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CPU 24/7 Unternehmensmagazin

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70<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

m²<br />

Tonnen<br />

Bereits im Jahr 1976 wurde der erste Supercomputer auf den Markt gebracht und vom Los<br />

Alamos National Laboratory in Betrieb genommen. Seinen Einsatzbereich fand der Cray-1 in<br />

der Kernwaffentestberechnung. Jedoch ist das Ausmaß dieses Supercomputers nicht mit den<br />

heutigen Geräten zu vergleichen. Mit einem Gewicht von 5,5 Tonnen ist der Cray-1 noch relativ<br />

leicht. Im Vergleich dazu: Im australischen Institut für Wetterforschung befindet sich derzeit<br />

ein Supercomputer mit rund 70 Tonnen. Der Cray-1 lieferte damals 200.000 Logik-Einheiten,<br />

eine Taktfrequenz von 80 MHz, einen Arbeitsspeicher von 8 MB und eine Rechenleistung von<br />

80 MFlop/s. Aktuell hat die chinesische University of Defense Technology einen Supercomputer,<br />

genannt Tianhe-2 entwickelt, der 33,86 PFlop/s leisten kann.<br />

38,4<br />

Billionen Bytes<br />

Gemäß EU-Angaben hat einer der größten Supercomputer<br />

der Welt eine Fläche von bis zu<br />

1.000 m². Dies entspricht einer Fläche von rund<br />

1/7 eines Fußballfeldes. Dahingegen benötigt<br />

das weltweit schnellste HPC-System rund<br />

10.500 m² zur Unterbringung, wozu noch einmal<br />

eine Fläche von rund 2.100 m² für die Kühlaggregate<br />

hinzukommt.<br />

Laut dem Internetportal HPCwire hat die Iowa<br />

State University in diesem Sommer den Supercomputer<br />

„Cyence“ entwickelt, der ca. 183,043<br />

Billionen Kalkulationen pro Sekunde liefern<br />

kann und einen Speicher von 38,4 Billionen Bytes<br />

aufweist. In Relationen betrachtet: ein einzelner<br />

Mensch benötigt für eine Sekunde der Kalkulationen<br />

von „Cyence“ fünf bis sechs Millionen Jahre,<br />

während die gesamte Erdbevölkerung dafür<br />

12 Stunden veranschlagen würde.<br />

1%<br />

Nur<br />

130.000<br />

Laptops<br />

Die weltweit größten Supercomputer haben<br />

eine Rechenleistung von mehr als 130.000<br />

Laptops.<br />

Ihres Gehirns kann von<br />

einem Supercomputer<br />

mit 83.000 Prozessoren<br />

wiedergegeben werden.<br />

Ein Supercomputer mit 83.000 Prozessoren<br />

kann nur 1% Ihres Gehirns wiedergeben. Dies<br />

hat das Institute of Neuroscience and Medicine in<br />

Deutschland entdeckt. Herauszufinden bleibt,<br />

wieso ein Computer nicht die Rechenleistung<br />

eines Gehirns erreichen kann? Die Antwort liegt<br />

im Volumen! Das menschliche Gehirn besteht<br />

aus über 200 Millarden Nervenzellen, die wiederum<br />

von Billionen von Synapsen zusammengehalten<br />

werden. Man kann sich nur schwer<br />

vorstellen, wie oft die Synapsen umschalten<br />

müssten, um die Informationen weiterzuleiten.<br />

In der Summe kann das menschliche Gehirn<br />

hunderte von Billionen von neuralen Reaktionsketten<br />

beherbergen. Das entspricht einem<br />

Ausmaß, als würde man sich von hier bis zum<br />

Jupiter bewegen. Dabei ist davon auszugehen,<br />

dass man für diese konzentrierte Rechenleistung<br />

mehr als 250.000 normale PC‘s benötigen<br />

würde, was lediglich 1% der Rechenleistung<br />

des menschlichen Gehirns ausmacht.<br />

1.000.000.000. 000.000.000<br />

Rechenoperationen pro Sekunde<br />

Vor<br />

45<br />

Jahren hatte man die<br />

Vision eines Supercomputers<br />

Bereits vor 45 Jahren hatte man die Vision eines Supercomputers. Im<br />

Jahr 1968 kommt der Film „2001: Odyssee im Weltraum“ in die Kinos, in<br />

dem der Supercomputer HAL 9000, mit einer speziellen Persönlichkeit<br />

ausgestattet, das Raumschiff Discovery One steuert. Nur 8 Jahre später<br />

kommt tatsächlich der erste Supercomputer zum Einsatz, jedoch nicht,<br />

um ein Raumschiff zu steuern.<br />

Neueste Pläne der EU für den Bereich des High Performance Computing – laut aktuellen<br />

Nachrichten von www.eubusiness.com ist die EU bestrebt bis 2020 Vorreiter in der<br />

HPC-Branche zu werden. Ziel eines 2012 verabschiedeten Beschlusses soll sein: die<br />

Investitionen im HPC-Bereich auf 1,2 Millionen Euro zu verdoppeln und eine Rechenleistung<br />

von 1.000.000.000.000.000.000 (d.h. 10^18) Rechenoperationen pro Sekunde aufzuweisen.<br />

Dabei soll die Hälfte der Investitionen in die Bereiche Entwicklung und Training<br />

fließen, sowie in Qualitätszentren und Arbeitsplätze.<br />

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