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CPU 24/7 Unternehmensmagazin

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GREEN-IT<br />

MEHR ALS EINE<br />

LEERE WORTHÜLSE?<br />

Höhere Performance, weniger Energieverbrauch<br />

– das ist im 21. Jahrhundert das Credo vieler<br />

IT-Unternehmen. Auch bei <strong>CPU</strong> <strong>24</strong>/7 ist das<br />

Thema Green-IT sehr präsent.<br />

Das weltweite Rennen um Exascales und die gleichzeitig<br />

steigende Nachfrage nach Energieeffizienz hat in<br />

den letzten Jahren kaum Schritt halten können. Immer<br />

leistungsfähigere Supercomputer werden dazu genutzt,<br />

um immer größere Problemstellungen in Forschung und<br />

Entwicklung zu lösen. Gleichzeitig treiben immer komplexer<br />

werdende Aufgabenstellungen die Technologie weiter<br />

voran 1 . Green-IT ist dabei zu einem Schlagwort für viele<br />

Unternehmen geworden.<br />

HPC-Servercluster verbrauchen im Betrieb allein schon<br />

durch die Kühlung sehr viel Energie. Der Stromverbrauch<br />

für IKT in Deutschland wird, laut dem Bundeswirtschaftsministerium,<br />

um 20% von 55,4 tWh auf 66,7 tWh zwischen<br />

2007 und 2020 ansteigen. Ein Hauptproblem dabei ist, dass<br />

HPC-Servercluster nicht kontinuierlich ausgelastet sind.<br />

Das verlangt in Zukunft ein erhöhtes Maß an Energieeffizienz<br />

und hat vor allem zwei Gründe: Eine steigende<br />

Energieeffizienz von Cluster-Systemen verringert den<br />

Hitzeüberschuss und bringt dabei Einsparungen im Energieverbrauch.<br />

So reduzieren<br />

sich die<br />

Betriebskosten und<br />

die Ausfallsicherheit<br />

verbessert sich stetig. 2<br />

Der größte Teil des Stromverbrauchs entsteht durch den<br />

Betrieb von Servern<br />

Auch bei <strong>CPU</strong> <strong>24</strong>/7 spielt der Green-IT-Gedanke eine immer<br />

größere Rolle.<br />

„Der größte Teil des Stromverbrauchs der <strong>CPU</strong> <strong>24</strong>/7 entsteht<br />

durch den Betrieb von Servern und der entsprechenden Kühlung.<br />

Um die zur Verfügung stehenden Rechner-Ressourcen ökologisch<br />

und ökonomisch bestmöglich zu nutzen, ist eine optimale<br />

Energie- und Ressourcennutzung der HPC-Cluster notwendig“,<br />

so der Green-IT-Projektmanager Christian Unger.<br />

Hintergrund:<br />

Seit Mitte 2012 bietet <strong>CPU</strong> <strong>24</strong>/7<br />

mit der Resource Area ein neues<br />

innovatives Produkt, das es<br />

ermöglicht, High Performance<br />

Computing Ressourcen verschiedener<br />

Leistungsklassen<br />

und Größen für einen frei<br />

wählbaren Zeitraum, über ein<br />

Online-Portal zu buchen und<br />

anschließend zu nutzen. Diese<br />

und andere Ressourcen werden<br />

aufgrund des unterschiedlichen<br />

Umfangs von Berechnungsjobs jedoch nicht zu jeder Zeit<br />

voll genutzt. Sie befinden sich also zum Teil im Leerlauf und<br />

könnten kontrolliert ausgeschaltet werden. Hierbei müssen<br />

jedoch vielfältige Aspekte be achtet werden. Diesbezüglich<br />

hat <strong>CPU</strong> <strong>24</strong>/7 aktuell ein internes Forschungsprojekt<br />

