Widerstand leistete.<br />
Entnommen aus »Karower Geschichten VIII,<br />
Herausgeber Dr. Hans Maur, Karow. Die Schriften<br />
sind erhältlich über den Herausgeber, Str. 43, Nr.<br />
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10 MAI 2008<br />
STAMMTISCHBRÜDER<br />
Willibald und das olympische Feuer<br />
Einen Tag nach Ostern war<br />
Stammtisch im »Feuchten<br />
Krug« angesagt. Der Gerstensaft<br />
im Humpen wurde<br />
nicht schal und Wirt Heinrich<br />
hatte keine Langeweile. Gesprächsstoff<br />
gab es nach den<br />
Feiertagen auch genug, abgesehen<br />
von der üblichen Standardfrage:<br />
»Wat hat denn dein<br />
Häschen jebracht?«<br />
Willibald hielt von dieser<br />
Menkenke nicht allzuviel und<br />
tippte gleich ein Thema an,<br />
das die Gemüter der Stammtischbrüder<br />
anregte. Am Ostermontag war nämlich das<br />
olympische Feuer im heiligen Hain des antiken<br />
Olympia in Griechenland entzündet<br />
worden. Wie sich herausstellte, waren alle<br />
Augenzeuge an der Glotze, als das Feuer<br />
auf Reisen ging und die Standpunkte am<br />
Stammtisch für oder gegen Peking hatten<br />
sich auch schon verfestigt. Als Wirt Heinrich<br />
eine frische Lage brachte, warf er<br />
gleich einen Satz in die Runde: »1936 jab et<br />
ooch ’ne Bewejung ›Löscht die Flamme‹,<br />
aber verjebens, die Nazis ham uffjepasst.«<br />
Willi konnte exakt den Verlauf und die Kilometer<br />
der aktuellen Fackeltour wiedergeben,<br />
die er im Internet verfolgt hatte.<br />
»Na ja, janz jenau weeß det ja keener, die in<br />
Peking müssen immer damit rechnen, det<br />
ihre Tibeter Freunde det Feuer löschen<br />
wollen.«<br />
REZENSION<br />
Wahre Bohemiens<br />
Die Komische Oper inzeniert »La Bohème«<br />
Die Komische Oper begeistert<br />
mit Homokis grandioser<br />
Inszenierung der »Bohème«.<br />
Das überrascht sogar<br />
mich. Zwar begeistert die Komische<br />
Oper regelmäßig mit<br />
ihren Inszenierungen, doch<br />
auf den ersten Blick dachte<br />
ich: Die Bohème? Passt doch<br />
gar nicht richtig in die Komische<br />
Oper. Aber das liegt wohl<br />
nur daran, dass sie seit ihrer<br />
Uraufführung 1896 immer<br />
weiter ins Theatralische weggeschoben<br />
wurde. An der Komischen<br />
Oper wird ihr jetzt von Chefregisseur<br />
und Intendant Homoki neues,<br />
frisches <strong>Leben</strong> eingehaucht.<br />
Auf den zweiten Blick gilt: Wo soll man die<br />
Bohème schon inszenieren, wenn nicht in<br />
Berlin, wo, wenn nicht an der Komischen<br />
Oper? Denn das <strong>Leben</strong>sprinzip der vier Bohemiens,<br />
des Dichters Rodolphe, des Malers<br />
Marcel, des Musikers Schaunard und<br />
des Philosophen Colline, ihr armes <strong>Leben</strong><br />
mit Charme und Witz zu meistern, hat für<br />
unsere Stadt unser Bürgermeister bekanntlich<br />
so auf den Punkt gebracht: »Arm<br />
aber sexy«. Das gilt um so mehr für die Komische<br />
Oper, jene in Berlin mit den mit Abstand<br />
wenigsten finanziellen Mitteln.<br />
Trotzdem lässt sie regelmäßig die Deutsche<br />
Oper, insbesondere auch die reiche<br />
Staatsoper, alt aussehen.<br />
Mit der Armut des eigenen Hauses kokettiert<br />
Homoki jedenfalls von Anfang an:<br />
Kein Vorhang, kein Bühnenbild! Der Zuschauer<br />
kommt in den Saal und blickt in<br />
den kahlen, schwarzen Bühnenraum. Dafür<br />
rieselt bereits leise der Schnee, denn<br />
natürlich: Die Bohème beginnt Weihnachten.<br />
Doch sobald es losgeht, sprüht die<br />
Bühne vor <strong>Leben</strong>: Mit Elan und Schwung<br />
haucht der designierte Generalmusikdirektor<br />
der Komischen Oper, Carl St. Clair,<br />
dem Orchester <strong>Leben</strong> ein. Auf der Bühne<br />
überzeugen die Sänger nicht nur mit ihrem<br />
Gesang, sondern auch mit ihrer schauspielerischen<br />
Leistung, als die Bohemiens mit<br />
Witz und ein wenig Alkohol ihren Vermieter<br />
überzeugen müssen, sich vorerst nicht<br />
um die Miete zu kümmern. Die <strong>Leben</strong>sfreude<br />
der Vierer-Gemeinschaft wird durch<br />
den schwarzen Hintergrund der leeren<br />
Bühne nur umso deutlicher.<br />
Als sich die Nachbarin Mimi (Brigitte Gel-<br />
Matthias Friehe (17),<br />
Schüler aus Panketal<br />
ler) und Rodolphe (Timothy<br />
Richards) bei einer gemeinsamen<br />
Schlüsselsuche ineinander<br />
verlieben und auch Musette<br />
(Christiane Karg) sich<br />
von ihrem reichen Verehrer<br />
abwendet und zu Marcel (Mirko<br />
Janiska) zurückkehrt,<br />
scheint das Glück perfekt zu<br />
sein.<br />
Inzwischen ist es noch etwas<br />
weihnachtlicher geworden:<br />
Ein riesengroßer Weihnachtsbaum<br />
wurde in die Bühne gefahren<br />
und glitzert und blinkt<br />
einladend in den grellsten Kaufhaus-Farben.<br />
Endlich bekommt der Chor die Gelegenheit,<br />
mit Schmackes einen Haufen<br />
Weihnachts-Geschenke aufzureißen. Die<br />
maßlose Gier unserer kranken westlichen<br />
Konsumgesellschaft wird treffsicher auf<br />
den Punkt gebracht. Der tote Konsum des<br />
Chores steht auch in denkwürdigem<br />
Kontrast zur <strong>Leben</strong>sfreude unserer inzwischen<br />
sechs Freunde.<br />
Doch die beiden Weihnachts-Paare leben<br />
sich in den folgenden Monaten auseinander.<br />
Mimi ist schwer krank, Rodolphe nicht<br />
in der Lage, sie zu versorgen. Aus Hilflosigkeit<br />
gegenüber der Situation macht er ihr<br />
Eifersuchtsszenen, schließlich trennen sie<br />
sich. Erst vor dem entsetzt zuschauenden<br />
Chor findet sich die Bohème-Gemeinschaft<br />
schließlich wieder zusammen, als<br />
Mimi sterbenskrank hereingebracht wird.<br />
Die Chor-High-Society beruhigt ihr Gewissen<br />
mit einer raschen Spendensammlung,<br />
dann verschwindet sie. Mimi ist nicht<br />
mehr zu helfen. Noch ehe der Arzt kommt,<br />
stirbt sie.<br />
Die Inszenierung ist vor allem glaubwürdige<br />
Oper. Das beginnt schon bei der Prinzipien-Entscheidung<br />
des Opernhauses, alle<br />
Opern auf Deutsch aufzuführen. Das endet<br />
bei dem Anspruch, dass uns die Geschichte<br />
etwas angeht, dass sie mit unserem <strong>Leben</strong><br />
etwas zu tun hat. Das erfordert Mut,<br />
der sich lohnt. So verkommt der Opernbesuch<br />
nicht zum Akt musealer Versteinerung,<br />
wie man ihn an der Staatsoper allzu<br />
oft (etwa bei ihrer höchst langweiligen Bohème-Inszenierung)<br />
erleben muss. Das<br />
Credo Walter Felsensteins und seiner »Erben«<br />
lautet: Oper ist voll das <strong>Leben</strong>!<br />
Nächste Termine: 4., 10., 14. und 24. Mai,<br />
jeweils um 19 Uhr.<br />
»Stellt euch mal vor«, wusste<br />
Erwin, »bevor das Feuer in Peking<br />
eintrifft, wird es irgendwann<br />
im Mai auf den Mont<br />
Everest gebracht. Vielleicht<br />
liegen dann schon die Tibeter<br />
auf der Lauer und haben die<br />
Feuerlöschgeräte im Anschlag.«<br />
Willibald prophezeite seinen<br />
Stammtischbrüdern eine<br />
spannende vorolympische<br />
Zeit, die noch so manche<br />
Überraschung bringen würde.<br />
»Jungs, stellt euch doch mal folgende Situation<br />
vor. Das olympische Feuer trifft auf<br />
dem Mont Everest ein und der Dalai Lama<br />
sitzt schon auf dem Gipfel.«<br />
Der Wirt brachte Nachschub und die Antwort:<br />
»Wie ick die Chinesen kenne, werden<br />
die den Berg vorher abriejeln.«<br />
Keiner kann voraussagen, was dem Feuer<br />
in den nächsten Wochen noch widerfahren<br />
wird, auch nicht die Stammtischbrüder<br />
von Willibald. Die Mehrheit schloss sich<br />
der Meinung von Condoleezza Rice an, die<br />
einen Olympia-Boykott als wirkungslos<br />
bezeichnet hatte. Da die olympische Geschichte<br />
diesbezüglich einiges parat hält,<br />
musste man ihr Recht geben. Und Wirt<br />
Heinrich würzte die letzte Runde mit der<br />
Bemerkung: »So übel wär’ der Olympia-<br />
Boykott aba ooch nich, denn bliebe uns det<br />
Doping erspart.« Günter Bergner<br />
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FOTOS: POND<br />
Besuch bei<br />
Wolfgang (Paule) Fuchs<br />
alias POND<br />
in Schwanebeck<br />
Es begann damit, dass Wolfgang Fuchs<br />
genauso gut wie sein Freund sein<br />
wollte. Der hatte die Kunst des Fensterscheibentrommelns<br />
in der Schule zur Perfektion<br />
getrieben, Wolfgang eiferte ihm<br />
nach. Schon bald war er vom Rhythmus<br />
infiziert und es dauerte nicht lange und in<br />
der Fuchs’schen Wohnung stand eine ausgediente<br />
Pioniertrommel nebst ausrangierter<br />
Charlestonmaschine und topfdeckelähnlichem<br />
Becken. Das war Ende<br />
der 50-er Jahre. Der ehrgeizige Jungmusiker<br />
malträtierte täglich sein »Schlagzeug«,<br />
begleitend ließ er Musik vom Plattenteller<br />
laufen. Nur gut, dass es<br />
Tante Inge gab. Die Verwandte<br />
aus dem Westen<br />
(Schöneberg) lieferte<br />
stetig Nachschub.<br />
Das erste Mal griff<br />
sie allerdings ziemlich<br />
daneben, sie<br />
schmuggelte die<br />
Roy-Black-Single<br />
»Ganz in weiß« über<br />
die Grenze. Derartige<br />
Fehler wiederholten<br />
sich nicht mehr. Der Neffe<br />
hatte sie gebeten, sich<br />
künftig im Rockregal umzuschauen<br />
…<br />
Mitte der 1960-er Jahre bekam Wolfgang<br />
Fuchs seinen Spitznamen verpasst. Weil<br />
ihm die Beatles so gut gefielen und er aussah<br />
wie Paul McCartney, wollte er auch<br />
dessen Frisur tragen. Mit einem Foto aus<br />
der Bravo (Tante Inge) ging er zum Haareschneiden.<br />
Seitdem – und bis heute ist er<br />
der Paule. Einen selbstgebastelten »Paule«-Anstecker,<br />
hergestellt aus einem Kronverschluss,<br />
heftete er sich damals an die<br />
Jacke. Allerdings nicht lange; zwei Tage<br />
später schien dieser Name die Sicherheit<br />
des Landes zu gefährden, denn zwei<br />
Herrn in Zivil forderten die Herausgabe<br />
des Namensschildes.<br />
Größtes Schlagzeug der DDR<br />
Beatmusik – das war in den 60-ern die<br />
Welt von Paule. Im Erdgeschoss eines<br />
Hinterhauses im Prenzlauer Berg richtete<br />
er mit Freunden einen Beatclub für die<br />
zahlreichen Feten ein. Hier übte er<br />
Schlagzeugspielen. Erste Banderfahrungen<br />
folgen, bis der Drummer bei den<br />
»Wegas« landete, mit deren rockiger Musik<br />
er sich endlich auch identifizieren<br />
kann. Den Beruf eines Fernmeldemonteurs<br />
hatte er zwar erlernt, doch eigentlich<br />
war von Anfang an klar, Wolfgang<br />
Fuchs will Musiker sein. Und dafür<br />
brauchte er die nötige »Profi-Pappe«, den<br />
Berufsausweis der DDR-Musiker. Er hatte<br />
zwar keinen blassen Schimmer von Noten,<br />
aber Ehrgeiz und Fleiß. Als Endzwanziger<br />
hatte er es dann geschafft…<br />
… 30 Jahre sind seither vergangen. Der inzwischen<br />
leicht angejahrte Musiker, der<br />
das Haar noch immer schulterlang trägt,<br />
sitzt im »hochherrschaftlich« eingerichteten<br />
Wohnzimmer seines Hauses in<br />
Schwanebeck und erinnert sich in lebendigen<br />
Farben an damals. Unter dem imposanten<br />
Kronleuchter glitzern und funkeln<br />
die alten Geschichten und dabei<br />
scheinen sie doch so gar nicht zu den Stil-<br />
