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Faszination Leben Neuer Betreiber - Bucher Bote

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<strong>Faszination</strong> <strong>Leben</strong><br />

Bezirk und Senat unterstützen<br />

Planung des attraktiven<br />

Life Science Centers<br />

»Humanum aktiv« in Buch<br />

Es ist ein schillerndes Konzept, das<br />

eine Gruppe <strong>Bucher</strong> Akteure von Regionalmanagement<br />

und Campus Buch<br />

GmbH in den vergangenen Jahren erarbeitet<br />

hat, nicht wissend, ob es je die<br />

Mühlen der Politik passieren oder je die<br />

finanzielle Zuwendung erfahren wird, die<br />

es verdient und nötig hat. Eine größere<br />

Hürde haben sie im März genommen, als<br />

die Pankower Bezirksverordneten mit<br />

knapper Mehrheit ihre Stimme für die<br />

künftige Trägerschaft des Großprojekts<br />

Life Science Center abgaben, das einmal<br />

ein weithin strahlender Besuchermagnet<br />

für Berlin und die Region werden soll<br />

(»BB« berichtete). Auch der Senat hat Mitte<br />

April erklärt, die Pläne für das 30-Millionen-Euro<br />

teure Projekt unterstützen zu<br />

wollen. Momentan wird im Bezirksamt<br />

an einem europäischen GA-Antrag (Gemeinschaftsaufgabe<br />

»Verbesserung der regionalen<br />

Wirtschaftsstruktur«) gewerkelt,<br />

der schließlich den Senat und einen<br />

Unterausschuss des Wirtschaftsministeriums<br />

überzeugen muss, bevor der Weg<br />

für eine EU-Förderung offen steht. 90<br />

Prozent der Investitionskosten würden<br />

darüber gedeckt. Die zwei Millionen Euro<br />

Eigenanteil des Bezirks hat das <strong>Bucher</strong><br />

Regionalmanagement von der Eckert &<br />

Ziegler AG in Buch bereits eingeworben,<br />

Ihre Experten<br />

für individuelle<br />

Reiseplanung<br />

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die im Gegenzug Flächen im künftigen<br />

Life Science Center nutzen will.<br />

Das neue Center mit dem Namen »Humanum<br />

aktiv« wurde auf dem April-Bürgerforum<br />

im Restaurant »Il Castello«<br />

einer interessierten, wenn auch überwiegend<br />

skeptischen <strong>Bucher</strong> Öffentlichkeit<br />

vorgestellt. 270 000 wissensdurstige Menschen<br />

müssen im Jahr den Weg nach<br />

Buch finden, damit sich das Vorhaben einigermaßen<br />

rechnet. Diese Zahl scheint<br />

den zahlreichen Zweiflern utopisch hoch.<br />

Das Gelände des ehemaligen »Waldhauses«<br />

an der Zepernicker Straße soll von<br />

mehreren <strong>Betreiber</strong>n genutzt werden. Im<br />

schlossähnlichen Gebäude findet das Life<br />

Science Center sein Domizil, außerdem<br />

ist auf dem Gelände in einem Neubau ein<br />

gesundheitsförderndes, privates Medical<br />

Wellness Resort mit Bad- und Sauna-Bereich,<br />

120 Zimmern (4 Sterne), Tagungsräumen<br />

und Gesundheitszentrum geplant.<br />

Dem Humanum stehen 3 400 m 2 Ausstellungsfläche<br />

zur Verfügung. Besondere<br />

Zielgruppen sind Schüler, Familien und<br />

Senioren. 10 Mitmach-Labore wird es geben.<br />

Wechselnde Ausstellungen und Veranstaltungen<br />

sind vorgesehen. 33 Arbeitsplätze<br />

werden im Life Science<br />

Center geschaffen, allein sieben im Marketing-Bereich.<br />

Fortsetzung auf S. 5<br />

Sorge um architekturbezogene Kunst<br />

Der Berliner Senat soll sich um die<br />

architekurbezogene Kunst kümmern,<br />

die sich noch immer in den<br />

<strong>Bucher</strong> Klinikbereichen befindet, obwohl<br />

die Areale längst verlassen sind.<br />

Das ist Inhalt eines Antrags, den die<br />

Fraktionen der SPD und der Linken auf<br />

der April-Plenarsitzung des Berliner Abgeordnetenhauses<br />

am 24. April einbrachten.<br />

Unter der Überschrift »Erhalt<br />

und Bewahrung der Werke architekturbezogener<br />

Kunst an und in den Gebäuden<br />

und Freianlagen der <strong>Bucher</strong> Klinikstandorte«<br />

fordern Sie den Senat auf,<br />

Kenntnis darüber zu erlangen, welche<br />

Werke architekturbezogener Kunst sich<br />

überhaupt in den betreffenden <strong>Bucher</strong><br />

Standorten (I bis VII) befinden und dies<br />

alles zu dokumentieren. »Der Senat soll<br />

sich Gedanken darüber machen, wie er<br />

diese im Besitz der Stadt befindlichen<br />

Werke sichern, rekonstruieren bzw. an<br />

andere Standorte übertragen will«,<br />

Sieh Berlin<br />

erklärte Abgeordneter Thorsten Hilse.<br />

»Eruiert werden soll auch, welche Kunstobjekte<br />

durch Vandalismus oder Witterungseinflüsse<br />

verloren gingen, beschädigt<br />

oder verkauft wurden.«<br />

1898 hatte der Magistrat von Berlin das<br />

Patronatsgut Buch erworben und zwischen<br />

1914 und 1929 sechs große Krankenhauskomplexe<br />

errichtet. Zwischen<br />

1972 und 1976 folgte die Errichtung von<br />

zwei weiteren Bereichen an der Hobrechtsfelder<br />

Chaussee. Damit war der<br />

Gesundheitsstandort Buch eine Zeit<br />

lang der größte Europas mit über 5 000<br />

Planbetten und 4 600 Planstellen.<br />

In den vom Architekten und Stadtbaurat<br />

Ludwig Hoffmann einzigartig gestalteten<br />

Krankenhausarealen fanden u. a.<br />

auch Skulpturen ihren Platz. Künstler<br />

wie Ignatius Taschner (Foto), Georg<br />

Wrba und August Vogel hinterließen hier<br />

ihre künstlerische Handschrift.<br />

Fortsetzung auf S. 3<br />

Bahnhofstraße 62 • 13125 Berlin-Karow • Tel.: (030) 9 43 40 45<br />

FOTOS: OBERLÄNDE, ENDRUWEIT, SPITZ<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

■ AKTUELL<br />

Neuorientierung in<br />

der SG Einheit Zepernick<br />

S. 3<br />

■ THEMA DES MONATS<br />

Betroffene schätzen<br />

die Hilfen von Mobidat<br />

S. 4<br />

<strong>Neuer</strong> <strong>Betreiber</strong><br />

Nun ist es amtlich. Das Unternehmen<br />

Burchard Führer übernimmt zum 1. Mai den<br />

Plattenbau (Haus 11) des Zepernicker Seniorenheims,<br />

Schönerlinder Str. 11. Übergangsleiter<br />

Rainer Wiesner hat das Feld für den<br />

neuen Pächter, der seit Anfang des Jahres<br />

einen Pachtvertrag besitzt, geräumt. Die 2003<br />

auf dem Gelände errichtete Rotunde mit 45<br />

Pflegeplätzen, die Eigentum der gGmbH für<br />

Senioren und Behinderte Niederbarnim ist,<br />

wird künftig vom Unternehmen SPC Seniorenpflegecentren<br />

Berlin betrieben.<br />

Damit dürfte eine schwere, unsichere Zeit für<br />

Mitarbeiter und Bewohner beendet worden<br />

sein. Detlef Stabenow von der Führer-<br />

Gruppe, der den Übergang begleitet, geht<br />

von ca. 121 belegten Plätzen im 158-Betten-<br />

Haus aus. »Die komplette Bestandsaufnahme<br />

ist erst jetzt möglich«, so der Marketing-<br />

Mitarbeiter. »Alle 50 Pflegekräfte werden<br />

übernommen, die Servicemitarbeiter können,<br />

wenn sie wollen, ebenfalls wechseln.<br />

Pflegemängel wird es künftig nicht mehr<br />

geben«, so Stabenow gegenüber »BB«. K. S.<br />

KURZ & BÜNDIG<br />

■ Windrad ist rechtens<br />

Die Klage, die der NABU gegen die Errichtung<br />

eines Windrades im Norden Pankows<br />

erhoben hatte, wurde vom Berliner<br />

Verwaltungsgericht jetzt abgewiesen. Es<br />

sah keine gravierende Gefährdungen eines<br />

Rotmilan-Paares und anderer Vogelarten<br />

durch die Windkraftanlage Am Arkenberger<br />

Damm in Frz.-Buchholz. Das<br />

Windrad, das ca. 1000 Vier-Personen-<br />

Haushalte mit Strom versorgen soll, wird<br />

bereits im Mai mit dem Probebetrieb beginnen.<br />

■ Mai-Fest im Schlosspark<br />

Zum 19. Mal lädt die SPD Nordost, Abt.<br />

Karow/Buch zum traditionellen 1.-Mai-<br />

Fest im <strong>Bucher</strong> Schlosspark ein. Von<br />

13–18 Uhr gibt es ein unterhaltsames Programm<br />

mit Live-Musik der »Teamboys«.<br />

Angeboten werden Kinderspiele, Hüpfburg,<br />

Kaffee, Kuchen, Getränke und Bratwurst,<br />

14.30 Uhr Puppenspiel »Kasper auf<br />

der Ritterburg«. Um 15.30 Uhr ist die Auszeichnung<br />

ehrenamtlicher Bürger durch<br />

Besser hören – Weege<br />

aktiver leben Marlis<br />

Marlis Weege<br />

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KAROW Tel. (030) 94 79 55 66<br />

Geöffnet: Mo–Do 9–18, Fr 9–13 Uhr<br />

■ GESCHICHTE<br />

Geschichten<br />

entlang der Panke<br />

S. 9<br />

Mai 2008 • 1 €<br />

■ GESUNDHEIT<br />

Was tun gegen<br />

Rückenschmerzen?<br />

S. 11<br />

MITTEN UNTER UNS<br />

Wolfgang Fuchs<br />

Der Musiker aus Schwanebeck feierte<br />

jetzt mit seiner Band POND 30-jähriges<br />

Bühnenjubiläum. S.10<br />

Ralf Hillenberg (MdA) geplant. Außerdem<br />

besuchen Bundestagsvizepräsident Wolfgang<br />

Thierse und Bezirksbürgermeister<br />

Matthias Köhne das Maifest.<br />

■ Thema Bluthochdruck<br />

Die Selbsthilfegruppe Bluthochdruck<br />

Berlin-Buch lädt Interessierte am 14. Mai<br />

um 17 Uhr zum Vortrag »Hypertonie und<br />

Augenkrankheiten« mit Prof. Dr. Carl Erb<br />

ein. Die Veranstaltung findet im Gesindehaus<br />

Buch, Alt-Buch 51, statt.<br />

■ Meditationskurs in Buch<br />

Den Meditationskurs »Einführung in die<br />

Sahaja Yoga Meditation« gibt es vom 22.<br />

Mai bis 10. Juli (8 Termine) jeden Donnerstag,<br />

10–11.30 Uhr in der Physiotherapeutischen<br />

Praxis »Yemaja«, Röbellweg 8<br />

in Buch. Die Teilnahme am Kurs ist<br />

kostenlos. Auf dem Mai-Programm: 22.<br />

Mai – Kräfte (Energien) im Menschen und<br />

in der Schöpfung, drei Energiekanäle,<br />

sieben Energiezentren; 29. Mai – Das<br />

Wurzelchakra.<br />

KRANKEN-<br />

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☎ 92 900 230<br />

Schwanebecker Chaussee 5–9 • 13125 Berlin<br />

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FOTOS: PRIVAT, ENDRUWEIT, WEGNER<br />

2 MAI 2008<br />

Lesermeinungen<br />

Ihre Stimme ist jung geblieben, freundlich<br />

und heiter, ohne eine Spur von<br />

Melancholie. Ihren Haarschnitt trägt sie<br />

unverändert fast ein ganzes <strong>Leben</strong> lang.<br />

Er ist klassisch und pflegeleicht zugleich.<br />

Längst sind die vollen Haare grau geworden<br />

und die Beine wollen auch nicht<br />

mehr so recht. Am Arm der Töchter erlauben<br />

sie nur noch wenige Schritte in<br />

den Garten, tragen gelegentlich bis zum<br />

Stuhl, der in der Frühlingssonne steht<br />

oder an einen schattigen Platz, wenn der<br />

Sommer mit zuviel Hitze daherkommt.<br />

Die Augen sehen nicht mehr viel, aber<br />

die 90-jährige ist glücklich über das <strong>Leben</strong>,<br />

über das, was sie von der Welt noch<br />

sehen, hören und spüren kann.<br />

Derlei <strong>Leben</strong>sumstände wären für die<br />

meisten Menschen ein Anlass zu heftiger<br />

Klage. Nicht aber für die Jubilarin. »Ich<br />

bin wirklich glücklich und mir geht es<br />

sehr gut.« Aus diesem Satz spricht eine<br />

tiefe Übereinstimmung von Bedürfnissen<br />

und Möglichkeiten, eine friedliche<br />

Annahme eines eingeschränkten Zustandes,<br />

die Fähigkeit, jedem Moment Licht<br />

und Wärme abzugewinnen und Dankbarkeit<br />

für ein verlässliches Versorgtsein<br />

in der Familie. Eine solche Haltung ist,<br />

selbst bei Menschen, die mit einer helleren<br />

<strong>Leben</strong>sgrundstimmung bedacht<br />

wurden, nur durch einen ebenso gelassenen<br />

wie ernsthaften Umgang mit den<br />

Grundfragen des <strong>Leben</strong>s zu erreichen.<br />

Else Spyra wurde als jüngstes von drei<br />

Kindern in Berlin-Pankow geboren. Nesthäkchen<br />

zu sein, erlebte sie als einen<br />

komfortablen Zustand, in dem auch ihre<br />

beruflichen Vorstellungen früh akzeptiert<br />

wurden. Es war ein sehr familiäres<br />

<strong>Leben</strong> inmitten einer musikalischen und<br />

gern gemeinsam singenden Verwandtschaft.<br />

»Nur ich fiel mit meiner Unmusikalität<br />

völlig aus dem Rahmen. Den anderen<br />

war ein solches Unvermögen eher<br />

ein bestaunenswertes Wunder, das vorzuführen<br />

ich immer wieder aufgefordert<br />

wurde. Für ein kleines Mädchen ist das<br />

eine schwierige Situation. Aber dann<br />

kam ich auf den Einfall, dieses Manko in<br />

bare Münze zu verwandeln. Auf Wunsch<br />

habe ich gegen ein Honorar von 10 Pfennigen<br />

meine schrägen Töne dargeboten,<br />

allerdings nur unter dem Tisch, in schützender<br />

Dunkelheit. Dann ging ich hin<br />

und kaufte mir Schokolade.<br />

Ärztin zu werden, war schon seit Kindertagen<br />

mein Berufswunsch. Nach dem<br />

Besuch des Lyzeums bis zum Abitur studierte<br />

ich Medizin an der Humboldt-<br />

Universität zu Berlin (bis 1949 noch Kaiser-Wilhelm-Universität).<br />

Die ersten<br />

Klinikpraktika führten mich als junge<br />

Studentin bereits in die <strong>Bucher</strong> Krankenhäuser.«<br />

Nach Abschluss des Studiums fand die<br />

junge Medizinerin eine erste Anstellung<br />

in der damals mehrere Hundert Betten<br />

umfassenden <strong>Bucher</strong> Kinderklinik. Und<br />

15. Jahrgang, Mai 2008<br />

BUCHER KOPF<br />

Dr. Else Spyra<br />

Anschrift: Redaktion <strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>, Alt-Buch 51<br />

(Gesindehaus), 13125 Berlin<br />

Telefon: 9 41 54 28, Fax: 9 41 54 29<br />

E-Mail: redaktion@bucher-bote.de<br />

Internet-Adresse: www.bucher-bote.de<br />

Herausgeber: Albatros e. V.<br />

Friedrich Kiesinger (V. i. S. d. P.), Albatros e. V.<br />

Mit freundlicher Unterstützung der Dresdner Bank AG<br />

Albatros im Internet: www.albatrosev.de<br />

Redaktion: Kristiane Spitz (verantw. Red.),<br />

Siegfried Endruweit<br />

Ehrenamtlicher Redaktionsbeirat:<br />

Ehrengard Hanke, Jörg-Peter Malke, Antje<br />

Neumann, Rosemarie Pumb, Martin Jehle,<br />

Kerstin Sabotke, Udo Schnee, Karl-Heinz Ehlers<br />

Layout, Anzeigengestaltung, scans:<br />

Siegfried Endruweit<br />

Druck: Union Druckerei Berlin GmbH.<br />

Storkower Straße 127A, 10407 Berlin<br />

Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier<br />

Jeder Euro zählt!<br />

Spendenkonto: Albatros e. V., »<strong>Bucher</strong><br />

<strong>Bote</strong>«, Dresdner Bank, BLZ 100 800 00,<br />

Konto: 0879 908 809<br />

sie blieb Buch ihr <strong>Leben</strong> lang treu, heiratete<br />

Jahre später ihren Kollegen Dr. Simon<br />

Spyra, der so gerne Bauer geworden<br />

wäre, wenn er als Kind nicht ein Bein verloren<br />

hätte, machte sich nichts aus den<br />

Bedenken der anderen gegen einen späten<br />

Kinderwunsch, bekam zwei Töchter,<br />

über die sie sehr glücklich ist (die Freude<br />

an den beiden Enkeltöchtern soll an dieser<br />

Stelle nicht verschwiegen werden),<br />

arbeitete mit großem Elan in ihrem Beruf<br />

und unterstützte die landwirtschaftlichen<br />

Meriten ihres Mannes, einschließlich<br />

der umfangreichen Haustierhaltung<br />

im eigenen Garten, an denen sie<br />

trotz der zusätzlich anfallenden Arbeit<br />

Gefallen fand. Erst 1983, nach dem Tod<br />

ihres Ehemannes, ging die erfahrene<br />

Fachärztin für Orthopädie mit 64 Jahren<br />

in den Ruhestand.<br />

Viele Menschen sind Frau Dr. Spyra<br />

begegnet und den allermeisten ist sie in<br />

bester Erinnerung geblieben (»Das war<br />

eine gute Ärztin«!). Allerdings konnte sie<br />

allzu Klagsamen gegenüber auch energisch<br />

werden. Wer Stöckelschuhe trägt<br />

und Kreuzschmerzen hat, braucht weniger<br />

einen Arzt als vernünftiges Schuhwerk,<br />

ist eine ihrer überlieferten Ansichten.<br />

Und mancher, der gerne Tabletten<br />

zur Kräftigung der Knochen geschluckt<br />

hätte, erhielt den Rat, sich besser an<br />

Weißkäse als Calciumspender zu halten.<br />

Brigitte Winkler ist voller Lob über die<br />

langjährige Leiterin der orthopädischen<br />

Ambulanz im Klinikum Buch, Oberärztin<br />

Dr. Else Spyra. »Sie war uns eine herzensgute<br />

Chefin, die uns Schwestern viele <strong>Leben</strong>sweisheiten<br />

mit auf den Weg gegeben<br />

hat.« Es gab jede Menge Arbeit in der<br />

Poliklinik des schlossähnlichen »Waldhauses«,<br />

Zepernicker Straße Nr. 1. Allein<br />

in der Orthopädischen Ambulanz mussten<br />

vier Ärzte, sieben Schwestern und<br />

eine Sekretärin jährlich zwischen<br />

23 000 und 27 500 Konsultationen bewältigen.<br />

Das 1962 fertig gestellte und nach<br />

der Wende aufgegebene Poliklinikgebäude<br />

mit angegliederten Therapieräumen,<br />

einschließlich einer schönen großen<br />

Schwimmhalle, ist vor wenigen Jahren<br />

abgebrannt.<br />

Walburga Schulze war leitende Schwester<br />

des Poliklinikbereiches und erinnert<br />

sich ebenfalls mit Herzlichkeit an die langen<br />

Jahre der Zusammenarbeit mit Dr.<br />

Spyra. »Es war immer außerordentlich<br />

viel zu tun, aber die gute Arbeitsatmosphäre<br />

half über den täglichen Stress hinweg.<br />

Das Credo unserer Oberärztin war:<br />

›wir müssen alle arbeiten und wir arbeiten<br />

gerne (das taten wir tatsächlich), sind<br />

die meiste Zeit zusammen, also müssen<br />

wir uns auch gut verstehen und miteinander<br />

auskommen.‹ Der Zusammenhalt<br />

in unserer Truppe war wirklich richtig<br />

gut. Manchmal war es nicht leicht, die<br />

Arbeit mit der Familie, vor allen Dingen<br />

nicht mit den Bedürfnissen unserer Kinder,<br />

und dem Haushalt zu vereinbaren.<br />

Besonders schwierig war es, wenn die eigenen<br />

Kinder krank wurden. Frau Dr.<br />

Spyra sah darauf, dass Probleme diskutiert<br />

und besprochen werden, denn ›Dinge,<br />

über die man spricht, sind schon halb<br />

behoben.‹« Auch den Patienten gegenüber<br />

war sie offen. »Gut erklärt ist halb geheilt«,<br />

war ihre Meinung.<br />

Immer wieder erwähnen die beiden ehemaligen<br />

Mitarbeiterinnen die Ehrlichkeit,<br />

die Großzügigkeit, den Gerechtigkeitssinn<br />

so wie die persönliche Bescheidenheit<br />

ihrer langjährigen Chefin,<br />

die ihre Truppe geschickt durch schwierige<br />

Zeiten gesteuert hat. »Wir haben während<br />

unserer Dienstjahre gemeinsam<br />

viele Dinge unternommen, an die wir<br />

uns gerne erinnern. Unsere Verbundenheit<br />

hat die Jahre bis heute überdauert.«<br />

Rosemarie Pumb<br />

Lautenbach<br />

& Bunge<br />

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Ich bin immer wieder entsetzt, wie leichtfertig<br />

sich manche Barnimer Kommunen<br />

ihres wertvollen Baumbestandes entledigen.<br />

Ganz besonders am Berliner Rand<br />

»röhren die Kettensägen« derzeit fast täglich.<br />

Fast immer geht es dabei um Maßnahmen<br />

des Straßenbaus. Dabei hat mich die<br />

Erfahrung gelehrt, dass Eingriffe in die Natur<br />

auf ein Minimum begrenzt werden<br />

könnten, würden sich die politisch Verantwortlichen<br />

wirklich um Alternativen bemühen.<br />

Leider scheint der »Wille zum maximalen<br />

Straßenbau bei optimaler Baufreiheit«<br />

ungebrochen. Neben den ökologischen<br />

Folgen verlieren die Städte und Gemeinden<br />

so zunehmend an Identität. Bürgermeistern<br />

wie Fornell (Panketal) und<br />

Gercke (Ahrensfelde) scheint das nicht zu<br />

interessieren. Nachpflanzungen erfolgen<br />

oft halbherzig ohne pflegerisches Konzept.<br />

Die Rolle der Unteren Naturschutzbehörde<br />

muss differenziert betrachtet werden. Dort<br />

arbeiten ausgewiesene Fachleute, die einer<br />

wirksamen Schutzfunktion durchaus gerecht<br />

werden könnten. Als organisatorisches<br />

Anhängsel des Bauordnungsamtes<br />

ist sie derzeit allerdings »ein stumpfes<br />

Schwert« und eher ein »Erfüllungsgehilfe<br />

der Baulobbyisten«. So gesehen ist der Naturschutz<br />

im Barnim inzwischen weitgehend<br />

zur Alibifunktion verkommen.<br />

Für mich ergibt sich daraus die klare Forderung<br />

nach strukturellen Veränderungen.<br />

Zudem muss die Position der Naturschutzverbände<br />

deutlich gestärkt werden. Nicht<br />

zuletzt gilt es, die katastrophale Informationspolitik<br />

der Ämter zu verbessern. Wie<br />

es nicht laufen darf, war kürzlich in Ahrensfelde<br />

zu sehen. Hier erfuhren die Anwohner<br />

offenbar erst von den Fällarbeiten<br />

als das Sägemehl auf die Autos rieselte.<br />

Stefan Stahlbaum, B 90/Die Grünen<br />

Regionalverband Niederbarnim<br />

Dank an Kunden<br />

Wie die Zeit vergeht – nun steht Kaufland<br />

schon einige Monate und für uns Mitarbeiter<br />

des Extra-Marktes war das vergangene<br />

halbe Jahr unruhig und voller Hoffen und<br />

Bangen. Auf diesem Wege bedanken wir<br />

uns ganz herzlich bei unseren vielen netten<br />

Stammkunden, die uns so lange die<br />

Treue gehalten haben, auch wenn unser<br />

Markt alt und unansehnlich ist. Dennoch<br />

waren wir immer bemüht, unser Bestes zu<br />

geben – so gut es ging. Wir freuen uns über<br />

die Anteilnahme der Kunden uns gegenüber,<br />

da ja unser Markt bald schließt. Schön<br />

ist es auch zu hören, dass viele Kunden es<br />

bedauern, dann nur noch Kaufland besuchen<br />

zu können. Aber so ist eben der Lauf<br />

der Zeit. Die letzten Wochen, die uns noch<br />

bleiben, werden wir noch »genießen«,<br />

denn in unserer »Kaufhalle« war das Arbeitsklima<br />

sehr angenehm und wir sind<br />

gern arbeiten gegangen. Wer weiß, ob und<br />

wo es je wieder so sein wird.<br />

Wir danken unseren treuen Kunden und<br />

wünschen für alle Gesundheit und genug<br />

Arbeit! Die Extra-Mitarbeiter/innen<br />

aus Berlin-Buch<br />

<strong>Bucher</strong> Straße 51<br />

16341 Panketal • OT Zepernick<br />

Tel. (0 30) 9 44 62 97 Fax: …08<br />

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16341 Zepernick<br />

(030) 9 44 43 02<br />

☎<br />

Frühe Nachtigall<br />

Nachdem ich vom 19. zum 20. 4. eine halbe<br />

Stunde auf dem Balkon um Mitternacht<br />

herum dem »süßen Klang« des Nachtigallenliedes<br />

lauschte, kam um 0.10 Uhr eine<br />

fröhliche Gesellschaft aus einem der Aufgänge<br />

in der Georg-Benjamin-Straße . Die<br />

Gäste wurden verabschiedet, da sagte eine<br />

Frauenstimme: »Horcht mal, die Vögel<br />

zwitschern schon!« Ein Mann antwortete:<br />

»Die wachen langsam uff!« Da soll noch einer<br />

sagen, die Tierliebe der Berliner habe<br />

irgendwo Grenzen! Richard Demant, Buch<br />

Nachtrag: Auch 2008 wieder ein ungewöhnlich<br />

früher Ankunftstermin der Nachtigall<br />

am 16. April! Nach meinen ca. 40-jährigen<br />

Aufzeichnungen wieder etwa eine<br />

Woche eher als »normalerweise«.<br />

Kein Scherz – danke!<br />

Sehr überrascht waren wir, dass die Einladung<br />

zum Vorplatz des »Ess-Bahnhofes<br />

Buch« kein Aprilscherz war. Wir bedanken<br />

uns für die freundliche Bewirtung durch<br />

die Damen und Herren der umliegenden<br />

(gastronomischen) Einrichtungen, aber<br />

auch bei der Blumenfrau in der Bahnhofshalle<br />

und hoffen, dass diese Begegnung<br />

nicht die letzte war, weil sie einen kulturellen<br />

Beitrag zum <strong>Bucher</strong> <strong>Leben</strong> darstellte.<br />

Dankeschön. K.-H. und D. Neubauer, Buch<br />

Dank an HNO-Ärztin<br />

Im Jahr 2007 erlitt ich einen Hörsturz und<br />

konnte plötzlich auf dem rechten Ohr außer<br />

undefinierbaren Geräuschen nichts<br />

mehr hören. Mein Weg führte mich zur<br />

HNO-Ärztin Frau Dr. Neumann in die <strong>Bucher</strong><br />

Poliklinik. Mir wurde sofort Hilfe zuteil.<br />

Frau Dr. Neumann konnte zu diesem<br />

Zeitpunkt kein freies Bett auf der zuständi-<br />

Florida-Urlaub mit dem »BB«<br />

Unsere Urlaubsreise führte uns<br />

– drei jetzige und zwei ehemalige<br />

<strong>Bucher</strong> – für vier Wochen<br />

in die USA, Bundesstaat Florida.<br />

Wir bereisten mit einem<br />

Mietwagen (Fahrleistung ca.<br />

7 000 km) Florida vom hohen<br />

Norden, Pensacola, über Orlando,<br />

Cape Canaveral, Daytona<br />

Beach, den Everglades bis<br />

zur äußersten südlichen Spitze,<br />

Key West, um nur einige<br />

Stationen unserer Reise zu<br />

nennen. Unsere Basis hatten<br />

wir in Kissimmee, wo wir ein<br />

Haus zur Miete bewohnten.<br />

Den »BB« hatten wir immer<br />

Auch im Kennedy-Space-Center war der »BB« dabei … mit dabei . W.Wegner, Buch<br />

▼<br />

☎<br />

<strong>Leben</strong>s-Philosophie<br />

Jeder Mensch liebt das <strong>Leben</strong> auf seine Art<br />

doch wie oft wird dabei mit der Liebe gespart.<br />

Das Empfinden ist unterschiedlicher Natur:<br />

nun ist die Frage – wie bin ich nur?<br />

Gebe ich alles, was ich kann?<br />

Wie fasst man es auf? Wie kommt es an?<br />

Es ist die Kunst des <strong>Leben</strong>s,<br />

darauf warten wir alle vergebens.<br />

Geben und Nehmen<br />

sollte sich die Waage halten,<br />

so wird kein Herz ohne Liebe erkalten!<br />

Else Schwan, Buch<br />

Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahrender Kürzungen vor.<br />

Es werden nur namentlich gekennzeichnete Leserbriefe abgedruckt.<br />

Inh. Michael Kowarsch<br />

E-Mail: buchladen-in-buch@t-online.de •www.buchladen-in-buch.de<br />

Im HELIOS-Klinikum:<br />

Schwanebecker Chaussee 50<br />

13125 Berlin,Tel.: (030) 9 40 15 15 30<br />

Prenzlauer Chaussee 54<br />

16348 Wandlitz<br />

(03 33 97) 2 10 24<br />

☎<br />

Nachtruf (030) 9 44 43 02<br />

Amüsante<br />

Zille-Revue<br />

Uta Kerst (vorn r.) aus Buch hatte<br />

das gewisse Quäntchen »Massel«,<br />

gewann am 1. April beim Quiz<br />

während der Aktion »Ess-Bhf<br />

Buch« (s. a. S. 6) zwei Karten für<br />

das kleine, aber feine Theater im<br />

Nikolaiviertel. Am 11. 4. besuchte<br />

sie mit ihrer Schwiegertochter Katrin<br />

(l.) – ihr Mann war beruflich<br />

verhindert – die Liederrevue »Zille<br />

sein Milljöh«. Beide – aber auch eine<br />

Busladung Berlin-Touristen –<br />

amüsierten sich wie Bolle über die<br />

Interpreten Heidrun Preußer – Diseuse,<br />

Christine Reumschüssel –<br />

Pianistin (M.) und Jörg-Peter Malke<br />

aus Buch, der einen Orje gibt,<br />

an dem selbst Pinselheinrich seine<br />

wahre Freude gehabt hätte. Uta<br />

und Katrin können einen Besuch<br />

wärmstens empfehlen. S. E.<br />

Zu Karten kommen Sie ganz<br />

bequem in der Theaterkasse<br />

Kneiphoff,Wiltbergstraße 21.<br />

gen Station bekommen, also blieb nur die<br />

ambulante Behandlung bei ihr. Unter Mithilfe<br />

einer anderen Ärztin erhielt ich 13 Infusionen<br />

vor Ort und medikamentöse<br />

Behandlung sowie Physio- und Magnettherapie.<br />

In den letzten Wochen merkte<br />

ich, dass ich wieder hören kann.<br />

Für die vorbildliche medizinische Versorgung<br />

bedanke ich mich besonders herzlich<br />

bei Frau Dr. Neumann. Mein Dank gilt<br />

auch dem medizinischen Personal, das die<br />

Ärztin tatkräftig unterstützte. Wieder hören<br />

zu können macht mich zum glücklichsten<br />

Menschen! Zofia Misch, Schönow<br />

KLEINANZEIGEN<br />

Stellplätze in <strong>Bucher</strong> Krankenhausnähe zu vermieten,1<br />

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Annahme der Anzeigen: Persönlich in<br />

der Redaktion »<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>«,<br />

Alt-Buch 51, 13125 Berlin mit<br />

Barzahlung oder per Post unter Beilegung<br />

des €-Betrags in Briefmarken.