gestartet, in dessen Rahmen auch zwei Bachelorarbeiten<br />

betreut werden.<br />

DER GRÖSSTE TEIL DES STROMVERBRAUCHS<br />

ENTSTEHT DURCH DEN BETRIEB VON SERVERN<br />

„Neben den technischen<br />

Lösungen ergibt<br />

sich ein weiterer Vorteil.<br />

Wir fördern unsere Studenten aktiv durch die Betreuung<br />

ihrer Abschlussarbeiten im Bereich resourcenschonende<br />

Informations- und Kommunikationstechnologien. So werden<br />

Nachwuchskräfte für das Thema Green-IT sensibilisiert und<br />

erhalten ein innovatives zukunftsorientiertes Know-how“,<br />

erläutert Unger.<br />

1, 2 - Valentini, G.L. et al. (2011): An overview of energy efficiency techniques in cluster<br />

computing systems. In: Cluster Compute, 2011, S. 2<br />

„Green-IT sichert den<br />

Wettbewerbsvorteil und<br />

erhöht die Energie- und<br />

Ressourceneffizienz.<br />

“<br />

— Christian Unger<br />

CHRISTIAN UNGER (M.SC.), PROJEKTMANAGER<br />

GREEN-IT BEI <strong>CPU</strong> <strong>24</strong>/7, BETREUT SEIT JUNI 2013<br />

DAS GREEN-IT-PROJEKT.<br />

Warum wird Nachhaltigkeit bzw. Green-IT für<br />

Unternehmen immer wichtiger?<br />

Unternehmen müssen zusehends lernen Verantwortung<br />

für Mensch und Umwelt zu übernehmen und<br />

auch dementsprechend zu handeln. Der Umweltschutz<br />

rückt daher immer mehr in den Mittelpunkt der Gesellschaft,<br />

auch für uns und unsere Kunden. Für Unternehmen<br />

ist es daher umso wichtiger, sich klar zu<br />

positionieren, um konkurrenzfähig zu bleiben. Und<br />

nebenbei bemerkt, hilft ressourcenschonendes Wirtschaften<br />

Ausgaben einzusparen, wie etwa durch die<br />

Senkung der Betriebskosten. Schon mit einem geringen<br />

Investitionsaufwand lassen sich an dieser Stelle<br />

stark nachhaltige Veränderungen erzielen.<br />

Was bedeutet das Thema Nachhaltigkeit für <strong>CPU</strong> <strong>24</strong>/7?<br />

<strong>CPU</strong> <strong>24</strong>/7 möchte nachhaltig und langfristig einen Beitrag<br />

zum Umweltschutz leisten und unseren Kunden<br />

umweltgerechtere Lösungen anbieten. Den ersten<br />

Schritt haben wir mit dem Einsatz erneuerbarer Energien<br />

bereits getan. Des Weiteren legen wir bei <strong>CPU</strong><br />

<strong>24</strong>/7 sehr viel Wert auf einen ressourcenschonenden<br />

Umgang mit der Bürotechnik und den Büromateria lien.<br />

Der nächste Schritt ist, durch den Einsatz von innovativen<br />

Technologien im HPC-Bereich, Verbesserungen in<br />

der Energieeffizienz zu erreichen. Und da setzt unser<br />

Green-IT-Projekt an.<br />

Was sind die Kernaspekte des Projektes? Welche Lösungen<br />

werden dabei angestrebt und welche wollen<br />

Sie verwenden?<br />

Wir streben eine Kombination bestehender und neu entwickelter<br />

Techniken an. Auf Software-Basis kommt die Verwendung<br />

von DVFS (Dynamic voltage and frequency scaling)<br />

für uns nicht in Frage. Dieses hat, um eine Energieersparnis<br />

zu erreichen, zwangsläufig negativen Einfluss auf<br />

die Laufzeit von Anwendungen. Wir wollen aber unseren<br />

Kunden immer die bestmögliche Performance bieten.<br />

Stattdessen soll ein Load-Balancing basiertes IT-Management-System<br />

entwickelt werden. Speziell für unsere Resource<br />

Area, sollen sich im Leerlauf befindende Maschinen<br />

kontrolliert abgeschaltet werden, um Energie zu sparen.<br />

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