Mitten unter uns<br />
Der Vollblutmusiker<br />
möbeln und dem feinen Porzellan zu passen.<br />
Aber so wild, wie man es Rockmusikern<br />
nachsagt, sei die Vergangenheit ja gar<br />
nicht gewesen, erklärt der 59-Jährige.<br />
»Hotelzimmer haben wir nie zerkloppt«.<br />
Sex, drugs und rock'n roll? Ja, es gab sie<br />
natürlich die Frauen, die am Rand Schlange<br />
standen, den Alkohol, die treuen Fans<br />
und heiße Musik. Er spielte bei Joco dev<br />
und Babylon, fuhr mit den Jungs kreuz<br />
und quer durchs Land, gab Konzerte,<br />
spielte auf zum Jugendtanz in den Dörfern,<br />
war bekannt und beliebt.<br />
Mit Keyboarder Manne Hennig und Frank<br />
Gursch, der ebenfalls die Tasten bedienen<br />
sollte (und eine Hammond-Orgel aus dem<br />
Westen besaß), wurde im April 1978<br />
POND geboren. Auf den Spuren der polnischen<br />
Rock-Jazzband SBB und vor allem<br />
Tangerine Dream und Klaus Schulze<br />
wandelte das Trio. Ein neuer<br />
Sound – elektronische Musik<br />
– wurde schließlich<br />
zum Markenzeichen<br />
von Pond.<br />
Wie sie das nötige<br />
Equipment besorgten,<br />
davon kann<br />
Wolfgang Fuchs<br />
abenteuerliche Geschichten<br />
erzählen.<br />
Ein sagenhafter Erfindungsreichtum<br />
und<br />
noch mehr Beziehungen<br />
und Geld (für den Umtausch)<br />
waren nötig, um an das<br />
»Paule«<br />
McCartney<br />
in den<br />
60-ern<br />
begehrte Westintrumentarium, die richtige<br />
Technik heranzukommen. Man musste<br />
schon (ein) Fuchs sein… Ein Synthesizer<br />
aus dem Westen, bei »Melodie &<br />
Rhythmus« im Anzeigenteil angeboten,<br />
kostete ca. 18 000 bis 20 000 Mark. Paule<br />
Pond besaß das größte Schlagzeug der<br />
DDR – als Krönung hatte er sich eine echte,<br />
65 kg schwere Kirchenglocke gießen<br />
lassen. »Das war schon eine Materialschlacht<br />
für die damalige Zeit. Ich hatte<br />
nur eine Jeans im Schrank, dafür aber<br />
Technik vom feinsten.« Viele Musiker<br />
machten Schulden. Paule muggte wie ein<br />
Wilder, pumpte sich Geld und konnte<br />
endlich einen eigenen Bandbus kaufen,<br />
ein Lkw Robur LO, Baujahr 65. Die Kiste<br />
wurde fortan »Pondi« genannt und war<br />
heiß geliebtes, unerlässliches Transportmittel<br />
zu den Konzerten im<br />
ganzen Land oder »Hotel«<br />
für Ostsee- und andere<br />
Trips.<br />
Ab 1980 spielte Pond in<br />
Zweierbesetzung elektronische<br />
Instrumentalmusik:<br />
Harald Wittkowski war zu<br />
Wolfgang Fuchs gestoßen,<br />
Manfred Hennig ging zu<br />
Ute Freudenberg, später zu<br />
City. Anfang der 80er Jahr<br />
begann Ponds Erfolgsserie.<br />
100 000 mal verkaufte sich<br />
das Debütalbum »Planetenwind«.<br />
Genauso oft wie<br />
auch die nächste Platte »Auf<br />
der Seidenstraße«, Soundtrack<br />
der gleichnamigen<br />
chinesisch-japanischen<br />
Fernsehdokumentation,<br />
die ein »Straßenfeger« des<br />
DDR-Fernsehens war. Die<br />
Klänge waren neu, schienen<br />
sphärisch und entrückt<br />
– Raum für ferne Phantasiereisen<br />
des Publikums. Und<br />
Pond war die erste Band der DDR, die diese<br />
Musik live spielte. Auch in Planetarien<br />
traten sie auf. Parallel zur Musik wurde eine<br />
imposante Lichtshow aufgeführt. »Wir<br />
wollten mit Musikmaschinen gefühlvolle<br />
Musik machen«, erklärt Paule.<br />
Eigene Plattenfirma<br />
Ende der 80er bezog die fünfköpfige Familie<br />
Fuchs ein (Neckermann-)Haus in<br />
Schwanebeck. Im Keller richtete sich Paule<br />
ein eigenes Studio ein, in dem er noch<br />
heute seine Musik produziert. Hier ist<br />
auch der Sitz der eigenen Plattenfirma –<br />
PONDerosa-Records. Wolfgang Fuchs war<br />
und ist Perfektionist. Auch deshalb hat er<br />
sich in sein aktuelles Projekt gestürzt: die<br />
Vertonung von 12 Bildern des Malers Willi<br />
Sitte. Der Künstler hatte die Pond-Musik<br />
zu »Bilder einer Ausstellung«, eine Adaption<br />
des Mussorgsky-Werkes, und »Auf der<br />
Seidenstraße« gehört. Die Sitte-Stiftung<br />
trat an Pond heran und bat um das gemeinsame<br />
Projekt. »Eine Herausforderung«,<br />
erklärt Fuchs. »Sitte war nicht nur<br />
staatsnah oder hat nur dicke, große Frauenakte<br />
mit Cellulite gemalt …«. In seinem<br />
Studio hängen Kopien von Sitte-Bildern.<br />
»Ich lasse mich auf sie ein und vertraue<br />
dann meiner Intuition«, erklärt der Musiker<br />
und Komponist.<br />
2003 feierte Pond 25-jähriges Bühnenjubiläum.<br />
Seither ist Paule Fuchs wieder<br />
recht gut im Geschäft, nachdem die<br />
(Nach-)Wendejahre oft zur Durststrecke<br />
gerieten. Ostrock wollte lange Zeit kein<br />
Mensch mehr hören. Mit den Zwillingssöhnen<br />
Frank und Sascha führte er Pond<br />
weiter, bis die, die schon als 11-Jährige als<br />
musikalische Kinderstars im Kessel Buntes<br />
aufgetreten waren, irgendwann zur<br />
Techno-Musik wechselten. Seit 2003 ist<br />
Paule wieder Pond – in Personalunion. Er<br />
nimmt nur »schöne Angebote« wahr. »Ich<br />
werde nicht vor 100 Leuten tingeln, die<br />
während des Konzerts ihr Schnitzel in sich<br />
reinstopfen und dann sagen, ach der ist ja<br />
auch noch da«.<br />
Gerade ist das neue Doppelalbum »Bilder<br />
einer Ausstellung + Die größten Hits« erschienen.<br />
Letztes Jahr kamen zum Auftritt<br />
mit Pond und Tangerine Dream 5000 Leute<br />
nach Eberswalde Es läuft gut für Wolfgang<br />
Paule Fuchs. Kristiane Spitz<br />
Infos: www.pond.de<br />
BABYLON
Gesundheit MAI 2008 11<br />
Rückenschmerz<br />
Diagnostik und Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen in Buch<br />
Regelmäßig werden an den letzten<br />
Dienstagen des Monats im HELIOS<br />
Klimikum Berlin-Buch Vorträge über Gesundheitsprobleme<br />
gehalten. Im März<br />
sprach der Leitende Arzt des Institutes für<br />
Neuroradiologie, Dr. Heinrich Hoch, über<br />
Rückenschmerzen.<br />
Ungefähr 40 Millionen Deutsche leiden an<br />
Rückenschmerzen, dabei sind Frauen stärker<br />
als Männer betroffen. Rückenschmerzen<br />
sind in Deutschland der zweithäufigste<br />
Anlass für Arztbesuche. Fast kein Patient<br />
mit einer Arbeitsunfähigkeit von annähernd<br />
zwei Jahren kehrt an seinen Arbeitsplatz<br />
zurück. 17 % der Frühberentungen<br />
sind auf die Folgen<br />
von Wirbelsäulenerkrankungen<br />
zurückzuführen.<br />
Rückenschmerzen entstehen<br />
vorwiegend durch Abnutzungserscheinungen<br />
an Knochen<br />
und Gelenken der Wirbelsäule,<br />
unterliegen jedoch<br />
auch psychischen Faktoren.<br />
Jedes Jahr werden in Deutschland<br />
ca. 31 Millionen Behandlungsfälle»Rückenschmer-<br />
zen« gezählt. Etwa 87,5 % der<br />
Patienten suchen den Arzt<br />
wegen akuter Beschwerden<br />
auf, 12,5 % leiden an chronischen<br />
Beschwerden, Krankheiten<br />
des Skeletts, der Muskulatur<br />
und des Bindegewebes. Rückenschmerzen<br />
verursachen jährliche<br />
Kosten von etwa 11,68 Milliarden Euro.<br />
Dr. Heinrich Hoch erklärte den Zuhörern<br />
den Aufbau und die Funktion der Wirbelsäule.<br />
Nachfolgend veranschaulichte er an<br />
Hand von Röntgenbildern unterschiedliche<br />
krankhafte Veränderungen an Wirbeln<br />
und Bandscheiben. »Leider ist nur noch<br />
selten eine makellose Wirbelsäule zu finden«,<br />
bedauerte der Radiologe.<br />
Bildgebende Diagnostik<br />
Ein weiteres Thema waren mögliche, auf<br />
Wirbelsäulenschäden beruhende spezifische<br />
Schmerzen und/oder Ausfälle nach<br />
Schädigung oder Kompression einzelner<br />
Rückenmarksnerven (31 paarig angelegte<br />
Spinalnerven im Rückenmark, die zwischen<br />
den einzelnen Wirbeln durch Wirbellöcher<br />
austreten). Diagnostische Hinweise<br />
auf die Lokalisation der Schädigung liefern<br />
u. a. Schmerzen, Sensibilitätsstörungen<br />
und veränderte Reflexe. Ein klassisches<br />
Beispiel ist der bekannte, äußerst schmerzhafte<br />
Bandscheibenvorfall.<br />
Weitere Röntgenaufnahmen zeigten deutliche<br />
Veränderungen der Wirbelsäule<br />
durch Morbus Bechterew, Tumore, Metastasen,<br />
Spinalkanalverengung,<br />
schwere Wirbeleinbrüche in Folge von<br />
Osteoporose u. m. Derartige Erkrankungen<br />
HELIOS führt Checkliste zur<br />
Vermeidung von OP-Fehlern<br />
in der Gynäkologie ein<br />
Als erste Klinikgruppe in Deutschland<br />
führt HELIOS die in Kooperation mit<br />
der WHO entwickelte »Surgical Safety<br />
Checklist« für Operationen ein. Die Checkliste<br />
soll dazu beitragen, Behandlungsfehler<br />
auszuschließen. Sie wird bei HELIOS<br />
zunächst im Bereich der Gynäkologie eingeführt.<br />
Nach positiver Evaluierung im<br />
Rahmen des Pilotprojektes der WHO sollen<br />
entsprechende Checklisten bei sämtlichen<br />
Operationen in den HELIOS-Kliniken zum<br />
Einsatz kommen.<br />
Die Checkliste wurde von der WHO in Beratung<br />
mit einer von HELIOS geförderten<br />
wissenschaftlichen Institution, der New<br />
European Surgical Academy (NESA), entwickelt.<br />
Sie kommt zu drei verschiedenen<br />
Zeitpunkten einer Operation zur Anwendung:<br />
unmittelbar vor der Anästhesie der<br />
Patientin, unmittelbar vor dem ersten<br />
Schnitt und bevor die Patientin aus dem<br />
OP gebracht wird. Sie stellt z. B. sicher, dass<br />
der Eingriff an der korrekten Körperseite<br />
erfolgt und dass keine Gegenstände (z. B.<br />
Tupfer oder OP-Instrumente) in Opera-<br />
Dr. Heinrich Hoch,<br />
Leitender Arzt des<br />
Institutes für<br />
Neuroradiologie<br />
lösen einen spezifischen Rükkenschmerz<br />
aus und führen zu<br />
Defiziten im Versorgungsbereich<br />
eines oder mehrerer Spinalnerven.<br />
Ausführlich sprach<br />
Dr. Hoch über bildgebende Diagnostik<br />
und mögliche Therapien.<br />
Im vergangenen Jahr stattete das<br />
HELIOS Klinikum Berlin-Buch seinen<br />
Bereich Röntgendiagnostik mit<br />
einer Reihe neuer bildgebender Geräte<br />
der jüngsten medizintechnischen<br />
Generation aus.Darunter befinden<br />
sich drei neue 1,5 Tesla<br />
Magnetresonanztomografen,<br />
mit deren Hilfe besonders<br />
gut und differenziert<br />
Gewebeeigenschaften<br />
dargestellt werden können.<br />
Im Gegensatz zur Computertomografie,<br />
die eine gute<br />
Beurteilung der Knochen<br />
erlaubt, entfällt<br />
beim MRT jede Belastung<br />
durch Röntgenstrahlen.<br />
Leider ist das<br />
MRT im Vergleich zum<br />
CT deutlich teurer und<br />
zeitaufwändiger. Außerdem<br />
können bei<br />
MRT-Untersuchungen<br />
implantierte<br />
Schrittmacher Schaden nehmen.<br />
Zur ergänzenden Diagnostik<br />
vor operativen Eingriffen<br />
an der Wirbelsäule kann auch<br />
eine Myelografie nötig sein.<br />
Dabei handelt es sich um die<br />
Füllung des Wirbelkanals mit einem<br />
Röntgenkontrastmittel.<br />
Die Wirbelsäule ist ein knöchernes<br />
und biegsames Gebilde mit<br />
verschiedenen Funktionen. Sie bietet<br />
dem empfindlichen Rückenmark, als<br />
Teil des zentralen Nervensystems,<br />
Schutz, sie stabilisiert den Körper, trägt<br />
Ansätze für große Muskelgruppen und<br />
wirkt wie ein Stoßdämpfer. Sie unterliegt<br />