Eingeschränkter Zugang<br />

zur Poliklinik in Buch<br />

Aufgrund umfangreicher Erd- und Bauarbeiten<br />

auf dem <strong>Bucher</strong> »Hufeland-Gelände«<br />

ist die Poliklinik am HELIOS Klinikum<br />

Berlin-Buch in den kommenden Monaten<br />

nicht über die Karower Straße zu erreichen.<br />

»Die beliebte Abkürzung über das Klinikgelände<br />

kann auf Grund von Absperrungen<br />

und Bauzäunen nicht genutzt werden«,<br />

berichtet Poliklinik-Geschäftsführer<br />

Dr. Harald Katzberg. Am leichtesten kommen<br />

die Patienten über die Schwanebecker<br />

Chaussee 50 zur Poliklinik. Vom Lindenberger<br />

Weg aus gelangen Patienten<br />

über den Parkplatz bzw. Hintereingang der<br />

Klinik auf einen Weg, der zwischen Altbauten<br />

und parallel zum Neubau verläuft und<br />

der zum Haupteingang der Poliklinik führt.<br />

Sorge um architekturbezogene<br />

Kunst in Buch<br />

Fortsetzung von S. 1<br />

Neben den denkmalgeschützten Anlagen,<br />

in denen sich über einen Zeitraum von etwa<br />

80 Jahren Kunst unterschiedlicher Genres<br />

und Stilepochen ansiedelte, erfuhren<br />

auch die jüngeren Standorte VI und VII<br />

(Hobrechtsfelder Chaussee) eine künstlerische<br />

Ausstattung. Durch viele Jahre Leerstand<br />

und anstehende Verkäufe besteht die<br />

Gefahr, dass künstlerische Zeugnisse beschädigt<br />

werden, durch Immobilienverkauf<br />

unbewertet den Besitzer wechseln<br />

oder für immer verloren gehen.<br />

Der unstrittige Antrag wurde an den Kulturausschuss<br />

zur weiteren Beratung überwiesen.<br />

K. S.<br />

POLIZEIBERICHT<br />

Zigarettenklau Ein unbekannter Mann verwickelte<br />

am 29. 3. eine Verkäuferin eines Einkaufsmarktes<br />

in Zepernick in ein Gespräch. Währenddessen<br />

»bediente« sich ein Komplize im Lager des Marktes<br />

mit mehreren Stangen Zigaretten. Den Tätern<br />

gelang die Flucht mit der Beute in unbekannte<br />

Richtung. Schaden: mehrere 100 Euro. Hinweise an<br />

die Polizeiwache Bernau unter Tel. (0 33 38) 36 10.<br />

Fahrraddiebe Ein 15-Jähriger und ein 18-Jähriger<br />

wurden am 31. 3. durch Zeugen festgestellt, als sie<br />

mit gestohlenen Fahrrädern in der Ernst-Thälmann-Straße<br />

in Schwanebeck unterwegs waren.<br />

Beide wurden angehalten und die Polizei informiert.<br />

Dem polizeibekannten 18-Jährigen gelang<br />

es, vor dem Eintreffen der Beamten zu flüchten.<br />

Einbruchsdiebstahl Unbekannte Täter brachen in<br />

der Nacht vom 5. zum 6. 4. in das Gartencenter in<br />

Schwanebeck ein. Es wurden diverse Pflanzen und<br />

Keramik im Wert von ca. 2.000 Euro gestohlen.<br />

Autoknacker Zwei 22 und 24 Jahre alte Männer<br />

aus dem Landkreis Uckermark wurden am 6. 4. bei<br />

dem Versuch, einen VW T 4 in Buch aufzubrechen,<br />

festgenommen. Zivilbeamte des Polizeiabschnitts<br />

19 hatten die beiden gegen 3.45 Uhr bemerkt, als<br />

sie sich in der Friedrich-Richter-Straße an dem<br />

Fahrzeug zu schaffen machten. .<br />

Garageneinbruch In der Nacht vom 12. zum 13. 4.<br />

entwendeten unbekannte Täter zwei Motorräder<br />

aus einer Garage in Hobrechtsfelde. Sie drangen<br />

auf das Privatgrundstück in der Hobrechtsfelder<br />

Straße ein, öffneten gewaltsam ein Garagentor und<br />

stahlen die zwei Fahrzeuge (eine Crossmaschine<br />

des Hersteller Yamaha sowie ein Kraftrad KTM).<br />

Außerdem nahmen sie diverses Werkzeug aus der<br />

Garage mit. Schaden: ca. 12 500 Euro.<br />

Fremdenfeindlichkeit Mit »Ausländer raus«<br />

wurde am 19. 4. gegen 3.10 Uhr in der Wiltbergstraße<br />

in Buch ein 22-jähriger Araber angepöbelt<br />

und mit den Worten »Ich mach’ dich fertig«<br />

bedroht. Dabei griff der Täter mit der rechten Hand<br />

so in seine Jacke, als ob er eine Waffe ziehen wollte.<br />

Der 22-Jährige und seine ihn begleitende Ehefrau<br />

rannten weg, wurden aber von dem Unbekannten<br />

noch ein Stück verfolgt. Der Täter drehte schließlich<br />

um und fuhr mit einem Auto davon.<br />

Aktuell MAI 2008 3<br />

Mitglieder-Entscheid<br />

über Klettergarten<br />

Neuorientierung nach Turbulenzen in der SG Einheit Zepernick<br />

Das Panketaler Gemeindefest wird in<br />

diesem Jahr wieder durch den Sportverein<br />

SG Einheit Zepernick organisiert. Einen<br />

entsprechenden Beschluss fasste die<br />

Gemeindevertretung auf ihrer jüngsten Sitzung<br />

im April. Die Entscheidung wurde im<br />

März zunächst um einen Monat verschoben,<br />

nachdem personelle Veränderungen<br />

und finanzielle Probleme des Sportvereins<br />

bekannt geworden waren.<br />

Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung<br />

des Sportvereins im Februar<br />

sah sich der seit 12 Jahren amtierende Vorsitzende<br />

Bernd Schmieglitz (54), mit einem<br />

Misstrauensantrag konfrontiert und<br />

trat zurück. Stein des Anstoßes war die<br />

finanzielle Situation des Sportvereins, der<br />

rund 15 000 Euro zu wenig in der Kasse hat.<br />

Dadurch konnten einige Handwerker und<br />

Rechnungen nicht bezahlt werden.<br />

Schmieglitz, der weiterhin die Handball-<br />

Abteilung des Vereins leitet, sagt dazu: »Der<br />

Fehlbetrag bezieht sich auf 2006; 2007 lag<br />

das Ergebnis schon wieder knapp über<br />

Null.« Auch sei es nicht zu Einschränkungen<br />

beim Spielbetrieb in den einzelnen Abteilungen<br />

gekommen, so Schmieglitz. Der<br />

Sportverein stellte unterdessen einen<br />

Spendenaufruf auf seine Internetseite.<br />

Mittlerweile wurde Steffen John (44), übergangsweise<br />

zum neuen Vorsitzenden der<br />

SG Einheit Zepernick gewählt, bis im<br />

Herbst wieder eine reguläre Mitgliederversammlung<br />

mit Vorstandswahlen stattfindet.<br />

Da John im April außer Landes weilte,<br />

äußerte sich sein Stellvertreter Jörg Klix,<br />

gegenüber »BB«: »Die Abteilungen funktionieren.<br />

Aber der Gesamtverein ist etwas in<br />

der Schieflage.« Zu den Ursachen befragt<br />

gab Klix interne Gründe an. Nachdem vor<br />

einigen Jahren der Kassenwart gestorben<br />

war, habe Bernd Schmieglitz das Ruder an<br />

sich gerissen. Mit der gesamten Vereinsarbeit<br />

sei er aber überfordert gewesen, so<br />

Klix. »Bernd Schmieglitz hat eine Menge<br />

geleistet und den Verein gut nach außen repräsentiert,<br />

aber die interne Kommunikation<br />

und Aufgabenverteilung haben zuletzt<br />

nicht mehr gestimmt«, so der 42-Jährige.<br />

Klettergarten-Misere<br />

Um die finanzielle Lücke etwas zu verringern,<br />

hat die Gemeinde Panketal dem Verein<br />

den Überschuss überlassen, der bei der<br />

Ausrichtung der 750-Jahr-Feier für Schwanebeck<br />

im letzten Jahr entstanden war. Es<br />

handelt sich um rund 760 Euro. Ein Ge-<br />

Konsolidierung<br />

ist angesagt (v. l.):<br />

Trainer Hans Joachim<br />

Groth, Jörg Klix und<br />

Steffen John am<br />

Hobi-Klettergarten.<br />

schenk, mit dem<br />

nicht alle einverstanden<br />

sind, zumal<br />

es sowohl im Verein<br />

als auch in der KommunalpolitikStimmen<br />

gibt, die die Ursache<br />

für die Misere<br />

bei dem Betrieb des<br />

Hobrechtsfelder<br />

Klettergartens der<br />

Gemeinde durch<br />

den Sportverein sehen.Gemeindevertreter<br />

Tobias Wilhelm<br />

sagte gegenüber<br />

dem »BB«: »Der<br />

Verein hat sich trotz gemeindlicher Alimentierung<br />

des Klettergartenbetriebes in<br />

wirtschaftliche Schwierigkeiten gebracht.«<br />

Im Zuge des Rücktritts von Bernd Schmieglitz<br />

war auch der Vorwurf erhoben worden,<br />

dass Vereinsgelder für den Klettergarten<br />

in Hobrechtsfelde ausgegeben wurden.<br />

Für Schmieglitz eine nicht nachvollziehbare<br />

Behauptung: »Als Anschubfinanzierung<br />

für den Klettergarten gab es doch von der<br />

Gemeinde zweimal je 10 000 Euro.« Jedoch<br />

gibt es erst seit Sommer 2007 eine Trennung<br />

der Konten von Verein und Klettergarten<br />

– eingeführt von Steffen John, dem<br />

heutigen Vorsitzenden, der seit 2007 als<br />

Kassenwart amtierte. Vorher wurden »Gelder<br />

hin und her geschoben und Löcher gestopft«,<br />

so Klix.<br />

Ungewisse Zukunft<br />

Wie es mit dem Klettergarten weitergeht,<br />

ist noch nicht entschieden. Bürgermeister<br />

Rainer Fornell, der sich im Jahr 2005 vehement<br />

für seine Anschaffung durch die Gemeinde<br />

eingesetzt hatte, forderte unlängst<br />

ein professionelleres Marketing. »Die Saison<br />

machen wir auf jeden Fall fertig«, ist<br />

sich Klix sicher. Der Verein hat aber angekündigt,<br />

sein Engagement mit Hilfe eines<br />

Wirtschaftsprüfers auf den Prüfstand zu<br />

stellen. »Am Ende werden die Mitglieder<br />

entscheiden«, so Klix weiter.<br />

Wert, auf den Prüfstand gestellt zu werden,<br />

ist sicher auch die Beziehung zwischen der<br />

Gemeinde und dem über 600 Mitglieder<br />

starken Sportverein. Unter der Regie des<br />

Ex-Vorsitzenden Schmieglitz entwickelte<br />

der Verein als zweite Säule neben den<br />

Sport-Abteilungen einen regen Geschäftsbetrieb.<br />

Veranstaltungen, Gemeindefeste,<br />

der Jugend- und Sporttreff auf dem Sportplatz<br />

und der Klettergarten gehören dazu.<br />

Doch der Sport- und Jugendtreff macht<br />

nicht genügend Umsatz, der Klettergarten<br />

wartet bis heute auf seinen Durchbruch –<br />

beide sind für den Verein keine Gewinnbringer.<br />

Ohne die Gemeinde im Rücken<br />

hätte es in den letzten Jahren eine solche<br />

Anhäufung von Aktivitäten nicht gegeben,<br />

die sich offenbar zum Klotz am Bein des<br />

ansonsten erfolgreichen Breitensportvereins<br />

entwickelt haben. Für Gemeindevertreter<br />

Wilhelm ist deshalb klar: »Ich hoffe<br />

der neue Vorstand kann den Traditionsverein<br />

konsolidieren und in das Feld seiner<br />

angestammten sportiven Aktivitäten zurückführen.«<br />

Martin Jehle<br />

Danke, liebe <strong>Bucher</strong>!<br />

Hiermit möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken, die mir zu meinem<br />

90. Geburtstag am 12. April gratuliert haben. Ein besonderes Dankeschön<br />

auch an Frau Pumb. Sie alle haben dazu beigetragen, diesen Tag unvergesslich<br />

für mich und meine Familie zu machen.<br />

Dr. Else Spyra • Viereckweg 24 • 13125 Berlin<br />

FOTOS: PHOENIX (2), KLIX<br />

KURZ BETRACHTET<br />

Von Musik und Gewalt<br />

Es gibt Dinge, die scheinen<br />

sich nie zu ändern.<br />

Eines dieser Dinge ist die<br />

»Hexenjagd« auf die Musik<br />

der jeweiligen Gegenwart.<br />

Die »Hexenjagd« auf Beat-,<br />

Rockmusik oder Heavy Metal<br />

dürfte älteren Fans hinlänglich<br />

bekannt sein. In<br />

jüngster Zeit wiederholt sich<br />

das Spiel mit Hip Hop. In den<br />

Medien und auf politischer<br />

Ebene wird momentan heftig<br />

darüber gestritten, ob Hip<br />

Hop-Texte die Ursache von<br />

Jugendgewalt sind und mit<br />

welchen Mitteln dieser Plage beizukommen<br />

sei.<br />

Der »Berliner Kurier« machte sich dieses<br />

verbreitete Vorurteil verkaufsfördernd<br />

zunutze, indem die polarisierende Meinung<br />

in den Raum gestellt wurde, dass<br />

Rapmusik gewalttätiges Verhalten bei Jugendlichen<br />

fördere. Die Tatsache ist nicht<br />

von der Hand zu weisen, dass die Texte<br />

zum Teil obszöne und gewaltverherrlichende<br />

Züge haben.<br />

Gewalt ist ein schillernder aber auch theoretisch<br />

schwer fassbarer Begriff. Im engsten<br />

Sinne ist er als »Ausübung von körperlichem<br />

Zwang von anderen Personen<br />

mit physischen Wirkungen auf andere<br />

Personen« definiert. Damit ist Gewalt allein<br />

an Körperlichkeit gebunden. Im weiteren<br />

Sinne lässt sich Gewalt auch als<br />

Eigenschaft von sozialen Strukturen beschreiben.<br />

Gewalt ist in diesem Zusammenhang<br />

»Verhinderbares, das der<br />

menschlichen Selbstentfaltung entgegensteht.«<br />

Diese Erweiterung des Begriffes<br />

erhebt Gewalt zu einer Erscheinung,<br />

die alle negativ besetzten Begriffe<br />

in einer bürgerlichen Gesellschaft unre-<br />

Der Mai kommt bestimmt – genauso<br />

selbstverständlich wie der traditionelle<br />

Karower Kunstmarkt. Am Sonntag,<br />

dem 18. 5., ist es soweit. Der nunmehr 7.<br />

Karower Kunstmarkt findet unter dem<br />

Motto »Flower Power« statt. Viele Künstler<br />

und Kunsthandwerker zieht es dann<br />

wieder auf die Piazza an der <strong>Bucher</strong><br />

Chaussee/Achillesstraße, und die Besucher<br />

können sich an der Vielfalt der Exponate<br />

nicht nur erfreuen, sondern das eine<br />

oder andere Kunstwerk oder Accessoire<br />

erwerben. Schmuck, Bilder, Keramik, Naturtextilien,<br />

Steingut, Holzspielzeug, afrikanisches<br />

Kunsthandwerk und vieles<br />

mehr wird sich an diesem Tag vor den Au-<br />

Der Generationstreff »Punkt« in der<br />

Friedrich-Richter-Straße 10 in Buch<br />

IV lädt Kinder und Erwachsene am Mittwoch,<br />

dem 14. Mai, von 16 bis 20 Uhr<br />

zum Trödelmarkt ein. Wer noch mittrödeln<br />

möchte, meldet sich am besten im<br />

Treff (Tel. 69 20 35 20). Die Trödeltische<br />

werden ab 15 Uhr aufgebaut. Der Markt<br />

ist der Startschuss für das Projekt »Trödel-Punkt«.<br />

Am 30. Mai ab 9 Uhr gibt es<br />

wieder einen Mitbring-Brunch. Die Initiatoren<br />

des Treffpunkts (geöffnet z. Z. Mi<br />

Melchior Jordan (28),<br />

Student, Buch<br />

flektiert und undifferenziert<br />

umfasst. Doch heben diese<br />

Beschreibungen von physischer<br />

und struktureller Gewaltnicht<br />

die kulturellen und<br />

sozialen Aspekte auf.<br />

Unter Jugendlichen ist der<br />

soziale Status dadurch festgelegt,<br />

dass Coolness und Stärke<br />

als Statussymbole innerhalb<br />

einer Gruppe offen zur<br />

Schau getragen werden. Und<br />

Jugendliche wollen cool und<br />

stark sein, und bloß nicht<br />

so»spießig« wie die Eltern.<br />

Coolness und Stärke verkörpern<br />

für die Jugendlichen aber die»Gangsta–Rapper«.<br />

Diese stehen nach der öffentlichen<br />

Meinung außerhalb der<br />

bürgerlichen Gesellschaft.<br />

Also sind sie eine Gefährdung, vor der es<br />

Jugendliche zu beschützen gilt. Wenn Jugendliche<br />

älter werden, distanzieren sie<br />

sich im Normalfall von der Musik: Der<br />

provokante Musikgeschmack wächst sich<br />

wieder aus. Daher trifft die Annahme,<br />

dass Rapmusik Gewalt erzeugt, nur bedingt<br />

zu. Wenn sie aber doch gewalttätiges<br />

Verhalten bei Jugendlichen hervorbringt,<br />

greift das Vorurteil, dass<br />

»Gangsta-Rap« Straftaten Vorschub leiste.<br />

Um dieses Vorurteil zu entkräften haben<br />

Diamond Music Berlin, Crypto-Recordz<br />

aus Buch und Shizo Music gemeinsam<br />

mit »Würfel e. V«. aus Panketal eine Initiative<br />

gegen Jugendgewalt ins <strong>Leben</strong> gerufen.<br />

Zusammen mit renommierten Musikern<br />

aus Deutschland ist jetzt ein<br />

Sampler »Gegen Jugendgewalt – mit Musik«<br />

veröffentlicht worden, um die<br />

schlechte Meinung der Menschen über<br />

vermeintlich gewaltverherrlichenden<br />

Hip Hop zu ändern.<br />

7. Karower Kunstmarkt<br />

gender Besucher ausbreiten.<br />

In der Zeit von 10 bis 18<br />

Uhr ist Attraktives geplant.<br />

Ein buntes Bühnenprogramm<br />

für die ganze Familie<br />

sorgt neben kulinarischen<br />

Köstlichkeiten für<br />

gute Unterhaltung. Das<br />

Kulturereignis im nordöstlichen Teil des<br />

Bezirks verknüpft Kunst- und Kunsthandwerk<br />

mit abwechslungsreichem<br />

Unterhaltungsprogramm und nachbarschaftlichem<br />

Engagement. Bürger gestalten<br />

sich selbst ihren Kiez, in dem sie leben<br />

und auch genießen wollen. Lassen<br />

Sie sich gut unterhalten von Tanz, Zauberei,<br />

Klassik, Musik der 70/80-er Jahre und<br />

vielem mehr.<br />

Veranstaltet wird dieser Kunstmarkt vom<br />

Kulturförderkreis Phoenix e.V. und steht<br />

unter der Schirmherrschaft des Bundestagsvizepräsidenten<br />

Wolfgang Thierse.<br />

Infos unter Tel. 9 43 56 01<br />

oder www.phoenix-karow.de<br />

Generationstreff »Punkt« lädt ein<br />

Gustav Kremmert hat nach dem Krieg<br />

1945 bis Januar 1947 im Werk Buch<br />

gearbeitet und Am Stener Berg 62 gewohnt.<br />

Von 1935 bis 1943 war er stellv.<br />

Leiter der Blindenwerkstatt Otto Weidt in<br />

der Rosenthaler Straße in Berlin-Mitte.<br />

Kremmert half während der Nazizeit, Juden<br />

zu verstecken und versorgte sie mit<br />

<strong>Leben</strong>smitteln und Kleidung. Historiker<br />

Robert Kain forscht momentan zur Geschichte<br />

der Blindenwerkstatt Otto<br />

ab 18 Uhr) wollen die Nachbarschaft mobilisieren.<br />

Dafür suchen sie weitere Mitstreiter,<br />

die u.a. bei der Vorbereitung und<br />

Durchführung solcher Veranstaltungen<br />

wie Mutter-Kind-Frühstück, Handarbeitsgruppen,<br />

Bastelgruppen, Spielabende<br />

oder auch sportliche Aktivitäten helfen<br />

wollen. Jeden Freitag ab 19 Uhr<br />

treffen sich hier Frauen zur sportlichen<br />

Betätigung. Unter Tel. 69 20 35 20 (AB)<br />

werden gern Ideen, Anregungen und<br />

Wünsche entgegen genommen.<br />

Wer kannte Gustav Kremmert?<br />

Weidt. In diesem Zusammenhang stieß er<br />

auch auf die Spur von Gustav Kremmert,<br />

über den leider nicht mehr allzu viel bekannt<br />

ist. Deshalb sind die Leser des »<strong>Bucher</strong><br />

<strong>Bote</strong>n« gefragt: Wer kannte Gustav<br />

Kremmert? Wer weiß etwas von seinem<br />

<strong>Leben</strong>, insbesondere über seine Zeit in<br />

der Blindenwerkstatt?<br />

Informationen bitte an die Redaktion,<br />

Alt-Buch 51, Tel. 9 41 54 28<br />

bzw. E-Mail: redaktion@bucher-bote.de


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FOTOS: ENDRUWEIT, ALBATROS (2), PRIVAT<br />

4 MAI 2008<br />

Themen<br />

ENTLANG DER PANKE<br />

Familientrödelfest am Gesindehaus<br />

BUCH – Das traditionelle, von Albatros<br />

e.V. und Beschäftigungswerk organisierte,<br />

Familientrödelfest rund um das Gesindehaus,<br />

Alt-Buch 51, findet am Sonnabend,<br />

dem 24. Mai, 10–18 Uhr, statt. Es gibt wieder<br />

die Gelegenheit, Brauchbares aus<br />

Haus, Hof und Garten zum Kauf anzubie-<br />

■ Sponsoren gesucht!<br />

BUCH – Die Schüler der Grundschule Am<br />

Sandhaus in Buch werden sich an der Aktion<br />

Tagwerk, die bundesweit am 17. Juni<br />

organisiert wird, beteiligen. Einen Tag<br />

lang wollen die Kinder sich nützlich betätigen<br />

und das erarbeitete Geld für ein<br />

Hilfsprojekt in Afrika spenden. In Buch<br />

soll die Hilfe für Afrika mit dem Umweltbewusstsein<br />

vor Ort verknüpft werden.<br />

Deshalb haben die Grundschüler vor, im<br />

<strong>Bucher</strong> Schlosspark Müll oder Laub zu<br />

sammeln. Sie suchen nun dringend<br />

Sponsoren, die ihnen für jeden gesammelten<br />

Müllsack einen bestimmten Betrag<br />

spenden wollen. Interessierte melden<br />

sich bitte in der Schule unter Tel. 9 49<br />

00 46 oder Fax 9 49 00 36 (Frau Kenawi).<br />

■ Blindenpfarrer erzählt<br />

BUCH – Die Gemeinde der Evangelischmethodistischen<br />

Kirche Berlin-Buch,<br />

Bielckenweg 25, lädt herzlich am<br />

Samstag, dem 17. Mai, um 17 Uhr zu einer<br />

Veranstaltung mit Pfarrer (i. R.) Abbas<br />

Schah-Mohammedi. Er wird über sein<br />

<strong>Leben</strong> und seine Erfahrungen als Blindenpfarrer<br />

und langjähriger Leiter des<br />

Evangelischen Blindendienstes berichten.<br />

Dabei wird auch Gelegenheit sein,<br />

veröffentlichte Literatur zu erwerben.<br />

■ Hilfsdienst in Buch<br />

BUCH – Seit Anfang März ist der Mobilitätshilfedienst<br />

des Beschäftigungswerkes<br />

– arbeit für berlin e.V. wieder im Gesindehaus<br />

Buch tätig. Die Mitarbeiter begleiten<br />

Senioren, geheingeschränkte oder<br />

behinderte Menschen kostenlos zum<br />

Einkauf, Spaziergang, Arzt usw. Hilfebedarf<br />

kann unter Tel. 9 41 21 94 angemeldet<br />

werden.<br />

■ Erfolgreich vermittelt<br />

BUCH – Die Akademie der Gesundheit<br />

Berlin/Brandenburg e. V. hat zum 31. 3.<br />

diesen Jahres 142 Absolventen aus den<br />

Fachbereichen Gesundheits- und Krankenpflege,<br />

Gesundheits- und Krankenpflegehilfe,<br />

Masseur/med. Bademeister,<br />

Physiotherapie, Ergotherapie und Operationstechnische<br />

Assistenz ins Berufsleben<br />

entlassen. Von den 142 Absolventen<br />

haben bereits 111 einen Arbeitsvertrag,<br />

das entspricht einer stolzen Vermittlungsquote<br />

von 78 %. Am 1. April wurden<br />

151 neue Bildungsteilnehmer feierlich<br />

immatrikuliert.<br />

■ Karower »Supersammler«<br />

KAROW – Die Kinder des Kindergartens<br />

»Tausendfüßer« in der Straße 43 in Karow<br />

HAARDESIGN<br />

Von klassisch bis trendy<br />

SONNENSTUDIO<br />

Therapeutisches Vorbräunen<br />

(Röbellweg)<br />

NAGELPFLEGE<br />

Der Schmuck Ihrer Hände<br />

BRAUTSERVICE<br />

Für den schönsten Tag im <strong>Leben</strong><br />

FOTOSTUDIO<br />

Bewerbungs- und Passfotos<br />

(Ernst-Busch-Straße)<br />

ten. Die Kinder erwartet ein buntes Programm<br />

mit Ponyreiten, Schminken und<br />

Malstraße. Bei Kaffee und Kuchen werden<br />

die Besucher mit musikalischen Live-<br />

Auftritten unterhalten. Leckeres vom Grill<br />

stillt jeden Hunger, Standanmeldungen<br />

unter Tel. 9 41 54 26.<br />

sind die »Supersammler« aller Kindergärten<br />

in Berlin geworden. Mehr als 400 kg<br />

Altpapier hat jedes Kind im Jahr 2007<br />

durchschnittlich mit in den Kindergarten<br />

gebracht – insgesamt 34,5 t – und damit<br />

den Wettbewerb gewonnen. Am 28. 4. erhielten<br />

sie von der Recycling-Firma Kühl<br />

Entsorgung & Recycling AG einen Scheck<br />

über 2 000 Euro. Mit dem Geld soll der<br />

Eingangsbereich und das Foyer des Kindergartens<br />

neu gestaltet werden.<br />

■ Fahrradkodierungen<br />

PANKOW – Wegen des großes Erfolges im<br />

April bietet die Polizei, Abschnitt 17, auch<br />

im Mai wieder kostenlose Fahrradkodierungen<br />

an: am Freitag, 23. 5., 13–19 Uhr<br />

im Pankower Neumann-Forum, Neumannstraße<br />

13 (Eingang neben der Sparkasse).<br />

Bei schlechtem Wetter werden die<br />

Fahrräder im Erdgeschoss vor Aldi kodiert.<br />

Dabei wird das Fahrrad mit einem<br />

Code aus Geburtsdatum und Initialen<br />

versehen. Sollte das Fahrrad gestohlen<br />

und von der Polizei sichergestellt werden,<br />

kann über den eingravierten Code der<br />

Besitzer identifiziert werden.<br />

■ Barrierefreies Bürgeramt<br />

KAROW – Am 3. April fand die feierliche<br />

Übergabe des Signet »Berlin barrierefrei«<br />

an das Bürgeramt Karow statt. Das Bürgeramt<br />

Karow in der Achillesstraße 53 ist<br />

damit das erste Verwaltungsobjekt des<br />

Bezirks, das dieses Signet erhält. Das Bürgeramt<br />

bietet alle barrierefreien Voraussetzungen<br />

für Besucher mit einer Behinderung<br />

an. Es befindet sich in der ersten<br />

Etage und ist mittels automatischen Türöffnern<br />

und einem Fahrstuhl erreichbar<br />

und verfügt über einen unterfahrbaren<br />

Bearbeitertisch. Außerdem steht eine geschlechtsneutrale<br />

rollstuhlnutzbare Toilette<br />

zur Verfügung. In unmittelbarer Nähe<br />

des Bürgeramtes wurde ein neuer<br />

Behindertenparkplatz eingerichtet.<br />

■ Geschäftsbericht 2007<br />

BUCH – Die HELIOS Kliniken Gruppe hat<br />

ihre Marktposition im Jahr 2007 deutlich<br />

ausgebaut. Das geht aus dem kürzlich<br />

veröffentlichten Geschäftsbericht hervor.<br />

Die Klinikgruppe übernahm im vergangenen<br />

Jahr insgesamt fünf Kliniken, darunter<br />

Ende 2007 das Klinikum Krefeld.<br />

Insgesamt war HELIOS mit einem akquirierten<br />

Umsatzvolumen von über 230<br />

Millionen Euro im Jahr 2007 der erfolgreichste<br />

Privatisierungspartner im deutschen<br />

Krankenhausmarkt. Der Umsatz<br />

stieg um 10 Prozent auf 1,84 Milliarden<br />

Euro. Der HELIOS Geschäftsbericht 2007<br />

zum Download: www.helios-kliniken.de .<br />

GESCHENK<br />

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im Monat Mai<br />

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Nutzen Sie bei Bedarf auch unseren Hauskundendienst!<br />

Mobil dank Mobidat<br />

Mobidat – hierbei handelt es sich nicht um<br />

einen Artgenossen Moby Dicks, sondern<br />

um ein Kürzel für eine mobile Datenbank, die<br />

Behinderten, Senioren, Müttern mit Kinderwagen<br />

und Touristen mit schwerem Gepäck als<br />

berlinweite Mobilitätshilfe zur Verfügung steht.<br />

Informationen über rund 21 000 Berliner Gebäude<br />

und Einrichtungen, davon 84 in Buch<br />

und Karow, sowie 9 in Blankenburg, sind über<br />

Mobidat via Internet abrufbar. Je nachdem, wie<br />

barrierefrei, d. h. wie zugänglich ein Geschäft,<br />

eine Arztpraxis, eine Sportstätte u. ä. ist, werden<br />

Anfahrt-, Zugangs- und Kontaktinfos unter sogenannten<br />

Piktogrammen angezeigt, von denen<br />

eines bspw. einen Rollstuhlfahrer symbolisiert.<br />

Die Datenbank ist Teil des gleichnamigen Projekts<br />

Mobidat, das von dem gemeinnützigen<br />

Träger Albatros e. V. betrieben wird. Stetig erweitern<br />

die Projektmitarbeiter sie, sorgen außerdem<br />

dafür, dass alle in ihr verzeichneten<br />

Gebäude und Einrichtungen mindestens in<br />

zweijährigem Turnus aktualisiert werden. Im<br />

Auftrag Mobidats sind regelmäßig Vermesser in<br />

der Stadt unterwegs, tragen, Straße für Straße,<br />

Bezirk für Bezirk, eine Einrichtung nach der anderen<br />

in Erhebungsbögen ein. In die Datenbank<br />

aufgenommen – und zwar kostenlos – wird<br />

selbstverständlich nur, wer Interesse bekundet.<br />

Ein Teil des Mobidat-Teams: alle zwei Jahre werden Daten von mobidat.net aktualisiert.<br />

Körperlich eingeschränkte Menschen auf diese ste oder Waren besser nutzen zu können, findet man links auf dieser z. B. die Rubrik »Daten-<br />

Weise zu unterstützen, die angebotenen Dien- bei vielen Anklang. Die aufgenommenen Daten bank« an, öffnen sich mehrere Suchoptionen. In<br />

werden, je nach Bezirken, von Mitarbeitern in die »Schlagwortsuche« bei PLZ die 13125 oder<br />

sieben Niederlassungen eingegeben, und nach- 13129 eingegeben und auf »Suchen« geklickt,<br />

dem sie durch andere Mitarbeiter auf die Qua- werden sämtliche Gebäude und Einrichtungen<br />

lität geprüft worden sind, schließlich in das in Buch, Karow oder Blankenburg angezeigt, die<br />

Internet freigeschaltet.<br />

zurzeit erfasst sind. Um genaue Informationen<br />

Neben einer fest angestellten Projektleitung zur Zugänglichkeit aufzurufen, bedarf es nur<br />

halten Arbeitsuchende in MAE-Maßnahmen noch eines Klicks auf den jeweiligen Namen.<br />

(1,50-€-Jobs) sowie Ehrenamtliche das Projekt Ober- wie unterhalb der Rubrik »Datenbank«<br />

Mobidat am Laufen. Unter den Mitarbeitern befinden sich weitere Rubriken, u. a. »Berlin In-<br />

sind auch Menschen mit körperlichen bzw. psyfo«. In dieser werden beeinträchtigten Menchischen<br />

Einschränkungen, die gleichberechschen v. a. spezielle Veranstaltungshinweise wie<br />

tigt die Möglichkeit bekommen sich einzubrin- auch Ausflugtipps gegeben. Teils lässt sich die<br />

gen. Aus ganz Berlin sind die Mitarbeiter, derzeit Website in bis zu sieben Sprachen aufrufen,<br />

einer von ihnen aus Karow. Viele arbeiten je- denn nicht nur Berliner nutzen www.mobidat.<br />

doch nicht lange für Mobidat, u. a. weil ihre net, sondern ebenso Berlin-Touristen aus aller<br />

MAE-Maßnahmen von den JobCentern nur für Welt. Kurz gesagt, all jene Menschen, die, in ih-<br />

begrenzte Zeit bewilligt werden. So besteht rer Mobilität eingeschränkt, rechtzeitig wissen<br />

meist ein halbjährliches Kommen und Gehen in müssen, wie zugänglich hier oder dort Berlin für<br />

den Teams.<br />

sie ist, um möglichst uneingeschränkt den Tag<br />

Bedenkt man, dass für nicht wenige Menschen verbringen zu können. Veit Pakulla<br />

Berlin eine Stadt voller Hindernisse ist, verwun- Zusätzlich bietet Mobidat unter der 74 77 71 15<br />

dert der Zugriff auf die Internetseite durch mo- einen Telefonservice an, der montags bis freinatlich<br />

3 500 bis 5 000 Nutzer keineswegs. tags von 8 bis 17 Uhr Fragen zum Internet-<br />

Einfach www.mobidat.net aufrufen und es erangebot bzw. nach der Barrierefreiheit von<br />

Mobidat-Mitarbeiter bei der Vermesung vor Ort scheint eine übersichtliche Startseite. Klickt Berliner Einrichtungen beantwortet.<br />

Leichtathletikwettkampf<br />

der GS Am Sandhaus<br />

Die Grundschule Am Sandhaus Buch führte<br />

am 17. April ihren 1. Hallen-Leichtathletikwettkampf<br />

in der Turnhalle des Gauß-Gymnasiums<br />

durch. Alle Schüler der 3. bis 6. Klassen hatten<br />

sich auf diesen Wettkampf im Rahmen des<br />

Sportunterrichts vorbereitet. Für die Teilnahme<br />

in den einzelnen Disziplinen qualifizierten sich<br />

jeweils zwei Mädchen und zwei Jungen pro<br />

Klasse, die dann gegen ihre Mitschüler im fairen<br />

sportlichen Wettkampf – in den Disziplinen<br />

Sprint, Dreierhop, Medizinballstoßen, Ausdauerlauf<br />

und Staffellauf – antraten.<br />

FLIESEN-<br />

Zepernick, Händelstr. 1<br />

top Markenware<br />

tolle Designs<br />

Ein Schüler durfte jeweils<br />

nur in einer<br />

Disziplin und in der<br />

Staffel starten. Somit<br />

konnten viele Schüler<br />

aus jeder Klasse<br />

entsprechend ihrer<br />

sportlichen Möglichkeiten<br />

an den Start<br />

gehen.<br />

Unterstützt wurden<br />

die Wettkämpfer von<br />

den Zuschauern aus<br />

ihrer eigenen Klasse,<br />

den Eltern oder kleineren<br />

Schülern, die<br />

für eine kurze Zeit<br />

das Wettkampfgeschehen<br />

beobachten durften.<br />

Am Ende der Wettkämpfe ging jeder Schüler mit<br />

einer Urkunde nach Hause. Die Sportlehrer der<br />

Grundschule sind ihren ehemaligen Kollegen<br />

Frau und Herrn Böhme sehr dankbar, dass sie<br />

den Tag so tatkräftig unterstützten.<br />

An eine Neuauflage ist gedacht. Neben dem<br />

Schulcrosslauf im Herbst, dem Ballspielturnier<br />

im Dezember, dem Turnwettkampf im Februar<br />

und dem Spiel- und Sportfest im Juni soll nun<br />

auch der Hallen-Leichtathletik-Wettkampf Tradition<br />

in der <strong>Bucher</strong> Grundschule werden.<br />

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…die Sicherheit, gut einzukaufen!<br />

