CPU 24/7 Unternehmensmagazin
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Trendwende und Paradigmenwechsel<br />
Ein Trend, der sich im Zuge dessen einstellt, ist die Auslagerung<br />
der Rechenkapazitäten an einen Drittanbieter. Die Vorteile<br />
liegen auf der Hand: Während sich Unternehmen wieder<br />
ganz ihren Kernkompetenzen widmen können, profitieren sie<br />
beim Outsourcing von der neusten Technologie, Sicherheit,<br />
Verfügbarkeit sowie Skalierbarkeit und behalten dabei die volle<br />
Kontrolle. Ein weiterer Vorteil ist, dass Drittanbieter in einer<br />
sich ständig ändernden Umgebung flexibler aufgestellt sind.<br />
Auf neue Anforderungen und Regulatorien können sie daher<br />
viel agiler reagieren.<br />
Hinzu kommen die sinkenden unternehmensinternen Investitions-<br />
und Betriebskosten. Oft ist es schwer für Unternehmen<br />
die richtigen Kapazitäten zu wählen, da der Workload stark<br />
fluktuiert. Bei einer plötzlich steigenden Nachfrage muss entweder<br />
in neue Hardware investiert werden oder man muss<br />
redundante Flächen vorhalten. Lagert man seine Rechenkapazitäten<br />
allerdings gezielt aus, fallen auch nur Kosten für die<br />
tatsächliche Nutzung an.<br />
Eine Beispiel für Outsourcing findet man hier: e-shelter plant,<br />
baut und betreibt hochverfügbare Rechenzentren und ist eines<br />
von vielen Unternehmen, das dem Wandel im Hinblick auf die<br />
Auslagerung von Serversystemen begegnet. Das Unternehmen<br />
legt dabei besonders viel Wert auf nachhaltiges und energieeffizientes<br />
Handeln.<br />
Forderungen und Möglichkeiten für Rechenzentren<br />
Verschiedene Forderungen und Anforderungen an die Betreiber<br />
von Rechenzentren stellte das Bundesumweltministerium<br />
(BMU) bereits 2009 auf. Dazu zählte vor allem das Umsetzen<br />
von Lösungen nach dem Best-Practice-Prinzip. Noch heute<br />
haben diese nicht an Relevanz verloren. Die Regierung hält<br />
weiter daran fest, Energieeffizienzzahlen weiterzuentwickeln<br />
und zu standardisieren. Auch die Entwicklung und Umsetzung<br />
verschiedener Benchmarking-Programme soll nach wie<br />
vor ein zentraler Punkt sein. Rechenzentren sind angehalten,<br />
CO 2-neutral und nach dem Prinzip von Green Business zu<br />
handeln sowie sich zertifizieren zu lassen, so bspw. über das<br />
eco-Gütesiegel.<br />
Energieeffizienz in jeder Hinsicht<br />
In der Zwischenzeit hat sich einiges getan. Laut BMU ist der<br />
Stromverbrauch zwischen 2008 und 2011 um 4%, auf 9,7 tWh<br />
gesunken und das trotz einer gestiegenen Anzahl von Servern.<br />
Dem Trend des ansteigenden Stromverbrauchs konnte<br />
somit effektiv entgegengewirkt werden. Ein wesentlicher<br />
Faktor dabei ist, dass die Informationstechnik im Allgemeinen<br />
effizienter geworden ist und das vor allem in der<br />
Klimatisierung und Unterbrechungsfreien Stromversorgung<br />
(USV), ein deutlicher Effizienzgewinn erzielt werden konnte.<br />
„Gefragt sind heute<br />
flexible Nutzungsmodelle und<br />
kurze Anpassungszeiten.<br />
“<br />
— Dipl.-Ing. Peter Lampe<br />
DIPL.-ING. PETER LAMPE IST MANAGER FÜR DIE<br />
KUNDENPROJEKTE BEI E-SHELTER FACILITY SER-<br />
VICES GMBH. E-SHELTER – DAS SIND IM EIGENEN<br />
HAUS FORCIERTE UND BEWIRTSCHAFTETE, HOCH-<br />
VERFÜGBARE RECHENZENTREN, DESSEN INFRA-<br />
STRUKTUR DIE HÖCHSTEN STANDARDS PHYSISCHER<br />
SICHERHEIT UND BETRIEBLICHER AUSFALLSICHER-<br />
HEIT GEWÄHRLEISTEN.<br />
Welche sind die großen Herausforderungen, denen<br />
sich RZ-Betreiber aktuell annehmen müssen?<br />
Eine große Herausforderung sind die Strompreise in<br />
Deutschland. Auch aus diesen Gründen setzen wir in<br />
unseren Rechenzentren stets die neueste Technologie<br />
ein, um den Stromverbrauch so niedrig wie möglich zu<br />
halten. Für unser neustes Rechenzentrum Frankfurt 3<br />
in Rüsselsheim, haben wir bspw. gemeinsam mit Kältetechnikern<br />
eine hybride indirekte Außenluftkühlung<br />
mit einem adiabatischen System entwickelt, die bis zu<br />
30% der Kälteenergiekosten einspart.<br />
Unser Rechenzentrum in Berlin hingegen wird ausschließlich<br />
mit Öko-Strom versorgt, in Ergänzung mit<br />
hochwertigen Kältemaschinen und deren speziellen<br />