ein <strong>Leben</strong> lang einer hohen Belastung und<br />
damit auch entsprechenden Abnutzungserscheinungen,<br />
die ähnlich wie die Alterung<br />
der Haut und anderer Organe, bis zu<br />
einem gewissen Grad als »normal« zu betrachten<br />
sind und nicht unbedingt<br />
Schmerzen verursachen müssen. Das beweisen<br />
Zufallsbefunde wie auch eine kontrollierte<br />
MRT-Studie an einem Normalkollektiv<br />
von Jensen. Er untersuchte 98<br />
Patienten. Dabei fand er 52 Bandscheibenvorwölbungen,<br />
27 kleinere Bandscheibenvorfälle<br />
(bei 38 % waren mehrere Segmente<br />
betroffen) aber nur 33 % der Untersuchten<br />
litten unter Rückenschmerzen.<br />
Bildgebende Diagnostik sollte gezielt ein-<br />
Behandlungsfehler vermeiden<br />
tionswunden vergessen werden. »Die Einführung<br />
dieser Checkliste bedeutet ein<br />
wichtiges Stück mehr Patientensicherheit«,<br />
so Prof.Michael Stark, Leiter der Fachgruppe<br />
Gynäkologie bei HELIOS, der die WHO<br />
im Rahmen einer internationalen Konsultation<br />
zu diesem Thema beraten hat.<br />
»Wir möchten uns dem oft tabuisierten<br />
Thema vermeidbarer Behandlungsfehler<br />
mit dieser Checkliste stellen. Mit dieser<br />
Checkliste setzen wir ein weiteres Signal<br />
für die Sicherheit unserer Patienten«, so<br />
der Vorsitzende der HELIOS-Geschäftsführung,<br />
Dr. Francesco De Meo. Wenn man<br />
wie das HELIOS-Unternehmen das Thema<br />
medizinische Qualität und Transparenz in<br />
den Mittelpunkt des eigenen Handelns<br />
stelle, so gelte dies auch für den intensiv diskutierten<br />
Bereich der vermeidbaren Behandlungsfehler.<br />
»Wo Menschen arbeiten,<br />
werden Fehler gemacht. Die Surgical Safety<br />
Checklist setzt, genau wie unser Qualitätsmanagement,<br />
an diesem Punkt an. Ähnlich<br />
wie in der Luftfahrt wollen wir vermeidbare<br />
Fehler durch zusätzliche Ein- und Ausgangskontrollen<br />
im OP-Bereich mit von<br />
der WHO entwickelten Checklisten so weit<br />
wie irgend möglich ausschließen«, erklärte<br />
De Meo.<br />
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Terminvereinbarung unter (030) 944 41 14<br />
gesetzt werden, denn bei unspezifischen<br />
Rückenschmerzen verbessert sie nicht die<br />
Behandlungsergebnisse, die durch traditionelle<br />
Therapie erzielt werden können.<br />
Die Auslastung der Geräte im HELIOS Klinikum<br />
Buch, die auch für die ambulante<br />
Versorgung im Rahmen der Poliklinik<br />
genutzt werden, ist überaus hoch.<br />
Durch den hohen diagnostischen<br />
Bedarf wird das von den Krankenkassen<br />
hierfür zugebilligte Budget<br />
deutlich überschritten, dennoch<br />
versucht das HELIOS Klinikum,<br />
soweit die Kapazität vorhanden<br />
ist, dem Versorgungsauftrag in<br />
vollem Umfang gerecht zu werden.<br />
Welche Therapie ist wann angezeigt?»Behandlungsmöglichkeiten<br />
bei unspezifischen<br />
Rückenschmerzen sind Massagen,<br />
Übungen, Wärmeanwendungen,<br />
Schmerzmittel. Auch<br />
ein guter aktueller Erfolg<br />
schließt nicht aus, dass sie wieder<br />
auftreten. In solch einem Fall<br />
können die vormals erfolgreichen<br />
Anwendungen auch ohne vorigen<br />
Arztbesuch wiederholt werden.<br />
Hier zählen in erster Linie die eigene<br />
Erfahrung und genügend Ausdauer<br />
beim Kampf gegen lästige<br />
Schmerzen. Gute Matratzen, Bäder,<br />
Packungen sind weitere probate<br />
Mittel gegen unspezifische Rückenschmerzen.<br />
Bei schweren Veränderungen<br />
der Wirbelsäule sollte generell<br />
zurückhaltend operiert werden.<br />
Indikationen für eine Operation<br />
wären beispielsweise stärkste, konservativ<br />
nicht therapierbare Schmerzen,<br />
ein Massenvorfall der Bandscheiben,Lähmungserscheinungen<br />
oder Blasen- und Darmstörungen.<br />
Hier ist die Operation<br />
im Hinblick auf die weitere <strong>Leben</strong>squalität<br />
und zur Vermeidung<br />
von Folgeschäden unerlässlich«,<br />
ist Dr. Heinrich Hoch<br />
überzeugt.<br />
Zielgenaue<br />
Schmerztherapie<br />
»Bei hochakuten Schmerzen können wir<br />
im Bereich der Neuroradiologie Injektionsverfahren<br />
unter CT-Kontrolle anbieten.<br />
Der Vorgang verläuft in der Hauptsache<br />
folgendermaßen: Nach festgestellter Indikation<br />
durch den überweisenden Arzt wird<br />
der Patient über das Verfahren aufgeklärt.<br />
Natürlich geht nichts ohne sein schriftliches<br />
Einverständnis. Liegt das vor, wird er<br />
zur Behandlung (meist bäuchlings) auf<br />
dem Computertisch gelagert. Zuerst wird<br />
ein Lokalisationsscan angefertigt. Ihm folgen<br />
eine genaueste Vermessung, danach<br />
die Nadelpositionierung, um den Zielort zu<br />
erreichen und eine erneute Lagekontrolle<br />
der Nadel unter CT-Sicht. Befindet sie sich<br />
an der richtigen Stelle, können nun ein lokales<br />
Betäubungsmittel und Cortison-Depotpräparat<br />
injiziert werden. Die zielgenaue<br />
Verabreichung schmerzstillender<br />
und entzündungshemmender Medikamente<br />
in geringer Dosis bei optimalem Effekt<br />
ist ein nebenwirkungsarmes Verfahren<br />
mit hoher Akzeptanz. Durch die lokale Minidosis<br />
werden eine Abschwellung der gereizten<br />
Nerven und eine Schmerzreduzierung<br />
erreicht. Gleichzeitig sind die sonst<br />
gefürchteten Nebenwirkungen des Cortisons<br />
wie Osteoporose, Zucker, Gewichtszunahme<br />
äußerst gering. Die Besserungsrate<br />
liegt bei etwa 50–70 %. Das sind<br />
allerdings nur empirische Ergebnisse,<br />
denn die Datenlage ist eingeschränkt und<br />
noch nicht durch große Studien evaluiert.<br />
Die Wirksamkeit dieser Behandlung ist von<br />
der Indikationsstellung abhängig. Ob Operationen<br />
mit dieser Methode umgangen<br />
werden können, wird derzeit noch kontrovers<br />
diskutiert. Jährlich führen wir etwa<br />
1 000 schmerztherapeutische Eingriffe<br />
durch und sind mit dieser Zahl neben der<br />
fortlaufenden neuroradiologischen Diagnostik,<br />
darunter immer wieder akute Fälle<br />
von Schlaganfällen, Schädelhirntraumen<br />
und mehr, an unsre Leistungsgrenze gestoßen«,<br />
so Dr. Hoch. Rosemarie Pumb<br />
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■ 6. 5., 14 Uhr: Urlaubsberichte aus<br />
Ägypten, Videovortrag u. Bericht<br />
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Tel. (033397) 7 23 66.<br />
Die Beratungen sind kostenlos.<br />
■ 6. 5., 10–12 Uhr Frauenfrühstück<br />
■ 20. 5., 14.30 Uhr Frauenkaffee<br />
■ Mi, 10 Uhr Chorproben Seniorinnenchor,<br />
im MDC.C, Campus Buch<br />
(außer 14. 5. – im JFE »Würfel«)<br />
■ Do, 20 Uhr: Frauenvolleyball, Turnhalle<br />
GS Am Sandhaus, außer in Ferien<br />
■ Fr, 20. 5., 17 Uhr: Musikal. Lesung,<br />
Konzert mit dem Chor »Buch – ein Ton<br />
tiefer« in Bibliothek Buch (s. a. S. 15)<br />
■ 7. 6.: Fahrt nach Usedom,<br />
Anmeldung und Infos: 94 11 41 56<br />
■ Kinderbetreuungsprojekt »<strong>Bucher</strong><br />
Zwerge« – Sprechzeiten: Di, 10–12 Uhr.<br />
Monika Häberlein-Jauch berät Sie!<br />
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■ 13. 5., 14–17 Uhr: Bilder aus aller<br />
Welt! Eine Reise mit Lichtbildern<br />
präsentiert von Herrn Gottschalk;<br />
■ 20. 5, 14 Uhr: »Die Franzosen<br />
kommen« Kulturhistor. Vortrag von<br />
Frau Radeke: Impressionisten in Frk.<br />
■ 27. 5., 14.30 Uhr: Wiederhören<br />
macht Freude – Musikalisches und<br />
Historisches mit Hagen Fischer (1,50)<br />
■ Ständig im Programm – dienstags,<br />
16–18 Uhr: Rummikub, Schach, Skat<br />
TURM-NACHRICHTEN<br />
Stadtteilzentrum Karow,<br />
Busonistraße 136,<br />
Tel. 94 38 00 97/98, E-Mail:<br />
derturm@albatrosev.de<br />
Sprechstunden: Di 14–18, Mi<br />
9–13, Do 14–18 u. Fr 9–14Uhr<br />
GESUNDHEIT/BEWEGUNG<br />
■ Sitztanz mit Gisela Welk – montags<br />
14.30 Uhr;<br />
■ Hatha-Yoga – Do 18 Uhr u. 20 Uhr;<br />
■ Seniorentanz – Mo 9 Uhr und 10.30<br />
Uhr, Infos unter Tel. 9 43 56 98;<br />
Di – Roundtänze für Anfänger, ab 17.30<br />
Uhr, im K »14«, Achillesstr. 14<br />
■ Seniorengymnastik – Do 9.30– 10.30<br />
Uhr u. 11–12 Uhr mit Anett Schulz;<br />
Do 12.30–13.30 Uhr mit Frau Schubert<br />
■ Fit und relaxt – Mo 17.30–19 Uhr;<br />
FREIZEIT/BILDUNG<br />
■ Englisch – Di, 18.30 Uhr mit Rochell<br />
Brudtkuhl<br />
■ Englisch Konversation –2. und 4. Mi,<br />
19 Uhr, »let’s talk about…«<br />
■ Französisch – Mi, 19 Uhr;<br />
■ Philateliegruppe – 8. 5., 18 Uhr;<br />
■ Schach sr. – mittwochs 16.30 Uhr;<br />
■ Stricken & Handarbeit– mittwochs<br />
ab 10 Uhr mit Fachanleitung;<br />
■ Spielen am Freitag – Freitag, 10 Uhr<br />
Projekt »Ehrenamt am<br />
Rand«, Freiwilligenagentur<br />
für Blankenburg<br />
/ Karow / Buch,<br />
Albatros e. V.,<br />
Kontakt:<br />
»Stadtteilzentrum Im Turm«,<br />
Busonistraße 136,<br />
Annedore Dreger, Frank Richter,<br />
Tel. 94 38 00 98, Fax -99,<br />
fwa.pankow@albatrosev.de<br />
Rummikub, Rommé u. a.;<br />
■ Kaffeenachmittag – mittwochs ab<br />
14.30 Uhr mit der Volkssolidarität;<br />
■ Serviettentechnik – 9. 5.,14–16 Uhr<br />
im »Turm«, nur mit Anmeldung!<br />
■ PC-Kurse spezial – 20. und 22. 5.,<br />
16–18 Uhr im K 14, mit Anmeldung;<br />
■ Ausstellung – »Naturimpressionen«,<br />
Malerei von Rosemarie Pumb, Buch;<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
■ Kiezrunde – Di, 10–12 Uhr:<br />
6. 5. – Gedächtnistraining; 13. 5. Das<br />
Familienzentrum Karow stellt sich vor;<br />
20. 5. Tipps für den Alltag aus der Ergotherapie;<br />
27. 5. Weltreise-Bericht.<br />
■ Tagesfahrt Niederlausitz – Am 29. 5.<br />
geht es in den Süden: Bauausstellung<br />
»Fürst-Pückler-Land«, Niederlausitz in<br />
allen Facetten, Mittelalterrestaurant<br />
u. a. Infos im »Turm«, Tel. 94 38 00 97.<br />
■ Thema Ergotherapie – Ergotherapeutin<br />
Hannelore Malitz gibt in der<br />
Kiezrunde am 20. 5. um 10 Uhr Tipps<br />
für die <strong>Leben</strong>sgestaltung bis ins hohe<br />
Alter, kleine Übungen und gesundheitliche<br />
Hinweise für den Alltag.<br />
BERATUNG<br />
■ Kostenfreie Rechtsberatung –<br />
Do, 8. 5., 15–17 Uhr mit RA Mettin<br />
FREIWILLIGENAGENTUR<br />
Zuverdienstwerkstatt<br />
Pankow-Buch, Albatros<br />
e. V., Alt-Buch 51,<br />
Tel. 94 11 41 36, E-Mail:<br />
zv.pankow@albatrosev.de,<br />
Sprechzeiten nach telefonischer<br />
Vereinbarung;<br />
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Menschen mit psychischen Beein-<br />
Sprechzeiten:<br />
Gesindehaus Buch – Mo 10–12 Uhr<br />
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■ Interessierte gesucht für Tätigkeit im<br />
Rahmen des Betreuungsgesetzes<br />
■ Menschen gesucht, die hilfebedürftige<br />
Senioren bei Spaziergängen begleiten<br />
trächtigungen sowie Suchterkrankungen<br />
im Rahmen von Tätigkeiten im<br />
niederschwelligen Umfang bis hin zu<br />
anspruchsvollen Tätigkeiten in den<br />
Bereichen:<br />
■ Garten- und Landschaftsbereich<br />
■ <strong>Bote</strong>ntätigkeiten<br />
■ Renovierungsarbeiten<br />
■ Second-hand-Bereich<br />
Außerdem bieten wir Beratungen für<br />
Beschäftigungssuchende an.
