„Welch ein Jahr – dieses <strong>Kulturjahr</strong> 2003!” Das bunt gespickte Nadelkissen und die leuchtend gelben Gummistiefel prägten als Markenzeichen die Programme im »kultursommer« und »kulturwinter« 2003. Sie standen stellvertretend für die Vielgestaltigkeit und Qualität der künstlerischen Darbietungen. Mehr als 112.000 Besucher genossen die insgesamt 195 Veranstaltungen des <strong>Kulturamt</strong>es, die mit 45 Kooperationspartnern im gesamten Stadtraum realisiert werden konnten. Ihnen allen sei bereits an dieser Stelle mein ausdrücklicher Dank hierfür ausgesprochen. Mit dem hier vorliegenden Geschäftsbericht »kulturjahr 2003« rekapitulieren wir in einem 32-seitigen Zeitraffer eine Auswahl der kulturellen Ereignisse des zurückliegenden Jahres. Tauchen Sie noch einmal ein in einen „heißen” Kultursommer 2003, unter anderem mit dem mediterranen »Tanzfestival«, dem kecken »2. Kinderkulturfest Wackelpeter«, dem klangvollen »Westfälischen Musikfest«, dem lautstarken »Vocal-Festival« und den teilweise irritierenden Einblicken in die Fotografie-Ausstellungen der Kommunalen Galerie. Die Beiträge zum Geschäftsfeld Rudolf- Oetker-Halle erinnern an die konzertanten Sternstunden mit Kurt Masur und dem London Philharmonic Orchestra, Anne- Sophie Mutter, aber auch an den vielbeachteten Auftritt des Bundeskanzlers im Rahmen des Unternehmertages der ostwestfälischen Wirtschaft. Eine Halle mit vielen Gesichtern und Möglichkeiten, deren Potenziale und Stärken zukünftig noch weiter entwickelt werden können. Doch ab Sommer 2004 wird sich der Konzertsaal bis Sommer 2006 als Interimsspielstätte für das Theater <strong>Bielefeld</strong> dem Publikum präsentieren. Im Geschäftsfeld Förderung wurden ergänzend zu den klassischen Kulturförderinstrumenten neue Wege und Strategien eingeführt. Schlankere Förderverfahren, Qualifizierungsangebote für Freie Träger im Kulturbereich sind nur einige der hier näher vorgestellten Aspekte, die mit dazu beitragen, die degressiven Entwicklungen in den Förderbudgets zu kompensieren. Kultur und Wirtschaft gehen mit dem Kommunikations- und Partnerschaftsmodell »kulturextra« neue Verantwortungspartnerschaften ein. Hier werden kulturelle Mehrwerte ermöglicht, Standortattraktivität gesteigert und es wird mit diesem Engagement bewiesen, wie die aktuell diffizilen Rahmenbedingungen in der Kulturlandschaft einer Stadt gemeistert werden können. Dass Kultur aber weit mehr als nur ein weicher Standortfaktor ist, beweisen die kulturthematischen Foren des <strong>Kulturamt</strong>es <strong>Bielefeld</strong>. Mit dem »2. bielefelder kulturfrühling« und dem »2. bielefelder kulturgespräch« werden aktuelle kulturpolitische Themen aufgegriffen und andererseits neue Impulse für den öffentlichen Diskurs geschaffen. Hiermit möchte das <strong>Kulturamt</strong> seine Rolle in diesem Handlungsfeld erfahrbar machen. Das <strong>Kulturamt</strong> hat Perspektiven und ist selbst eine ebensolche. Trotz permanenter, kräftezehrender Rechtfertigungszwänge und Eintreten für ein öffentliches, kommunales Kulturangebot, richten sich unsere Anstrengungen weiter auf den Blick nach vorn. Überzeugt und bestätigt durch das Plädoyer des Bundespräsidenten Johannes Rau „Kultur ist nicht das Sahnehäubchen sondern die Hefe im Teig” arbeiten wir weiter daran, den Menschen in dieser Stadt auch 2004 ein attraktives, vielgestaltiges, zeitgenössisches und spartenübergreifendes Kulturangebot zu präsentieren und den Kulturschaffenden vor Ort gute Voraussetzungen für ihre kreativen Leistungen zu ermöglichen. Herzlich danken möchte ich unseren Partnern für ihr Engagement und ihre Refinanzierungsbeiträge zu diesem Geschäftsbericht: Herrn Hans Gieselmann, Druck, dem Büro Dr. Anne Dreier, Redaktion, Herrn Bernd Ackehurst, Layout, sowie den Stadtwerken <strong>Bielefeld</strong>, der BITel, der Neuen Westfälischen Zeitung und der Kulturpolitischen Gesellschaft. Ohne sie und die Unterstützung der Partner und Förderer von »kulturextra« gäbe es kein »kulturjahr 2003« in dieser Form. Besonders danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren vorbildlichen Einsatz, der häufig über das übliche Maß hinausgeht und ohne den das <strong>Kulturamt</strong> <strong>Bielefeld</strong> in dieser Form und Ausgestaltung nicht agieren könnte. Viel Vergnügen auf einer kurzweiligen Zeitrafferreise durch das zurückliegende <strong>Kulturjahr</strong> 2003 wünscht Ihnen Ihr Andreas Kimpel Leiter des <strong>Kulturamt</strong>es <strong>Bielefeld</strong> 3 [kulturamt bielefeld]