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CPU 24/7 Unternehmensmagazin

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„Hohe Geschwindigkeit, gute Skalierbarkeit und<br />

Benutzerfreundlichkeit – darauf kommt es an.<br />

“<br />

— Thomas Hildebrandt<br />

DR. THOMAS HILDEBRANDT IST SEIT MEHR ALS 15 JAHREN<br />

GESCHÄFTSFÜHRER DES NUMECA INGENIEURBÜROS, DEM<br />

DEUTSCHEN PARTNER VON NUMECA INTERNATIONAL S.A.<br />

DER PROMOVIERTE INGENIEUR IST EXPERTE AUF DEM GE-<br />

BIET DER NUMERISCHEN STRÖMUNGSSIMULATION.<br />

Wie hat sich die Nachfrage nach CFD-Softwareprogrammen<br />

entwickelt?<br />

Der Markt für CFD-Programme hat über die letzten Jahre<br />

ein durchschnittliches Wachstum von ca. 20% gezeigt. Dieses<br />

Wachstum verteilt sich auf die verschiedenen Anbieter jedoch<br />

sehr unterschiedlich. Auch die Anwendungsbereiche und<br />

Branchen für CFD-Programme zeigen ein stark streuendes<br />

Wachstum.<br />

Wie ist die Akzeptanz dieser sich ständig weiter entwickelnden<br />

Methoden als Entwicklungs- und Entwurfswerkzeug<br />

einzuschätzen?<br />

Aus den meisten Branchen ist CFD, wie auch viele andere Simulationswerkzeuge,<br />

als Entwicklungswerkzeug nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

In welchen Branchen ist NUMECA vorrangig aktiv?<br />

NUMECA‘s Stärke sind anwendungsspezifische CFD-Programme.<br />

Unsere Schwerpunkte liegen dabei im Turbomaschinen-<br />

und Marinebereich, sowie in der Vernetzung hoch<br />

komplexer CAD-Geometrien. Neue, stark wachsende Märkte<br />

liegen in der Verbrennungssimulation sowie in der Aeroakustik.<br />

Was sind heutzutage die wichtigsten Anforderungen an<br />

CFD-Software?<br />

Neben einer anwendungsgerechten Auslegung der Software<br />

kommt es auf eine hohe Geschwindigkeit und eine gute Skalierbarkeit<br />

auf den HPC-Clustern sowie auf die Benutzerfreundlichkeit<br />

an.<br />

Wie setzt NUMECA diese Anforderungen um?<br />

NUMECA verwendet moderne numerische Algorithmen, die<br />

eine schnelle und robuste Konvergenz ermöglichen. Im Vergleich<br />

zu unseren Mitbewerbern können wir alleine dadurch<br />

einen nachgewiesenen Geschwindigkeitsvorteil bis zu einem<br />

Faktor 20 demonstrieren. Darüber hinaus ist NUMECA Software<br />

voll parallelisiert und skaliert nahezu linear selbst auf<br />

Tausende von Cores.<br />

Was hat das mit Computational Fluid Dynamics (CFD)<br />

zu tun? Und wie kann High Performance Computing<br />

(HPC) On Demand dabei helfen? Immer anspruchsvollere<br />

Modelle sowie der Drang nach Genauigkeit, Optimierung<br />

und Effizienz machen den Einsatz von HPC im Bereich<br />

der CFD unabdingbar. Laut einem im April 2013 von TechNavio<br />

veröffentlichten Report wächst der weltweite Markt der<br />

Strömungsmechanik zwischen 2012 und 2016 um 13,33%.<br />

Dies ist vor allem der steigenden Nachfrage aus den Entwicklungsländern,<br />

insbesondere in den APAC-Staaten, wie<br />

China, geschuldet. Außerdem steigt die Popularität von<br />

Open-Source-CFD-Software-Tools. Eine Entwicklung, die<br />

dieses Wachstum zudem fördert, ist die Nachfrage nach<br />

on-demand-CFD-Softwareprogrammen.<br />

CFD spart Entwicklungskosten<br />

Was macht also CFD für die Endnutzer, vor allem aus der Automobilindustrie,<br />