PANKETAL-NOTIZEN<br />

Panketaler Bürgersolaranlage Die Panketaler<br />

Gemeindevertreter haben beschlossen, das Vorhaben,<br />

eine Photovoltaikanlage als Bürgersolaranlage<br />

zu errichten und zu betreiben, durch die Bereitstellung<br />

eines geeigneten gemeindeeigenen<br />

Daches zu unterstützen. Die Initiativgruppe hatte<br />

alle Interessenten Ende April zur Gründung einer<br />

<strong>Betreiber</strong>gesellschaft eingeladen.<br />

Die Bürgersolaranlage soll auf den Dächern der<br />

Gesamtschule Zepernick errichtet werden. Dort ist<br />

es möglich, eine Anlage mit einer Nennleistung<br />

von bis zu 18 kW und einem Investitionsvolumen<br />

von ca. 80 000 Euro zu installieren. Jeder Interessierte<br />

kann sich an diesem Projekt zur Erzeugung<br />

von elektrischem Strom aus Sonnenenergie beteiligen<br />

und damit zur Vermeidung von bis zu 14 000<br />

kg CO2 beitragen. Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

werden die Vergütungen für den in das<br />

öffentliche Netz eingespeisten Strom über eine<br />

Laufzeit von 20 Jahren garantiert. Eine Bürgerbeteiligung<br />

ist bereits mit 250 Euro möglich. Dieser<br />

Kapitaleinsatz lohnt sich nicht nur aus Sicht des<br />

Klimaschutzes, sondern auch in finanzieller Hinsicht.<br />

Weitere Infos zur Bürgersolaranlage in Kürze<br />

unter:www.solaris1.wordpress.com<br />

Tag des offenen Ateliers Zum wiederholten Male<br />

öffnen am 4. Mai Künstler aus dem Landkreis<br />

Barnim ihre Ateliers für interessierte Besucher. Folgende<br />

Künstler beteiligen sich an dieser Aktion:<br />

Rose Schulze, Unterwaldenstr. 45 (www.roseschulze.de);<br />

Günter Blendinger, Wernigeroder Str.<br />

76 (www.guenterblendinger.de); Reinhard Jacob,<br />

Thalestr. 5 (www.pan-atelier.de) und Hannelore<br />

Teutsch, Thalestr. 5 (www.hannelore-teutsch.de).<br />

Panketal ist Tourveranstalter Am 13. September<br />

ist es soweit. Die 8. »Tour de Tolérance« ist bereits<br />

in Vorbereitung. Veranstalterin der Tour ist in diesem<br />

Jahr die Gemeinde Panketal. Der Start wird<br />

um 9 Uhr auf dem Gelände der Gesamtschule in<br />

Zepernick erfolgen. Der Rundkurs führt die Teilnehmer<br />

über Berlin–Rüdersdorf–Altlandsberg zurück<br />

nach Zerpernick. Gegen 16.45 Uhr werden die<br />

Pedalritter auf dem Zepernicker Sportplatz nach<br />

96 Kilometer ihr Ziel erreicht haben.<br />

»Wir rufen schon jetzt alle Bürgerinnen und Bürger<br />

auf, an dieser Tour teilzunehmen«, so Bürgermeister<br />

Rainer Fornell. Teilnehmen kann jeder, der<br />

sich in der Lage fühlt, die ca. 96 km abzuradeln.<br />

Pausen werden an den genannten Punkten eingelegt.<br />

Wer sich nicht ganz so fit fühlt, kann Teilabschnitte<br />

mitfahren. Die durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit<br />

beträgt 15 km/h.<br />

Nähere Infos unter www.tourdetolerance.de<br />

Sammelbehälter aufgestellt Ab sofort gibt es die<br />

Möglichkeit, im Rathaus Panketal, Schönower<br />

Straße 105, alte DVD und CDs zu entsorgen. Am<br />

Empfang wurde ein Sammelbehälter aufgestellt,<br />

der außerdem auch Althandys aufnimmt.


des Monats<br />

<strong>Faszination</strong> <strong>Leben</strong><br />

Birgit Teschke<br />

Dr. Ulrich Scheller<br />

Fortsetzung von S. 1<br />

Neben der Besucherzahl<br />

ist auch die Finanzierung<br />

der Reattraktivierung<br />

der Exponate<br />

risikoreich. Bis zu<br />

800 000 Euro müssen im<br />

Jahr allein für letzteres<br />

eingeplant werden. Die<br />

momentan kalkulierten<br />

Eintrittspreise sind moderat.<br />

Sie sollen von 7,50<br />

bis 11 Euro reichen. Damit das Vorhaben<br />

Wirklichkeit wird, muss jetzt zügig in Bezirk<br />

und Senat gearbeitet werden. »Wir<br />

hoffen, der GA-Antrag wird noch vor der<br />

Sommerpause auf den Weg geschickt«, so<br />

Regionalmanagerin Birgit Teschke.<br />

Lauscht man den überzeugenden, anschaulichen<br />

Worten des Projektmitarbeiters<br />

Dr. Ulrich Scheller, Teamleiter des<br />

Gläsernen Labors Buch, wird das Konzept<br />

des »Humanum aktiv« mit seinen einmaligen<br />

Möglichkeiten plötzlich lebendig.<br />

Die Imagination gelingt, weil deutlich<br />

wird, wie hochspannend und passgenau<br />

ein derartiges Zentrum für Buch sein<br />

könnte und den Ortsteil in die allgemeine<br />

Das Wetter war günstig, die Wasserstände<br />

der Panke relativ hoch und ein<br />

freier Tag dazu, deshalb beschloss der Zepernicker<br />

Panke-Bezwinger von 2003 Klaus<br />

Dombrowski gemeinsam mit seinem<br />

Freund Ivan Schless die zweite Paddeltour<br />

zu unternehmen. Sie stiegen in Bernau,<br />

unweit der »Panke-Quelle«, in den 2-er Kajak.<br />

Begleit-Scout Marcus Schmigelski aus<br />

Zepernick tauchte mit dem Auto an den<br />

vereinbarten Kontrollstellen auf. Er hatte<br />

trockene Sachen für die Panke-Abenteurer<br />

dabei, aber umsonst, wie sich am Ende der<br />

Tour herausstellte. »Gewassert« haben die<br />

Männer um die 50 nicht ein einziges Mal.<br />

Am Ostermontag um 9 Uhr war das Duo<br />

gestartet. Gegen 16.30 Uhr langten sie an<br />

ihrem Zielpunkt im Wedding in Höhe der<br />

Wiesenstraße an. Zahlreiche Hindernisse<br />

mussten auf der Fahrt aus dem Weg geräumt<br />

werden. Einer der beiden stieg dann<br />

aus und trug Äste und Werg beiseite oder<br />

beide schleppten das Boot an den Barrieren<br />

vorbei. So z. B. im <strong>Bucher</strong> Schlosspark,<br />

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16341 Panketal • OT Zepernick<br />

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Telefon: 033436–37950<br />

Aufmerksamkeit des Landes katapultieren<br />

würde …<br />

… Vom S-Bahnhof Buch geleitet ein Gesundheitspfad<br />

die Wissens-Touristen<br />

zum Wissenschaftszentrum. Vorgeschmack<br />

auf faszinierende Entdeckungen,<br />

die die Besucher erwartet. Andere<br />

reisen mit dem Pkw an, 240 neue Parkplätze<br />

sind geplant. Auch Busse haben<br />

ausreichend Stellflächen. Der Kreisverkehr<br />

in Alt-Buch/Zepernicker Str./Stener<br />

Berg funktioniert reibungslos. Auf dem<br />

Außengelände des »Humanum« befindet<br />

sich u. a. ein Abenteuerspielplatz für Kinder.<br />

Hier können sie den menschlichen<br />

»Körper« beklettern und besteigen. Groß-<br />

exponate – riesige Organe zum Herumklettern<br />

und andere begehbare Körperteile<br />

– sind eine erste Attraktion. Das Life<br />

Science Center ist inhaltlich strukturiert<br />

in drei Ebenen. In der ersten erfolgt die<br />

»emotionale Ansprache«. Hier folgt man<br />

einem biografischen <strong>Leben</strong>szyklus, kann<br />

sich die Live-Befruchtung von Seeigeln<br />

oder die Teilung von Zebrafischen ansehen.<br />

Besucher können ihr Aussehen im<br />

Alter computertechnisch heraufbeschwören.<br />

Eine begehbare Gebärmutter<br />

lockt Interessierte an, die Videoinstallation<br />

einer Geburt oder die 2 000-fache<br />

Vergrößerung einer befruchteten Eizelle<br />

findet Betrachter.<br />

In der zweiten Ebene erfolgt die Reise ins<br />

Ich, ins Innere des Körpers. Spannende<br />

Entdeckungen, unglaubliche Phänomene<br />

erwarten die Besucher. In einem interaktiven<br />

3-D-Kuppelkino »fliegt« der Zuschauer<br />

durch den menschlichen Körper<br />

(dieser Film wird bereits in Kooperation<br />

mit zwei Fraunhofer Instituten vorbereitet).<br />

Das hat es noch nicht gegeben! Deutlich<br />

sind Wege eines Wirkstoffes im Körper<br />

zu verfolgen, Krebszellen können<br />

geortet werden. An verschiedenen Minidiagnostik-Stationen<br />

experimentiert der<br />

Besucher mit dem eigenen Körper.<br />

Schließlich kann er auch die eigene DNA<br />

mit nach Hause nehmen.<br />

Auf der letzten Ebene erfährt der Wissensdurstige<br />

Aktuelles über Forschungsergebnisse,<br />

neue Methoden in Forschung<br />

und Medizin. Audio-Guides stehen zur<br />

Verfügung, Laborinseln locken zu kleinen<br />

Experimenten, Untersuchungen oder gar<br />

»Operationen«, Beratungen zu Wirkstoffen,<br />

Krankheitsbildern sind möglich.<br />

Nach drei bis vier Stunden Aufenthalt<br />

weiß der Besucher einiges mehr darüber<br />

wie er funktioniert, wie es in ihm aussieht<br />

und was in seinem Körper abläuft. Information,<br />

Erlebnis und Beratung sind nicht<br />

zu kurz gekommen. Nun heißt es ausruhen<br />

im kleinen Café oder der Gaststätte.<br />

Wer Lust hat, besucht den benachbarten<br />

Spa-Bereich zur Entspannung …<br />

Wie sagte Bezirksparlamentarier Ulrich<br />

Eichler zum Abschluss des BürgerForums?<br />

»Das Konzept hat mich wirklich<br />

überzeugt! Die Chancen überwiegen, also<br />

sollten wir das Risiko wagen!« K. Spitz<br />

Panke-Paddler-Nachlese<br />

wo ein umgestürzter Baum<br />

die Pankefahrt blockierte.<br />

Zahlreiche Spaziergänger<br />

rieben sich wie bereits vor<br />

fünf Jahren verwundert die<br />

Augen, als ihnen die Wassersportler<br />

begegneten. So<br />

entstand auch der<br />

Schnappschuss rechts.<br />

»Dieses Foto mit dem Kanu<br />

auf der Panke nahm meine<br />

Frau auf, als ihr am 24.<br />

März um 11.30 Uhr die<br />

Paddler begegneten«, berichtete<br />

Jürgen Rienäcker<br />

aus Buch. Auch »BB« war<br />

vor Ort, um die Fahrt zu<br />

dokumentieren.<br />

Die Paddler hatten ihren<br />

Spaß auf der ca. 20 km langen<br />

Tour. So witzelten sie<br />

im Vorbeifahren mit den<br />

Spaziergängern, sie würden<br />

eine Ersatz-BVG-Strecke<br />

testen. Man wisse ja<br />

nie, wann der nächste<br />

Streik komme. Eine Pause<br />

legten sie im Bürgerpark<br />

Pankow ein und beehrten<br />

das wiedereröffnete Parkcafé<br />

mit einem Besuch.<br />

Irgendwann, resümierte<br />

Klaus Dombrowski, wolle<br />

er die Panke auf ihrem Abzweig<br />

zum Nordgraben befahren.<br />

K. Spitz »Vorauskommando« nach Unterquerung der Wiltbergstraße.<br />

Im Angebot:<br />

Transportables Navigationssystem<br />

FOTOS: FORNELL, RIENÄCKER, ENDRUWEIT, ARCHIV<br />

ENTLANG DER PANKE<br />

Gesichter Indiens<br />

PANKETAL – Derzeit ist in der Galerie<br />

Panketal im Rathaus Zepernick, Schönower<br />

Straße 105, eine Ausstellung mit Fotografien<br />

von Marcus Fornell zu sehen. Ge-<br />

■ Für Englisch-Fans<br />

KAROW – You want to keep fit in English –<br />

and much more about literature, movies,<br />

everyday topics? Wer sich<br />

für diesen Konversations-<br />

Kurs Englisch (intermediate<br />

level)<br />

interessiert, der<br />

jeden zweiten und<br />

vierten Donnerstag<br />

im Monat von 19 bis<br />

20.30 Uhr im Stadtteilzentrum<br />

im<br />

Turm, Busonistraße<br />

136 stattfindet,<br />

kann sich gern melden. Kontakt unter<br />

Tel. 94 38 00 97. Welcome!<br />

■ Handicap-Stadtplan<br />

BERNAU – Einen Stadtplan von Bernau<br />

für Menschen mit und ohne Handicap<br />

hat das Netzwerk Gesundheit und Kommunikation<br />

e. V. in Zusammenarbeit mit<br />

der Behindertenbeauftragten des Landkreises<br />

und der Bernauer Stadtverwaltung<br />

erstellt. Verzeichnet sind u. a. Behindertenparkplätze,Einkaufsmöglichkeiten,<br />

Behörden, Bahnhöfe, Kultur- und<br />

Sporteinrichtungen, Gaststätten und Kliniken.<br />

Durch Symbole wird auf deren Zugänglichkeit<br />

für Rollstuhlfahrer hingewiesen.<br />

Außerdem sind für Menschen<br />

mit Handicaps wichtige Infos zur Wegbeschaffenheit<br />

vermerkt. Kostenfrei erhältlich<br />

ist der Plan im Fremdenverkehrsamt<br />

und im Rathaus.<br />

■ Senioren-BVV 2008<br />

PANKOW – Ausschließlich mit seniorenpolitischen<br />

Problemen befasst sich die<br />

Pankower Bezirksverordnetenversammlung<br />

auf einer außerordentlichen Tagung<br />

am Mittwoch, dem 28. Mai, um 16 Uhr im<br />

BVV-Saal, Fröbelstraße 17, Haus 7 in<br />

Prenzlauer Berg. Anfragen und Anträge<br />

zu diesem Thema können noch bis 20. 5.<br />

im Büro der BVV, Fröbelstraße 17, 10405<br />

Berlin, eingereicht werden. Die Tagung<br />

ist öffentlich,<br />

■ 17. <strong>Bucher</strong> Rheuma-Tage<br />

BUCH – Am Sonntag, dem 25. 5., wird<br />

von 10 bis 14.30 Uhr im Rahmen der dies-<br />

MAI 2008<br />

»BB« GRATULIERT…<br />

... den <strong>Bucher</strong> Jubilaren Ursula Brecht, Gertrud Gluschke, Dr. Alois Kössler, Alexander<br />

Lutzer und Dora Sterz zum 80., Gerda Hagen, Liselotte Cimanowski,<br />

Heinz Kutzner, Ludmilla Quandt und Ruth Schömann zum 85., Elisabeth Brenseke,<br />

Ernst Schmidt und Johannes Schmoll zum 91., Wilhelmine Sumpf zum<br />

93., Lotti Bolz, Hildegard Lieske und Martha Upmann zum 94., Elly Oertel zum<br />

95., Gertrud Ehling zum 96., Elisabeth Martienssen zum 97. sowie Margarete<br />

Klesch zum 98. Geburtstag. Auch die Sozialkommission Buch gratuliert herzlich!<br />

… den Panketaler Jubilaren Herbert Elling, Gerta Graf, Kurt Heinzel, Anneliese<br />

Meyer, Waltraut Schabanowski und Irene Schmidt zum 80., Herta Burzlaff, Ilse<br />

Grunzke, Lieselotte Krzikowski, Frieda Lehmbäck, Ilse Michael, Heinz Wabnik,<br />

Ilse Wernowsky und Maria Wolfrath zum 85., Gertrud Volgmann zum 90., Erna<br />

Hendriok, Ursula Retzlaff und Margarete Schmidt zum 91., Walter Stehr zum<br />

92., Leopold Lutosch und Monika Reiter zum 95. sowie Elfriede Hartmann und<br />

Helene Seifert zum 97. Geburtstag recht herzlich.<br />

5<br />

öffnet ist die Galerie montags 9–12 Uhr<br />

sowie dienstags und donnerstags 9–12<br />

und 14–17 Uhr. Weitere Infos unter<br />

www.marcus-fornell.de .<br />

jährigen <strong>Bucher</strong> Rheuma-Tage der »Tag<br />

des Rheumakranken« durchgeführt. Die<br />

Angebote finden auf dem Freigelände<br />

und in den Räumen der Rheumaklinik,<br />

Karower Str. 11, H. 201, statt. Es gibt Informationen<br />

und Aktionen für ein aktives<br />

<strong>Leben</strong> mit Rheuma sowie Seminare für<br />

Rheumapatienten und Interessierte.<br />

Wellness-Behandlungen in der physiotherapeutischen<br />

Abteilung können genutzt<br />

werden. Von 9.30–10.15 Uhr erfolgt<br />

ein Bustransfer zwischen dem<br />

S-Bhf Buch zum Klinikgelände.<br />

■ Alternative Heilmethoden<br />

BUCH – Am 15. 5., um 18 Uhr, findet in<br />

der ambulanten Physiotherapie an der<br />

Rheumaklinik Berlin-Buch, Karower Str.<br />

11, ein Vortrag mit Frau Dr. Li über alternative<br />

Heilmethoden an den Beispielen<br />

der beiden Krankheitsbilder Rheuma und<br />

Krebs statt. Anmeldungen erbeten unter<br />

Tel. 94 79 23 45.<br />

■ Garten-Talk<br />

BLANKENBURG – In der Villa de Fleurs,<br />

Straße 39 Nr. 2 in Blankenburg findet am<br />

22. Mai um 19 Uhr in der Reihe »garten<br />

talk 2008« eine Veranstaltung zum Thema<br />

»Schattengärten und ihre Verwendung«<br />

statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter:<br />

www.meine-gartenberater.de .<br />

■ Bürgersprechstunden<br />

PANKOW – Bezirksbürgermeistersprechstunde<br />

mit Matthias Köhne am 6. 5.,<br />

15–17 Uhr im Rathaus Pankow, Breite Str.<br />

24A-26. Um Anmeldung wird gebeten unter<br />

Tel. 9 02 95 23 01 oder kerstin.firyn<br />

@ba-pankow.verwalt-berlin.de .<br />

■ Rentensprechstunden<br />

BUCH – Im Mai führt Dietrich Schneider,<br />

Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung,<br />

seine Sprechstunden<br />

am Samstag, dem 17. und 24. 5., ab 8 Uhr<br />

im Gesindehaus Buch, Alt-Buch 51,<br />

durch. Terminvereinbarung unter Tel. 96<br />

20 73 41 oder 0170/8 11 93 55.<br />

Sabine Michael, Versichertenälteste der<br />

Deutschen Rentenversicherung Berlin-<br />

Brandenburg, führt ihre Sprechstunde<br />

am 6. 5., 16–18 Uhr, in der Frauenberatung<br />

»BerTa«, Wiltbergstr. 27, durch. Anmeldung<br />

unter Tel. (033397) 7 23 66.


6 MAI 2008<br />

Im Gespräch<br />

■ Tag der Panke<br />

BERNAU – Das Landesumweltamt Brandenburg<br />

und die Senatsverwaltung für<br />

Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz<br />

laden am 27. 5. zum 3. Tag der<br />

Panke in die Stadthalle nach Bernau ein.<br />

Das Programm beginnt um 14 Uhr und<br />

endet ca. 20 Uhr. Interessierte können zu<br />

jeder Zeit dazustoßen.<br />

Unsere Gewässer sind in ihrer natürlichen<br />

Funktionsfähigkeit als <strong>Leben</strong>sraum zum<br />

größten Teil massiv gestört. Dieser Qualitätsverlust<br />

hat viele Ursachen, wie z. B.<br />

Begradigungen der Flussläufe, Stauregulierungen,<br />

Bebauung der Aue, Schadstoffeinträge.<br />

Wasser wird in Zukunft ein<br />

immer knapperes Gut sein. Das ist einerseits<br />

auf die steigende Nachfrage und<br />

andererseits auf Klimaveränderungen<br />

zurückzuführen.<br />

Auch die Panke steht derzeit im Blickpunkt<br />

der Planungen, die vom Landesumweltamt<br />

Brandenburg und der Berliner Senatsverwaltung<br />

für Gesundheit, Umwelt und<br />

Verbraucherschutz gemeinsam koordiniert<br />

werden. Bürger, Verbände und Vereine<br />

haben zusammen mit den Behörden<br />

die Chance, in einem gemeinsamen Prozess<br />

die Maßnahmen an der Panke zu<br />

gestalten und ihre Anliegen einzubringen.<br />

Der 3. »Tag der Panke« in Bernau setzt die<br />

Folge der sehr erfolgreichen Berliner Panketage<br />

fort, und bietet ein Forum für informative<br />

Vorträge und Diskussionen. Zugleich<br />

ist er Einladung, am Planungsprozess<br />

teilzunehmen und sich in die in Berlin<br />

folgenden Werkstätten einzubringen.<br />

BB-SATIRE<br />

Geschafft – <strong>Bucher</strong> Life-Science-Center<br />

in beantragten Sack-und-Tüten<br />

Endlich ist es soweit. Was<br />

im Dezember 2001 als visionäre<br />

Geistesfrucht einiger<br />

weniger Vordenker der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt wurde,<br />

ist heute Realität. Die Vorbereitung<br />

einer Beschlussvorlage<br />

über die Entscheidung<br />

einer Antragstellung ist<br />

nunmehr in ihre heiße Phase<br />

getreten. In aller Klarheit und<br />

Entschiedenheit einigten<br />

sich die verantwortlichen<br />

Gremien der maßgebenden<br />

Verhandlungspartner bereits<br />

im März 2008 auf die konsequente<br />

Erörterung einer<br />

Befürwortung. Noch zu Beginn<br />

des Jahres hätte dies kaum jemand zu<br />

hoffen gewagt.<br />

Bis hierhin war es ein langer, ein harter, ein<br />

steiniger Weg; galt es doch, unliebsame<br />

Verzögerungen, wie beispielsweise einen<br />

Antrag auf die Einholung eines Senats-Votums<br />

abzuschmettern (was nur knapp<br />

gelang!). In den zäh geführten Debatten<br />

setzten sich letzten Endes die Beschlussfreudigen<br />

unter den Sitzungsteilnehmern<br />

durch. Mutig einigten sich die Bezirksverordneten<br />

darauf, eine weitere Entwicklung<br />

zu unterstützen. Das überrascht, denn erst<br />

kurz zuvor hatte man sich mit nur denkbar<br />

dünner Mehrheit über die Vorbereitung eines<br />

entsprechenden Diskussionskonzepts<br />

verständigt. Es hat sich gelohnt. Der Weg,<br />

einen Antrag zu befürworten ist somit ab<br />

sofort frei.<br />

REGIONAL-NOTIZEN<br />

■ SPD Am 7. 5., 17.30–18.30 Uhr findet die<br />

nächste Bürgersprechstunde von Ralf Hillenberg<br />

(MdA), Vorsitzender des Petitionsausschusses, im<br />

Bürgerbüro, Spinolastr. 28 b, in Karow statt. Interessierte<br />

Bürger sind herzlich willkommen.<br />

■ Am 18. 4. erhielt der Pankower Sozialdemokrat<br />

und stellv. Landesvorsitzende der Berliner Jusos,<br />

Fabian Weißbarth, eine Morddrohung durch<br />

Neonazis. »Der Einsatz der Ermittlungs- und<br />

Strafverfolgungsbehörden ist zwingend geboten«,<br />

so Kreisvorsitzender der SPD Berlin-Nord-<br />

Ost Alexander Götz. »Der SPD-Kreisverband Pankow<br />

steht geschlossen hinter Fabian Weißbarth.<br />

Die Morddrohung gegen ihn verstehen wir als<br />

Angriff auf alle Sozialdemokraten und die gesamte<br />

Zivilgesellschaft.« Der SPD-Kreis NordOst setzt<br />

sich für ein hartes Durchgreifen von Polizei und<br />

Justiz sowie für mehr zivilgesellschaftliches Engagement<br />

gegen Rechts ein. Es gelte jetzt entsprechende<br />

Verbote gegen die im Umfeld des NPD-<br />

Kreisverbandes Pankow aktiven Kameradschaften<br />

und Gruppen Vereinte Nationalisten Nordost,<br />

Nationale Aktivisten Prenzlauer Berg und die zugleich<br />

dem kriminellen Rockermilieu zuzurechnende<br />

Nordische Bruderschaft zu prüfen.<br />

■ Der SPD-OV Panketal fand sich in großer Runde<br />

zusammen, um u. a. die wichtigen Wahlen<br />

zum Vorstand und zur Benennung der Delegierten<br />

für die Unterbezirksparteitage durchzuführen.<br />

Gegen den seit 6 Jahren amtierenden Vorsitzenden<br />

Uwe Voß votierte keiner der OV-Mitglieder,<br />

die ohne Zweifel in ihm den Richtigen für<br />

diese wichtige Aufgabe sehen. Das gleiche Votum<br />

erhielt auch sein Stellvertreter Burkhard Thoma-<br />

Jörg-Peter Malke<br />

über die neuesten<br />

Ergebnisse in Politik<br />

und Wirtschaft<br />

Ursprüngliche Querelen bezüglich<br />

der Authentizität und<br />

Glaubwürdigkeit des Projektes<br />

Life-Science-Center Berlin-Buch<br />

wurden im Rahmen<br />

einer Plausibilitätsprüfung<br />

durch ein hierfür beauftragtes<br />

Hamburger Consulting-Unternehmen<br />

widerlegt. Ausflüchte,<br />

nach denen sich<br />

externe Wirtschaftsprüfer angeblich<br />

außerstande sahen,<br />

das vorgelegte Betriebskonzept<br />

angemessen zu begutachten,<br />

gehören ebenfalls der<br />

Vergangenheit an. Der verantwortliche<br />

Ausschuss legte in<br />

aller Schärfe fest, seine Entscheidung<br />

zu vertagen. Das zog.<br />

Seither liegen der Bezirksverordnetenversammlung<br />

mehrere Absichtserklärungen<br />

vor. Belegende Studien auf die insgesamt<br />

positiven Aussichten sowie deren theoretische<br />

Machbarkeit werden im Moment erörtert<br />

oder befinden sich bereits in der<br />

Prüfungsphase.<br />

Wir sehen also, wenn unsere Entscheidungsträger<br />

nur zielbewusst und lang genug<br />

am Ball bleiben, dann sind konkrete,<br />

fassbare Ergebnisse keine Utopie. Auch<br />

von offizieller Seite wird inzwischen eingeräumt,<br />

dass ein Projekt wie das Life-Science-Center<br />

einen wichtigen Beitrag zur, wie<br />

es heißt, »Erhöhung der touristischen<br />

Strahlkraft Berlin-Buchs« darstellen könnte.<br />

Dem möchten wir <strong>Bucher</strong> Bürger uns<br />

nur anschließen. Weiter so!<br />

■ Kindergarten plus<br />

KAROW – Der Kindergarten Busonistraße<br />

145 begann am 2. 4. mit einer Auftaktveranstaltung<br />

für das neue Programm<br />

»Kindergarten plus«. Es handelt sich um<br />

ein Präventionsprogramm zur Stärkung<br />

der kindlichen Persönlichkeit.<br />

Sechs Erzieherinnen der Einrichtung wurden<br />

von der »Deutschen Liga für das Kind«<br />

als Trainerinnen geschult. »Kindergarten<br />

plus« ist für alle Kinder im Alter von 4 bis 5<br />

Jahren geeignet und hat das Ziel, die soziale,<br />

emotionale und geistige Bildung der<br />

Kinder zu stärken. Auf sehr kindgerechter<br />

Weise werden die Kinder durch zwei<br />

Spielfiguren Tim & Tula durch das Programm<br />

begleitet. In Spielen, Übungen,<br />

Gesprächen, Bewegungen, Liedern und<br />

mittels kreativer Methoden werden die<br />

Kinder angeleitet, sich selbst und andere<br />

mit ihren Eigenarten und Gefühlen wahrnehmen<br />

und ausdrücken zu können. Seit<br />

Mitte April werden einmal wöchentlich,<br />

neun Wochen lang, folgende Themen behandelt:<br />

Körper, Sinne, Gefühle, Beziehungen,<br />

Grenzen, Regeln und Identität.<br />

Eltern sind in dieses Programm stark eingebunden<br />

und erhalten jeweils am selben<br />

Tag, an dem »Kindergarten plus« stattfindet,<br />

eine schriftliche Information zu den<br />

Inhalten des Angebotes. Zum Abschluss<br />

findet ein gemeinsamer Elternabend statt.<br />

Termine im Familienzentrum Busonistraße<br />

145: Elternfrühstück jeden<br />

Dienstag von 9–11 Uhr, Elterncafé jeden<br />

zweiten Donnerstag von 15–17 Uhr<br />

PARTEIEN & VERBÄNDE<br />

schewski. Ebenfalls bestätigt wurde der Kassenführer<br />

Niels Templin. Im Vorstand gab es dann<br />

doch personelle Veränderungen. Insgesamt wurden<br />

neun Genossen als Beisitzer für den Vorstand<br />

gewählt. Das Wahlprogramm für die Kommunalwahl<br />

im Herbst, das einstimmig verabschiedet<br />

wurde, ist einzusehen auf der Seite des Ortsvereins<br />

unter www.spd-panketal.de. Besonderes Augenmerk<br />

der SPD liegt beim Umweltschutz, der<br />

Umgestaltung der Heinestr.1 als Mehrgenerationenhaus,<br />

die Planung des Ausbaus eines ortskernprägenden<br />

Zentrums um den Zepernicker<br />

Winkelanger mit einem Marktplatz und das Projekt<br />

eines Weges »Rund ums Dorf Schwanebeck«.<br />

■ CDU Am 15. 4. konstituierte sich eine AG zum<br />

Themenbereich Öffentliche Ordnung und Verkehr<br />

in Pankow. Auf Initiative der Pankower CDU<br />

wollen sich die Teilnehmer künftig u. a. mit Fragen<br />

aus den Bereichen öffentlicher Personennahverkehr,<br />

Individualverkehr, Ordnung und Sicherheit<br />

in Pankow beschäftigen und eine stärkere<br />

Vernetzung zwischen Kommunalpolitik und Bürgern<br />

erreichen. Ziel der AG sei, Bürgern bei spezifischen<br />

Problemstellungen unterstützend zur<br />

Seite zu stehen, Missstände aufzudecken und für<br />

Abhilfe zu sorgen, so der Fraktionsvorsitzende<br />

der Pankower CDU-Fraktion, Johannes Kraft.<br />

Darüber hinaus sollen langfristige Konzepte z. B.<br />

in den Bereichen Parkplatzsituation im Prenzlauer<br />

Berg und Verkehrslenkung erarbeitet und diskutiert<br />

werden. Die Sitzungen der Arbeitsgruppe<br />

finden öffentlich statt. Die Termine können per E-<br />

Mail: kraft@fraktion.cdupankow.de erfragt werden.<br />

FOTOS: SPITZ (2), ENDRUWEIT (4),<br />

5. Seniorenkonferenz<br />

der Region<br />

Blankenburg/Karow/Buch<br />

Freundlicher Gastgeber der 5. regionalen<br />

Seniorenkonferenz war die Albert-<br />

Schweitzer-Stiftung Wohnen & Betreuen in<br />

Blankenburg. Planung und Organisation<br />

der Veranstaltung lagen, wie auch die der<br />

vier vorangegangenen Konferenzen, in den<br />

Händen von Annedore Dreger und Fabian<br />

Vogel, Mitarbeiter des Stadtteilzentrums im<br />

Turm von Albatros e. V. in Karow. Das Anliegen<br />

der Veranstalter, die Seniorenarbeit im<br />

Pankower Ortsteil Blankenburg zu unterstützen,<br />

fand bei den Teilnehmern reges<br />

Interesse. Der Themenkreis umfasste<br />

Dienstleistungsangebote für Senioren, den<br />

Bereich Senioren und Ehrenamt, Senioren<br />

und Kirche sowie Senioren im Garten.<br />

Die Blankenburger, erklärten ihre örtlichen<br />

Vertreter, fühlen sich im großen Ganzen mit<br />

den verschiedenen Angeboten gut versorgt.<br />

Allein elf Vereine und Gruppierungen laden<br />

zu den unterschiedlichsten Unternehmungen<br />

ein. Platz für vielfarbige Veranstaltun-<br />

Nee, nee, ihr führt mich nicht wieder aufs<br />

Glatteis, dachte sich bestimmt mancher aufmerksame<br />

Leser beim Anblick der Titelseite unserer<br />

April-Ausgabe. Ess-Bhf Buch! Sieht doch jeder,<br />

dass das Foto nur ’ne Montage ist. Und dann das<br />

Datum: l. April, 15:30 Uhr. Wer’s glaubt wird selig!<br />

Vielleicht hatte »BB« so eine Art »Wiedergutmachungs«-Geste<br />

für das angeblich im Gutshaus gefundene<br />

Bernsteinzimmer, für den Globus von<br />

Buch, Karow und Umgebung oder die holografische<br />

»Wiedererstehung« des Schlosses im Sinn.<br />

Bei diesen Scherzen waren nicht wenige Opfer der<br />

eigenen Neugier geworden. Misstrauen war auch<br />

diesmal berechtigt. Es wich aber schnell einer erleichterten<br />

Fröhlichkeit: Es war wirklich alles echt.<br />

Pünktlich wie angekündigt, standen sämtliche Akteure<br />

bereit und bescherten den erstaunten Reisenden<br />

ein kulinarisch-floristisches Vergnügen.<br />

Die <strong>Bucher</strong> Restaurants »Kleine Panke« und »Tante<br />

Erna«, der Tabak- und Spirituosenladen im sowie<br />

der PresseShop am Bahnhof spendierten belegte<br />

Brötchen, Brat- bzw. Bockwürste und Buletten.<br />

Für eine knappe Stunde wurde so der Bahnhof<br />

Buch zum ersten »wahren« Berliner Ess-Bahnhof.<br />

Für die Damen gab’s von »Muttis Blumenladen« in<br />

der Bahnhofshalle wunderhübsche Rosensträuße.<br />

gen bieten die Albert-Schweitzer-Stiftung,<br />

die Grundschule »Unter den Bäumen«, die<br />

Kirche, die »Initiative für kulturelle und gemeinnützige<br />

Zusammenarbeit in Blankenburg«<br />

und die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung<br />

»Der Blankenburger«. Karin<br />

Lippert, Leiterin der letztgenannten, schön<br />

gelegenen und großzügigen Einrichtung für<br />

Familien- und Jugendarbeit, bot bei dieser<br />

Gelegenheit auch Räumlichkeiten für Seniorenarbeit<br />

an. Platz sei genug vorhanden.<br />

Alt und Jung unter einem Dach wäre auch<br />

eine gute Gelegenheit zu Generation übergreifendem<br />

Miteinander. Soweit das positive<br />

Ergebnis der Veranstaltung.<br />

Probleme lägen eher in der Infrastruktur.<br />

Die Wege sind weit in Blankenburg. Die<br />

überwiegende Zahl der Bewohner lebt auf<br />

eigenem Grund und Boden oder in der ausgedehnten<br />

Gartenkolonie. Letztere umfasst<br />

84 Hektar Land und ist eine der größten<br />

Deutschlands. Im Sommerhalbjahr frönt<br />

Echt vergnüglicher Aprilscherz<br />

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16341 Zepernick • Str. der Jugend 25/26<br />