12 MAI 2008<br />
Unterhaltung<br />
AUFLÖSUNG<br />
Schwedenrätsel • April-Ausgabe ’08<br />
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LLE I UP L<br />
E N G E L H D E N<br />
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16321 Bernau<br />
Tel. (0 33 38) 76 58 70<br />
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warmes & kaltes<br />
chin. BUFFET,auch<br />
feiertags 6,90 €.<br />
Bei zusätzl. Nutzung<br />
des SUSHI-Angebots* +2,– €.<br />
*) wochentags 17.30–22.00 Uhr, Sa, So,<br />
feiertags 11.30–15.00, 17.30–23.00 Uhr<br />
Kinder 1–4 J. gratis, bis 10 Jahre 3,40 €<br />
Essen Sie, so viel Sie wollen!<br />
Täglich geöffnet:<br />
11.30–15.00, 17.30–23.00 Uhr<br />
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Steffen Golle<br />
Familien- und Erbrecht • Strafrecht<br />
Verkehrsrecht • Arbeitsrecht<br />
Zepernicker Straße 69<br />
13125 Berlin-Buch<br />
Tel.: (030) 98 31 95 07<br />
Fax: (030) 98 31 95 08<br />
Funk: 0172/ 46 41 600<br />
www.ra-golle.de<br />
Anzeigenschluss für unsere Juni-<br />
Ausgabe: Do, 22. Mai 2008<br />
TIERARZTPRAXIS<br />
Dr. med. vet.Volker Wienrich • Telefon (030) 9 41 56 38<br />
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Tierärztliche Spezialisten in Schwanebeck bei Berlin<br />
Durch Bestellsystem keine Wartezeiten<br />
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Behindertengerechter Zugang<br />
Röntgen, Ultraschall, EKG, Sofortlabor<br />
Inhalationsnarkose<br />
Arbeitsschwerpunkte der sechs Tierärzte:<br />
Hautkrankheiten und Allergien<br />
Herzerkrankungen<br />
Tumorerkrankungen<br />
Kleine Heimtiere<br />
Reptilienkrankheiten<br />
Akupunktur<br />
Hautkrankheiten bei Pferden NEU!<br />
SUDOKU<br />
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INHABER: GERHARD EGGERT<br />
Blankenburger Chaussee 86 (vis-à-vis LiDL) •13125 Berlin-Karow<br />
Tel.: (030) 94 39 99 67 • mobil: 01 71/4 52 93 94<br />
Pfingstsonntag fällt<br />
nicht ins WASSER …<br />
…wir haben die<br />
SONNE bestellt!<br />
Genießen Sie ab 10 Uhr in und vor<br />
der GELBEN KATZE Köstlichkeiten<br />
vom Grill, leckeres Eisbein,<br />
würziges Bier und<br />
die Blasmusik von DJ Wolle.<br />
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K. Schweer GmbH<br />
Geschäftsführer Thomas Radlach<br />
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Röntgental<br />
16341 Zepernick,<br />
Bahnhofstraße 1<br />
Tel./Fax (030) 9 44 42 87<br />
Tägliche<br />
Sprechzeiten:<br />
10.00–20.00 Uhr<br />
Samstag,<br />
Sonntag<br />
und an<br />
Feiertagen:<br />
10.00–14.00 Uhr<br />
Wir bitten um<br />
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l Bodenbeläge<br />
l Sonnenschutz<br />
l Polsterarbeiten<br />
l Objektausstattung<br />
l umfangreicher<br />
Service<br />
n Füllen Sie das Raster mit den Zahlen von 1 bis 9<br />
n In jeder Zeile und jeder Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen<br />
n Auch in jedem 3fi3-Feld kommt jede Zahl nur einmal vor<br />
n Doppelungen sind nicht erlaubt<br />
Schwierigkeitsgrade der abgebildeten Zahlenrätsel:<br />
Nr. 1: leicht, Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 4: mittelschwer<br />
Seite<br />
Seite<br />
Seite<br />
Seite<br />
Lösung der Foto-Fahndung aus der April-Ausgabe ’08:<br />
Die kompletten Fotos waren auf den Seiten 4, 6, 3, 8, 15, 16 zu finden.<br />
RECHTSANWÄLTIN<br />
Daniela Schmidt-<br />
Schmilewski<br />
Im Erdgeschoss des Rathauses<br />
am Bahnhof Zepernick<br />
Schönower Straße 105 •16341Panketal<br />
Tel. (030) 94 79 53 77 • Fax: …59<br />
TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE:<br />
Ehe- und Familienrecht<br />
Erbrecht<br />
Privates Baurecht<br />
Arbeitsrecht<br />
Straßenverkehrsrecht<br />
E-Mail: daniela.schmidtschmilewski@web.de<br />
www.die-rechtsberatung-online.de<br />
LÖSUNGEN<br />
FOTO-FAHNDUNG<br />
Seite<br />
Seite<br />
Typenoffene KFZ-Werkstatt<br />
An der Bahnhofspassage Bernau • Mo–Fr 7–19 Uhr<br />
Börnicker Chaussee 28, 16321 Bernau<br />
Tel. (03338) 70 41 92, Fax 70 41 91<br />
E-Mail: info@manfred-eisenmann.de<br />
UNSER PREIS IST IHR GEWINN!<br />
Räder wechseln<br />
9,90 Euro<br />
Heizungs & Sanitär GmbH<br />
R. Trautsch<br />
Eupener Straße 4 • 13125 Berlin-Buch<br />
Gasheizungsanlagen<br />
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Tel./Fax: 9 41 54 34<br />
Funk.-Tel: 0171/2 31 53 85<br />
Sprechstunden:<br />
Täglich 7–12 Uhr (außer freitags)
Sport im Ort MAI 2008 13<br />
2.Familien-Sportmesse<br />
Die Robert-Havemann-OS Karow<br />
war am 13. April einer von 18<br />
Berliner Standorten der 2. Berliner<br />
Familien-Sportmesse • Als Ausrichter<br />
der gut besuchten Info- und<br />
Schnupper-Veranstaltung fungierte<br />
der mitgliederstärkste Verein der<br />
Region – die »Karower Dachse«.<br />
Sporttreff Karower<br />
Dachse e.V.<br />
www.karower-dachse.de.<br />
Geschäftsstelle:<br />
Achillesstraße 57, 13125 Berlin-Karow<br />
Tel. 94 63 35 70,<br />
geschaeftsstelle@karowerdachse.de<br />
Geschäftszeiten: Mo, Mi, Fr 9–12 Uhr<br />
Di 16–18 Uhr, Do 14–16 Uhr<br />
Sportangebote:<br />
Aerobic, Ballschule, Freizeitfußball,<br />
Basketball,Volleyball, Eltern-Kind-Turnen,<br />
Kleine Zirkusschule, Rückenschule,<br />
Vitalgymnastik, Badminton, Tischtennis,<br />
Geräteturnen, Leichtathletik, Lauftreff,<br />
Kick & Punch, Männerfitness, Quirlis u. a.<br />
SV Karow e.V. 96<br />
www.sv-karow-96.de<br />
Geschäftsstelle:<br />
Postfach 29 02 03, 13096 Berlin-Karow<br />
Tel. 9 43 47 39<br />
Geschäftszeiten: Mo 18.30– 20.30 Uhr<br />
Sportplatz Röländer Straße 1<br />
1. Vorsitzender: Frank Gens,<br />
mobil: 01 79 / 2 01 94 22<br />
2. Vorsitzender: Siegfried Schröder,<br />
Tel. 9 479 82 29<br />
Kassenwart: Grit Gens, Tel. 9 43 47 39<br />
Sportangebote:<br />
Fußball (F-Jugend bis Senioren),<br />
Ballschule, Basketball, Volleyball,<br />
Beckenbodengymnastik, Rückenschule,<br />
Tischtennis<br />
1. Squash-Verein<br />
Pankow e.V.<br />
in der Fitness-Galerie,<br />
Hubertusdamm 45/47, 13125 Berlin<br />
Abteilung Squash<br />
Kontakt: Frank Keruth, Tel. 9 41 31 49<br />
Abteilung Kampfsport<br />
(Karate, Thaiboxen, Cam Bo)<br />
Kontakt: Uwe Krüger, Tel. 9 41 31 49<br />
Abteilung Rehabilitation<br />
Kontakt: Ines Großkopf, Tel. 94 39 95 49<br />
Keiko Kampfkunst<br />
und Sport e.V.<br />
www.keiko-ev.de<br />
Geschäftsstelle:<br />
Martina Feuchtmann, Tel. 9 43 63 44<br />
Karatelehrer: Jan Gebhardt, 4. Dan<br />
mobil: 01 76 / 21 17 88 78<br />
Trainingszeiten:<br />
Turnhalle der GS »Am Sandhaus«, Buch<br />
Di 16.00–18.30 Uhr<br />
Turnhalle der R.-Havemann-OS, Karow<br />
Di 16.00–18.30, Do 17.15–20.00 Uhr<br />
SG Blankenburg<br />
Abt. Kinderturnen<br />
Kontakt:<br />
Marlies Schulz, Übungsleiterin<br />
Bahnhofstraße 63, 13125 Berlin,<br />
Tel. 9 43 08 85, mobil: 01 72 / 3 96 56 06<br />
E-Mail: kturnen@aol.com<br />
Sportbegeisterten,<br />
die an weiteren Angeboten interessiert<br />
sind, wird die neue Internetplattform<br />
für Sport in Berlin empfohlen:<br />
www.berliner-sportangebote.de<br />
Bettina Wilhelmy vom Vorstand der »Karower<br />
Dachse« begrüßt den Präsidenten des Landessportbundes,<br />
Peter Hanisch.<br />
TC Medizin<br />
Berlin-Buch e.V.<br />
Karower Straße 11, 13125 Berlin<br />
(Zugang über das Klinikumsgelände)<br />
Drei Tennisplätze im Grünen stehen<br />
Spielern aller Altersklassen auf dem<br />
HELIOS-Gelände zur Verfügung<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Hans-Martin Schwarz, Straße 73, Nr. 31<br />
13125 Berlin<br />
Kontakt: Karsten Denz,<br />
mobil: 01 70 / 7 73 63 63<br />
Marlies Schulz<br />
SG Schwanebeck 98<br />
■ DON-GIOVANNI-CUP Am Sonnabend,<br />
17. Mai, findet von 9.30 bis ca. 17 Uhr zum 8.<br />
Mal das etwas andere Fußballturnier auf dem<br />
Sportplatz in Schwanebeck statt.Beim Mixed-<br />
Turnier gibt es keine Altersklassen, auch<br />
Mädchen und Frauen sollen hier mitspielen.<br />
Im Vordergrund steht der Spaß!<br />
Es wird auf drei Kleinfeldern gespielt<br />
(1 Torwart + 5 Spieler), Spielzeit 8 min. Die<br />
Teilnehmerzahl ist auf 40 Teams begrenzt.<br />
Weibliche Teilnehmer und Jugendliche unter<br />
12 Jahren erhalten vor dem jeweiligen Spiel<br />
einen Strafstoß zugesprochen. Die so erzielten<br />
Tore zählen bereits für das entsprechende<br />
Spiel. Strafstoßschützen dürfen während des<br />
Spiels aber nicht ausgewechselt werden.<br />
Anmeldungen sind telefonisch unter (030)<br />
9 41 39 43 oder 01 74 / 3 10 55 05 sowie unter<br />
www.sgschwanebeck98.de möglich! Meldeschluss<br />
ist der 11. Mai oder das Erreichen von<br />
40 Teams. Bitte »normale« Sportschuhe mitbringen!<br />
Die besten Teams erhalten Urkunden,<br />
Pokale und kleine Sachgeschenke. Für<br />
Speisen vom Grill, aus der Gulaschkanone<br />
und Getränke ist gesorgt. Sven Hiller<br />
■ CHEERDANCE – BLUE WITH SWANS<br />
Die Abt. Cheerdance sucht Verstärkung im<br />
Trainerbereich (ab 17Jahre). Zur Zeit betreuen<br />
vier Trainer etwa 80 Mädel (4–20 Jahre) in fünf<br />
verschiedenen Teams. Tänzerische, turnerische<br />
oder pädagogische Vorerfahrungen wären<br />
schön, sind jedoch nicht Bedingung. Die<br />
nächste Grundlagenausbildung – Übungsleiter<br />
C – beim KSB Barnim beginnt voraussichtlich<br />
am 24.Mai. Interessierte melden sich bitte<br />
bei der Abt. Cheerdance 01 62 / 7 23 66 18<br />
(Manuela Müller)<br />
SV Berlin-Buch<br />
■ LEICHTATHLETIK Den traditionellen<br />
Crosslauf »Rund um die Kaulsdorfer Seen«<br />
über 6 km gewann Christoph Müller in 23:15<br />
min. Weitere Ergebnisse: Christian Schulz<br />
(24:47 min/1./M19); Florian Molkenthin<br />
(25:54 min/1./M14); Christopher Heidecke<br />
(26:59 min/3./ M18); Matthias Güttler (27:44<br />
min/3./M19); Adrienne Reddersen (31:00<br />
min/1./W18).<br />
■ Strahlender Sieger des 22. Birkenwäldchenlaufes<br />
des BSBV 1991 über 3 km in Berlin-Oberspree<br />
wurde Fabian Förster in 10:18<br />
min. Weitere Ergebnisse: Florian Molkenthin<br />
(11:48 min 1./Schüler); Florian Thieler (12:09<br />
min (2./Schüler); Christian Schulz 12:31 min<br />
(2./M.); Christopher Heidecke 12:47 min<br />
(4./männl. Jugend); Adrienne Reddersen<br />
13:45 min (1./weibl. Jugend); Lydia Ziegler<br />
15:10 min (5./Schülerinnen); Arian Schütt<br />
15:29 min (10./M.).<br />
Kontakte zu den Leichtathleten<br />
unter Tel. 97 17 25 73 oder 0172/3 25 06 78.<br />
■ RINGEN Tim Bitterling (V Preußen Berlin/TG<br />
Buch) errang bei der Deutschen Meisterschaft<br />
(griech.-röm.) in Torgelow in der B-<br />
Jugend Bronze. Niklas Ohff (SV Berlin-Buch)<br />
wurde in der Gewichtsklasse bis 38 kg Vierter.<br />
Beide besuchen die Eliteschule des Sports in<br />
Frankfurt/O.<br />
Kontakte zu den Ringern<br />
unter Tel. 9 49 78 25 (Peter Mandelkow)<br />
■ VOLLEYBALL Die 12 besten von 24 gemeldeten<br />
Mannschaften kämpften um die<br />
