Ökum. Gemeindebrief (Nr.09, Dezember 2011 - Februar 2012)
Ökum. Gemeindebrief (Nr.09, Dezember 2011 - Februar 2012)
Ökum. Gemeindebrief (Nr.09, Dezember 2011 - Februar 2012)
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das Geburtsfest der unbesiegbaren Sonne. Die Christen stellten diesem heidnischen<br />
Fest das Geburtsfest des Erlösers entgegen: Jesus Christus ist die wahre Sonne der<br />
Welt. Wohl im Jahr 325 ist Weihnachten zum ersten Mal an diesem Termin gefeiert<br />
worden.<br />
Der Heilige Abend ist eigentlich nur der Vorabend des Weihnachtsfestes. Heute spielt<br />
er mit der Familienfeier, dem Austausch von Geschenken und einem festlichem Essen<br />
vielfach die Hauptrolle an Weihnachten.<br />
In vielen Gemeinden werden die Christmetten deshalb bereits am Nachmittag des<br />
Heiligen Abend gefeiert. Oft werden dabei Krippenspiele aufgeführt.<br />
Der Begriff “Krippenspiel” umfasst neben der bekannteren Variante des Christgeburtspiels<br />
auch die Darstellung weiterer Szenen der Weihnachtsgeschichte sowie als frühe Form<br />
das so genannte Paradiesspiel.<br />
Allen gemein ist die dramatische Aufführung biblischer Erzählstoffe, die in erster Linie<br />
theologisch belehren sollten. So bildet das Paradiesspiel den Sündenfall des Menschen,<br />
das Christgeburtspiel den Beginn seiner Erlösung nach. Traditionell beginnen die<br />
eigentlichen Aufführungen des Krippenspiels mit dem Ruf des Engels an die Hirten.<br />
Krippenspiele entstanden im engsten Zusammenhang mit der kirchlichen Liturgie:<br />
Bereits im 12. Jahrhundert setzte man im Rahmen der Christmette auf lebensnahe<br />
Darstellungen, die den Ablauf der Weihnachtsgeschichte mit Einzelszenen verband.<br />
Eine stärkere Popularität und auch komplexere Form des Krippenspiels wurde<br />
allerdings erst durch die Krippenfeier zu Greccio des Heiligen Franziskus im Jahre<br />
1223 angeregt. Um die ärmlichen Verhältnisse der christlichen Geburt eindrucksvoller<br />
zu schildern, verlegte er das zur Christmette inzwischen übliche Krippenspiel in den<br />
Wald, ließ echten Ochs und Esel auftreten und begründete damit die Tradition des<br />
modernen Krippenspiels.<br />
Auch in diesem Jahr wollen wir in der St. Dominic´s Kirche wieder eine ökumenische<br />
Krippenfeier feiern. (Bitte beachten Sie die gesonderte Einladung in dieser Ausgabe).<br />
Am Ende bleibt noch zu sagen, dass das wichtigste von allem ist, dass die Menschen<br />
in allem Lichterglanz und Schenken etwas von der Freude an dem großen Geschenk<br />
spüren und weitergeben, das Gott mit dem Kind in der Krippe gemacht hat.<br />
So wünsche ich uns allen, dass wir die Antworten auf die oben gestellten Fragen<br />
besser parat haben. Machen Sie es doch dann noch wie Gott selbst und werden Sie<br />
„Mensch“!<br />
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit.<br />
Möge Gott wieder neu Herberge in Ihren Familien finden und Sie durch das kommende<br />
Jahr segnend begleiten.<br />
Anja Funk<br />
WEIHNACHTEN<br />
<strong>Dezember</strong> 11 /Januar / Febuar 12 8 Langar/ yaxj