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HU • AU<br />

Gastgeberin der Seniorenkonferenz<br />

war die Albert-Schweitzer-Stiftung in Blankenburg<br />

Vernetzung<br />

ist Knackpunkt<br />

Elektronische<br />

Achsvermessung<br />

ein großer Teil der Blankenburger seinen<br />

gärtnerischen Ambitionen und ist nicht all<br />

zu stark an gemeinschaftlichen Projekten<br />

interessiert. Als schwierig und derzeit<br />

schwer lösbar beklagte ein Teil der Anwesenden<br />

die mangelnde Vernetzung der einzelnen<br />

Angebote sowie eine unzureichende<br />

Öffentlichkeitsarbeit. Neben organisatorischen<br />

Problemen wurde die Neigung der<br />

einzelnen Vereine bedauert, gerne ihr »eigenes<br />

Süppchen zu kochen«.<br />

Das Zusammenführen der einzelnen Initiativen<br />

erwies sich als Knackpunkt. Über<br />

mögliche Wege zu einer intensiveren Zusammenarbeit<br />

wurde ausgiebig diskutiert.<br />

Ein erstes Ergebnis ist die Gründung einer<br />

Arbeitsgruppe, augenzwinkernd »Bürgermeisterclub«<br />

genannt, mit der sich die<br />

Blankenburger besser »vernetzen« wollen.<br />

Das Thema soll auch auf der BVV-Sitzung<br />

zur Seniorenpolitik am 28. Mai vorgetragen<br />

werden. R. Pumb<br />

Bei einem Quiz konnte man<br />

sein Wissen über Buch testen.<br />

Als Preis winkten zwei Karten<br />

für die Revue »Zille sein Milljöh«.<br />

Lesen Sie auch auf S. 2


FOTOS: DEMANT (8), ARCHIV (2)<br />

Natur & Umwelt MAI 2008 7<br />

Illegale<br />

»Säuberung«<br />

Die dichte Hecke<br />

an beiden Seiten<br />

des Alten Bernauer<br />

Heerweges<br />

vor dem rabiaten<br />

Eingriff …<br />

Unverdientes Schicksal der<br />

Gehölze im Bereich des<br />

Alten Bernauer Heerweges<br />

Der bei Fußgängern und Radfahrern<br />

beliebte Barnimer Dörferweg hat einen<br />

sehr interessanten Streckenverlauf im<br />

Teilabschnitt Hobrechtswald. Er führt von<br />

Schönerlinde nach Schönow, und man<br />

erlebt eine abwechslungsreiche Wanderung<br />

durch das Gebiet der ehemaligen Rieselfelder.<br />

Alle Etappen einer Waldentwicklung<br />

seit 1985 sind zu erkennen, auch Offenland<br />

und Wiesenflächen gehören dazu.<br />

Bevor man von Schönerlinde aus in den<br />

Hobrechtswald gelangt, führt der Hobrechtsfelder<br />

Weg, schließlich auch »Alter<br />

Bernauer Heerweg« genannt, durch eine<br />

Agrarlandschaft. Ackerflächen und Wiesenpartien<br />

prägen das Landschaftsbild.<br />

Der Weg wurde beidseitig von einer sehr<br />

dichten, stammzahlreichen Hecke gesäumt.<br />

Die Sträucher und Kleinbäume be-<br />

Der wohl schönste Kleinbaum wächst im<br />

Park des ehemaligen Waldhauses in Buch.<br />

Tulpen-Magnolie (Magnolia soulangiana)<br />

Die Tulpen-Magnolie ist eine Kultursorte. Sie<br />

ist aus einer Kreuzung zweier Arten bei Paris<br />

entstanden und hat dort zum ersten Mal<br />

1826 geblüht. Die Gattung Magnolia, nach<br />

dem französischen Botaniker Magnol benannt,<br />

umfasst etwa 80 Arten, die in Asien<br />

und Nordamerika beheimatet sind. Es ist<br />

eine sehr alte Pflanzenfamilie, deren Entwicklung<br />

wohl über 100 Millionen Jahre zurückliegt.<br />

Die Tulpen-Magnolie ist asiatischen<br />

Ursprungs. Sie wird kaum 10 m hoch,<br />

die Krone ist im Alter weit ausladend, die<br />

Blätter sind bis 15 cm lang, treiben erst nach<br />

Blühbeginn aus. Die Blüten sind sehr groß,<br />

rosa-weiß und haben durch ihre Tulpenform<br />

einen großen Zierwert. Sie erscheinen sehr<br />

zahlreich an den Kurztrieben. Die Früchte<br />

sind rot, zapfenähnlich und deuten damit<br />

auf eine sehr frühe Entwicklungsstufe hin.<br />

Der Standort sollte möglichst sonnig sein,<br />

Tulpen-Magnolien lieben den Freistand in<br />

etwas geschützter Lage. Nahrhafte und nicht<br />

zu trockene Böden sind geeignete Wuchsorte.<br />

Da die Blüten zeitig im Jahr erscheinen,<br />

leiden sie nicht selten unter Spätfrösten.<br />

Ein Bild<br />

des Jammers<br />

bieten die<br />

kümmerlichen<br />

Reste …<br />

stehen aus Kultursorten der Kirschpflaume<br />

(Prunus cerasifera), aus der Familie der<br />

Rosengewächse. Die reifen Früchte sind<br />

entweder gelb oder haben verschiedene<br />

Rotfärbungen. Von Brandenburgern und<br />

Berlinern auch Spillinge genannt, sind die<br />

Kirschpflaumen in rohem Zustand, aber<br />

auch gekocht als Kompott und Marmelade<br />

sehr beliebt.<br />

Viele Kenner holen zur Reifezeit körbeweise<br />

die leicht zu pflückenden Früchte.<br />

Dieser heckenartige Bewuchs ist geschützt.<br />

Es handelt sich um einen Landschaftsbestandteil,<br />

der durch Windschutz die Leistungsfähigkeit<br />

des Naturhaushaltes sichern<br />

hilft. Das eintönige Landschaftsbild<br />

wird gegliedert und belebt. Fußgängern<br />

wird die reiche Vogelwelt, aber auch die Insektenfauna<br />

zur Blüte und Fruchtzeit aufgefallen<br />

sein.<br />

Vor einiger Zeit ist nun im nordöstlichen<br />

Teil des Barnimer Dörferweges eine radikale<br />

Vereinzelung, teilweise auch völlige<br />

Entfernung der Wildpflaumenhecke er-<br />

KLEINE GEHÖLZKUNDE (33)<br />

Die große Stunde der Magnolien<br />

Purpur-Magnolie im Garten des seniorengerechten<br />

Wohnens »Carpe diem« .<br />

Purpur-Magnolie (Magnolia lilliflora Nigra)<br />

Die Purpur- Magnolie wurde 1861 durch den<br />

bekannten Gärtner I. G. Veitch aus Japan<br />

nach England eingeführt. Die Firma Veitch<br />

schickte viele Jahrzehnte hindurch eigene<br />

Sammler in alle Welt. Die Purpur-Magnolie<br />

bleibt kleiner als ihre rosablütige Verwandte,<br />

sie wächst strauchartig und wird nur etwa 4<br />

m hoch. Auch sie verzweigt sich, bleibt aber<br />

dichtbuschig und wächst nur langsam.<br />

Mit den Blättern, die ausgewachsen 10–15<br />

cm lang werden, erscheinen die großen, etwas<br />

schmalen rubinroten Blüten in ziemlich<br />

großer Anzahl. Sie sind innen etwas heller<br />

gefärbt, geben dem Strauch ein prächtiges<br />

Aussehen. Wie alle Magnolien hat auch diese<br />

Art einen außerordentlichen Zierwert.<br />

Die Blütezeit ist Ende April bis Anfang Mai.<br />

Der Standort sollte sonnig sein, lichter<br />

Schatten wird vertragen. Auch die Purpur-<br />

Magnolie liebt Seitenschutz. Frische, humose<br />

Böden bieten die bestenWuchsorte, Nährstoffreichtum<br />

ist die Voraussetzung für gutes<br />

Gedeihen. Im Vergleich zur Tulpen-Magnolie<br />

ist die Art etwas unempfindlicher gegen die<br />

blütenzerstörenden Spätfröste im Frühling.<br />

folgt. Ca. 20 bis 25 Prozent der Bäumchen<br />

sind nach Aushieb sämtlicher Nebenstämme<br />

grotesk aufgeastet worden. Es stehen<br />

nur noch armselige Strünke, die ihre kümmerlichen<br />

Äste in den Himmel recken. Die<br />

Zweige sind so hoch am Stamm belassen,<br />

so dass man ohne Leiter die Spillinge nicht<br />

mehr pflücken kann! Das Landschaftsbild<br />

ist in diesem Teilabschnitt völlig zerstört.<br />

»Von der Maßnahme im Landschaftsschutzgebiet<br />

Westbarnim haben wir erst<br />

kürzlich erfahren«, erklärte Solveig Opfermann,<br />

Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde.<br />

»Hier ist gemäß § 4 der LSG-<br />

Verordnung die Beschädigung oder Beseitigung<br />

von Hecken und Gebüschen verboten.<br />

Für die Maßnahme hätte man eine<br />

Befreiung von diesem Verbot beantragen<br />

müssen. Da dies nicht erfolgt ist, handelt es<br />

sich um eine Ordnungswidrigkeit, der wir<br />

nachgehen. Ermittelt wird gegen die Gemeinde<br />

Wandlitz/OT Schönerlinde und<br />

die ausführende Firma.«<br />

Richard Demant<br />

Stern-Magnolien am Oskar- und Cécile-<br />

Vogt-Haus im Campus-Park Berlin-Buch.<br />

Stern-Magnolie (Magnolia stellata)<br />

Stellata bedeutet sternartig und trifft sehr<br />

gut den Eindruck, den man von dem reichblühenden<br />

Strauch hat. Die Art stammt aus<br />

Japan, wächst langsam und wird kaum höher<br />

als 3 m. Sie verzweigt sich dicht und<br />

breitbuschig. Die glänzend grünen Blätter<br />

sind 4–10 cm lang und färben sich im Herbst<br />

leuchtend gelb.<br />

Sehr auffällig und von weitem leuchtend<br />

sind die 7–10 cm großen reinweißen, duftenden<br />

Blüten. Sie bestehen aus vielen Blütenblättern<br />

– in der Fachliteratur ist von bis zu<br />

40 die Rede. Auch Stern-Magnolien lieben<br />

die Sonne, der Standort sollte aber etwas Seitenschutz<br />

haben. Nährstoffreiche und nicht<br />

zu trockene Böden sind empfehlenswert.<br />

Von allen drei Arten ist M. stellata am unempfindlichsten<br />

gegen Winterfröste.<br />

Strenge Spätfröste können aber in ungünstigen<br />

Lagen eine Braunfärbung der Blütenblätter<br />

verursachen.<br />

Die in Baumschulen angebotene Kultursorte<br />

»Royal Star« bringt ihre noch größeren Blüten<br />

etwas später, ist damit also etwas unempfindlicher.<br />

Richard Demant<br />

REGIONALE NEUBÜRGER (11)<br />

Rotes Laub und glänzende Felle<br />

DIE ROTEICHE beginnt Ende April genauso<br />

wie ihre heimischen Verwandten<br />

mit dem Laubaustrieb. Die Amerikanische<br />

Roteiche wurde seit 1724 wegen<br />

ihrer schönen Laubfärbung und der attraktiven<br />

Blattform gern in Parks und<br />

Alleen gepflanzt. Als Straßen- und Parkbaum<br />

hat sie sich nicht bewährt, da sie<br />

Asphaltwege und Steinplatten mit ihrem<br />

dichten Wurzelgeflecht anhebt. Der<br />

Baum wird meist 25, mitunter auch 35 m<br />

hoch und bis 180 Jahre alt. Die gebuchteten<br />

Blätter sind bis zu 23 cm lang. Im<br />

Unterschied zu den heimischen Eichenarten<br />

laufen die Enden der Blattlappen<br />

spitz zu. Im Herbst werden die Blätter rot<br />

bis orange. Die gelbgrünen männlichen<br />

Blütenkätzchen und weiblichen Blütenähren<br />

der Roteiche werden im April bis<br />

Mai gezeigt. Aus den weiblichen, windbestäubten<br />

Blüten bilden sich die 2fi2 cm<br />

großen Eicheln, die in flachen, gestielten<br />

Bechern stehen. Roteichen können wegen<br />

ihres sehr guten Stockausschlags<br />

nicht sehr gut bekämpft werden, wenn<br />

sie unerwünscht sind.<br />

Die Bäume waren auch sehr beliebt, da<br />

sie weitgehend unempfindlich gegen<br />

Schadstoffe und sehr schnellwüchsig<br />

sind. Forstwirtschaftlich wurde die Roteiche<br />

seit Beginn des 20. Jh. gern genutzt,<br />

da sie resistent gegen heimische Krankheiten<br />

und Schädlinge ist. Das liegt daran,<br />

dass die Baumart nicht in unserem<br />

Ökosystem heimisch ist. So leben an der<br />

heimischen Stiel- oder Traubeneiche bis<br />

zu 1 000 Tierarten, von denen rund 500<br />

nur auf diese Pflanzenarten spezialisiert<br />

sind. Die exotische Roteiche kann erst in<br />

verrottendem Zustand nennenswert von<br />

heimischen Tierarten genutzt werden.<br />

Ihr Laub wird bei uns kaum abgebaut, so<br />

dass Keimung und Wachstum von<br />

Krautschichtpflanzen behindert wird.<br />

Dauerbrenner<br />

Kompostierung<br />

Nicht alle Bauernregeln veranlassen uns<br />

heute noch zu sagen »Guck an, da ist was<br />

dran.« Denken wir nur an die alten<br />

Sprichwörter, was das Wetter betrifft. Bei<br />

den Sprichwörtern zum Thema Komposthaufen<br />

beispielsweise, der früher als<br />

Misthaufen bezeichnet wurde, aber auch<br />

damals schon wichtig für den Hobbygärtner<br />

war. Schmunzeln lässt sich über<br />

so manches Sprichwort allemal, doch es<br />

ist auch »was dran«. In diesem Frühjahr<br />

brauchte ich kaum zusätzliche Erde einzukaufen,<br />

da meine drei Komposthaufen<br />

ausreichend Erde für Beet und Strauch<br />

hergaben. Und die ersten Pflänzchen<br />

bedanken sich mit kräftigem Wuchs für<br />

die zusätzliche Humusgabe. Natürlich<br />

darf auch über die originellen Sprichwörter<br />

geschmunzelt und vielleicht auch<br />

nachgedacht werden, die da heißen:<br />

»Zeig mir deinen Mist und ich sag dir, wer<br />

du bist« oder »Der Komposthaufen ist die<br />

Dunggrube des Gärtners.« Sollten Sie<br />

sich einen Kompostierer zulegen, dann<br />

achten Sie auf einen möglichst halbschattigen<br />

Platz. Er sollte auch auf dem<br />

gewachsenen Boden stehen, damit<br />

Regenwürmer und andere im Kompost<br />

wohnende Lebewesen besser eindringen<br />

Dies sind wichtige Argumente, vermehrt<br />

wieder heimische Pflanzen zu verwenden<br />

– auch in Gärten und Grünanlagen.<br />

DER BISAM, auch Bisamratte genannt,<br />

gehört zu den Wühlmäusen und wird bis<br />

35 cm lang. Das Tier erkennt man an seinem<br />

kastanienbraunen Fell und dem fast<br />

nackten 20 cm langen Schwanz. Es ist<br />

nachts aktiv und bewegt sich an Land<br />

etwas tollpatschig vorwärts. Im Wasser ist<br />

der Bisam ein guter Schwimmer und<br />

Taucher. Im Jahr 1905 wurden fünf dieser<br />

in Nordamerika beheimateten Nager bei<br />

Prag freigelassen. Die Tiere waren wegen<br />

ihres schönen Fells in Zuchtanlagen<br />

gehalten worden, aus denen weitere<br />

Tiere entkamen. Sie verbreiteten sich<br />

rasch und kommen heute überall vor.<br />

Der Bisam gräbt in die Ufer der Gewässer<br />

meterlange Röhren, die in Wohnkesseln<br />

münden, in denen er wohnt. Dadurch<br />

entstehen Schäden an der Uferbefestigung,<br />

weshalb das Tier oft bekämpft<br />

wird. Am liebsten frisst der Nager Wasserpflanzen,<br />

aber Krebse und Muscheln<br />

werden auch nicht verschmäht.<br />

Der Bisam wird oft mit dem Nutria verwechselt.<br />

Die Biberratte ist aber deutlich<br />

größer als der Bisam, die Körperlänge<br />

beträgt 45 bis 65 cm, die Schwanzlänge<br />

30 bis 45 cm. Am auffälligsten sind breite<br />

orangerote Nagezähne. Die graubraunen<br />

Tiere sind eigentlich in Südamerika zu<br />

Hause, gelangten jedoch wegen ihres<br />

schönen Fells nach Europa. Inzwischen<br />

haben einige Köche das Fleisch als Delikatesse<br />

entdeckt. Seit Ende des 19. Jahrhunderts<br />

sind sie aus Pelztierfarmen entwischt<br />

und haben sich gut vermehrt und<br />

verbreitet. Nutrias sind am Tag aktiv und<br />

fressen ungestört Wasserpflanzen, mitunter<br />

auch Baumrinde, Wurzeln und<br />

Feldfrüchte. Bei ihren Bauten in Uferböschungen<br />

zeigen sie im Gegensatz zu<br />

dem Bisam nicht so eine ausgeprägte<br />

Wühltätigkeit. In Oranienburg z. B. lassen<br />

sie sich bei einem Mittagsspaziergang<br />

an der Havel ungestört beobachten.<br />

Antje Neumann<br />

BB-GARTENTIPP<br />

GÜNTER BERGNER,<br />

Hobbygärtner<br />

können. Es muss kein teurer Thermokomposter<br />

sein, einer aus einfachen<br />

Holzlatten tut es auch. Auf die Oberfläche<br />

Kapuzinerkresse säen, die schützt<br />

vor zu starker Sonne und gibt dem<br />

»Misthaufen« ein buntes Gesicht. Wenn<br />

einige Starkzehrer im Mai in den Boden<br />

kommen, sollten wir ebenfalls Kompost<br />

einsetzen, denn unser Boden erhält<br />

dadurch nicht nur organische Substanz,<br />

sondern auch Nährstoffe. Wenn wir uns<br />

also das ganze Jahr über um die<br />

Kompostierung sorgen, benötigen wir<br />

weniger mineralischen Dünger.<br />

Da, wo Tulpen und Hyazinthen noch vor<br />

wenigen Tagen blühten, sind nun freie<br />

Flecken entstanden. Ein Grund mehr,<br />

seine Stauden und Knollen zu begutachten,<br />

um sie startklar für den Pflanztermin<br />

zu machen. Bei mir sind es vor<br />

allem die Dahlien, die zum Einsatz kommen.<br />

Die zu großen Knollen müssen<br />

geteilt werden, umso schöner und länger<br />

blüht die Dahlie. Nach dem Pflanzen eine<br />

kräftige Gabe Kompost nicht vergessen.<br />

In diesen Tagen überschwemmen uns die<br />

Gärtnereien und Pflanzenmärkte mit<br />

blühenden Pflanzen, auch für den Balkon.<br />

Dabei ist zu beobachten, dass viele<br />

bei der Gestaltung ihres Balkons immer<br />

wieder auf die Geranie oder Petunie<br />

zurückgreifen. Warum nicht einmal etwas<br />

bunter? Wie wäre es mit einer<br />

»Immergrünen« Muschelzypresse, Buchs<br />

und Zwergmispel bilden die grüne<br />

Grundlage, dazu wählen Sie nach Ihrem<br />

Geschmack die entsprechenden Blüher,<br />

die zur Jahreszeit passen und Ihnen<br />

gefallen.<br />

HFBB Holzfensterbau<br />

Bernau GmbH<br />

Holzfenster - Türen - Wintergärten - Tischlerarbeiten<br />

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Tel.: (03338) 70 61-0 • Fax: (03338) 70 61-29


8 MAI 2008<br />

Wissenschaft & Forschung<br />

UNSER STERNENHIMMEL<br />

Der Ketzer Giordano Bruno<br />

Der italienische Philosoph Giordano<br />

Bruno – geb. 1548 in Nola/Neapel, am<br />

17. 2. 1600 in Rom als Ketzer verbrannt.<br />

Im Januar dieses Jahres kam es an der<br />

römischen Sapienza-Universität zu<br />

einem Eklat, welcher die Öffentlichkeit<br />

Italiens erregte. Der Papst hatte einen<br />

Auftritt in der Universität abgesagt, weil<br />

Lehrende und Studenten ihm vorwarfen,<br />

sich 1990 der Meinung angeschlossen<br />

zu haben, der Prozess gegen Galilei<br />

sei »vernünftig und gerecht« gewesen.<br />

Immerhin war der Papst zu dieser Zeit<br />

als Kardinal Ratzinger Präfekt der Glaubenskongregation,<br />

die seit 1965 in der<br />

Nachfolge der Inquisition steht. Dieser<br />

Vorgang lenkt den Blick auf einen anderen<br />

Inquisitionsprozess im Jahre 1600,<br />

welcher das Gewissen der Kirche mit einem<br />

der schlimmsten Justizmorde ihrer<br />

Geschichte belastet (Eugen Drewermann).<br />

Nach zweijährigem Prozess gegen<br />

den ehemaligen Mönch Giordano<br />

Bruno befahl Papst Clemens VIII. wie es<br />

in einem Gerichtsdokument heißt, »dass<br />

der Fall zu Ende geführt werde unter Anwendung<br />

der angemessenen Formalien<br />

und das Urteil verkündet werde und der<br />

besagte Frater Jordanus der weltlichen<br />

Gewalt überantwortet werde.« Am 17.<br />

Februar 1600 wurde auf dem Campo dei<br />

Fiori in Rom das Todesurteil vollstreckt.<br />

Man hatte ihn der weltlichen Macht mit<br />

dem Bemerken übergeben, dass man so<br />

gelind wie möglich und ohne Blutvergießen<br />

mit ihm verfahren möge. Im Klartext:<br />

Verbrennt ihn lebendigen Leibes!<br />

1998 öffnete der Vatikan das Archiv der<br />

römischen Glaubenskongregation und<br />

machte so auch den Weg für eine neue<br />

Auseinandersetzung mit dem Fall Giordano<br />

Bruno frei. Aber warum wird die<br />

Revision dieses Urteils, anders als bei<br />

der Rehabilitierung Galileis im Jahre<br />

1992, weitaus problematischer sein,<br />

wenn sie denn erfolgen sollte? Wer war<br />

Giordano Bruno?<br />

Wir verbinden den ersten größeren Zusammenstoß<br />

zwischen Wissenschaft<br />

und Kirche mit der heliozentrischen<br />

Theorie von Kopernikus. Die so genannte<br />

kopernikanische Wende in der Gei-<br />

ZITIERT<br />

stesgeschichte der Menschheit vollzog<br />

aber erst durch das Wirken solcher Forscher<br />

wie Kepler, Galilei, Newton und<br />

eben auch Bruno, der im historischen<br />

Gedächtnis zu Unrecht im Schatten vorgenannter<br />

Geistesriesen steht. Der 1548<br />

in Nola bei Neapel geborene Bruno stieß<br />

als Mitglied des Dominikanerordens<br />

beim Studium der Philosophie des<br />

Aristoteles und der Theologie des Thomas<br />

von Aquino auf Widersprüche und<br />

entzog sich einem ordensinternen Verfahren<br />

wegen ketzerischer Meinungsäußerungen<br />

durch Flucht. Bei seiner<br />

rastlosen Wanderung durch die wichtigsten<br />

Universitätsstädte des protestantischen<br />

Europa verbreitete er bei Vorlesungen<br />

und in Streitschriften seine<br />

eigenen philosophischen Erkenntnisse<br />

mit großer Leidenschaft. Da er dabei oft<br />

die Kirchenspitze verspottete und die<br />

Wissenschaftler seiner Zeit ob ihres Verharrens<br />

bei den Lehren des Aristoteles<br />

mit Hohn übergoss, musste er häufig die<br />

Stätten seines Wirkens wechseln. Goethe<br />

wird ihn später als »Gedankenbergwerk«<br />

bezeichnen, Spinoza als jenen<br />

großartigen Rebellen, dessen Glut »all<br />

der Schnee vom Kaukasus nicht hätte<br />

löschen können.« Brunos philosophische<br />

Lehren können hier nur aus astronomischer<br />

Sicht betrachtet werden.<br />

Er vereinigte die Vorstellungen des deutschen<br />

Kardinals Nicolaus Cusanus<br />

(1401–1464) von der endlosen Welt mit<br />

der kopernikanischen von der die Sonne<br />

umkreisenden Erde. Seine Lehre von der<br />

unendlichen Vielfalt der Welten in einem<br />

unendlichen Weltall schloss die<br />

Vorstellung vieler bewohnter Sonnensysteme<br />

mit ein. Er forderte die Allgültigkeit<br />

der irdischen Gesetze für alle Welten<br />

und die Gleichheit der kosmischen<br />

Stoffe. In dem er so die Sphären zertrümmerte,<br />

die im antik-christlichen<br />

Weltbild die Erde vom Himmel trennten,<br />

öffnete er das Tor zur Erforschung des<br />

Weltalls. Das Postulat von der Doppelnatur<br />

von Himmel und Erde im antiken<br />

später auch christlichen Weltbild hatte<br />

über 2 000 Jahre lang ein Nachdenken<br />

über die wahre Natur des Sternhimmels<br />

verhindert. Verurteilt wurde Giordano<br />

Bruno aber vor allem wegen seines pantheistischen<br />

Glaubens an die ordnende<br />

Kraft Gottes als Weltseele und an die Existenz<br />

eines einzigen, unendlichen Prinzips,<br />

das sich in jedem Teil der Schöpfung<br />

widerspiegelt.<br />

Wer sich für das Schicksal Brunos und<br />

den Verlauf des Prozesses interessiert,<br />

dem sei das Buch des ehemaligen katholischen<br />

Theologen (1991 Entzug der<br />

kirchlichen Lehrerlaubnis) Eugen Drewermann<br />

»Giordano Bruno oder der<br />

Spiegel des Unendlichen« empfohlen.<br />

Wolfgang Wenzel<br />

Für Sterngucker:<br />

Beobachtungen und Vorträge in der<br />

Sternwarte Bernau, Fliederstr. 27b,<br />

Mo und Fr Abend. Anmeldung bis Vortag<br />

19 Uhr u. Tel. (0 33 38) 21 02 (AB)!<br />

Mitteilung der Anfangszeit durch<br />

Rückruf.<br />

Römische Zeitung (Avisi di Roma) vom 19. Februar 1600<br />

Am Donnerstagmorgen wurde auf dem Campo dei Fiore jener Dominikanerbruder aus<br />

Nola lebendig verbrannt … ein sehr hartnäckiger Ketzer, der nach seiner Laune<br />

verschiedene Dogmen gegen unseren Glauben ersonnen hatte und zwar insbesondere<br />

gegen die Heilige Jungfrau und die Heiligen. Dieser Bösewicht wolle in seiner Verstocktheit<br />

dafür sterben, und er sagte, er sterbe als Märtyrer und sterbe gern und seine Seele<br />

werde aus den Flammen zum Paradies emporschweben.<br />

Aber jetzt wird er ja erfahren haben, ob er die Wahrheit gesagt hat.<br />

Baustahl für jedermann<br />

Montag–Freitag 8–16 Uhr • Donnerstag 8–18 Uhr<br />

Telefon: (030) 9 44 59 08 • Fax (030) 94 41 40 95<br />

Zepernicker Straße 1B • (gegenüber der Deponie) • 16341 Schwanebeck<br />

Krebskongress in Buch<br />

160 Krebsforscher aus mehreren europäischen<br />

Ländern sowie Israel, Japan, den<br />

USA, Singapur und der Türkei kamen Ende<br />

März im Max-Delbrück-Centrum für<br />

Molekulare Medizin (MDC) in Berlin-<br />

Buch zusammen, um neueste Erkenntnisse<br />

über die Entstehung und Ausbreitung<br />

von Metastasen, den gefürchteten<br />

Tochtergeschwülsten bei einer Krebserkrankung,<br />

zu diskutieren. 2007 gab es allein<br />

in Europa mehr als 1,8 Millionen<br />

Krebstote. Die meisten von ihnen starben<br />

nicht an ihrem Primärtumor, sondern an<br />

den Metastasen. Ihre Entstehung ist bisher<br />

nur zum Teil verstanden.<br />

<strong>Neuer</strong>e Forschungen gehen davon aus,<br />

dass Krebsstammzellen bei der Metastasierung<br />

eine Rolle spielen. Unter Krebsstammzellen<br />

verstehen Forscher entartete<br />

Stammzellen, die resistent gegen<br />

herkömmliche Therapien sind und als<br />

Ausgangspunkt für die Entwicklung von<br />

Metastasen betrachtet werden. Offenbar<br />

spielt nach jüngsten Erkenntnissen auch<br />

ein Programm, das die zellulären und genetischen<br />

Eigenschaften von Karzinomzellen<br />

drastisch verändert, bei der Absiedlung<br />

von Tumorzellen eine entscheidende<br />

Rolle. Forscher nennen es kurz EMT.<br />

Krebszellen beuten<br />

Schlüsselkontrollgene aus<br />

»Bisher war der Prozess, wie Krebsmetastasen<br />

entstehen, von einer verwirrenden<br />

Komplexität. Jetzt sehen wir klarer und<br />

können beginnen, diesen Vorgang Stück<br />

für Stück zu entwirren.« Das sagte Prof. Robert<br />

Weinberg vom Whitehead Institut für<br />

Biomedizinische Forschung, Cambridge,<br />

USA, bei seinem Festvortrag zur Eröffnung<br />

des Internationalen Kongresses über »Invasion<br />

und Metastasierung« des MDC.<br />

Grund dafür sei, laut Prof. Weinberg, dass<br />

Krebsforscher in den vergangenen Jahren<br />

eine Reihe von Transkriptionsfaktoren entdeckt<br />

haben. Das sind Proteine, die Gene<br />

an- und ausschalten und die, wie die Forschung<br />

inzwischen gezeigt hat, auch bei<br />

der Entstehung von Metastasen beteiligt<br />

sind. »Transkriptionsfaktoren können«, so<br />

der amerikanische Krebsforscher, »in<br />

höchst bösartigen Krebszellen agieren und<br />

viele Eigenschaften dieser Zellen umprogrammieren.<br />

Aber auch die Krebszellen<br />

selbst sind in der Lage, eine relative kleine<br />

Anzahl von Schlüsselkontrollgenen anzuschalten<br />

und sie für ihre Zwecke auszubeuten«,<br />

sagte er. Diese Kontrollgene spielen<br />

normalerweise bei der Entwicklung des<br />

Körpers eine wichtige Rolle.<br />

Prof. Weinberg, der auch am Massachusetts<br />

Institute of Technology (MIT), ebenfalls<br />

in Cambridge, lehrt, gilt als Pionier der<br />

Krebsforschung. Er entdeckte das erste<br />

Krebsgen beim Menschen, das gesunde<br />

Zellen in Tumorzellen umwandelt, sowie<br />

das erste Tumorsuppressorgen, das ebenfalls<br />

Krebs auslösen kann, wenn es verändert<br />

ist.<br />

Forschungen der jüngsten Zeit deuten darauf<br />

hin, dass ein biologischer Vorgang, den<br />

die Forscher epitheliale-mesenchymale<br />

Transition (EMT) nennen, die bis zu diesem<br />

Zeitpunkt festsitzenden, unbeweglichen<br />

Krebszellen drastisch verändert.<br />

So wichtig die Erkenntnisse über die Rolle<br />

der EMT für die Bildung von Metastasen<br />

sind, auch dieses Transformationsprogramm<br />

ist möglicherweise nur ein neues<br />

Puzzlestück. »Es ist immer noch unklar«, so<br />

Prof. Weinberg, »ob allen bösartigen Karzinomzellen<br />

EMT zugrunde liegt, oder ob es<br />

alternative Programme gibt, die die Krebszellen<br />

dazu befähigen, Metastasen zu bilden<br />

und im Körper zu streuen«.<br />

Zusammenhang von<br />

Immunsystem und Krebs<br />

Lang haben Wissenschaftler geglaubt, dass<br />

die körpereigene Abwehr Krebs nur bekämpfen,<br />

nicht aber unterstützen würde.<br />

Jüngere Forschungsergebnisse zeigen jedoch,<br />

dass das Immunsystem die Krebsentwicklung<br />

sogar vorantreiben kann. Dr.<br />

David DeNardo aus der Forschungsgruppe<br />

von Prof. Lisa Coussens von der University<br />

of California, USA, berichtete, wie Tumore<br />

das Immunsystem nutzen, um schneller zu<br />

wachsen und sich im Körper zu verbreiten.<br />

Dringen bei einer Verletzung Keime in die<br />

Wunde ein, weiß der Körper sich zu schützen.<br />

Abwehrzellen erkennen die Erreger<br />

und lösen eine Entzündung aus, um eine<br />

Infektion einzudämmen. Von diesem<br />

Warnruf angelockt, wandern viele verschiedene<br />

Zellen des Immunsystems zum<br />

Entzündungsherd und helfen, den Eindringling<br />

zu bekämpfen. Ist die Heilung<br />

abgeschlossen, lässt die Entzündung nach<br />

und die Abwehrzellen ziehen sich zurück.<br />

Stoßen Immunzellen auf Tumorzellen,<br />

können sie ebenfalls eine Entzündung auslösen.<br />

Im Gegensatz zu einer normalen<br />

Verletzung ziehen sich jedoch die Abwehr-<br />

FOTO: MDC<br />

Prof.Robert Weinberg beim Eröffnungsvortrag des Kongresses»Invasion undMetastasierung«.<br />