Berliner Meisterschaft. Diese ist der Höhepunkt<br />
der Saison auch für die U15. Mit zwei<br />
Siegen und drei Niederlagen belegten die <strong>Bucher</strong><br />
immerhin noch Platz 8.<br />
Kontakte zur Abt.Volleyball<br />
unter Tel. 0179/1 08 92 62, René Romanik<br />
SV Karow 96<br />
■ FUSSBALLERGEBNISSE<br />
6. 4. SV Karow 96 – SF Neukölln Rudow II 3:0<br />
Die Gäste spielten zwar gut mit, hatten aber<br />
kaum Chancen. Ihr Torwart hielt die Niederlage<br />
in Grenzen. Tore: Vogt, Schönfeld, Walger<br />
13. 4. BSC Reinickendorf – SV Karow 0:3<br />
Mann des Spiels war Walger. Neben zwei eigenen<br />
Treffern bereitete er auch das Eigentor<br />
des gegnerischen Liberos durch eine Flanke<br />
vor. Tore: Walger (2), Eigentor<br />
20. 4. SV Karow – RW 90 Hellersdorf II 5:1<br />
Rot-Weiß ging durch ein Eigentor von Vogt in<br />
Führung, bot in der 1. Halbzeit eine starke<br />
Auch in diesem Jahr werden die Teilnehmer<br />
am Don-Giovanni-Cup als »National«mannschaften<br />
mit ihren Landesfahnen<br />
zur Eröffnung einmarschieren.<br />
Leistung. Doch dann setzte sich die läuferische<br />
Überlegenheit des Spitzenreiters durch.<br />
Tore: Vogt, Serb, Schönfeld (2), Walger D. M.<br />
27. 4. SG Stern Kaulsdorf II – SV Karow 96 1:4<br />
Schlusslicht Kaulsdorf hielt lange mit, aber<br />
Walger sicherte überlegen den Aufstieg. Gratulation!<br />
Tore: Walger (3), Schönfeld<br />
Nächste Heimspiele (jeweils 14 Uhr):<br />
4. 5., SV Karow I – SSG Humboldt<br />
25. 5., SV Karow I – BSC Rehberge II<br />
Infos unter Tel. 0173/8 77 79 89 .<br />
SV Blau-Weiß Buch<br />
■ FUSSBALLERGBNISSE<br />
6. 4. SV BW Buch – FC Nordost II 6:2<br />
Die <strong>Bucher</strong> Offensivspieler nutzten ihre<br />
Chancen optimal, die Gäste agierten zu umständlich.<br />
Tore: von Hoff (3), Borrmann (3)<br />
13. 4. SF Kladow II–BW Buch 1:3<br />
Mit langen Ballpassagen setzte sich die Blau-<br />
Weißen gegen das Schlusslicht durch. Tore:<br />
Klein(2), Baumann<br />
20. 4. BW Buch – 1. SV Galatasaray 1:2<br />
Bei konsequenterer Chancenverwertung wäre<br />
diese Heimniederlage nicht nötig gewesen.<br />
Tor: Borrmann<br />
27. 4. SpVgg Tiergarten – BW Buch 3:2<br />
In einem niveauarmen Spiel machten die<br />
Gastgeber in der Schlussphase alles klar. Tore:<br />
Schiwon, Besch<br />
Nächste Heimspiele (jeweils 14. 30 Uhr):<br />
18. 5., BW Buch – DJK SW Neukölln<br />
25. 5., BW Buch – SC Charlottenburg II<br />
SG Einheit Zepernick<br />
■ FUSSBALLERGEBNISSE<br />
5. 4. Zepernick–Union Klosterfelde 1:0<br />
Mit einer guten spielerischen und mannschaftlich<br />
geschlossenen Leistung konnte der<br />
Favorit und Mitbewerber um den Meistertitel<br />
bezwungen werden. Tor: Taubenheim<br />
19. 4. Einheit Zepernick – RW Schönow 1:2<br />
An die Leistungen des vorangegangenen<br />
Spieles konnten die Panketaler nicht anknüpfen.<br />
Viele klare Torchancen wurden gegen den<br />
Aufsteiger vergeben. Tor: Taubenheim<br />
26. 4. GW Ahrensfelde – Zepernick 5:0<br />
Gegen den Tabellenführer, der ein mittelmäßiges<br />
Spiel ablieferte, konnten die ersatzgeschwächten<br />
Zepernicker trotz einiger Chancen<br />
kein Tor erzielen. Im Abwehrverhalten<br />
war Einheit an diesem Tag zu schwach, auch<br />
deshalb diese unnötig hohe Niederlage.<br />
Die letzten Spiele in dieser Saison 2007/2008:<br />
2. 5. 15 Uhr Zepernick – SV Lichterfelde<br />
17. 5. 15 Uhr Fortuna Britz – Zepernick<br />
24. 5. 15 Uhr Zepernick – Lok Eberswalde<br />
31. 5. 13 Uhr FSV Bernau II – Zepernick<br />
7. 6. 11 Uhr Zepernick – FC Finowfurt II<br />
■ VERSPÄTETES OSTERFEUER Das<br />
traditionelle Osterfeuer in Zepernick konnte<br />
aufgrund der sehr nassen Wetterlage in diesem<br />
Jahr nicht entzündet werden. Unter Aufsicht<br />
der FFW wird es am 2. 5. als Maifeuer<br />
nach dem Fußballspiel um 18 Uhr auf dem<br />
Sportplatzgelände (Str. der Jugend) entfacht.<br />
Die SG Einheit lädt dazu ganz herzlich ein<br />
und sorgt auch für deftiges Essen vom Grill,<br />
für leckeres Bier vom Fass und garantiert mit<br />
DJ Jacko eine tolle Unterhaltung. Kurt Horn<br />
<strong>Bucher</strong> Tigers<br />
■ ELEKTROSTUHLHOCKEY Zum 8. <strong>Bucher</strong><br />
Turnier kamen Mannschaften, die für ein<br />
hochklassiges Niveau in dieser Sportart stehen<br />
– die Nording Bulls, die Red Bulls Orient<br />
Dänemark, die Rocky-Rolling-Wheels sind Teams<br />
der Spitzenklasse. Viele Zuschauer waren<br />
in die Sporthalle der Marianne-Buggenhagen-Schule<br />
gekommen, um vor allem die<br />
»<strong>Bucher</strong> Tigers« zu sehen und anzufeuern.<br />
Auch die erfolgreiche Behindertensportlerin<br />
und Namensgeberin der Schule, Marianne<br />
Buggenhagen, war der Einladung gefolgt.<br />
Die Platzierungen: 1. Nording Red Bulls,<br />
2. Red Bulls Orient, 3. Rocky-Rolling-Wheels,<br />
4. <strong>Bucher</strong> Tigers, 5. Electric Wheel-Sharks.<br />
»Wir würden uns freuen, wenn nach dem<br />
Willen des deutschen Rollstuhlsport-Verbandes,<br />
im Jahre 2012 Elektrorollstuhl-Hockey<br />
zur olympischen Disziplin würde«, erklärten<br />
die Tigers am Ende des gelungenen Turniers,<br />
das von regionalen Sponsoren unterstützt<br />
wurde. B. Germer
FOTO: SCHADEWALD<br />
14 MAI 2008<br />
Ratgeber<br />
HERBERT SCHADEWALD<br />
Verkehrsjournalist<br />
Sportlich luxuriös<br />
Ford möbelt(e) seine Flotte auf. Jüngster<br />
Nachfolgespross ist das Kompaktmodell Focus.<br />
Zuvor hatte bereits der Mittelklassenbereich<br />
eine grundlegende Restaurierung<br />
erfahren. So präsentiert sich der Mondeo<br />
nun mit zahlreichen <strong>Neuer</strong>ungen bis zur<br />
modernsten Elektronikkommunikation.<br />
Äußeres Zeichen dafür: Der Mondeo hat<br />
keinen Tür- und Zündschlüssel mehr. Ein<br />
Chip in der Hosen- oder Jackentasche reicht<br />
aus, um den Ford zu öffnen und zu fahren.<br />
Ein Fingerdruck auf einen kleinen schwar-<br />
zen Taster in den vorderen Türgriffen aktiviert<br />
die Zentralverriegelung nach dem Ausstieg.<br />
Wer den Chip in der Tasche trägt kann<br />
problemlos jede Tür öffnen – einschließlich<br />
der Kofferklappe. Gestartet wird der Motor<br />
per Knopfdruck auf der Mittelkonsole. So<br />
verstummt der Diesel auch wieder.<br />
In dem Ford Mondeo Turnier Titanium<br />
(Grundpreis: 29 825 Euro) sorgte ein 2-l-<br />
Selbstzünder (103 kW/140 PS) für sportlichdynamisches<br />
Fortkommen. Maximal 205<br />
km/h sind drin. Wer den mit manueller 6-<br />
Gangschaltung versehenen Kombi im Zaum<br />
hält, kommt locker mit 6 l/100 km aus. Da<br />
ist ein Tankstopp alle 1000 km Pflicht. Im<br />
Stadtverkehr kann problemlos sehr rasch<br />
der 5. Gang gewählt werden, was die Dreh-<br />
AUTO & VERKEHR<br />
UWE RITTNER,<br />
Journalist<br />
Brockhaus-Wissen<br />
für die Ohren<br />
Für Straßenbahn, Zug oder U-Bahn: Wer<br />
nicht gerne Zeitung liest und gerade kein<br />
gutes Buch zur Hand hat, kann die freie Zeit<br />
ab sofort zum Wissenserwerb nutzen. Mit<br />
der neuen MP3-Funktion des »Brockhaus<br />
multimedial 2008 premium« sind alle<br />
Artikel des Lexikons nun auch als MP3-<br />
Dateien zum Anhören verfügbar. Doch dies<br />
ist nur ein Novum der neuen Ausgabe des<br />
Multimedia-Nachschlagewerks. Was sind<br />
berühmte Bauwerke der Gotik, Romanik<br />
oder des Klassizismus und wo kann man sie<br />
besichtigen? Welches ist die typische Fensterform<br />
der Renaissance? Mit der neuen<br />
interaktiven Architekturgeschichte können<br />
Globetrotter ihre Reiseziele anhand der<br />
wichtigsten Bauten und architektonischen<br />
Highlights planen. Von der Antike bis zur<br />
Gegenwart wird die Stilgeschichte Europas<br />
anschaulich dargestellt.<br />
Eine interaktive Reise durch das Universum<br />
mit mehr als 120 000 Himmelsobjekten<br />
ermöglicht das Planetarium des »Brockhaus<br />
multimedial 2008 premium«. Schaue ich<br />
von der Erde ins All oder lieber vom Mond<br />
aus? Wie sah der Sternenhimmel zum Zeit-<br />
zahl und den Kraftstoffverbrauch niedrig<br />
hält.Titanium steht bei Ford für sportlichluxuriös.<br />
Diesem Anspruch wird der 4,90 m<br />
lange Reisebegleiter absolut gerecht. Denn<br />
selbst aus dem Drehzahlkeller kommt die<br />
TDCI-Maschine mit serienmäßigem Rußpartikelfilter<br />
(Euro 4) flott auf Tempo. Und<br />
in puncto Ausstattung sind mir vom Komfortangebot<br />
keine Wünsche offen geblieben.<br />
Viel Platz gibt es für die hinteren Mitfahrer<br />
auf den bequemen Sitzen. Stoßstangensensoren<br />
vorn und hinten helfen beim<br />
Einparken, die Klimaanlage sorgt für individuelle<br />
Temperatur auf jeder Seite und der<br />
große Kofferraum bietet ein Ladevolumen<br />
von 554 bis 1745 l. Vier kräftige Verzurrösen<br />
im Laderaumboden, der einen sehr standsicheren<br />
Belag hat, ermöglichen das Fixieren<br />
von Einzelgegenständen. Regen- und Lichtsensoren<br />
garantieren stets beste Sichtver-<br />
Ford Mondeo Turnier<br />
hältnisse. Das Kurvenlicht strahlt den gewünschten<br />
Seitenbereich gut aus.<br />
Auf einer installierten Festplatte ist ganz Europa<br />
gespeichert. Wer vom Balkan bis Skandinavien<br />
oder von der Ostsee zum Mittelmeer<br />
fährt, braucht keine CD-Stapel<br />
mitnehmen. Der große Farbmonitor auf der<br />
Mittelkonsole zeigt nicht nur den Routenverlauf,<br />
sondern dient auch als Informationsmenü.<br />
Details lassen sich per direkten<br />
Fingerdruck auf dem Bildschirm einstellen.<br />
Zahlreiche Bedienfunktionen, wie beispielsweise<br />
für das Radio, sind direkt in dem<br />
Vierspeichen-Lenkrad integriert. In dem<br />
großvolumigen Turnier ist auch das Mitfahren<br />
ein Genuss – selbst auf langen Reisestrecken.<br />
SOFTWARE<br />
punkt meines Geburtstages aus? Hobbyastronomen<br />
können jetzt nicht nur Datum<br />
und Uhrzeit, sondern zusätzlich noch den<br />
eigenen Standort wählen. Ebenfalls neu: die<br />
Anzeige des Gradnetzes und der Orbitalbahnen.<br />
Wie ändern sich die Schnee- bzw.<br />
Vereisungsgrenzen im Laufe eines Jahres?<br />
Der 3-D-Atlas ermöglicht neuerdings die<br />
Anzeige von Satellitenbildern zu jedem<br />
beliebigen Monat im Jahr.<br />
Zudem gestaltet sich die Benutzeroberfläche<br />
des »Brockhaus multimedial 2008«<br />
übersichtlicher. Mit 260 000 Artikeln und<br />
333 000 Stichwörtern lässt das Multimedialexikon<br />
keine Fragen offen.<br />
Gute Nachrichten für Cineasten: Mit den<br />
neuen Schauspielerbiografien – von Ben Affleck<br />
über Helen Mirren bis zu Catherine<br />
Zeta-Jones – wird das Lexikon nun durch<br />
rund 1 000 Artikel zu namhaften Leinwandgrößen<br />
erweitert. Für Anschaulichkeit<br />
sorgen Hunderte Animationen, Videos und<br />
Interaktivitäten. Hinzu kommen ca. 20 000<br />
Abbildungen und der Onlinezugriff auf<br />
2 Mill. Bilder der Presseagentur dpa.<br />
Das beliebte digitale Nachschlagewerk, das<br />
auch Windows Vista unterstützt, ist als<br />