Kompressoren. Generell geregelte Pumpen sparen außerdem<br />
Strom. Die Wärme wiederum, welche von den<br />
Servern absorbiert wird machen wir uns zu Nutzen.<br />
Einerseits zum Beheizen der Büros und Notfallarbeitsplätze<br />
und für den Netzersatz- und die Raumlufttechnik-Anlagen<br />
andererseits.<br />
Was ist den Kunden beim „Anmieten“ von RZ-Flächen<br />
besonders wichtig?<br />
Neben Hochverfügbarkeit und Sicherheit spielt die<br />
Connectivity oft eine zentrale Rolle bei der Entscheidung<br />
für ein Rechenzentrum. Unser Rechenzentrum<br />
in Berlin ist von fast 20 Carriern über drei redundante<br />
Trassen erschlossen.<br />
Ein weiteres wichtiges Thema bei unseren Kunden<br />
ist die Flexibilität. Gefragt sind heute flexible Nutzungsmodelle<br />
und kurze Anpassungszeiten. Schließlich<br />
muss sich die Unternehmens-IT schnell an sich<br />
ändernde Umstände anpassen. Unsere Nutzungsmodelle<br />
sind absolut flexibel und wir halten stets<br />
auf Wunsch direkt bezugsfähige Flächen vor. Kurze<br />
Anpassungszeiten garantieren außerdem eine hohe<br />
Verfügbarkeit, selbst zu Spitzenlastzeiten. Im Grunde<br />
bieten wir unseren Kunden ein maßgeschneidertes<br />
Rechenzentrum.<br />
Wie entwickelt sich aktuell der Bedarf an dieser Art<br />
von RZ-Flächen?<br />
Die Trends Cloud Computing, Big Data oder Outsourcing<br />
lassen die Nachfrage nach Rechenzentrumsdienstleistungen<br />
in die Höhe schnellen. Das Borderstep-Institut<br />
hat in einer Studie prognostiziert, dass die kleinen Lokationen<br />
zurückgehen, dafür jedoch die Zahl an mittleren<br />
und großen Rechenzentren, die mehr als 500 physikalische<br />
Server hosten, ansteigt. Hier zeigt sich auf der einen<br />
Seite eine zunehmende Zentralisierung des Know-hows.<br />
Ein zweiter Effekt ist, dass die Kunden von den Skaleneffekten<br />
in den großen Rechenzentren profitieren: In<br />
unseren Rechenzentren erreicht jedes Unternehmen, ob<br />
Gewerbetreibender oder Mittelstand, das Sicherheitsniveau<br />
eines DAX-Konzerns.<br />
Was tut e-shelter speziell im Bereich der RZ-Sicherheit?<br />
Wir unterscheiden die Betriebssicherheit, die von den<br />
Kollegen des technischen Betriebs gewährleistet wird.<br />
Die physische Sicherheit, die die Rechenzentren<br />
und Anlagen betreffen. Übergreifend gilt für unser<br />
Rechenzentrum in Berlin, e-shelter eigene, VDS-zertifizierte<br />
Leitstellen überwachen das Rechenzentrum<br />
und werden betreut durch das Sicherheitspersonal<br />
der Tochterfirma e-shelter security GmbH. Sämtliche<br />
kritischen Funktionen unterliegen einem redundanten<br />
Monitoring und für alle kritischen und sicherheitsrelevanten<br />
Prozesse gilt das Vier-Augen-Prinzip.<br />
Wie garantiert e-shelter seinen Kunden ein Höchstmaß<br />
an physischer Sicherheit und technischer Verfügbarkeit?<br />
Der technische Betrieb gewährleistet maximale Ausfallsicherheit<br />
durch standardisierte Betriebsprozesse und<br />
einer technischen Systemredundanz. Selbstverständlich<br />
wird regelmäßig eine präventive Risikobewertung nach<br />
ISO 9001 und ISMS Prozess vorgenommen. Das e-shelter<br />
Betriebspersonal besucht regelmäßig spezielle Trainings<br />
und Fortbildungen, um hier auf dem neusten Stand der<br />
Technik zu sein. Unsere Mietbereiche wie auch der technische<br />
Betrieb werden durch standardisierte Sicherheitsprozesse<br />
und mehrstufige Sicherheitssysteme gesichert.<br />
Unser eigenes Sicherheitspersonal ist rund um die Uhr<br />
vor Ort und bewacht das Gelände und die Gebäude. Bereits<br />
die Zufahrt zu unserem Rechenzentrum ist mit einem<br />
Sicherheitstor und Durchfahrsperren ausgestattet<br />
und die Grundstücksgrenzen sind mit einer elektronisch<br />
überwachten Sicherheitszaunanlage mit Überstieg- und<br />
Untergrabschutz gesichert. Sämtliche Türen und Zugänge<br />
werden lückenlos durch Videos überwacht, ebenfalls<br />
lückenlos dokumentiert ist das Zutrittsmanagement.<br />
Durch unser System der berührungslosen Chipkarte, bekommt<br />
somit niemand ungesehen Zugang zum Campus<br />
oder den Rechenzentren.<br />
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