zellen häufig nicht zurück, sondern verursachen<br />

eine andauernde, chronische Entzündung.<br />

»Man bezeichnet Tumore deshalb<br />

auch als Wunden, die niemals heilen«,<br />

erklärte Dr. DeNardo.<br />

Während der normalen Wundheilung bekämpfen<br />

die angelockten Immunzellen<br />

nicht nur die Eindringlinge, sondern erzeugen<br />

auch Wachstumsfaktoren und<br />

sogenannte Proteasen, Enzyme, die das<br />

Bindegewebe zwischen Zellen umstrukturieren.<br />

Außerdem bilden sich zusätzliche<br />

Blutgefäße, um das verletzte Gewebe besser<br />

mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen.<br />

Die Blutgefäßneubildung bezeichnen<br />

Forscher als Angiogenese. »Sie soll<br />

dem Körper helfen, eine Wunde schneller<br />

zu verschließen«, so Dr. DeNardo. »Die<br />

Krebszellen aber nutzen diese Prozesse für<br />

ihre eigenen Interessen.« So lassen die<br />

Wachstumsfaktoren die Tumorzellen<br />

schneller wachsen, während die Proteasen<br />

das Bindegewebe zwischen Zellen umstrukturieren<br />

und es so einzelnen Krebszellen<br />

ermöglichen, sich von ihrem Ursprungstumor<br />

zu lösen.<br />

Doch auch bei der Bildung von Metastasen,<br />

den gefährlichen Tochtergeschwülsten<br />

eines Tumors, hilft die Angiogenese.<br />

Die neuen Blutgefäße sorgen dafür, dass eine<br />

einzelne, vom Primärtumor abgelöste<br />

Krebszelle rascher Anschluss an das Blutsystem<br />

findet. Da Abwehrzellen zu den<br />

weißen Blutzellen gehören, gelangen sie<br />

über das Blutgefäßsystem zum Entzündungsort.<br />

»Forscher versuchen, Strategien zu entwickeln,<br />

um diese Entzündungsprozesse<br />

zu stoppen, um so Krebspatienten zu helfen«,<br />

hofft DeNardo. Schon jetzt konnte gezeigt<br />

werden, dass Patienten, die regelmäßig<br />

Acetylsalicylsäure einnehmen, seltener<br />

an Metastasen bestimmter Tumoren erkranken.<br />

Der Wirkstoff hemmt die Entzündung<br />

und blockiert damit die Prozesse, die<br />

dem Krebs helfen zu wachsen und sich<br />

auszubreiten.<br />

Mobile Krebsstammzellen –<br />

die eigentlichen Bösewichte?<br />

Mobile Krebsstammzellen sind nach einem<br />

von Prof. Thomas Brabletz von der<br />

Universitätsklinik Freiburg entwickelten<br />

Modell die Ursache für Metastasen beim<br />

Dickdarmkrebs und vielen anderen bösartigen<br />

Geschwüren. »Die mobilen Krebsstammzellen<br />

sind die gefährlichsten Zellen<br />

für den Krebspatienten, denn sie sind nach<br />

unserem Modell der Hauptursprung von<br />

Metastasen«, sagte er auf dem internationalen<br />

Kongress in Buch. Bisher ging die<br />

Forschung davon aus, dass jede einzelne<br />

Tumorzelle Metastasen bilden kann. An<br />

Dickdarmkrebs, nach dem Lungenkrebs<br />

www.meine-gartenberater.de<br />

berliner<br />

Thema: „Schattengärten“<br />

am 22.05.2008, um 19.00 Uhr,<br />

in der Villa de Fleurs,<br />

Straße 39, Nr. 32, 13129 Berlin<br />

Der Eintritt ist frei!<br />

die zweithäufigste Todesursache unter den<br />

Krebserkrankungen, sterben in Deutschland<br />

jährlich mehr als 25 000 Menschen.<br />

Er geht aus den Drüsen der Dickdarmschleimhaut<br />

hervor und bleibt im Anfangsstadium<br />

häufig unentdeckt. Da betroffene<br />

Patienten anfangs selten Schmerzen oder<br />

andere Symptome zeigen, wird der Tumor<br />

oft erst bemerkt, wenn er bereits gefährliche<br />

Tochtergeschwülste, Metastasen,<br />

gebildet hat.<br />

Krebsstammzellen entstehen, so Prof. Brabletz,<br />

aus den Stammzellen des Dickdarms<br />

(Kolon). Die Stammzellen sorgen normalerweise<br />

dafür, dass die Zellen des Darms,<br />

die nur eine begrenzte <strong>Leben</strong>sdauer haben,<br />

regelmäßig, das heißt einmal am Tag,<br />

erneuert werden. Wird solch eine Stammzelle<br />

zur Krebsstammzelle, kann sie sich<br />

anschließend unbegrenzt teilen und weitere<br />

Krebsstammzellen hervorbringen. In einem<br />

weiteren Schritt löst sich die Krebsstammzelle<br />

vom Ursprungstumor ab und<br />

kann sich über die Blutgefäße im Körper<br />

verbreiten.<br />

»Die speziellen Krebsstammzellen aktivieren<br />

längst stillgelegte Signalwege«, erklärte<br />

er, »die der Körper während seiner Entwicklung<br />

als Embryo nutzte.« Die fälschlicherweise<br />

aktivierten Signalwege machen<br />

die ursprüngliche Stammzelle unabhängig<br />

von Signalen ihres Umfeldes. Diese Signale<br />

kontrollieren normalerweise streng die<br />

Tätigkeiten der Stammzelle. »Doch diese<br />

stationären, unbeweglichen Krebsstammzellen<br />

können noch keine Metastasen bilden«,<br />

so Prof. Brabletz. Dazu müssen sie<br />

erst mobil werden. Die Krebsstammzellen<br />

verändern sich weiter und verlieren dadurch<br />

auch den Kontakt zu ihren Nachbarn<br />

und werden nicht mehr im Zellverband<br />

gehalten (EMT).<br />

Mit dem Modell der mobilen Krebsstammzelle<br />

vereint Prof. Brabletz erstmals alle aktuellen<br />

Theorien zur Entstehung von Metastasen<br />

– genetische Veränderungen,<br />

Veränderungen im Tumorumfeld, Krebsstammzellen<br />

und die EMT. Von Bedeutung<br />

sei, dass die wichtigen Schritte der Metastasenbildung<br />

umkehrbar sind und nicht<br />

nur durch unwiderruflich veränderte Gene<br />

erklärt werden könnten. Erreicht eine mobile<br />

Krebsstammzelle ihr Ziel, im Fall des<br />

Dickdarmkrebses die Leber, verwandelt sie<br />

sich wieder zurück in eine stationäre<br />

Krebsstammzelle. »Demnach muss es eine<br />

Komponente geben, die den Anstoß für die<br />

Verwandlung dieser Zellen in die eine oder<br />

die andere Richtung gibt«, führte er weiter<br />

aus. So könnten Wachstumsfaktoren aus<br />

dem Umfeld des Tumors für die Umwandlung<br />

der stationären Krebsstammzelle in<br />

eine mobile Krebsstammzelle verantwortlich<br />

sein. Barbara Bachtler


Von Rosemarie Pumb<br />

Überschwemmungen und<br />

andere Katastrophen<br />

Tropische Sommerhitze brütete im Mai<br />

1953 über Deutschland und Europa. Zu<br />

Pfingsten lachte die Sonne vom Himmel.<br />

Dann zog Ende des Monats eine riesige Gewitterkaltfront<br />

mit Hagel- und Schneestürmen<br />

von Skandinavien bis an die Riviera<br />

und beendete auch in Berlin die Schönwetterlage.<br />

Am 27. Mai wurde die Stadt von<br />

schweren Wolkenbrüchen heimgesucht.<br />

Die Panke trat an mehreren Orten weit<br />

über ihre Ufer und überschwemmte auch<br />

zwischen Röntgental und Buch die Pankewiesen<br />

und den Schlosspark. Kinder paddelten<br />

in Badewannen auf den Wiesen und<br />

aus dem in den Fluten versunkenen<br />

Schlosspark schwappte das Wasser über<br />

den Pölnitzweg und die Wiltbergstraße. Ein<br />

10-Jähriger fuhr mit seinem Fahrrad von<br />

der Wiltbergstraße aus in den Schlosspark<br />

und ertrank in der Panke. Zwischen Anfang<br />

1970, 1980 und 1990 kam es zu drei weiteren,<br />

sehr tragischen, tödlichen Ereignissen<br />

auf dem etwa 250 Meter kurzen Pankeabschnitt<br />

zwischen Schlossparkteich und der<br />

neuen Brücke zwischen den beiden Bereichen<br />

der neuen <strong>Bucher</strong> Einkaufspassage.<br />

Im ersten Fall wurde der diensthabenden<br />

Chefarzt-Vertretung im Klinikum Buch,<br />

Frau Dr. D., nachts »eine Leiche im Ententeich«<br />

gemeldet. Etwa 10 Jahre später warf<br />

ein psychisch kranker junger Mann einen<br />

Säugling in die Panke. Der Kinderwagen,<br />

aus dem er das Baby genommen hatte,<br />

stand kurzzeitig unbeaufsichtigt neben der<br />

alten Post in der Wiltbergstraße. Anfang<br />

der 90-er Jahre wurde eine junge Biologin<br />

aus Buch, Frau Dr. S., Mutter von drei<br />

Kindern, bei Normalwasser tot aus einem<br />

Panketeich im Schlosspark geborgen.<br />

Zwischen 1953 und dem Januar 2008 verhielt<br />

sich die Panke auf ihren ersten 10 Kilometern<br />

Flusslauf meist unauffällig und<br />

friedlich. »Flusslauf« ist zutreffend, denn<br />

immerhin ist sie ein Fluss, wenn auch nur<br />

der 2. Ordnung.<br />

Seit dem Ereignis vor 55 Jahren führte die<br />

Panke zwischen Bernau und Buch erstmals<br />

am Anfang dieses Jahres wieder ungewöhnliches<br />

Hochwasser. Die Panke war<br />

nördlich des Pölnitzweges über ihre Ufer<br />

getreten und überschwemmte den Radwanderweg<br />

und die Wiesen. Zum Glück<br />

gab es keine bemerkenswerten Schäden.<br />

Folgenreiche Hochwasser führte die Panke<br />

1839, 1888, 1899, 1904, 1905, 1919, 1927,<br />

1952 und 1980 (Wedding). Sie spülte die<br />

FOTOS: ENDRUWEIT<br />

Geschichte<br />

Panke-Geschichten<br />

1. TEIL<br />

on einem »Raubmordversuch in Ka-<br />

V<br />

Pankehochwasser im Januar 2008<br />

Papiermühle im heutigen Bürgerpark hinweg<br />

(1839), brachte ein Hinterhaus in der<br />

Schulzendorfer Straße zum Einsturz<br />

(1888), durchbrach 1899 die Mauern eines<br />

Grundstückes in der Chausseestraße 80/81<br />

und richtete auch 1980 im Berliner Wedding<br />

Schaden an.<br />

Die Panke ist nach tiefgreifenden Eingriffen<br />

in ihren natürlichen Verlauf ein grundsätzlich<br />

hochwassergefährdeter Fluss.<br />

Die Panke vom Quellgebiet<br />

bis zur Mündung<br />

Die Panke verdankt ihr Entstehen den großen<br />

Schmelzwassermengen der ausklingenden<br />

Weichseleiszeit. Seit etwa 12 000<br />

Jahren bahnt sich die kleine Panke mit erstaunlichem<br />

Tempo von Bernau kommend<br />

ihren Weg in die große Welt, erreicht bei<br />

Kilometer 13,9 zwischen Röntgental und<br />

Buch Großberliner Gebiet und mündet mit<br />

einem ihrer beiden Flussarme nach insgesamt<br />

27 Kilometern Lauf am Schiffbauerdamm<br />

in die Spree. Der zweite Arm fließt<br />

nach dem Abzweig bei Blankenburg über<br />

Wohnen im grünen Pankow!<br />

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☎ (0 30) 9 16 79 31 (täglich) • www.wbg-wilhelmsruh.de<br />

