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Magazin - Bridgestone Händlerportal

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NEWS<br />

Das EU-Reifenlabel<br />

Ausgewählte Leistungsparameter auf einen Blick<br />

Das neue EU-Reifenlabel kann zusammen mit gängigen Reifentests<br />

als Orientierungshilfe für Endverbraucher dienen.<br />

Die 2009 veröffentlichte EU-Verordnung Nr. 1222/2009<br />

zur Kennzeichnung von Reifen verfolgt mehrere Ziele.<br />

Durch den Einsatz rollwiderstandsoptimierter und somit<br />

kraftstoffsparender Reifen soll der Straßenverkehr wirtschaftlicher<br />

und die durch ihn verursachten CO 2 -Emissionen<br />

reduziert werden. Gleichzeitig soll die Sicherheit<br />

im Straßenverkehr verbessert werden, daher werden<br />

bei der Verordnung auch die Nasshaftungseigenschaften<br />

der Reifen und der damit verbundene Bremsweg<br />

berücksichtigt. Des Weiteren sollen die durch den Straßenverkehr<br />

entstehenden Geräusch-Emissionen reduziert<br />

werden. Das neue EU-Reifenlabel beinhaltet daher<br />

die Reifenleistungs-Parameter: Nasshaftung / Sicherheit,<br />

Rollwiderstand / Kraftstoffeffi zienz und externes<br />

Rollgeräusch. Durch die Verordnung wird eine Einsparung<br />

von jährlich über vier Millionen Tonnen CO 2 in der<br />

Europäischen Union erwartet.<br />

Nasshaftung / Sicherheit<br />

Ein Reifen muss als wichtigste Eigenschaft Sicherheit unter<br />

allen Bedingungen bieten. Hierfür ist die Nasshaftung<br />

entscheidend. Oftmals schließen sich jedoch höherer<br />

News<br />

Rollwiderstand/<br />

Kraftstoffeffi Kra<br />

zienz<br />

Externes<br />

Rollgeräusch<br />

BRIDGESTONE<strong>Magazin</strong> 1/2012<br />

16<br />

Nasshaftung /<br />

Sicherheit<br />

Ähnlich wie die bekannten<br />

Energie-Effi zienzlabels aus<br />

der Hausgerätebranche soll<br />

das EU-Reifenlabel einen<br />

schnellen Überblick zu drei<br />

ausgewählten Parametern<br />

von Reifen liefern.<br />

Grip und gleichzeitig verringerter Rollwiderstand aus –<br />

dies führt üblicherweise zu Kompromissen bei der Reifenleistung.<br />

Dank der neuen Kennzeichnung können Kunden<br />

nun abwägen, welche Eigenschaften sie bevorzugen.<br />

Das Reifenlabel verfügt beim Kriterium Nasshaftung/<br />

Sicherheit über fünf Abstufungen von A bis F: A ist die<br />

höchste und F die niedrigste Nasshaftungs-Leistung<br />

(Klassen D und G entfallen). Der Bremsweg bei Reifen<br />

der Klasse A kann um bis zu 18 Meter kürzer sein (normaler<br />

Pkw bei Vollbremsung aus 80 km/h auf normal<br />

griffi ger Fahrbahn). Bei diesem Parameter hängt der<br />

Wirkungsgrad grundsätzlich auch von Fahrzeug und Fahrbedingungen<br />

ab.<br />

Rollwiderstand / Kraftstoffeffi zienz<br />

Der Rollwiderstand hat einen maßgeblichen Einfl uss auf<br />

die Kraftstoffeffi zienz von Fahrzeugen. Er ergibt sich aus<br />

der Verformung des Reifens beim Abrollen, die in Wärme<br />

umgewandelt wird und somit zu Energieverlusten<br />

führt. Je größer die Verformung, desto höher der Rollwiderstand<br />

und desto mehr Kraftstoff ist für die Fortbewegung<br />

des Fahrzeugs nötig. Ein geringerer Rollwiderstand<br />

führt demnach zu geringerem Kraftstoffverbrauch und<br />

somit zu geringeren CO 2 -Emissionen.<br />

Das neue Reifenlabel enthält unterschiedliche Abstufungen<br />

beim Rollwiderstand: A ist die beste und G die<br />

schlechteste Energie-Effi zienz (Klasse D entfällt). Je<br />

Klasse ändert sich der Spritverbrauch bei Pkw nur um<br />

ca. 0,10 Liter auf 100 Kilometern (Normverbrauch um<br />

8 l/ 100 km) – bei Lkw ändert sich der Verbrauch je Klasse<br />

um ca. 1 Liter auf 100 Kilometern (Normverbrauch um<br />

30 l / 100 km). Die Kraftstoffeffi zienz hängt grundsätzlich<br />

auch immer von Fahrzeug und Fahrbedingungen ab.<br />

Externes Rollgeräusch<br />

Verkehrslärm ist ein relevanter Umweltfaktor, der von<br />

den Kriterien Verkehrsdichte und am Verkehr beteiligte<br />

Fahrzeugtypen, Fahrstil sowie Reifen-/Fahrbahn-Interaktion<br />

bestimmt wird.<br />

Die externen Rollgeräusche werden dabei in drei Kategorien<br />

aufgeteilt, in Dezibel (dB) gemessen und dann<br />

mit den bis 2016 einzuführenden europäischen Geräuschemissions-Grenzwerten<br />

für externe Reifenrollgeräusche<br />

verglichen.<br />

Zu beachten ist dabei, dass das externe Rollgeräusch<br />

des Reifens nicht immer dem Geräusch im Fahrzeuginnenraum<br />

entspricht.

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