DVD-Version für Windows, Mac OS X und<br />
Linux für 99,95 Euro im Handel erhältlich.<br />
Auf dem neuesten Stand bleibt der »Brockhaus<br />
multimedial 2008 premium«, dessen<br />
Vorgängerversionen mehrfach mit Softwarepreisen<br />
ausgezeichnet wurden, bis<br />
Ende Dezember 2008 durch kostenlose<br />
monatliche Online-Aktualisierungen.<br />
Infos: www.brockhaus-multimedial.de<br />
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19 Euro • Reservierung erforderlich!<br />
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vermittelt Wissenswertes<br />
über Haustiere<br />
Gefahren durch<br />
Zecken<br />
Zecken werden entweder als 2–3 mm große<br />
dunkle Tierchen (männliche Zecken) oder<br />
als ca. 1 cm große blasige Gebilde in der<br />
Haut oder im Fell des Hundes bemerkt, können<br />
aber auch abfallen und sich dann auf<br />
dem Fußboden der Wohnung befinden. Sie<br />
sind Krankheitsüberträger. Die wichtigsten<br />
sind der Gemeine Holzbock, die Auwaldzecke<br />
und die Braune Hundezecke.<br />
Der Gemeine Holzbock ist in Europa am<br />
meisten verbreitet. Die Zecken warten auf<br />
Gräsern und Büschen in Höhen von 30–100<br />
cm auf Hund, Katze oder Mensch. Übertragen<br />
werden vor allem Borreliose und FSME.<br />
Die Auwaldzecke kommt vor allem in Gewässernähe<br />
vor. Sie tritt in letzter Zeit häufiger<br />
als früher in unseren Breiten auf. Die<br />
Rückenoberfläche ist schwarz und braun<br />
marmoriert. Durch sie kann die Babesiose<br />
übertragen werden.<br />
Die Braune Hundezecke lebt vor allem im<br />
Mittelmeerraum, kann aber auch bei uns im<br />
Sommer bzw. in beheizten Räumen ganzjährig<br />
überleben. Sie kann Babesiose, Ehrlichiose<br />
und Hepatozoonose übertragen.<br />
Die Babesiose tritt auch in Deutschland auf.<br />
Durch den Befall der roten Blutkörperchen<br />
entwickeln sich Blutarmut, Fieber, Mattigkeit,<br />
Appetitlosigkeit und häufig auch Gelbsucht.<br />
Auch Bewegungsstörungen, Sehstörungen<br />
und Krämpfe können die Folge sein.<br />
Ein auffällig dunkler Urin kann typisch sein.<br />
Ein Impfstoff ist in Frankreich erhältlich.<br />
Die Diagnose ist durch Blutuntersuchungen<br />
möglich. Eine erfolgreiche Therapie ist<br />
möglich, wenn die Krankheit rechtzeitig erkannt<br />
wurde.<br />
Die Hepatozoonose kann aus dem Mittelmeerraum<br />
nach Deutschland eingeschleppt<br />
werden. Fieber, Blutarmut, Apathie,<br />
blutiger Durchfall, steifer Gang und<br />
DER TIERARZT RÄT<br />
DIETRICH SCHNEIDER,<br />
gewählter Versichertenberater<br />
der Deutschen<br />
Rentenversicherung Bund<br />
(ehemals BfA)<br />
Zuverdienstgrenzen<br />
für Rentner<br />
Viele Rentner waren bisher davon ausgegangen,<br />
dass sie neben ihrer Rente im Rahmen<br />
eines 400-Euro-Jobs zu ihrer Rente<br />
hinzuverdienen können, ohne dass dies einen<br />
schädigenden Einfluss auf ihre Rente<br />
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& Einbauküchen<br />
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weitere Symptome können auftreten. Die<br />
Diagnose erfolgt durch Blutuntersuchungen.<br />
Die Therapie ist schwierig.<br />
Auch die Ehrlichiose (Anaplasmose) kann<br />
aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland<br />
eingeschleppt werden. Nach der Infektion<br />
ist der Hund zunächst matt und hat<br />
keinen Appetit. Auch Katzen können – seltener<br />
– erkranken. Manchmal tritt Nasenbluten<br />
auf. Nach vorübergehender Besserung<br />
treten vor allem Blutungen auf Schleimhäuten<br />
und Haut, teilweise auch in Harnwegen,<br />
Lunge oder Atemwegen auf. Fieber und<br />
Lymphknotenschwellungen sowie fortschreitende<br />
Abmagerung kommen hinzu.<br />
Die Diagnose erfolgt durch Blutuntersuchengen.<br />
Eine spezielle Behandlung ist bei<br />
Früherkennung möglich.<br />
Die FSME (Frühsommer-Meningoencephalitis)<br />
kann beim Hund vereinzelt schwere<br />
Störungen des Gehirns verursachen, wird<br />
aber sehr selten beim Hund festgestellt.<br />
Die Erreger der Borreliose werden durch<br />
den Holzbock übertragen. Die Erkrankung<br />
tritt vor allem beim Hund, seltener auch bei<br />
der Katze auf. Symptome können vor allem<br />
wechselhaft auftretende Lahmheiten einer<br />
oder mehrerer Gliedmaßen bis hin zu Lähmungen,<br />
aber auch Fieber, Erbrechen,<br />
Durchfall und Haarausfall sein. Eine Impfung<br />
gegen die Borreliose ist beim Hund<br />
möglich. Die Diagnostik ist schwierig. Die<br />
Therapie ist nur bei frühzeitigem Beginn in<br />
der Lage, einen chronischen Verlauf zu verhindern.<br />
Am Tier vorhandene Zecken sollten möglichst<br />
bald mit einer Zeckenzange (dicht<br />
über der Hautoberfläche angesetzt) herausgezogen<br />
werden. Auftragen von Öl oder dergleichen<br />
ist falsch. Da kaum alle Zecken gefunden<br />
werden können, ist die vorbeugende<br />
Behandlung mit Zecken abwehrenden<br />
und abtötenden Mitteln nötig. Diese<br />
sind als »spot on«(Aufgieß)-Mittel oder als<br />
Halsbänder erhältlich. Qualität und Wirkungsweise<br />
sind sehr unterschiedlich, so<br />
dass in jedem Fall eine Beratung in einer<br />
Tierarztpraxis zu empfehlen ist.<br />
Weitere Infos unter 9 41 56 38,<br />
www.tierarzt-berlin.net<br />
RENTEN-INFOS<br />
hat. Die Hinzuverdienstgrenze lag aber bei<br />
Renten vor dem 65. <strong>Leben</strong>sjahr bei 355,00<br />
Euro, was dazu führte, dass nur Anspruch<br />
auf eine Teilrente bestand. Am 11. April 2008<br />
beschloss die Bundesregierung, die Grenze<br />
rückwirkend zum 1. Januar 2008 auf 400 Euro<br />
zu erhöhen und folgte damit einem Vorschlag<br />
der Rentenversicherung.<br />
Der Vollständigkeit halber sei angemerkt,<br />
dass Regelaltersrentner (ab 65 Jahre) unbegrenzt<br />
hinzuverdienen können.<br />
Dietrich Schneider führt seine Sprechstunden<br />
an zwei Sonnabenden in Berlin-<br />
Buch im Gesindehaus Alt-Buch 51 durch.<br />
Um Terminvereinbarung wird gebeten<br />
unter Tel. 96 20 73 41 oder 0170/8 11 93 55.<br />
Wir sind<br />
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Rechtsanwaltskanzlei Hein<br />
Arbeitsrecht<br />
Bahnhofstraße 2<br />
16321 Bernau<br />
Tel.: (0 33 38) 7 06 88 51<br />
Fax:(0 33 38) 7 06 88 52<br />
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Sabine Hein<br />
Fachanwältin für Arbeitsrecht<br />
Weitere Artikel zu arbeitsrechtlichen Themen unter: www.arbeitsrecht-bernau.de<br />
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LESEN<br />
MARION LUBIG,<br />
Buchhandlung Lubig,<br />
Karow<br />
Die Geschichte<br />
Australiens<br />
»Fast ein ganzes Jahr hatte das Schiff sich mit<br />
seiner Sträflingsfracht durch die Wellen des<br />
Ozeans gekämpft, jetzt war es am Ende der<br />
Welt angekommen. Darunter, William Thornhill<br />
mit Frau und zwei Kindern, deportiert im<br />
Jahre 1806. Man gab ihnen für eine Woche<br />
Verpflegung, eine<br />
Hütte, die aus einem<br />
Geflecht von<br />
Stöcken und Lehm<br />
bestand. Die Türöffnung<br />
bedeckte<br />
ein Lappen aus<br />
Baumrinde. Er hatte<br />
sein Gefängnis<br />
mit Gittern hinter<br />
sich gelassen, dafür<br />
war er jetzt umringt<br />
von tausenden Meilen<br />
Wasser. Er war angekommen in der größten<br />
Strafkolonie Englands – in Australien.«<br />
»Der verborgene Fluss« erzählt, am Beispiel<br />
der Familie Thornhill von den Anfängen der<br />
Besiedelung Weißer, die Geschichte Australiens.<br />
William Thornhill wächst in London in<br />
sehr ärmlichen Verhältnissen auf. Durch<br />
Glück kann er eine Ausbildung machen und<br />
arbeitet als Fährmann auf der Themse. Er heiratet<br />
die schöne Sal. Doch das Glück ist nicht<br />
von langer Dauer, er verliert seine Existenz<br />
und bittere Armut lässt ihn zum Gelegenheitsdieb<br />
werden. Darauf steht die Todesstrafe,<br />
die später für ihn und seine Familie in<br />
lebenslange Verbannung umgewandelt wird.<br />
In Australien mit Mühe angekommen, stehen<br />
sie vor dem Nichts. Wieder können sie sich<br />
nur durch Kleinkriminalität eine bescheidene<br />
Existenz aufbauen. An einer Flussmündung<br />
nimmt Thornhill sein Traumland in Besitz.<br />
Hier trifft er auf die sogenannten »Wilden«,<br />
die Aborigines. Zwei Kulturen stoßen aufeinander.<br />
Freundliche Annäherungsversuche<br />
beider Seiten lassen auf ein friedliches<br />
Nebeneinander hoffen. Doch andere weiße<br />
Siedler drängen auch in das Land, so wird den<br />
Ureinwohnern mit Gewalt Stück für Stück ihrer<br />
<strong>Leben</strong>sgrundlage genommen. Und Gewalt<br />
erzeugt Gegenwalt.<br />
Kate Grenville hat dieses <strong>Leben</strong> in Armut,<br />
Hunger, Dreck und den nackten Überlebenskampf<br />
des Einzelnen so brutal aber auch feinfühlig<br />
beschrieben, dass ich mich dem nicht<br />
entziehen konnte. »Der verborgene Fluss« ist<br />
auch ein lehrreicher historischer Roman über<br />
die <strong>Leben</strong>sbedingungen der ersten Siedler<br />
und der Ureinwohner Australiens.<br />
Kate Grenville, »Der verborgene Fluss«,<br />
btb-Verlag, 9,00 €<br />
SERVICE<br />
Apotheken-Notdienst Mai ’08<br />
Nachtdienst von 9 Uhr bis zum nächsten Tag um 9 Uhr<br />
DO, 01. Rats-Apotheke, Breite Str. 22 A, Tel. 4 85 46 73<br />
FR, 02. Apotheke am Hugenottenplatz 1, Tel. 4 75 11 60<br />
SA, 03. Achilles-Apotheke, Achillesstr. 69, Tel. 94 38 07 97<br />
SO, 04. Apotheke Am Ärztehaus, Grellstr. 75, Tel. 4 24 96 33<br />
MO, 05. Edelweiß-Apotheke, Hauptstr. 27, Tel. 91 61 11 81<br />
DI, 06. Luisen-Apotheke, Alt-Bl’burg 22–24, Tel. 4 74 27 75<br />
MI, 07. Harlekin-Apotheke, Prenzl. Allee 207, Tel. 44 35 93 90<br />
DO, 08. Troll-Apotheke, Schwanebecker Ch. 50, Tel. 9 41 09 30<br />
FR, 09. Martin-Apotheke, Berliner Str. 45, Tel. 47 30 10 06<br />
SA, 10. Ginkgo-Apotheke, W.-Friedrich-Str. 6, Tel. 94 11 33 22<br />
SO, 11. Mendel-Apotheke, Breite Str. 6, Tel. 47 47 31 01<br />
MO, 12. Doc Morris Apotheke, Florastr. 44, Tel. 48 63 73 36<br />
DI, 13. Schlosspark-Apoth., W.-Friedrich-Str. 4a, Tel. 94 41 33 41<br />
MI, 14. Viereck-Apotheke, Wiltbergstr. 34, Tel. 94 11 31 86<br />
DO, 15. Wiegemann-Apotheke, Pankower Str. 1, Tel. 4 76 70 60<br />
FR, 16. Vesalius-Apotheke, Achtermannstr. 21, Tel. 4 74 65 03<br />
SA, 17. Katharinen-Apotheke, Berliner Allee 75, Tel. 9 25 08 79<br />
SO, 18. Sonnen-Apotheke, Langhansstr. 82, Tel. 4 71 90 12<br />
MO, 19. Bartels Apotheke, Berliner Str. 91, Tel. 4 72 91 08<br />
DI, 20. Apotheke in der Galenusstr. 59, Tel. 47 53 43 57<br />
MI, 21. Signal-Apotheke, Berliner Str. 13 B, Tel. 4 99 89 30<br />
DO, 22. Birken-Apotheke, Bahnhofstr. 17, Tel. 9 43 05 42<br />
FR, 23. Bahnhof-Apotheke, Florastr. 47, Tel. 48 63 73 76<br />
SA, 24. Engel-Apotheke, Dietzgenstr. 11, Tel. 4 76 67 04<br />
SO, 25. Karow-Apotheke, <strong>Bucher</strong> Ch. 1–3, Tel. 94 38 09 13<br />
MO, 26. Reseda-Apotheke, Gustav-Adolf-Str.14, Tel. 9 26 31 48<br />