den Nordgraben in den<br />

Tegeler See. Ihre erste<br />

bisher nachgewiesene<br />

urkundliche Erwähnung<br />

stammt aus dem<br />

Jahr 1251. Eine ordentliche,<br />

sprudelnde Quelle<br />

besitzt sie nicht. Das<br />

Wasser sickert aus verschiedenenSchichtquellen<br />

aus dem Boden<br />

eines Wiesengrundes<br />

(Pankeborn) nördlich<br />

von Bernau. Seit 1934<br />

wird es in den künstlich<br />

angelegten Teufelspfuhl<br />

geleitet. Ihr Quellgebiet<br />

liegt 70 Meter<br />

über NN. Das Gefälle<br />

beträgt ca. 1,60 Meter<br />

pro Kilometer Flusslauf.<br />

»Am Schiffbauerdamm,<br />

o weh, stürzt sich die<br />

Panke in die Spree« –<br />

lernten wir noch im<br />

Heimatkundeunterricht.<br />

So dramatisch<br />

das auch klingen mag,<br />

die Realität ist absolut<br />

unspektakulär. Schon<br />

längst verrohrt, fließt<br />

die Panke unterirdisch<br />

ihrem Ende entgegen<br />

und plätschert eher<br />

müde in das trübe<br />

Spreewasser. Gemeinsam geht’s weiter in<br />

die Havel, in die Elbe, in die Nordsee; allerletzte<br />

Spuren des Pankewassers plätschern<br />

an Englands Küsten und verlieren sich im<br />

Atlantischen Ozean.<br />

Zur Zeit des Berliner Mauerbaus 1961 wurde<br />

der südliche Pankearm vor dem Übertritt<br />

in den Westberliner Bezirk Wedding<br />

im Pankower Grenzgebiet verschlossen,<br />

um »Republikflucht« zu verhindern. Nach<br />

der Wende wurde die Absperrung beseitigt<br />

und der unscheinbare Fluss zwängt sich<br />

nun wieder durch sein altes, enges Bett<br />

durch Häuserschluchten und Rohre durch<br />

die Großstadt bis zum Bahnhof Friedrichstraße.<br />

Die durchschnittliche Wassertiefe liegt<br />

heute bei 30 bis 40 cm. Genau 90 Brücken<br />

führen über das Flüsschen. Darunter auch<br />

die kleinste Berliner Brücke, sie ist im <strong>Bucher</strong><br />

Schlosspark zu finden. Jüngst wurde<br />

die 90. Brücke fertig gestellt. Sie überquert<br />

die beiden neuen Einkaufsbereiche der<br />

SchlossparkPassage an der Wiltbergstraße<br />

in Berlin-Buch.<br />

Bernauer Bier –<br />

mit Pankewasser gebraut<br />

Vor Jahrhunderten floss die Panke durch<br />

Bernau. Bei Straßenbauarbeiten in der<br />

Stadt wurden Ende des letzten Jahrhunderts<br />

die Überreste eines historischen<br />

Kahns entdeckt. Die Frage, ob an der Fundstelle<br />

einmal die Panke floss, ist noch ungeklärt.<br />

Belegt dagegen ist, dass die Bernauer<br />

das Flüsschen nicht innerhalb ihrer Stadtmauern<br />

dulden wollten, obwohl es erheblich<br />

zum Wohlstand der Bernauer Bürger<br />

beitrug. Mit Pankewasser wurde im Mittelalter<br />

das gute Bernauer Bier gebraut, ein<br />

Starkbier, von dem überliefert ist, dass es<br />

»ein hitziges, Männer bezwingendes Bier<br />

war und viele Dünste im Haupt erzeugte«.<br />

Es galt als das beste Bier Brandenburgs. Im<br />

mittelalterlichen Bernau gab es 310 Hausstellen,<br />

von denen 146 ihr eigenes Bier<br />

brauten. (Die Angaben unterscheiden sich<br />

leicht, je nach genutzter Quelle).<br />

Vor dem Brau-Tag zog ein Ausrufer durch<br />

die Gassen und mahnte: »Leute gebt acht,<br />

dass niemand in die Panke macht! Morgen<br />

wird Bier gebraut!« Auf Flaschen gezogen<br />

war das Bier ein Exportschlager. Man trank<br />

es vielerorts, unter anderem in Hamburg,<br />

Dänemark und Norwegen. Die lange, internationale<br />

Karriere des Bernauer Bieres<br />

wurde erst durch das in Mode kommende<br />

Bayrische Bier beendet.<br />

Warum die Bernauer eines Tages beschlossen,<br />

den kleinen Fluss aus ihrer Stadt zu<br />

verbannen und umzuleiten, ist nicht überliefert,<br />

mag aber etwas mit den jährlichen<br />

Frühjahrshochwassern zu tun gehabt haben.<br />

Die Panke bekam ein neues Bett<br />

außerhalb der Stadtmauer. Teilweise wurde<br />

das Wasser zum Füllen der beiden<br />

Wehrgräben vor der Stadtmauer genutzt.<br />

Am 23. April 1432 verteidigten die Bernauer<br />

mit List und Mut, so die Überlieferung,<br />

ihre durch Mauern und von den Wassern<br />

der Panke gesicherte kleine Stadt vor angreifenden<br />

Hussiten. Der am selben Tag errungene<br />

Sieg über einen wahrscheinlich<br />

ziemlich maroden Haufen von Beute suchenden<br />

böhmischen Soldaten wird bis in<br />

die heutige Zeit mit einem großen Volksfest<br />

zwei Tage lang gefeiert. (Wird fortgesetzt)<br />

row« berichtete der »Anzeiger für den<br />

Berliner Norden« am 19. September 1930.<br />

Geschehen in der Frundsbergstraße 47.<br />

Die 53-jährige Margarete Mathiak, Witwe<br />

eines Reichsbahnbeamten, wurde von drei<br />

Kugeln aus einer Pistole niedergestreckt,<br />

als sie einem fremden Mann, der vor ihrer<br />

Tür um Arbeit angefragt hatte, abwies. Die<br />

Zeitung informierte:<br />

»Frau M. befand sich allein auf dem Grundstück<br />

beim Hühnerfüttern. Ihre Nichte und<br />

eine das Einfamilienhaus mitbewohnende<br />

Frau Rietzdorf und deren Sohn waren<br />

schon früh zu ihren Arbeitsstätten gegangen.<br />

Während Frau Mathiak bei ihrem Federvieh<br />

stand, trat ein Mann heran und<br />

richtete an sie die Frage, ob sie Arbeit für ihn<br />

habe … Sie war verwundert, wie er hereingekommen<br />

war, denn der Eingang von der<br />

Straße her war verschlossen. Der ihr Unbekannte<br />

hatte den Zaun der anderen Seite<br />

des Grundstücks überstiegen. Um ihn nach<br />

der Frundsbergstraße wieder hinauszulassen,<br />

wollte Frau M. die Schlüssel aus der<br />

Wohnung holen. Der Verbrecher folgte ihr,<br />

und an der Tür schlug er ihr ins Gesicht.<br />

›Ruhig, keinen Laut‹, rief er ihr zu. Frau M.<br />

versuchte, die Tür vor dem Mann zuzuschlagen,<br />

doch der hatte einen Fuß vorgestellt.<br />

Plötzlich zog er die Schußwaffe und<br />

gab drei Kugeln auf sein Opfer ab. Die Frau<br />

hatte noch Kraft genug, in den Garten zurückzulaufen<br />

und um Hilfe zu rufen. Der<br />

Verbrecher blieb noch in der Wohnung. Als<br />

aber Nachbarn aufmerksam geworden waren,<br />

zuerst hörte ein bei Frenzel in Karow,<br />

Dorfstraße 60, beschäftigter Schlächtergeselle<br />

die Hilferufe, flüchtete der Täter.<br />

Auf der Suche nach dem mangelhaft beschriebenen<br />

Manne, fand man eine Spur in<br />

Gestalt von Papieren in einer Brieftasche.<br />

Diese sah eine Frau in der Busonistraße<br />

liegen und benachrichtigte die Polizei. Für<br />

die am Tatort weilende Mordkommission<br />

war der Fund sehr wertvoll. Sie stellte fest,<br />

daß die Papiere einem 30jährigen Maurer<br />

Paul Kunze gehörten. Dieser, ein gewalttätiger<br />

Mensch, der Polizei nicht unbekannt,<br />

hatte erst im vorigen Monat einen Raub in<br />

Bernau versucht. Dort ist er bei einem Bäckermeister<br />

beschäftigt gewesen. Inzwischen<br />

sind auch seine Bekannten ermittelt.<br />

Von einem Mädchen, das sein Brautverhält-<br />

MAI 2008<br />

AUS ALTEN ZEITUNGEN<br />

Raubmordversuch in Karow<br />

9<br />

nis mit Kunze gelöst hatte, weil er einen<br />

Mordanschlag auf die Mutter verübte,<br />

konnte die Polizei eine Photographie des<br />

Verbrechers erhalten. Seine Person ist einwandfrei<br />

festgestellt. …<br />

Durch seine zerrissene Kleidung und beim<br />

Übersteigen des Gartenzauns verwundeten<br />

Hände muß er überall auffallen, wo Kunze<br />

sich sehen läßt. Er trägt einen blauen Anzug<br />

und ebensolche Schirmmütze. Kunze ist<br />

nach der Photographie auch von einem<br />

Autobusschaffner der Linie 30 erkannt worden,<br />

der sich, als Beamte der Mordkommission<br />

sie ihm zeigte, erinnerte, daß der Mann<br />

vom Autobus 42, der von Buch kam, auf seinen<br />

Wagen umgestiegen war. Danach also<br />

ist Kunze über die Felder nach Buch geflüchtet<br />

und von dort mit dem Autobus<br />

nach Berlin gefahren, Um des Verbrechers<br />

habhaft zu werden, hat die Kriminalpolizei<br />

alle Maßnahmen getroffen.«<br />

Doch der Maurer blieb unauffindbar. Er<br />

wurde nach wie vor »in der Gegend«<br />

vermutet. Suchtrupps durchkämmten vergeblich<br />

die Kleingartengebiete. Am 22. 9.<br />

meldete die Zeitung: »300 Mark Belohnung<br />

für Auffinden des Karower Verbrechers.«<br />

Erst am 26. September veröffentlichten die<br />

Zeitungen sein Foto, dazu folgende Angaben<br />

zur Person: »34 Jahre alt, 1,68 m<br />

groß, schlank, in lässiger Haltung, dunkles,<br />

etwas lockiges, nach hinten gekämmtes<br />

Haar, bartloses, volles Gesicht. Besondere<br />

Kennzeichen: hinkend-schlendernder<br />

Gang, an der rechten Hand fehlt der<br />

Mittelfinger, weshalb K. meist Handschuhe<br />

trägt, unter dem Kinn lange Schnittnarbe.«<br />

Kunze war längst über alle Berge. Er war in<br />

seinem Heimatort Löwitz im Kreis Leobschütz<br />

in Oberschlesien untergetaucht, wo<br />

er sich im nahen Wald versteckte. Eine für<br />

den 3. 10. angesagte Treibjagd wurde ihm<br />

zum Verhängnis. Er flüchtete sich in das<br />

Wohnhaus seiner Eltern, die sich auf dem<br />

Feld befanden. Aber Kunze war schon<br />

erkannt worden. Benachrichtigte Landjäger<br />

umstellten das Gebäude und konnten<br />

den Verbrecher festnehmen, der<br />

keinen Widerstand leistete.<br />

Entnommen aus »Karower Geschichten VIII,<br />

Herausgeber Dr. Hans Maur, Karow. Die Schriften<br />

sind erhältlich über den Herausgeber, Str. 43, Nr.<br />

14 in Karow oder in der Buchhandlung Lubig in<br />

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10 MAI 2008<br />

STAMMTISCHBRÜDER<br />

Willibald und das olympische Feuer<br />

Einen Tag nach Ostern war<br />

Stammtisch im »Feuchten<br />

Krug« angesagt. Der Gerstensaft<br />

im Humpen wurde<br />

nicht schal und Wirt Heinrich<br />

hatte keine Langeweile. Gesprächsstoff<br />

gab es nach den<br />

Feiertagen auch genug, abgesehen<br />

von der üblichen Standardfrage:<br />

»Wat hat denn dein<br />

Häschen jebracht?«<br />

Willibald hielt von dieser<br />

Menkenke nicht allzuviel und<br />

tippte gleich ein Thema an,<br />

das die Gemüter der Stammtischbrüder<br />

anregte. Am Ostermontag war nämlich das<br />

olympische Feuer im heiligen Hain des antiken<br />

Olympia in Griechenland entzündet<br />

worden. Wie sich herausstellte, waren alle<br />

Augenzeuge an der Glotze, als das Feuer<br />

auf Reisen ging und die Standpunkte am<br />

Stammtisch für oder gegen Peking hatten<br />

sich auch schon verfestigt. Als Wirt Heinrich<br />

eine frische Lage brachte, warf er<br />

gleich einen Satz in die Runde: »1936 jab et<br />

ooch ’ne Bewejung ›Löscht die Flamme‹,<br />

aber verjebens, die Nazis ham uffjepasst.«<br />

Willi konnte exakt den Verlauf und die Kilometer<br />

der aktuellen Fackeltour wiedergeben,<br />

die er im Internet verfolgt hatte.<br />

»Na ja, janz jenau weeß det ja keener, die in<br />

Peking müssen immer damit rechnen, det<br />

ihre Tibeter Freunde det Feuer löschen<br />

wollen.«<br />

REZENSION<br />

Wahre Bohemiens<br />

Die Komische Oper inzeniert »La Bohème«<br />

Die Komische Oper begeistert<br />

mit Homokis grandioser<br />

Inszenierung der »Bohème«.<br />

Das überrascht sogar<br />

mich. Zwar begeistert die Komische<br />

Oper regelmäßig mit<br />

ihren Inszenierungen, doch<br />

auf den ersten Blick dachte<br />

ich: Die Bohème? Passt doch<br />

gar nicht richtig in die Komische<br />

Oper. Aber das liegt wohl<br />

nur daran, dass sie seit ihrer<br />

Uraufführung 1896 immer<br />

weiter ins Theatralische weggeschoben<br />

wurde. An der Komischen<br />

Oper wird ihr jetzt von Chefregisseur<br />

und Intendant Homoki neues,<br />

frisches <strong>Leben</strong> eingehaucht.<br />

Auf den zweiten Blick gilt: Wo soll man die<br />

Bohème schon inszenieren, wenn nicht in<br />

Berlin, wo, wenn nicht an der Komischen<br />

Oper? Denn das <strong>Leben</strong>sprinzip der vier Bohemiens,<br />

des Dichters Rodolphe, des Malers<br />

Marcel, des Musikers Schaunard und<br />

des Philosophen Colline, ihr armes <strong>Leben</strong><br />

mit Charme und Witz zu meistern, hat für<br />

unsere Stadt unser Bürgermeister bekanntlich<br />

so auf den Punkt gebracht: »Arm<br />

aber sexy«. Das gilt um so mehr für die Komische<br />

Oper, jene in Berlin mit den mit Abstand<br />

wenigsten finanziellen Mitteln.<br />

Trotzdem lässt sie regelmäßig die Deutsche<br />

Oper, insbesondere auch die reiche<br />

Staatsoper, alt aussehen.<br />

Mit der Armut des eigenen Hauses kokettiert<br />

Homoki jedenfalls von Anfang an:<br />

Kein Vorhang, kein Bühnenbild! Der Zuschauer<br />

kommt in den Saal und blickt in<br />

den kahlen, schwarzen Bühnenraum. Dafür<br />

rieselt bereits leise der Schnee, denn<br />

natürlich: Die Bohème beginnt Weihnachten.<br />

Doch sobald es losgeht, sprüht die<br />

Bühne vor <strong>Leben</strong>: Mit Elan und Schwung<br />

haucht der designierte Generalmusikdirektor<br />

der Komischen Oper, Carl St. Clair,<br />

dem Orchester <strong>Leben</strong> ein. Auf der Bühne<br />

überzeugen die Sänger nicht nur mit ihrem<br />

Gesang, sondern auch mit ihrer schauspielerischen<br />

Leistung, als die Bohemiens mit<br />

Witz und ein wenig Alkohol ihren Vermieter<br />

überzeugen müssen, sich vorerst nicht<br />

um die Miete zu kümmern. Die <strong>Leben</strong>sfreude<br />

der Vierer-Gemeinschaft wird durch<br />

den schwarzen Hintergrund der leeren<br />

Bühne nur umso deutlicher.<br />

Als sich die Nachbarin Mimi (Brigitte Gel-<br />

Matthias Friehe (17),<br />

Schüler aus Panketal<br />

ler) und Rodolphe (Timothy<br />

Richards) bei einer gemeinsamen<br />

Schlüsselsuche ineinander<br />

verlieben und auch Musette<br />

(Christiane Karg) sich<br />

von ihrem reichen Verehrer<br />

abwendet und zu Marcel (Mirko<br />

Janiska) zurückkehrt,<br />

scheint das Glück perfekt zu<br />

sein.<br />

Inzwischen ist es noch etwas<br />

weihnachtlicher geworden:<br />

Ein riesengroßer Weihnachtsbaum<br />

wurde in die Bühne gefahren<br />

und glitzert und blinkt<br />

einladend in den grellsten Kaufhaus-Farben.<br />

Endlich bekommt der Chor die Gelegenheit,<br />

mit Schmackes einen Haufen<br />

Weihnachts-Geschenke aufzureißen. Die<br />

maßlose Gier unserer kranken westlichen<br />

Konsumgesellschaft wird treffsicher auf<br />

den Punkt gebracht. Der tote Konsum des<br />

Chores steht auch in denkwürdigem<br />

Kontrast zur <strong>Leben</strong>sfreude unserer inzwischen<br />

sechs Freunde.<br />

Doch die beiden Weihnachts-Paare leben<br />

sich in den folgenden Monaten auseinander.<br />

Mimi ist schwer krank, Rodolphe nicht<br />

in der Lage, sie zu versorgen. Aus Hilflosigkeit<br />

gegenüber der Situation macht er ihr<br />

Eifersuchtsszenen, schließlich trennen sie<br />

sich. Erst vor dem entsetzt zuschauenden<br />

Chor findet sich die Bohème-Gemeinschaft<br />

schließlich wieder zusammen, als<br />

Mimi sterbenskrank hereingebracht wird.<br />

Die Chor-High-Society beruhigt ihr Gewissen<br />

mit einer raschen Spendensammlung,<br />

dann verschwindet sie. Mimi ist nicht<br />

mehr zu helfen. Noch ehe der Arzt kommt,<br />

stirbt sie.<br />

Die Inszenierung ist vor allem glaubwürdige<br />

Oper. Das beginnt schon bei der Prinzipien-Entscheidung<br />

des Opernhauses, alle<br />

Opern auf Deutsch aufzuführen. Das endet<br />

bei dem Anspruch, dass uns die Geschichte<br />

etwas angeht, dass sie mit unserem <strong>Leben</strong><br />

etwas zu tun hat. Das erfordert Mut,<br />

der sich lohnt. So verkommt der Opernbesuch<br />

nicht zum Akt musealer Versteinerung,<br />

wie man ihn an der Staatsoper allzu<br />

oft (etwa bei ihrer höchst langweiligen Bohème-Inszenierung)<br />

erleben muss. Das<br />

Credo Walter Felsensteins und seiner »Erben«<br />

lautet: Oper ist voll das <strong>Leben</strong>!<br />

Nächste Termine: 4., 10., 14. und 24. Mai,<br />

jeweils um 19 Uhr.<br />

»Stellt euch mal vor«, wusste<br />

Erwin, »bevor das Feuer in Peking<br />

eintrifft, wird es irgendwann<br />

im Mai auf den Mont<br />

Everest gebracht. Vielleicht<br />

liegen dann schon die Tibeter<br />

auf der Lauer und haben die<br />

Feuerlöschgeräte im Anschlag.«<br />

Willibald prophezeite seinen<br />

Stammtischbrüdern eine<br />

spannende vorolympische<br />

Zeit, die noch so manche<br />

Überraschung bringen würde.<br />

»Jungs, stellt euch doch mal folgende Situation<br />

vor. Das olympische Feuer trifft auf<br />

dem Mont Everest ein und der Dalai Lama<br />

sitzt schon auf dem Gipfel.«<br />

Der Wirt brachte Nachschub und die Antwort:<br />

»Wie ick die Chinesen kenne, werden<br />

die den Berg vorher abriejeln.«<br />

Keiner kann voraussagen, was dem Feuer<br />

in den nächsten Wochen noch widerfahren<br />

wird, auch nicht die Stammtischbrüder<br />

von Willibald. Die Mehrheit schloss sich<br />

der Meinung von Condoleezza Rice an, die<br />

einen Olympia-Boykott als wirkungslos<br />

bezeichnet hatte. Da die olympische Geschichte<br />

diesbezüglich einiges parat hält,<br />

musste man ihr Recht geben. Und Wirt<br />

Heinrich würzte die letzte Runde mit der<br />

Bemerkung: »So übel wär’ der Olympia-<br />

Boykott aba ooch nich, denn bliebe uns det<br />

Doping erspart.« Günter Bergner<br />

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FOTOS: POND<br />

Besuch bei<br />

Wolfgang (Paule) Fuchs<br />

alias POND<br />

in Schwanebeck<br />

Es begann damit, dass Wolfgang Fuchs<br />

genauso gut wie sein Freund sein<br />

wollte. Der hatte die Kunst des Fensterscheibentrommelns<br />

in der Schule zur Perfektion<br />

getrieben, Wolfgang eiferte ihm<br />

nach. Schon bald war er vom Rhythmus<br />

infiziert und es dauerte nicht lange und in<br />

der Fuchs’schen Wohnung stand eine ausgediente<br />

Pioniertrommel nebst ausrangierter<br />

Charlestonmaschine und topfdeckelähnlichem<br />

Becken. Das war Ende<br />

der 50-er Jahre. Der ehrgeizige Jungmusiker<br />

malträtierte täglich sein »Schlagzeug«,<br />

begleitend ließ er Musik vom Plattenteller<br />

laufen. Nur gut, dass es<br />

Tante Inge gab. Die Verwandte<br />

aus dem Westen<br />

(Schöneberg) lieferte<br />

stetig Nachschub.<br />

Das erste Mal griff<br />

sie allerdings ziemlich<br />

daneben, sie<br />

schmuggelte die<br />

Roy-Black-Single<br />

»Ganz in weiß« über<br />

die Grenze. Derartige<br />

Fehler wiederholten<br />

sich nicht mehr. Der Neffe<br />

hatte sie gebeten, sich<br />

künftig im Rockregal umzuschauen<br />

…<br />

Mitte der 1960-er Jahre bekam Wolfgang<br />

Fuchs seinen Spitznamen verpasst. Weil<br />

ihm die Beatles so gut gefielen und er aussah<br />

wie Paul McCartney, wollte er auch<br />

dessen Frisur tragen. Mit einem Foto aus<br />

der Bravo (Tante Inge) ging er zum Haareschneiden.<br />

Seitdem – und bis heute ist er<br />

der Paule. Einen selbstgebastelten »Paule«-Anstecker,<br />

hergestellt aus einem Kronverschluss,<br />

heftete er sich damals an die<br />

Jacke. Allerdings nicht lange; zwei Tage<br />

später schien dieser Name die Sicherheit<br />

des Landes zu gefährden, denn zwei<br />

Herrn in Zivil forderten die Herausgabe<br />

des Namensschildes.<br />

Größtes Schlagzeug der DDR<br />

Beatmusik – das war in den 60-ern die<br />

Welt von Paule. Im Erdgeschoss eines<br />

Hinterhauses im Prenzlauer Berg richtete<br />

er mit Freunden einen Beatclub für die<br />

zahlreichen Feten ein. Hier übte er<br />

Schlagzeugspielen. Erste Banderfahrungen<br />

folgen, bis der Drummer bei den<br />

»Wegas« landete, mit deren rockiger Musik<br />

er sich endlich auch identifizieren<br />

kann. Den Beruf eines Fernmeldemonteurs<br />

hatte er zwar erlernt, doch eigentlich<br />

war von Anfang an klar, Wolfgang<br />

Fuchs will Musiker sein. Und dafür<br />

brauchte er die nötige »Profi-Pappe«, den<br />

Berufsausweis der DDR-Musiker. Er hatte<br />

zwar keinen blassen Schimmer von Noten,<br />

aber Ehrgeiz und Fleiß. Als Endzwanziger<br />

hatte er es dann geschafft…<br />

… 30 Jahre sind seither vergangen. Der inzwischen<br />

leicht angejahrte Musiker, der<br />

das Haar noch immer schulterlang trägt,<br />

sitzt im »hochherrschaftlich« eingerichteten<br />

Wohnzimmer seines Hauses in<br />

Schwanebeck und erinnert sich in lebendigen<br />

Farben an damals. Unter dem imposanten<br />

Kronleuchter glitzern und funkeln<br />

die alten Geschichten und dabei<br />

scheinen sie doch so gar nicht zu den Stil-<br />

Mitten unter uns<br />

Der Vollblutmusiker<br />

möbeln und dem feinen Porzellan zu passen.<br />

Aber so wild, wie man es Rockmusikern<br />

nachsagt, sei die Vergangenheit ja gar<br />

nicht gewesen, erklärt der 59-Jährige.<br />

»Hotelzimmer haben wir nie zerkloppt«.<br />

Sex, drugs und rock'n roll? Ja, es gab sie<br />

natürlich die Frauen, die am Rand Schlange<br />

standen, den Alkohol, die treuen Fans<br />

und heiße Musik. Er spielte bei Joco dev<br />

und Babylon, fuhr mit den Jungs kreuz<br />

und quer durchs Land, gab Konzerte,<br />

spielte auf zum Jugendtanz in den Dörfern,<br />

war bekannt und beliebt.<br />

Mit Keyboarder Manne Hennig und Frank<br />

Gursch, der ebenfalls die Tasten bedienen<br />

sollte (und eine Hammond-Orgel aus dem<br />

Westen besaß), wurde im April 1978<br />

POND geboren. Auf den Spuren der polnischen<br />

Rock-Jazzband SBB und vor allem<br />

Tangerine Dream und Klaus Schulze<br />

wandelte das Trio. Ein neuer<br />

Sound – elektronische Musik<br />

– wurde schließlich<br />

zum Markenzeichen<br />

von Pond.<br />

Wie sie das nötige<br />

Equipment besorgten,<br />

davon kann<br />

Wolfgang Fuchs<br />

abenteuerliche Geschichten<br />

erzählen.<br />

Ein sagenhafter Erfindungsreichtum<br />

und<br />

noch mehr Beziehungen<br />

und Geld (für den Umtausch)<br />

waren nötig, um an das<br />

»Paule«<br />

McCartney<br />

in den<br />

60-ern<br />

begehrte Westintrumentarium, die richtige<br />

Technik heranzukommen. Man musste<br />

schon (ein) Fuchs sein… Ein Synthesizer<br />

aus dem Westen, bei »Melodie &<br />

Rhythmus« im Anzeigenteil angeboten,<br />

kostete ca. 18 000 bis 20 000 Mark. Paule<br />

Pond besaß das größte Schlagzeug der<br />

DDR – als Krönung hatte er sich eine echte,<br />

65 kg schwere Kirchenglocke gießen<br />

lassen. »Das war schon eine Materialschlacht<br />

für die damalige Zeit. Ich hatte<br />

nur eine Jeans im Schrank, dafür aber<br />

Technik vom feinsten.« Viele Musiker<br />

machten Schulden. Paule muggte wie ein<br />

Wilder, pumpte sich Geld und konnte<br />

endlich einen eigenen Bandbus kaufen,<br />

ein Lkw Robur LO, Baujahr 65. Die Kiste<br />

wurde fortan »Pondi« genannt und war<br />

heiß geliebtes, unerlässliches Transportmittel<br />

zu den Konzerten im<br />

ganzen Land oder »Hotel«<br />

für Ostsee- und andere<br />

Trips.<br />

Ab 1980 spielte Pond in<br />

Zweierbesetzung elektronische<br />

Instrumentalmusik:<br />

Harald Wittkowski war zu<br />

Wolfgang Fuchs gestoßen,<br />

Manfred Hennig ging zu<br />

Ute Freudenberg, später zu<br />

City. Anfang der 80er Jahr<br />

begann Ponds Erfolgsserie.<br />

100 000 mal verkaufte sich<br />

das Debütalbum »Planetenwind«.<br />

Genauso oft wie<br />

auch die nächste Platte »Auf<br />

der Seidenstraße«, Soundtrack<br />

der gleichnamigen<br />

chinesisch-japanischen<br />

Fernsehdokumentation,<br />

die ein »Straßenfeger« des<br />

DDR-Fernsehens war. Die<br />

Klänge waren neu, schienen<br />

sphärisch und entrückt<br />

– Raum für ferne Phantasiereisen<br />

des Publikums. Und<br />

Pond war die erste Band der DDR, die diese<br />

Musik live spielte. Auch in Planetarien<br />

traten sie auf. Parallel zur Musik wurde eine<br />

imposante Lichtshow aufgeführt. »Wir<br />

wollten mit Musikmaschinen gefühlvolle<br />

Musik machen«, erklärt Paule.<br />

Eigene Plattenfirma<br />

Ende der 80er bezog die fünfköpfige Familie<br />

Fuchs ein (Neckermann-)Haus in<br />

Schwanebeck. Im Keller richtete sich Paule<br />

ein eigenes Studio ein, in dem er noch<br />

heute seine Musik produziert. Hier ist<br />

auch der Sitz der eigenen Plattenfirma –<br />

PONDerosa-Records. Wolfgang Fuchs war<br />

und ist Perfektionist. Auch deshalb hat er<br />

sich in sein aktuelles Projekt gestürzt: die<br />

Vertonung von 12 Bildern des Malers Willi<br />

Sitte. Der Künstler hatte die Pond-Musik<br />

zu »Bilder einer Ausstellung«, eine Adaption<br />

des Mussorgsky-Werkes, und »Auf der<br />

Seidenstraße« gehört. Die Sitte-Stiftung<br />

trat an Pond heran und bat um das gemeinsame<br />

Projekt. »Eine Herausforderung«,<br />

erklärt Fuchs. »Sitte war nicht nur<br />

staatsnah oder hat nur dicke, große Frauenakte<br />

mit Cellulite gemalt …«. In seinem<br />

Studio hängen Kopien von Sitte-Bildern.<br />

»Ich lasse mich auf sie ein und vertraue<br />

dann meiner Intuition«, erklärt der Musiker<br />

und Komponist.<br />

2003 feierte Pond 25-jähriges Bühnenjubiläum.<br />

Seither ist Paule Fuchs wieder<br />

recht gut im Geschäft, nachdem die<br />

(Nach-)Wendejahre oft zur Durststrecke<br />

gerieten. Ostrock wollte lange Zeit kein<br />

Mensch mehr hören. Mit den Zwillingssöhnen<br />

Frank und Sascha führte er Pond<br />

weiter, bis die, die schon als 11-Jährige als<br />

musikalische Kinderstars im Kessel Buntes<br />

aufgetreten waren, irgendwann zur<br />

Techno-Musik wechselten. Seit 2003 ist<br />

Paule wieder Pond – in Personalunion. Er<br />

nimmt nur »schöne Angebote« wahr. »Ich<br />

werde nicht vor 100 Leuten tingeln, die<br />

während des Konzerts ihr Schnitzel in sich<br />

reinstopfen und dann sagen, ach der ist ja<br />

auch noch da«.<br />

Gerade ist das neue Doppelalbum »Bilder<br />

einer Ausstellung + Die größten Hits« erschienen.<br />

Letztes Jahr kamen zum Auftritt<br />

mit Pond und Tangerine Dream 5000 Leute<br />

nach Eberswalde Es läuft gut für Wolfgang<br />

Paule Fuchs. Kristiane Spitz<br />

Infos: www.pond.de<br />

BABYLON


Gesundheit MAI 2008 11<br />

Rückenschmerz<br />

Diagnostik und Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen in Buch<br />

Regelmäßig werden an den letzten<br />

Dienstagen des Monats im HELIOS<br />

Klimikum Berlin-Buch Vorträge über Gesundheitsprobleme<br />

gehalten. Im März<br />

sprach der Leitende Arzt des Institutes für<br />

Neuroradiologie, Dr. Heinrich Hoch, über<br />

Rückenschmerzen.<br />

Ungefähr 40 Millionen Deutsche leiden an<br />

Rückenschmerzen, dabei sind Frauen stärker<br />

als Männer betroffen. Rückenschmerzen<br />

sind in Deutschland der zweithäufigste<br />

Anlass für Arztbesuche. Fast kein Patient<br />

mit einer Arbeitsunfähigkeit von annähernd<br />

zwei Jahren kehrt an seinen Arbeitsplatz<br />

zurück. 17 % der Frühberentungen<br />

sind auf die Folgen<br />

von Wirbelsäulenerkrankungen<br />

zurückzuführen.<br />

Rückenschmerzen entstehen<br />

vorwiegend durch Abnutzungserscheinungen<br />

an Knochen<br />

und Gelenken der Wirbelsäule,<br />

unterliegen jedoch<br />

auch psychischen Faktoren.<br />

Jedes Jahr werden in Deutschland<br />

ca. 31 Millionen Behandlungsfälle»Rückenschmer-<br />

zen« gezählt. Etwa 87,5 % der<br />

Patienten suchen den Arzt<br />

wegen akuter Beschwerden<br />

auf, 12,5 % leiden an chronischen<br />

Beschwerden, Krankheiten<br />

des Skeletts, der Muskulatur<br />

und des Bindegewebes. Rückenschmerzen<br />

verursachen jährliche<br />

Kosten von etwa 11,68 Milliarden Euro.<br />

Dr. Heinrich Hoch erklärte den Zuhörern<br />

den Aufbau und die Funktion der Wirbelsäule.<br />

Nachfolgend veranschaulichte er an<br />

Hand von Röntgenbildern unterschiedliche<br />

krankhafte Veränderungen an Wirbeln<br />

und Bandscheiben. »Leider ist nur noch<br />

selten eine makellose Wirbelsäule zu finden«,<br />

bedauerte der Radiologe.<br />

Bildgebende Diagnostik<br />

Ein weiteres Thema waren mögliche, auf<br />

Wirbelsäulenschäden beruhende spezifische<br />

Schmerzen und/oder Ausfälle nach<br />

Schädigung oder Kompression einzelner<br />

Rückenmarksnerven (31 paarig angelegte<br />

Spinalnerven im Rückenmark, die zwischen<br />

den einzelnen Wirbeln durch Wirbellöcher<br />

austreten). Diagnostische Hinweise<br />

auf die Lokalisation der Schädigung liefern<br />

u. a. Schmerzen, Sensibilitätsstörungen<br />

und veränderte Reflexe. Ein klassisches<br />

Beispiel ist der bekannte, äußerst schmerzhafte<br />

Bandscheibenvorfall.<br />

Weitere Röntgenaufnahmen zeigten deutliche<br />

Veränderungen der Wirbelsäule<br />

durch Morbus Bechterew, Tumore, Metastasen,<br />

Spinalkanalverengung,<br />

schwere Wirbeleinbrüche in Folge von<br />

Osteoporose u. m. Derartige Erkrankungen<br />

HELIOS führt Checkliste zur<br />

Vermeidung von OP-Fehlern<br />

in der Gynäkologie ein<br />

Als erste Klinikgruppe in Deutschland<br />

führt HELIOS die in Kooperation mit<br />

der WHO entwickelte »Surgical Safety<br />

Checklist« für Operationen ein. Die Checkliste<br />

soll dazu beitragen, Behandlungsfehler<br />

auszuschließen. Sie wird bei HELIOS<br />

zunächst im Bereich der Gynäkologie eingeführt.<br />

Nach positiver Evaluierung im<br />

Rahmen des Pilotprojektes der WHO sollen<br />

entsprechende Checklisten bei sämtlichen<br />

Operationen in den HELIOS-Kliniken zum<br />

Einsatz kommen.<br />

Die Checkliste wurde von der WHO in Beratung<br />

mit einer von HELIOS geförderten<br />

wissenschaftlichen Institution, der New<br />

European Surgical Academy (NESA), entwickelt.<br />

Sie kommt zu drei verschiedenen<br />

Zeitpunkten einer Operation zur Anwendung:<br />

unmittelbar vor der Anästhesie der<br />

Patientin, unmittelbar vor dem ersten<br />

Schnitt und bevor die Patientin aus dem<br />

OP gebracht wird. Sie stellt z. B. sicher, dass<br />

der Eingriff an der korrekten Körperseite<br />

erfolgt und dass keine Gegenstände (z. B.<br />

Tupfer oder OP-Instrumente) in Opera-<br />

Dr. Heinrich Hoch,<br />

Leitender Arzt des<br />

Institutes für<br />

Neuroradiologie<br />

lösen einen spezifischen Rükkenschmerz<br />

aus und führen zu<br />

Defiziten im Versorgungsbereich<br />

eines oder mehrerer Spinalnerven.<br />

Ausführlich sprach<br />

Dr. Hoch über bildgebende Diagnostik<br />

und mögliche Therapien.<br />

Im vergangenen Jahr stattete das<br />

HELIOS Klinikum Berlin-Buch seinen<br />

Bereich Röntgendiagnostik mit<br />

einer Reihe neuer bildgebender Geräte<br />

der jüngsten medizintechnischen<br />

Generation aus.Darunter befinden<br />

sich drei neue 1,5 Tesla<br />

Magnetresonanztomografen,<br />

mit deren Hilfe besonders<br />

gut und differenziert<br />

Gewebeeigenschaften<br />

dargestellt werden können.<br />

Im Gegensatz zur Computertomografie,<br />

die eine gute<br />

Beurteilung der Knochen<br />

erlaubt, entfällt<br />

beim MRT jede Belastung<br />

durch Röntgenstrahlen.<br />

Leider ist das<br />

MRT im Vergleich zum<br />

CT deutlich teurer und<br />

zeitaufwändiger. Außerdem<br />

können bei<br />

MRT-Untersuchungen<br />

implantierte<br />

Schrittmacher Schaden nehmen.<br />

Zur ergänzenden Diagnostik<br />

vor operativen Eingriffen<br />

an der Wirbelsäule kann auch<br />

eine Myelografie nötig sein.<br />

Dabei handelt es sich um die<br />

Füllung des Wirbelkanals mit einem<br />

Röntgenkontrastmittel.<br />

Die Wirbelsäule ist ein knöchernes<br />

und biegsames Gebilde mit<br />

verschiedenen Funktionen. Sie bietet<br />

dem empfindlichen Rückenmark, als<br />

Teil des zentralen Nervensystems,<br />

Schutz, sie stabilisiert den Körper, trägt<br />

Ansätze für große Muskelgruppen und<br />

wirkt wie ein Stoßdämpfer. Sie unterliegt<br />

ein <strong>Leben</strong> lang einer hohen Belastung und<br />

damit auch entsprechenden Abnutzungserscheinungen,<br />

die ähnlich wie die Alterung<br />

der Haut und anderer Organe, bis zu<br />

einem gewissen Grad als »normal« zu betrachten<br />

sind und nicht unbedingt<br />

Schmerzen verursachen müssen. Das beweisen<br />

Zufallsbefunde wie auch eine kontrollierte<br />

MRT-Studie an einem Normalkollektiv<br />

von Jensen. Er untersuchte 98<br />

Patienten. Dabei fand er 52 Bandscheibenvorwölbungen,<br />

27 kleinere Bandscheibenvorfälle<br />

(bei 38 % waren mehrere Segmente<br />

betroffen) aber nur 33 % der Untersuchten<br />

litten unter Rückenschmerzen.<br />

Bildgebende Diagnostik sollte gezielt ein-<br />

Behandlungsfehler vermeiden<br />

tionswunden vergessen werden. »Die Einführung<br />

dieser Checkliste bedeutet ein<br />

wichtiges Stück mehr Patientensicherheit«,<br />

so Prof.Michael Stark, Leiter der Fachgruppe<br />

Gynäkologie bei HELIOS, der die WHO<br />

im Rahmen einer internationalen Konsultation<br />

zu diesem Thema beraten hat.<br />

»Wir möchten uns dem oft tabuisierten<br />

Thema vermeidbarer Behandlungsfehler<br />

mit dieser Checkliste stellen. Mit dieser<br />

Checkliste setzen wir ein weiteres Signal<br />

für die Sicherheit unserer Patienten«, so<br />

der Vorsitzende der HELIOS-Geschäftsführung,<br />

Dr. Francesco De Meo. Wenn man<br />

wie das HELIOS-Unternehmen das Thema<br />

medizinische Qualität und Transparenz in<br />

den Mittelpunkt des eigenen Handelns<br />

stelle, so gelte dies auch für den intensiv diskutierten<br />

Bereich der vermeidbaren Behandlungsfehler.<br />

»Wo Menschen arbeiten,<br />

werden Fehler gemacht. Die Surgical Safety<br />

Checklist setzt, genau wie unser Qualitätsmanagement,<br />

an diesem Punkt an. Ähnlich<br />

wie in der Luftfahrt wollen wir vermeidbare<br />

Fehler durch zusätzliche Ein- und Ausgangskontrollen<br />

im OP-Bereich mit von<br />

der WHO entwickelten Checklisten so weit<br />

wie irgend möglich ausschließen«, erklärte<br />

De Meo.<br />

Private Psychotherapeutische Praxis Panketal<br />

DipI.-Psychologe Norbert Gebert<br />

psychologischer Psychotherapeut<br />

Einzel-, Paar-, Familien- und Gruppentherapie, Supervision, Coaching<br />

Praxisschwerpunkt: Burn-out-Prophylaxe und -Behandlung,<br />

psych. Begleitung bei schwerer körperlicher Erkrankung<br />

Kastanienallee 20, 16341 Panketal (nahe S-Bahnhof Röntgental)<br />

Terminvereinbarung unter (030) 944 41 14<br />

gesetzt werden, denn bei unspezifischen<br />

Rückenschmerzen verbessert sie nicht die<br />

Behandlungsergebnisse, die durch traditionelle<br />

Therapie erzielt werden können.<br />

Die Auslastung der Geräte im HELIOS Klinikum<br />

Buch, die auch für die ambulante<br />

Versorgung im Rahmen der Poliklinik<br />

genutzt werden, ist überaus hoch.<br />

Durch den hohen diagnostischen<br />

Bedarf wird das von den Krankenkassen<br />

hierfür zugebilligte Budget<br />

deutlich überschritten, dennoch<br />

versucht das HELIOS Klinikum,<br />

soweit die Kapazität vorhanden<br />

ist, dem Versorgungsauftrag in<br />

vollem Umfang gerecht zu werden.<br />

Welche Therapie ist wann angezeigt?»Behandlungsmöglichkeiten<br />

bei unspezifischen<br />

Rückenschmerzen sind Massagen,<br />

Übungen, Wärmeanwendungen,<br />

Schmerzmittel. Auch<br />

ein guter aktueller Erfolg<br />

schließt nicht aus, dass sie wieder<br />

auftreten. In solch einem Fall<br />

können die vormals erfolgreichen<br />

Anwendungen auch ohne vorigen<br />

Arztbesuch wiederholt werden.<br />

Hier zählen in erster Linie die eigene<br />

Erfahrung und genügend Ausdauer<br />

beim Kampf gegen lästige<br />

Schmerzen. Gute Matratzen, Bäder,<br />

Packungen sind weitere probate<br />

Mittel gegen unspezifische Rückenschmerzen.<br />

Bei schweren Veränderungen<br />

der Wirbelsäule sollte generell<br />

zurückhaltend operiert werden.<br />

Indikationen für eine Operation<br />

wären beispielsweise stärkste, konservativ<br />

nicht therapierbare Schmerzen,<br />

ein Massenvorfall der Bandscheiben,Lähmungserscheinungen<br />

oder Blasen- und Darmstörungen.<br />

Hier ist die Operation<br />

im Hinblick auf die weitere <strong>Leben</strong>squalität<br />

und zur Vermeidung<br />

von Folgeschäden unerlässlich«,<br />

ist Dr. Heinrich Hoch<br />

überzeugt.<br />

Zielgenaue<br />

Schmerztherapie<br />

»Bei hochakuten Schmerzen können wir<br />

im Bereich der Neuroradiologie Injektionsverfahren<br />

unter CT-Kontrolle anbieten.<br />

Der Vorgang verläuft in der Hauptsache<br />

folgendermaßen: Nach festgestellter Indikation<br />

durch den überweisenden Arzt wird<br />

der Patient über das Verfahren aufgeklärt.<br />

Natürlich geht nichts ohne sein schriftliches<br />

Einverständnis. Liegt das vor, wird er<br />

zur Behandlung (meist bäuchlings) auf<br />

dem Computertisch gelagert. Zuerst wird<br />

ein Lokalisationsscan angefertigt. Ihm folgen<br />

eine genaueste Vermessung, danach<br />

die Nadelpositionierung, um den Zielort zu<br />

erreichen und eine erneute Lagekontrolle<br />

der Nadel unter CT-Sicht. Befindet sie sich<br />

an der richtigen Stelle, können nun ein lokales<br />

Betäubungsmittel und Cortison-Depotpräparat<br />

injiziert werden. Die zielgenaue<br />

Verabreichung schmerzstillender<br />

und entzündungshemmender Medikamente<br />

in geringer Dosis bei optimalem Effekt<br />

ist ein nebenwirkungsarmes Verfahren<br />

mit hoher Akzeptanz. Durch die lokale Minidosis<br />

werden eine Abschwellung der gereizten<br />

Nerven und eine Schmerzreduzierung<br />

erreicht. Gleichzeitig sind die sonst<br />

gefürchteten Nebenwirkungen des Cortisons<br />

wie Osteoporose, Zucker, Gewichtszunahme<br />

äußerst gering. Die Besserungsrate<br />

liegt bei etwa 50–70 %. Das sind<br />

allerdings nur empirische Ergebnisse,<br />

denn die Datenlage ist eingeschränkt und<br />

noch nicht durch große Studien evaluiert.<br />

Die Wirksamkeit dieser Behandlung ist von<br />

der Indikationsstellung abhängig. Ob Operationen<br />

mit dieser Methode umgangen<br />

werden können, wird derzeit noch kontrovers<br />

diskutiert. Jährlich führen wir etwa<br />

1 000 schmerztherapeutische Eingriffe<br />

durch und sind mit dieser Zahl neben der<br />

fortlaufenden neuroradiologischen Diagnostik,<br />

darunter immer wieder akute Fälle<br />

von Schlaganfällen, Schädelhirntraumen<br />

und mehr, an unsre Leistungsgrenze gestoßen«,<br />

so Dr. Hoch. Rosemarie Pumb<br />

Kosmetik<br />

med. Fußpflege<br />

HEIDRUN JOECKS<br />

Goethestraße 33 • 16341 Neu-Buch<br />

(Nähe Rössleklinik)<br />

Tel. (030) 9 46 22 16<br />

Geöffnet: Mo–Fr 9–18.30, Sa 9–13 Uhr<br />

Komme zur Fußpflege auch ins Haus!<br />

GESINDEHAUS-INFOS<br />

Nachbarschaftszentrum<br />

Albatros, Alt-Buch 51,<br />

13125 Berlin,<br />

Tel. 9 41 54 26, Fax -29<br />

PERSÖNLICHE BERATUNG<br />

Helma Keding: Di 15–18, Fr 10–13 Uhr;<br />

Annedore Dreger: Do 10–13 Uhr.<br />

BfA-Rentenberatung – zwei Samstage,<br />

8–12 Uhr, Anm.: Tel. 96 20 73 41 (ab 19<br />

Uhr) oder 0170/8 11 93 55.<br />

KURSE • VERANSTALTUNGEN<br />

■ Bachi-Ki-Do für Kinder –<br />

freitags 17–18 Uhr<br />

■ Tai Chi – freitags, 18–19 Uhr<br />

■ Yoga – Do, 18.30–20 Uhr<br />

■ Pilates und Rückengymnastik –<br />

donnerstags, 11–12 Uhr<br />

■ Lachyoga – 1./3. Mi, 17.30–18.30 Uhr<br />

■ Theaterkurs im Schnupperformat–<br />

April-Samstage, 10.30–14 Uhr (s. a. S. 4)<br />

■ Rehasport (Stütz- u. Bewegungsapparat<br />

– Do, 10–11 Uhr, ärztl. Verord.<br />

■ Bürgerclub lädt ein – 13. 5., 14 Uhr<br />

Kaffeetrinken im Gesindehaus Buch<br />

■ Trödelmarkt am Gesindehaus – Sa,<br />

24. 5., 10–18 Uhr, Stände, Live-Musik,<br />

Kinderprogramm und mehr,<br />

Standanmeldung unter Tel. 9 41 54 26.<br />

SELBSTHILFEGRUPPEN<br />

■ Kreuzbund f. Alkoholiker u. Angehörige<br />

– Mo,18.30 Uhr<br />

■ Bluthochdruck–2. Mi, 17 Uhr<br />

■ Krebs – 1. Di, 16 Uhr<br />

FRAUEN-TERMINE<br />

Frauenberatung »BerTa«,<br />

Albatros e.V.,<br />

Beratungshaus Buch,<br />

Wiltbergstraße 27,<br />

Tel. 94 11 41 56, lädt ein.<br />

■ Beratung zur berufl. Orientierung<br />

sowie allgemeine soziale Beratung:<br />

Di 10–18, Mi 14–16, Do 14–18 Uhr<br />

■ Do 14–18 Uhr: Beratung zur Berufsund<br />

<strong>Leben</strong>splanung für Mädchen.<br />

■ 1. und 4. Montag, 16–18 Uhr:<br />

Rechtsberatung mit Anwältin Goldstone<br />

zu Familien-, Erb-, Arbeits- und<br />

Zivilrechtsfragen, (Anm.: 94 11 41 56).<br />

■ 1. Di, 16–18 Uhr: Rentenberatung<br />

mit Sabine Michael, Anmeldung unter<br />

Seniorentreff Buch –<br />

im Paritätischen<br />

Seniorenwohnen,<br />

Alt-Buch 48.<br />

Kontakt: Albatros e. V.,<br />

Busonistr. 136, 13125 Berlin-<br />

Karow, Fabian Vogel, Tel. 94 38 00 97.<br />

■ 6. 5., 14 Uhr: Urlaubsberichte aus<br />

Ägypten, Videovortrag u. Bericht<br />

■ 10. 5., 14–17 Uhr: Tanz in den Frühling<br />

– es spielt auf: Gerhard Polley;(5,-)<br />

Tel. (033397) 7 23 66.<br />

Die Beratungen sind kostenlos.<br />

■ 6. 5., 10–12 Uhr Frauenfrühstück<br />

■ 20. 5., 14.30 Uhr Frauenkaffee<br />

■ Mi, 10 Uhr Chorproben Seniorinnenchor,<br />

im MDC.C, Campus Buch<br />

(außer 14. 5. – im JFE »Würfel«)<br />

■ Do, 20 Uhr: Frauenvolleyball, Turnhalle<br />

GS Am Sandhaus, außer in Ferien<br />

■ Fr, 20. 5., 17 Uhr: Musikal. Lesung,<br />

Konzert mit dem Chor »Buch – ein Ton<br />

tiefer« in Bibliothek Buch (s. a. S. 15)<br />

■ 7. 6.: Fahrt nach Usedom,<br />

Anmeldung und Infos: 94 11 41 56<br />

■ Kinderbetreuungsprojekt »<strong>Bucher</strong><br />

Zwerge« – Sprechzeiten: Di, 10–12 Uhr.<br />

Monika Häberlein-Jauch berät Sie!<br />

SENIORENTREFF BUCH<br />

■ 13. 5., 14–17 Uhr: Bilder aus aller<br />

Welt! Eine Reise mit Lichtbildern<br />

präsentiert von Herrn Gottschalk;<br />

■ 20. 5, 14 Uhr: »Die Franzosen<br />

kommen« Kulturhistor. Vortrag von<br />

Frau Radeke: Impressionisten in Frk.<br />

■ 27. 5., 14.30 Uhr: Wiederhören<br />

macht Freude – Musikalisches und<br />

Historisches mit Hagen Fischer (1,50)<br />

■ Ständig im Programm – dienstags,<br />

16–18 Uhr: Rummikub, Schach, Skat<br />

TURM-NACHRICHTEN<br />

Stadtteilzentrum Karow,<br />

Busonistraße 136,<br />

Tel. 94 38 00 97/98, E-Mail:<br />

derturm@albatrosev.de<br />

Sprechstunden: Di 14–18, Mi<br />

9–13, Do 14–18 u. Fr 9–14Uhr<br />

GESUNDHEIT/BEWEGUNG<br />

■ Sitztanz mit Gisela Welk – montags<br />

14.30 Uhr;<br />

■ Hatha-Yoga – Do 18 Uhr u. 20 Uhr;<br />

■ Seniorentanz – Mo 9 Uhr und 10.30<br />

Uhr, Infos unter Tel. 9 43 56 98;<br />

Di – Roundtänze für Anfänger, ab 17.30<br />

Uhr, im K »14«, Achillesstr. 14<br />

■ Seniorengymnastik – Do 9.30– 10.30<br />

Uhr u. 11–12 Uhr mit Anett Schulz;<br />

Do 12.30–13.30 Uhr mit Frau Schubert<br />

■ Fit und relaxt – Mo 17.30–19 Uhr;<br />

FREIZEIT/BILDUNG<br />

■ Englisch – Di, 18.30 Uhr mit Rochell<br />

Brudtkuhl<br />

■ Englisch Konversation –2. und 4. Mi,<br />

19 Uhr, »let’s talk about…«<br />

■ Französisch – Mi, 19 Uhr;<br />

■ Philateliegruppe – 8. 5., 18 Uhr;<br />

■ Schach sr. – mittwochs 16.30 Uhr;<br />

■ Stricken & Handarbeit– mittwochs<br />

ab 10 Uhr mit Fachanleitung;<br />

■ Spielen am Freitag – Freitag, 10 Uhr<br />

Projekt »Ehrenamt am<br />

Rand«, Freiwilligenagentur<br />

für Blankenburg<br />

/ Karow / Buch,<br />

Albatros e. V.,<br />

Kontakt:<br />

»Stadtteilzentrum Im Turm«,<br />

Busonistraße 136,<br />

Annedore Dreger, Frank Richter,<br />

Tel. 94 38 00 98, Fax -99,<br />

fwa.pankow@albatrosev.de<br />

Rummikub, Rommé u. a.;<br />

■ Kaffeenachmittag – mittwochs ab<br />

14.30 Uhr mit der Volkssolidarität;<br />

■ Serviettentechnik – 9. 5.,14–16 Uhr<br />

im »Turm«, nur mit Anmeldung!<br />

■ PC-Kurse spezial – 20. und 22. 5.,<br />

16–18 Uhr im K 14, mit Anmeldung;<br />

■ Ausstellung – »Naturimpressionen«,<br />

Malerei von Rosemarie Pumb, Buch;<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

■ Kiezrunde – Di, 10–12 Uhr:<br />

6. 5. – Gedächtnistraining; 13. 5. Das<br />

Familienzentrum Karow stellt sich vor;<br />

20. 5. Tipps für den Alltag aus der Ergotherapie;<br />

27. 5. Weltreise-Bericht.<br />

■ Tagesfahrt Niederlausitz – Am 29. 5.<br />

geht es in den Süden: Bauausstellung<br />

»Fürst-Pückler-Land«, Niederlausitz in<br />

allen Facetten, Mittelalterrestaurant<br />

u. a. Infos im »Turm«, Tel. 94 38 00 97.<br />

■ Thema Ergotherapie – Ergotherapeutin<br />

Hannelore Malitz gibt in der<br />

Kiezrunde am 20. 5. um 10 Uhr Tipps<br />

für die <strong>Leben</strong>sgestaltung bis ins hohe<br />

Alter, kleine Übungen und gesundheitliche<br />

Hinweise für den Alltag.<br />

BERATUNG<br />

■ Kostenfreie Rechtsberatung –<br />

Do, 8. 5., 15–17 Uhr mit RA Mettin<br />

FREIWILLIGENAGENTUR<br />

Zuverdienstwerkstatt<br />

Pankow-Buch, Albatros<br />

e. V., Alt-Buch 51,<br />

Tel. 94 11 41 36, E-Mail:<br />

zv.pankow@albatrosev.de,<br />

Sprechzeiten nach telefonischer<br />

Vereinbarung;<br />

WIR BIETEN AN:<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten für<br />

Menschen mit psychischen Beein-<br />

Sprechzeiten:<br />

Gesindehaus Buch – Mo 10–12 Uhr<br />

»Turm« – Mi 16–18 Uhr;<br />

ZUVERDIENST<br />

ANGEBOTE FÜR FREIWILLIGE:<br />

■ kinderliebe Seniorin für eine Lesepatenschaft<br />

in Blankenburger Kita gesucht<br />

■ Interessierte gesucht für Tätigkeit im<br />

Rahmen des Betreuungsgesetzes<br />

■ Menschen gesucht, die hilfebedürftige<br />

Senioren bei Spaziergängen begleiten<br />

trächtigungen sowie Suchterkrankungen<br />

im Rahmen von Tätigkeiten im<br />

niederschwelligen Umfang bis hin zu<br />

anspruchsvollen Tätigkeiten in den<br />

Bereichen:<br />

■ Garten- und Landschaftsbereich<br />

■ <strong>Bote</strong>ntätigkeiten<br />

■ Renovierungsarbeiten<br />

■ Second-hand-Bereich<br />

Außerdem bieten wir Beratungen für<br />

Beschäftigungssuchende an.