Elektrotechnik, Maschinenbau, Flugzeugindustrie<br />

und Verteidigung, so attraktiv? Experimente lassen<br />

sich nicht nur virtuell am Rechner durchführen, sondern<br />

es können auch verschiedene Design-Varianten simultan<br />

durch eine gezielte Manipulation einzelner Parameter<br />

erstellt werden. Die Simulationsergebnisse werden<br />

dann dazu genutzt, um kostenintensive Real-Experimente<br />

besser zu planen und durchzuführen.<br />

Dies gilt insbesondere für den Bau von<br />

umfangreichen Versuchsanlagen. Mit<br />

CFD als Instrument für die Planung,<br />

Durchführung und Auswertung<br />

von Experimenten lassen sich<br />

somit Kosten sparen.<br />

CFD und seine Grenzen<br />

Dennoch stoßen Numerische Strömungssimulationen schnell<br />

an die Grenzen der technischen Machbarkeit. Zu grobe Gitter<br />

mit großen Abständen zwischen den Stützpunkten erzielen ungenaue,<br />

bis hin zu falsche Ergebnisse. Zu feine Gitter erhöhen<br />

den Rechenaufwand, ohne ein besseres Ergebnis zu erzielen.<br />

Es gilt also eine geeignete Anzahl von Stützstellen bzw. Gitterpunkten<br />

zu finden.<br />

HPC als Enabler: Hohe Performance trotz umfangreicher<br />

Modelle<br />

Eine Lösung ist der Einsatz von HPC-Ressourcen. Bei bestimmten<br />

Berechnungen steigt die Anzahl der Zellzahlen des<br />

Gitters schnell um ein Vielfaches. Dies ist jedes Mal der Fall,<br />

wenn komplexe Geometrien mit einer extrem hohen Dichte an<br />

Gitterpunkten abgebildet werden müssen. Die Anzahl der Gitterpunkte<br />

wird dann so groß, dass die Simulation nicht mehr<br />

auf konventionelle Art und Weise gestartet werden kann. Spätestens<br />

jetzt stoßen normale Rechner an ihre Grenzen. Berechnungen<br />

können nicht ausgeführt werden oder dauern bis<br />

zu mehreren Tagen. Heutzutage wird somit fast jedes Industrieprodukt<br />

mit HPC-Rechenpower designed, getestet und<br />

evaluiert. Laut EU-Angaben befinden 97% der HPC nutzenden<br />

Unternehmen dieses für unverzichtbar, wenn es um ihre Innovations-<br />

und Wettbewerbsfähigkeit geht.<br />

Weg von der Vereinfachung - hin zu Genauigkeit, Produktivität<br />

und Effizienz<br />

Laut dem VDI (Verein Deutscher Ingenieure e.V.) ist eine Simulation<br />

das zielgerichtete Experimentieren an einem Modell –<br />

an einem vereinfachten Abbild der Realität – was genutzt wird,<br />

um Erkenntnisse zu gewinnen, die zur Lösung eines realen<br />

Problems geeignet sind. Ziel heutiger numerischer Simulationen<br />

ist es jedoch diese Vereinfachungen zu Gunsten von mehr<br />

Genauigkeit und Detailtreue zu reduzieren. Die Zeiten haben<br />

sich geändert. Ingenieure sind produktiver und ökonomischer<br />

geworden. Nicht zuletzt durch HPC On Demand – der Bereitstellung<br />

von Hochleistungsrechenpower „auf Abruf“. Diese<br />

Bereitstellung von HPC-Ressourcen wird an kompetente externe<br />

Provider ausgelagert, welche Ingenieuren einen fertigen<br />

Arbeitsplatz mit Remote-Zugang ebenso zur Verfügung<br />

stellen, wie die passende CFD-Software, das Lizenzmanagement<br />

und den Supportservice. Das Plus: Eine schnellere<br />

time-to-market Phase.<br />

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