DI, 27. Elisabeth-Apotheke, Prenzl. Allee 184, Tel. 4 45 40 58<br />
MI, 28. Wilhelmsruher Apotheke, Hauptstr. 14, Tel. 9 16 51 88<br />
DO, 29. Buchholzer Apotheke, Hauptstr. 14, Tel. 4 74 25 97<br />
FR, 30. Adler-Apotheke, Breite Str. 41, Tel. 47 53 93 00<br />
SA, 31. H'dorfer Apotheke, R.-Rolland-Str. 112, Tel. 47 30 08 10<br />
Bestattungs- und<br />
Friedhofsdienste GmbH<br />
Überführungen im In- und Ausland<br />
13125 Berlin-Buch<br />
Am Stener Berg 41h<br />
Tag- und Nachtruf<br />
Tel.: (030) 91 14 29 95<br />
E-Mail: HN.Bestattung@t-online.de
WANN<br />
01. Mai<br />
Do, 13–18 Uhr<br />
01. Mai<br />
Do, 19–21 Uhr<br />
03. Mai<br />
Sa, 10–17 Uhr<br />
03. Mai<br />
Sa, 19.30 Uhr<br />
04. Mai<br />
So<br />
06. Mai<br />
Di, 19 Uhr<br />
08. Mai<br />
Do, 10 Uhr<br />
08. Mai<br />
Do, ab 19 Uhr<br />
10. Mai<br />
Sa, 17 Uhr<br />
11. Mai<br />
So, 20 Uhr<br />
12. Mai<br />
Mo, 8–10 Uhr<br />
16. Mai<br />
Fr, 20 Uhr<br />
17. Mai<br />
Sa, 17 Uhr<br />
18. Mai<br />
So, 10–18 Uhr<br />
18. Mai<br />
So, 17 Uhr<br />
20. Mai<br />
Di, 17 Uhr<br />
20. Mai<br />
Di, 18 Uhr<br />
20. Mai<br />
Di, 18 Uhr<br />
24. Mai<br />
Sa, 10–18 Uhr<br />
30. Mai<br />
Fr, 20 Uhr<br />
31. Mai<br />
Sa, 10 Uhr<br />
31. Mai<br />
Sa, 17 Uhr<br />
31. Mai<br />
Sa, 17 Uhr<br />
Kultur MAI 2008 15<br />
WAS W O<br />
1.-Mai-Fest Livemusik, Kinderangebote, Imbisstände,<br />
Puppenspiel (14.30 Uhr), Ehrung Ehrenamtlicher u. m.<br />
Fledermaus-Exkursion für Familien mit Spielen,<br />
Erzählungen auf der Suche…, Anm.: 94 11 47 33<br />
Frühlingsfest Tierparade, Stände, Musik,<br />
Bunkerführung, Taubenhauseröffnung und mehr<br />
Konzert mit dem Madrigalchor Schmalkalden, Werke v.<br />
Morley, Hassler, Brahms, Bach, Ltg.: M. Mohr<br />
Tag der offenen Ateliers Rose Schulze, Günter Blendinger,<br />
Reinhard Jacob, Hannelore Teutsch (s. a. S. 5)<br />
Märchenabend R. Hindenburg erzählt Märchen<br />
vom Glück, mit Musik, Eintritt frei<br />
Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Befreiung,<br />
mit Stefan Liebich (MdA, Die Linke))<br />
Trommeln im Mondschein zum Mittrommeln für<br />
alle, mit Grillwurst und Getränken<br />
Austellungseröffnung mit Musik<br />
Karen Lang – Malerei, Konzert »Blaufeuer«<br />
Abendliche Bläsermusik des Karower Posaunenchores<br />
zur Eröffnung »Nacht der offenen Kirche«, Eintr. frei<br />
Vogelstimmenwanderung für Familien, Suche nach<br />
Neuntöter, Baumpieper u. a., Anm.: Tel. 94 11 47 33<br />
Kirchenlieder neu entdeckt<br />
Konzert mit Sarah Kaiser und Band<br />
Gespräch mit dem Blindenpfarrer Abbas Schah-<br />
Mohammedi über seine langjährige Tätigkeit<br />
7. Karower Kunstmarkt »Flower Power« – Kunst und<br />
Kunsthandwerk, Bühnenprogramm, Tanz, Musik u. m.<br />
Frühlingskonzert<br />
mit dem Bernauer Sängerchor<br />
Konzert mit dem Seniorinnenchor »Buch – ein Ton<br />
tiefer«., Leitung: Britta Rosenfeld<br />
<strong>Bucher</strong> BürgerForum einmal anders: Fahrradtour zu<br />
Beweidungsflächen nahe Hobi, mit K. Koch (NABU)<br />
Lesung mit Klaus Feldmann, ehem. Nachrichtensprecher<br />
der »Aktuellen Kamera«<br />
Trödelmarkt Stände, Live-Musik, Kinderprogramm,<br />
Standanmeldung: Tel. 9 41 54 26<br />
Wolfgang-Borchert-Programm<br />
mit Evelyn Heidenreich<br />
Lütkemüller Orgel Prof. Sietze de Vries (NL) stellt die<br />
historische Orgel vor und improvisiert, kostenfrei<br />
Konzert »Come away, sweet love«, Madrigale und<br />
Tanzmusik aus d. 17. Jh. mit Kronenchor Friedrichstadt<br />
Ausstellungseröffnung und Lesung Frank Glorius –<br />
Malerei, Till Sailer – Lesung, und Musik<br />
Schlosspark Buch<br />
Treff: Waldschmiede <strong>Bucher</strong> Forst,<br />
Wiltbergstraße<br />
Tierheim Ladeburg<br />
St.-Annen-Kirche Zepernick,<br />
Schönower Straße<br />
Künstlerische Ateliers<br />
in Panketal<br />
Bibliothek Schönow,<br />
Schönerlinder Staße 25a<br />
Ehrenmal Buch,<br />
Wiltbergstraße<br />
Gelände Grundschule »Unter den<br />
Bäumen, Alt-Blankenburger 26<br />
Galerie im Hühnerstall, Schönow,<br />
Schönerlinder Straße 88<br />
Karower Kirche,<br />
Alt-Karow<br />
Treff: Parkplatz »Steine ohne Grenzen«,<br />
Hobrechtsfelder Chaussee<br />
Schlosskirche Buch,<br />
Alt-Buch 37<br />
Evang.-methodistische Kirche<br />
Buch, Bielckenweg 25<br />
Piazza Karow, <strong>Bucher</strong><br />
Chaussee/Achillesstraße<br />
Dorfkirche Schwanebeck<br />
Stadtteilbibliothek Buch,<br />
Wiltbergstraße 19–23<br />
Treff: Nordausgang<br />
S-Bahnhof Buch, Taxistand<br />
Bibliothek Zepernick,<br />
Schönower Straße 105<br />
Gesindehaus Buch,<br />
Alt-Buch 51<br />
<strong>Bucher</strong> Zimmertheater<br />
»Schräges Brett, Viereckweg 2<br />
Kirche Karow,<br />
Alt-Karow<br />
Schlosskirche Buch,<br />
Alt-Buch 37<br />
Galerie im Hühnerstall, Schönow,<br />
Schönerlinder Straße 88<br />
FOTORÄTSEL BB-EXTRATIPP<br />
Was stimmt hier nicht ganz?<br />
Wer kennt sich besonders<br />
gut in unserer Region<br />
aus? Fotograf Achim Rosenhahn<br />
aus Zepernick hat sich erneut<br />
mit seiner Kamera auf den Weg<br />
gemacht und diesmal in der Gemeinde<br />
Panketal den Auslöser<br />
betätigt. Wer erkennt das Gebäude,<br />
das er fotografierte und<br />
was genau hat er später am<br />
Computer in seiner Pfingstberg.com<br />
Service GmbH verändert?<br />
Derjenige, der den Fehler<br />
erkennt, hat die Chance, ein<br />
»BB«-Jahresabo zu gewinnen.<br />
Machen Sie mit und schreiben<br />
Sie uns:<br />
Redaktion »<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>«,<br />
13125 Berlin, Alt-Buch 51<br />
o. redaktion@bucher-bote.de.<br />
Viel Spaß! Ihre BB-Redaktion<br />
In unserer April-Ausgabe 2008<br />
veröffentlichten wir ein ebenfalls<br />
von Achim Rosenhahn<br />
computertechnisch verändertes<br />
Foto von da Vincis »Vitruv«-<br />
Mann, der den Giebel eines Elfgeschossers<br />
in der Walter-Friedrich-Straße<br />
in Buch ziert.<br />
Natürlich zeichnete der alte<br />
Meister ihm nicht drei Arme auf<br />
jede Seite.<br />
Gewinnerin eines Ansichtskarten-Satzes<br />
mit Motiven der<br />
Region ist:<br />
Jana Severin aus Karow.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Die Auflösung finden sie auch<br />
auf der Website<br />
von Achim Rosenhahn unter<br />
www.pfingstberg.com.<br />
Secondhand-Laden in Buch!<br />
Auf dem Künstlerhof Buch, Alt-Buch 45–51<br />
Wir bieten an und nehmen nach Absprache kostenlos entgegen:<br />
Bekleidung, Hausrat, Möbel, Spielzeug, Bücher.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo, Mi, Fr 10–15, Di, Do 12–18 Uhr (oder nach Vereinbarung).<br />
Kontakt über:<br />
Zuverdienst Pankow, Alt-Buch 51, Tel. 94 11 41 36.<br />
»Gast auf Erden – Kirchenlieder<br />
neu entdeckt«<br />
Jazz und Paul Gerhardt? Soul<br />
und Choräle? Wie geht das<br />
denn zusammen? Sehr gut sogar,<br />
wie die Berliner Sängerin<br />
Sarah Kaiser und ihre Band (Samuel<br />
Jersak, Piano; Martin Simon,<br />
Bass; Lars Binder, Schlagzeug)<br />
bereits seit 2003 beweisen.<br />
Die studierten Jazzmusiker<br />
treten mit ihrem Programm<br />
»Gast auf Erden – Kirchenlieder<br />
neu entdeckt« am Freitag, dem<br />
16. Mai, um 20 Uhr in der<br />
Schlosskirche Buch auf.<br />
Die Mischung aus den poetischtiefen,<br />
bis zu 350 Jahre alten Texten<br />
(u. a. von Paul Gerhardt, Joachim<br />
Neander und Georg Neumark)<br />
und den neu arrangierten,<br />
soulig-jazzigen Melodien<br />
berührt und begeistert junge<br />
und alte, kirchenferne und -nahe<br />
Menschen gleichermaßen.<br />
2003 veröffentlicht Sarah Kaiser<br />
in enger Zusammenarbeit mit<br />
ihrem langjährigen Pianisten<br />
und musikalischen Counterpart<br />
Samuel Jersak ihr Debüt-Album<br />
»Gast auf Erden – Paul Gerhardt<br />
neu entdeckt«. 13 Lieder des bekannten<br />
Kirchenlieddichters<br />
Paul Gerhardt neu arrangiert,<br />
authentisch und leidenschaftlich<br />
interpretiert. 2007 folgte die<br />
CD »Geistesgegenwart«.<br />
Live berührt vor allem SarahKaisers<br />
warme und weiche Stimme,<br />
die lockt, scattet und gospelig<br />
mitreißt. Mit druckvollen und<br />
gleichzeitig sensiblen Tönen<br />
unterstützt sie die Band, deren<br />
Mitglieder ausgezeichnete Jazzmusiker<br />
sind.<br />
Sarah Kaiser studierte Jazzgesang<br />
und Gesangspädagogik in<br />
London, den USA und Berlin.<br />
Sie war u. a. Mitglied im renommierten<br />
»London Community<br />
Gospel Choir«. Die Berlinerin<br />
ist Mitglied im Jazzvokalquartett<br />
»Berlin Voices«, Gastvokalistin<br />
bei Studioproduktionen,<br />
Gesangslehrerin, Workshopcoach.<br />
Doch an erster<br />
Stelle steht die Arbeit mit ihrer<br />
Band. Seit 1999 tourt sie mit eigenemKonzertprogramm<br />
durch<br />
Deutschland, Europa bis nach<br />
Saudi Arabien.<br />
Eintritt: 15, erm. 12 €. Karten<br />
über das Büro der ev. Kirche<br />
Buch, Tel. 9 49 71 63<br />
BB EMPFIEHLT<br />
Konzert: Madrigalchor Schmalkalden<br />
Am 3. Mai findet um 19.30 Uhr in der<br />
St.-Annen-Kirche Zepernick, Schönower<br />
Straße, ein Konzert mit dem Madrigalchor<br />
Schmalkalden statt. Es erklingen<br />
geistliche und weltliche Werke u. a.<br />
von Thomas Morley, Hans Leo Hassler,<br />
Johannes Brahms, Johann Sebastian<br />
Bach und anderen, die Leitung übernimmt<br />
Monika Mohr.<br />
Der Chor gründete sich 1985 mit 10 Mitgliedern,<br />
inzwischen hat er sich auf 25<br />
ständige Mitglieder erweitert. Sein Re-<br />
Am Sonnabend, dem 3. Mai, von 10<br />
bis 17 Uhr findet wieder das traditionelle<br />
Frühlingsfest im Tierheim Ladeburg<br />
statt. Wie in jedem Jahr gibt es ein<br />
reichhaltiges Programm: Tiere des Tierheims<br />
werden vorgestellt, die auf ein<br />
neues Zuhause hoffen. Um 13 und 15 Uhr<br />
haben die Gäste die Möglichkeit, den<br />
ehemaligen NVA-Führungsbunker unter<br />
der sachkundigen Führung des Bun-<br />
pertoire umfasst neben geistlicher Chormusik<br />
auch Spirituals, Volkslieder und<br />
Chansons. Der Madrigalkreis wurde lange<br />
Jahre von Hartwig Schellenberg geleitet,<br />
der diesem Ensemble auch seine Prägung<br />
gab. Aus gesundheitlichen Gründen<br />
übergab er die Leitung vor zwei Jahren an<br />
Kantorin Monika Mohr. In Zepernick war<br />
der Chor vor drei Jahren schon einmal zu<br />
Gast und überzeugte die Zuhörer von seiner<br />
Professionalität und seinem ausgewogenen<br />
Klang. Eintritt: 10, erm. 8 Euro.<br />
Frühlingsfest im Tierheim Ladeburg<br />
Der Kronenchor Berlin unter der Leitung<br />
von Marie-Louise Schneider<br />
wird passend zum Sommerbeginn sein<br />
jüngstes Programm mit Madrigalen und<br />
Tanzmusik des 17. Jahrhunderts präsentieren.<br />
Am Sonnabend, dem 31. Mai, um<br />
17 Uhr tritt der Chor in der Schlosskirche<br />
Buch, Alt Buch 36, mit dem Konzert »Come<br />
away, sweet love« auf. Solisten sind<br />
Catherine Aglibut (Violine) und Arno<br />
Schneider (Cembalo).<br />