12 MAI 2008<br />

Unterhaltung<br />

AUFLÖSUNG<br />

Schwedenrätsel • April-Ausgabe ’08<br />

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ST C H<br />

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chin. BUFFET,auch<br />

feiertags 6,90 €.<br />

Bei zusätzl. Nutzung<br />

des SUSHI-Angebots* +2,– €.<br />

*) wochentags 17.30–22.00 Uhr, Sa, So,<br />

feiertags 11.30–15.00, 17.30–23.00 Uhr<br />

Kinder 1–4 J. gratis, bis 10 Jahre 3,40 €<br />

Essen Sie, so viel Sie wollen!<br />

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11.30–15.00, 17.30–23.00 Uhr<br />

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Steffen Golle<br />

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13125 Berlin-Buch<br />

Tel.: (030) 98 31 95 07<br />

Fax: (030) 98 31 95 08<br />

Funk: 0172/ 46 41 600<br />

www.ra-golle.de<br />

Anzeigenschluss für unsere Juni-<br />

Ausgabe: Do, 22. Mai 2008<br />

TIERARZTPRAXIS<br />

Dr. med. vet.Volker Wienrich • Telefon (030) 9 41 56 38<br />

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Behindertengerechter Zugang<br />

Röntgen, Ultraschall, EKG, Sofortlabor<br />

Inhalationsnarkose<br />

Arbeitsschwerpunkte der sechs Tierärzte:<br />

Hautkrankheiten und Allergien<br />

Herzerkrankungen<br />

Tumorerkrankungen<br />

Kleine Heimtiere<br />

Reptilienkrankheiten<br />

Akupunktur<br />

Hautkrankheiten bei Pferden NEU!<br />

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INHABER: GERHARD EGGERT<br />

Blankenburger Chaussee 86 (vis-à-vis LiDL) •13125 Berlin-Karow<br />

Tel.: (030) 94 39 99 67 • mobil: 01 71/4 52 93 94<br />

Pfingstsonntag fällt<br />

nicht ins WASSER …<br />

…wir haben die<br />

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Genießen Sie ab 10 Uhr in und vor<br />

der GELBEN KATZE Köstlichkeiten<br />

vom Grill, leckeres Eisbein,<br />

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die Blasmusik von DJ Wolle.<br />

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Geschäftsführer Thomas Radlach<br />

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Röntgental<br />

16341 Zepernick,<br />

Bahnhofstraße 1<br />

Tel./Fax (030) 9 44 42 87<br />

Tägliche<br />

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10.00–20.00 Uhr<br />

Samstag,<br />

Sonntag<br />

und an<br />

Feiertagen:<br />

10.00–14.00 Uhr<br />

Wir bitten um<br />

vorherige<br />

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Terminvereinbarung!<br />

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l Bodenbeläge<br />

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l umfangreicher<br />

Service<br />

n Füllen Sie das Raster mit den Zahlen von 1 bis 9<br />

n In jeder Zeile und jeder Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen<br />

n Auch in jedem 3fi3-Feld kommt jede Zahl nur einmal vor<br />

n Doppelungen sind nicht erlaubt<br />

Schwierigkeitsgrade der abgebildeten Zahlenrätsel:<br />

Nr. 1: leicht, Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 4: mittelschwer<br />

Seite<br />

Seite<br />

Seite<br />

Seite<br />

Lösung der Foto-Fahndung aus der April-Ausgabe ’08:<br />

Die kompletten Fotos waren auf den Seiten 4, 6, 3, 8, 15, 16 zu finden.<br />

RECHTSANWÄLTIN<br />

Daniela Schmidt-<br />

Schmilewski<br />

Im Erdgeschoss des Rathauses<br />

am Bahnhof Zepernick<br />

Schönower Straße 105 •16341Panketal<br />

Tel. (030) 94 79 53 77 • Fax: …59<br />

TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE:<br />

Ehe- und Familienrecht<br />

Erbrecht<br />

Privates Baurecht<br />

Arbeitsrecht<br />

Straßenverkehrsrecht<br />

E-Mail: daniela.schmidtschmilewski@web.de<br />

www.die-rechtsberatung-online.de<br />

LÖSUNGEN<br />

FOTO-FAHNDUNG<br />

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Typenoffene KFZ-Werkstatt<br />

An der Bahnhofspassage Bernau • Mo–Fr 7–19 Uhr<br />

Börnicker Chaussee 28, 16321 Bernau<br />

Tel. (03338) 70 41 92, Fax 70 41 91<br />

E-Mail: info@manfred-eisenmann.de<br />

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Heizungs & Sanitär GmbH<br />

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Eupener Straße 4 • 13125 Berlin-Buch<br />

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Tel./Fax: 9 41 54 34<br />

Funk.-Tel: 0171/2 31 53 85<br />

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Täglich 7–12 Uhr (außer freitags)


Sport im Ort MAI 2008 13<br />

2.Familien-Sportmesse<br />

Die Robert-Havemann-OS Karow<br />

war am 13. April einer von 18<br />

Berliner Standorten der 2. Berliner<br />

Familien-Sportmesse • Als Ausrichter<br />

der gut besuchten Info- und<br />

Schnupper-Veranstaltung fungierte<br />

der mitgliederstärkste Verein der<br />

Region – die »Karower Dachse«.<br />

Sporttreff Karower<br />

Dachse e.V.<br />

www.karower-dachse.de.<br />

Geschäftsstelle:<br />

Achillesstraße 57, 13125 Berlin-Karow<br />

Tel. 94 63 35 70,<br />

geschaeftsstelle@karowerdachse.de<br />

Geschäftszeiten: Mo, Mi, Fr 9–12 Uhr<br />

Di 16–18 Uhr, Do 14–16 Uhr<br />

Sportangebote:<br />

Aerobic, Ballschule, Freizeitfußball,<br />

Basketball,Volleyball, Eltern-Kind-Turnen,<br />

Kleine Zirkusschule, Rückenschule,<br />

Vitalgymnastik, Badminton, Tischtennis,<br />

Geräteturnen, Leichtathletik, Lauftreff,<br />

Kick & Punch, Männerfitness, Quirlis u. a.<br />

SV Karow e.V. 96<br />

www.sv-karow-96.de<br />

Geschäftsstelle:<br />

Postfach 29 02 03, 13096 Berlin-Karow<br />

Tel. 9 43 47 39<br />

Geschäftszeiten: Mo 18.30– 20.30 Uhr<br />

Sportplatz Röländer Straße 1<br />

1. Vorsitzender: Frank Gens,<br />

mobil: 01 79 / 2 01 94 22<br />

2. Vorsitzender: Siegfried Schröder,<br />

Tel. 9 479 82 29<br />

Kassenwart: Grit Gens, Tel. 9 43 47 39<br />

Sportangebote:<br />

Fußball (F-Jugend bis Senioren),<br />

Ballschule, Basketball, Volleyball,<br />

Beckenbodengymnastik, Rückenschule,<br />

Tischtennis<br />

1. Squash-Verein<br />

Pankow e.V.<br />

in der Fitness-Galerie,<br />

Hubertusdamm 45/47, 13125 Berlin<br />

Abteilung Squash<br />

Kontakt: Frank Keruth, Tel. 9 41 31 49<br />

Abteilung Kampfsport<br />

(Karate, Thaiboxen, Cam Bo)<br />

Kontakt: Uwe Krüger, Tel. 9 41 31 49<br />

Abteilung Rehabilitation<br />

Kontakt: Ines Großkopf, Tel. 94 39 95 49<br />

Keiko Kampfkunst<br />

und Sport e.V.<br />

www.keiko-ev.de<br />

Geschäftsstelle:<br />

Martina Feuchtmann, Tel. 9 43 63 44<br />

Karatelehrer: Jan Gebhardt, 4. Dan<br />

mobil: 01 76 / 21 17 88 78<br />

Trainingszeiten:<br />

Turnhalle der GS »Am Sandhaus«, Buch<br />

Di 16.00–18.30 Uhr<br />

Turnhalle der R.-Havemann-OS, Karow<br />

Di 16.00–18.30, Do 17.15–20.00 Uhr<br />

SG Blankenburg<br />

Abt. Kinderturnen<br />

Kontakt:<br />

Marlies Schulz, Übungsleiterin<br />

Bahnhofstraße 63, 13125 Berlin,<br />

Tel. 9 43 08 85, mobil: 01 72 / 3 96 56 06<br />

E-Mail: kturnen@aol.com<br />

Sportbegeisterten,<br />

die an weiteren Angeboten interessiert<br />

sind, wird die neue Internetplattform<br />

für Sport in Berlin empfohlen:<br />

www.berliner-sportangebote.de<br />

Bettina Wilhelmy vom Vorstand der »Karower<br />

Dachse« begrüßt den Präsidenten des Landessportbundes,<br />

Peter Hanisch.<br />

TC Medizin<br />

Berlin-Buch e.V.<br />

Karower Straße 11, 13125 Berlin<br />

(Zugang über das Klinikumsgelände)<br />

Drei Tennisplätze im Grünen stehen<br />

Spielern aller Altersklassen auf dem<br />

HELIOS-Gelände zur Verfügung<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Hans-Martin Schwarz, Straße 73, Nr. 31<br />

13125 Berlin<br />

Kontakt: Karsten Denz,<br />

mobil: 01 70 / 7 73 63 63<br />

Marlies Schulz<br />

SG Schwanebeck 98<br />

■ DON-GIOVANNI-CUP Am Sonnabend,<br />

17. Mai, findet von 9.30 bis ca. 17 Uhr zum 8.<br />

Mal das etwas andere Fußballturnier auf dem<br />

Sportplatz in Schwanebeck statt.Beim Mixed-<br />

Turnier gibt es keine Altersklassen, auch<br />

Mädchen und Frauen sollen hier mitspielen.<br />

Im Vordergrund steht der Spaß!<br />

Es wird auf drei Kleinfeldern gespielt<br />

(1 Torwart + 5 Spieler), Spielzeit 8 min. Die<br />

Teilnehmerzahl ist auf 40 Teams begrenzt.<br />

Weibliche Teilnehmer und Jugendliche unter<br />

12 Jahren erhalten vor dem jeweiligen Spiel<br />

einen Strafstoß zugesprochen. Die so erzielten<br />

Tore zählen bereits für das entsprechende<br />

Spiel. Strafstoßschützen dürfen während des<br />

Spiels aber nicht ausgewechselt werden.<br />

Anmeldungen sind telefonisch unter (030)<br />

9 41 39 43 oder 01 74 / 3 10 55 05 sowie unter<br />

www.sgschwanebeck98.de möglich! Meldeschluss<br />

ist der 11. Mai oder das Erreichen von<br />

40 Teams. Bitte »normale« Sportschuhe mitbringen!<br />

Die besten Teams erhalten Urkunden,<br />

Pokale und kleine Sachgeschenke. Für<br />

Speisen vom Grill, aus der Gulaschkanone<br />

und Getränke ist gesorgt. Sven Hiller<br />

■ CHEERDANCE – BLUE WITH SWANS<br />

Die Abt. Cheerdance sucht Verstärkung im<br />

Trainerbereich (ab 17Jahre). Zur Zeit betreuen<br />

vier Trainer etwa 80 Mädel (4–20 Jahre) in fünf<br />

verschiedenen Teams. Tänzerische, turnerische<br />

oder pädagogische Vorerfahrungen wären<br />

schön, sind jedoch nicht Bedingung. Die<br />

nächste Grundlagenausbildung – Übungsleiter<br />

C – beim KSB Barnim beginnt voraussichtlich<br />

am 24.Mai. Interessierte melden sich bitte<br />

bei der Abt. Cheerdance 01 62 / 7 23 66 18<br />

(Manuela Müller)<br />

SV Berlin-Buch<br />

■ LEICHTATHLETIK Den traditionellen<br />

Crosslauf »Rund um die Kaulsdorfer Seen«<br />

über 6 km gewann Christoph Müller in 23:15<br />

min. Weitere Ergebnisse: Christian Schulz<br />

(24:47 min/1./M19); Florian Molkenthin<br />

(25:54 min/1./M14); Christopher Heidecke<br />

(26:59 min/3./ M18); Matthias Güttler (27:44<br />

min/3./M19); Adrienne Reddersen (31:00<br />

min/1./W18).<br />

■ Strahlender Sieger des 22. Birkenwäldchenlaufes<br />

des BSBV 1991 über 3 km in Berlin-Oberspree<br />

wurde Fabian Förster in 10:18<br />

min. Weitere Ergebnisse: Florian Molkenthin<br />

(11:48 min 1./Schüler); Florian Thieler (12:09<br />

min (2./Schüler); Christian Schulz 12:31 min<br />

(2./M.); Christopher Heidecke 12:47 min<br />

(4./männl. Jugend); Adrienne Reddersen<br />

13:45 min (1./weibl. Jugend); Lydia Ziegler<br />

15:10 min (5./Schülerinnen); Arian Schütt<br />

15:29 min (10./M.).<br />

Kontakte zu den Leichtathleten<br />

unter Tel. 97 17 25 73 oder 0172/3 25 06 78.<br />

■ RINGEN Tim Bitterling (V Preußen Berlin/TG<br />

Buch) errang bei der Deutschen Meisterschaft<br />

(griech.-röm.) in Torgelow in der B-<br />

Jugend Bronze. Niklas Ohff (SV Berlin-Buch)<br />

wurde in der Gewichtsklasse bis 38 kg Vierter.<br />

Beide besuchen die Eliteschule des Sports in<br />

Frankfurt/O.<br />

Kontakte zu den Ringern<br />

unter Tel. 9 49 78 25 (Peter Mandelkow)<br />

■ VOLLEYBALL Die 12 besten von 24 gemeldeten<br />

Mannschaften kämpften um die<br />

Berliner Meisterschaft. Diese ist der Höhepunkt<br />

der Saison auch für die U15. Mit zwei<br />

Siegen und drei Niederlagen belegten die <strong>Bucher</strong><br />

immerhin noch Platz 8.<br />

Kontakte zur Abt.Volleyball<br />

unter Tel. 0179/1 08 92 62, René Romanik<br />

SV Karow 96<br />

■ FUSSBALLERGEBNISSE<br />

6. 4. SV Karow 96 – SF Neukölln Rudow II 3:0<br />

Die Gäste spielten zwar gut mit, hatten aber<br />

kaum Chancen. Ihr Torwart hielt die Niederlage<br />

in Grenzen. Tore: Vogt, Schönfeld, Walger<br />

13. 4. BSC Reinickendorf – SV Karow 0:3<br />

Mann des Spiels war Walger. Neben zwei eigenen<br />

Treffern bereitete er auch das Eigentor<br />

des gegnerischen Liberos durch eine Flanke<br />

vor. Tore: Walger (2), Eigentor<br />

20. 4. SV Karow – RW 90 Hellersdorf II 5:1<br />

Rot-Weiß ging durch ein Eigentor von Vogt in<br />

Führung, bot in der 1. Halbzeit eine starke<br />

Auch in diesem Jahr werden die Teilnehmer<br />

am Don-Giovanni-Cup als »National«mannschaften<br />

mit ihren Landesfahnen<br />

zur Eröffnung einmarschieren.<br />

Leistung. Doch dann setzte sich die läuferische<br />

Überlegenheit des Spitzenreiters durch.<br />

Tore: Vogt, Serb, Schönfeld (2), Walger D. M.<br />

27. 4. SG Stern Kaulsdorf II – SV Karow 96 1:4<br />

Schlusslicht Kaulsdorf hielt lange mit, aber<br />

Walger sicherte überlegen den Aufstieg. Gratulation!<br />

Tore: Walger (3), Schönfeld<br />

Nächste Heimspiele (jeweils 14 Uhr):<br />

4. 5., SV Karow I – SSG Humboldt<br />

25. 5., SV Karow I – BSC Rehberge II<br />

Infos unter Tel. 0173/8 77 79 89 .<br />

SV Blau-Weiß Buch<br />

■ FUSSBALLERGBNISSE<br />

6. 4. SV BW Buch – FC Nordost II 6:2<br />

Die <strong>Bucher</strong> Offensivspieler nutzten ihre<br />

Chancen optimal, die Gäste agierten zu umständlich.<br />

Tore: von Hoff (3), Borrmann (3)<br />

13. 4. SF Kladow II–BW Buch 1:3<br />

Mit langen Ballpassagen setzte sich die Blau-<br />

Weißen gegen das Schlusslicht durch. Tore:<br />

Klein(2), Baumann<br />

20. 4. BW Buch – 1. SV Galatasaray 1:2<br />

Bei konsequenterer Chancenverwertung wäre<br />

diese Heimniederlage nicht nötig gewesen.<br />

Tor: Borrmann<br />

27. 4. SpVgg Tiergarten – BW Buch 3:2<br />

In einem niveauarmen Spiel machten die<br />

Gastgeber in der Schlussphase alles klar. Tore:<br />

Schiwon, Besch<br />

Nächste Heimspiele (jeweils 14. 30 Uhr):<br />

18. 5., BW Buch – DJK SW Neukölln<br />

25. 5., BW Buch – SC Charlottenburg II<br />

SG Einheit Zepernick<br />

■ FUSSBALLERGEBNISSE<br />

5. 4. Zepernick–Union Klosterfelde 1:0<br />

Mit einer guten spielerischen und mannschaftlich<br />

geschlossenen Leistung konnte der<br />

Favorit und Mitbewerber um den Meistertitel<br />

bezwungen werden. Tor: Taubenheim<br />

19. 4. Einheit Zepernick – RW Schönow 1:2<br />

An die Leistungen des vorangegangenen<br />

Spieles konnten die Panketaler nicht anknüpfen.<br />

Viele klare Torchancen wurden gegen den<br />

Aufsteiger vergeben. Tor: Taubenheim<br />

26. 4. GW Ahrensfelde – Zepernick 5:0<br />

Gegen den Tabellenführer, der ein mittelmäßiges<br />

Spiel ablieferte, konnten die ersatzgeschwächten<br />

Zepernicker trotz einiger Chancen<br />

kein Tor erzielen. Im Abwehrverhalten<br />

war Einheit an diesem Tag zu schwach, auch<br />

deshalb diese unnötig hohe Niederlage.<br />

Die letzten Spiele in dieser Saison 2007/2008:<br />

2. 5. 15 Uhr Zepernick – SV Lichterfelde<br />

17. 5. 15 Uhr Fortuna Britz – Zepernick<br />

24. 5. 15 Uhr Zepernick – Lok Eberswalde<br />

31. 5. 13 Uhr FSV Bernau II – Zepernick<br />

7. 6. 11 Uhr Zepernick – FC Finowfurt II<br />

■ VERSPÄTETES OSTERFEUER Das<br />

traditionelle Osterfeuer in Zepernick konnte<br />

aufgrund der sehr nassen Wetterlage in diesem<br />

Jahr nicht entzündet werden. Unter Aufsicht<br />

der FFW wird es am 2. 5. als Maifeuer<br />

nach dem Fußballspiel um 18 Uhr auf dem<br />

Sportplatzgelände (Str. der Jugend) entfacht.<br />

Die SG Einheit lädt dazu ganz herzlich ein<br />

und sorgt auch für deftiges Essen vom Grill,<br />

für leckeres Bier vom Fass und garantiert mit<br />

DJ Jacko eine tolle Unterhaltung. Kurt Horn<br />

<strong>Bucher</strong> Tigers<br />

■ ELEKTROSTUHLHOCKEY Zum 8. <strong>Bucher</strong><br />

Turnier kamen Mannschaften, die für ein<br />

hochklassiges Niveau in dieser Sportart stehen<br />

– die Nording Bulls, die Red Bulls Orient<br />

Dänemark, die Rocky-Rolling-Wheels sind Teams<br />

der Spitzenklasse. Viele Zuschauer waren<br />

in die Sporthalle der Marianne-Buggenhagen-Schule<br />

gekommen, um vor allem die<br />

»<strong>Bucher</strong> Tigers« zu sehen und anzufeuern.<br />

Auch die erfolgreiche Behindertensportlerin<br />

und Namensgeberin der Schule, Marianne<br />

Buggenhagen, war der Einladung gefolgt.<br />

Die Platzierungen: 1. Nording Red Bulls,<br />

2. Red Bulls Orient, 3. Rocky-Rolling-Wheels,<br />

4. <strong>Bucher</strong> Tigers, 5. Electric Wheel-Sharks.<br />

»Wir würden uns freuen, wenn nach dem<br />

Willen des deutschen Rollstuhlsport-Verbandes,<br />

im Jahre 2012 Elektrorollstuhl-Hockey<br />

zur olympischen Disziplin würde«, erklärten<br />

die Tigers am Ende des gelungenen Turniers,<br />

das von regionalen Sponsoren unterstützt<br />

wurde. B. Germer


FOTO: SCHADEWALD<br />

14 MAI 2008<br />

Ratgeber<br />

HERBERT SCHADEWALD<br />

Verkehrsjournalist<br />

Sportlich luxuriös<br />

Ford möbelt(e) seine Flotte auf. Jüngster<br />

Nachfolgespross ist das Kompaktmodell Focus.<br />

Zuvor hatte bereits der Mittelklassenbereich<br />

eine grundlegende Restaurierung<br />

erfahren. So präsentiert sich der Mondeo<br />

nun mit zahlreichen <strong>Neuer</strong>ungen bis zur<br />

modernsten Elektronikkommunikation.<br />

Äußeres Zeichen dafür: Der Mondeo hat<br />

keinen Tür- und Zündschlüssel mehr. Ein<br />

Chip in der Hosen- oder Jackentasche reicht<br />

aus, um den Ford zu öffnen und zu fahren.<br />

Ein Fingerdruck auf einen kleinen schwar-<br />

zen Taster in den vorderen Türgriffen aktiviert<br />

die Zentralverriegelung nach dem Ausstieg.<br />

Wer den Chip in der Tasche trägt kann<br />

problemlos jede Tür öffnen – einschließlich<br />

der Kofferklappe. Gestartet wird der Motor<br />

per Knopfdruck auf der Mittelkonsole. So<br />

verstummt der Diesel auch wieder.<br />

In dem Ford Mondeo Turnier Titanium<br />

(Grundpreis: 29 825 Euro) sorgte ein 2-l-<br />

Selbstzünder (103 kW/140 PS) für sportlichdynamisches<br />

Fortkommen. Maximal 205<br />

km/h sind drin. Wer den mit manueller 6-<br />

Gangschaltung versehenen Kombi im Zaum<br />

hält, kommt locker mit 6 l/100 km aus. Da<br />

ist ein Tankstopp alle 1000 km Pflicht. Im<br />

Stadtverkehr kann problemlos sehr rasch<br />

der 5. Gang gewählt werden, was die Dreh-<br />

AUTO & VERKEHR<br />

UWE RITTNER,<br />

Journalist<br />

Brockhaus-Wissen<br />

für die Ohren<br />

Für Straßenbahn, Zug oder U-Bahn: Wer<br />

nicht gerne Zeitung liest und gerade kein<br />

gutes Buch zur Hand hat, kann die freie Zeit<br />

ab sofort zum Wissenserwerb nutzen. Mit<br />

der neuen MP3-Funktion des »Brockhaus<br />

multimedial 2008 premium« sind alle<br />

Artikel des Lexikons nun auch als MP3-<br />

Dateien zum Anhören verfügbar. Doch dies<br />

ist nur ein Novum der neuen Ausgabe des<br />

Multimedia-Nachschlagewerks. Was sind<br />

berühmte Bauwerke der Gotik, Romanik<br />

oder des Klassizismus und wo kann man sie<br />

besichtigen? Welches ist die typische Fensterform<br />

der Renaissance? Mit der neuen<br />

interaktiven Architekturgeschichte können<br />

Globetrotter ihre Reiseziele anhand der<br />

wichtigsten Bauten und architektonischen<br />

Highlights planen. Von der Antike bis zur<br />

Gegenwart wird die Stilgeschichte Europas<br />

anschaulich dargestellt.<br />

Eine interaktive Reise durch das Universum<br />

mit mehr als 120 000 Himmelsobjekten<br />

ermöglicht das Planetarium des »Brockhaus<br />

multimedial 2008 premium«. Schaue ich<br />

von der Erde ins All oder lieber vom Mond<br />

aus? Wie sah der Sternenhimmel zum Zeit-<br />

zahl und den Kraftstoffverbrauch niedrig<br />

hält.Titanium steht bei Ford für sportlichluxuriös.<br />

Diesem Anspruch wird der 4,90 m<br />

lange Reisebegleiter absolut gerecht. Denn<br />

selbst aus dem Drehzahlkeller kommt die<br />

TDCI-Maschine mit serienmäßigem Rußpartikelfilter<br />

(Euro 4) flott auf Tempo. Und<br />

in puncto Ausstattung sind mir vom Komfortangebot<br />

keine Wünsche offen geblieben.<br />

Viel Platz gibt es für die hinteren Mitfahrer<br />

auf den bequemen Sitzen. Stoßstangensensoren<br />

vorn und hinten helfen beim<br />

Einparken, die Klimaanlage sorgt für individuelle<br />

Temperatur auf jeder Seite und der<br />

große Kofferraum bietet ein Ladevolumen<br />

von 554 bis 1745 l. Vier kräftige Verzurrösen<br />

im Laderaumboden, der einen sehr standsicheren<br />

Belag hat, ermöglichen das Fixieren<br />

von Einzelgegenständen. Regen- und Lichtsensoren<br />

garantieren stets beste Sichtver-<br />

Ford Mondeo Turnier<br />

hältnisse. Das Kurvenlicht strahlt den gewünschten<br />

Seitenbereich gut aus.<br />

Auf einer installierten Festplatte ist ganz Europa<br />

gespeichert. Wer vom Balkan bis Skandinavien<br />

oder von der Ostsee zum Mittelmeer<br />

fährt, braucht keine CD-Stapel<br />

mitnehmen. Der große Farbmonitor auf der<br />

Mittelkonsole zeigt nicht nur den Routenverlauf,<br />

sondern dient auch als Informationsmenü.<br />

Details lassen sich per direkten<br />

Fingerdruck auf dem Bildschirm einstellen.<br />

Zahlreiche Bedienfunktionen, wie beispielsweise<br />

für das Radio, sind direkt in dem<br />

Vierspeichen-Lenkrad integriert. In dem<br />

großvolumigen Turnier ist auch das Mitfahren<br />

ein Genuss – selbst auf langen Reisestrecken.<br />

SOFTWARE<br />

punkt meines Geburtstages aus? Hobbyastronomen<br />

können jetzt nicht nur Datum<br />

und Uhrzeit, sondern zusätzlich noch den<br />

eigenen Standort wählen. Ebenfalls neu: die<br />

Anzeige des Gradnetzes und der Orbitalbahnen.<br />

Wie ändern sich die Schnee- bzw.<br />

Vereisungsgrenzen im Laufe eines Jahres?<br />

Der 3-D-Atlas ermöglicht neuerdings die<br />

Anzeige von Satellitenbildern zu jedem<br />

beliebigen Monat im Jahr.<br />

Zudem gestaltet sich die Benutzeroberfläche<br />

des »Brockhaus multimedial 2008«<br />

übersichtlicher. Mit 260 000 Artikeln und<br />

333 000 Stichwörtern lässt das Multimedialexikon<br />

keine Fragen offen.<br />

Gute Nachrichten für Cineasten: Mit den<br />

neuen Schauspielerbiografien – von Ben Affleck<br />

über Helen Mirren bis zu Catherine<br />

Zeta-Jones – wird das Lexikon nun durch<br />

rund 1 000 Artikel zu namhaften Leinwandgrößen<br />

erweitert. Für Anschaulichkeit<br />

sorgen Hunderte Animationen, Videos und<br />

Interaktivitäten. Hinzu kommen ca. 20 000<br />

Abbildungen und der Onlinezugriff auf<br />

2 Mill. Bilder der Presseagentur dpa.<br />

Das beliebte digitale Nachschlagewerk, das<br />

auch Windows Vista unterstützt, ist als<br />

DVD-Version für Windows, Mac OS X und<br />

Linux für 99,95 Euro im Handel erhältlich.<br />

Auf dem neuesten Stand bleibt der »Brockhaus<br />

multimedial 2008 premium«, dessen<br />

Vorgängerversionen mehrfach mit Softwarepreisen<br />

ausgezeichnet wurden, bis<br />

Ende Dezember 2008 durch kostenlose<br />

monatliche Online-Aktualisierungen.<br />

Infos: www.brockhaus-multimedial.de<br />

Karower Straße 1 • 13125 Berlin-Buch • Tel. (030) 9 41 37 40<br />

FESTLICHER BRUNCH: Pfingstsonntag/-montag<br />

ab 10 Uhr, Erwachsene 8,50, Kinder 4,50 Euro<br />

Fr, 16. Mai<br />

ab 19 Uhr<br />

ItalienischerAbend<br />

Fisch satt!<br />

30 köstliche<br />

Variationen<br />

+ 1 Gl. Prosecco • ital. Livemusik<br />

19 Euro • Reservierung erforderlich!<br />

Dr. med. vet.<br />

VOLKER WIENRICH<br />

vermittelt Wissenswertes<br />

über Haustiere<br />

Gefahren durch<br />

Zecken<br />

Zecken werden entweder als 2–3 mm große<br />

dunkle Tierchen (männliche Zecken) oder<br />

als ca. 1 cm große blasige Gebilde in der<br />

Haut oder im Fell des Hundes bemerkt, können<br />

aber auch abfallen und sich dann auf<br />

dem Fußboden der Wohnung befinden. Sie<br />

sind Krankheitsüberträger. Die wichtigsten<br />

sind der Gemeine Holzbock, die Auwaldzecke<br />

und die Braune Hundezecke.<br />

Der Gemeine Holzbock ist in Europa am<br />

meisten verbreitet. Die Zecken warten auf<br />

Gräsern und Büschen in Höhen von 30–100<br />

cm auf Hund, Katze oder Mensch. Übertragen<br />

werden vor allem Borreliose und FSME.<br />

Die Auwaldzecke kommt vor allem in Gewässernähe<br />

vor. Sie tritt in letzter Zeit häufiger<br />

als früher in unseren Breiten auf. Die<br />

Rückenoberfläche ist schwarz und braun<br />

marmoriert. Durch sie kann die Babesiose<br />

übertragen werden.<br />

Die Braune Hundezecke lebt vor allem im<br />

Mittelmeerraum, kann aber auch bei uns im<br />

Sommer bzw. in beheizten Räumen ganzjährig<br />

überleben. Sie kann Babesiose, Ehrlichiose<br />

und Hepatozoonose übertragen.<br />

Die Babesiose tritt auch in Deutschland auf.<br />

Durch den Befall der roten Blutkörperchen<br />

entwickeln sich Blutarmut, Fieber, Mattigkeit,<br />

Appetitlosigkeit und häufig auch Gelbsucht.<br />

Auch Bewegungsstörungen, Sehstörungen<br />

und Krämpfe können die Folge sein.<br />

Ein auffällig dunkler Urin kann typisch sein.<br />

Ein Impfstoff ist in Frankreich erhältlich.<br />

Die Diagnose ist durch Blutuntersuchungen<br />

möglich. Eine erfolgreiche Therapie ist<br />

möglich, wenn die Krankheit rechtzeitig erkannt<br />

wurde.<br />

Die Hepatozoonose kann aus dem Mittelmeerraum<br />

nach Deutschland eingeschleppt<br />

werden. Fieber, Blutarmut, Apathie,<br />

blutiger Durchfall, steifer Gang und<br />

DER TIERARZT RÄT<br />

DIETRICH SCHNEIDER,<br />

gewählter Versichertenberater<br />

der Deutschen<br />

Rentenversicherung Bund<br />

(ehemals BfA)<br />

Zuverdienstgrenzen<br />

für Rentner<br />

Viele Rentner waren bisher davon ausgegangen,<br />

dass sie neben ihrer Rente im Rahmen<br />

eines 400-Euro-Jobs zu ihrer Rente<br />

hinzuverdienen können, ohne dass dies einen<br />

schädigenden Einfluss auf ihre Rente<br />

Elektro-Hausgeräte<br />

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& Einbauküchen<br />

Zillertaler Straße 9 • 16341 Schwanebeck<br />

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weitere Symptome können auftreten. Die<br />

Diagnose erfolgt durch Blutuntersuchungen.<br />

Die Therapie ist schwierig.<br />

Auch die Ehrlichiose (Anaplasmose) kann<br />

aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland<br />

eingeschleppt werden. Nach der Infektion<br />

ist der Hund zunächst matt und hat<br />

keinen Appetit. Auch Katzen können – seltener<br />

– erkranken. Manchmal tritt Nasenbluten<br />

auf. Nach vorübergehender Besserung<br />

treten vor allem Blutungen auf Schleimhäuten<br />

und Haut, teilweise auch in Harnwegen,<br />

Lunge oder Atemwegen auf. Fieber und<br />

Lymphknotenschwellungen sowie fortschreitende<br />

Abmagerung kommen hinzu.<br />

Die Diagnose erfolgt durch Blutuntersuchengen.<br />

Eine spezielle Behandlung ist bei<br />

Früherkennung möglich.<br />

Die FSME (Frühsommer-Meningoencephalitis)<br />

kann beim Hund vereinzelt schwere<br />

Störungen des Gehirns verursachen, wird<br />

aber sehr selten beim Hund festgestellt.<br />

Die Erreger der Borreliose werden durch<br />

den Holzbock übertragen. Die Erkrankung<br />

tritt vor allem beim Hund, seltener auch bei<br />

der Katze auf. Symptome können vor allem<br />

wechselhaft auftretende Lahmheiten einer<br />

oder mehrerer Gliedmaßen bis hin zu Lähmungen,<br />

aber auch Fieber, Erbrechen,<br />

Durchfall und Haarausfall sein. Eine Impfung<br />

gegen die Borreliose ist beim Hund<br />

möglich. Die Diagnostik ist schwierig. Die<br />

Therapie ist nur bei frühzeitigem Beginn in<br />

der Lage, einen chronischen Verlauf zu verhindern.<br />

Am Tier vorhandene Zecken sollten möglichst<br />

bald mit einer Zeckenzange (dicht<br />

über der Hautoberfläche angesetzt) herausgezogen<br />

werden. Auftragen von Öl oder dergleichen<br />

ist falsch. Da kaum alle Zecken gefunden<br />

werden können, ist die vorbeugende<br />

Behandlung mit Zecken abwehrenden<br />

und abtötenden Mitteln nötig. Diese<br />

sind als »spot on«(Aufgieß)-Mittel oder als<br />

Halsbänder erhältlich. Qualität und Wirkungsweise<br />

sind sehr unterschiedlich, so<br />

dass in jedem Fall eine Beratung in einer<br />

Tierarztpraxis zu empfehlen ist.<br />

Weitere Infos unter 9 41 56 38,<br />

www.tierarzt-berlin.net<br />

RENTEN-INFOS<br />

hat. Die Hinzuverdienstgrenze lag aber bei<br />

Renten vor dem 65. <strong>Leben</strong>sjahr bei 355,00<br />

Euro, was dazu führte, dass nur Anspruch<br />

auf eine Teilrente bestand. Am 11. April 2008<br />

beschloss die Bundesregierung, die Grenze<br />

rückwirkend zum 1. Januar 2008 auf 400 Euro<br />

zu erhöhen und folgte damit einem Vorschlag<br />

der Rentenversicherung.<br />

Der Vollständigkeit halber sei angemerkt,<br />

dass Regelaltersrentner (ab 65 Jahre) unbegrenzt<br />

hinzuverdienen können.<br />

Dietrich Schneider führt seine Sprechstunden<br />

an zwei Sonnabenden in Berlin-<br />

Buch im Gesindehaus Alt-Buch 51 durch.<br />

Um Terminvereinbarung wird gebeten<br />

unter Tel. 96 20 73 41 oder 0170/8 11 93 55.<br />

Wir sind<br />

Mitglied von<br />

☎ GEMEINSCHAFT FÜR<br />

KÜCHENSPEZIALISTEN<br />

Rechtsanwaltskanzlei Hein<br />

Arbeitsrecht<br />

Bahnhofstraße 2<br />

16321 Bernau<br />

Tel.: (0 33 38) 7 06 88 51<br />

Fax:(0 33 38) 7 06 88 52<br />

e-mail: anwaeltinhein@aol.com<br />

Sabine Hein<br />

Fachanwältin für Arbeitsrecht<br />

Weitere Artikel zu arbeitsrechtlichen Themen unter: www.arbeitsrecht-bernau.de<br />

Bestattungsdienstleistungen<br />

Friedbert Schreiber<br />

13125 Berlin-Buch<br />

Tel.: (030) 98 31 91 74<br />

mobil: 0172/3 25 65 39<br />

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LESEN<br />

MARION LUBIG,<br />

Buchhandlung Lubig,<br />

Karow<br />

Die Geschichte<br />

Australiens<br />

»Fast ein ganzes Jahr hatte das Schiff sich mit<br />

seiner Sträflingsfracht durch die Wellen des<br />

Ozeans gekämpft, jetzt war es am Ende der<br />

Welt angekommen. Darunter, William Thornhill<br />

mit Frau und zwei Kindern, deportiert im<br />

Jahre 1806. Man gab ihnen für eine Woche<br />

Verpflegung, eine<br />

Hütte, die aus einem<br />

Geflecht von<br />

Stöcken und Lehm<br />

bestand. Die Türöffnung<br />

bedeckte<br />

ein Lappen aus<br />

Baumrinde. Er hatte<br />

sein Gefängnis<br />

mit Gittern hinter<br />

sich gelassen, dafür<br />

war er jetzt umringt<br />

von tausenden Meilen<br />

Wasser. Er war angekommen in der größten<br />

Strafkolonie Englands – in Australien.«<br />

»Der verborgene Fluss« erzählt, am Beispiel<br />

der Familie Thornhill von den Anfängen der<br />

Besiedelung Weißer, die Geschichte Australiens.<br />

William Thornhill wächst in London in<br />

sehr ärmlichen Verhältnissen auf. Durch<br />

Glück kann er eine Ausbildung machen und<br />

arbeitet als Fährmann auf der Themse. Er heiratet<br />

die schöne Sal. Doch das Glück ist nicht<br />

von langer Dauer, er verliert seine Existenz<br />

und bittere Armut lässt ihn zum Gelegenheitsdieb<br />

werden. Darauf steht die Todesstrafe,<br />

die später für ihn und seine Familie in<br />

lebenslange Verbannung umgewandelt wird.<br />

In Australien mit Mühe angekommen, stehen<br />

sie vor dem Nichts. Wieder können sie sich<br />

nur durch Kleinkriminalität eine bescheidene<br />

Existenz aufbauen. An einer Flussmündung<br />

nimmt Thornhill sein Traumland in Besitz.<br />

Hier trifft er auf die sogenannten »Wilden«,<br />

die Aborigines. Zwei Kulturen stoßen aufeinander.<br />

Freundliche Annäherungsversuche<br />

beider Seiten lassen auf ein friedliches<br />

Nebeneinander hoffen. Doch andere weiße<br />

Siedler drängen auch in das Land, so wird den<br />

Ureinwohnern mit Gewalt Stück für Stück ihrer<br />

<strong>Leben</strong>sgrundlage genommen. Und Gewalt<br />

erzeugt Gegenwalt.<br />

Kate Grenville hat dieses <strong>Leben</strong> in Armut,<br />

Hunger, Dreck und den nackten Überlebenskampf<br />

des Einzelnen so brutal aber auch feinfühlig<br />

beschrieben, dass ich mich dem nicht<br />

entziehen konnte. »Der verborgene Fluss« ist<br />

auch ein lehrreicher historischer Roman über<br />

die <strong>Leben</strong>sbedingungen der ersten Siedler<br />

und der Ureinwohner Australiens.<br />

Kate Grenville, »Der verborgene Fluss«,<br />

btb-Verlag, 9,00 €<br />

SERVICE<br />

Apotheken-Notdienst Mai ’08<br />

Nachtdienst von 9 Uhr bis zum nächsten Tag um 9 Uhr<br />

DO, 01. Rats-Apotheke, Breite Str. 22 A, Tel. 4 85 46 73<br />

FR, 02. Apotheke am Hugenottenplatz 1, Tel. 4 75 11 60<br />

SA, 03. Achilles-Apotheke, Achillesstr. 69, Tel. 94 38 07 97<br />

SO, 04. Apotheke Am Ärztehaus, Grellstr. 75, Tel. 4 24 96 33<br />

MO, 05. Edelweiß-Apotheke, Hauptstr. 27, Tel. 91 61 11 81<br />

DI, 06. Luisen-Apotheke, Alt-Bl’burg 22–24, Tel. 4 74 27 75<br />

MI, 07. Harlekin-Apotheke, Prenzl. Allee 207, Tel. 44 35 93 90<br />

DO, 08. Troll-Apotheke, Schwanebecker Ch. 50, Tel. 9 41 09 30<br />

FR, 09. Martin-Apotheke, Berliner Str. 45, Tel. 47 30 10 06<br />

SA, 10. Ginkgo-Apotheke, W.-Friedrich-Str. 6, Tel. 94 11 33 22<br />

SO, 11. Mendel-Apotheke, Breite Str. 6, Tel. 47 47 31 01<br />

MO, 12. Doc Morris Apotheke, Florastr. 44, Tel. 48 63 73 36<br />

DI, 13. Schlosspark-Apoth., W.-Friedrich-Str. 4a, Tel. 94 41 33 41<br />

MI, 14. Viereck-Apotheke, Wiltbergstr. 34, Tel. 94 11 31 86<br />

DO, 15. Wiegemann-Apotheke, Pankower Str. 1, Tel. 4 76 70 60<br />

FR, 16. Vesalius-Apotheke, Achtermannstr. 21, Tel. 4 74 65 03<br />

SA, 17. Katharinen-Apotheke, Berliner Allee 75, Tel. 9 25 08 79<br />

SO, 18. Sonnen-Apotheke, Langhansstr. 82, Tel. 4 71 90 12<br />

MO, 19. Bartels Apotheke, Berliner Str. 91, Tel. 4 72 91 08<br />

DI, 20. Apotheke in der Galenusstr. 59, Tel. 47 53 43 57<br />

MI, 21. Signal-Apotheke, Berliner Str. 13 B, Tel. 4 99 89 30<br />

DO, 22. Birken-Apotheke, Bahnhofstr. 17, Tel. 9 43 05 42<br />

FR, 23. Bahnhof-Apotheke, Florastr. 47, Tel. 48 63 73 76<br />

SA, 24. Engel-Apotheke, Dietzgenstr. 11, Tel. 4 76 67 04<br />

SO, 25. Karow-Apotheke, <strong>Bucher</strong> Ch. 1–3, Tel. 94 38 09 13<br />

MO, 26. Reseda-Apotheke, Gustav-Adolf-Str.14, Tel. 9 26 31 48<br />

DI, 27. Elisabeth-Apotheke, Prenzl. Allee 184, Tel. 4 45 40 58<br />

MI, 28. Wilhelmsruher Apotheke, Hauptstr. 14, Tel. 9 16 51 88<br />

DO, 29. Buchholzer Apotheke, Hauptstr. 14, Tel. 4 74 25 97<br />

FR, 30. Adler-Apotheke, Breite Str. 41, Tel. 47 53 93 00<br />

SA, 31. H'dorfer Apotheke, R.-Rolland-Str. 112, Tel. 47 30 08 10<br />

Bestattungs- und<br />

Friedhofsdienste GmbH<br />

Überführungen im In- und Ausland<br />

13125 Berlin-Buch<br />

Am Stener Berg 41h<br />

Tag- und Nachtruf<br />

Tel.: (030) 91 14 29 95<br />

E-Mail: HN.Bestattung@t-online.de


WANN<br />

01. Mai<br />

Do, 13–18 Uhr<br />

01. Mai<br />

Do, 19–21 Uhr<br />

03. Mai<br />

Sa, 10–17 Uhr<br />

03. Mai<br />

Sa, 19.30 Uhr<br />

04. Mai<br />

So<br />

06. Mai<br />

Di, 19 Uhr<br />

08. Mai<br />

Do, 10 Uhr<br />

08. Mai<br />

Do, ab 19 Uhr<br />

10. Mai<br />

Sa, 17 Uhr<br />

11. Mai<br />

So, 20 Uhr<br />

12. Mai<br />

Mo, 8–10 Uhr<br />

16. Mai<br />

Fr, 20 Uhr<br />

17. Mai<br />

Sa, 17 Uhr<br />

18. Mai<br />

So, 10–18 Uhr<br />

18. Mai<br />

So, 17 Uhr<br />

20. Mai<br />

Di, 17 Uhr<br />

20. Mai<br />

Di, 18 Uhr<br />

20. Mai<br />

Di, 18 Uhr<br />

24. Mai<br />

Sa, 10–18 Uhr<br />

30. Mai<br />

Fr, 20 Uhr<br />

31. Mai<br />

Sa, 10 Uhr<br />

31. Mai<br />

Sa, 17 Uhr<br />

31. Mai<br />

Sa, 17 Uhr<br />

Kultur MAI 2008 15<br />

WAS W O<br />

1.-Mai-Fest Livemusik, Kinderangebote, Imbisstände,<br />

Puppenspiel (14.30 Uhr), Ehrung Ehrenamtlicher u. m.<br />

Fledermaus-Exkursion für Familien mit Spielen,<br />

Erzählungen auf der Suche…, Anm.: 94 11 47 33<br />

Frühlingsfest Tierparade, Stände, Musik,<br />

Bunkerführung, Taubenhauseröffnung und mehr<br />

Konzert mit dem Madrigalchor Schmalkalden, Werke v.<br />

Morley, Hassler, Brahms, Bach, Ltg.: M. Mohr<br />

Tag der offenen Ateliers Rose Schulze, Günter Blendinger,<br />

Reinhard Jacob, Hannelore Teutsch (s. a. S. 5)<br />

Märchenabend R. Hindenburg erzählt Märchen<br />

vom Glück, mit Musik, Eintritt frei<br />

Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Befreiung,<br />

mit Stefan Liebich (MdA, Die Linke))<br />

Trommeln im Mondschein zum Mittrommeln für<br />

alle, mit Grillwurst und Getränken<br />

Austellungseröffnung mit Musik<br />

Karen Lang – Malerei, Konzert »Blaufeuer«<br />

Abendliche Bläsermusik des Karower Posaunenchores<br />

zur Eröffnung »Nacht der offenen Kirche«, Eintr. frei<br />

Vogelstimmenwanderung für Familien, Suche nach<br />

Neuntöter, Baumpieper u. a., Anm.: Tel. 94 11 47 33<br />

Kirchenlieder neu entdeckt<br />

Konzert mit Sarah Kaiser und Band<br />

Gespräch mit dem Blindenpfarrer Abbas Schah-<br />

Mohammedi über seine langjährige Tätigkeit<br />

7. Karower Kunstmarkt »Flower Power« – Kunst und<br />

Kunsthandwerk, Bühnenprogramm, Tanz, Musik u. m.<br />

Frühlingskonzert<br />

mit dem Bernauer Sängerchor<br />

Konzert mit dem Seniorinnenchor »Buch – ein Ton<br />

tiefer«., Leitung: Britta Rosenfeld<br />

<strong>Bucher</strong> BürgerForum einmal anders: Fahrradtour zu<br />

Beweidungsflächen nahe Hobi, mit K. Koch (NABU)<br />

Lesung mit Klaus Feldmann, ehem. Nachrichtensprecher<br />

der »Aktuellen Kamera«<br />

Trödelmarkt Stände, Live-Musik, Kinderprogramm,<br />

Standanmeldung: Tel. 9 41 54 26<br />

Wolfgang-Borchert-Programm<br />

mit Evelyn Heidenreich<br />

Lütkemüller Orgel Prof. Sietze de Vries (NL) stellt die<br />

historische Orgel vor und improvisiert, kostenfrei<br />

Konzert »Come away, sweet love«, Madrigale und<br />

Tanzmusik aus d. 17. Jh. mit Kronenchor Friedrichstadt<br />

Ausstellungseröffnung und Lesung Frank Glorius –<br />

Malerei, Till Sailer – Lesung, und Musik<br />

Schlosspark Buch<br />

Treff: Waldschmiede <strong>Bucher</strong> Forst,<br />

Wiltbergstraße<br />

Tierheim Ladeburg<br />

St.-Annen-Kirche Zepernick,<br />

Schönower Straße<br />

Künstlerische Ateliers<br />

in Panketal<br />

Bibliothek Schönow,<br />

Schönerlinder Staße 25a<br />

Ehrenmal Buch,<br />

Wiltbergstraße<br />

Gelände Grundschule »Unter den<br />

Bäumen, Alt-Blankenburger 26<br />

Galerie im Hühnerstall, Schönow,<br />

Schönerlinder Straße 88<br />

Karower Kirche,<br />

Alt-Karow<br />

Treff: Parkplatz »Steine ohne Grenzen«,<br />

Hobrechtsfelder Chaussee<br />

Schlosskirche Buch,<br />

Alt-Buch 37<br />

Evang.-methodistische Kirche<br />

Buch, Bielckenweg 25<br />

Piazza Karow, <strong>Bucher</strong><br />

Chaussee/Achillesstraße<br />

Dorfkirche Schwanebeck<br />

Stadtteilbibliothek Buch,<br />

Wiltbergstraße 19–23<br />

Treff: Nordausgang<br />

S-Bahnhof Buch, Taxistand<br />

Bibliothek Zepernick,<br />

Schönower Straße 105<br />

Gesindehaus Buch,<br />

Alt-Buch 51<br />

<strong>Bucher</strong> Zimmertheater<br />

»Schräges Brett, Viereckweg 2<br />

Kirche Karow,<br />

Alt-Karow<br />

Schlosskirche Buch,<br />

Alt-Buch 37<br />

Galerie im Hühnerstall, Schönow,<br />

Schönerlinder Straße 88<br />

FOTORÄTSEL BB-EXTRATIPP<br />

Was stimmt hier nicht ganz?<br />

Wer kennt sich besonders<br />

gut in unserer Region<br />

aus? Fotograf Achim Rosenhahn<br />

aus Zepernick hat sich erneut<br />

mit seiner Kamera auf den Weg<br />

gemacht und diesmal in der Gemeinde<br />

Panketal den Auslöser<br />

betätigt. Wer erkennt das Gebäude,<br />

das er fotografierte und<br />

was genau hat er später am<br />

Computer in seiner Pfingstberg.com<br />

Service GmbH verändert?<br />

Derjenige, der den Fehler<br />

erkennt, hat die Chance, ein<br />

»BB«-Jahresabo zu gewinnen.<br />

Machen Sie mit und schreiben<br />

Sie uns:<br />

Redaktion »<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>«,<br />

13125 Berlin, Alt-Buch 51<br />

o. redaktion@bucher-bote.de.<br />

Viel Spaß! Ihre BB-Redaktion<br />

In unserer April-Ausgabe 2008<br />

veröffentlichten wir ein ebenfalls<br />

von Achim Rosenhahn<br />

computertechnisch verändertes<br />

Foto von da Vincis »Vitruv«-<br />

Mann, der den Giebel eines Elfgeschossers<br />

in der Walter-Friedrich-Straße<br />

in Buch ziert.<br />

Natürlich zeichnete der alte<br />

Meister ihm nicht drei Arme auf<br />

jede Seite.<br />

Gewinnerin eines Ansichtskarten-Satzes<br />

mit Motiven der<br />

Region ist:<br />

Jana Severin aus Karow.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Die Auflösung finden sie auch<br />

auf der Website<br />

von Achim Rosenhahn unter<br />

www.pfingstberg.com.<br />

Secondhand-Laden in Buch!<br />

Auf dem Künstlerhof Buch, Alt-Buch 45–51<br />

Wir bieten an und nehmen nach Absprache kostenlos entgegen:<br />

Bekleidung, Hausrat, Möbel, Spielzeug, Bücher.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Mi, Fr 10–15, Di, Do 12–18 Uhr (oder nach Vereinbarung).<br />

Kontakt über:<br />

Zuverdienst Pankow, Alt-Buch 51, Tel. 94 11 41 36.<br />

»Gast auf Erden – Kirchenlieder<br />

neu entdeckt«<br />

Jazz und Paul Gerhardt? Soul<br />

und Choräle? Wie geht das<br />

denn zusammen? Sehr gut sogar,<br />

wie die Berliner Sängerin<br />

Sarah Kaiser und ihre Band (Samuel<br />

Jersak, Piano; Martin Simon,<br />

Bass; Lars Binder, Schlagzeug)<br />

bereits seit 2003 beweisen.<br />

Die studierten Jazzmusiker<br />

treten mit ihrem Programm<br />

»Gast auf Erden – Kirchenlieder<br />

neu entdeckt« am Freitag, dem<br />

16. Mai, um 20 Uhr in der<br />

Schlosskirche Buch auf.<br />

Die Mischung aus den poetischtiefen,<br />

bis zu 350 Jahre alten Texten<br />

(u. a. von Paul Gerhardt, Joachim<br />

Neander und Georg Neumark)<br />

und den neu arrangierten,<br />

soulig-jazzigen Melodien<br />

berührt und begeistert junge<br />

und alte, kirchenferne und -nahe<br />

Menschen gleichermaßen.<br />

2003 veröffentlicht Sarah Kaiser<br />

in enger Zusammenarbeit mit<br />

ihrem langjährigen Pianisten<br />

und musikalischen Counterpart<br />

Samuel Jersak ihr Debüt-Album<br />

»Gast auf Erden – Paul Gerhardt<br />

neu entdeckt«. 13 Lieder des bekannten<br />

Kirchenlieddichters<br />

Paul Gerhardt neu arrangiert,<br />

authentisch und leidenschaftlich<br />

interpretiert. 2007 folgte die<br />

CD »Geistesgegenwart«.<br />

Live berührt vor allem SarahKaisers<br />

warme und weiche Stimme,<br />

die lockt, scattet und gospelig<br />

mitreißt. Mit druckvollen und<br />

gleichzeitig sensiblen Tönen<br />

unterstützt sie die Band, deren<br />

Mitglieder ausgezeichnete Jazzmusiker<br />

sind.<br />

Sarah Kaiser studierte Jazzgesang<br />

und Gesangspädagogik in<br />

London, den USA und Berlin.<br />

Sie war u. a. Mitglied im renommierten<br />

»London Community<br />

Gospel Choir«. Die Berlinerin<br />

ist Mitglied im Jazzvokalquartett<br />

»Berlin Voices«, Gastvokalistin<br />

bei Studioproduktionen,<br />

Gesangslehrerin, Workshopcoach.<br />

Doch an erster<br />

Stelle steht die Arbeit mit ihrer<br />

Band. Seit 1999 tourt sie mit eigenemKonzertprogramm<br />

durch<br />

Deutschland, Europa bis nach<br />

Saudi Arabien.<br />

Eintritt: 15, erm. 12 €. Karten<br />

über das Büro der ev. Kirche<br />

Buch, Tel. 9 49 71 63<br />

BB EMPFIEHLT<br />

Konzert: Madrigalchor Schmalkalden<br />

Am 3. Mai findet um 19.30 Uhr in der<br />

St.-Annen-Kirche Zepernick, Schönower<br />

Straße, ein Konzert mit dem Madrigalchor<br />

Schmalkalden statt. Es erklingen<br />

geistliche und weltliche Werke u. a.<br />

von Thomas Morley, Hans Leo Hassler,<br />

Johannes Brahms, Johann Sebastian<br />

Bach und anderen, die Leitung übernimmt<br />

Monika Mohr.<br />

Der Chor gründete sich 1985 mit 10 Mitgliedern,<br />

inzwischen hat er sich auf 25<br />

ständige Mitglieder erweitert. Sein Re-<br />

Am Sonnabend, dem 3. Mai, von 10<br />

bis 17 Uhr findet wieder das traditionelle<br />

Frühlingsfest im Tierheim Ladeburg<br />

statt. Wie in jedem Jahr gibt es ein<br />

reichhaltiges Programm: Tiere des Tierheims<br />

werden vorgestellt, die auf ein<br />

neues Zuhause hoffen. Um 13 und 15 Uhr<br />

haben die Gäste die Möglichkeit, den<br />

ehemaligen NVA-Führungsbunker unter<br />

der sachkundigen Führung des Bun-<br />

pertoire umfasst neben geistlicher Chormusik<br />

auch Spirituals, Volkslieder und<br />

Chansons. Der Madrigalkreis wurde lange<br />

Jahre von Hartwig Schellenberg geleitet,<br />

der diesem Ensemble auch seine Prägung<br />

gab. Aus gesundheitlichen Gründen<br />

übergab er die Leitung vor zwei Jahren an<br />

Kantorin Monika Mohr. In Zepernick war<br />

der Chor vor drei Jahren schon einmal zu<br />

Gast und überzeugte die Zuhörer von seiner<br />

Professionalität und seinem ausgewogenen<br />

Klang. Eintritt: 10, erm. 8 Euro.<br />

Frühlingsfest im Tierheim Ladeburg<br />

Der Kronenchor Berlin unter der Leitung<br />

von Marie-Louise Schneider<br />

wird passend zum Sommerbeginn sein<br />

jüngstes Programm mit Madrigalen und<br />

Tanzmusik des 17. Jahrhunderts präsentieren.<br />

Am Sonnabend, dem 31. Mai, um<br />

17 Uhr tritt der Chor in der Schlosskirche<br />

Buch, Alt Buch 36, mit dem Konzert »Come<br />

away, sweet love« auf. Solisten sind<br />

Catherine Aglibut (Violine) und Arno<br />

Schneider (Cembalo).<br />

Inniger Wunsch und Werben nach Liebe<br />

und Spiel, ein freies Herz beseelten Thomas<br />

Greaves, der in der zweiten Hälfte<br />

des 16. Jahrhunderts den Madrigalen in<br />

England und Europa zu großer Verbrei-<br />

kerexperten Torsten Stein zu besichtigen.<br />

Ein besonderer Höhepunkt des Frühlingsfestes<br />

ist auch die Eröffnung des<br />

Taubenhauses auf dem Tierheimgelände.<br />

Damit erhalten verwilderte Haustauben<br />

im Tierheim ein Domizil. Auf dem Gelände<br />

sind viele Stände aufgebaut, so dass<br />

für Unterhaltung, Essen und Trinken<br />

reichlich gesorgt ist. Kinder können u. a.<br />

die Hüpfburg nutzen.<br />

Kronenchor in der Schlosskirche Buch<br />

Im Jahre1982 fanden sich acht Frauen<br />

und ein Mann aus Buch zum gemeinsamen<br />

Singen in einem Chor zusammen.<br />

Bereits nach kurzer Zeit kamen weitere<br />

Sangesfreudige dazu. Gegenwärtig zählt<br />

der Chor unter Leitung von Britta Rosenfeld<br />

63 Sängerinnen zwischen 56 und 93<br />

Jahren. Jährlich absolvieren die Sängerinnen<br />

20 bis 30 Auftritte hauptsächlich<br />

in Buch und im Bezirk Pankow. Höhepunkte<br />

im Chorleben waren ein gemeinsames<br />

Projekt mit den Berliner Philharmonikern<br />

sowie Auftritte in der Zitadelle<br />

Spandau und dem Britzer Garten. Das<br />

Repertoire besteht aus deutschen und<br />

internationalen Volksliedern, die in vielen<br />

Sprachen ein- bis vierstimmig gesun-<br />

tung verhalf. Diese musikalische Gesangsform,<br />

die ihre Ursprünge Anfang<br />

des 16. Jahrhunderts in Italien hat, erfreute<br />

sich nicht zuletzt deshalb großer<br />

Beliebtheit, da sie weltliche Themen aufgriff<br />

und sich unabhängig von der seinerzeit<br />

dominierenden und stark formalisierten<br />

sakralen Musik entwickelte.<br />

Seither haben Greaves wie die Kompositionen<br />

seiner Zeitgenossen William Byrd,<br />

Thomas Morley, John Dowland u. a. begeisterte<br />

Aufnahme durch das Publikum<br />

gefunden und gehören zum Repertoire<br />

gemischter Kammerchöre.<br />

Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 7 Euro<br />

(Karten an der Abendkasse)<br />

Chorkonzert mit »Buch – ein Ton tiefer«<br />

gen werden. Neben der Liebe zur Musik<br />

verbindet die Sängerinnen u. a. ein gemeinsames<br />

Interesse an der Literatur. Die<br />

Chormitglieder Sieglinde Reimann und<br />

Susanne Felke verfassen auch eigene<br />

Texte. Aus dem umfangreichen Liedgut des<br />

Chors und Gedichten der beiden Frauen<br />

entstand ein abwechslungsreiches Programm,<br />

das am Dienstag, dem 20. Mai, um<br />

17 Uhr in der Stadtteilbibliothek Buch,<br />

Wiltbergstraße 19–23, aufgeführt wird.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Parallel dazu bietet die Kinderbetreuung<br />

»<strong>Bucher</strong> Zwerge« Müttern oder Vätern ab<br />

16.45 Uhr in der Frauenberatung in der<br />

Wiltbergstraße 27 eine kostenlose Kinderbetreuung<br />

an.<br />

BB-NACHBETRACHTUNG<br />

»Herzblut« im HELIOS-Klinikum<br />

Wer bereit ist, von etablierten literarischen<br />

Wegen abzuweichen und<br />

sich jenseits von Bestsellerlisten umsieht,<br />

kann erfreuliche Entdeckungen<br />

machen. Eine Gelegenheit dazu bot die 5.<br />

Schublade des diesjährigen 8. Lesemarathons<br />

des Berliner Schriftstellerverbandes.<br />

»Herzblut« war darin verborgen, Geschichten<br />

von Liebe und Leidenschaft,<br />

von Engagement und Mitgefühl, so die<br />

Ankündigung des Programms.<br />

Das HELIOS Klinikum Berlin-Buch als<br />

Gastgeber bot elf Berliner Autorinnen<br />

und Autoren die Gelegenheit, ihre Versionen<br />

über Nähe, Träume, Hoffnungen und<br />

Enttäuschungen vorzutragen. Es waren<br />

sehr berührende, gute Texte darunter. Es<br />

ist nicht leicht, diese uralten Erfahrungen<br />

von betäubendem Glück, das Betrübtsein<br />

über den allmählichen Verlust eines euphorischen<br />

Zustandes, das kurze, unbeschwerte<br />

<strong>Leben</strong> auf lichten Wolken, das<br />

Zurück in den Alltag als Nagelprobe jeder<br />

Beziehung in frischen, nicht allzu gängigen<br />

Bildern und Assoziationen zu beschreiben.<br />

Einigen ist das ganz wunderbar<br />

gelungen.<br />

Die Mode der »Schreibseminare«, war bei<br />

einigen Autorinnen nicht zu überhören.<br />

So Geschulte erwecken den Eindruck, als<br />

hätten sie neben dem Computer zahlreiche<br />

Gewürzdosen voll glitternder Vokabeln<br />

zu stehen, die nach Bedarf über die<br />

an sich guten und klugen Texte gestreut<br />

werden. Ein wenig erinnert das an die<br />

Unsitte von Floristen, Blumen aus goldenen<br />

Farbdosen zu besprühen.<br />

IM HELIOS Klinikum lasen am 4. April:<br />

Monika Ehrhardt-Lakomy, Dorle Gelbhaar,<br />

Ilke S. Prick, Ralf-Gunter Landmesser,<br />

Charlotte Groh, Carmen Winter,<br />

Charlotte Worgitzki, Ruth Fruchtmann,<br />

Iris Rudolph, Sarah Mondegrin, Gunnar<br />

Kunz. R. Pumb<br />

FOTOS: ROSENHAHN, PRIVAT (2)


16 MAI 2008<br />

Unterhaltung<br />

ERNA MALKE<br />

Wesenskern<br />

Erna Malke (1906–1995)<br />

wurde in Berlin geboren.<br />

Ihr Gedicht »Wesenskern«<br />

ist Teil einer Sammlung,<br />

die sich heute im Besitz<br />

ihres Enkels<br />

Jörg-Peter Malke<br />

aus Buch befindet.<br />

DAS GEDICHT<br />

Mein lieber Freund<br />

was weiß ich denn von dir – was weißt du denn von mir<br />

kenn’ ich mich selber doch nur ungenau<br />

und gibt der Schutzwall zwischen Mensch und Mensch<br />

so fein gewebt aus tausend unbewussten Dingen<br />

nicht ständig neue ungezählte Rätsel auf<br />

Weshalb wir dieses tun und jenes lassen<br />

Weshalb wir lieben oder hassen<br />

Weshalb wir<br />

so vom Drang nach Recht erfüllt<br />

doch Unrecht tun und walten lassen<br />

Wer könnte darauf eine Antwort geben<br />

Hier ist der Stolz der irrend unser Tun bestimmt<br />

Dort Mut der unverhofft ein Wagnis unternimmt<br />

Und da Enttäuschung die uns weil sie schmerzt<br />

das Abenteuer suchen lässt<br />

Das scheint beherzt<br />

Doch wer vermag sich selber zu erkennen<br />

Tief ruht der Wesenskern in uns<br />

getarnt durch viele Hüllen<br />

Fast unerkannt und unbewusst<br />

sucht er sich dennoch zu erfüllen<br />

Das aufzuspüren was der Schein verdeckt<br />

und was nun eigentlich dahinter steckt<br />

Wie könnten wir wohl jemals damit fertig werden<br />

IM NÄCHSTEN »BB«<br />

■ Zeit-Zeugin <strong>Bucher</strong> Sonnenuhr<br />

■ Turnier mit Tradition: Don-Giovanni-Cup<br />

■ Geschichten entlang der Panke (2. Teil)<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am Donnerstag, dem 29. Mai 2008<br />

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Darf’s ein bisschen<br />

mehr sein?<br />

Eine Betrachtung von Ilse King<br />

Wenn die, ob ihrer (selbstüberschätzenden)<br />

Wichtigkeit überzeugten<br />

»Hohen Herren« in Unternehmerkreisen<br />

und Chefetagen Managergehälter diskutieren,<br />

wird diese Frage gewiss nicht gestellt.<br />

Warum auch?! Man nimmt sich<br />

eben, was man will. Egal woher. Es ist ja<br />

immer ein Fonds da, den man ausschöpfen<br />

kann, ohne dass es ein Nicht-Eingeweihter<br />

bemerkt. Es darf »immer noch<br />

ein bisschen mehr« sein – so lange, bis es<br />

für üppige und auch ausschweifende <strong>Leben</strong>sweise<br />

und für eine gegebenenfalls<br />

fällige Kaution zur Haftverschonung<br />

oder zur Auslandsflucht reicht. So einfach<br />

ist das.<br />

Dagegen fragt man oft am Verkaufsstand<br />

den Kunden, ob es recht sei, dass<br />

ein Stückchen vom Wurstzipfel dranbleiben<br />

kann, welches das eigentlich<br />

gewünschte Gewicht übersteigt. Eingedenk<br />

des eigenen Gehalts kalkuliert ein<br />

»kleiner Angestellter« ganz scharf und<br />

weiß genau, dass ein Mehrpreis so<br />

unvorhergesehen den Käufer in die<br />

Bredouille bringen kann. Also lieber<br />

erst mal fragen und eventuell ein<br />

Scheibchen abschneiden.<br />

Im Zuge des allgemeinen Ansteigens der<br />

<strong>Leben</strong>shaltungskosten ist dies kein Einzelfall.<br />

Nur: nicht allein die Waren am<br />

Wurststand wurden teurer und übersteigen<br />

mehr oder weniger die finanziellen<br />

Möglichkeiten der Bevölkerung.<br />

»Mehr oder weniger« wurde für Viele<br />

eine Schicksalsfrage. Mehr wurden die<br />

Streiks für eine angemessenere Entlohnung.<br />

Weniger wurde die Bereitschaft<br />

der Unternehmen, mehr Löhne zu<br />

zahlen.<br />

Und immer geht es bei »mehr« um Geld.<br />

Es muss ja kein Reichtum daraus entstehen.<br />

Es soll gut reichen, den Armen zum<br />

<strong>Leben</strong>, zum Wohnen. Die Reichen haben<br />

unter ihren Armen dicke Brieftaschen<br />

geklemmt. So ist der Unterschied zwischen<br />

den Armen und den Reichen.<br />

»Geld verdirbt den Charakter«, heißt es.<br />

Nicht immer! Manche haben entweder<br />

das Eine oder das Andere. Über Beides<br />

zu verfügen ist das Ideal. »Reich und<br />

schön« soll es auch geben, hat aber Seltenheitswert.<br />

»Lieber arm und gesund,<br />

als reich und krank« so lautet ein weitverbreiteter<br />

Spruch mit resignativem<br />

Selbsttröstungseffekt. Darauf wird gekontert,<br />

es sei aber besser, reich und gesund<br />

zu sein. Wie wahr!<br />

Es darf kein bisschen mehr sein bei der<br />

Körperfülle der Bevölkerung. Viele fressen<br />

den Ärger über immer neue Gängeleien<br />

und Preistreibereien etc. derart in<br />

sich hinein, so dass sie davon fett werden.<br />

Anders kann man das nicht sehen.<br />

Bei alten Leuten spielt die Rentenerhöhung<br />

eine Rolle, die so mager oder ganz<br />

ausfällt … Frust nimmt zu und auch der<br />

Taillenumfang. Wäre guter Zahnersatz<br />

nicht so teuer, könnten Rentner besser<br />

das zur Gesunderhaltung empfohlene<br />

WIE ICH BUCH SAH<br />

Liselott Mundt (84) aus Buch fotografierte 1938 die Schlosskirche und erinnert sich auch noch an die prunkvolle Kuppel (r.). Der Förderverein<br />

zum Wiederaufbau des Kirchturms ist weiterhin an Zeitzeugenberichten, Fotos und Zeichnungen zur Geschichte der Kirche<br />

für ein Archiv interessiert, das zur Vorbereitung des Wiederaufbaus dienen soll. Kontakt: Pfarrerin Cornelia Reuter,Tel. 9 49 71 63.<br />

Kaninchen-Rohkost-Futter kauen. Sie<br />

können darüber gar nicht lachen – man<br />

sähe sonst, dass gerade die eine oder andere<br />

Zahnprothese fehlt. Hat man dagegen<br />

schon mal einen Finanzgewaltigen<br />

in einer solchen Situation gesehen? Diese<br />

zeigen mehr oder weniger strahlend<br />

ihre unbeschadeten Zahnreihen. Sie haben<br />

gut lachen, wenn sie den »einfachen<br />

Leuten« die Zähne zeigen. Das tun sie<br />

mit Vorliebe. Es beißen leider zu wenige<br />

auf Granit …<br />

Es darf ein bisschen mehr sein! Ein<br />

bisschen mehr Realitätssinn, soziales<br />

Verhalten, Wahrung der Relationen, Beschränkung<br />

unverhältnismäßiger Ansprüche.<br />

Bei denen, die die roten Fäden<br />

der Wirtschaft in Händen haben und<br />

Auswirkungen auf die Politik bestimmen,<br />

ist ein Umdenken nötig.

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