Inniger Wunsch und Werben nach Liebe<br />
und Spiel, ein freies Herz beseelten Thomas<br />
Greaves, der in der zweiten Hälfte<br />
des 16. Jahrhunderts den Madrigalen in<br />
England und Europa zu großer Verbrei-<br />
kerexperten Torsten Stein zu besichtigen.<br />
Ein besonderer Höhepunkt des Frühlingsfestes<br />
ist auch die Eröffnung des<br />
Taubenhauses auf dem Tierheimgelände.<br />
Damit erhalten verwilderte Haustauben<br />
im Tierheim ein Domizil. Auf dem Gelände<br />
sind viele Stände aufgebaut, so dass<br />
für Unterhaltung, Essen und Trinken<br />
reichlich gesorgt ist. Kinder können u. a.<br />
die Hüpfburg nutzen.<br />
Kronenchor in der Schlosskirche Buch<br />
Im Jahre1982 fanden sich acht Frauen<br />
und ein Mann aus Buch zum gemeinsamen<br />
Singen in einem Chor zusammen.<br />
Bereits nach kurzer Zeit kamen weitere<br />
Sangesfreudige dazu. Gegenwärtig zählt<br />
der Chor unter Leitung von Britta Rosenfeld<br />
63 Sängerinnen zwischen 56 und 93<br />
Jahren. Jährlich absolvieren die Sängerinnen<br />
20 bis 30 Auftritte hauptsächlich<br />
in Buch und im Bezirk Pankow. Höhepunkte<br />
im Chorleben waren ein gemeinsames<br />
Projekt mit den Berliner Philharmonikern<br />
sowie Auftritte in der Zitadelle<br />
Spandau und dem Britzer Garten. Das<br />
Repertoire besteht aus deutschen und<br />
internationalen Volksliedern, die in vielen<br />
Sprachen ein- bis vierstimmig gesun-<br />
tung verhalf. Diese musikalische Gesangsform,<br />
die ihre Ursprünge Anfang<br />
des 16. Jahrhunderts in Italien hat, erfreute<br />
sich nicht zuletzt deshalb großer<br />
Beliebtheit, da sie weltliche Themen aufgriff<br />
und sich unabhängig von der seinerzeit<br />
dominierenden und stark formalisierten<br />
sakralen Musik entwickelte.<br />
Seither haben Greaves wie die Kompositionen<br />
seiner Zeitgenossen William Byrd,<br />
Thomas Morley, John Dowland u. a. begeisterte<br />
Aufnahme durch das Publikum<br />
gefunden und gehören zum Repertoire<br />
gemischter Kammerchöre.<br />
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 7 Euro<br />
(Karten an der Abendkasse)<br />
Chorkonzert mit »Buch – ein Ton tiefer«<br />
gen werden. Neben der Liebe zur Musik<br />
verbindet die Sängerinnen u. a. ein gemeinsames<br />
Interesse an der Literatur. Die<br />
Chormitglieder Sieglinde Reimann und<br />
Susanne Felke verfassen auch eigene<br />
Texte. Aus dem umfangreichen Liedgut des<br />
Chors und Gedichten der beiden Frauen<br />
entstand ein abwechslungsreiches Programm,<br />
das am Dienstag, dem 20. Mai, um<br />
17 Uhr in der Stadtteilbibliothek Buch,<br />
Wiltbergstraße 19–23, aufgeführt wird.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Parallel dazu bietet die Kinderbetreuung<br />
»<strong>Bucher</strong> Zwerge« Müttern oder Vätern ab<br />
16.45 Uhr in der Frauenberatung in der<br />
Wiltbergstraße 27 eine kostenlose Kinderbetreuung<br />
an.<br />
BB-NACHBETRACHTUNG<br />
»Herzblut« im HELIOS-Klinikum<br />
Wer bereit ist, von etablierten literarischen<br />
Wegen abzuweichen und<br />
sich jenseits von Bestsellerlisten umsieht,<br />
kann erfreuliche Entdeckungen<br />
machen. Eine Gelegenheit dazu bot die 5.<br />
Schublade des diesjährigen 8. Lesemarathons<br />
des Berliner Schriftstellerverbandes.<br />
»Herzblut« war darin verborgen, Geschichten<br />
von Liebe und Leidenschaft,<br />
von Engagement und Mitgefühl, so die<br />
Ankündigung des Programms.<br />
Das HELIOS Klinikum Berlin-Buch als<br />
Gastgeber bot elf Berliner Autorinnen<br />
und Autoren die Gelegenheit, ihre Versionen<br />
über Nähe, Träume, Hoffnungen und<br />
Enttäuschungen vorzutragen. Es waren<br />
sehr berührende, gute Texte darunter. Es<br />
ist nicht leicht, diese uralten Erfahrungen<br />
von betäubendem Glück, das Betrübtsein<br />
über den allmählichen Verlust eines euphorischen<br />
Zustandes, das kurze, unbeschwerte<br />
<strong>Leben</strong> auf lichten Wolken, das<br />
Zurück in den Alltag als Nagelprobe jeder<br />
Beziehung in frischen, nicht allzu gängigen<br />
Bildern und Assoziationen zu beschreiben.<br />
Einigen ist das ganz wunderbar<br />
gelungen.<br />
Die Mode der »Schreibseminare«, war bei<br />
einigen Autorinnen nicht zu überhören.<br />
So Geschulte erwecken den Eindruck, als<br />
hätten sie neben dem Computer zahlreiche<br />
Gewürzdosen voll glitternder Vokabeln<br />
zu stehen, die nach Bedarf über die<br />
an sich guten und klugen Texte gestreut<br />
werden. Ein wenig erinnert das an die<br />
Unsitte von Floristen, Blumen aus goldenen<br />
Farbdosen zu besprühen.<br />
IM HELIOS Klinikum lasen am 4. April:<br />
Monika Ehrhardt-Lakomy, Dorle Gelbhaar,<br />
Ilke S. Prick, Ralf-Gunter Landmesser,<br />
Charlotte Groh, Carmen Winter,<br />
Charlotte Worgitzki, Ruth Fruchtmann,<br />
Iris Rudolph, Sarah Mondegrin, Gunnar<br />
Kunz. R. Pumb<br />
FOTOS: ROSENHAHN, PRIVAT (2)
16 MAI 2008<br />
Unterhaltung<br />
ERNA MALKE<br />
Wesenskern<br />
Erna Malke (1906–1995)<br />
wurde in Berlin geboren.<br />
Ihr Gedicht »Wesenskern«<br />
ist Teil einer Sammlung,<br />
die sich heute im Besitz<br />
ihres Enkels<br />
Jörg-Peter Malke<br />
aus Buch befindet.<br />
DAS GEDICHT<br />
Mein lieber Freund<br />
was weiß ich denn von dir – was weißt du denn von mir<br />
kenn’ ich mich selber doch nur ungenau<br />
und gibt der Schutzwall zwischen Mensch und Mensch<br />
so fein gewebt aus tausend unbewussten Dingen<br />
nicht ständig neue ungezählte Rätsel auf<br />
Weshalb wir dieses tun und jenes lassen<br />
Weshalb wir lieben oder hassen<br />
Weshalb wir<br />
so vom Drang nach Recht erfüllt<br />
doch Unrecht tun und walten lassen<br />
Wer könnte darauf eine Antwort geben<br />
Hier ist der Stolz der irrend unser Tun bestimmt<br />
Dort Mut der unverhofft ein Wagnis unternimmt<br />
Und da Enttäuschung die uns weil sie schmerzt<br />
das Abenteuer suchen lässt<br />
Das scheint beherzt<br />
Doch wer vermag sich selber zu erkennen<br />
Tief ruht der Wesenskern in uns<br />
getarnt durch viele Hüllen<br />
Fast unerkannt und unbewusst<br />
sucht er sich dennoch zu erfüllen<br />
Das aufzuspüren was der Schein verdeckt<br />
und was nun eigentlich dahinter steckt<br />
Wie könnten wir wohl jemals damit fertig werden<br />
IM NÄCHSTEN »BB«<br />
■ Zeit-Zeugin <strong>Bucher</strong> Sonnenuhr<br />
■ Turnier mit Tradition: Don-Giovanni-Cup<br />
■ Geschichten entlang der Panke (2. Teil)<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am Donnerstag, dem 29. Mai 2008<br />
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Darf’s ein bisschen<br />
mehr sein?<br />
Eine Betrachtung von Ilse King<br />
Wenn die, ob ihrer (selbstüberschätzenden)<br />
Wichtigkeit überzeugten<br />
»Hohen Herren« in Unternehmerkreisen<br />
und Chefetagen Managergehälter diskutieren,<br />
wird diese Frage gewiss nicht gestellt.<br />
Warum auch?! Man nimmt sich<br />
eben, was man will. Egal woher. Es ist ja<br />
immer ein Fonds da, den man ausschöpfen<br />
kann, ohne dass es ein Nicht-Eingeweihter<br />
bemerkt. Es darf »immer noch<br />
ein bisschen mehr« sein – so lange, bis es<br />
für üppige und auch ausschweifende <strong>Leben</strong>sweise<br />
und für eine gegebenenfalls<br />
fällige Kaution zur Haftverschonung<br />
oder zur Auslandsflucht reicht. So einfach<br />
ist das.<br />
Dagegen fragt man oft am Verkaufsstand<br />
den Kunden, ob es recht sei, dass<br />
ein Stückchen vom Wurstzipfel dranbleiben<br />
kann, welches das eigentlich<br />
gewünschte Gewicht übersteigt. Eingedenk<br />
des eigenen Gehalts kalkuliert ein<br />
»kleiner Angestellter« ganz scharf und<br />
weiß genau, dass ein Mehrpreis so<br />
unvorhergesehen den Käufer in die<br />
Bredouille bringen kann. Also lieber<br />
erst mal fragen und eventuell ein<br />
Scheibchen abschneiden.<br />
Im Zuge des allgemeinen Ansteigens der<br />
<strong>Leben</strong>shaltungskosten ist dies kein Einzelfall.<br />
Nur: nicht allein die Waren am<br />
Wurststand wurden teurer und übersteigen<br />
mehr oder weniger die finanziellen<br />
Möglichkeiten der Bevölkerung.<br />
»Mehr oder weniger« wurde für Viele<br />
eine Schicksalsfrage. Mehr wurden die<br />
Streiks für eine angemessenere Entlohnung.<br />
Weniger wurde die Bereitschaft<br />
der Unternehmen, mehr Löhne zu<br />
zahlen.<br />
Und immer geht es bei »mehr« um Geld.<br />
Es muss ja kein Reichtum daraus entstehen.<br />
Es soll gut reichen, den Armen zum<br />
<strong>Leben</strong>, zum Wohnen. Die Reichen haben<br />
unter ihren Armen dicke Brieftaschen<br />
geklemmt. So ist der Unterschied zwischen<br />
den Armen und den Reichen.<br />
»Geld verdirbt den Charakter«, heißt es.<br />
Nicht immer! Manche haben entweder<br />
das Eine oder das Andere. Über Beides<br />
zu verfügen ist das Ideal. »Reich und<br />
schön« soll es auch geben, hat aber Seltenheitswert.<br />
»Lieber arm und gesund,<br />
als reich und krank« so lautet ein weitverbreiteter<br />
Spruch mit resignativem<br />
Selbsttröstungseffekt. Darauf wird gekontert,<br />
es sei aber besser, reich und gesund<br />
zu sein. Wie wahr!<br />
Es darf kein bisschen mehr sein bei der<br />
Körperfülle der Bevölkerung. Viele fressen<br />
den Ärger über immer neue Gängeleien<br />
und Preistreibereien etc. derart in<br />
sich hinein, so dass sie davon fett werden.<br />
Anders kann man das nicht sehen.<br />
Bei alten Leuten spielt die Rentenerhöhung<br />
eine Rolle, die so mager oder ganz<br />
ausfällt … Frust nimmt zu und auch der<br />
Taillenumfang. Wäre guter Zahnersatz<br />
nicht so teuer, könnten Rentner besser<br />
das zur Gesunderhaltung empfohlene<br />
WIE ICH BUCH SAH<br />
Liselott Mundt (84) aus Buch fotografierte 1938 die Schlosskirche und erinnert sich auch noch an die prunkvolle Kuppel (r.). Der Förderverein<br />
zum Wiederaufbau des Kirchturms ist weiterhin an Zeitzeugenberichten, Fotos und Zeichnungen zur Geschichte der Kirche<br />
für ein Archiv interessiert, das zur Vorbereitung des Wiederaufbaus dienen soll. Kontakt: Pfarrerin Cornelia Reuter,Tel. 9 49 71 63.<br />
Kaninchen-Rohkost-Futter kauen. Sie<br />
können darüber gar nicht lachen – man<br />
sähe sonst, dass gerade die eine oder andere<br />
Zahnprothese fehlt. Hat man dagegen<br />
schon mal einen Finanzgewaltigen<br />
in einer solchen Situation gesehen? Diese<br />
zeigen mehr oder weniger strahlend<br />
ihre unbeschadeten Zahnreihen. Sie haben<br />
gut lachen, wenn sie den »einfachen<br />
Leuten« die Zähne zeigen. Das tun sie<br />
mit Vorliebe. Es beißen leider zu wenige<br />
auf Granit …<br />
Es darf ein bisschen mehr sein! Ein<br />
bisschen mehr Realitätssinn, soziales<br />
Verhalten, Wahrung der Relationen, Beschränkung<br />
unverhältnismäßiger Ansprüche.<br />
Bei denen, die die roten Fäden<br />
der Wirtschaft in Händen haben und<br />
Auswirkungen auf die Politik bestimmen,<br />
ist ein Umdenken nötig.